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Handbuch für den Berufsbildungsbereich der ... - aktionbildung

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<strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten GmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Binnendifferenzierte "Ausbildung" <strong>für</strong><br />

Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung bzw.<br />

Lernbehin<strong>der</strong>ung<br />

Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Anne Schwirblat<br />

Dipl.-Ing. oec.,<br />

Qualitätsbeauftragte Rehabilitation (DGQ)<br />

<strong>für</strong> <strong>aktionbildung</strong><br />

Assistentin am Modellstandort Wismar<br />

Wendorfer Weg 24<br />

23966 Wismar<br />

Tel.: 03841 / 225 919<br />

Fax: 03841 / 225 922<br />

Mobil: 0171 / 99 18 714<br />

schwirblat@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />

Frank Uwe Polaschek, Stephan Hirsch<br />

Redaktionsleitung<br />

www.<strong>aktionbildung</strong>.de


- 2 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Grußwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,<br />

berufliche Bildung ist "Chefsache"!<br />

Eine deutlich positive Aussage zur Bildungsberechtigung und zur Bildungsfähigkeit von Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung ist in unseren Werkstätten eine <strong>der</strong> wichtigsten Unternehmensleitlinien.<br />

Deshalb hat sich die Wismarer Werkstätten GmbH, Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

entschlossen, berufliche Bildung als zentrale Aufgabe zu benennen.<br />

Vor uns steht nun <strong>der</strong> anspruchsvolle Auftrag, diese Bildungspflicht umfassend zu erfüllen.<br />

Mit dem vorliegen<strong>den</strong> <strong>Handbuch</strong> haben wir als Modellstandort von <strong>aktionbildung</strong> einen ersten Baustein<br />

zur Neukonzeption <strong>der</strong> beruflichen Bildung in unserem <strong>Berufsbildungsbereich</strong> geschaffen.<br />

Das <strong>Handbuch</strong> beschreibt die Organisation, die Inhalte und <strong>den</strong> zeitlichen Ablauf <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />

sowie die konkrete Umsetzung des Bildungsauftrages nach dem SGB IX.<br />

Dem großen Engagement <strong>der</strong> Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> fachlichen und methodischen<br />

Anleitung unserer QM- Beauftragten und dem Team von <strong>aktionbildung</strong> ist es zu verdanken, dass<br />

wir innerhalb eines Jahres das <strong>Handbuch</strong> als erstes Ergebnis einer Neukonzeption präsentieren können.<br />

Nutzen Sie unser <strong>Handbuch</strong> als Anregung und Diskussionsgrundlage <strong>für</strong> die Neuorientierung Ihres <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es,<br />

auch unter dem Aspekt <strong>der</strong> Sicherstellung Ihres Qualitätsmanagements.<br />

Wir und das Team von <strong>aktionbildung</strong> freuen uns über Ihre konstruktive Kritik, Ihre Verbesserungsvorschläge<br />

und Ihre Denkanstöße.<br />

Mit Ihrer Unterstützung wer<strong>den</strong> wir unser <strong>Handbuch</strong>, das sich im Entwicklungsprozess befindet, fortschreiben<br />

und so die berufliche Bildung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung weiter optimieren.<br />

Mai 2002<br />

Wismarer Werkstätten GmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Sylvia Hölscher Hartmut Bunge<br />

Geschäftsführerin Geschäftsführer<br />

2<br />

2


- 3 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Inhalt<br />

1 Vorwort ........................................................................................................ 5<br />

2 Einleitung ..................................................................................................... 6<br />

3 Grundgedanken zur beruflichen Bildung <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ............... 7<br />

3.1 Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung durch<br />

berufliche Bildung.................................................................................................................7<br />

3.2 Gesetzliche Grundlagen <strong>der</strong> beruflichen Bildung in <strong>den</strong> Werkstätten <strong>für</strong><br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung ...................................................................................................8<br />

4 Etappen und Inhalte <strong>der</strong> beruflichen Bildung........................................................ 9<br />

4.1 Das Eingangsverfahren..........................................................................................................9<br />

4.1.1 Inhaltliche Gestaltung des Eingangsverfahrens.......................................................................9<br />

4.1.2 Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel zur Umsetzung ............................................................................10<br />

4.1.3 Planung des Eingangsverfahrens..........................................................................................12<br />

4.2 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong>...................................................................................................12<br />

4.2.1 Inhaltliche Gestaltung des ersten Jahres (Grundkurs) im<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> .........................................................................................................13<br />

4.2.2 Inhaltliche Gestaltung des zweiten Ausbildungsjahrs (Aufbaukurs) im<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> .........................................................................................................15<br />

5 Struktur und Organisation des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es........................................ 17<br />

5.1 Stellung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es in <strong>der</strong> Einrichtung/Räumliche<br />

Anordnung..........................................................................................................................17<br />

5.2 Personal/Gruppengröße.......................................................................................................17<br />

5.3 Methodik in <strong>der</strong> beruflichen Bildung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung....................................17<br />

5.4 Wochenplanung ..................................................................................................................18<br />

5.5 Praktika .............................................................................................................................18<br />

5.6 Zielüberprüfungen/Abschlussprüfungen................................................................................18<br />

5.6.1 Zielüberprüfungen...............................................................................................................18<br />

5.6.2 Abschlussprüfungen ............................................................................................................18<br />

5.7 Bildungskonferenzen ...........................................................................................................19<br />

6 Ausstattung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH............ 20<br />

6.1 Ausstattung des Bildungsbereiches Holz ..............................................................................20<br />

6.2 Ausstattung Bildungsbereich kreatives Töpfern ....................................................................21<br />

6.3 Ausstattung Bildungsbereich Fertigung/ Verpackung/Montage..............................................22<br />

6.4 Ausstattung im Bildungsbereich Garten- und Landschaftsbau ..............................................23<br />

6.5 Ausstattung im Bildungsbereich industrielles Töpfern...........................................................23<br />

6.6 Ausstattung im Bildungsbereich Fertigung/ Verpackung/Montage.........................................23<br />

6.7 Ausstattung im Bildungsbereich Hauswirtschaft...................................................................23<br />

7 Literaturverzeichnis....................................................................................... 24<br />

8 Anlagenverzeichnis........................................................................................ 25<br />

8.1 Eingangsdiagnostik.............................................................................................................25<br />

8.1.1 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren (Stammdaten/Anamnese) ....................................25<br />

8.1.2 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren (Diagnosebogen) .................................................27<br />

8.2 Bildungsverträge.................................................................................................................32<br />

8.2.1 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong>..............................................32<br />

8.2.2 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong> (Anlage <strong>für</strong><br />

die Verständlichkeit) ...........................................................................................................35<br />

3<br />

3


- 4 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.3 Informationen zum <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />

gGmbH...............................................................................................................................43<br />

8.4 Bildungsrahmenpläne..........................................................................................................48<br />

8.4.1 Bildungsrahmenplan "Tischlerhelfer" (Bildungsbereich Holz).................................................48<br />

8.4.2 Bildungsrahmenplan "Fertigungshelfer" (Bildungsbereich Fertigung,<br />

Montage, Verpackung Wismar und Bützow) ........................................................................59<br />

8.4.3 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer" (Bildungsbereich Kreatives Töpfern,<br />

Wismar) .............................................................................................................................63<br />

8.4.4 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer" (Bildungsbereich Industrielles Töpfern,<br />

Bützow)..............................................................................................................................66<br />

8.5 Individuelle Bildungspläne...................................................................................................70<br />

8.5.1 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Holz (berufsbildorientiert,<br />

berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert) ..........................................................................70<br />

8.5.2 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Fertigung, Montage,<br />

Verpackung (berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert,<br />

arbeitsplatzorientiert, tätigkeitsorientiert) ...........................................................................80<br />

8.5.3 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich kreatives Töpfern<br />

(berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert, Wismar) ............................93<br />

8.5.4 Individueller Bildungsplan Bildungsbereich industrielles Töpfern<br />

(arbeitsplatzorientiert, Bützow).........................................................................................103<br />

8.6 Auswertungs- und Kontrollbögen .......................................................................................109<br />

8.6.1 Auswertungs- und Kontrollbogen ""Fertigungshelfer"" (berufsfeldorientiert,<br />

Bützow)............................................................................................................................109<br />

8.6.2 Auswertungs- und Kontrollbogen Aufbau Wismarer Werkstätten gGmbH............................113<br />

8.6.3 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer" (berufsfeldorientiert) ...........................114<br />

8.6.4 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer"<br />

(arbeitsplatzorientiert) ......................................................................................................116<br />

8.6.5 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer" (tätigkeitsorientiert) ............................118<br />

8.7 Zertifikate ........................................................................................................................119<br />

8.7.1 Zertifikat "Fertigungshelfer" (Bützow)................................................................................119<br />

8.7.2 Zertifikat "Garten- und Landschaftsbauhelfer" (Bützow) .....................................................120<br />

8.7.3 Zertifikat "Töpferhelfer" (Bützow)......................................................................................121<br />

8.8 Lebenspraxis/Sozialkompetenz - Inhaltliche Themenübersicht ............................................122<br />

8.9 <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Bützow (Beispiele Wochenarbeitspläne)...........................................125<br />

8.10 Grafische Übersichten (Darstellung <strong>der</strong> Beruflichen Bildung in <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH, Modellstandort des Projektes<br />

"<strong>aktionbildung</strong>") ................................................................................................................129<br />

8.10.1 Bildungsauftrag <strong>der</strong> WfbM nach SGB IX...........................................................................129<br />

8.10.2 Berufliche Bildung <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ......................................................129<br />

8.10.3 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH...........................................130<br />

8.10.4 Berufliche Bildung: Glie<strong>der</strong>ung und Schwerpunkte .............................................................131<br />

8.10.5 Individuelle Bildungsplanung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer<br />

Werkstätten gGmbH .........................................................................................................132<br />

4<br />

4


- 5 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

1 Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

dies ist ein Anfang!<br />

Vor sich sehen Sie <strong>den</strong> ersten Entwurf eines <strong>Handbuch</strong>es zur Beschreibung <strong>der</strong> arbeitsrehabilitativen<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH.<br />

Diese Ausarbeitung ist so gestaltet, dass sie Realität in Wismar beschreibt und doch beispielhaft von<br />

an<strong>der</strong>en WfbM genutzt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Verstehen Sie dieses <strong>Handbuch</strong> als Arbeitsmaterial, welches sich im organischen Prozess "des sich Verän<strong>der</strong>ns"<br />

befindet.<br />

Wir geben Ihnen mit dieser Veröffentlichung die Möglichkeit<br />

� anzuregen<br />

� zu kritisieren<br />

� zu verbessern<br />

� zu entwickeln<br />

� zu nutzen<br />

� zu verwerfen<br />

� sich zu beschäftigen.<br />

Machen Sie mit. Wir bauen auf.Berufliche Bildung!<br />

Ihr Team von<br />

Assistentin Assistentin am am<br />

am<br />

Modellstandort Modellstandort Wi Wismar Wi mar mar<br />

<strong>aktionbildung</strong><br />

Anne Schwirblat<br />

Wendorfer Weg 24<br />

23966 Wismar<br />

Tel.: 03841 / 225 919<br />

Fax: 03841 / 225 922<br />

Mobil: 0171 / 99 18 714<br />

schwirblat@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />

Wissenschaftlicher Wissenschaftlicher Mitarbe Mitarbeiter Mitarbe ter<br />

<strong>für</strong> <strong>für</strong> die die Modellstandorte<br />

Modellstandorte<br />

Wi Wismar Wi mar und Speyer Speyer<br />

Speyer<br />

<strong>aktionbildung</strong><br />

Frank Uwe Polaschek<br />

Postfach 1144<br />

55001 Mainz<br />

Tel.: 06131 / 275 61 62<br />

Fax: 06131 / 275 61 64<br />

polaschek@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />

Wissenschaftlicher Wissenschaftlicher Mitarbe Mitarbeiter Mitarbe ter<br />

<strong>für</strong> <strong>für</strong> die die Modellstandorte<br />

Modellstandorte<br />

Wuppertal Wuppertal und und Schw. Schw. Gmünd<br />

Gmünd<br />

<strong>aktionbildung</strong><br />

Stephan Hirsch<br />

Postfach 1144<br />

55001 Mainz<br />

Tel.: 06131 / 619 891<br />

Fax: 06131 / 619 893<br />

hirsch@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />

Projektleiter<br />

Projektleiter<br />

Projektleiter<br />

<strong>aktionbildung</strong><br />

Kurt Hoffmann<br />

Talweg 1<br />

55590 Meisenheim<br />

Tel.: 06753 / 10 252<br />

Fax: 06753 / 32 11<br />

info@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />

Design Design Design und und Redaktion: Redaktion: Redaktion: design konkret | Zur Laubenheimer Höhe 24 | 55129 Mainz | Tel.: 06131-507480 | www.design-konkret.de<br />

5<br />

5


- 6 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

2 Einleitung<br />

Das Projekt "<strong>aktionbildung</strong>" ist ein bundesweites Projekt zur Weiterentwicklung und Verbesserung <strong>der</strong><br />

Praxis beruflicher Bildung in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong>en <strong>der</strong> Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen.<br />

Projektträger sind:<br />

� <strong>der</strong> Bundesverband <strong>der</strong> Evangelischen Behin<strong>der</strong>tenhilfe e.V.<br />

(Projektkoordination)<br />

� die Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit<br />

geistiger Behin<strong>der</strong>ung e.V.<br />

� <strong>der</strong> Verband Caritas Behin<strong>der</strong>tenhilfe und Psychiatrie e.V.<br />

� <strong>der</strong> Verband <strong>für</strong> Anthroposophische Heilpädagogik, Sozialtherapie<br />

und Soziale Arbeit e.V.<br />

Beratende Projektteilnehmer sind die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen<br />

e.V. und die Bundesanstalt <strong>für</strong> Arbeit. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln <strong>der</strong> Ausgleichsabgabe<br />

(BMA) und Eigenmitteln <strong>der</strong> beteiligten Verbände.<br />

Je<strong>der</strong> Fachverband hat eine Werkstatt vorgeschlagen, in <strong>der</strong> das Projekt konkret umgesetzt wird.<br />

Die Auswahl war von einem zielgruppenorientierten Gedanken getragen, um ein möglichst breites<br />

Spektrum an Werkstättenalltag einzufangen.<br />

Der Modellstandort Wismar wurde von <strong>der</strong> Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger<br />

Behin<strong>der</strong>ung e.V. vorgeschlagen.<br />

Zielgruppe an diesem Standort sind Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung und Lernbehin<strong>der</strong>ung.<br />

Das <strong>Handbuch</strong> zur Beruflichen Bildung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

wurde im Rahmen <strong>der</strong> Teilnahme am Projekt "<strong>aktionbildung</strong>" als Modellstandort Wismar erarbeitet.<br />

Es beschreibt die Organisation und <strong>den</strong> Ablauf <strong>der</strong> beruflichen Bildung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />

in Umsetzung des Bildungsauftrages, <strong>der</strong> <strong>den</strong> WfbM durch das SGB IX gegeben wird.<br />

Das <strong>Handbuch</strong> ist als Grundlage <strong>für</strong> eine modellhafte Erprobung und praxisnahe Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Modellstandort Wismar spezifischen Elemente beruflicher Bildung zu verstehen.<br />

Die praktische Anwendbarkeit wird in enger Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen und<br />

mit dem Fachpersonal <strong>der</strong> WfbM in <strong>der</strong> konkreten Arbeitssituation des Werkstattalltages überprüft.<br />

Die kontinuierliche Dokumentation <strong>der</strong> eingeführten Bildungselemente erfolgt in einer <strong>für</strong> die Bildungsteilnehmer<br />

verständlichen Sprache.<br />

Theoretische Grundlage <strong>für</strong> die Elemente <strong>der</strong> beruflichen Bildung in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

ist das Arbeitspädagogische Bildungssystem (ABS) von Prof. Dr. Gerd Grampp. Dieses bietet Gestaltungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> eine angemessene berufliche Bildung im Sinne <strong>der</strong> Erfüllung des Bildungsauftrages<br />

entsprechend SGB IX.<br />

Für die Erarbeitung und Gestaltung <strong>der</strong> "Individuellen Bildungspläne" und des "Bildungsvertrages" wur<strong>den</strong><br />

die Musterentwürfe <strong>der</strong> Bundesvereinigung Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung<br />

e.V. <strong>für</strong> unsere Einrichtung modifiziert.<br />

In unserem <strong>Handbuch</strong> nennen wir die Teilnehmer/ innen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> bewusst "Auszubil<strong>den</strong>de",<br />

auch wenn diese Bezeichnung in Bezug auf die Abgrenzung zur anerkannten Berufsausbildung<br />

gem. § 48 Berufsbildungsgesetz und § 42 Handwerksordnung nicht korrekt ist.<br />

Das gleiche trifft bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> "Berufsbezeichnungen" z.B. "Tischlerhelfer" zu. Die Bezeichnung<br />

"Helfer" ist eine Berufsbezeichnung aus <strong>der</strong> anerkannten Berufsausbildung. Die Än<strong>der</strong>ung dieser Termini<br />

wird zur Zeit geprüft.<br />

6<br />

6


- 7 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3 Grundgedanken zur beruflichen Bildung <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

3.1 Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

durch berufliche Bildung<br />

"Arbeit ist des Menschen stärkstes Band zur Realität" (S. Freud)<br />

Auch <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung muss es möglich sein, ihr Arbeitsleben selbstbestimmt zu gestalten.<br />

Dies ist die Voraussetzung <strong>für</strong> sinnhaftes Tätigsein, Selbständigkeit und Zufrie<strong>den</strong>heit. Zur vollen<br />

Persönlichkeitsentfaltung in unserer Gesellschaft gehört in entschei<strong>den</strong>dem Maße die Berufsausbildung.<br />

Einen Beruf erlernt zu haben, ist eine wesentliche Bedingung <strong>für</strong> die gesellschaftliche Integration und<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> Persönlichkeit.<br />

Die neue Rechtsgrundlage <strong>für</strong> Rehabilitation und Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen, das SGB IX, beschreibt<br />

eindeutig die "Bildungspflichten" <strong>der</strong> Werkstatt- und Rehabilitationsträger (siehe auch Anlage<br />

8.10.1 - Bildungsauftrag <strong>der</strong> WfbM nach SGB IX).<br />

Die Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe formuliert im Zusammenhang mit diesen neuen gesetzlichen<br />

Grundlagen <strong>den</strong> Anspruch, dass auch junge Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung eine berufliche ""Ausbildung""<br />

erfahren und setzt sich damit entschie<strong>den</strong> von <strong>der</strong> pädagogischen Methode des Trainierens und Anlernens<br />

ab, wie es noch in dem Begriff Arbeitstraining <strong>der</strong> WfbM gesetzlich formuliert und festgelegt war.<br />

Berufliche Qualifizierung erhöht nicht nur die fachlichen Kompetenzen, son<strong>der</strong>n man erwirbt auch<br />

Schlüsselqualifikationen, die man auf jedem Arbeitsplatz braucht, nicht nur auf dem ersten Arbeitsmarkt,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf Arbeitsplätzen, die die WfbM anbieten kann.<br />

So erstrebenswert es ist, möglichst viele Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung auf <strong>den</strong> allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

zu vermitteln, bleibt doch immer noch die Tatsache, dass es sehr wenige sein wer<strong>den</strong>, die tatsächlich<br />

außerhalb <strong>der</strong> WfbM einen Arbeitsplatz bekommen können.<br />

Aus diesem Grund spielt das möglichst breite Angebot an beruflichen Bildungsmaßnahmen im Arbeitsalltag<br />

<strong>der</strong> WfbM eine wichtige Rolle, damit individuelle berufliche För<strong>der</strong>ung und Entwicklung des<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung möglich sind.<br />

Konkrete Ansatzpunkte <strong>für</strong> einen zielgerichteten Berufsfindungsprozess sind aktives handlungs- und<br />

erfahrungsorientiertes Lernen, abgestimmt auf die Persönlichkeit des Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung.<br />

Seit Beginn des Jahres 2002 hat die Wismarer Werkstätten gGmbH die staatlich genehmigte Schule<br />

zur individuellen Lebensbewältigung "Astrid-Lindgren" in freier Trägerschaft übernommen.<br />

Durch die enge Kooperation mit dieser Schule wird in <strong>der</strong> Werkstufe ein Berufsorientierungsunterricht<br />

als ideale Vorbereitung auf die berufliche Bildung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> angeboten.<br />

Diese berufliche Vorbereitung for<strong>der</strong>t eine berufsbezogene Orientierung <strong>der</strong> Lerninhalte, <strong>der</strong> Organisation<br />

und <strong>der</strong> methodisch-didaktischen Gestaltung.<br />

Die berufliche Bildung in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ist danach ausgerichtet, arbeits- und berufsbezogenes<br />

Wissen zu vermitteln. Dies geschieht stets, in Einheit mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Persönlichkeit <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen, mit dem Ziel, aktiv am Arbeitsleben <strong>der</strong> Werkstatt o<strong>der</strong> eines<br />

Betriebes auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt teilnehmen zu können.<br />

Der Prozess <strong>der</strong> beruflichen Bildung wird so organisiert, dass die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen<br />

<strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen ermittelt und zur Grundlage <strong>der</strong> individuellen Bildungsplanung gemacht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Abgestimmt mit <strong>den</strong> Erfor<strong>der</strong>nissen und Möglichkeiten des Produktionsprozesses, wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen gemeinsam individualisierte und angemessene Bildungsangebote im Berufsbildungs-<br />

und Arbeitsbereich entwickelt und umgesetzt. (Siehe auch Anlage 8.10.2 - Berufliche Bildung in<br />

<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH)<br />

Lehr- und Lernkonzepte orientieren sich an <strong>den</strong> individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

und sind die Grundlage <strong>für</strong> mögliche Lerninhalte, <strong>für</strong> die Glie<strong>der</strong>ung von Lernaufgaben sowie<br />

<strong>für</strong> die Dauer von Lernprozessen.<br />

7<br />

7


- 8 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Der Bildungsauftrag des SGB IX erstreckt sich auch auf die ständige Weiterbildung des Fachpersonals.<br />

Um diesem Auftrag gerecht zu wer<strong>den</strong>, fin<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH regelmäßig berufsbegleitende<br />

Weiterbildungsveranstaltungen zu <strong>den</strong> Handlungsebenen Berufsfachlichkeit, Pädagogik,<br />

Didaktik, Methodik usw. statt.<br />

3.2 Gesetzliche Grundlagen <strong>der</strong> beruflichen Bildung in <strong>den</strong><br />

Werkstätten <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

SGB IX<br />

Das SGB IX, als neue Rechtsgrundlage <strong>für</strong> die Rehabilitation und Teilhabe, verankert gleichzeitig mehrere<br />

Bildungsaufträge.<br />

Diese sind im § 136 SGB IX als Pflichtleistungen verankert.<br />

Dementsprechend hat die WfbM:<br />

� eine angemessene berufliche Bildung anzubieten<br />

� zu ermöglichen, die Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen zu erhalten, zu entwickeln, zu erhöhen o<strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong>zugewinnen und dabei ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln<br />

� über Qualifiziertes Personal und begleitende Dienste zu verfügen<br />

§ 40 Leistungen im Eingangsverfahren und im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

"Die Leistungen im Eingangsverfahren und im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> einer anerkannten Werkstatt <strong>für</strong><br />

behin<strong>der</strong>te Menschen erhalten behin<strong>der</strong>te Menschen<br />

1. im Eingangsverfahren zur Feststellung, ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung <strong>für</strong> die Teilhabe<br />

des behin<strong>der</strong>ten Menschen am Arbeitsleben ist sowie welche Bereiche <strong>der</strong> Werkstatt und welche Leistungen<br />

zur Teilhabe am Arbeitsleben <strong>für</strong> <strong>den</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen in Betracht kommen, und um einen<br />

Einglie<strong>der</strong>ungsplan zu erstellen,<br />

2. im <strong>Berufsbildungsbereich</strong>, wenn die Leistungen erfor<strong>der</strong>lich sind, um die Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit<br />

des behin<strong>der</strong>ten Menschen so weit wie möglich zu entwickeln, zu verbessern o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>herzustellen<br />

und erwartet wer<strong>den</strong> kann, dass <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>te Mensch nach Teilnahme an diesen Leistungen in<br />

<strong>der</strong> Lage ist, wenigstens ein Mindestmass wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung im Sinne des §<br />

136 zu erbringen.<br />

(2) Die Leistungen im Eingangsverfahren können im Einzelfall bis zu drei Monaten erbracht wer<strong>den</strong>.<br />

Sie wer<strong>den</strong> bis zu vier Wochen erbracht, wenn die notwendigen Feststellungen in dieser Zeit getroffen<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

(3) Die Leistungen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> zwei Jahre erbracht. Sie wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Regel<br />

<strong>für</strong> ein Jahr bewilligt. Sie wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ein weiteres Jahr bewilligt, wenn die Leistungsfähigkeit des behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen weiterentwickelt o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gewonnen wer<strong>den</strong> kann."<br />

8<br />

8


- 9 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4 Etappen und Inhalte <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />

Entsprechend § 40 SGB IX – Leistungen im Eingangsverfahren und im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> – glie<strong>der</strong>n<br />

sich die Leistungen <strong>der</strong> beruflichen Bildung in Leistungen im Eingangsverfahren, zur Feststellung,<br />

ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung <strong>für</strong> die Teilhabe des behin<strong>der</strong>ten Menschen am Arbeitsleben<br />

ist, welche Bereiche <strong>der</strong> Werkstatt und welche Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht<br />

kommen, sowie zur Erstellung eines Einglie<strong>der</strong>ungsplanes.<br />

Die Leistungen im Eingangsverfahren wer<strong>den</strong> bis zu vier Wochen erbracht, wenn die notwendigen Feststellungen<br />

in dieser Zeit getroffen wer<strong>den</strong> können. Die Leistungen können im Einzelfall bis zu drei Monaten<br />

erbracht wer<strong>den</strong>, wenn die Feststellungen <strong>für</strong> die notwendigen Maßnahmen zur Rehabilitation<br />

erst nach dieser Zeit getroffen wer<strong>den</strong> können.<br />

In unserer Einrichtung haben wir im zweiten Quartal 2001 und im ersten Quartal 2002 im Fachausschuss<br />

