Vivum 07 | EXOTISCH

Exotisch 11
Die Globalisierung macht’s möglich:
Wir bekommen in unseren Supermärkten zum Teil Früchte angeboten, deren Herkunft wir
nicht kennen, deren Namen wir nicht aussprechen können und die für uns tausende Kilometer
zurück gelegt haben. Manche muss man einfach mal probiert haben. Nachfolgend ein paar
davon zum Kennenlernen:
LITSCHI_ aus Madagaskar, Mauritius, Thailand, Indien.
Besonderheit: Die ursprünglich an den niederen Berghängen Südchinas
beheimatete Litschi ist seit ca. 4000 Jahren bekannt. In China galten Litschis
als die feinsten Früchte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erreichten die ersten
Pflanzen Hawaii, Florida und Kalifornien. Heute werden Litschis in beinahe allen
subtropischen Gebieten der Erde angebaut.
KAKI / SHARON_ aus Italien, Spanien, Israel
Besonderheit: Die Sharonfrucht ist eine veredelte Kakizüchtung aus Israel.
Sharonfrüchte entfalten schon in einem schnittfesten und knackigen Zustand
ihr volles Aroma, haben keine Kerne, eine sehr weiche Schale und eine
attraktive Strahlenmitte.
KAKTUSFEIGE_ aus Italien, Spanien, Israel, Südafrika, Mittelamerika
Besonderheit: Der Genuss von Kaktusfeigen kann deinen Urin rot färben,dies
ist jedoch vollkommen unbedenklich. Den Früchten wird außerdem eine den
Cholesterinspiegel senkende Wirkung sowie - bei regelmäßigem Verzehr - eine
sehr positive Wirkung auf Blase und Prostata zugeschrieben.
CHERIMOYA_ aus Spanien, Mittel- und Südamerika, Israel
Besonderheit: Das sahneartige, elfenbeinfarbene Fruchtfleisch ist absolut
lecker, erinnert an Erdbeeren oder Himbeeren mit einem Hauch von Zimt
und enthält nicht essbare Samen. Das Fruchtfleisch ist besonders leicht
verdaulich. Neben ihrem Gehalt an Kalzium, Phosphor und Vitamin C, ist der
Gehalt an Vitamin B1 und B2 beachtlich.
Bilder: Shutterstock_ Goncharuk / pixelio_ Miroslaw_ Tim Reckmann_ w.r.wagner_ MajaDumat / freeimages_ claudmey
GRANATÄPFEL_ aus Israel, Ägypten, Zypern, Spanien, Türkei, Italien
Besonderheit: In der christlichen Kultur ist der Granatapfel das Symbol der
Fruchtbarkeit Marias, der Mutter Jesus. Ab dem Mittelalter wurde er als
Reichsapfel zum Symbol der Herrschertugend. Dürer stellte Kaiser Maximilian
I. mit einem angeschnittenen Granatapfel in der linken Hand dar. Bis heute gilt
der Granatapfel als Aphrodisiakum und ist Bestandteil unzähliger Liebestränke.
RAMBUTAN_ aus Südostasien, Afrika, Karibik,
Indien
Besonderheit: Sie sind von einer rosafarbenen bis
leuchtend-roten, mit Borsten besetzten Schale
umgeben, die das süß-aromatisch schmeckende,
milchig-weiße, geleeähnliche Fruchtfleisch schützt.
Die Frucht wird sowohl roh als auch verschieden
zubereitet gegessen. Die Samen der Pflanze finden
Verwendung in der Herstellung von Speiseölen und
Seifen.