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Ausgabe als pdf - Trafikantenzeitung

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StrEittHEma lotto<br />

keit, neue Nischen zu besetzen<br />

und zu versuchen, die Ausfälle<br />

des Lottogeschäfts auf diesem<br />

Weg abzufedern. Natürlich kann<br />

eine von den Händlern gut angenommene<br />

Alternative auch <strong>als</strong><br />

Druckmittel in Verhandlungen<br />

mit den Österreichischen Lotterien<br />

verwendet werden.<br />

Dabei wissen die handelnden<br />

Personen jedoch nur zu gut, dass<br />

die Lottospieler eine andere und<br />

deutlich breitere Zielgruppe sind.<br />

zeitfrage<br />

„Derzeit sind viele der neuen<br />

Annahmestellen noch nicht<br />

so etabliert und erwirtschaften<br />

noch nicht jene Umsätze,<br />

die uns später einmal so richtig<br />

wehtun werden“, ist häufig von<br />

Fachhändlern zu hören. Diese<br />

bezweifeln deshalb auch, dass<br />

Eines von zahlreichen Beispielen aus der Erhebung der Lottoumsätze in Niederösterreich:<br />

Eine Trafik in Premiumlage, die sieben Tage die Woche 14 Stunden geöffnet hat, jedoch ins<br />

direkte Umfeld zwei neue Annahmestellen bekommen hat – es gibt weit drastischere Fälle<br />

eine baldige Evaluierung der<br />

Frage, wie sich die Erweiterung<br />

des Netzes von Annahmestellen<br />

auf die Trafikanten auswirkt, viel<br />

Sinn ergibt. Das Problem ist nur:<br />

Bis das ganze Ausmaß der Auswirkungen<br />

auf die Trafikumsätze<br />

sichtbar wird, haben die neuen<br />

Annahmestellen längst ihre<br />

unbefristeten Verträge.<br />

Das Dilemma<br />

Selbst wenn die Lotterien die<br />

verlängerten Probephasen der<br />

neuen Annahmestellen zur Evaluierung<br />

nutzen: Je länger eine<br />

neue Annahmestelle im Geschäft<br />

ist, desto besser sollte dieses laufen.<br />

Dazu kommt, dass ja nur die<br />

erfolgreichen Anbieter für ihre<br />

benachbarten Trafikanten spürbar<br />

sind. Deren befristete Verträge<br />

nicht zu verlängern, nachdem<br />

sie die Umsatzhürde spielend<br />

geknackt haben, ist für die Lotterien<br />

schwer begründbar und<br />

liegt in Wahrheit auch nicht im<br />

Interesse des Glücksspielmonopolisten.<br />

Es bleibt <strong>als</strong>o fraglich,<br />

welche Verhandlungsergebnisse<br />

erwartet werden dürfen.<br />

trafi k a nten zeitung november/2013<br />

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