<strong>für</strong> fast alle neuen Teilnehmer ein dreimonatiges Eingangsverfahren erwirkt. Da<strong>für</strong> stehen nachfolgende<br />

Gründe:<br />

� 4 Wochen reichen <strong>für</strong> die Eingangsdiagnostik nicht aus, um<br />

festzustellen, welche Leistungen erfor<strong>der</strong>lich sind, um die<br />

Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit zu entwickeln.<br />

� Der Zeitraum von 4 Wochen reicht nicht aus, um Wahlmöglichkeiten<br />

zwischen verschie<strong>den</strong>en Berufsbildungsangeboten zu bieten.<br />

� Die Erstellung individueller Bildungspläne erfor<strong>der</strong>t eine sehr<br />

intensive Eingangsdiagnostik, um die unterschiedliche Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer beurteilen zu können.<br />

� In 4 Wochen kann man ebenfalls nicht feststellen, ob eine tätigkeits-,<br />

arbeitsplatz-, berufsfeld- o<strong>der</strong> berufsbildorientierte "Ausbildung"<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Teilnehmer in Frage kommt.<br />

Die Leistungen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> sind erfor<strong>der</strong>lich, um die Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit des<br />

behin<strong>der</strong>ten Menschen so weit wie möglich zu entwickeln, zu verbessern o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> herzustellen und<br />

erwartet wer<strong>den</strong> kann, das er nach Teilnahme an diesen Leistungen in <strong>der</strong> Lage ist, wenigstens ein Mindestmass<br />

an wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung zu erbringen.<br />

Die Leistungen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> können <strong>für</strong> zwei Jahre gewährt wer<strong>den</strong> .<br />

4.1 Das Eingangsverfahren<br />

Das Eingangsverfahren umfasst die ersten 3 Monate bzw. 4 Wochen (in Ausnahmefällen) nach <strong>der</strong> Aufnahme<br />

in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.<br />

Ziel des Eingangsverfahrens ist es festzustellen, welche berufsför<strong>der</strong>n<strong>den</strong> und ergänzen<strong>den</strong> Maßnahmen<br />

zur Rehabilitation, welche Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben o<strong>der</strong> welche Bereiche <strong>der</strong> Werkstatt<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen in Betracht kommen.<br />

Neu aufgenommenen Teilnehmern soll <strong>der</strong> Start in das Arbeitsleben und in die berufliche "Ausbildung"<br />

erleichtert wer<strong>den</strong>. In diesem Zeitraum lernen die neuen Teilnehmer bereits alle relevanten Bildungsbereiche<br />

kennen und sind so in <strong>der</strong> Lage, zwischen <strong>den</strong> unterschiedlichen Bildungsangeboten zu wählen<br />

und sich <strong>für</strong> ihre Ausbildungsrichtung zu entschei<strong>den</strong>. Das Eingangsverfahren dient weiterhin einer gezielten<br />

Eingangsdiagnostik.<br />

4.1.1 Inhaltliche Gestaltung des Eingangsverfahrens<br />

Bereits während <strong>der</strong> Zeit des Eingangsverfahrens erfolgt die Vermittlung von Wissen zur Allgemeinbildung<br />

und Lebenspraxis sowie im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken immer auch gezielt in Hinblick auf eine<br />

aussagekräftige Eingangsdiagnostik.<br />

Gleichzeitig erfolgt die differenzierte Vermittlung von fachpraktischen und fachtheoretischen Kenntnissen<br />

<strong>der</strong> einzelnen Bildungsbereiche, um ein Bild über die verschie<strong>den</strong>en Ausbildungsinhalte zu vermit-<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

teln (berufliche Grundorientierung). In diesem Zusammenhang lassen sich handwerkliche und körperliche<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten diagnostizieren. Außerdem lernen die Teilnehmer alle Bildungsbereiche<br />

kennen und Schwerpunkte <strong>der</strong> Eignung und Neigung lassen sich feststellen.<br />

Themenbereiche:<br />

"Die Schulzeit ist zu Ende – Ich bin jetzt "Auszubil<strong>den</strong>de/r"<br />

� Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten im lebenspraktischen<br />

Bereich<br />

Ziele: Sich in <strong>der</strong> Werkstatt einleben, hygienische Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

selbständig erfüllen o<strong>der</strong> Hilfen in Anspruch nehmen können,<br />

sich im Straßenverkehr sicher und selbständig verhalten.<br />

� Feststellen von Schlüsselqualifikationen sozialer Arbeitsfähigkeit<br />

Ziele: arbeitsrelevante Interaktionen zu Mitarbeitern und Personal<br />

<strong>der</strong> Werkstatt (Kontaktaufnahme), Verhaltensweisen und<br />

Produkte an<strong>der</strong>er Personen prüfen und berichtigen (Kritikfähigkeit),<br />

eigene Verhaltensweisen hinsichtlich ihrer Richtigkeit prüfen,<br />

bewerten und berechtigte Kritik annehmen (Fähigkeit zur<br />

Kritikannahme), vereinbarte Termine einhalten können (Pünktlichkeit),<br />

in Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en einen Auftrag erfüllen<br />

(Teamfähigkeit)<br />

� Feststellen von Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> die berufliche Flexibilität<br />

und Mobilität<br />

Ziele: stetig und in vollem Umfang eine Arbeitsaufgabe lösen<br />

(Ausdauer), Signale und Impulse <strong>der</strong> Arbeitsumgebung wahrnehmen<br />

und darauf reagieren (Impulse aufnehmen), ganze Aufmerksamkeit<br />

auf eine Arbeitsaufgabe richten können<br />

(Konzentration), kritische Kontrolle <strong>der</strong> eigenen Arbeit, Fähigkeit<br />

zur selbständigen und sorgfältigen Arbeit, sich auf wechselnde<br />

Ereignisse umstellen zu können (Flexibilität)<br />

� Feststellen von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich Kulturtechniken<br />

(Lesen, Schreiben, Rechnen)<br />

� Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeit, Umwelt zu differenzieren (Geruchssinn,<br />

Augen, Geschmacksinn, Gehör, Tastsinn)<br />

� Feststellung von handwerklichen und körperlichen Fähigkeiten<br />

(Grobmotorik, Feinmotorik, Umgang mit Arbeitsmitteln)<br />

4.1.2 Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel zur Umsetzung<br />

a) Kennenlernen/Integration in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

"Die Schulzeit ist zu Ende- ich bin jetzt "Auszubil<strong>den</strong>de/r"<br />

� Begrüßung, Klärung <strong>der</strong> Ansprache (Du, Sie)<br />

� Begrüßungsfest<br />

� Kennenlernübungen, Rollenspiele, Gespräche<br />

� Räumlichkeiten vorstellen, Rundgang durch gesamten Werkstattbereich<br />

� Raum gestalten, Ideen <strong>der</strong> neuen "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" aufgreifen<br />

� Wie erfolgt <strong>der</strong> Fahrdienst? Wer fährt mit wem?<br />

Liste aushängen<br />

� Gemeinsames Erstellen eines Tagesplanes und eines Wochenplanes<br />

mit <strong>den</strong> Zeiten (Arbeitsbeginn, Pausen, Arbeitsende, Was<br />

machen wir an jedem Tag <strong>der</strong> Woche?) Aushang zu aller Kenntnisnahme<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

� Vorstellungsrunde <strong>der</strong> Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

aller Werkstattbereiche<br />

� Vorstellung <strong>der</strong> Mitarbeiter des sozialen Dienstes, <strong>der</strong> Verwaltung,<br />

<strong>der</strong> Hausleitungen<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> Regeln in <strong>der</strong> WfbM (Was ist erlaubt, was ist<br />

nicht erlaubt?)<br />

b) Eingangsdiagnostik<br />

� Feststellung <strong>der</strong> Fähigkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Benutzen von Arbeitsblättern,<br />

Alphabetspielen, Puzzles, Gesellschaftsspielen, Zahlenquiz,<br />

Zähl- und Rechenaufgaben anhand von Praxisbeispielen und Rechenblättern<br />

lösen, Lesen von Kurzgeschichten<br />

� Feststellung von Fähigkeiten, die Umwelt zu differenzieren<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Geruch: unterschiedliche<br />

Dinge riechen (Gerüche mit verbun<strong>den</strong>en Augen erraten), Erkennen<br />

von gefährlichen Gerüchen<br />

� Feststellung von handwerklichen und körperlichen Fähigkeiten<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Sportübungen, Ballspiele,<br />

Schneidübungen, basteln, malen usw.<br />

� Feststellung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schlüsselqualifikation <strong>für</strong> berufliche<br />

Flexibilität und Mobilität<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Praktische Arbeiten wie<br />

Verpackungsarbeiten (CD), leichte Montagearbeiten, Abarbeitung<br />

von Aufgabenstellungen in Kleingruppen, Reaktionsspiele,<br />

Bearbeiten von Arbeitsblättern<br />

� Festellen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Pünktlichkeitsspiele, Spiele,<br />

Arbeit mit <strong>der</strong> Uhr, ausdauerndes Basteln, Memory, Bearbeiten<br />

von Puzzles<br />

� Feststellen <strong>der</strong> lebenspraktischen Fähigkeiten<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Verkehrsspiele, "Wie verhalte<br />

ich mich richtig im Straßenverkehr", Orientierungsübungen in<br />

<strong>der</strong> WfbM, im Wohngebiet in <strong>der</strong> Stadt, Gespräche über Hygiene,<br />

Sauberhalten <strong>der</strong> Kleidung und <strong>der</strong> persönlichen Sachen<br />

c) Berufliche Grundorientierung<br />

� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Kennenlernen <strong>der</strong> Bildungsbereiche<br />

Holz, Töpfern, Fertigung/ Verpackung/ Montage,<br />

Hauswirtschaft und Garten- und Landschaftsbau im <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4.1.3 Planung des Eingangsverfahrens<br />

Phase zeitlicher Ablauf Inhalt<br />

1. Kennenlernen � 1. – 4. Woche � Die Schulzeit ist zu Ende<br />

� Ich bin jetzt "Auszubil<strong>den</strong>de/ r<br />

� (Kennenlernspiele, Rollenspiele, Gespräche)<br />

2. Integration in die Werkstatt � 1. – 4. Woche � Vorstellen <strong>der</strong> Werkstatt<br />

� Kennenlernen des Personals, <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

� arbeitsrechtliche Probleme klären (Arbeitszeit,<br />

Lohn, Urlaub)<br />

3. Eingangsdiagnostik* � 1. – 12. Woche � Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten im<br />

Bereich Kulturtechniken<br />

� Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten im<br />

lebenspraktischen Bereich<br />

� Feststellen von Schlüsselqualifikationen <strong>der</strong><br />

sozialen Arbeitsfähigkeit<br />

� Feststellen von Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> die<br />

berufliche Flexibilität u. Mobilität<br />

� Feststellen handwerklicher u. körperlicher<br />

Fähigkeiten (Grob- und Feinmotorik)<br />

4. Berufliche Grundorientierung � 1. – 12. Woche � Kennenlernen <strong>der</strong> Bildungsbereiche Holz,<br />

Töpfern, Fertigung/ Montage Verpackung,<br />

Hauswirtschaft<br />

� Feststellen von Eignung und Neigungen <strong>der</strong><br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" in bezug auf die verschie<strong>den</strong>en<br />

Bildungsbereiche<br />

5. Wahl des Bildungsbereiches � 11. - 12. Woche � "Auszubil<strong>den</strong>de" haben ihren Ausbildungswunsch<br />

manifestiert, Zusammenstellen <strong>der</strong><br />

Ausbildungsgruppen<br />

*Auf <strong>der</strong> Grundlage einer gründlichen Eingangsdiagnostik über die gesamten drei Monate des Eingangsverfahrens<br />

ist die Einglie<strong>der</strong>ung in die verschie<strong>den</strong>en Bildungsbereiche, differenziert nach unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" möglich. Wir kennen jetzt das<br />

Fähigkeitsprofil, die Interessen und Neigungen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und sind in <strong>der</strong> Lage, individuelle<br />

Bildungspläne <strong>für</strong> je<strong>den</strong> einzelnen auszuarbeiten. In jedem Bildungsbereich besteht je nach kognitiven<br />

und körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten die Möglichkeit, eine berufsbildorientierte, berufsfeldorientierte<br />

o<strong>der</strong> arbeitsplatzorientierte "Ausbildung" in Angriff nehmen.<br />

4.2 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Nach Beendigung des Eingangsverfahrens findet eine Beratung statt, in <strong>der</strong> die Erfahrungen und<br />

Ergebnisse des Eingangsverfahrens mit <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" ausgewertet und die weiteren Schritte<br />

besprochen wer<strong>den</strong>. Entsprechend <strong>der</strong> dreimonatigen Eingangsdiagnostik kennen wir jetzt das Fähigkeitsprofil,<br />

die Interessen und Neigungen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" genau.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage erhobener Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen wird <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" ein individueller<br />

Bildungsplan erarbeitet, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> einen Seite die unterschiedliche Leistungsfähigkeit des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

berücksichtigt und zum an<strong>der</strong>en auf die beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen ausgerichtet ist.<br />

Die individuellen Bildungspläne basieren zum Teil auf <strong>den</strong> Ausbildungsrahmenplänen <strong>der</strong> anerkannten<br />

beruflichen "Ausbildung" (übergeben von <strong>der</strong> IHK Rostock). Sie sind aber <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Mitarbeiter entsprechend<br />

<strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung ausdifferenziert. Die Ausbildungsinhalte sind somit abgeleitet von<br />

<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Tätigkeiten und Arbeitsplatzanfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> WfbM und inhaltlich orientiert an<br />

<strong>den</strong> Ausbildungsrahmenplänen <strong>der</strong> anerkannten beruflichen "Ausbildung" (z.B. Holzfachwerker) als<br />

Obergrenze <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahme.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Die Ausdifferenzierung <strong>der</strong> Bildungspläne ermöglicht es, dass "Auszubil<strong>den</strong>de" bei entsprechen<strong>den</strong> Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten in die nächsthöhere Anfor<strong>der</strong>ungsstufe wechseln können – o<strong>der</strong> umgekehrt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> o.g. verschie<strong>den</strong>en Bildungsbereiche bieten wir nachstehende individuell differenzierte<br />

Bildungsangebote an:<br />

� Berufsbildorientierte "Ausbildung"<br />

� Berufsfeldorientierte "Ausbildung"<br />

� Arbeitsplatzorientierte "Ausbildung"<br />

� Tätigkeitsorientierte "Ausbildung"<br />

(In <strong>der</strong> Anlage 8.10 wird in grafischen Übersichten detailliert <strong>der</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer<br />

Werkstätten gGmbH dargestellt. Weitere Grafiken beschreiben die Glie<strong>der</strong>ung und Schwerpunkte <strong>der</strong><br />

beruflichen Bildung sowie die Methodik <strong>der</strong> individuellen Bildungsplanung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.)<br />

Auch Menschen mit schweren Behin<strong>der</strong>ungen sollen eine angemessene berufliche För<strong>der</strong>ung erfahren.<br />

Alle För<strong>der</strong>inhalte wer<strong>den</strong> auf die Einbeziehung in das Arbeitsleben <strong>der</strong> Werkstatt ausgerichtet. Es<br />

bieten sich solche Tätigkeiten an, bei <strong>den</strong>en sich einfachste Teilverrichtungen ermöglichen lassen. Die<br />

Fähigkeiten <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" hinsichtlich Ausdauer und Beanspruchung sind so zu berücksichtigen,<br />

dass es nicht zu Überfor<strong>der</strong>ungen kommt. Die "Ausbildung" im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> dauert (nach dem<br />

Eingangsverfahren) insgesamt in <strong>der</strong> Regel 2 Jahre.<br />

Im ersten Jahr sollen entsprechend § 4 SchwbWV, Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschie<strong>den</strong>er<br />

Arbeitsabläufe vermittelt wer<strong>den</strong>, darunter manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschie<strong>den</strong>en Werkstoffen<br />

und Werkzeugen. Gleichzeitig wer<strong>den</strong> das Selbstwertgefühl <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen und die<br />

Entwicklung des Sozial- und Arbeitsverhaltens geför<strong>der</strong>t.<br />

In dieser Zeit wird ebenfalls das im Eingangsverfahren ermittelte Fähigkeitsprofil überprüft und ggf.<br />

revidiert.<br />

4.2.1 Inhaltliche Gestaltung des ersten Jahres<br />

(Grundkurs) im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Im ersten Jahr im Bildungsbereich erlangen die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" durch Vermittlung fachpraktischer<br />

und fachtheoretischer Kenntnisse in <strong>den</strong> jeweiligen Bildungsbereichen berufliche Kompetenzen und<br />

handwerkliche Fähigkeiten.<br />

Die "Ausbildung" erfolgt zusammen mit <strong>der</strong> Vermittlung beruflicher Schlüsselqualifikationen und damit<br />

immer unter Einschluss persönlichkeitsbil<strong>den</strong><strong>der</strong> Elemente.<br />

Im Ausbildungsprozess wer<strong>den</strong> gleichzeitig arbeitsbezogene, soziale und persönliche Kompetenzen wie<br />

Ausdauer, Konzentration, Selbständigkeit und Verantwortungsgefühl vermittelt.<br />

Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Flexibilität, Teamarbeit, Kritikfähigkeit und Ordnungssinn.<br />

Die berufsbezogene Vermittlung von Kulturtechniken wie z.B. Messen, Wiegen hat eine wichtige Bedeutung.<br />

Einen hohen Stellenwert in <strong>der</strong> "Ausbildung" haben Themen <strong>der</strong> Allgemeinbildung und Lebenspraxis,<br />

sie fin<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Wochenplänen ihren Nie<strong>der</strong>schlag.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Im ersten Jahr <strong>der</strong> "Ausbildung" wer<strong>den</strong> hauptsächlich nachstehende Themen behandelt:<br />

Thema Inhalt/ Bemerkungen<br />

1. Ausbildungs- und Arbeitsplatz Wismarer<br />

Werkstätten<br />

� Kennenlernen von Personal, Mitarbeitern<br />

� Gewöhnung an die Rolle als ""Auszubil<strong>den</strong>de/r"<br />

� Gewöhnung an Regeln und die neue zeitliche<br />

Tagesgestaltung<br />

2. Die Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen � Ich bin erwachsen<br />

� Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

� Der Aufbau <strong>der</strong> Werkstatt<br />

� Warum arbeite ich in <strong>der</strong> WfbM?<br />

� Welche Rechte und Pflichten habe ich?<br />

3. Hygiene/ Zahnpflege � Richtiges Zähneputzen, Zahnarzt<br />

� Körperpflegemittel, Waschen, Duschen<br />

� Fuß- und Handpflege, Nasen, Ohren<br />

� Toiletten- und Monatshygiene<br />

� Haarpflege, Frisör, Wäschewechsel<br />

4. Meine Heimat � Wohnort, Kreis, Bundesland, BRD<br />

5. Mein Haus, meine Wohnung, mein<br />

Zimmer<br />

� Zweckmäßige Einrichtung<br />

� Gestaltungsmöglichkeiten<br />

� Wer wohnt wo?<br />

6. Selbstversorgung � Einkaufen (Nahrung, Kleidung)<br />

� Zubereitung von einfachen Gerichten<br />

� Umgang mit Haushaltstechnik<br />

� Reinigungsarbeiten, Blumenpflege<br />

7. Umgang mit Geld und Zeit � Geld erkennen, <strong>der</strong> Euro<br />

� Einkaufsspiele<br />

� Sparkasse, Banken, Bankautomat<br />

� Umgang mit Taschengeld<br />

� Rechnungen, Quittungen<br />

� Haushaltsplan<br />

� Besprechung <strong>der</strong> Uhr, Pünktlichkeitsübungen<br />

8. Technik � Technik im täglichen Leben erfahren<br />

� Kenntnisse zur Bedienung technischer<br />

Geräte erwerben und anwen<strong>den</strong><br />

� Arbeitsschutz und Unfallverhütung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4.2.2 Inhaltliche Gestaltung des zweiten Ausbildungsjahrs<br />

(Aufbaukurs) im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Im zweiten Ausbildungsjahr wird die Vermittlung fachpraktischer und fachtheoretischer Kenntnisse in<br />

<strong>den</strong> Bildungsbereichen weiter intensiviert.<br />

Es wer<strong>den</strong> Fertigkeiten mit höherem Schwierigkeitsgrad, insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>der</strong> Umgang mit Maschinen<br />

und weiterreichende Kenntnisse über Werkstoffe und Werkzeuge vermittelt.<br />

Die Fähigkeit zu größerer Ausdauer und Belastung und Umstellung auf unterschiedliche Tätigkeiten im<br />

Arbeitsbereich wird gefor<strong>der</strong>t.<br />

Die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit und <strong>der</strong> beruflichen Flexibilität<br />

und Mobilität wird weiter intensiviert.<br />

Projektarbeiten und Exkursionen in Ergänzung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen "Ausbildung"<br />

unterstützen die "Ausbildung" im zweiten Ausbildungsjahr.<br />

In Praktika in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Arbeitsbereichen lernen die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" die reale Arbeitssituation<br />

in <strong>der</strong> Produktion kennen<br />

Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres erfolgt die Vorbereitung und Begleitung <strong>für</strong> die Ausglie<strong>der</strong>ung<br />

in <strong>den</strong> Arbeitsbereich bzw. auf <strong>den</strong> allgemeinen Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> <strong>für</strong> eine weiterführende berufliche<br />

"Ausbildung".<br />

Unter Einbeziehung <strong>der</strong> Werkstattleitung, des Werkstattrates und <strong>der</strong> Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

erfolgt in <strong>der</strong> Versetzungskonferenz die Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ausgebildeten Mitarbeiter in<br />

die einzelnen Arbeitsbereiche.<br />

Sollten in <strong>der</strong> gesetzlich festgeschriebenen Zeit im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> noch nicht alle Ausbildungsziele<br />

erreicht sein, besteht die Möglichkeit, diese auch im Arbeitsbereich arbeitsbegleitend zu realisieren.<br />

Außerdem erfolgt auch nach Beendigung <strong>der</strong> "Ausbildung" eine ständige Weiterbildung zur Erweiterung<br />

<strong>der</strong> beruflichen Kompetenzen.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Allgemeinbildung/ Lebenspraxis wer<strong>den</strong> im zweiten Ausbildungsjahr<br />

insbeson<strong>der</strong>e nachstehende Themen behandelt:<br />

Thema Inhalt/ Bemerkungen<br />

1. Straßenverkehr � Bewusstsein <strong>für</strong> Gefahren entwickeln, Gefährdung vermei<strong>den</strong><br />

� Verkehrsentfernungen einschätzen<br />

� Orientierung als Verkehrsteilnehmer<br />

� Fußgänger im Straßenverkehr<br />

2. Das verkehrssichere Fahrrad � Kenntnisse über Verkehrszeichen festigen<br />

� Verkehrsentfernungen einschätzen<br />

� Orientierung als Verkehrsteilnehmer<br />

� Fußgänger im Straßenverkehr<br />

3. Die Jahreszeiten/ Das Wetter � Kenntnisse über Jahreszeiten und die dazu gehörigen Monate mit<br />

<strong>den</strong> jeweiligen Merkmalen (Temperatur, Nie<strong>der</strong>schlag, Sonnenscheindauer)<br />

� Wetterbeobachtungen, Anlegen und Auswerten von Wettertabellen<br />

� Pflanzen und Tiere zur jeweiligen Jahreszeit<br />

� Naturbeobachtungen<br />

4. Wasser � Wasser als lebensnotwendiges Element<br />

� Kreislauf des Wassers<br />

� Umgang mit Wasser<br />

5. Pflanzen � Sammeln von Naturmaterialien u. Pflanzen<br />

� Bestimmen von Pflanzen u. Anlegen Herbariums<br />

� Konservieren von Naturmaterialien<br />

� Pflege von Zimmerpflanzen<br />

� Aussaat, Aufzucht u. Pikieren von Pflanzen<br />

6. Selbständigkeit/ Selbstbestimmung � Klärung von Begrifflichkeiten<br />

� Nicht mehr auf Hilfe angewiesen sein! Wie erreiche ich das? Wo<br />

kann ich mir Hilfe holen?<br />

� Was möchte ich im Leben erreichen?<br />

� Gespräche und Übungen, in <strong>den</strong>en eigene Wünsche formuliert<br />

und ausgesprochen wer<strong>den</strong><br />

7. Beziehungen � Wie stelle ich mir meinen Partner vor?<br />

� Wie kann ich Beziehungen aufbauen?<br />

� Heiraten, Liebe, Eifersucht<br />

� Einsamkeit, Zweisamkeit<br />

� Wie finde ich einen Partner?<br />

� Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Verletzungen<br />

� Kompromisse, Grenzen, Toleranz<br />

� Sexualität, Schwangerschaft<br />

8. Verhalten entsprechend gesellschaftli-<br />

cher Konventionen<br />

� Wie begegne ich an<strong>der</strong>en Menschen?<br />

� Unterscheidung: Freunde, Bekannte, Verwandte<br />

� "Du" und "Sie"- Anrede<br />

� Betreten eines Zimmers<br />

� Begrüßung, Verabschiedung<br />

� Gesprächsführung<br />

� Telefonieren<br />

� Auftreten in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

� Klei<strong>der</strong>ordnung<br />

9. Umgang mit <strong>den</strong> Medien � Arten von Medien<br />

� Kritischer Umgang mit Medien<br />

� Abonnements<br />

� Musikrichtungen<br />

� CD, Kassetten, Video<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Als weitere Themen stehen zur Auswahl:<br />

� Freizeitplanung/ Freizeitgestaltung<br />

� Kulturelles Leben in Wismar und Umgebung<br />

� Orientierung im öffentlichen Leben<br />

� Gesundheits<strong>für</strong>sorge<br />

� Umgang mit Behör<strong>den</strong><br />

Neben <strong>der</strong> beruflichen und lebenspraktischen Bildung können unsere "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" verschie<strong>den</strong>e<br />

Handarbeits- und Kreativtechniken erlernen. Da<strong>für</strong> sind feste Zeiten im Wochenplan vorgesehen.<br />

