Quo vadis - Landeslabor Berlin - Brandenburg

vom ADI-Wert abgeleiteten Höchstmengen
bzw. Höchstgehalte wird ein Sicherheitsfaktor
10 bis 1000 aus Vorsorgegründen
eingerechnet. Daraus ergeben sich die Feststellungen:
lf,, eine Höchstmengenüberschreitung per
se bedingt ohne weitere Bewertung noch
kein Verbraucherrisiko
il,:. eine Höchstmengenüberschreitung bedingt
generell ein Verkehrsverbot der
Ware und erfordert amtliche Maßnahmen
::'' eine Höchstmengenüberschreitung bedingt
eine Bewertung des gesundheitlichen
Risikos zur Abschätzung
möglicher Warnmeldungen bzw. Verbraucherinformationen.
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Kontrollstrategien zur Überwachung
von Lebensryrntteln
Lcneä F!.lttermitteln auf Rulekstände
und Kontaminanten
Die EU-weit harmonisierten Kontrollmaßnahmen
für die Lebensmittel- bzw. Futter- bungen) und die amtlichen Überwachungsmittelherstellung
und den Lebensmittel- maßnahmen (Betriebsprüfungen mit
bzw. Futtermittelverkehr nach risiko- risikoorientierten bzw verdachtsorientierorientierten
Gesichtspunkten umfassen ten Probenahmen, Analysen, Begutachtunsowohl
die Eigenkontrolisysteme der Wirt- gen). Mit der VO (EG) Nr. 88212004 -
schaftsbeteiligten als auch die Erhebungen Kontrollverordnung zur Überprüfung der
nach Monitoringgrundsätzen (Statuserhe- Einhaltung des Lebensmittel, und Futter-
',.,,t\ .-':' Grundsätze der Überwachung auf Rückstände und Kontaminanten.
Zielstellung der Überwachung:
1. Prüfung, ob Lebensmittel / Futtermittel sicher ist nach VO (EG) Nn 178120e2
a) keine Gesundheitsgefährdung nach Art. 14 Abs. 2 (al bzw. Art. 1b Abs. 2
b) für den Verzehr durch Mensch geeignet nach Art. 2 (b) bzw. Art. 15 Abs. 2
2. Prüfung, ob Lebensmittel / Futtermittel die Kriterien für sichere Produkte nach
Art. 14 Abs.7 bzw. Art. 15 Abs. 4 einhalten (spez. Bestimmungen der EG zur
Le bensm ittel - /F utterm ittelsicherheit f ü r R ückstä nde/Ko nta m i na nten )
3. Prüfung der Verkehrsfähigkeit von Lebensmitteln und Futtermitteln nach nationalen
Vorschriften, insb. LFGB 5 5 und 6 sowie g 9 (psM) und 10 (pws) und
Monitoring der Belastungssituation von Futtermitteln / Lebensmitteln
Wege der Überwachung:
1. Spezifische Kontrollprogramme nach EU-Vorschriften zu Rückständen und
Kontaminanten, insb. PSM-VO (EG) Nr. 39612005, PWS-VO (EG) Nr. 47012009
und Kontaminanten-VO (EG) Nr. 1881/2006
2. Mehrjährige Nationale Kontrollprogramme nach Überwachungs-VO (EG) Nr.
88212004, insb. NKP-FM, LM-Monitoring, BüP, NRKP
3. Nationale Kontrollen und Länderpläne nach AVV-RüP im Binnenmarkt und bei
lmport aus Drittländern
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-: Rechtsgrundlagen und Überwachung Uberwi von Rückständen und Kontaminan-
ten.
mittelrechts - wurden einheitliche Kontrollstrategien
geschaffen und werden mehrjährige
Kontrollprogramme unter Einbeziehung
der Rückstände und Kontaminanten
in allen Mitgliedstaaten ab 2007 vorgeschrieben
(s. Tab. 4).
Die Überwachungsbehörden in den
Ländern sind diesbezüglich nach einheit-
Iichen Qualitätsgrundsätzen verpflichtet.
den Schwerpunkt der risikoorientierten
Kontrollen nach einer Verfahrens-SOP auf
Erzeuger, Hersteller, Großhändler und
Importeure im Zuständigkeitsbereich zu
konzentrieren. Warenkorbkontrollen bei
Strategie der Rückstandsüberwachung:
:;ri Integrierter Ansatz mit Betrachtung der gesamten Lebensmittelkette
::i: Risikoorientierte Kontrolle (lnspektion mit Probenahme) und risikoorientierte
U ntersuch u ng
l;I Mehrjährige EU- und nationale Kontrollpläne (Überwachung und Monitoring)
* Task force-Lebensmittel mit länderübergreifenden Tätlgkeiten unter Koordination
des BVL
!i!i Einrichtung eines Frühwarnsystems mit Meldepflicht der LM-/FM-Hersteller
,;r.iji Informationspf I icht von Behörden (E U-Sch nel lwarnsystem und I nformationen
nach I 40 LFGB) und von LM-/FM-Herstellern (lnformationen)
Gutenbergstr. 16. D-91560 Heilsbronn
rel. 09872 I 9771-O FaxA9872 | 977 1-77
Rundschau für Fleischhygiene und Lebensmittelüberwachun g 1212012 447