Gesundheitskonzept der GS Barienrode Stand 14 - Grundschule ...
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<strong>Gesundheitskonzept</strong> <strong>der</strong> <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong><br />
(inklusive Suchtprävention)<br />
1. Fassung vom <strong>14</strong>. 11. 2007<br />
2. Fassung (evaluiert ) vom 3.11.2010<br />
Dieses Konzept wird ergänzt durch unser Sicherheitskonzept, das Hygienekonzept sowie<br />
unser Konzept zur Gewaltprävention.<br />
Vorwort<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung leistet einen wichtigen Beitrag zur Lern- und Leistungsbereitschaft<br />
sowohl <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler als auch <strong>der</strong> Lehrpersonen; sie trägt bei zur<br />
Zufriedenheit und zum Wohlbefinden aller Beteiligten.<br />
Angesichts alarmieren<strong>der</strong> Meldungen in den Medien zu Fehl- und Überernährung,<br />
Bewegungsmangel, Störungen in <strong>der</strong> Motorik, Hyperaktivität (ADHS), ersten Anzeichen<br />
von Suchtverhalten und an<strong>der</strong>en Beeinträchtigungen bei Kin<strong>der</strong>n nimmt das Thema<br />
„Gesundheit“ mit all seinen Facetten in dem gesellschaftlichen Diskurs einen zunehmend<br />
bedeutsameren Stellenwert ein. Studien belegen, dass sich schon in jungen Jahren<br />
schwerwiegende Risiken für spätere Gesundheitsprobleme manifestieren können.<br />
Dieser Herausfor<strong>der</strong>ung, in <strong>der</strong> Schule unseren Erziehungsauftrag auch diesbezüglich<br />
wahrzunehmen, müssen und wollen wir uns stellen, indem wir unseren Kin<strong>der</strong>n so früh wie<br />
möglich gesundheitsför<strong>der</strong>nde Einstellungen und Verhaltensweisen kontinuierlich,<br />
konsequent und somit nachhaltig vermitteln.<br />
Wir Lehrende <strong>der</strong> <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong> begreifen die Schule u. a. auch als<br />
gesundheitsför<strong>der</strong>nden Lebensraum mit den für eine <strong>Grundschule</strong> geeigneten<br />
Schwerpunkten Bewegung, richtige Ernährung, allgemeine Hygiene, Schulhof- und<br />
Klassenraumgestaltung zum Wohlfühlen sowie erste Suchtprävention.<br />
Als gesundheitsför<strong>der</strong>nde Schule haben wir uns diese Ziele gesetzt:<br />
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Gesundheit zum festen Bestandteil des Schulentwicklungsprogramms zu machen<br />
gesundheitsbezogenes Wissen fächerübergreifend zu vermitteln<br />
zu einem die Gesundheit för<strong>der</strong>nden Verhalten zu motivieren<br />
Kompetenzen auch bei Eltern zu för<strong>der</strong>n, Informationen/Beratung anzubieten<br />
ein bewegungs- und körperbetontes Lernen zu initiieren<br />
Klassenräume und Schulräume ökologisch und ästhetisch zu gestalten<br />
Arbeitsplätze ergonomisch einzurichten<br />
immer wie<strong>der</strong> Impulse (Studien, Projekte) als Inspirationsquelle zu nutzen<br />
Partnerschaften und Netzwerke zu nutzen
Umsetzung des Konzepts<br />
Bewegung<br />
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Rhythmisierung des Unterrichts in Phasen <strong>der</strong> Anspannung und Entspannung<br />
Schulraum- und Schulhofgestaltung in Spiel- und Ruhezonen<br />
Bewegungsangebote im AG- und Betreuungsbereich<br />
Die <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong> för<strong>der</strong>t die Bewegungsfreude <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf vielfältige Weise. Das<br />
„bewegte Lernen“ findet selbstverständlich in erster Linie im Sportunterricht in allen<br />
Jahrgängen und jeweils im Schwimmunterricht für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> 3. Klasse statt. Der<br />