Die Lernziele bestehen u.a. darin,<br />

� Anregungen <strong>für</strong> evtl. Hobbys geben<br />

� Freizeitgestaltungsmöglichkeiten aufzeigen<br />

� Selbständigkeit und Selbstwertgefühl erhöhen<br />

� Ausdauer und Kreativität för<strong>der</strong>n<br />

5 Struktur und Organisation des<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong>es<br />

5.1 Stellung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es in <strong>der</strong><br />

Einrichtung/Räumliche Anordnung<br />

Zur Wismarer Werkstätten gGmbH, Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung gehören<br />

insgesamt vier Zweigwerkstätten. Sie ist heute zugleich Lebensraum und Stätte produktiver Tätigkeit<br />

<strong>für</strong> über 300 Menschen mit unterschiedlichsten Behin<strong>der</strong>ungen. Da die einzelnen Zweigwerkstätten<br />

relativ klein sind (ca. 30 bis 120 Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen) besteht in unserer Einrichtung ein zentraler<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong>, wobei in je<strong>der</strong> Zweigwerkstatt unterschiedliche Angebote beruflicher Bildung<br />

vorzufin<strong>den</strong> sind (keine räumliche Zentralisation). Der Vorteil <strong>der</strong> "fachlichen Zentralisation" des<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong>es besteht hauptsächlich darin, dass <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" mehr Fachkräfte zur<br />

Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung mit unterschiedlichen beruflichen Qualifikationen zur Verfügung stehen<br />

und so dem Prinzip <strong>der</strong> individuellen "Ausbildung" nach berufsbildorientierter, berufspädagogisch strukturierter<br />

beruflicher Bildung besser entsprochen wer<strong>den</strong> kann.<br />

Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ist in drei <strong>der</strong> vier Zweigwerkstätten<br />

angesiedelt und umfasst die Bildungsbereiche Holz, Fertigung/Montage/Verpackung, Töpferei, Hauswirtschaft<br />

sowie Garten- und Landschaftsbau. Je<strong>der</strong> Zweigwerkstatt stehen mindestens zwei Räume <strong>für</strong><br />

die berufliche Bildung <strong>der</strong> jungen Menschen zur Verfügung.<br />

5.2 Personal/Gruppengröße<br />

Entsprechend § 9(3) SchwbWV ist ein Personalschlüssel von 1:6 vorgegeben. Die Fachkräfte zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung stammen aus einem handwerklichen o<strong>der</strong> sozialen Beruf und verfügen über<br />

entsprechende Fachkenntnisse. Alle Fachkräfte haben eine son<strong>der</strong>pädagogische Zusatzausbildung absolviert.<br />

Die fachliche Leitung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es erfolgt durch einen Pädagogen mit praktischen<br />

Erfahrungen in <strong>der</strong> Arbeits- und Sozialpädagogik.<br />

5.3 Methodik in <strong>der</strong> beruflichen Bildung von Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Berufliche Bildung und Weiterbildung von jungen Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen ist uns gesetzlich geboten<br />

und muss "differenziert genug sein, um aufbauende o<strong>der</strong> ergänzende Bildungsangebote... wahrneh-<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

men zu können" ( aus "Rahmenprogramm <strong>für</strong> das Eingangsverfahren und <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> in<br />

Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen" von 1996). Entsprechend <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach Differenzierung<br />

<strong>der</strong> beruflichen Bildung wird in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH die schlüsselqualifikationsorientierte,<br />

modulare berufliche Bildung praktiziert. Hierbei wer<strong>den</strong> Schlüsselqualifikationen sowohl in <strong>der</strong> Arbeit,<br />

als auch soziale Kompetenz vermittelt. Diese Methode for<strong>der</strong>t die inhaltliche Anpassung <strong>der</strong><br />

individuellen Bildungspläne im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> an die verschie<strong>den</strong>en Berufsbil<strong>der</strong>, um eine Vergleichbarkeit<br />

mit <strong>der</strong> allgemeinen Berufsbildung zu erzielen. Die individuellen Bildungspläne entstehen,<br />

indem die spezifischen Ausbildungsrahmenpläne <strong>den</strong> Eignungen und Neigungen des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

angepasst wer<strong>den</strong>. Grundlage ist eine gründliche Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren.<br />

Unter "Modularisierung" versteht man die Zerlegung <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte in verschie<strong>den</strong>e Teile. Hat<br />

ein ""Auszubil<strong>den</strong><strong>der</strong>" wegen kognitiver und motorischer Behin<strong>der</strong>ungen nicht die Möglichkeit, die ganze<br />

Ausbildungsbreite zu durchlaufen, so kann er in Etappen qualifiziert wer<strong>den</strong>.<br />

5.4 Wochenplanung<br />

Zur allumfassen<strong>den</strong> Information unserer "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und um zu vermei<strong>den</strong>, dass die Inhalte <strong>der</strong><br />

Lebenspraxis und Allgemeinbildung untergehen, wird wöchentlich ein Ablaufplan erstellt. In ihm ist <strong>für</strong><br />

jede Gruppe <strong>der</strong> genaue Tagesablauf festgelegt (Siehe auch Anlage 9.9)<br />

5.5 Praktika<br />

Um <strong>den</strong> Produktionsablauf in <strong>den</strong> Arbeitsbereichen und ggf. in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes<br />

kennen zu lernen, sind <strong>für</strong> unsere "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" Praktika vorgesehen.<br />

Ziel <strong>der</strong> Praktika ist es,<br />

� neue fachpraktische Kenntnisse zu bekommen<br />

� einen direkten Einblick in reale Arbeitssituationen zu erhalten<br />

� flexibler zu wer<strong>den</strong> in Hinblick auf die Arbeitsumgebung<br />

� eine langsame Abnabelung vom <strong>Berufsbildungsbereich</strong> herbeizuführen<br />

� etwaige Defizite festzustellen, die im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> noch<br />

aufgearbeitet wer<strong>den</strong> müssen<br />

Damit die Praktika optimal verlaufen, ist es sehr wichtig, dass sie von <strong>den</strong> Fachkräften gründlich vorbereitet,<br />

begleitet und nachbereitet wer<strong>den</strong>. Dazu ist eine intensive Kooperation mit <strong>den</strong> Fachkräften <strong>der</strong><br />

Arbeitsbereiche unerlässlich. Diese müssen sich ausreichend Zeit <strong>für</strong> die Praktikanten im Arbeitsprozess<br />

nehmen. Die Praktika können sowohl in <strong>den</strong> eigenen Werkstätten, in an<strong>der</strong>en Werkstätten bzw. Reha-<br />

Einrichtungen o<strong>der</strong> auch in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes organisiert wer<strong>den</strong>.<br />

5.6 Zielüberprüfungen/Abschlussprüfungen<br />

5.6.1 Zielüberprüfungen<br />

In <strong>den</strong> individuellen Bildungsplänen sind <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" Zwischenziele verbindlich festgelegt,<br />

die in vierteljährlichem Abstand überprüft wer<strong>den</strong>. Das jeweilige Ergebnis wird schriftlich dokumentiert.<br />

Gegebenenfalls wer<strong>den</strong> Zielstellungen überarbeitet o<strong>der</strong> neu gefasst und ebenfalls<br />

dokumentiert.<br />

5.6.2 Abschlussprüfungen<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de" mit zweijähriger "Ausbildung" in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH legen nach Abschluss<br />

des ersten Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung ab, in <strong>der</strong> bislang vermittelte Kenntnisse und<br />

praktische Fähigkeiten überprüft wer<strong>den</strong>.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres fin<strong>den</strong> in jedem Bildungsbereich Abschlussprüfungen statt. Sie<br />

bestehen aus einem praktischen Teil und aus einem theoretischen Teil in Form einer mündlichen Kenntnisüberprüfung.<br />

Jedem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" wird ein Zertifikat über <strong>den</strong> erfolgreichen Abschluss seiner<br />

"Ausbildung" überreicht.<br />

5.7 Bildungskonferenzen<br />

Während <strong>der</strong> beruflichen "Ausbildung" fin<strong>den</strong> <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" insgesamt drei Bildungskonferenzen<br />

statt:<br />

1. Bildungskonferenz: Nach Beendigung des Eingangsverfahrens<br />

� Auswertung <strong>der</strong> Eingangsdiagnostik<br />

� Festlegung <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung im entsprechen<strong>den</strong> Bildungsbereich<br />

� Festlegung <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> "Ausbildung" (berufsbild-, berufsfeld-,<br />

arbeitsplatz- o<strong>der</strong> tätigkeitsorientiert)<br />

2. Bildungskonferenz: Gegen Ende des ersten Ausbildungsjahres<br />

� Fähigkeitsprofil aus dem Eingangsverfahren überprüfen und ggf.<br />

revidieren<br />

� Eventuell Verän<strong>der</strong>ung im Schwierigkeitsgrad <strong>der</strong> "Ausbildung",<br />

wenn die Entwicklung des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" sehr "positiv" o<strong>der</strong><br />

eher "negativ" verläuft<br />

� Zielbestimmung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbaukurs<br />

� Festlegung <strong>der</strong> Praktika<br />

3. Bildungskonferenz: Gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

� Vorbereitung <strong>der</strong> Prüfungen<br />

� Gezielte Überlegungen zur Ausglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

in die Arbeitsbereiche <strong>der</strong> WfbM o<strong>der</strong> ggf. auf <strong>den</strong> allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> weiterführende Berufsausbildung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

6 Ausstattung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ist an insgesamt drei Standorten angesiedelt.<br />

Die Bildungsbereiche Holz und Töpfern befin<strong>den</strong> sich in <strong>der</strong> Hauptwerkstatt im Wendorfer Weg.<br />

Die Bildungsbereiche Fertigung/ Verpackung/ Montage, Hauswirtschaft und die Tischlerei (<strong>für</strong> Praktika)<br />

befin<strong>den</strong> sich in <strong>der</strong> Zweigwerkstatt Lukaswiese.<br />

In <strong>der</strong> Zweigwerkstatt in Bützow sind die Bildungsbereiche Fertigung/ Verpackung/ Montage, Töpfern,<br />

Hauswirtschaft sowie Garten- und Landschaftsbau etabliert.<br />

6.1 Ausstattung des Bildungsbereiches Holz<br />

a) Räumlichkeiten<br />

1 Ausbildungswerkstatt 56 m²<br />

b) Maschinen<br />

1 Dekupiersäge<br />

1 Tischkreissäge<br />

1 Scheibenschleifmaschine<br />

c) Elektrische Handmaschinen<br />

1 Akkuschrauber<br />

1 Schlagbohrmaschine<br />

1 Stichsäge<br />

1 Elektrotacker<br />

1 Multidremel<br />

1 Bandschleifer<br />

d) Mess- und Prüfmittel<br />

1 Winkelmesser<br />

5 Schreinerwinkel<br />

2 Streichmaße<br />

4 Stahlmaßstäbe<br />

3 Rollmaße<br />

4 Messschieber<br />

1 Glie<strong>der</strong>maßstab<br />

Reißnadeln und Körner<br />

e) Werkzeuge und Vorrichtungen<br />

8 Werkbänke<br />

5 Schraubstöcke<br />

1 Montagetisch<br />

6 Drehstühle<br />

1 Abkantbank<br />

1 Handhebelschere<br />

1 Gehrungssäge<br />

1 Tischhandhebelschere<br />

2 Maschinenschraubstöcke<br />

5 Feinsägen<br />

2 Fuchsschwänze<br />

10 Metallbügelsägen<br />

3 Stechbeitelsätze<br />

2 Schreinerhämmer<br />

2 Zirkel<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8 Flachfeilen grob<br />

3 Raspeln<br />

8 Flachfeilen fein<br />

2 Winkelspanner<br />

2 Polygrippzangen<br />

Holzbohrer, Spiralbohrer<br />

10 Schraubzwingen<br />

f) Ausstattung <strong>der</strong> Tischlerei (Praktikum)<br />

1 Bohrfräse<br />

5 Bohrautomaten<br />

1 Kantenmaschine<br />

1 Formatkreissäge<br />

1 Fräse<br />

2 Standbohrmaschinen<br />

1 Bandsäge<br />

1 Kombihobel<br />

1 Kappsäge<br />

6.2 Ausstattung Bildungsbereich kreatives Töpfern<br />

Räumlichkeiten<br />

2 Ausbildungsräume je 40,8 m² (6,8 m*6,0 m)<br />

Ausbildungsbereich 1<br />

10 Arbeitstische<br />

1 Holztisch (Breite: 0,80m)<br />

4 Regale (Breite: 1,50m)<br />

3 Regale (Breite: 0,80m)<br />

1 Brennofen (160 l mit 3 Einsetzplatten)<br />

8 Rän<strong>der</strong>schnei<strong>der</strong><br />

2 Regale<br />

25 Modellierhölzer<br />

1 Schreibtisch<br />

40 Pinsel<br />

1 Medikamentenschrank<br />

"Ausbildung"sbereich2<br />

2 Holztische (Breite: 1.35m)<br />

10 Arbeitsstühle<br />

1 Klei<strong>der</strong>schrank<br />

2 Sideboard<br />

2 kleine Schränke<br />

1 Brennofen (60 l mit 5 Einsetzplatten)<br />

1 Sofa<br />

1 Aktenschrank<br />

10 Wellhölzer<br />

1 Tafel<br />

10 Tonschlingen<br />

1 Stuhl<br />

5 Tonaufbewahrungsbehälter<br />

1 Verbandskasten<br />

Reinigungsgeräte<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

6.3 Ausstattung Bildungsbereich Fertigung/<br />

Verpackung/Montage<br />

Räumlichkeiten<br />

1 Ausbildungsraum ca.120,2 m² (9,5 m*12,65 m)<br />

Ausstattung des Ausbildungsraumes<br />

1 Regal (1,80*0,90 m)<br />

3 Regale (1,20*0,90 m)<br />

5 Schränke (1,80*0,90 m)<br />

7 Schränke (1,20*0,90 m)<br />

2 Metallschränke<br />

4 Regal- Raumteiler<br />

4 Arbeitstische<br />

3 Tische 1,60*0,80 m<br />

1 Tisch 0,80*0,80 m<br />

1 Couchgarnitur<br />

1 Arbeitsstuhl<br />

11 Stühle<br />

2 personengebun<strong>den</strong>e Stühle<br />

40 Kisten <strong>für</strong> Material 40*30*20 cm<br />

35 Kisten <strong>für</strong> Material 40*30*10 cm<br />

10 Eimer <strong>für</strong> Naturmaterial<br />

Für "Ausbildung" Hauswirtschaftshelfer:<br />

7 Besen<br />

7 Handfeger/ Schaufel<br />

7 Eimer/ Wischmopp<br />

7 Schürzen<br />

7 Schürzen (Küche wasserabweisend)<br />

1 Einbauküche<br />

diverse Küchengeräte<br />

Für "Ausbildung" "Fertigungshelfer":<br />

diverse Schautafeln<br />

Scheren, Papierscheren, Blechscheren verschie<strong>den</strong>e Größen je 2 Stück<br />

5 Satz Schraubendreher<br />

2 Handabroller<br />

2 Tischabroller<br />

1 Folienschweißgerät<br />

6 Zählhilfen<br />

3 Zählwaagen, Gewichtswaagen<br />

8 Maßstäbe<br />

7 Klebepistolen<br />

1 Hubwagen<br />

1 Streckmaschine<br />

Lötkolben<br />

Kleinmaterial/ Verbrauchsmaterial (Nägel, Schrauben, Verbindungselemente)<br />

Tacker<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

6.4 Ausstattung im Bildungsbereich Garten- und<br />

Landschaftsbau<br />

2 Rasenmäher<br />

1 Rasentraktor<br />

3 Motorsensen<br />

1 Motorsäge<br />

1 Heckenschere<br />

1 Werkzeugkoffer<br />

6.5 Ausstattung im Bildungsbereich industrielles Töpfern<br />

3 Gießtische<br />

Anmischbottich<br />

1 Brennofen<br />

1 Töpferscheibe<br />

6.6 Ausstattung im Bildungsbereich Fertigung/<br />

Verpackung/Montage<br />

3 Folienschweißgeräte<br />

1 Verpackungsanlage<br />

4 Tischbohrmaschinen<br />

1 Gehrungssäge<br />

1 Elektroschweißgerät<br />

1 Schweißgerät<br />

1 Tischbohrmaschine<br />

7 Schraubstöcke<br />

1 Werkzeugsatz<br />

6.7 Ausstattung im Bildungsbereich Hauswirtschaft<br />

1 Einbauküche<br />

1 Kaffee- und Teebrühanlage<br />

1 Küchenmaschine<br />

1 Mikrowelle<br />

1 Geschirrspülautomat<br />

div. Reinigungsgeräte<br />

2 Staubsauger<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

7 Literaturverzeichnis<br />

1. Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung e.V. (1997):<br />

Ich will auch in die Lehre gehen- Konzepte und Praxismodelle beruflicher Qualifizierung <strong>für</strong><br />

Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung aus <strong>den</strong> Bereichen Son<strong>der</strong>schule, Arbeitstraining und alternativen<br />

Bildungsinitiativen. Dokumentation Reutlingen.<br />

2. Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung e.V.(1999):<br />

Ein Beruf <strong>für</strong> mich. Berufliche "Ausbildung" <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung. Grundlagen<br />

und Konzeptionen <strong>für</strong> Modellversuche. Lebenshilfe- Verlag Marburg<br />

3. Bundesvereinigung Lebenshilfe <strong>für</strong> geistig behin<strong>der</strong>te Menschen (Hrsg.): Grundsatzprogramm<br />

<strong>der</strong> Lebenshilfe. Verabschiedet von <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10.11.1990, Marburg<br />

1991.<br />

4. Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> geistig behin<strong>der</strong>te Menschen (Hrsg.): Ergebnisbericht<br />

<strong>der</strong> Projektgruppe "Schnittfeld Schule- Beruf". Marburg 1996.<br />

5. Bundesarbeitsgemeinschaft WfbM e.V.(2002):Leitlinien zur beruflichen<br />

Bildung. Erarbeitet vom "Ausschuss Mehr Bildung!".<br />

6. Dieterich, M.: För<strong>der</strong>diagnostische Ansätze in <strong>der</strong> beruflichen Bildung von Behin<strong>der</strong>ten. In:<br />

Schuck, K.D.: Beiträge zur integrativen Pädagogik. Hamburg 1990<br />

7. Grampp, G. (1996) Berufsbildung in <strong>der</strong> beruflichen Aus- und Weiterbildung. Ein emanzipatorischer<br />

Ansatz <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung von Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung. In: Erwachsenenbildung<br />

und Behin<strong>der</strong>ung. Jg. 7.H.2.<br />

8. Grampp, G. (1996) Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung als Auftrag <strong>der</strong> Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen. Berufliche Bildung und Weiterbildung <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung.<br />

9. Grampp, G. : Arbeitspädagogische Schwerpunkte in <strong>den</strong> Aufgaben <strong>der</strong> begleiten<strong>den</strong> Dienste <strong>der</strong><br />

Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen. In: Berichte, Informationen, Meinungen, 7/95, S:17- 25<br />

10. Grampp, G.: Selbstverwirklichung im sinnhaften Tätigsein. Berufsbildorientierung in <strong>der</strong> beruflichen<br />

Bildung in <strong>der</strong> WfbM auf <strong>der</strong> Grundlage des "systemisch- strukturgeleiteten Lernens". In:<br />

BV Lebenshilfe (Hersg.): Berufsbildorientierte Aus-/ Bildung von Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung<br />

in WfbM, Marburg, (1996)<br />

11. Grampp, G.: Qualitätssicherung durch Arbeitspädagogik. Qualifizierte Aus- und Weiterbildung<br />

als Grundlage eines Qualitätssicherungssystems in Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen. Referat<br />

anlässlich des Ursberger Forums 1995 In: BIM. Frankfurt: BAG WfbM 1996<br />

12. Grampp, G.: Das Menschenbild als Grundlage <strong>der</strong> Rehabilitation und die Auswirkungen auf die<br />

WfbM. In: BV Lebenshilfe <strong>für</strong> WfbM e.V. (Hrsg.): WfbM- <strong>Handbuch</strong>, Beitrag D 1, Marburg:<br />

Lebenshilfeverlag.<br />

13. Grampp, G.: Selbstverwirklichung im sinnhaften Tätigsein mit an<strong>der</strong>en. Der Anspruch mehrfach<br />

behin<strong>der</strong>ter Menschen auf berufliche Rehabilitation und Integration. Behin<strong>der</strong>tenpädagogik,<br />

37.Jg., Heft 4/1998, Seite 361-374<br />

14. Herzberger, A.; Kudolph, K.: Wege <strong>der</strong> beruflichen Schwerpunkt Ausbildung in WfbM- neue<br />

Berufsbil<strong>der</strong> <strong>für</strong> Schwerstbehin<strong>der</strong>te. In: Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Rehabilitation (Hrsg.):<br />

Rehabilitation- Zukunft 2000. Frankfurt 1992. S.511- 513.<br />

24<br />

24


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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8 Anlagenverzeichnis<br />

8.1 Eingangsdiagnostik<br />

8.1.1 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren<br />

(Stammdaten/Anamnese)<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ/ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

Gesundheit [ ] Finanzen [ ] Aufenthalt [ ] Rente [ ] Behör<strong>den</strong> [ ] Post [ ] Wohnung [ ]<br />

Dauer des Eingangsverfahrens: 4 Wochen [ ] 3 Monate [ ]<br />

Familiäre/soziale Situation:<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung:<br />

Frühkindliche Entwicklung:<br />

Schulbesuch:<br />

Schule:..........................................................................................von...................bis..................<br />

Schule:..........................................................................................von...................bis..................<br />

Schule:..........................................................................................von...................bis..................<br />

Berufswahl und berufliche Vorerfahrungen:<br />

von:..................bis:..................als:...............................................................................................<br />

von:..................bis:..................als:...............................................................................................<br />

von:..................bis:..................als:...............................................................................................<br />

Bisherige berufliche Einglie<strong>der</strong>ungsmaßnahmen:<br />

von:..................bis..................Träger <strong>der</strong> Maßname.....................................................................<br />

von...................bis..................Träger <strong>der</strong> Maßname.....................................................................<br />

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25


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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Hilfsmittelversorgung (Rollstuhl, Stehbrett u.ä.):<br />

Epileptiker: ja [ ] nein [ ]<br />

(Beschreibung <strong>der</strong> Häufigkeit und Verlauf)<br />

Allergiker: ja [ ] nein [ ]<br />

allergisch gegen<br />

Behandeln<strong>der</strong> Arzt:<br />

Regelmäßige Medikation:<br />

Medikament<br />

Beson<strong>der</strong>e Interessen/ Kompetenzen:<br />

Bemerkungen:<br />

Ort/ Datum:<br />

---------------------------------------------------------<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

---------------------------------------------------------<br />

Leiter Berufliche Bildung<br />

morgens mittags abends<br />

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26


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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.1.2 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren (Diagnosebogen)<br />

Name:<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

Dauer des Eingangsverfahrens:<br />

Hauptsächliche Ziele <strong>der</strong> Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren sind:<br />

Versuch <strong>der</strong> ständigen Verbesserung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch Anerkenntnis von<br />

Grenzen <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

Aufzeigen von realistischen Perspektiven <strong>der</strong> Entwicklungsfähigkeit im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> (Einglie<strong>der</strong>ung<br />

in Bildungsbereiche mit unterschiedlichem Anfor<strong>der</strong>ungsniveau- berufsbild-, berufsfeld-, arbeitsplatz-<br />

und tätigkeitsorientiert)<br />

Realistische Perspektiven <strong>der</strong> Entwicklungsfähigkeit im späteren Arbeitsbereich<br />

Beobachtungs- und Beurteilungskriterien<br />

� Feststellung <strong>der</strong> Fähigkeit, Umwelt zu differenzieren<br />

� Feststellen von Fähigkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken<br />

� Feststellung von handwerklichen und körperlichen Fähigkeiten<br />

� Feststellung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schlüsselqualifikation <strong>für</strong> berufliche<br />

Flexibilität und Mobilität<br />

� Feststellen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit<br />

� Feststellen <strong>der</strong> lebenspraktischen Fähigkeiten<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Eingangsdiagnostik<br />

a) Feststellung von Fähigkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken<br />

sprechen<br />

lesen<br />

schreiben<br />

zählen<br />

rechnen<br />

b) Feststellung von Fähigkeiten, Umwelt zu differenzieren<br />

riechen<br />

sehen<br />

schmecken<br />

hören<br />

tasten/ fühlen<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

c) Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> berufliche Flexibilität und Mobilität<br />

Konzentration<br />

Merkfähigkeit<br />

Denkfähigkeit<br />

Selbsteinschätzung<br />

Konfliktfähigkeit<br />

Kooperationsfähigkeit<br />

d) Feststellen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit<br />

Motivation<br />

Selbständigkeit<br />

Sorgfalt<br />

Ausdauer<br />

Arbeitstempo<br />

Arbeitsqualität<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Grobmotorik<br />

Motorik <strong>der</strong> Hände<br />

e) Feststellen <strong>der</strong> handwerklichen Fähigkeiten<br />

f) Feststellen <strong>der</strong> lebenspraktischen Fähigkeiten<br />

Verkehrssicherheit<br />

Zeitliche Orientierung<br />

Örtliche Orientierung<br />

Einnahme <strong>der</strong> Mahlzeiten<br />

Toilettengang<br />

Umgang mit Kleidung (An- und Ausziehen)<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

För<strong>der</strong>ziele (Kurzbeschreibung <strong>der</strong> Ziele)<br />

Berufliche Bildung<br />

In Auswertung <strong>der</strong> vierwöchigen/ dreimonatigen Eingangsdiagnostik kennen wir das Fähigkeitsprofil<br />

sowie die Interessen und Neigungen <strong>der</strong>/ des Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>.<br />

Dementsprechend wird <strong>der</strong>/ die Auszubil<strong>den</strong>de nachstehende Ausbildung in Angriff nehmen:<br />

