Das Systemkonzept VAMOS (Verkehrsanalyse-, -management- und ...
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eeinflussen, wenn aktuelle <strong>und</strong> verlässliche Verkehrslageinformationen aus dem gesamten<br />
Ballungsraum verfügbar sind. Mangelnde Informationen führen ggf. zu fehlerhaften Verkehrs<strong>management</strong>entscheidungen<br />
<strong>und</strong> damit zu zusätzlichen Problemen im Verkehrsablauf<br />
mit all den damit zusammenhängenden negativen Auswirkungen für Stadtqualität, Umwelt<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />
Ähnlich stellt sich die Lage auch an der Schnittstelle Öffentlicher Verkehr - Individualverkehr<br />
dar. Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) betreiben ein modernes Rechnergestütztes<br />
Betriebsleitsystem (RBL). Eine bessere Information über die aktuelle <strong>und</strong> die zu erwartende<br />
Straßenverkehrslage im Stadtgebiet kann bei den öffentlichen Verkehrsunternehmen, die vom<br />
Straßenverkehr beeinflusst werden, zu einer besseren Betriebsleitung ihrer Fahrzeugflotte <strong>und</strong><br />
damit zu positiven wirtschaftlichen Effekten führen. Außerdem besteht damit die Möglichkeit,<br />
die Fahrgäste genauer <strong>und</strong> verlässlicher zu informieren <strong>und</strong> zu beraten. Dies steigert die<br />
Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel <strong>und</strong> trägt somit wiederum zur Verbesserung der<br />
Verkehrsprobleme in der Region bei.<br />
4 <strong>Das</strong> <strong>Systemkonzept</strong> <strong>VAMOS</strong> <strong>und</strong> seine Komponenten<br />
Neben einer weiter zu verbessernden Verkehrsinfrastruktur kann eine stadtverträgliche Sicherung<br />
der Mobilität im Ballungsraum nur durch ein kooperatives Zusammenwirken der in der<br />
Region agierenden Verkehrssystemanbieter auch auf operativer Ebene gewährleistet werden.<br />
Die Bewältigung der in allen deutschen Ballungsräumen anstehenden Verkehrsprobleme hat<br />
in verschiedenen großen Städten <strong>und</strong> Regionen zu Entwicklungsvorhaben geführt, die ähnliche<br />
Zielstellungen verfolgen:<br />
‣ Vermeidung von physischem Verkehr durch attraktive Kommunikations-, Informations-<br />
<strong>und</strong> Telematikdienste<br />
‣ zeitliche, modale <strong>und</strong> lokale Verlagerung der Verkehrs (Entlastung in den Spitzenzeiten,<br />
Nutzung des ÖV, Park + Ride, Routing, Bündelung von Verkehrsströmen, Entlastung<br />
von Wohngebieten) sowie<br />
‣ optimale <strong>und</strong> stadtverträgliche Steuerung des Verkehrsablaufes<br />
Beispiele für solche Vorhaben sind neben Dresden insbesondere München, Köln, Stuttgart,<br />
Frankfurt, Berlin <strong>und</strong> Hannover.<br />
Für das Erreichen der oben genannten Zielstellungen ist die Beeinflussung sowohl der Verkehrsnachfrage<br />
als auch des Verkehrsangebotes erforderlich. Dies kann <strong>und</strong> muss sowohl mit<br />
kollektiven als auch mit individuellen Verkehrsbeeinflussungsmaßnahmen erfolgen. <strong>Das</strong><br />
Spektrum reicht dabei von direkten Steuerungsmaßnahmen, Maßnahmen mit empfehlendem<br />
Charakter bis hin zur reinen Information an den Verkehrsteilnehmer.<br />
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