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IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe Oktober 2014

Erfahren Sie mehr über aktuelle Sanktionen in Russland, den aktuellen Mietspiegel der Gewerbemieten sowie dem Relaunch der IHK!

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Thema | Tourismus<br />

Tourismusperspektiven<br />

in ländlichen Räumen<br />

Lokale Lebensqualität sichern<br />

Tourismus in Deutschland heute:<br />

Die Großstädte erleben einen Boom<br />

und die ländlichen Regionen darben.<br />

Neue Ideen und Konzepte sollen Dörfern<br />

und kleineren Städten helfen.<br />

Lust auf Natur, raus aus der Stadt,<br />

weg vom Alltag! Regionalität, Nach -<br />

haltigkeit, Gesundheit und Ent -<br />

schleunigung werden im Inlandstouris -<br />

mus immer wichtiger. Naturerlebnis und<br />

Hand in wichtigen Handlungsfeldern<br />

aufgezeigt. Wichtiges Ziel war dabei,<br />

sowohl bei den touristischen Akteuren,<br />

ebenso aber wie den an der ländlichen<br />

Entwicklung insgesamt Beteiligten mög-<br />

Landwirtschaft und Energiewirtschaft<br />

sind auszugleichen. Professionelles<br />

Wirtschaften und Kooperationen werden<br />

durch die sehr kleinteilige Anbieter -<br />

struktur erschwert. Im öffentlichen wie<br />

© kristall - Fotolia.com<br />

Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren<br />

liche Wege zum Erfolg zu zeigen. Hierfür<br />

im privaten Bereich herrscht ein regel-<br />

und auch der gute alte Bauernhof sind<br />

wurden Themen- und Zielgruppen poten -<br />

rechter Investitionsstau. Professio neller<br />

in. Dennoch spielt sich das Wachstum<br />

ziale über eine Sonderauswertung der<br />

Vertrieb findet noch zu wenig statt. Die<br />

im Deutschlandtourismus mit zuletzt<br />

Reiseanalyse ermittelt, Trends und Pro -<br />

Organisationsstrukturen im öffentlichen<br />

mehr als 400 Millionen Übernachtungen<br />

blem lagen mit Experten aus der Touris -<br />

Tourismusmarketing sind oft nicht an<br />

in den großen Städten ab. Ländliche<br />

mus forschung erörtert.<br />

den Aufgaben orientiert und oft wenig<br />

Regionen stagnieren mit gerade einmal<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

0,3 Prozent Wachstum in der letzten<br />

Dekade. Nur 12 Prozent der touristischen<br />

Künftige Handlungsfelder wurden be -<br />

nannt, Schlüsselstrategien und Erfolgs -<br />

Zehn Handlungsfelder<br />

Wertschöpfung werden hier generiert.<br />

faktoren abgeleitet und in kompakte<br />

Fachwelt und Praktiker stimmen überein:<br />

Checklisten für alle am Tourismus Betei -<br />

Tourismus in ländlichen Räumen hat<br />

Dabei kann gerade im ländlichen Raum<br />

lig ten übersetzt. Die Ergebnisse sind in<br />

große Potenziale. Anbieter, Vermarkter,<br />

ein lebendiger Tourismus lokale Lebens -<br />

einem Leitfaden und zehn Kurzreports zu<br />

Politik und Verwaltung müssen sich dabei<br />

qualität sichern: Ortsgebundene Arbeits -<br />

den Handlungsfeldern zusammengefasst.<br />

zehn übergreifenden Handlungsfeldern<br />

plätze bedeuten Perspektiven zum Hier -<br />

bleiben und fördern die lokale Identität.<br />

Große Herausforderungen<br />

stellen:<br />

Nachhaltige touristische Entwicklung<br />

Öffentliche Infrastrukturen – für Ein -<br />

Tourismus in ländlichen Räumen umfasst<br />

ländlicher Lebensräume: Die natür -<br />

heimische und Gäste – werden besser er -<br />

weit mehr als „Urlaub auf dem Bauern -<br />

lichen Grundlagen müssen erhalten<br />

halten, wenn die Grundnachfrage stimmt.<br />

hof“ oder „Landurlaub“. Alle Angebots -<br />

werden, regionale Identität als Grund -<br />

Projektförderung durch BMWi<br />

formen und -themen sind gemeint, sofern<br />

sie außerhalb der städtischen Ballungs -<br />

lage für Standortqualität und touristische<br />

Attraktivität muss gestärkt<br />

Aufgabe der „Tourismusperspektiven in<br />

räume und vor allem in kleineren Gemein -<br />

werden. Touristische Belange können<br />

ländlichen Räumen“, gefördert durch das<br />

den bis zu 5.000 Einwohnern stattfinden.<br />

noch stärker in Dorfentwicklungs pro -<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

gramme einfließen, lokale Identität ist<br />

Energie (BMWi) und vom Deutschen<br />

Anbieter, Vermarkter, Politik, Verwaltung<br />

im Produkt aufzugreifen.<br />

ReiseVerband (DRV) in Zusammenarbeit<br />

und Regionalentwicklung stehen dabei<br />

Produktinszenierung: Qualität und<br />

mit PROJECT M durchgeführt, war es<br />

großen Herausforderungen gegenüber:<br />

vor allem Erlebnisse für die jeweiligen<br />

daher zunächst, Ursachenforschung für<br />

Infolge von Bevölkerungsrückgang und<br />

Themen und Zielgruppen müssen<br />

die geringe Wachstumsdynamik zu be -<br />

Landflucht ist die Grundversorgung vieler<br />

entwickelt werden. Dabei geht es vor<br />

trei ben. Es wurden Potenziale und mo -<br />

Regionen gefährdet. Es mangelt an Fach -<br />

allem um den emotionalen „Reason<br />

dell haft Lösungswege für Anbieter, Ver -<br />

kräften. Die Natur- und Kulturlandschaft<br />

Why“ – „Storytelling“ gewinnt im dich-<br />

markter, Netzwerke und die öffentliche<br />

wandelt sich, die Interessen von Touris mus,<br />

ten Wettbewerb an Bedeutung.<br />

24 | <strong>Wirtschaftsraum</strong> | Hanau-Kinzigtal | <strong>Oktober</strong> <strong>2014</strong>

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