[ ] Berufsbildorientierte Ausbildung<br />

[ ] Berufsfeldorientierte Ausbildung<br />

[ ] Arbeitsplatzorientierte Ausbildung<br />

[ ] Tätigkeitsorientierte Ausbildung<br />

Die Ausbildung erfolgt in folgendem Bildungsbereich:<br />

[ ] Töpfern<br />

[ ] Holz<br />

[ ] Fertigung<br />

[ ] Hauswirtschaft<br />

Lebenspraktische Bildung<br />

Ziele:<br />

Soziale Kompetenzen<br />

Ziele:<br />

Eine umfassende Beschreibung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des/ <strong>der</strong> Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> erfolgt im individuellen Bildungsplan.<br />

Leiter Berufliche Bildung<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

Auszubil<strong>den</strong><strong>der</strong>/ e/ gesetzlicher Vertreter<br />

Anlagen<br />

Individueller Bildungsplan<br />

Bildungsvertrag<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.2 Bildungsverträge<br />

8.2.1 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

zwischen <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Wendorfer Weg 24<br />

23966 Wismar<br />

vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Sylvia Hölscher<br />

und <strong>den</strong> Geschäftsführer Herrn Hartmut Bunge<br />

im folgen<strong>den</strong> Werkstatt genannt<br />

und<br />

Frau/ Herrn:<br />

Anschrift:<br />

geboren am:<br />

ggf. vertreten durch:<br />

§ 1 Aufnahme und Dauer <strong>der</strong> Berufsbildungsmaßnahme<br />

Frau/ Herr ............................................ wird auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Kostenzusage des zuständigen<br />

Rehabilitationsträgers im Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Werkstatt beruflich qualifiziert.<br />

(2) Der Vertrag wird <strong>für</strong> die Dauer des Eingangsverfahrens und <strong>der</strong> anschließen<strong>den</strong> Maßnahmen im<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> abgeschlossen.<br />

Bei Überwechseln in <strong>den</strong> Arbeitsbereich <strong>der</strong> Werkstatt ist ein neuer Vertrag abzuschließen.<br />

Die Aufnahme in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Werkstatt erfolgt zum .............................<br />

(3) Die Werkstatt ist berechtigt, die bewilligte Leistung direkt mit dem Rehabilitationsträger abzurechnen.<br />

§ 2 Leistungen <strong>der</strong> Werkstatt<br />

(1) Die Werkstatt ermöglicht es Frau/ Herrn ............................... durch die beruflichen Bildungsmaßnahmen<br />

die Leistungsfähigkeit und die Persönlichkeit zu entwickeln. Die Werkstatt erstellt da<strong>für</strong> am<br />

Ende des Eingangsverfahrens einen Individuellen Bildungsplan. Dieser ist Bestandteil des Vertrages<br />

(Anlage 1).<br />

(2) Der Bildungsplan enthält die notwendigen Maßnahmen zur fachpraktischen und fachtheoretischen<br />

Qualifizierung sowie zur sozialpädagogischen und sozialen För<strong>der</strong>ung und Begleitung. Er wird gemeinsam<br />

in Absprache mit Frau/ Herrn ............................... und in Kooperation mit dem Fachausschuss<br />

regelmäßig seinem Stand <strong>der</strong> Entwicklung angepasst und weiterentwickelt.<br />

Die Werkstatt bietet im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen Qualifizierung begleitende<br />

Maßnahmen im Bereich Kulturtechniken, Lebenspraktische Fertigkeiten und Sozialkompetenz an. Außerdem<br />

wer<strong>den</strong> Praktika in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Arbeitsbereichen angeboten.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Frau/Herr............................... wird über Verän<strong>der</strong>ungen und Ergänzungen <strong>der</strong> Bildungsmaßnahmen<br />

rechtzeitig informiert und wirkt unmittelbar an <strong>den</strong> Entscheidungen mit.<br />

Die Werkstatt übernimmt die notwendigen Kosten <strong>für</strong> die Beför<strong>der</strong>ung zwischen Wohnort und Ausbildungsstätte<br />

und bietet die kostenfreie Teilnahme an <strong>der</strong> Mittagsversorgung an.<br />

Bei Vorliegen entsprechen<strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten bietet die Werkstatt<br />

Frau/ Herrn ............................... eine Vorbereitung auf ein Überwechseln auf <strong>den</strong> allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> eine weiterführende berufliche Maßnahme außerhalb <strong>der</strong> Werkstatt an.<br />

§ 3 Verpflichtung <strong>der</strong>/ des Leistungsberechtigten/ "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

Frau/ Herr............................... verpflichtet sich nach ihren/ seinen Fähigkeiten, im Rahmen <strong>der</strong> angebotenen<br />

beruflichen Bildungs- und weitergehen<strong>den</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen mitzuwirken und die übertragenen<br />

Aufgaben und Tätigkeiten entsprechend ihrer/ seiner individuellen Leistungs- und Lernfähigkeit<br />

gewissenhaft und sorgsam zu erfüllen, um <strong>den</strong> Erfolg <strong>der</strong> beruflichen Maßnahme zu sichern.<br />

Frau/ Herr ............................... stellt rechtzeitig vor Ablauf <strong>der</strong> Maßnahme -sofern erfor<strong>der</strong>lich- <strong>den</strong><br />

notwendigen Antrag zur Fortsetzung <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme in <strong>der</strong> WfbM und erteilt die nach §<br />

60 Sozialgesetzbuch Nr. I dazu erfor<strong>der</strong>lichen Auskünfte und Vollmachten.<br />

§ 4 Wöchentliche Ausbildungszeit<br />

Die wöchentliche Ausbildungszeit im Rahmen <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahmen beträgt 35 Stun<strong>den</strong>.<br />

Hierin enthalten sind die Erholungspausen und die Zeiten <strong>der</strong> Teilnahme an arbeitsbegleiten<strong>den</strong> Maßnahmen.<br />

Bei einer Teilnahme am Fahrdienst sind <strong>der</strong> Arbeitsbeginn und das Ende <strong>der</strong> Arbeitszeit abhängig<br />

vom Tourenplan.<br />

§ 5 Ausbildungsgeld<br />

Für die Dauer des Eingangs-/ Berufsbildungsverfahrens zahlt <strong>der</strong> zuständige Träger <strong>der</strong> beruflichen<br />

Rehabilitationsmaßnahme ein Ausbildungsgeld, wenn kein Anspruch auf Übergangsgeld besteht, siehe<br />

§§104, 105 SGB III.<br />

Das Ausbildungsgeld wird auch in Ausbildungsfreien Zeiten und Fehltagen wegen Krankheit gewährt.<br />

Daneben besteht kein Entgeltanspruch gegenüber <strong>der</strong> WfbM.<br />

Die Höhe des Ausbildungsgeldes beträgt 57,00 ` im ersten und 67,00 ` DM im zweiten Jahr. Sofern<br />

<strong>der</strong> / die Auszubil<strong>den</strong>de keinen Anspruch auf Ausbildungsgeld durch <strong>den</strong> Träger <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme<br />

hat, übernimmt die Werkstatt die Zahlung des Ausbildungsgeldes lt. innerbetrieblicher Festlegung.<br />

§ 6 Sozialversicherung<br />

Die Kosten <strong>für</strong> die Kranken- und Pflegeversicherung sind nach § 109 SGB III Teilnahmekosten. Sie<br />

wer<strong>den</strong> von dem zuständigen Träger <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation gezahlt.<br />

Die Werkstatt führt die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nach <strong>den</strong> <strong>für</strong> die Werkstatt zutreffen<strong>den</strong><br />

gesetzlichen Bestimmungen ab.<br />

§ 7 Ausbildungsfreie Zeiten<br />

Frau/ Herr ............................... hat Anspruch auf insgesamt 28 ausbildungsfreie Tage (Erholungsurlaub)<br />

im Kalen<strong>der</strong>jahr. Wenn er/sie im Besitz eines Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweises ist wer<strong>den</strong> zusätzlich<br />

5 Tage Erholungsurlaub gewährt.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

§ 8 Beendigung des Vertrages<br />

Im gegenseitigen Einvernehmen kann das Vertragsverhältnis je<strong>der</strong>zeit beendet wer<strong>den</strong>.<br />

Der Vertrag endet mit dem Tag, an dem Frau/ Herr ............................... die Eingangs- bzw. Berufsbildungsmaßnahme<br />

beendet hat.<br />

Der Vertrag kann von Frau/ Herrn............................... je<strong>der</strong>zeit durch schriftliche Erklärung mit einer<br />

Frist von vier Wochen zum Monatsende beendet wer<strong>den</strong>. Die Werkstatt unterrichtet hierüber unverzüglich<br />

<strong>den</strong> zuständigen Träger <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitationsmaßnahme.<br />

Die Werkstatt kann das Vertragsverhältnis mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende, unter<br />

Nennung <strong>der</strong> Gründe und unter Wahrung des Beschlusses des Fachausschusses, been<strong>den</strong>.<br />

Vor Beendigung des Vertragsverhältnisses wird <strong>der</strong> Werkstattrat informiert und dazu angehört.<br />

Beendet <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitationsmaßnahme seine Kostenzusage o<strong>der</strong> nimmt er sie<br />

zurück, endet dieser Vertrag mit dem Tag, <strong>der</strong> im bestandskräftigen Bescheid des Maßnahmeträgers<br />

genannt ist.<br />

Der Vertrag endet mit dem Tag des Verlustes <strong>der</strong> amtlichen Anerkennung <strong>der</strong> Werkstatt.<br />

Die Benachrichtigung des Maßnahmeteilnehmers darüber hat unverzüglich schriftlich und spätestens<br />

nach Ablauf von fünf Arbeitstagen durch die Werkstatt zu erfolgen.<br />

(7) Jede Vertragsbeendigung muss in schriftlicher Form erfolgen und unterschrieben sein.<br />

§ 9 Abschlussbestimmungen<br />

Än<strong>der</strong>ungen dieses Vertrages und Nebenabre<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Vertragsparteien schriftlich bestätigt.<br />

Sollte eine Vertragsbestimmung aus materiellen o<strong>der</strong> formellen Grün<strong>den</strong> rechtsungültig sein o<strong>der</strong> wer<strong>den</strong>,<br />

so sind sich die Vertragsparteien einig, dass hierdurch die Gültigkeit <strong>der</strong> übrigen Bestimmungen<br />

nicht berührt wird. An Stelle <strong>der</strong> ungültigen Bestimmungen tritt eine vertragliche Vereinbarung, die<br />

dem erkennbaren Willen <strong>der</strong> Beteiligten entspricht.<br />

(Ort) (Datum)<br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Sylvia Hölscher Hartmut Bunge<br />

Geschäftsführerin Geschäftsführer<br />

__________________________ __________________________<br />

Auszubil<strong>den</strong><strong>der</strong>/e gesetzlich bestellter Betreuer/ in<br />

Anlagen<br />

Individueller Bildungsplan<br />

Beschäftigungszeit, Pausen- und Urlaubsregelung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.2.2 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

(Anlage <strong>für</strong> die Verständlichkeit)<br />

Anlage <strong>für</strong> die Verständlichkeit des Bildungsvertrages<br />

zwischen <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Wendorfer Weg 24<br />

23966 Wismar<br />

vertreten durch die Geschäftsführerin: Frau Sylvia Hölscher<br />

und <strong>den</strong> Geschäftsführer: Herrn Hartmut Bunge<br />

im folgen<strong>den</strong> Werkstatt genannt<br />

und<br />

Frau/ Herr:<br />

Anschrift:<br />

geboren am:<br />

ggf. vertreten durch:<br />

1. Sie sind seit dem 03.09.2001 "Auszubil<strong>den</strong>de/r" im Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

<strong>der</strong> Werkstatt.<br />

2. Dieser Vertrag gilt <strong>für</strong> die Dauer des Eingangsverfahrens und <strong>der</strong> anschließen<strong>den</strong><br />

"Ausbildung" im Bildungsbereich.<br />

Beim Übergang in <strong>den</strong> Arbeitsbereich <strong>der</strong> Werkstatt wird ein neuer Vertrag<br />

abgeschlossen.<br />

3. Der Bildungsvertrag regelt Ihre Rechte und Pflichten während des Eingangsverfahrens<br />

und in <strong>der</strong> Zeit als "Auszubil<strong>den</strong>de/r" im Bildungsbereich.<br />

4. Die Werkstatt bietet Ihnen die Möglichkeit durch die berufliche Bildung Ihre<br />

Leistungsfähigkeit und Persönlichkeit weiterzuentwickeln.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Rechte und Pflichten des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Werkstatt<br />

1. Entwicklung <strong>der</strong> 2. Übergabe eines Individuellen<br />

Leistungsfähigkeit und Bildungsplanes<br />

Persönlichkeit<br />

3. Fachpraktische und 4. Ausbildungsbegleitende<br />

fachtheoretische "Ausbildung" Maßnahmen<br />

5. Beför<strong>der</strong>ung zur Werkstatt<br />

und nach Hause<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

6. Wöchentliche Ausbildungszeit<br />

8. Ausbildungsfreie Zeiten<br />

10. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />

7. Ausbildungsgeld/ Sozialversicherung<br />

9. Verpflegung in <strong>der</strong> Werkstatt<br />

11. Der Bildungsvertrag<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

1. Entwicklung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

und Persönlichkeit<br />

� Im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />

gGmbH lernen Sie verschie<strong>den</strong>e Berufe kennen.<br />

� Sie entschei<strong>den</strong> sich dann <strong>für</strong> eine "Ausbildung", die sie<br />

am meisten interessiert.<br />

� Durch die berufliche Bildung können Sie Ihre Leistungsfähigkeit<br />

und Persönlichkeit weiterentwickeln.<br />

� Wer eine berufliche "Ausbildung" gemacht hat, kann<br />

stolz auf einen Beruf sein, sichert seinen Arbeitsplatz<br />

in <strong>der</strong> WfbM o<strong>der</strong> auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.<br />

� Auf Wunsch und bei erfüllten Voraussetzungen bemüht<br />

sich die Werkstatt gemeinsam mit Ihnen eine<br />

geeignete Beschäftigung außerhalb <strong>der</strong> Werkstatt zu<br />

fin<strong>den</strong> (z.B. Praktika, Außenarbeitsplatz, Arbeitsplatz,<br />

anerkannte "Ausbildung").<br />

2. Übergabe eines Individuellen Bildungsplanes<br />

� Nach Beendigung des Eingangsverfahrens bekommen<br />

Sie Ihren Individuellen Bildungsplan.<br />

� Dieser Plan enthält alle wichtigen Maßnahmen zu<br />

Ihrer praktischen und theoretischen "Ausbildung".<br />

� Lesen, Schreiben Rechnen und die Entwicklung Ihrer<br />

lebenspraktischen Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />

sind geplant.<br />

� Die Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung begleiten<br />

und för<strong>der</strong>n Sie.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Fachpraktische und<br />

fachtheoretische "Ausbildung"<br />

Im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />

gGmbH gibt es die Bildungsbereiche<br />

� Holz<br />

� Töpferei<br />

� Fertigung, Montage, Verpackung<br />

� Hauswirtschaft<br />

� Garten- und Landschaftsbau<br />

In diesen Bildungsbereichen können Sie in <strong>der</strong> Theorie und in <strong>der</strong> Praxis ausgebildet<br />

wer<strong>den</strong>. In <strong>der</strong> Regel dauert die "Ausbildung" 2 Jahre.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> "Ausbildung" sind Sie<br />

� "Tischlerhelfer" o<strong>der</strong><br />

� "Töpferhelfer" o<strong>der</strong><br />

� "Fertigungshelfer" o<strong>der</strong><br />

� "Helfer im Hausreinigungs- und Küchenbereich" o<strong>der</strong><br />

� "Garten- und Landschaftsbauhelfer"<br />

4. Ausbildungsbegleitende Maßnahmen<br />

Neben <strong>der</strong> beruflichen "Ausbildung" können Sie<br />

regelmäßig Ihre Kenntnisse in Lesen, Schreiben<br />

und Rechnen auffrischen und Neues dazulernen.<br />

In <strong>den</strong> Fächern Lebenspraxis Allgemeinbildung<br />

und Kreatives Gestalten wer<strong>den</strong> Sie viele, neue<br />

und interessante Dinge kennen lernen.<br />

In allen Bildungsbereichen wer<strong>den</strong> Ihnen im<br />

Rahmen <strong>der</strong> "Ausbildung" Praktika angeboten.<br />

In <strong>der</strong> Lebenspraktischen Woche wer<strong>den</strong> Sie<br />

viel Spaß im Rahmen einer Gruppenfahrt haben.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Beför<strong>der</strong>ung zur Werkstatt<br />

und nach Hause zurück<br />

Die Werkstatt bezahlt die Fahrkarte <strong>für</strong><br />

die Fahrt mit <strong>den</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zur Werkstatt und zurück nach<br />

Hause.(Monatskarte/ Wochenkarte <strong>für</strong><br />

Bus o<strong>der</strong> Bahn)<br />

Wenn Sie nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können, wer<strong>den</strong> Sie mit geeigneten<br />

Fahrzeugen (z.B. Bus <strong>für</strong> Rollstuhlfahrer) zur Werkstatt und wie<strong>der</strong> nach<br />

Hause gebracht. Dies organisiert und bezahlt die Werkstatt.<br />

6. Wöchentliche Ausbildungszeit<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />

beträgt die wöchentliche Ausbildungszeit<br />

35 Stun<strong>den</strong>.<br />

Zu Ihrer "Ausbildung" gehören nachstehende Inhalte:<br />

� Fachpraktische "Ausbildung"<br />

� Fachtheoretische "Ausbildung"<br />

� Unterricht Lesen, Schreiben, Rechnen (wenn möglich)<br />

� Lebenspraxis/ Allgemeinbildung<br />

� Kreatives Gestalten<br />

Bei einer Teilnahme am Fahrdienst sind <strong>der</strong> Ausbildungsbeginn und das Ende vom<br />

Tourenplan abhängig.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

7. Ausbildungsgeld/ Sozialversicherung<br />

Für die Dauer Ihrer beruflichen Bildung<br />

zahlt Ihnen das Arbeitsamt ein<br />

Ausbildungsgeld.<br />

Wenn Sie das Ausbildungsgeld nicht<br />

vom Arbeitsamt o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en<br />

Einrichtung bekommen, übernimmt<br />

die Werkstatt die Zahlung des Ausbildungsgeldes.<br />

Die Höhe des Ausbildungsgeldes beträgt 57,00 EUR im ersten und 67,00 EUR im<br />

zweiten Jahr.<br />

Das Ausbildungsgeld wird auch gezahlt, wenn keine "Ausbildung" stattfindet o<strong>der</strong> bei<br />

Fehltagen wegen Krankheit.<br />

Sie sind während Ihrer "Ausbildung" kranken-, pflege- und rentenversichert.<br />

8. Ausbildungsfreie Zeiten<br />

Sie haben in einem Ausbildungsjahr insgesamt<br />

28 Ausbildungsfreie Tage (Erholungsurlaub).<br />

Wenn Sie einen Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis haben,<br />

bekommen Sie 5 Tage Erholungsurlaub<br />

zusätzlich.<br />

Das sind dann insgesamt 33 Tage Erholungsurlaub.<br />

9. Verpflegung in <strong>der</strong> Werkstatt<br />

Sie können nach vorheriger<br />

Anmeldung an <strong>der</strong> Mittagsversorgung<br />

teilnehmen.<br />

Die Kosten da<strong>für</strong> trägt die<br />

Werkstatt.<br />

Tee und Kaffee wer<strong>den</strong> ebenfalls<br />

kostenfrei angeboten.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

10. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />

11. Der Vertrag<br />

a) Ihre Aufgaben und Verantwortung<br />

Sie nehmen regelmäßig an <strong>den</strong> Unterweisungen<br />

während Ihrer "Ausbildung" teil.<br />

Sie erfüllen die Ihnen übertragenen Aufgaben und<br />

Tätigkeiten so gut wie Sie können.<br />

Sie bemühen sich, Ihre berufliche Bildung erfolgreich<br />

abzuschließen.<br />

b) Än<strong>der</strong>ungen des Vertrages<br />

Die Werkstatt unterstützt Sie bei <strong>der</strong> Teilnahme<br />

am gesellschaftlichen Leben.<br />

Sie organisiert und vermittelt Angebote aus<br />

<strong>den</strong> Bereichen Kultur, Bildung, Erholung<br />

und Freizeit.<br />

Wenn ein Teil des Vertrages nicht mehr gültig ist, gelten die an<strong>der</strong>en Teile trotzdem<br />

noch. Die ungültigen Teile wer<strong>den</strong> neu geschrieben.<br />

Vertragsän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Ergänzungen müssen aufgeschrieben wer<strong>den</strong> und sind von<br />

<strong>den</strong> Vertragspartnern neu zu unterschreiben.<br />

c) Beendigung des Vertrages<br />

Der Bildungsvertrag endet,<br />

� wenn Sie die Bildungsmaßnahme beendet haben<br />

� wenn Sie (o<strong>der</strong> Ihr gesetzlicher Betreuer) <strong>den</strong> Vertrag<br />

durch eine schriftliche Erklärung kündigen. Der Vertrag<br />

kann nur zum Monatsende gekündigt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Kündigung muss spätestens 4 Wochen vorher<br />

beim Leiter <strong>für</strong> Berufliche Bildung abgegeben wer<strong>den</strong>.<br />

� wenn die Werkstatt <strong>den</strong> Vertrag kündigt. Es müssen<br />

wichtige Gründe vorliegen und <strong>der</strong> Fachausschuss<br />

muss die Kündigung beschließen.<br />

Außerdem muss <strong>der</strong> Werkstattrat informiert wer<strong>den</strong>.<br />

Der Bildungsvertrag endet auch, wenn die Werkstatt kein Geld mehr vom Arbeitsamt<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Einrichtungen bekommt, o<strong>der</strong> wenn die Werkstatt keine Werkstatt mehr<br />

ist.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.3 Informationen zum <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Informationen zum<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten GmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Wendorfer Weg 24<br />

23966 Wismar<br />

Telefon (0 38 41) 36 07 - 0<br />

Fax (0 38 41) 36 07 - 22<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Wer bezahlt meine berufsför<strong>der</strong>nde Maßnahme?<br />

► Die Ausbildung und För<strong>der</strong>ung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> können<br />

vom Arbeitsamt, von <strong>der</strong> Landesversicherungsanstalt<br />

(LVA) o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesversicherungsanstalt <strong>für</strong> Angestellte<br />

(BfA) finanziert wer<strong>den</strong>.<br />

Habe ich während dieser Zeit irgendwelche Einkünfte?<br />

► Nach <strong>den</strong> <strong>der</strong>zeitigen Bestimmungen zahlt das Arbeitsamt ein<br />

Ausbildungsgeld im ersten Jahr monatlich von 57,- EUR und<br />

im zweiten Jahr 67,- EUR.<br />

Wird die berufliche Bildung von <strong>der</strong> LVA o<strong>der</strong> BfA finanziert,<br />

erhalten Sie von <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten GmbH ein Ausbildungsgeld<br />

in gleicher Höhe.<br />

Welchen Abschluss erhalte ich als Mitarbeiter<br />

nach Beendigung <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahme?<br />

► Die Wismarer Werkstätten GmbH bescheinigt Ihnen die im<br />

jeweiligen Ausbildungsbereich erworbenen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten mit einem Zertifikat.<br />

Wie komme ich zur Arbeit?<br />

► Es besteht die Möglichkeit, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Weg zur Arbeit die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel zu nutzen. Die Werkstatt bezahlt Ihnen<br />

eine Monatskarte <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bus. In beson<strong>der</strong>en Fällen kann <strong>der</strong><br />

Fahrdienst <strong>der</strong> Werkstatt in Anspruch genommen wer<strong>den</strong>.<br />

Was passiert, wenn ich krank werde?<br />

► Im Krankheitsfall ist am ersten Tag bis 8.30 Uhr eine Mitteilung<br />

an die Werkstatt zu geben. Der Krankenschein muss <strong>der</strong><br />

Werkstatt spätestens nach 3 Tagen vorgelegt wer<strong>den</strong>. Auch<br />

ein stun<strong>den</strong>weises Fernbleiben von <strong>der</strong> Arbeit aufgrund eines<br />

Arztbesuches ist schriftlich nachzuweisen.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Was ist, wenn mir ein Arbeitsunfall passiert?<br />

► Bei einem Arbeitsunfall ist die Versicherung über die zuständige<br />

Berufsgenossenschaft geregelt. Sie erhalten eine spezielle<br />

Info-Karte, die dann dem behandeln<strong>den</strong> Arzt vorgelegt wer<strong>den</strong><br />

soll. Wichtig ist, dass je<strong>der</strong> Arbeits- und Wegeunfall <strong>der</strong><br />

Werkstatt umgehend gemeldet wird.<br />

Wie viel Urlaub steht mir im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> zu?<br />

► Es besteht ein Anspruch von 28 Tagen Urlaub <strong>für</strong> ein Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />

Zusätzlich 5 Tage Urlaub wer<strong>den</strong> gewährt, wenn Sie<br />

im Besitz eines Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweises sind. Entsprechend<br />

des Ausbildungsbeginns im laufen<strong>den</strong> Kalen<strong>der</strong>jahr wird<br />

<strong>der</strong> anteilige Urlaub gewährt.<br />

Gibt es bei <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten GmbH feste Ferientermine?<br />

► Neben <strong>den</strong> gesetzlichen Feiertagen hat die Werkstatt einige<br />

Schließtage. Ihren verbleiben<strong>den</strong> Jahresurlaub planen Sie<br />

nach Ihren Bedürfnissen. Sie sollten aber mindestens 2 Wochen<br />

zusammenhängend nehmen.<br />

Wie ist meine Arbeitszeit in <strong>der</strong> Werkstatt geregelt?<br />

► Die Werkstatt hat von Montag bis Donnerstag zur Zeit von<br />

7.00 bis 15.30 Uhr und am Freitag bis 15.00 Uhr geöffnet.<br />

Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 35 Stun<strong>den</strong>. Bei einer<br />

Teilnahme am Fahrdienst sind <strong>der</strong> Arbeitsbeginn und das Ende<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit abhängig vom Tourenplan.<br />

Wie oft und wie lange habe ich Pausen?<br />

► Die Pausenregelung erfolgt entsprechend <strong>der</strong> Festlegungen <strong>der</strong><br />