Schwimmunterricht wird in einer Doppelstunde erteilt.<br />
Darüber hinaus ist das „Bewegte Lernen“ auch fester Bestandteil <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Unterrichtsfächer. Beispielsweise wird im Musik- und Englischunterricht die<br />
Bewegungsfreude geför<strong>der</strong>t. Neue englische Vokabeln, Lie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Reime lassen sich<br />
oftmals mithilfe von Bewegungen einprägsamer vermitteln. Auch das Erlernen <strong>der</strong><br />
Buchstaben und Zahlen wird vorrangig in <strong>der</strong> ersten Klasse methodisch häufig durch<br />
Bewegungssequenzen unterstützt.<br />
Grundsätzlich wird aber auch in den Fächern Deutsch und Religion und im Kunstunterricht<br />
in allen Klassenstufen beispielsweise durch das Einüben von Theaterstücken,<br />
Rollenspielen, Musicals, künstlerisch kreativen Prozessen etc. <strong>der</strong> Bewegungsfreude <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> genügend Raum gegeben.<br />
In den Klassenräumen stehen den Kin<strong>der</strong>n Spiel- und Ruhezonen (Sofa) zur Verfügung,<br />
die eine entspannende Körperhaltung ermöglichen.<br />
Wir stimmen die Arbeitsplätze <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf die jeweilige Körpergröße ab und beugen so<br />
eventuellen Haltungsschäden vor. Die Körpermessaktionen finden regelmäßig mehrmals<br />
im Schuljahr statt. Tische und Stühle werden den Schülern ergonomisch angepasst, dann<br />
erneut zugewiesen.<br />
Die Bewegungsför<strong>der</strong>ung als Teil <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung findet aktuell im 1. Hj. des<br />
Schj. 2010/11 in mehreren Arbeitsgemeinschaften statt:<br />
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Die AG „Szenische Darstellung und Tanz“ för<strong>der</strong>t und stärkt das Körperbewusstsein<br />
und das Selbstwertgefühl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
In <strong>der</strong> „Orff - AG“ werden den Kin<strong>der</strong>n gezielt rhythmische Spiel- und koordinierte<br />
Bewegungsabläufe vermittelt.<br />
Die „Hunde-AG“ ist so konzipiert, dass die Kin<strong>der</strong> mit Lene (unserem Schulhund)<br />
viel Zeit draußen in <strong>der</strong> freien Natur verbringen können.<br />
Die AG „Experimente“ findet themenspezifisch und aktionsreich ebenfalls auch<br />
außerhalb des Klassenraumes statt.<br />
Die „Yoga-AG“ vermittelt den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> 1. u. 2. Klasse nach Unterrichtsschluss,<br />
dass auch ruhige entspannte Körpererfahrungen nach einem „bewegten Tag“ als<br />
lustvoll und angenehm empfunden werden können.<br />
Die AG „Kids in Action“ för<strong>der</strong>t die Bewegungslust <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Eine „Garten-AG“ wird den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> 1. Klasse ebenfalls nach Unterrichtsschluss<br />
(d.h. ab 12.00 Uhr) von ihrer Klassenlehrerin angeboten. Die Kin<strong>der</strong> üben damit<br />
eine für die Schulgemeinschaft sinnvolle soziale Tätigkeit aus. Sie können sich<br />
dabei im Wechsel <strong>der</strong> Jahreszeiten an vielfältigen Aktionen körperlich „austoben“,<br />
aber auch wertvolle sinnlich prägende Erfahrungen in und mit <strong>der</strong> Natur sammeln.<br />
Alle Arbeitsgemeinschaften bieten den Kin<strong>der</strong>n vielfältige Bewegungs-Freiräume,<br />
sodass die Kin<strong>der</strong> die Erlebnisse und die unterschiedlichen Erfahrungen als
lustbetont empfinden.<br />
Alles, was Spaß macht, – so hoffen wir - wird höchstwahrscheinlich auch zukünftig<br />
