Musiker Magazin 03/2014
Deutscher Rock & Pop Preis 2014 Y'AKOTO - Kunst bedeutet für mich spielen. Interview mit der Komponistin und Texterin Irene Paul über die Zusammenarbeit mit Wolfgang Petry Colin B - Gitarrist & Songwriter aus Leidenschaft verschafft sich Gehör! Vanessa Balscher - Mit Herz und Spaß zum Erfolg Bastian Korn - Was zählt, ist Qualität Nicefield - Ein Feuerwerk der Gefühle Dagmar Bunde - Mein Jazz Andy Lang - Bodenständig, fränkisch, keltisch und spirituell Christines Leidenschaften POND - Interview mit Wolfgang Paule Fuchs über die Anfänge in der DDR und die aktuellen Projekte Red Cat Entertainment - Interview mit Dr. Andreas Kassel Proberäume oder "Welche Sicherheiten können Sie uns bieten?" Music Licensing - die eigene Musik in Film, TV und Werbung Image? Brauch' ich nicht! - Die Angst der Musik, ins zweite Glied zu rutschen
Deutscher Rock & Pop Preis 2014
Y'AKOTO - Kunst bedeutet für mich spielen.
Interview mit der Komponistin und Texterin Irene Paul über die Zusammenarbeit
mit Wolfgang Petry
Colin B - Gitarrist & Songwriter aus Leidenschaft verschafft sich Gehör!
Vanessa Balscher - Mit Herz und Spaß zum Erfolg
Bastian Korn - Was zählt, ist Qualität
Nicefield - Ein Feuerwerk der Gefühle
Dagmar Bunde - Mein Jazz
Andy Lang - Bodenständig, fränkisch, keltisch und spirituell
Christines Leidenschaften
POND - Interview mit Wolfgang Paule Fuchs über die Anfänge in der DDR und die aktuellen Projekte
Red Cat Entertainment - Interview mit Dr. Andreas Kassel
Proberäume oder "Welche Sicherheiten können Sie uns bieten?"
Music Licensing - die eigene Musik in Film, TV und Werbung
Image? Brauch' ich nicht! - Die Angst der Musik, ins zweite Glied zu rutschen
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32 STORIES<br />
POND<br />
Die Elektronik-Instrumentalband POND feierte letztes Jahr ihr 35-jähriges<br />
Bühnenjubiläum. Wir sprachen mit POND-Mastermind Wolfgang Paule Fuchs über die<br />
Anfänge in der DDR und die aktuellen Projekte des Elektronik-Pioniers<br />
»Irgendwann platzt der Knoten und man hat Erfolg, wenn er auch nur<br />
in der Befriedigung seines Tuns besteht.«<br />
MM: Lieber Paule, POND hat letztes Jahr sein<br />
35-jähriges Bandjubiläum gefeiert. Was be -<br />
deutet dir das?<br />
PAULE: Ein so großes Jubiläum bedeutet mir sehr<br />
viel. Sicher gab es in den 35 Jahren viele Ups und<br />
Downs, das ist ja klar. Es ist eine Menge passiert.<br />
Familiäre, ökonomische und sogar gesell schaft li -<br />
che Veränderungen ergaben sich. All diesen Herausforderungen<br />
musste man sich stellen und<br />
sich immer wieder neu einbringen. Das Wichtigste<br />
ist aber, dass man dran- und vor allem gesund<br />
bleibt. Ich bin froh und auch stolz, immer noch<br />
aktiv und so lange dabei zu sein.<br />
MM: Seit der Gründung bist du der Kopf der<br />
Formation und inzwischen auch einziges Mit -<br />
glied. Wie ist POND damals eigentlich entstanden?<br />
PAULE: Meine Idee war es, POND zu gründen.<br />
Ich war von Anfang an der musikalische Motor,<br />
Manager und einfach für alles zuständig. Die polnische<br />
Jazz-Rock-Gruppe SBB und Emerson, Lake<br />
and Palmer gaben den Ausschlag, ein Duo/Trio zu<br />
gründen. In dieser Besetzung spielten wir sinfonischen<br />
Rock, legten Wert auf Eigenkompositionen,<br />
beschäftigten uns aber auch mit klassischen<br />
Themen von Mussorgsky bis Bach. Ab 1981<br />
machten POND dann rein elektronische Instru -<br />
men talmusik und waren die erste Gruppe in der<br />
DDR, die diese Art von Musik live darbot. Sie ist bis<br />
heute mit über 250 000 verkauften Tonträgern das<br />
erfolgreichste und noch einzig existierende Un ter -<br />
neh men dieses Genres in Ostdeutschland.<br />
MM: Als DDR-Band war die Beschaffung von<br />
Instrumenten sicherlich schwer. Was für<br />
Equip ment hattet ihr?<br />
PAULE: Professionelles Equipment zu bekommen<br />
war fast unmöglich und obendrein sehr riskant<br />
und äußerst teuer. Dennoch besorgten wir uns<br />
über abenteuerliche Wege die ersten Synthesizer<br />
wie Minimoog, Polymoog, Arp und Roland-<br />
Synthies. Eine große Hammond-Orgel, ein Hohner-<br />
Clavinett sowie zwei Hayman-Drums nebst Kir -<br />
chen glocke und Paiste-Gongs waren bereits vorhanden.<br />
Von nun an wuchs das Keyboard arsenal<br />
langsam aber beständig an, denn ab 1986 durfte<br />
ich zu sogenannten Bildungsreisen nach West-<br />
Berlin fahren und schmuggelte das eine oder<br />
andere Gerät dann selbst über die Grenze.<br />
MM: Was für Möglichkeiten eröffneten sich<br />
für dich als <strong>Musiker</strong> nach der Wende?<br />
PAULE: Zunächst einmal verloren alle <strong>Musiker</strong>/<br />
Gruppen so nach und nach die Arbeitsgrundlage.<br />
Der Rundfunk sowie das Fernsehen der DDR wurden<br />
abgewickelt, die Veranstaltungsorte geschlos-<br />
musiker MAGAZIN 3/<strong>2014</strong>