Gruppe. Es besteht Anspruch auf eine Frühstücks- und Kaffeepause<br />

am Vormittag und eine Mittagspause.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Ist es möglich, dass ich während <strong>der</strong> Ausbildungszeit<br />

persönliche Termine wahrnehme?<br />

► Arzttermine, Behör<strong>den</strong>gänge o. ä. sollen möglichst außerhalb<br />

<strong>der</strong> Ausbildungszeit wahrgenommen wer<strong>den</strong>. Ist dies nicht<br />

möglich, erhalten Sie Hilfe und Unterstützung durch die<br />

Werkstatt.<br />

Muss ich bestimmte Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Werkstatt mitteilen?<br />

► Verän<strong>der</strong>ungen, wie z.B. Wohnungswechsel, neue Bankverbindung<br />

etc. sind <strong>der</strong> Werkstatt umgehend mitzuteilen.<br />

Kann ich in <strong>der</strong> Werkstatt Mittagessen erhalten?<br />

► Es ist möglich, nach vorheriger Anmeldung an <strong>der</strong> Mittagsversorgung<br />

teilzunehmen. Die Kosten da<strong>für</strong> trägt die Werkstatt.<br />

Tee und Kaffee wer<strong>den</strong> ebenfalls kostenlos angeboten.<br />

Welche Möglichkeiten <strong>der</strong> arbeitsbegleiten<strong>den</strong> Angebote<br />

gibt es <strong>für</strong> mich in <strong>der</strong> Werkstatt?<br />

► Die Angebote mit vielen sportlichen und an<strong>der</strong>en Aktivitäten<br />

können Sie je nach Ihrem Interesse <strong>für</strong> sich nutzen.<br />

Welche Ansprechpartner gibt es <strong>für</strong> mich in <strong>der</strong> Werkstatt?<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wendorfer Weg<br />

► Frau Fischer, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Holz/Metall:<br />

► Herr Möller, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Lukaswiese<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Fertigung:<br />

► Frau Haase, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

► Frau Cwiklinski, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Weitere Ansprechpartner sind <strong>für</strong> mich:<br />

► Herr Keding, Leiter <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

► Herr Orywald, Hausleiter Werkstatt Wendorfer Weg<br />

► Frau Detjens, Hausleiterin Zweigwerkstatt Lukaswiese<br />

► Frau Hölscher, Geschäftsführerin, Wendorfer Weg<br />

► Frau Klar, Sekretärin, Wendorfer Weg<br />

Was ist am ersten Tag alles mitzubringen?<br />

1. persönliche Telefonnummer<br />

2. Bankverbindung<br />

� welche Bank<br />

� Bankleitzahl<br />

� Kontonummer<br />

3. Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis<br />

4. Rentenversicherungsträger, Rentenversicherungsnummer<br />

5. Kopie des letzen Zeugnisses<br />

6. Name und Anschrift <strong>der</strong> Krankenkasse, Mitgliedsnummer<br />

und Medikamenten-Zuzahlungsbefreiung<br />

7. Name, Anschrift und Telefonnummer <strong>der</strong> Eltern<br />

8. Name, Anschrift und Telefonnummer des gesetzlichen<br />

Vertreters<br />

9. Name, Anschrift und Telefonnummer des behandeln<strong>den</strong><br />

Arztes<br />

10. Medikamente, die während des Werkstattaufenthaltes<br />

eingenommen wer<strong>den</strong> müssen, und Dosierung<br />

11. Lohnsteuerkarte<br />

12. 2 Passbil<strong>der</strong><br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.4 Bildungsrahmenpläne<br />

8.4.1 Bildungsrahmenplan "Tischlerhelfer" (Bildungsbereich Holz)<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Ausbildungsplan<br />

"Ausbildung" zum "Tischlerhelfer"<br />

Überarbeitung: 13.11.2001<br />

1. Ausbildungsziel<br />

Die "Ausbildung" soll die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" befähigen, nach erfolgreichem Abschluss <strong>der</strong> Maßnahme<br />

Hand- und Maschinenarbeiten im holzverarbeiten<strong>den</strong> Bereich einer WfbM in hoher Qualität und Quantität<br />

weitgehend selbständig auszuführen.<br />

Sie sollen in <strong>der</strong> "Ausbildung" also befähigt wer<strong>den</strong>:<br />

� technische Skizzen anzufertigen und zu lesen, Arbeitsgänge und<br />

Arbeitsmittel zu planen, <strong>den</strong> Materialbedarf zu bestimmen,<br />

Stücklisten aufzustellen, Arbeitsplätze einzurichten;<br />

� ausgewählte Arbeitstechniken des Anreißens, Trennens, Verbin<strong>den</strong>s<br />

und Beschichtens auszuführen;<br />

� während <strong>der</strong> Arbeit und nach Fertigstellung von Werkstücken<br />

notwendige Kontrolltätigkeiten auszuführen und das Arbeitsergebnis<br />

nach vorgegebenen Kriterien zu werten.<br />

Ein erstes Fernziel besteht darin, "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" (bei Vorliegen <strong>der</strong> persönlichen Voraussetzungen)<br />

einen Übergang in eine "Ausbildung" mit staatlich anerkanntem Abschluss (z.B. Holzfachwerker) zu<br />

ermöglichen. Als zweites Fernziel soll die "Ausbildung" Grundlage <strong>für</strong> die mögliche Aufnahme eines<br />

Beschäftigungsverhältnisses auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein.<br />

2. Ausbildungsstätte<br />

Ausbildungsstätte ist <strong>der</strong> Bildungsbereich Holz <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH in <strong>der</strong> Hauptwerkstatt<br />

am Wendorfer Weg.<br />

Innerbetriebliche Praktika wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Tischlerei in <strong>der</strong> Zweigwerkstatt Lukaswiese o<strong>der</strong> im Bereich<br />

<strong>der</strong> Außenarbeitsplätze bei <strong>den</strong> Möbelwerken Hellmonds durchgeführt. Betriebspraktika sind bei Vorliegen<br />

<strong>der</strong> persönlichen Voraussetzungen und Wünsche des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" zu ermöglichen. Hierbei ist<br />

zu beachten, dass ein Praktikumvertrag abgeschlossen wird und im Betrieb die Assistenz durch eine<br />

Fachkraft abgesichert wird.<br />

3. Ausbildungsdauer<br />

Die Ausbildungszeit umfasst, nach dem Eingangsverfahren zur Feststellung <strong>der</strong> kognitiven und körperlichen<br />

Fähigkeiten, im Regelfall 2 Jahre. Zur Verkürzung <strong>der</strong> Ausbildungszeit kann es kommen, wenn<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de" im Vorfeld Teilnehmer einer beruflichen Bildungsmaßnahme (z. B. För<strong>der</strong>lehrgang)<br />

waren.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4. Ausbildungsschwerpunkte<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> "Ausbildung" ist die Vermittlung von fachtheoretischen Kenntnissen und praktischen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten auf folgen<strong>den</strong> Gebieten:<br />

� Ausbildungs- und Arbeitsstätte WfbM<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />

� Grundlagen <strong>der</strong> Holzbe- und Holzverarbeitung in<br />

Theorie und Praxis<br />

� Umgang mit Werkzeugen und Maschinen in Theorie und Praxis<br />

� Projektarbeit, Praktika und Exkursionen<br />

5. Ausbildungsinhalte<br />

Die Bildungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan dokumentiert. Die Planung <strong>der</strong> zeitlichen und<br />

inhaltlichen Gestaltung <strong>der</strong> "Ausbildung" durch die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung bedarf<br />

<strong>der</strong> Abstimmung des Ausbildungsrahmenplanes mit <strong>den</strong> Individuellen Bildungsplänen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />

Die herzustellen<strong>den</strong> Werkstücke sollen zu Ausbildungsbeginn vorwiegend arbeitsintensiv sein, um möglichst<br />

dauerhaft ausgeprägte praktische Grundfertigkeiten auszubil<strong>den</strong>. Im weiteren Verlauf <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

sollen Werkstücke gefertigt wer<strong>den</strong>, bei <strong>der</strong>en Herstellung Vergleiche mit <strong>der</strong> Arbeit im<br />

Werkstattbereich und in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes angestellt wer<strong>den</strong> können. Dies<br />

bedeutet Fertigung von Werkstücken mit mo<strong>der</strong>nen, vertretbaren Mitteln in verschie<strong>den</strong>en Formen <strong>der</strong><br />

Arbeitsorganisation (Einzel- und Teamarbeit, Arbeitsteilung bei Herstellung kleiner Serien).<br />

Der umzusetzende Ausbildungsrahmenplan wird ausführlich im Punkt 7 dargestellt.<br />

6. Prüfung und Zertifikation<br />

Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" wer<strong>den</strong> am Ende ihrer Ausbildungszeit einer Prüfung unterzogen, die eine praktische<br />

Arbeit und eine mündliche Abfrage von Kenntnissen umfasst. Sie soll <strong>den</strong> zeitlichen Rahmen eines<br />

Ausbildungstages nicht überschreiten.<br />

Die Prüfungskommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />

� 1 Vertreter Geschäftsleitung/Hausleitung<br />

� 1 Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� 1 Mitglied des Werkstattrates<br />

� Leiter berufliche Bildung<br />

� als Gäste gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> Vertreter <strong>der</strong> Kostenträger<br />

Die Prüfungskommission ist während <strong>der</strong> gesamten Prüfung anwesend und bewertet die Arbeit jedes<br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />

Nach Beendigung <strong>der</strong> "Ausbildung" erhalten die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" ein Zertifikat, in welchem Ausbildungsinhalte<br />

und das Ergebnis <strong>der</strong> Abschlussprüfung genau dokumentiert wer<strong>den</strong>.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

7. Ausbildungsrahmenplan<br />

Ausbildungsinhalt zu vermittelnde Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse<br />

Die WfbM als Arbeits- und Ausbildungs- Aufbau <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten,<br />

stätte<br />

soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />

arbeitsbegleitende Maßnahmen,<br />

organisatorische Beson<strong>der</strong>heiten,<br />

zeitliche und räumliche Orientierung,<br />

Rechte und Pflichten in <strong>der</strong> WfbM,<br />

Die Ausbildung zum Tischlerhelfer Kennenlernen <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte,<br />

Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten,<br />

Vorstellung von Auftraggebern,<br />

Bedeutung von Qualität und<br />

Quantität <strong>der</strong> eigenen Arbeit,<br />

Arbeitsschutz,<br />

Arbeitsschutzvorschriften,<br />

Unfallverhütung,<br />

arbeitsspezifische Unfallursachen,<br />

Erste Hilfe,<br />

Warn- und Hinweisschil<strong>der</strong>,<br />

Umweltschutz<br />

Arbeitsbekleidung und Arbeitsschutzbekleidung<br />

Arbeiten mit Werkzeugen und an Maschinen<br />

Verhalten bei Unfällen und Brän<strong>den</strong>,<br />

(einschließlich Grundlagen 1. Hilfe)<br />

Umweltbelastungen z. B. durch Staub,<br />

Schall, Flüssigkeiten und Gase erkennen<br />

und vermei<strong>den</strong>,<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Werkstoffkunde Aufbau des Baumes, des Holzes,<br />

Holzarten (Laub- und Nadelholz) nach<br />

Struktur und Farbmerkmalen unterschei<strong>den</strong>,<br />

Eigenschaften von Hölzern,<br />

(Festigkeit, Fehler etc.)<br />

Schnittholz und Holzwerkstoffe<br />

lagern und stapeln,<br />

Holzwerkstoffe (Tischler-, Faser-, Furnier-,<br />

Span- und Verbundplatten) Eigenschaften<br />

und Verwendung,<br />

Anfertigen und Lesen einfacher Skizzen Handhabung von Zeichengeräten,<br />

und Zeichnungen<br />

Skizzen und Zeichnungen lesen,<br />

Skizzen anfertigen,<br />

Umgang mit Werkzeugen Mess- und Anreißwerkzeuge unterschei<strong>den</strong><br />

und handhaben,<br />

Unterscheidung von Handsägen,<br />

Ausführen von Sägeschnitten nach Riss<br />

mit verschie<strong>den</strong>en Sägen,<br />

Aufbau und Handhabung von Hobeln<br />

(Sims-, Schlicht-, Doppel-, Putzhobel)<br />

Arbeiten mit Raspel und Feile, Holzbohrer,<br />

Bohrarbeiten mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Holzbohrern, insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Bohrwinde,<br />

Arbeiten mit Loch- und Stechbeitel,<br />

Vermittlungsschwerpunkt<br />

Eingangsverfahren,<br />

Ausbildungsbeginn<br />

-Rollenspiele<br />

Ausbildungsbeginn,<br />

Wie<strong>der</strong>holung über gesamte Ausbildung<br />

-Exkursion<br />

während gesamter Ausbildungszeit<br />

Plakate,<br />

Schautafeln,<br />

Projekt „Arbeitsplatzgestaltung"<br />

Ausbildungsbeginn,<br />

Vertiefung während Ausbildung<br />

Besuch Forst und Sägewerk,<br />

Projekt "Schautafel Holzarten"<br />

während gesamter Ausbildungszeit<br />

Ausbildungshälfte<br />

2. Ausbildungshälfte<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Werkstoffkunde Hilfsmittel Hilfswerkstoffe, Verbindungs- und Befestigungsmittel<br />

während gesamter Ausbildungszeit<br />

Herstellen von lösbaren und unlösbaren Holzwerkzeuge entsprechend <strong>der</strong> Aufgabe 1. Ausbildungshälfte<br />

Holzverbindungen mittels Nägeln , auswählen und Holzverbindungen aus<br />

Schrauben und Klebern<br />

Vollholz herstellen, insbeson<strong>der</strong>e Fugen,<br />

Überlattungen, Schlitze, Zapfen, Nute<br />

und Falze,<br />

Nagel- und Schraubverbindungen herstellen,<br />

Klebstoffe unterschei<strong>den</strong> und verwen<strong>den</strong>,<br />

Behandeln und Beschichten von Oberflä- Schleifen und Wässern,<br />

1. Ausbildungshälfte<br />

chen<br />

Grundieren, Beizen, Lasieren und Lackieren<br />

Verarbeitung von Furnieren<br />

2. Ausbildungshälfte<br />

(berufsbild- o<strong>der</strong> berufsfeld-orientierter<br />

Ausbildung)<br />

(Praktikum – Arbeit an Maschine)<br />

Grundfertigkeiten und Grundkenntnisse Verwendung von Metallen<br />

2. Ausbildungshälfte<br />

<strong>der</strong> Metall-, Kunststoff- und Glasbe- und einfache Mess-, Anreiß-, Säge-, Feil-,<br />

verarbeitung,<br />

Bohr- und Abkantarbeiten,<br />

Be- und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />

Glas schnei<strong>den</strong> und einsetzen,<br />

Folgende Inhalte sind überwiegend <strong>für</strong> Auszubil<strong>den</strong>de vorgesehen, die berufsbildorientiert ausgebildet wer<strong>den</strong>. Bei berufsfeldorientierter<br />

Ausbildung ist eine elementare Vermittlung dieser Inhalte anzustreben.<br />

Schärfen von Werkzeugen sowie Bedie- Hobeleisen und Stechbeitel schärfen, 2. Ausbildungshälfte<br />

nen und Warten von Maschinen und Hobel einstellen,<br />

Vorrichtungen<br />

Bedienung und Wartung von Hand- und<br />

Tischbohrmaschinen, Handschleifmaschinen,<br />

Tischkreissäge und weitere einfache<br />

1. Ausbildungshälfte<br />

Maschinen,<br />

Ausbildungsende<br />

(Tischlereipraktika zur Vorbereitung des<br />

Übergangs in <strong>den</strong> Arbeitsbereich)<br />

Herstellen, Zusammensetzen und Mon- Einzel- und Serienteile unter Einbezie- 2.Ausbildungshälfte<br />

tieren von Teilen sowie Verwen<strong>den</strong> von hung von Holzbearbeitungsmaschinen (teilweise im Rahmen <strong>der</strong> Praktika)<br />

Hilfsstoffen<br />

herstellen,<br />

Dreh., Verschluss- und Verbindungsbeschläge<br />

einlassen und montieren,<br />

Erzeugnisse zum Versand vorbereiten und<br />

gegebenenfalls montieren<br />

Projekt "Herstellen eines Kleinmöbels"<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8. Konkretisierung ausgewählter Inhalte des<br />

Ausbildungsrahmenplanes<br />

Im nachfolgen<strong>den</strong> Teil wer<strong>den</strong> wesentliche Ausbildungsinhalte des Rahmenplanes in unterschiedlich<br />

tiefgründiger Ausführung dargestellt.<br />

1. Die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung hat eine Hilfe zur fachlichen Vorbereitung.<br />

2. Es wird sichergestellt, dass i<strong>den</strong>tische Ausbildungsinhalte, unabhängig von <strong>der</strong> Person <strong>der</strong><br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung, in verschie<strong>den</strong>en Gruppen vermittelt wer<strong>den</strong>.<br />

Somit ist eine Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Zertifikate, die am Ende <strong>der</strong> "Ausbildung" ausgestellt<br />

wer<strong>den</strong>, gegeben.<br />

3. Eine klare Darstellung <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte macht die Arbeit des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>s<br />

transparent gegenüber<br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

Kostenträgern<br />

Eltern/ Angehörigen,<br />

erleichtert also auch wesentlich die Rechenschaftslegung.<br />

4.a) Aufbau des Baumes, des Holzes:<br />

Funktionen des Waldes:<br />

� Lebensraum<br />

� Klimafaktor, Reinigung <strong>der</strong> Luft<br />

� wirtschaftliche Nutzung (Forst und Jagd)<br />

Wald als Lebensraum von:<br />

� Pflanzen (Bäume, Sträucher, Moose, Farne, Blumen)<br />

� Tieren (Vögel, Rehe, Wildschweine, Füchse, Mäuse)<br />

� Menschen (Erholung)<br />

Aufbau des Baumes 1:<br />

� Wurzel (Verankerung in Erde, Wasser- und Nährstoffaufnahme)<br />

� Stamm<br />

� Krone (Äste und Zweige, Knospen, Blätter, Blüten, Früchte)<br />

Aufbau des Baumes 2:<br />

� Borke<br />

� Rinde<br />

� Bast<br />

� Kambium<br />

� Spätholz, Frühholz<br />

� Markstrahlen, Markröhre<br />

Aufbau des Baumes 3:<br />

� Splintholz<br />

Splintholzbaum (Weißbuche, Ahorn, Birke)<br />

� Kernholz<br />

Kernholzbaum (Kiefer, Lärche, Eiche)<br />

� Reifholz<br />

Reifholzbaum (Fichte, Tanne, Rotbuche)<br />

� Kernreifholz<br />

Kernreifholzbaum (Ulme)<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Wachstum:<br />

� Erkennen<br />

Jahresringe (Früh- und Spätholz), Alter<br />

Knospen, Laubfärbung im Herbst<br />

� Wachsen<br />

Frühjahr bis Spätsommer,<br />

im Winter kein Wachstum<br />

4e) Holzwerkstoffe, Eigenschaften und Verwendung<br />

Tischlerplatte:<br />

� bestehen aus einem Kern verleimter Holzstäbe<br />

(max. 30 mm stark)<br />

� oben und unten mit einem Furnier bedeckt<br />

� möglichst in Längsrichtung <strong>der</strong> Stäbe verwen<strong>den</strong>,<br />

so haben sie die größte Tragfähigkeit<br />

� Edelholzfurniere wie z. B. Eiche wer<strong>den</strong> oft nur an einer Seite<br />

angebracht, auf die Rückseite kommt billigeres Holz<br />

� Verwendung bei Innenausbauten und maßhaltigen<br />

Werkstücken, z. B. Türen<br />

Sperrholz:<br />

� mindestens 3 aufeinan<strong>der</strong>geleimte Holzlagen (Furnierschichten)<br />

� Faserrichtungen kreuzweise versetzt<br />

� auch mit Kunststoffbeschichtung erhältlich<br />

Verwendung:<br />

� im Innenausbau und Möbelbau<br />

� bei wetterbeständiger Verleimung auch <strong>für</strong> Nassräume und Außenverarbeitung<br />

Spanplatten:<br />

� Flachpressplatten:<br />

mit feinem Innengefüge und dicken Außenschichten<br />

mit Kon<strong>den</strong>sationsleim verpresste Holzspäne, die fast parallel zur Plattenebene liegen<br />

Verwendung:<br />

� ungeschliffen: wer<strong>den</strong> weiterverarbeitet<br />

� geschliffen: Außen-, Innen- und Möbelbau<br />

� furniert: Innen- und Möbelbau<br />

� melaminharzbeschichtet (weiß o<strong>der</strong> holzfarben): Möbel, Arbeitsplatten<br />

Strangpressplatten:<br />

� aus beleimten Spänen, rechtwinklig zur Pressrichtung<br />

Verwendung:<br />

� im Bauwesen als Dachplatten, als Verlegeplatten <strong>für</strong> Trockenunterbö<strong>den</strong><br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Hartfaserplatten:<br />

� aus Holzfasern, mit und ohne Füllstoff und Bindemittel<br />

� erhältlich auch als Duo-Hartfaserplatte, imprägniert, gelocht,<br />

lackiert, grundiert o<strong>der</strong> kunststoffbeschichtet<br />

Verwendung:<br />

� im Innenausbau, im Möbelbau (z. B. Türen, Schrankrückwände,<br />

Schubkastenbö<strong>den</strong>; imprägniert auch <strong>für</strong> Wand- und Deckenverkleidungen<br />

in unbeheizten Nebengebäu<strong>den</strong>)<br />

Weichfaserplatten:<br />

� weicher und dicker als normale Holzfaserplatten<br />

Verwendung:<br />

� als Dämmplatten, <strong>für</strong> Pinnwände<br />

Holzwolle-Leichtbauplatte:<br />

� aus mineralischem Bindemittelgemisch und Holzfasern (kein<br />

Ausbildungsinhalt!) (Holzwolle) zu Platten gepresst<br />

Verwendung:<br />

� als Wärmedämmplatten (Betonstürzen und -decken)<br />

� als Rollokästen<br />

� Ersatzwerkstoff <strong>für</strong> Asbestzement<br />

5a) Handhabung von Zeichengeräten<br />

Zeichengeräte:<br />

� Zeichenunterlage (Klemmplatte o<strong>der</strong> Zeichenbretter)<br />

� Zeichenstifte (Bleistifte mit verschie<strong>den</strong> harten Minen)<br />

� Anschärfer und Anspitzbrettchen (Anfertigung letzterer<br />

in "Ausbildung")<br />

� Radiergummi<br />

� Zeichendreiecke<br />

� Lineal<br />

� Zirkel<br />

5b) Skizzen und Zeichnungen lesen<br />

Bezeichnen und Kennenlernen von:<br />

� Papierformaten<br />

� Projektionen<br />

� Maßeintragungen (Linienarten, Maßpfeil, Maßzahl)<br />

� Maßstäben<br />

Unterscheidung Zeichnung und Skizze:<br />

Skizze:<br />

� nicht maßstäblich, freihändig ohne Hilfsmittel o<strong>der</strong> mit geringem<br />

Hilfsmitteleinsatz<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

� nur Grundstandards müssen eingehalten wer<strong>den</strong><br />

� als Gedächtnisstütze, zum Erklären von Sachverhalten<br />

Zeichnung:<br />

� maßstäblich, mit Arbeitsmitteln, vollständig mit allen Angaben<br />

� Standarttreue (DIN) erfor<strong>der</strong>lich, hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an Sauberkeit<br />

und Genauigkeit<br />

� Zeichnungen wer<strong>den</strong> angefertigt, wenn Bestlösungen auf <strong>der</strong><br />

Grundlage von Skizzen gefun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> (Hausbau, Maschinenbau<br />

etc.)<br />

5c) Skizzen anfertigen<br />

Grundregeln zum Skizzieren und Zeichnen:<br />

� Vorzeichnen mit hartem Bleistift<br />

Blatt aufteilen, dann Grundform vorzeichnen (Hauptachse, Bezugskante)<br />

Rundungen, Kreise, Maß(hilfs)linien<br />

� Radieren<br />

überflüssige Linien entfernen, auf sauberen Radiergummi achten<br />

� Nachziehen und Beschriften mit weichem Bleistift<br />

Maßpfeile, Zahlen, Wortangaben (Schriftfeld) , Schriftart, Linienarten<br />

6a) Mess- und Anreißwerkzeuge unterschei<strong>den</strong> und handhaben<br />

Messen als Prüfverfahren:<br />

� maßliches Prüfen:<br />

Messen (Längenmessen, Winkelmessen)<br />

Lehren (Maßlehren, Formlehren)<br />

� nichtmaßliches Prüfen:<br />

Vergleichen mit Mustern (Sichtprüfen, Hörprüfen, Abtasten)<br />

Messfehler (Ausschluss von Gerätefehlern):<br />

� am Strichmaßstab:<br />

Maßstab nicht parallel zur Messkante angelegt<br />

� am Messschieber:<br />

Schieber verkantet<br />

Tiefenmaß nicht senkrecht zur Messrichtung angesetzt<br />

� am Anschlagwinkel und Winkelmesser:<br />

unsaubere Ablagefläche<br />

verkantetes Messgerät<br />

Anreißen:<br />

� nach Bezugskante<br />

� nach Bezugslinie o<strong>der</strong> Bezugsfläche<br />

� nach Schablonen<br />

6b) Unterscheidung von Handsägen, Ausführen von Sägeschnitten<br />

Fuchsschwanz:<br />

� Sägeblatt verbiegt sich leicht beim Sägen<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

� Zähne sind grob, stehen auf Stoß<br />

� zum Zerteilen von Span- und Sperrholzplatten,<br />

zum Trennen von Brettern und Latten<br />

Feinsäge:<br />

� feingezahntes, rechteckiges, dünnes Sägeblatt mit<br />

Rückenverstärkung<br />

� das Heft sitzt auf gera<strong>der</strong> o<strong>der</strong> gekröpfter Angel<br />

� <strong>für</strong> genaue und gerade Schnitte<br />

� Schneid- o<strong>der</strong> Gehrungslade empfehlenswert<br />

PUK-Säge:<br />

� kleine Bügelsäge mit einem Holzheft <strong>für</strong> Arbeiten aus Holz,<br />

