Das Systemkonzept VAMOS (Verkehrsanalyse-, -management- und ...
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1 Die Zielstellung<br />
Die Sicherung <strong>und</strong> die Verbesserung der Mobilität als einem der Gr<strong>und</strong>bedürfnisse der<br />
Menschen <strong>und</strong> einer entwickelten Gesellschaft unter sich ständig veränderten Randbedingungen,<br />
Anforderungen <strong>und</strong> Zielstellungen ist eine wichtige <strong>und</strong> permanente Aufgabe dieser Gesellschaft.<br />
Neue <strong>und</strong> verbesserte Möglichkeiten der Fortbewegung <strong>und</strong> des Transports von<br />
Gütern werden genutzt <strong>und</strong> führen zu Veränderungen des Gesamtsystems „Verkehr“. Eine<br />
optimale Gestaltung der in diesem komplexen System ablaufenden Prozesse ist Aufgabe des<br />
Mobilitäts<strong>management</strong>s.<br />
Dabei sind neben den Mobilitätswünschen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer bekanntermaßen<br />
weitere Anforderungen zu berücksichtigen:<br />
‣ Verkehrssicherheit<br />
‣ Umweltverträglichkeit<br />
‣ Wirtschaftlichkeit<br />
Dies trifft sowohl für den Fernverkehr als auch für den Verkehr in den Städten zu. Insbesondere<br />
in dicht besiedelten Ballungsräumen ist sowohl der Mobilitätsbedarf als auch die Sensibilität<br />
bezüglich der negativen Auswirkungen des Verkehrs sehr hoch. Die in einer solchen<br />
Region wirkenden Verkehrssysteme des öffentlichen <strong>und</strong> des Individualverkehrs bieten dem<br />
Verkehrsteilnehmer meist mehrere Möglichkeiten zur Umsetzung seines Mobilitätswunsches<br />
an. Die Spezifika der verschiedenen Verkehrssysteme <strong>und</strong> ihre Interaktionen im Verkehrsablauf<br />
sowie die Einbeziehung des Faktors "Mensch" machen die große Komplexität des Gesamtsystems<br />
"Verkehr" in einer Region aus. Dieser Komplexität muss ein System Rechnung<br />
tragen, das ein optimales Verkehrs<strong>management</strong> in einer solchen Region zum Ziel hat.<br />
Im Rahmen der Forschungsinitiative "Mobilität in Ballungsräumen" fördert das B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Bildung <strong>und</strong> Forschung fünf Leitprojekte [1]. <strong>Das</strong> Leitprojekt "intermobil Region<br />
Dresden" entwickelt am Beispiel des Verdichtungsraumes Dresden eine komplex angelegte<br />
Gesamtstrategie zu einer nachhaltigen Mobilitätssicherung [2]. Durch eine integrierte Nachfrage-<br />
<strong>und</strong> Angebotssteuerung soll ein Beitrag zu einem umweltverträglichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />
Gesamtverkehrssystem in der Region Dresden geleistet werden.<br />
Im Teilprojekt 5 der insgesamt sieben Teilprojekte von intermobil wurde als ein Zwischenergebnis<br />
das <strong>Systemkonzept</strong> für ein <strong>Verkehrsanalyse</strong>, -<strong>management</strong>- <strong>und</strong> –optimierungssystem<br />
(<strong>VAMOS</strong>) erarbeitet, das Gr<strong>und</strong>lage für den schrittweisen Aufbau eines verkehrsträgerübergreifenden<br />
Verkehrs<strong>management</strong>systems in der Region Dresden ist. In Zusammenarbeit von<br />
Partnern aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, den Verkehrsträgern <strong>und</strong> Institutionen der zuständigen<br />
Gebietskörperschaften wird die Umsetzung dieser <strong>Systemkonzept</strong>ion schrittweise<br />
vorangetrieben. Damit ist gesichert, dass die in intermobil erarbeiteten Ergebnisse durch flächendeckende<br />
Umsetzung in ihre volle Wirksamkeit überführt werden.<br />
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