im privaten außerschulischen Bereich mit Freude fortgesetzt.<br />
Bewegungsför<strong>der</strong>ung ist ebenfalls fester Bestandteil des Betreuungskonzeptes.<br />
So haben die Kin<strong>der</strong> nach Unterrichtsschluss (je nach Wetterlage) die Möglichkeit, ihrem<br />
natürlichen Bewegungsdrang im Freien nachzukommen. Bei ungünstigen<br />
Wetterverhältnissen wird von den Betreuungskräften innerhalb <strong>der</strong> Klassenräume auf die<br />
individuelle Bewegungs- und Spielfreude <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> eingegangen.<br />
Das Schulgelände bietet den Kin<strong>der</strong>n eine große Grünfläche zum Toben und Verstecken,<br />
zahlreiche Bäume laden zum Entdecken, Sammeln von Blättern und Früchten ein. Das<br />
Gelände bietet Möglichkeiten zum Beobachten von Eichhörnchen, Vögeln und an<strong>der</strong>er<br />
Tiere. Wetterfeste Spielgeräte (Schaukeln, Kletterspinne, Basketballstange, Fußballtor,<br />
Tischtennisplatte, Turnstangen, Sandkiste, Baumstämme zum Balancieren, Rutsche )<br />
ermöglichen einen breites Angebot für Bewegung und Spiel.<br />
Aufgrund des großen Schulhofgeländes und <strong>der</strong> in Relation stehenden geringen<br />
Schülerzahl finden die Kin<strong>der</strong> auch in den Pausen viel Raum für störungsfreies Toben und<br />
individuelle Spielgestaltung vor.<br />
Der Bewegungsdrang wird somit in hohem Maße konfliktfrei /gewaltfrei ausgelebt.<br />
(Gewaltprävention findet diesbezüglich sozusagen ganz automatisch statt.)<br />
Um den Kin<strong>der</strong>n, vorzugsweise den Mädchen, ihrem individuellen Temperament<br />
entsprechend darüber hinaus Bewegungs- bzw. Spielangebote zu sichern, hat das<br />
Kollegium in Kooperation mit dem För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong> und <strong>der</strong><br />
Gemeindeverwaltung in Diekholzen im Frühjahr 2010 auf <strong>der</strong> Rasenfläche ein an<br />
ökologischen Richtlinien orientiertes Holzhaus aufgestellt. Dort werden alle „kleineren“<br />
Spielgeräte (Seile, Bälle, Stelzen, Jonglierspielzeug etc.) aufbewahrt. Diese können mit<br />
einem persönlichen Schülerpass ausgeliehen werden. Dem Abhandenkommen <strong>der</strong><br />
Spielgeräte wird auf diese Weise vorgebeugt. Die Kin<strong>der</strong> regeln die Ausleihe nach einem<br />
festgelegten Plan eigenständig und verantwortungsvoll.<br />
Auch dieses Konzept trägt dazu bei, dass unsere Kin<strong>der</strong> sich zu selbst- und<br />
verantwortungsbewussten, körperlich als auch psychisch gestärkten Persönlichkeiten<br />
entwickeln können.<br />
Gesundheit - Gesunde Ernährung - Hygiene<br />
‣ Körper: Funktion <strong>der</strong> Körperteile und Organe<br />
‣ Zahngesundheit - Mundhygiene<br />
‣ Lebensmittelkreis, gesundes Frühstück<br />
‣ Nahrungsmittel tasten, riechen, schmecken, ernten und zubereiten<br />
‣ Lebensweg eines Produktes aus ökologischem Anbau (Apfel, Kartoffel) verfolgen<br />
‣ Erste-Hilfe Kurse für Lehrer und Schüler/innen<br />
‣ Hygiene in Klassenräumen, Küche und auf den Toiletten<br />
‣ Schule zum Wohlfühlen<br />
Das Thema „Gesundheit“ nimmt im Rahmen des Sachunterrichts einen großen<br />
Stellenwert ein. Die Schüler und Schülerinnen sollen Kompetenzen erwerben, die sie<br />
befähigen, auf ihre eigene Gesundheit zu achten.<br />
Bezogen auf das Kerncurriculum des Sachunterrichts werden diese Kompetenzen<br />
innerhalb des Lernbereichs “Natur“ vermittelt.<br />
Folgende Themen werden schwerpunktmäßig behandelt:
Unser Körper (Kl. 1- 4), Gesunde Ernährung (Kl. 1- 4), Beim Zahnarzt (Kl. 1 u. 2),<br />
Unsere Sinne ( Kl. 1 / 2) , Erste Hilfe ( Kl. 3 u. 4).<br />