Metall, Kunststoff<br />

� Sägeblatt hat kleine Zähne, kann leicht gewechselt wer<strong>den</strong><br />

Laubsäge:<br />

� U-förmiger Spannbügel, an bei<strong>den</strong> En<strong>den</strong> Halterungen mit Flügelschrauben<br />

zur Aufnahme des Sägeblattes<br />

� Bügel gibt Sägeblatt Spannung, fest einspannen, da es leicht<br />

knickt und bricht (beim Anzupfen soll ein heller Ton erklingen),<br />

Zahnung in Schnittrichtung<br />

� arbeitet auf Zug, im Sitzen sägen, Säge senkrecht halten<br />

Arbeitsschutz und Sägetechnik:<br />

� Werkstück immer fest einspannen!<br />

(Schraubzwinge, Hobelbank, Schraubstock)<br />

� Werkstück "kurz" einspannen!<br />

� Augen auf <strong>den</strong> Schnitt richten! Neben dem Riss sägen!<br />

� Säge nicht zu fest aufdrücken!<br />

� Vor dem Absägen leicht und kurz sägen!<br />

(Damit das Holz nicht splittert.)<br />

� Sägespäne nicht wegpusten, son<strong>der</strong>n abfegen!<br />

9a) Schleifen und Wässern<br />

Schleifen mit Schleifpapier:<br />

� Schleifpapier aus Papier- o<strong>der</strong> Leinenträger mit aufgeleimten<br />

Sand-, Glas- o<strong>der</strong> Korundsplittern<br />

� Körnungen im Handel von 40 bis 320, je höher die Zahl, desto<br />

feiner die Körnung<br />

Wässern:<br />

� lauwarmes Wasser mit Schwamm auf Oberfläche auftragen,<br />

Werkstück vollständig<br />

� trocknen lassen und anschließend schleifen<br />

� Vorgang wie<strong>der</strong>holen, um vollständig glatte Oberfläche<br />

zu erzielen<br />

� Druckstellen durch mehrmalige Wie<strong>der</strong>holung des Vorgangs<br />

beseitigen<br />

Arbeitsschutz und Arbeitstechniken:<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

� Beim Schleifen von grober zu feiner Körnung übergehen!<br />

� Bei größeren Flächen einen Schleifklotz verwen<strong>den</strong>!<br />

� Kleine Werkstücke in die Hand nehmen und über ein Schleifbrett<br />

führen!<br />

� Nicht zu viel Druck ausüben!<br />

� Schleifstaub nicht wegpusten, son<strong>der</strong>n abfegen o<strong>der</strong> mit Pinsel<br />

o<strong>der</strong> Lappen entfernen!<br />

9b) Grundieren, Beizen etc.<br />

Wachsen:<br />

� Holz erhält einen matten Glanz<br />

� bei Gegenstän<strong>den</strong>, die nicht ständig in Gebrauch sind<br />

� Wachspaste mit Pinsel o<strong>der</strong> Lappen gleichmäßig auftragen<br />

� nach kurzer Aushärtungtszeit in Faserrichtung bürsten<br />

Ölen:<br />

� <strong>für</strong> Holzimprägnierung (wasserabweisend), beson<strong>der</strong>s gut geeignet<br />

ist Teaköl<br />

� mit weichem Lappen auftragen<br />

� nach kurzer Trockenzeit mit Lappen nachreiben<br />

Grundieren:<br />

� Grundierung schließt die Poren<br />

� vor dem Auftragen von farblosem Lack auf rohem o<strong>der</strong> gebeiztem<br />

Holz<br />

� Grundierung satt und gleichmäßig auftragen<br />

� nach Trocknung in Faserrichtung überschleifen und Schleifstaub<br />

entfernen<br />

Lackieren mit dem Pinsel:<br />

� gibt dem Holz langanhalten<strong>den</strong> Schutz<br />

� Lackierpinsel nach dem Eintauchen immer abstreifen<br />

� Lack mit dem Pinsel zügig in <strong>der</strong> gleichen Richtung in dünner<br />

Schicht auftragen,<br />

� Pinselstrich neben Pinselstrich<br />

Achtung: Verarbeitungshinweise auf Verpackung beachten! (Lösemittel etc.)<br />

Lackieren mit <strong>der</strong> Spraydose:<br />

� Spraydose vor Gebrauch gut schütteln!<br />

� Beachten, dass <strong>der</strong> Sprühnebel sich auch neben dem Werkstück<br />

verteilt!<br />

(Arbeit mit Lackspray grundsätzlich nur an entsprechend eingerichteten Plätzen)<br />

Beizen:<br />

� Beizen färbt Holz, wobei die Holzstruktur sichtbar bleibt<br />

� Beize mit Schwamm o<strong>der</strong> Pinsel (ohne Metallring-Beize könnte<br />

sich verfärben) o<strong>der</strong> Holz in das Farbbad geben<br />

� überschüssige Beize mit Lappen entfernen<br />

� nach Trocknung mit farblosem Lack überziehen (bei Bedarf<br />

zuvor nachschleifen)<br />

Achtung: Verarbeitungshinweise auf Verpackung beachten! (ätzende Wirkung etc.)<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.4.2 Bildungsrahmenplan "Fertigungshelfer" (Bildungsbereich Fertigung,<br />

Montage, Verpackung Wismar und Bützow)<br />

"Fertigungshelfer"<br />

Ausbildungsrahmenplan <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Wismarer Werkstätten GmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong><br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Wendorfer Weg 24<br />

23966 Wismar<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

"Ausbildung" zum "Fertigungshelfer"<br />

Bildungsbereich Fertigung/ Verpackung / Montage<br />

1 Anwendungsbereich<br />

Diese Regelung gilt <strong>für</strong> die berufliche Bildung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung, die nach Art und Schwere<br />

ihrer Behin<strong>der</strong>ung nicht in einem anerkannten Ausbildungsberuf ausgebildet wer<strong>den</strong> können.<br />

2 Ausbildungsdauer<br />

Die Ausbildungszeit umfasst, nach dem Eingangsverfahren zur Feststellung <strong>der</strong> kognitiven und körperlichen<br />

Fähigkeiten im Regelfall 2 Jahre. Zur Verkürzung <strong>der</strong> Ausbildungszeit kann es kommen, wenn<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de" im Vorfeld Teilnehmer einer beruflichen Bildungsmaßnahme (z.B. För<strong>der</strong>lehrgang)<br />

waren.<br />

3 Voraussetzungen<br />

Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" haben im Verlauf des Eingangsverfahrens die verschie<strong>den</strong>en Bildungsbereiche<br />

kennen gelernt und sich <strong>für</strong> eine "Ausbildung" zum "Fertigungshelfer" entschie<strong>den</strong>.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage erhobener Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen (Eingangsdiagnostik) wird <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

auf <strong>der</strong> Basis dieses Ausbildungsrahmenplanes ein individueller Bildungsplan erarbeitet, <strong>der</strong> auf<br />

<strong>der</strong> einen Seite die unterschiedliche Leistungsfähigkeit des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" berücksichtigt und zum<br />

an<strong>der</strong>en auf die beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen ausgerichtet ist.<br />

Die Ausbildungsinhalte sind somit abgeleitet von <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Tätigkeiten und Arbeitsplatzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> WfbM und inhaltlich orientiert an diesen Ausbildungsrahmenplan.<br />

4 Ausbildungsschwerpunkte<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> "Ausbildung" ist die Vermittlung von fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnissen<br />

auf folgen<strong>den</strong> Gebieten:<br />

� Arbeitsstätte WfbM<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Umweltschutz<br />

� Vorbereitende Arbeiten<br />

� Montagetätigkeit<br />

� Verpackungstätigkeit<br />

� Industrielle und handwerkliche Fähigkeiten<br />

5 Ausbildungsinhalte<br />

Die Ausbildungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan dokumentiert. Die Planung <strong>der</strong> zeitlichen<br />

und inhaltlichen Gestaltung <strong>der</strong> "Ausbildung" durch die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

bedarf <strong>der</strong> Abstimmung des Ausbildungsrahmenplans mit <strong>den</strong> Individuellen Bildungsplänen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />

Der umzusetzende Ausbildungsrahmenplan wird ausführlich in Punkt 7 dargestellt.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

6 Prüfung und Zertifikation<br />

Die Prüfung ist durch praktische Tätigkeitsnachweise und mündliche Abfrage <strong>der</strong> Kenntnisse zu erbringen.<br />

Sie umfasst einen zeitlichen Rahmen von 2 Stun<strong>den</strong>. Gehören zum Prüfungsinhalt auch maschinelle<br />

Fertigungsarbeiten, sollen diese möglichst am gleichen Tag durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Prüfungskommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />

� 1 Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung/ Hausleitung<br />

� Leiter Berufliche Bildung<br />

� Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� 1 Mitglied des Werkstattrates<br />

� als Gäste gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> Vertreter <strong>der</strong> Kostenträger<br />

Die Kommission ist während <strong>der</strong> gesamten Zeit <strong>der</strong> Prüfung anwesend und bewertet die Arbeit jedes/er<br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" auch anhand <strong>der</strong> vorgelegten Ausbildungsmappe.<br />

Zum erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong> "Ausbildung" zum "Fertigungshelfer" erhält je<strong>der</strong>/e "Auszubil<strong>den</strong>de" ein<br />

Zertifikat, das von einem Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung feierlich überreicht wird.<br />

7 Ausbildungsrahmenplan<br />

Ausbildungsinhalt zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

1. Die WfbM als Arbeits- und Ausbildungsstätte � Aufbau <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />

� soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />

� arbeitsbegleitende Maßnahmen<br />

� organisatorische Beson<strong>der</strong>heiten<br />

� zeitliche und räumliche Orientierung<br />

� Rechte und Pflichten in <strong>der</strong> WfbM<br />

2. Die "Ausbildung" zum "Fertigungshelfer" � Kennenlernen <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte<br />

� Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten<br />

� Vorstellung von Auftraggebern<br />

� Arbeits- und Produktionsformen<br />

�<br />

�<br />

Bedeutung von Qualität und Quantität <strong>der</strong><br />

eigenen Arbeit<br />

3. Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Erste Hilfe,<br />

Umweltschutz<br />

� Arbeitsschutzvorschriften<br />

� arbeitsspezifische Unfallursachen<br />

� Warn- und Hinweisschil<strong>der</strong><br />

� Arbeitskleidung und Arbeitsschutzbekleidung<br />

� Umweltbewusstes Verhalten und Arbeiten<br />

4. Vorbereitende Arbeiten � Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

� Planung von Arbeitsverfahren und Arbeitsvorgängen<br />

� Bereitstellen von Werkzeug und Material<br />

5. Montage und Demontage �<br />

5.1. Fügen � Teile zusammenstecken<br />

� Teile mit Vorrichtungen zusammendrücken<br />

� Herstellen unlösbarer Verbindungen (Kleben)<br />

� Herstellen unlösbarer Verbindungen (Löten)<br />

� Herstellen unlösbarer Verbindungen (Nieten)<br />

� Herstellen lösbarer Verbindungen (Schrauben)<br />

5.2. Montieren � Montieren von Teilen nach Vorgabe<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5.3. Qualitätskontrolle � Sicht- und Hörprüfen, Funktionskontrolle<br />

� Ausführen von Nachbesserungen<br />

� Endkontrolle<br />

5.4. Trennen von Teilen � Lösen von Schrauben und Muttern<br />

� Entfernen von Nägeln, Klammern<br />

� Zerlegen von zusammengebauten Teilen<br />

6. Verpackung<br />

6.1. Zuordnen und Sortieren � Teile dem Vorgabemuster zuordnen<br />

� Sortieren nach Kriterien (Farbe, Form, Größe)<br />

� Einhalten von Reihenfolgen<br />

6.2. Auflegen und Einlegen � Teile auf Vorlagen, Zählbrettern, Markierungen<br />

ablegen, Raumlage <strong>der</strong> Teile beachten<br />

6.3. Abzählen � Fehlen von Teilen erkennen<br />

� Aufstecken, Einlegen mit Hilfe von<br />

Zählbrettern<br />

� Abzählen von Teilen nach Vorgabe<br />

6.4. Ab- und Auswiegen � Zähl- o<strong>der</strong> Gleichgewichtswaage bestücken<br />

� Vorgegebene Markierung o<strong>der</strong> Maßeinheit<br />

ablesen<br />

� Genaue Bestückung durch Zugabe o<strong>der</strong> Wegnahme<br />

von Teilen<br />

6.5. Einschütten und Einlegen � Tüten, Kartons etc. fachgerecht öffnen<br />

� Teile mit Beachtung <strong>der</strong> Raumlage, Anzahl,<br />

Form und Farbe einlegen<br />

6.6. Verschließen � Falten von Kartonagen<br />

� Verschließen von Tüten und Kartons mit<br />

� Klebebandabrollern<br />

� Klammergeräten<br />

� Folienschweißgeräten<br />

6.7. Etikettieren und Stempeln � Stempel auswählen, benützen, einstellen<br />

� Etiketten von Hand aufbringen<br />

� Etiketten mit Gerät aufbringen<br />

7. Warentransport<br />

7.1. Transportvorbereitung � Bestücken von Paletten<br />

� Einstretchen von Paletten<br />

7.2. Warenbewegung � Bedienen von Aufzügen<br />

� Bedienen von Hubwagen<br />

Folgende Inhalte sind zur Zeit ausschließlich <strong>für</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" in Wismar vorgesehen.<br />

8. Arbeiten an Maschinen<br />

8.1. Planung/ Vorbereitung � Kennenlernen des Maschinenarbeitsplatzes<br />

� Material und Werkzeugbedarf festlegen<br />

8.2. Ausführung � Arbeitseinteilung durchführen<br />

� Bestückung <strong>der</strong> Maschine mit Material<br />

� Probelauf durchführen<br />

� Umgang mit Maschinen üben<br />

� durchführen von Zwischen- und Endprüfungen<br />

� Verhalten bei Störungen<br />

62<br />

62


- 63 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.4.3 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer"<br />

(Bildungsbereich Kreatives Töpfern, Wismar)<br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Ausbildungsrahmenplan<br />

Folgende Inhalte, Fertigkeiten und Kenntnisse wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> "Ausbildung" zum<br />

"Töpferhelfer" in Theorie und Praxis vermittelt:<br />

Inhalt Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

1 Arbeitsstätte WfbM<br />

1.1 Einrichtung<br />

- Grundkenntnisse über <strong>den</strong> Betriebsaufbau<br />

- Kenntnisse über soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />

- Bekannt machen mit arbeitsbegleiten<strong>den</strong><br />

- Maßnahmen und organisatorischen<br />

- Beson<strong>der</strong>heiten<br />

- zeitliche und räumliche Orientierung<br />

1.2 Zusammenhänge des Arbeitsvorhabens<br />

- Einsichten in <strong>den</strong> Zusammenhang von<br />

- Auftraggeber Werkstattla<strong>den</strong> und<br />

- Auftragnehmer WfbM<br />

- Einsicht in die Notwendigkeit qualitativ<br />

guter Fertigung<br />

- Erkennen <strong>der</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> eigenen<br />

Arbeit<br />

2 Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />

3 Vorbereitende Arbeiten<br />

Grundkenntnisse über:<br />

- die Unfallverhütung<br />

- Erste Hilfe und Verhalten bei Unfällen<br />

- Arbeitsschutz im Umgang mit Maschinen,<br />

- Geräten und Werkzeugen<br />

- Umweltbewusstes Verhalten in <strong>der</strong> WfbM<br />

3.1 Arbeitsräume<br />

- Einführung in die Arbeitsräume<br />

- Arbeitsregeln und Arbeitsordnung<br />

63<br />

63


- 64 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4 Praktisches Arbeiten<br />

3.2 Arbeitsplatz<br />

- Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

- Beteiligung an <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong><br />

Arbeitsvorhaben<br />

- Bereitstellen von Werkzeugen und<br />

Arbeitsmaterialien<br />

3.3 Arbeitsmaterialien<br />

- Kenntnisse über Ton und dessen<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

- Kenntnisse über Glasur<br />

4.1 mit Ton<br />

4.1.1 Wulsttechnik<br />

- Fertigen von Pflanzgefäßen mit<br />

verschie<strong>den</strong>en Oberflächenstrukturen<br />

- Gruppenarbeit:<br />

Übertopf aus Schnecken und Wülsten<br />

4.1.2 Plattentechnik<br />

- Fertigen von Schalen und Gefäßen<br />

mit marmoriertem Ton<br />

- Serviettenhalter, Glocken, Flattertöpfe,<br />

Duftlampen, Schuhe, Säcke, Mäusetöpfe,<br />

Raumschmuck, Kerzenhalter<br />

- Gruppenarbeit:<br />

Relief: Mandala<br />

4.1.3 Plastik<br />

- Fertigen von Tierplastiken<br />

(Eule, Igel, Schildkröte, Frosch usw.)<br />

4.2 mit Glasur<br />

Kennenlernen von verschie<strong>den</strong>en Glasurtechniken:<br />

- Tauchverfahren<br />

- Spritzverfahren<br />

- Streichverfahren<br />

- Wachsabdecktechnik<br />

- Auf- und Unterglasurmalerei<br />

4.1.4 Brennvorgang<br />

- Einräumen des Ofens<br />

4.3.1 <strong>der</strong> Schrühbrand<br />

- Kennenlernen von Brennhilfen<br />

64<br />

64


- 65 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4.3.2 <strong>der</strong> Glasurbrand<br />

- Kenntnisse über Brennzeit und<br />

Temperatur<br />

- Ausräumen des Ofens<br />

- Qualitätskontrolle<br />

5 Exkursionen<br />

in verschie<strong>den</strong>e Töpferwerkstätten:<br />

- Bützow WfbM<br />

- Lübecker Marli Werkstätten<br />

- Töpferei V. Kröger in Wismar<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> praktischen Arbeit erfolgt mit Auswertungsbögen monatlich.<br />

65<br />

65


- 66 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.4.4 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer"<br />

(Bildungsbereich Industrielles Töpfern, Bützow)<br />

Rahmenplan "Ausbildung" zum "Töpferhelfer"<br />

im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong><br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Zweigwerkstatt Bützow<br />

Nebelring 3<br />

18246 Bützow<br />

66<br />

66


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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

"Ausbildung" zum "Töpferhelfer"<br />

Ausbildungsziel<br />

Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" sollen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> befähigt wer<strong>den</strong>, in <strong>der</strong> Töpferei <strong>der</strong> WfbM die<br />

Arbeiten mit Hilfe <strong>der</strong> erworbenen theoretischen und praktischen Kenntnisse und unter Anwendung <strong>der</strong><br />

entsprechen<strong>den</strong> Maschinen und Arbeitsmittel in guter Qualität und Quantität auszuführen.<br />

Voraussetzungen<br />

Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" haben im Verlauf des Eingangsverfahrens die verschie<strong>den</strong>en Arbeitsbereiche <strong>der</strong><br />

WfbM kennen gelernt. Auf dieser Grundlage haben sie sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bereich Töpferei entschie<strong>den</strong>.<br />

Ausbildungsstätte ist die Zweigwerkstatt Bützow.<br />

Die praktische "Ausbildung" wird von <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Töpferei<br />

durchgeführt.<br />

Theoretische Kenntnisse erhalten die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" von <strong>der</strong> Fachkraft aus dem <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.<br />

Didaktik und Methodik müssen sich an <strong>den</strong> Fähigkeiten und individuellen Lernkompetenzen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />

orientieren und wer<strong>den</strong> in einem individuellen Bildungsplan festgehalten.<br />

Ausbildungsdauer<br />

Die Ausbildungszeit umfasst 2 Jahre.<br />

Ausbildungsberufsbild<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> "Ausbildung" ist die Vermittlung von praktischen Fertigkeiten und erfor<strong>der</strong>lichen theoretischen<br />

Grundkenntnissen auf folgen<strong>den</strong> Gebieten:<br />

� Arbeits- und Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />

� Vorbereitende Arbeiten<br />

� Töpfern mit Gießton<br />

� Töpfern an <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />

� Vor- und Nachbereitung des Brennvorganges<br />

� Malen und Glasieren<br />

Ausbildungsrahmenplan<br />

Die Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen laut Ausbildungsberufsbild ist In einem Rahmenplan<br />

sachlich geglie<strong>der</strong>t.<br />

67<br />

67


- 68 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Prüfung und Zertifikation<br />

Die Prüfung ist durch praktische Tätigkeitsnachweise und mündliche Abfrage <strong>der</strong> Kenntnisse zu erbringen.<br />

Sie umfasst einen zeitlichen Rahmen von ein bis zwei Stun<strong>den</strong>.<br />

Die Prüfungskommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />

� 1 Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung / Hausleitung<br />

� 1 Mitarbeiter <strong>der</strong> Töpferei<br />

� 1 Mitglied des Werkstattrates.<br />

Die Kommission ist während <strong>der</strong> gesamten Zeit <strong>der</strong> Prüfung anwesend und bewertet die Arbeit jedes<br />

"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />

Zum erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong> "Ausbildung" zum "Töpferhelfer" erhält je<strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de"<br />

ein Zertifikat, das von einem Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung feierlich überreicht wird.<br />

Ausbildungsrahmenplan<br />

Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

1. Arbeits- u. Ausbildungsstätte WfbM<br />

1.1. Einrichtung<br />

- Grundkenntnisse über <strong>den</strong> Betriebsaufbau<br />

- Kenntnisse über die soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />

- Bekannt machen mit arbeitsbegleiten<strong>den</strong> Maßnahmen und organisatorischen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten<br />

- Zeitliche und räumliche Orientierung<br />

1.2. Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

- Einsichten in <strong>den</strong> Zusammenhang Auftraggeber<br />

Kunde und Auftragnehmer WfbM<br />

- Vorstellen <strong>der</strong> Firmen und <strong>der</strong> dazu gehören<strong>den</strong> Aufträge<br />

- Einsicht in die Notwendigkeit qualitativ guter Fertigung<br />

- Erkennen <strong>der</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> eigenen Arbeit<br />

2. Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />

3. Vorbereitende Arbeiten<br />

- Grundkenntnisse über die Unfallverhütung<br />

- Grundkenntnisse über Erste Hilfe und<br />

- Verhalten bei Unfällen<br />

- Warnschil<strong>der</strong> kennen und beachten<br />

- Gefahren, die von Maschinen und Anlagen ausgehen<br />

- Schutzvorrichtungen kennen und benutzen<br />

- Umweltbewusstes Verhalten im Betrieb<br />

- Umweltbewusstes Produktionsverhalten<br />

3.1. Arbeitsräume<br />

- Einführung in die Arbeitsräume<br />

- Arbeitsregeln und Arbeitsordnung kennen<br />

- Kenntnisse über Arbeits- und Produktionsformen<br />

68<br />

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- 69 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

4. Töpfern mit Gießton<br />

5. Töpfern an <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />

6. Vor- und Nachbereitung des Brennvorganges<br />

7. Malen und Glasieren<br />

3.2. Arbeitsplatz<br />

- Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

- Beteiligung an <strong>der</strong> Planung von Arbeitsverfahren<br />

und Arbeitsvorgängen<br />

- Funktionsgerechte Bereitstellung von Werkzeug und Materialien<br />

3.3. Material<br />

- Kenntnisse über Tonarten und <strong>der</strong>en Gewinnung<br />

- Ansetzen von Gießton<br />

- Aufrühren von Gießton<br />

- Abfallentsorgung<br />

- Lagerung <strong>der</strong> verschie<strong>den</strong>en Tonarten<br />

- Entlüften des Drehtons<br />

- sachgerechter Umgang mit <strong>der</strong> Gießbank und <strong>den</strong> Arbeitsmitteln<br />

- Gießen mit <strong>der</strong> Gießpistole<br />

- Zeitliche Orientierung<br />

- Ausformen und Reinigung <strong>der</strong> Gipsformen<br />

- Anschlickern<br />

- Putzen<br />

- Strukturieren<br />

- Schwämmeln<br />

- Zwischenkontrolle und erfor<strong>der</strong>liche Nachbearbeitung<br />

- Funktionen <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />

- Zentrieren <strong>der</strong> Masse<br />

- Aufbrechen <strong>der</strong> Masse<br />

- Handgriffe und Fingerstellungen zur jeweiligen Fertigung<br />

des gewünschten Gefäßes<br />

- Abheben des Gefäßes von <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />

- Abdrehen<br />

- Henkeln<br />

- Einräumen des Ofens in geordneter Reihenfolge<br />

- Verwendung von Brennhilfen<br />

- Kenntnisse über Brennzeiten und Temperatur<br />

- Ausräumen des Ofens<br />

- Endkontrolle<br />

- Verpackung<br />

- Grundieren <strong>der</strong> Figuren mit Lackfarbe<br />

- Zeichnen <strong>der</strong> Feinheiten<br />

- Brushen<br />

- Gleichmäßiges Auftragen <strong>der</strong> Glasur<br />

- Glasurbrand<br />

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69


- 70 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.5 Individuelle Bildungspläne<br />

8.5.1 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Holz<br />

(berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert)<br />

70<br />

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- 71 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ/ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />

WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Holz<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des Aus/zubil<strong>den</strong><strong>den</strong> und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Tischlerhelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />

die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in Form von Monats-<br />

und Wochenplänen.<br />

Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />

zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />

Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

71<br />

71


- 72 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Holz vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Erste Hilfe und Umweltschutz<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Holzarten und Holzwerkstoffe unterschei<strong>den</strong> (Struktur, Farbe,<br />

Eigenschaften,<br />

� Verwendung), lagern und stapeln<br />

� Arbeit mit Mess- und Anreißwerkzeugen<br />

� Handhabung von Werkzeugen zum Sägen, Bohren, Senken,<br />

Feilen, Hobeln<br />

� Behandeln und Beschichten von Oberflächen<br />

� Lesen von Zeichnungen und Skizzen, Anfertigen technischer<br />

Skizzen<br />

� Herstellen von lösbaren und unlösbaren Holzverbindungen<br />

� Grundfertigkeiten <strong>der</strong> Metall-, Glas- und Kunststoffverarbeitung<br />