Konkrete Projekte<br />
Schüler und Schülerinnen <strong>der</strong> Klassen 3 und 4 werden jährlich von professionellen<br />
Mitarbeitern des DRK in Erste -Hilfe - Kursen unterrichtet.<br />
In <strong>der</strong> <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong> wird in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt jedes Jahr ein<br />
Programm zur Zahnprophylaxe und Mundhygiene mit den Schülern durchgeführt.<br />
Eine AG „Gesundes Frühstück“ findet schon seit Jahren wöchentlich jeweils freitags in <strong>der</strong><br />
1. Stunde statt. Für die Vorbereitung des Gesunden Frühstücks in <strong>der</strong> schuleigenen Küche<br />
sind Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> 3. und 4. Klasse unter Anleitung einer Lehrkraft zuständig. Dabei wird auf<br />
hygienische <strong>Stand</strong>ards streng geachtet.<br />
Die Lehrkraft kauft je nach wöchentlicher Bestellliste <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> (donnerstags) die<br />
erfor<strong>der</strong>liche Menge an Lebensmitteln frisch ein: Vollkornbrötchen, Käse, Wurst, Gemüse,<br />
Obst. Zum Gesunden Frühstück wird den Kin<strong>der</strong>n auf Wunsch Apfelsaft aus biologischer<br />
Produktion (Hi - Land) angeboten, an <strong>der</strong> die <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong> (siehe Projekte) beteiligt ist.<br />
Die meisten Kin<strong>der</strong> nutzen das Angebot des Gesunden Frühstücks, wobei die Eltern um<br />
Unterstützung gebeten werden. Die Kosten dafür werden je nach Bestellliste in<br />
regelmäßigen Abständen berechnet und von den Eltern beglichen. Seitens <strong>der</strong> Eltern ist<br />
eine sehr hohe Akzeptanz vorhanden.<br />
Erfahrungsgemäß müssen einige Eltern dennoch immer wie<strong>der</strong> über die Bedeutung einer<br />
gesunden Ernährung informiert werden, damit bei ihnen das Bewusstsein wächst, ihren<br />
Kin<strong>der</strong>n immer ein „Gesundes Frühstück“ mitzugeben. Informationen /Diskussionen<br />
darüber erfolgen auf Elternabenden.<br />
Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (natürlich ohne Zuckersätze) wird von allen<br />
Lehrkräften streng geachtet.<br />
Bei Bedarf und bei hohen Temperaturen dürfen die Kin<strong>der</strong> auch während des Unterrichts<br />
trinken.<br />
Empfehlung für Frühstück und Pausenbrot<br />
Das ideale Frühstück und Pausenbrot enthalten folgende Bausteine:<br />
Baustein<br />
mindestens<br />
1 Vollkornprodukt<br />
mindestens<br />
1 Milchprodukt<br />
mindestens<br />
1 Stück Obst o<strong>der</strong><br />
Gemüse<br />
ausreichend Getränke<br />
ohne Zuckerzusätze<br />
Bedeutung<br />
Vollkornprodukte haben einen hohen Gehalt an<br />
Kohlenhydraten, Vitaminen und Ballaststoffen. Sie sättigen<br />
lang anhaltend und sorgen so für einen optimalen<br />
Blutzuckerspiegel. Sie regen die Verdauung an.<br />
Milchprodukte tragen wesentlich zur Calciumversorgung sowie<br />
zur Versorgung mit Eiweiß und Vitamin B2 bei.<br />
Obst und Gemüse sind neben ihrem hohen Gehalt an<br />
Vitaminen und Mineralstoffen energiearm. Ein hoher Obst- und<br />
Gemüseverzehr ist ein wesentlicher Schutzfaktor gegenüber<br />
ernährungsbedingten Krankheiten.<br />
Eine ausreichend und kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr ist für<br />
Kin<strong>der</strong> sehr wichtig, v.a. bei körperlicher Betätigung und hohen<br />
Außentemperaturen.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz<br />
Frühstückspause<br />
Zu einem gesunden Frühstück gehört auch, dass man es in Ruhe einnehmen kann,<br />
deswegen haben wir nach <strong>der</strong> 2. Unterrichtsstunde (9.30 Uhr) eine Frühstückspause von<br />