� Schärfen von Werkzeugen<br />

� Bedienen und Warten von Maschinen und Vorrichtungen<br />

� Herstellen, Zusammensetzen und Montieren von Teilen, Verwen<strong>den</strong><br />

von Hilfsstoffen<br />

Projektarbeit<br />

� Exkursionen (Möbelwerk, Sägewerk, Tischlerei)<br />

� Herstellen eines Kleinmöbels<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />

� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />

modulare berufliche Bildung<br />

72<br />

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- 73 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />

berufspraktischen und berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Praktika in <strong>der</strong> Tischlerei <strong>der</strong> Werkstatt<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

73<br />

73


- 74 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ/ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />

<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich Holz<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des Aus/zubil<strong>den</strong><strong>den</strong> und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Tischlerhelfer"<br />

� Berufsbildorientierte "Ausbildung"<br />

� Berufsfeldorientierte "Ausbildung"<br />

� Arbeitsplatzorientierte "Ausbildung"<br />

� Tätigkeitsorientierte "Ausbildung"<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind im Bildungsrahmenplan <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bildungsbereich hinterlegt und wer<strong>den</strong><br />

als Anlage zum Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />

auf die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in<br />

Form von Monats- und Wochenplänen.<br />

Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />

zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />

Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

74<br />

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- 75 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Holz vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz und Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Holzarten und Holzwerkstoffe unterschei<strong>den</strong> (Struktur, Farbe,<br />

Eigenschaften, Verwendung), lagern und stapeln<br />

� Arbeit mit Mess- und Anreißwerkzeugen<br />

� Handhabung von Werkzeugen zum Sägen, Bohren, Senken,<br />

Feilen, Hobeln<br />

� Behandeln und Beschichten von Oberflächen<br />

� Anfertigen und Lesen von Skizzen<br />

� Herstellen von Holzverbindungen aus Vollholz (z.B. Fugen,<br />

Zapfen, Nute, Falze)<br />

� Holzverbindungen mittels Nägeln, Schrauben und Klebern<br />

� Grundfertigkeiten <strong>der</strong> Metall-, Glas- und Kunststoffverarbeitung<br />

� Bedienung verschie<strong>den</strong>er Holzbearbeitungsmaschinen<br />

� Einzel- und Serienteile unter Verwendung von Maschinen herstellen<br />

Projektarbeit<br />

� Exkursion (Möbelwerk, Sägewerk, Tischlerei<br />

� Herstellen eines Kleinmöbels<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />

� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />

modulare berufliche Bildung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />

fachpraktischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />

berufspraktischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Praktikum in <strong>der</strong> Tischlerei <strong>der</strong> Werkstatt<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

76<br />

76


- 77 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ/ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1. Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />

<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> Aus-/zubil<strong>den</strong>de zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />

beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich Holz<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Tischlerhelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind im Bildungsrahmenplan <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bildungsbereich hinterlegt und wer<strong>den</strong><br />

als Anlage zum Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />

auf die/<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de"/ n erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in<br />

Form von Monats- und Wochenplänen.<br />

Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />

zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />

Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

77<br />

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- 78 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Holz vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz und Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Holz und Holzwerkstoffe unterschei<strong>den</strong>, lagern und stapeln<br />

� Arbeit mit Mess- und Anreißwerkzeugen<br />

� Ausführen von Sägeschnitten mit verschie<strong>den</strong>en Handsägen<br />

� Handhabung von Raspel und Feile<br />

� Behandeln und Beschichten von Oberflächen<br />

� Herstellen einfacher Holzverbíndungen, insbeson<strong>der</strong>e mit<br />

Nägeln, Schrauben und Leim<br />

� Ausführen einfacher Bohr- und Hobelarbeiten<br />

� Lesen technischer Skizzen<br />

� Kennenlernen von Holzbearbeitungsmaschinen einschließlich<br />

praktischer Übungen<br />

Projektarbeit<br />

� Exkursionen (Möbelwerk, Sägewerk, Tischlerei)<br />

� Herstellen von Schautafeln (z. B. Arbeitsplatzgestaltung)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />

� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />

modulare berufliche Bildung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Bildung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />

berufspraktischen und berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Zählen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

(Arbeiten mit Symbolen und Hilfen)<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen siehe Jahresplanung, 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen siehe Jahresplanung, 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Praktikum in <strong>der</strong> Tischlerei <strong>der</strong> Werkstatt<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

79<br />

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- 80 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.5.2 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Fertigung, Montage,<br />

Verpackung (berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert,<br />

tätigkeitsorientiert)<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ/ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />

<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> Aus-/zubil<strong>den</strong>de zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />

beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Fertigung/ Montage/ Verpackung<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten Berufsfeld gemeinsam<br />

angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />

die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de"/ n erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in Form von Monats-<br />

und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert<br />

und kann gegebenenfalls zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für<br />

diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen schriftlich getroffen und dokumentiert.<br />

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- 82 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/ Montage/ Verpackung vorgeschlagen, angeboten<br />

und durchgeführt:<br />

� Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Industrielles Abpacken<br />

Zuordnen und Sortieren, Auflegen, Einlegen und Einschütten<br />

Abzählen, Auswiegen, Verschließen, Etikettieren, Stempeln<br />

Falten von Kartonagen<br />

Bedienung von Hubwagen, Aufzug, Paletten einstretchen<br />

� Montage und Demontage,<br />

Fügen und Trennen von Teilen<br />

Geräte demontieren, Montieren von Teilen, Löten<br />

� Industrielle Fertigung- Arbeit an <strong>den</strong> Maschinen<br />

Einrichten des Maschinenarbeitsplatzes, Probelauf<br />

Bestückung <strong>der</strong> Maschine mit Material, Überwachung des Arbeitsprozesses<br />

Durchführung von Zwischenprüfungen, Qualitätskontrollen<br />

Informationen zum Auftraggeber, Preisgestaltung<br />

Projektarbeit<br />

� Exkursionen (Möbelwerk, Factory)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />

� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />

(Gruppenarbeit)<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte,<br />

modulare berufliche Bildung<br />

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- 83 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />

berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ/ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />

<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />

beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Fertigung / Montage/ Verpackung<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Berufsfeld gemeinsam angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf die/<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n"<br />

erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats- und Wochenplänen. Das<br />

angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />

zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />

Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

84<br />

84


- 85 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/ Montage/ Verpackung vorgeschlagen, angeboten<br />

und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />

� Herrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Industrielles Abpacken<br />

Zuordnen und Sortieren<br />

Auflegen und Einlegen, Abzählen, Auswiegen<br />

Einschütten, Einlegen<br />

Verschließen, Etikettieren, Stempeln<br />

Falten von Kartonagen<br />

Bedienung von Hubwagen und Aufzug<br />

� Montage und Demontage<br />

Fügen und Trennen von Teilen<br />

Geräte demontieren, Montieren von Teilen,<br />

Löten, Arbeit mit Klebepistole<br />

� Industrielle und handwerkliche Fertigung<br />

Planung<br />

Ausführung<br />

Projektarbeit<br />

� Exkursionen (Möbelwerk, Factory)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />

� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen<br />

Arbeitsauftrages (Gruppenarbeit)<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte, modulare berufliche<br />

Bildung<br />

85<br />

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- 86 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />

berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

86<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung:<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />

<strong>der</strong> WfbM und die/<strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />

beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Fertigung/ Montage/ Verpackung<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan dokumentiert und wer<strong>den</strong> als Anlage<br />

zum Bildungsplan beigelegt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n"<br />

erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats- und Wochenplänen. Das<br />

angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />

zwischen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen<br />

getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

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- 88 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen<br />

Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/ Montage/ Verpackung vorgeschlagen, angeboten und<br />

durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />

� Herrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Industrielles Abpacken<br />

Zuordnen und Sortieren<br />

Auflegen und Einlegen, Abzählen(mit Zählhilfen)<br />

Einschütten, Einlegen<br />

Falten von Kartonagen<br />

� Montage und Demontage<br />

Fügen und Trennen von Teilen<br />

Montieren von Teilen<br />

� Industrielle und handwerkliche Fertigung<br />

Planung<br />

Ausführung<br />

Projektarbeit<br />

� Exkursionen (Möbelwerk, Factory)<br />

� Anfertigung von Zählhilfen<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />

� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen<br />

Arbeitsauftrages (Gruppenarbeit)<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte, modulare, berufliche<br />

Bildung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />

berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Zählen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

(Arbeit mit Symbolen und Hilfen)<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung:<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />

WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Fertigung/ Montage/ Verpackung<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgende "Ausbildung" im oben genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind im Ausbildungsrahmenplan beschrieben und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />

die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats-<br />

und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und<br />

kann gegebenenfalls zwischen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen<br />

Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

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- 91 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/Montage/Verpackung vorgeschlagen, angeboten<br />

und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungsstätte (Orientierung im Arbeitsraum und im Haus)<br />

� Verhalten am Arbeitsplatz, Unfallverhütung<br />

� Herrichten des Arbeitsplatzes<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Industrielles Abpacken<br />

Zuordnen von Teilen mit Hilfe von optischen<br />

Zeichen und Mustern<br />

� Montage und Demontage<br />

Montieren von Teilen (2-Pol- Stecker, 6-Pol-Stecker)<br />

CD-Hüllen-Montage und CD-Verpackung<br />

� Sonstige Arbeiten<br />

Herstellen von kleinen Teilen aus Ton (<strong>für</strong> Töpferei)<br />

Schleifen von Kanthölzern (<strong>für</strong> Tischlerei)<br />

Projektarbeit<br />

� Mithilfe bei <strong>der</strong> Anfertigung von Anschauungstafeln <strong>für</strong><br />

die "Steckermontage"<br />

� Exkursionen (Zweigwerkstatt Bützow, Factory)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte, modulare, berufliche<br />

Bildung<br />

� Löb-System (Kommunikationssystem <strong>für</strong> Menschen, die sich<br />

sprachlich nicht äußern können)<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />

berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Arbeiten mit Symbolen und Formen, Zuordnungsübungen<br />

Zeichenübungen (Auge- Hand- Koordination)<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Selbsthilfe und soziale Fähigkeiten (z.B. an<strong>der</strong>en helfen, sich<br />

selbst helfen lassen)<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

92<br />

92


- 93 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.5.3 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich kreatives Töpfern<br />

(berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert,<br />

Wismar)<br />

93<br />

93


- 94 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />

WfbM und <strong>der</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Töpfern<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten<br />

Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />

Qualifizierung zum/ zur "Töpferhelfer"/ in<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf <strong>den</strong>/die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>/e"<br />

erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats- und Wochenplänen. Das<br />

angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls neu<br />

bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />

94<br />

94


- 95 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Töpfern vorgeschlagen und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> WfbM<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />

� Umweltschutzbestimmungen<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Praktisches Arbeiten mit Ton in verschie<strong>den</strong>en Techniken<br />

(Wulsttechnik, Plattentechnik)<br />

� Fertigen von Klein- und Großplastiken<br />

� Anwen<strong>den</strong> und Kennenlernen von Glasurtechniken<br />

(Pinseltechnik, Tauchtechnik)<br />

� Vor- und Nachbereitung von Schrüh- und Glasurbrän<strong>den</strong><br />

Projektarbeit<br />

� Exkursion in die WfbM Bützow ( Kennenlernen <strong>der</strong> Herstellung<br />

von Gießkeramik)<br />

� Besuch <strong>der</strong> Lübecker Marli-Werkstätten<br />

� Besuch einer traditionellen Töpferei<br />

� Exkursion nach Krusenhagen (Projekt Rakubrand)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Praktischer Teil: Herstellen einer Töpferarbeit<br />

� Theoretischer Teil: mündliche Kenntnisprüfung<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte, modulare<br />

berufliche Bildung<br />

95<br />

95


- 96 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />

berufspraktischen und berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

96<br />

96


- 97 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />

WfbM und <strong>der</strong>/die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Töpfern<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten<br />

Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />

Qualifizierung zum/ zur "Töpferhelfer/in"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />

<strong>den</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>/e" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats-<br />

und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und<br />

kann gegebenenfalls neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen, und<br />

schriftlich dokumentiert.<br />

97<br />

97


- 98 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Töpfern vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> WfbM<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />

� Umweltschutzbestimmungen<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Praktisches Arbeiten mit Ton<br />

� Fertigen von Tierplastiken<br />

� Anwen<strong>den</strong> und Kennenlernen von Glasurtechniken<br />

� Vor- und Nachbereitung von Schrüh- und Glasurbrän<strong>den</strong><br />

Projektarbeit<br />

� Exkursion in die WfbM Bützow ( Kennenlernen von<br />

Gießkeramik)<br />

� Besuch <strong>der</strong> Lübecker Marli-Werkstätten<br />

� Besuch einer traditionellen Töpferei<br />

� Exkursion nach Krusenhagen (Projekt Rakubrand)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Praktischer Teil: Herstellen einer Töpferarbeit<br />

� Theoretischer Teil: mündliche Kenntnisprüfung<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte, modulare<br />

berufliche Bildung<br />

98<br />

98


- 99 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und fach-<br />

theoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />

und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />

berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

99<br />

99


- 100 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />

WfbM und <strong>der</strong>/die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zu beginnen:<br />

Bildungsbereich: Töpfern<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten<br />

Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />

Qualifizierung zum/ zur "Töpferhelfer"/ in<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />

Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />

<strong>den</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>/e" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats-<br />

und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und<br />

kann gegebenenfalls neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen, und<br />

schriftlich dokumentiert.<br />

100<br />

100


- 101 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />

fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Töpfern vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> WfbM<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

� Arbeitsschutz, Unfallverhütung<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />

� Umweltschutzbestimmungen<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Praktisches Arbeiten mit Ton<br />

� Fertigen von Tierplastiken<br />

� Anwen<strong>den</strong> und Kennenlernen von Glasurtechniken<br />

� Vor- und Nachbereitung von Schrüh- und Glasurbrän<strong>den</strong><br />

Projektarbeit<br />

� Exkursion in die WfbM Bützow ( Kennenlernen von<br />

Gießkeramik)<br />

� Besuch <strong>der</strong> Lübecker Marli-Werkstätten<br />

� Besuch einer traditionellen Töpferei<br />

� Exkursion nach Krusenhagen (Projekt Rakubrand)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Praktischer Teil: Herstellen einer Töpferarbeit<br />

� Theoretischer Teil: mündliche Kenntnisprüfung<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Monats- und Wochenplänen.<br />

4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />

� Leittextmethode<br />

� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />

modulare berufliche Bildung<br />

101<br />

101


- 102 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und fach-<br />

theoretischen Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und berufstheoretischen<br />

Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />

� Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />

� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Bereich Sozialkompetenz:<br />

Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

� Sonstige Maßnahmen:<br />

Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />

Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

102<br />

102


- 103 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.5.4 Individueller Bildungsplan Bildungsbereich industrielles Töpfern<br />

(arbeitsplatzorientiert, Bützow)<br />

103<br />

103


- 104 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Individueller Bildungsplan im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Zweigwerkstatt Bützow<br />

Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />

Erste Vereinbarung ( ) Folgevereinbarung ( )<br />

Stammdaten<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geschlecht:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ Ort:<br />

Telefon:<br />

Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />

1.Bildungsbereich / Berufsfeld<br />

Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Orientierungsphase bzw. <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>probung<br />

kommen die Vertreter <strong>der</strong> WfbM und <strong>der</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Berufsfeld<br />

mit <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />

Berufsfeld: Töpfern<br />

Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />

Verantwortliche Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />

2.Berufliches / fachpraktisches Qualifizierungsziel<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten Berufsfeld gemeinsam<br />

angestrebt:<br />

Qualifizierung zum "Töpferhelfer"<br />

� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />

� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />

� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung (X)<br />

� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />

� Sonstiges<br />

Die Qualifizierungsinhalte sind im Bildungsrahmenplan <strong>für</strong> das Berufsfeld hinterlegt und wer<strong>den</strong> als<br />

Anlage zum Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />

auf die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans <strong>für</strong> sich in<br />

Form von Monats- und Wochenplänen. Diese Pläne sind ebenfalls Anlage zum vorliegen<strong>den</strong> Bildungsplan.<br />

Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />

zwischen <strong>der</strong>/dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, vertreten durch .......................................,<br />

neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall ist eine neue Vereinbarung schriftlich zu treffen, anzufertigen und<br />

zu dokumentieren.<br />

104<br />

104


- 105 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

3.Individueller Bildungsplan – Fachpraktische Inhalte<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte<br />

im Berufsfeld Töpfern vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />

Einführende Tätigkeiten<br />

� Ausbildungs- und Arbeitsstätte WfbM<br />

� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

� Arbeitsschutz<br />

� Unfallverhütung<br />

� Umweltschutz<br />

� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

� Verhalten am Arbeitsplatz<br />

� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />

Tätigkeitserprobung<br />

� Töpfern mit Gießton:<br />

Putzen<br />

Strukturieren<br />

Schwämmeln<br />

Zwischenkontrolle und erfor<strong>der</strong>liche Nachbearbeitung<br />

Malen und Glasieren<br />

Projektarbeit<br />

� Arbeit mit Knetton (Aufbaukeramik)<br />

Überprüfungsarbeit<br />

� Theoretischer Teil: Fachgespräch<br />

� Praktischer Teil: Bearbeitung von Tonfiguren<br />

Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Monats- und Wochenplänen.<br />

4.Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />

Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />

� Vierschrittmethode nach REFA<br />

� Systemstrukturgeleitete Methode<br />

� Leittextmethode (x), Elemente dieser Methode,<br />

Handlungsorientiertes Lernen<br />

� Sonstige Methode<br />

105<br />

105


- 106 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

5.Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen<br />

Qualifizierung<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen angeboten und durchgeführt:<br />

� Im Bereich Kulturtechniken:<br />

Lesen und Schreiben<br />

Rechnen und Vergleichen<br />

Verantwortlich: ....................................................................<br />

� Im Bereich Lebenspraxis/Sozialkompetenz<br />

Themen siehe Jahresplanung<br />

Verantwortlich: ....................................................................<br />

� Sonstige Maßnahmen<br />

Kreatives Gestalten und Weben<br />

Verantwortlich: ....................................................................<br />

6.Überprüfung des Qualifizierungsziels<br />

Zur Bestimmung des Qualifizierungsziels wer<strong>den</strong> zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Vertreterin<br />

<strong>der</strong> WfbM,...................................., folgende Zwischenziele verbindlich festgelegt, überprüft und das<br />

jeweilige Ergebnis schriftlich dokumentiert:<br />

1. Zielüberprüfung<br />

Datum <strong>der</strong> 1. Zielüberprüfung: ......................................<br />

Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> einführen<strong>den</strong> Tätigkeiten<br />

Ergebnis <strong>der</strong> 1. Zielüberprüfung:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

Anmerkungen zum Ergebnis:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

siehe Dokument Nr.: .................................<br />

Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />

siehe Dokument Nr.: .................................<br />

106<br />

106


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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

2. Zielüberprüfung<br />

Datum <strong>der</strong> 2. Zielüberprüfung: ..................................<br />

Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> Tätigkeitserprobung<br />

Ergebnis <strong>der</strong> 2. Zielüberprüfung:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

Anmerkungen zum Ergebnis:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

siehe Dokument Nr.: .......................................<br />

Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />

siehe Dokument Nr.: .................................<br />

3. Zielüberprüfung<br />

Datum <strong>der</strong> 3. Zielüberprüfung: .................................<br />

Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> Tätigkeitserprobung und Projektarbeit<br />

Ergebnis <strong>der</strong> 3. Zielüberprüfung:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

Anmerkungen zum Ergebnis:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

siehe Dokument Nr.: .......................................<br />

Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />

siehe Dokument Nr.: .................................<br />

4. Zielüberprüfung<br />

Datum <strong>der</strong> 4.Zielüberprüfung: ...................................<br />

Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> Überprüfungsarbeit<br />

Ergebnis <strong>der</strong> 4. Zielüberprüfung:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

Anmerkungen zum Ergebnis:<br />

................................................................................................................................................<br />

................................................................................................................................................<br />

siehe Dokument Nr.: .......................................<br />

Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />

siehe Dokument Nr.: .................................<br />

107<br />

107


- 108 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

7.Empfehlung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fachausschuss<br />

Am Ende <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahme im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> WfbM sind zwischen <strong>der</strong>/<br />

dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Vertreterin <strong>der</strong> WfbM,..............................., die Ergebnisse gemeinsam<br />

besprochen und in Hinblick auf ihre Konsequenzen abgestimmt wor<strong>den</strong>. Die Ergebnisse sind in Form<br />

einer Empfehlung an <strong>den</strong> Fachausschuss <strong>der</strong> WfbM festgehalten wor<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong> dort vorgetragen.<br />

Die Ergebnisse sind nachfolgend dokumentiert, unterschiedliche Einschätzungen bzw. Positionen sind<br />

kenntlich gemacht wor<strong>den</strong>.<br />

Empfehlung an <strong>den</strong> Fachausschuss <strong>der</strong> WfbM:<br />

Unterschiede in <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

beruflichen Qualifizierung und <strong>der</strong>en Konsequenzen <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> weiteren beruflichen Werdegang:<br />

Die im Bildungsplan dokumentierten Abstimmungen und Ergebnisse sind mit mir durchgesprochen sind<br />

mit mir durchgesprochen wor<strong>den</strong>.<br />

___________________________________ ____________________________________<br />

"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

___________________________________ _________________________________<br />

gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />

Zur Vorlage beim Fachausschuss am:<br />

Verteiler:<br />

108<br />

108


- 109 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.6 Auswertungs- und Kontrollbögen<br />

8.6.1 Auswertungs- und Kontrollbogen ""Fertigungshelfer""<br />

(berufsfeldorientiert, Bützow)<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen - Fertigung - Montage - Verpackung<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum<br />

Ausbildungsinhalt Einführung<br />

Datum<br />

1. Ausbildungs- u. Arbeitsstätte WfbM<br />

Arbeitsbegleitende Maßnahmen und organisator.<br />

Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Zeitliche Orientierung<br />

Räumliche Orientierung<br />

2. Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />

Zusammenhang von Kunde und Auftragnehmer<br />

WfbM<br />

Firmen und dazugehörende Arbeitsaufträge<br />

Qualitätsgerechte Fertigung<br />

3. Arbeitsschutz<br />

Schutzvorrichtungen kennen und benutzen<br />

Gefahren, die von Maschinen und Anlagen<br />

ausgehen, erkennen<br />

4. Unfallverhütung<br />

Kenntnisse über Erste Hilfe<br />

Verhalten bei Unfällen<br />

Warnschil<strong>der</strong> kennen und beachten<br />

Gefahren erkennen und vermei<strong>den</strong><br />

Art <strong>der</strong> "Ausbildung":<br />

berufsfeldorientiert<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

109<br />

Beginn<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

109


- 110 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Ausbildungsinhalt<br />

5. Umweltschutz<br />

Umweltbewusstes Verhalten in <strong>der</strong> Produktion<br />

6. Vorbereitende Arbeiten<br />

Einführung in die Arbeitsräume,<br />

-regeln und -ordnung<br />

Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

Bereitstellen von Werkzeug und<br />

Material<br />

Planung von Arbeitsverfahren und<br />

Arbeitsvorgängen<br />

7. Montage<br />

7.1. Grote & Hartmann<br />

MDK 2-Pol-Stecker<br />

- Teile zusammenfügen<br />

- Teile mit Vorrichtung zusammenfügen<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />

( Reihenfolge )<br />

7.2. LOLA<br />

Poly-Plan-Werkzeuge (PPW) Schuh<br />

- Teile zusammenfügen<br />

- Teile mit Maschine schweißen<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />

( Reihenfolge )<br />

Gummipuffer<br />

- Teile zusammenfügen<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />

Staubführung S 500<br />

- Teile zusammenfügen<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

110<br />

Bewertung<br />

110


- 111 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Gleithülse S 311<br />

- Teile zusammenfügen<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />

7.3. VAN RIESEN<br />

Schnellversteller<br />

- Montieren von Teilen in entspr.<br />

Reihenfolge ( Produktionsablauf )<br />

- Qualitätskontrolle<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

Klemmzunge<br />

- Teile zusammenfügen<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

3/5-Punkt-Schloss ( Vormontage )<br />

Montieren von Teilen in entspr.<br />

Reihenfolge<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

Zunge spezial<br />

Montieren von Teilen in entspr.<br />

Reihenfolge<br />

- Montieren von Teilen mit<br />

Vorrichtung<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

( Bezeichnung, Zuordnung )<br />

7.4. UNI-Pool-Shop<br />

Warnow Liner gGmbH<br />

Befestigungsgarnituren<br />

- Gummibän<strong>der</strong> zuschnei<strong>den</strong><br />

- Bän<strong>der</strong> knoten<br />

- Haken einfädeln<br />

- Garnituren verpacken<br />

- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />

7.5. ODS<br />

Multi-CD<br />

- Falten von Papierteilen<br />

- Einlegen von Papierteilen<br />

( Vor- und Rückseite )<br />

- Plasteteile montieren<br />

111<br />

111


- 112 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8. Verpackung<br />

8.1. Arquati<br />

- Zählen von Kleinteilen<br />

- Eintüten von Kleinteilen<br />

- Arbeit mit elektr. Zählwaage<br />

- Arbeit mit Handklammergerät<br />

- Etikettierung<br />

8.2. ODS<br />

CD-Verpackung<br />

9. Projektarbeit<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

112<br />

112


- 113 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.6.2 Auswertungs- und Kontrollbogen Aufbau<br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen - Ausbildungsbereich<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