zehn Minuten für alle Klassen im Stundenplan vorgesehen.<br />
Während dieser Zeit sitzen alle Kin<strong>der</strong> auf ihren Plätzen. Es gelten bestimmte Rituale:<br />
Alle Unterrichtsmaterialien werden weggeräumt. Frühstückssets werden auf die Tische<br />
gelegt, und die jeweils betreuende Lehrerin liest nach eigenem Ermessen entwe<strong>der</strong> eine<br />
Geschichte vor o<strong>der</strong> sie regt den Austausch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> über ihr mitgebrachtes „Gesundes<br />
Frühstück“ an. Die Kin<strong>der</strong> können und dürfen sich während des Frühstücks auch leise<br />
unterhalten.<br />
Ausnahmen: Kin<strong>der</strong>, die Geburtstag haben o<strong>der</strong> hatten, teilen während <strong>der</strong> Frühstückspause<br />
Gebäck o<strong>der</strong> Süßigkeiten aus.<br />
Die Vorteile einer ruhigen Frühstückspause:<br />
- Wenn Essen und Spielen zeitlich getrennt sind, nehmen sich die Kin<strong>der</strong> eher Zeit zum<br />
Essen.<br />
Das Vorbild von Lehrern und Klassenkameraden regt vielleicht auch „Frühstücksmuffel“<br />
an, ein Pausenbrot mitzubringen.<br />
Die Kin<strong>der</strong> können in Ruhe auch Lebensmittel, für die sie einen Löffel brauchen (Müsli,<br />
Joghurt, Obstsalat), o<strong>der</strong> Pausenbrote, die aus mehreren Komponenten bestehen<br />
(Getränk + Apfel + Brot), verzehren.<br />
Durch die gegenseitige Kontrolle <strong>der</strong> Pausenbrote werden weniger Süßigkeiten<br />
gegessen.<br />
Beiläufig üben die Kin<strong>der</strong> Tischsitten.<br />
Weniger Pausenbrote landen im Abfall.<br />
Kin<strong>der</strong> müssen beim Spielen keine Brotdose o<strong>der</strong> Getränkeflasche in <strong>der</strong> Hand halten.<br />
Es besteht keine Gefahr, auf dem Pausenhof die Brotdose o<strong>der</strong> die Getränkeflasche zu<br />
verlieren.<br />
Kin<strong>der</strong> essen gern in Gemeinschaft.<br />
Kin<strong>der</strong> tauschen Teile ihres Frühstücks aus, geben noch hungrigen/durstigen Kin<strong>der</strong>n<br />
etwas ab.<br />
Alle Lehrerinnen können Kin<strong>der</strong> notfalls mit Getränken aus dem Schulvorrat versorgen.<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>nde Maßnahmen und Projekte<br />
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In <strong>der</strong> schuleigenen Küche können mit Unterstützung <strong>der</strong> Eltern vielfältige gesunde<br />
Speisen zubereitet werden (Obstsalat, Kräuterquark, Brote/Brötchen backen,<br />
Kartoffelgerichte, Bratäpfel etc.).<br />
Wenn die Stundenplanung es ermöglicht, wird eine Koch-AG angeboten. (siehe Schj.<br />
2009).<br />
Jährlich im Oktober steht die Apfelernte auf <strong>der</strong> Streuobstwiese (Groß Düngen) nahe<br />
bei Hildesheim für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> 3. u. 4. Klasse auf dem Programm.<br />
(2010 musste die Aktion wegen des mangelhaften Ernteertrages lei<strong>der</strong> ausfallen).<br />
Die Kin<strong>der</strong> lernen anschließend das Verfahren <strong>der</strong> Apfelsaftherstellung kennen. Der<br />
über HI- Land in Springe gepresste Saft wird in <strong>der</strong> Schule bei Schulfeiern verkauft<br />
und während des „Gesunden Frühstücks“ angeboten. Die Eltern können den
abgefüllten Apfelsaft in Pfandflaschen für den häuslichen Bedarf kaufen.<br />
- Eine enge Zusammenarbeit mit dem Schulbiologiezentrum Hildesheim findet<br />
regelmäßig statt.<br />
Kontaktlehrer Herr Ackermann hat bereits mehrere 4.Klassen unserer Schule mit <strong>der</strong><br />
Arbeit eines Imkers vertraut gemacht und die Neugier und das Interesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> für<br />