Binnendifferenzierung<br />

Ausbildungsinhalt<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

113<br />

Beginn -<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

113


- 114 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.6.3 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer" (berufsfeldorientiert)<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen 1 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

berufsfeldorientiert<br />

Ausbildungsinhalt<br />

Arbeitsplatz einrichten/Arbeit planen<br />

Fügen/Zusammenstecken<br />

Fügen/Zusammendrücken<br />

Fügen/Kleben<br />

Fügen/Kleben mit Klebepistole<br />

Fügen/Löten<br />

Fügen/Nieten<br />

Fügen/Schrauben<br />

Montieren<br />

Montieren<br />

Lösen von Schrauben und Muttern<br />

Entfernen von Nägeln, Klammern<br />

Zerlegen zusammengebauter Teile<br />

Zuordnen und Sortieren<br />

Zuordnen und Sortieren<br />

Auflegen und Einlegen<br />

Abzählen<br />

Abwiegen und Auswiegen<br />

Einschütten und Einlegen<br />

Einschütten und Einlegen<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

114<br />

Beginn -<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

114


- 115 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen 2 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

berufsfeldorientiert<br />

Ausbildungsinhalt<br />

Verschließen/Falten von Kartonagen<br />

Verschließen/Klebebandabroller<br />

Verschließen/Klammergerät<br />

Verschließen/Folienschweißgerät<br />

Etikettieren/von Hand<br />

Etikettieren/mit Gerät<br />

Stempeln<br />

Transportvorb./Paletten bestücken<br />

Transportvorb./Einstretchen<br />

Bedienen von Aufzügen<br />

Bedienen von Hubwagen<br />

Maschinenarbeit<br />

Maschinenarbeit<br />

Maschinenarbeit<br />

Maschinenarbeit<br />

Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />

Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />

Ausführen von Nachbesserungen<br />

Endkontrolle<br />

Endkontrolle<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

115<br />

Beginn -<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

115


- 116 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.6.4 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer"<br />

(arbeitsplatzorientiert)<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen 1 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

arbeitsplatzorientiert<br />

Ausbildungsinhalt<br />

Arbeitsplatz einrichten/Arbeit planen<br />

Fügen/Zusammenstecken<br />

Fügen/Zusammendrücken<br />

Fügen/Kleben<br />

Fügen/Kleben mit Klebepistole<br />

Fügen/Schrauben<br />

Montieren<br />

Montieren<br />

Lösen von Schrauben und Muttern<br />

Zerlegen zusammengebauter Teile<br />

Zuordnen und Sortieren<br />

Zuordnen und Sortieren<br />

Auflegen und Einlegen<br />

Abzählen<br />

Abwiegen und Auswiegen<br />

Einschütten und Einlegen<br />

Einschütten und Einlegen<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

116<br />

Beginn -<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

116


- 117 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen 2 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

arbeitsplatzorientiert<br />

Ausbildungsinhalt<br />

Etikettieren/von Hand<br />

Transportvorb./Paletten bestücken<br />

Transportvorb./Einstretchen<br />

Bedienen von Aufzügen<br />

Bedienen von Hubwagen<br />

Maschinenarbeit<br />

Maschinenarbeit<br />

Maschinenarbeit<br />

Maschinenarbeit<br />

Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />

Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />

Ausführen von Nachbesserungen<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

117<br />

Beginn -<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

117


- 118 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.6.5 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer"<br />

(tätigkeitsorientiert)<br />

Auswertungs- und Kontrollbogen 1 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />

tätigkeitsorientiert<br />

Ausbildungsinhalt<br />

Arbeitsplatz einrichten<br />

Fügen/Zusammenstecken<br />

Fügen/Zusammenstecken<br />

Fügen/Zusammenstecken<br />

Fügen/Zusammendrücken<br />

Fügen/Zusammendrücken<br />

Montieren<br />

Montieren<br />

Zuordnen nach Vorgabemuster<br />

Sortieren nach Form<br />

Sortieren nach Form<br />

Sortieren nach Farben<br />

Sortieren nach Größe<br />

Sortieren nach Größe<br />

Auflegen auf Vorlagen<br />

Einlegen mit Hilfe von Zählbrettern<br />

Abzählen von Teilen nach Vorgabe<br />

Sichtprüfen<br />

Sichtprüfen<br />

Hörprüfen<br />

Einführung<br />

Datum<br />

Bewertung Vertiefung<br />

Datum<br />

A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />

118<br />

Beginn -<br />

Ende<br />

Bewertung<br />

118


- 119 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.7 Zertifikate<br />

8.7.1 Zertifikat "Fertigungshelfer" (Bützow)<br />

Name:<br />

Folgende Fertigkeiten und Kenntnisse sind Ihnen in <strong>der</strong> theoretischen und praktischen<br />

arbeitsplatzorientierten "Ausbildung" zum<br />

"Fertigungshelfer"<br />

vermittelt wor<strong>den</strong>:<br />

1. Allgemeine Grundkenntnisse<br />

� Arbeits- und Ausbildungsstätte WfbM<br />

� Verhältnis Auftraggeber Kunde und Auftragnehmer WfbM<br />

� Vorstellung <strong>der</strong> Firmen<br />

� Arbeitsschutz<br />

� Umweltschutz<br />

2. Bearbeitung <strong>der</strong> einzelnen Arbeitsaufträge in Theorie und Praxis<br />

in <strong>den</strong> Bereichen Montage und Verpackung<br />

2.1. Montage<br />

� 2-Pol-Stecker<br />

� 3- und 5- Punkt- Schlösser<br />

� Gummipuffer<br />

� Gleithülse S311<br />

� Schnellversteller<br />

2.2. Verpackung<br />

� Einzählen und Eintüten von Kleinteilen mit Zählhilfe<br />

� Falten von Kopfkarten<br />

� Etikettieren<br />

� Multi-CD ( Vorbereitung )<br />

� Falten von CD-Hüllen<br />

Praktikumsort:<br />

Zweigwerkstatt Bützow<br />

Prüfung:<br />

Prüfungsthemen:<br />

� Die WfbM als Ausbildungs- und Arbeitsstätte<br />

� Arbeits- und Unfallschutz<br />

� praktische Ausführung eines Montageauftrages (2-Pol-Stecker)<br />

______________________________<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

119<br />

119


- 120 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.7.2 Zertifikat "Garten- und Landschaftsbauhelfer" (Bützow)<br />

Name:<br />

Folgende Fertigkeiten und Kenntnisse sind Ihnen in <strong>der</strong> theoretischen und<br />

praktischen "Ausbildung" zum<br />

"Garten- und Landschaftsbauhelfer"<br />

vermittelt wor<strong>den</strong>:<br />

1.Pflanzenkunde<br />

� Erkennen, Benennen und Zuordnen von Nutz-<br />

und Kulturpflanzen<br />

� Natürliche Bedingungen (Voraussetzungen)<br />

<strong>für</strong> das Wachstum von Pflanzen<br />

2.Bo<strong>den</strong>kunde / Bo<strong>den</strong>bearbeitung<br />

� Kennenlernen verschie<strong>den</strong>er Techniken<br />

<strong>der</strong> Bo<strong>den</strong>bearbeitung<br />

� Bo<strong>den</strong>lockerung<br />

� Wildkrautbekämpfung<br />

� Pflanzenschutz / Umweltschutz<br />

3.Kultur- und Pflegemaßnahmen<br />

� Aussaat, Pikieren, Topfen und Pflanzen<br />

� Düngen, Bewässern<br />

� Rasenpflege<br />

4.Werkzeuge, Geräte, Maschinen<br />

� Arbeitsschutz<br />

� Wartung und Pflege<br />

� Bedienung des Rasenmähers und<br />

<strong>der</strong> Motorsense<br />

Praktikumsorte:<br />

1.Gartenbaubetrieb Schrö<strong>der</strong>, Bützow<br />

Prüfung: 19.06.2001<br />

Prüfungsthemen:<br />

� Bo<strong>den</strong>bearbeitung ( Hacken, Harken, Graben )<br />

� Vorbereitung und Ausführung <strong>der</strong> Pflanzung eines Strauches<br />

2.Zweigwerkstatt Bützow<br />

Prüfung: 11.07.2001<br />

Prüfungsthemen:<br />

� Die WfbM als Ausbildungs- und Arbeitsstätte<br />

� Arbeits- und Unfallschutz<br />

� Umgang mit Rasenmäher und Motorsense<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

120<br />

120


- 121 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.7.3 Zertifikat "Töpferhelfer" (Bützow)<br />

Name:<br />

Folgende Fertigkeiten und Kenntnisse sind Ihnen in <strong>der</strong> theoretischen<br />

und praktischen "Ausbildung" zum<br />

"Töpferhelfer"<br />

vermittelt wor<strong>den</strong>:<br />

1.Töpfern mit Gießton<br />

� Tonaufbereitung<br />

� Gießen <strong>der</strong> Formen<br />

� Ausformen <strong>der</strong> Figuren<br />

� Putzen, Strukturieren, Schwämmeln<br />

2.Töpfern an <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />

� Funktionen <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />

� Zentrieren <strong>der</strong> Tonmasse<br />

3.Malen und Glasieren<br />

� Grundierungen<br />

� Brushen<br />

� Entwerfen eigener Motive<br />

� Aufglasur<br />

� Unterglasur<br />

4.Vor- und Nachbereitung des Brennvorganges<br />

� Arbeitsschutz<br />

� Einräumen des Ofens<br />

� Kenntnisse über Brennzeit und Temperatur<br />

� Ausräumen des Ofens und Endkontrolle<br />

Praktikumsort:<br />

1.Zweigwerkstatt Bützow<br />

Prüfung: 11.07.2001<br />

Prüfungsthemen:<br />

� Die WfbM als Ausbildungs- und Arbeitsstätte<br />

� Arbeits- und Unfallschutz<br />

� Die Entstehung einer Tonfigur<br />

� Putzen, Strukturieren, Schwämmeln<br />

� Unterglasur<br />

Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

121<br />

121


- 122 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.8 Lebenspraxis/Sozialkompetenz -<br />

Inhaltliche Themenübersicht<br />

Inhaltliche Themenübersicht <strong>für</strong> die "Ausbildung" im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong><br />

Werkstatt <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung (Werkstatt Bützow)<br />

1. Die Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen<br />

� Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

� Aufbau <strong>der</strong> Werkstatt<br />

� Warum arbeite ich in einer WfbM?<br />

� Welche Rechte und Pflichten habe ich?<br />

2. Räumliche und zeitliche Orientierung<br />

� Kennen lernen <strong>der</strong> WfbM<br />

� Kennen lernen <strong>der</strong> näheren Umgebung<br />

� Tagesablauf kennen lernen und erleben<br />

� Zeitbegriffe kennen und anwen<strong>den</strong><br />

� Nutzung von Hilfsmitteln<br />

� Zeiteinteilung<br />

3. Hauswirtschaft<br />

� Festigen und Wie<strong>der</strong>holen <strong>der</strong> Grundkenntnisse<br />

� Grundfertigkeiten <strong>für</strong> das Verarbeiten von Nahrungsmitteln<br />

wie<strong>der</strong>holen<br />

� Speisen nach Rezepten zubereiten ( zum Selbstverzehr )<br />

� Umgang mit Haushaltsgeräten<br />

� Vermeidung von Gefahren im Haushalt<br />

� Tischdekoration<br />

� Hygiene<br />

4. Straßenverkehr<br />

� Bewusstsein <strong>für</strong> Gefahren entwickeln und Gefährdung vermei<strong>den</strong><br />

� Verkehrsentfernungen einschätzen und sich entsprechend<br />

verhalten<br />

� Orientierung als Verkehrsteilnehmer<br />

� Als Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen<br />

5. Das verkehrssichere Fahrrad<br />

� Kenntnisse über Verkehrszeichen festigen und wie<strong>der</strong>holen<br />

� Interesse <strong>für</strong> Verkehrsvorgänge wecken<br />

� Als Selbstfahrer am Straßenverkehr teilnehmen<br />

� Teile am verkehrssicheren Fahrrad benennen<br />

122<br />

122


- 123 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

6. Mein Haus, meine Wohnung, mein Zimmer<br />

� Zweckmäßige Einrichtung<br />

� Gestaltungsmöglichkeiten<br />

� Wer wohnt wo?<br />

7. Meine Heimat<br />

Kenntnisse vermitteln über:<br />

� Wohnort<br />

� Kreis<br />

� Bundesland<br />

� Bundesrepublik<br />

� Ämter und Behör<strong>den</strong><br />

� Wichtige Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten<br />

8. Wasser<br />

� Wasser als lebensnotwendiges Element<br />

� Wasserkreislauf<br />

� Umgang mit Wasser ( sparsamer Verbrauch )<br />

� Wasserqualitäten<br />

9. Müll<br />

� Vermeidung von Müll<br />

� Mülltrennung<br />

� Recycling<br />

� Anlegen eines Komposthaufens zur Verwertung <strong>der</strong> organischen<br />

Rohstoffe<br />

� Mülltrennung in <strong>der</strong> WfbM<br />

10. Jahreszeiten<br />

� Kenntnisse über Jahreszeiten und die dazu gehörigen Monate<br />

mit <strong>den</strong> jeweiligen Merkmalen Temperatur, Nie<strong>der</strong>schlag, Sonnenscheindauer<br />

� Wetterbeobachtungen mit Anlegen und Auswerten von Wettertabellen<br />

� Pflanzen und Tiere zur jeweiligen Jahreszeit<br />

� Naturbeobachtungen<br />

11. Umgang mit Geld<br />

� Kenntnisse über einzelne Werte <strong>der</strong> neuen Währung (Euro/Cent)<br />

� Erlangen von Kompetenzen im Bezahlen und Wechseln von Geld<br />

� Kenntnisse im Ausfüllen von Bankbelegen erlangen<br />

� Umgang mit EC-Karte und Konto<br />

� Preisvergleiche<br />

� Rechnen mit Geld<br />

123<br />

123


- 124 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

12. Freundschaft, Liebe, Sexualität<br />

� Wer ist ein Freund?<br />

� Wen kann ich lieben? Was ist Liebe?<br />

� Eigenes Körperschema und Körperbewusstsein<br />

� Kenntnisse über Verkehr und Verhütung<br />

� Körperhygiene<br />

13. Technik<br />

� Technik im täglichen Leben erfahren<br />

� Kenntnisse zur Bedienung technischer Geräte<br />

erwerben und anwen<strong>den</strong><br />

� Arbeitsschutz und Unfallverhütung<br />

14. Pflanzenkunde<br />

� Sammeln von Naturmaterialien und Pflanzen<br />

� Bestimmen von Pflanzen und Anlegen eines Herbariums<br />

� Konservieren von Naturmaterialien<br />

� Pflege von Zimmerpflanzen ( Gießen, Düngen, Umtopfen )<br />

� Aussaat, Anzucht und Pikieren von Pflanzen<br />

� Kultur- und Pflegemaßnahmen<br />

� Handhabung und Instandhaltung von Gartengeräten<br />

124<br />

124


- 125 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.9 <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Bützow<br />

(Beispiele Wochenarbeitspläne)<br />

Wochenarbeitsplan Orientierungsphase<br />

GK: SEPTEMBER 2001 – DEZEMBER 2001<br />

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Fachkraft WfbM Frau H. Frau H. Frau H. Frau R.<br />

7.45 7.45-8.00 7.45 8.00 Uhr Uhr Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

8.00 8.00-8.45 8.00 8.45 Uhr Uhr Montagsgespräch<br />

Einstimmen in die<br />

Woche<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

125<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

Kulturtechniken Produktionsarbeit Kulturtechniken kreatives Gestalten<br />

8.45 8.45-9.15 8.45 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />

9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Praxis zur Ausbildungsorientierung<br />

in<br />

WfbM-Gruppen<br />

Allgemeinwissen/Lebenspraxis<br />

Produktionsarbeit Kulturtechniken kreatives Gestalten<br />

10.00 10.00-10.15 10.00 10.15 10.15 Uhr Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />

10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 11.45 Uhr Uhr Uhr Praxis zur Ausbildungsorientierung<br />

Natur/Umwelt o<strong>der</strong><br />

Gestalten im wö.<br />

Wechsel<br />

Produktionsarbeit Allgemeinwissen/Lebenspraxis<br />

11.45 11.45-12.30 11.45 12.30 12.30 Uhr Uhr Mittag Mittag Mittag Mittag Mittag<br />

12.30 12.30-14.15 12.30 14.15 14.15 Uhr Uhr Praxis zur Ausbildungsorientierung<br />

in<br />

WfbM-Gruppen<br />

Natur/Umwelt o<strong>der</strong><br />

Gestalten im wö.<br />

Wechsel<br />

kreatives Gestalten<br />

Produktionsarbeit kreatives Gestalten kreatives Gestalten<br />

Aufräumen d. Arbeitsplatzes<br />

14.15 14.15-14.35 14.15 14.35 14.35 Uhr Uhr Kaffeepause Kaffeepause Kaffeepause Kaffeepause bis 13.30 Uhr<br />

14.35 14.35-15.45 14.35 15.45 15.45 Uhr Uhr Praxis in WfbM-<br />

Gruppen<br />

Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

Natur/Umwelt o<strong>der</strong><br />

Gestalten<br />

Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

Produktionsarbeit<br />

Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

kreatives Gestalten<br />

Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

125


- 126 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Wochenarbeitsplan "Töpferhelfer"<br />

AK 2: SEPTEMBER 2001 – AUGUST 2002<br />

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8.00 8.00- 8.00 8.45 8.45 8.45 Uhr Uhr Montagsgespräch<br />

Einstimmen in die<br />

Woche<br />

Frau K. Frau K. Frau K.<br />

Frau R.<br />

Frau H.<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Frau R. Frau H.<br />

Frau R.<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

kreatives Gestalten<br />

126<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

Kulturtechniken<br />

8.45 8.45- 8.45 9.15 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />

9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />

Lebenspraxis<br />

10 10.00 10 10.00<br />

.00-10.15 .00 10.15 10.15 Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />

10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 Uhr Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />

Lebenspraxis<br />

11.45 11.45-12.30 11.45 12.30 12.30 Uhr Uhr Mittag Mittag Mittag Mittag Mittag<br />

12.30 12.30-14.15<br />

12.30 14.15 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Töpferei<br />

kreatives Gestalten kreatives Gestalten<br />

Aufräumen d. Arbeitsplatzes,<br />

Frau R.<br />

126


- 127 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Wochenarbeitsplan "Fertigungshelfer"<br />

AK 2: SEPTEMBER 2001 – AUGUST 2002<br />

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Frau R. Frau R. Fachkraft WfbM Frau R. Frau H.<br />

7.00 7.00-7.15 7.00 7.15 Uhr Uhr Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

7.15 7.15-8.45 7.15 8.45 Uhr Uhr Montagsgespräch<br />

Einstimmen in die<br />

Woche<br />

Theorie-Ausbildung/<br />

Kulturtechniken<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

Praxis-Ausbildung Praxis-Ausbildung in<br />

<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

127<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze<br />

kreatives Gestalten Kulturtechniken/<br />

Allgemeinwissen/<br />

Lebenspraxis<br />

8.45 8.45-9.15 8.45 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />

9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Theorie-Ausbildung/<br />

Kulturtechniken<br />

Praxis-Ausbildung Praxis-Ausbildung in<br />

<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />

kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />

Lebenspraxis<br />

10.00 10.00-10.15 10.00 10.15 10.15 Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />

10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 11.45 Uhr Uhr Uhr Theorie-Ausbildung/<br />

Kulturtechniken<br />

Praxis-Ausbildung Praxis-Ausbildung in<br />

<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />

kreatives Gestalten kreatives Gestalten<br />

127


- 128 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

Wochenarbeitsplan Helfer im Hausreinigungsdienst und Küchenbereich<br />

AK: SEPTEMBER 2001 – AUGUST 2002<br />

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8.00 8.00- 8.00 8.45 8.45 Uhr Uhr Uhr Montagsgespräch<br />

Einstimmen in die<br />

Woche<br />

Frau R. Frau R. Frau R. Frau R. Frau H. Frau R.<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

kreatives Gestalten<br />

128<br />

Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

Arbeitsplatzvorbereitung<br />

Kulturtechniken<br />

8.45 8.45-9.15 8.45 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />

9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />

Lebenspraxis<br />

10.00 10.00-10.15 10.00 10.15 Uhr Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />

10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 11.45 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

Praxis-Ausbildung<br />

Küche/Reinigung<br />

kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />

Lebenspraxis<br />

11.45 11.45-12.30 11.45 12.30 12.30 Uhr Uhr Uhr Mittag Mittag Mittag Mittag Mittag<br />

128


- 129 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.10 Grafische Übersichten (Darstellung <strong>der</strong> Beruflichen Bildung<br />

in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH, Modellstandort des<br />

Projektes "<strong>aktionbildung</strong>")<br />

8.10.1 Bildungsauftrag <strong>der</strong> WfbM nach SGB IX<br />

Bildung und<br />

För<strong>der</strong>ung von<br />

Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung in<br />

allen Stufen <strong>der</strong><br />

WfbM<br />

Werkstufe <strong>der</strong> Schule<br />

Berufsorientierung/Berufsfindung<br />

Vernetzung mit Berufsbildungs-<br />

bereich <strong>der</strong> WfbM<br />

Wissensvermittlung über<br />

Berufs- u. Arbeitswelt<br />

Kennenlernen <strong>der</strong><br />

Bildungsbereiche in <strong>der</strong> WfbM<br />

Orientierungshilfe bei Auswahl<br />

des Bildungsbereiches<br />

Praktika in <strong>den</strong><br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong>en<br />

+ + =<br />

Teilhabe am<br />

Arbeitsleben<br />

durch Mitwirkung<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Ausbildung in verschie<strong>den</strong>en<br />

Bildungsbereichen<br />

Vermittlung fachpraktischer<br />

u. fachtheoretischer Kenntnisse<br />

Vermittlung beruflicher<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

Weiterentwicklung sozialer<br />

Fähigkeiten u. Kompetenzen<br />

Vermittlung v. Kulturtechniken,<br />

Allgemeinbildung, Lebenspraxis<br />

Praktika in <strong>den</strong> Arbeitsbereichen<br />

Umgang mit Maschinen<br />

Projektarbeiten/ Exkursionen<br />

Prüfungen/ Zertifizierungen<br />

Qualifizierung<br />

des<br />

Fachpersonals<br />

Die WfbM hat entsprechend § 136 SGB IX:<br />

1. Eine angemessene berufliche Bildung anzubieten<br />

2. zu ermöglichen, ihre Leistungs -und Erwerbsfähigkeit zu erhalten, zu entwickeln, zu<br />

erhöhen o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>zugewinnen und dabei ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln<br />

3. über qualifiziertes Personal und begleitende Dienste verfügen<br />

8.10.2 Berufliche Bildung <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Arbeitsbereich<br />

Kontinuierliche Weiterbildung<br />

Wunsch u. Wahlrecht<br />

Individuelle Fortbildung<br />

Kollektive Fortbildung<br />

Kursangebot<br />

Prüfungen/ Zertifizierungen<br />

129<br />

Bildungsauftrag<br />

nach<br />

SGB IX<br />

129


- 130 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.10.3 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Bildungsbereich Holz<br />

Tischlerhelfer<br />

Bildungsbereich<br />

Hauswirtschaft<br />

Helfer im Hausreinigungsdienst<br />

und Küchenbereich<br />

Bildungsbereich Fertigung/<br />

Montage/Verpackung<br />

Fertigungshelfer<br />

Berufsbildorientierte Ausbildung<br />

Berufsfeldorientierte<br />

Ausbildung<br />

Arbeitsplatzorientierte<br />

Ausbildung<br />

Tätigkeitsorientierte<br />

Ausbildung<br />

Bildungsbereich Garten-<br />

und Landschaftsbau<br />

Garten- und Landschaftsbauhelfer<br />

Bildungsbereich Töpfern<br />

Töpferhelfer<br />

130<br />

130


- 131 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.10.4 Berufliche Bildung: Glie<strong>der</strong>ung und Schwerpunkte<br />

Eingangsverfahren<br />

Dauer 4 Wochen bis<br />

3 Monate<br />

Eingangsdiagnostik<br />

Fähigkeitsprofil<br />

erstellen<br />

Kennenlernen aller<br />

Bildungsbereiche<br />

Entscheidung <strong>für</strong><br />

einen Bildungsbereich<br />

Erstellung des individuellen<br />

Bildungsplans<br />

und des Bildungsvertrages<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Grundkurs<br />

Dauer: 12 Monate<br />

Vermittlung<br />

fachpraktischer und<br />

fachtheoretischer<br />

Kenntnisse<br />

Vermittlung beruflicherSchlüsselqualifikationen<br />

Weiterentwicklung<br />

sozialer Fähigkeiten<br />

und Kompetenzen<br />

Berufsbezogene Vermittlung<br />

von Kulturtechniken<br />

Vermittlung Allgemeinbildung/Lebenspraxis<br />

Kreatives Gestalten<br />

Ständige<br />

Zielüberprüfung<br />

<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />

Aufbaukurs<br />

Dauer: 12 Monate<br />

dito<br />

dito<br />

dito<br />

dito<br />

dito<br />

Praktika in<br />

<strong>den</strong> Arbeitsbereichen<br />

Umgang mit<br />

Maschinen<br />

Projektarbeiten<br />

Exkursionen<br />

Prüfungen/<br />

Zertifizierungen<br />

Übergang in<br />

AB auf allg.<br />

AM in an<strong>der</strong>e<br />

BM<br />

131<br />

Weiterbildung im Arbeitsbereichganzjährig<br />

angeboten<br />

Wunsch und<br />

Wahlrecht<br />

Individuelle<br />

Fortbildung<br />

Kollektive Fortbildung<br />

Kursangebot<br />

Prüfungen/<br />

Zertifizierungen<br />

131


- 132 -<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />

8.10.5 Individuelle Bildungsplanung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong><br />

Wismarer Werkstätten gGmbH<br />

Grundlage <strong>für</strong> individuelle<br />

Bildungsplanung.<br />

Ausbildungsrahmenpläne<br />

Helfer/Werkerausbildung<br />

Eingangsdiagnostik<br />

im Eingangsverfahren<br />

Individueller<br />

Bildungsplan<br />

Bildungsvertrag<br />

Fähigkeitsprofil erstellen<br />

Wunsch- und Wahlrecht<br />

des Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>.<br />

Inhaltliche Anpassung an die<br />

verschie<strong>den</strong>en Berufsbil<strong>der</strong>.<br />

132<br />

Ausdifferenzierung entsprechend<br />

Art und Schwere <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung.<br />

Wechsel zwischen <strong>den</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsstufen<br />

ist möglich.<br />

Vertragliche Bildungsvereinbarung<br />

zwischen Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> und WfbM.<br />

132

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