die wun<strong>der</strong>bare Welt <strong>der</strong> Bienen wecken können. Ein leckeres „Honigfrühstück“ ist<br />
selbstverständlich immer mit dabei.<br />
Auch für das „Gesunde Frühstück“ beziehen wir den Honig von unserem Imker Herrn<br />
Ackermann.<br />
- Lehrerinnen und pädagogische Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an Erste-Hilfe-<br />
Kursen teil (letzter Kurs September 2007, neuer Kurs im November 2010).<br />
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<br />
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In den Klassenräumen wird streng auf Hygiene und auf dem Schulgelände wird gezielt<br />
auf Sauberkeit geachtet. Nach Unterrichtsschluss übernehmen die Schüler und<br />
Schülerinnen das Aufräumen und Grundsäubern <strong>der</strong> Klassenräume. Ein Schulplan<br />
regelt, wer für die Müllbeseitigung auf dem Schulgelände verantwortlich ist. (Viel Müll<br />
wird lei<strong>der</strong> häufig durch die Nutzung des Geländes am Nachmittag verursacht.)<br />
Die Kin<strong>der</strong> werden von den Lehrkräften immer wie<strong>der</strong> daran erinnert, sich nach dem<br />
Toilettengang die Hände gründlich zu waschen.<br />
In den Pausen wird von den Lehrkräften für ausreichende Lüftung <strong>der</strong> Räume gesorgt,<br />
außerdem wird die Raumtemperatur regelmäßig überwacht und entsprechend<br />
geregelt.<br />
- Bei heftiger Sonneneinstrahlung können alle Fenster mit entsprechenden Jalousien<br />
abgedunkelt werden.<br />
- Am Ende des Schuljahres wird eine gründliche Säuberung aller Räume (auch <strong>der</strong><br />
Regale, Schränke usw.) vorgenommen.<br />
<br />
Alle Lehrkräfte haben eine genaue Kenntnis darüber, welche Kin<strong>der</strong> auf Stoffe<br />
irgendwelcher Art allergische Reaktionen zeigen, so dass <strong>der</strong> Schutz dieser Kin<strong>der</strong><br />
etwa bei <strong>der</strong> Zubereitung von Speisen und Getränken, bei jahreszeitlich bedingten<br />
Allergien (Pollenflug, Getreide etc.), bei Stauballergien (Sportunterricht), bei<br />
Tierhaarallergien (Sachunterricht- Tiere im Klassenraum) und bei Insektenstichen<br />
gewährleistet ist.<br />
- Kin<strong>der</strong>, die sich in <strong>der</strong> Schule Verletzungen zuziehen, o<strong>der</strong> unerwartet über<br />
Unwohlsein klagen, werden nach vorläufiger Abklärung durch die Lehrkräfte<br />
hinsichtlich des Schweregrades ihrer Erkrankung von ihren Eltern, Großeltern o<strong>der</strong><br />
sonstigen Bezugspersonen abgeholt. Sollten diese nicht erreichbar o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t<br />
sein, so verbleiben die Kin<strong>der</strong> unter strenger Aufsicht <strong>der</strong> Lehrpersonen in <strong>der</strong> Schule.<br />
Das geschieht meist im Klassenraum, wo die Kin<strong>der</strong> sich auf den Sofas in <strong>der</strong><br />
Ruhezone bequem und geschützt entspannen können.<br />
Die Klassenlisten mit den Telefon-Notfallnummern stehen allen Lehrkräften im<br />
Lehrerzimmer zur Verfügung, sodass eine rasche Benachrichtigung erfolgen kann.
Ziel ist es, Schulräume zu schaffen, in denen sich sowohl Kin<strong>der</strong> als auch Lehrende<br />
wohlfühlen können.<br />
Vorhaben, die im Schuljahr 2008/09 geplant wurden, konnten realisiert werden.<br />
<br />
<br />
<br />
Da die Ausstattung <strong>der</strong> Küche nicht dem erfor<strong>der</strong>lichen hygienischen <strong>Stand</strong>ard<br />
entsprach, wurden die finanziellen Mittel für eine entsprechende Neuausstattung in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Gemeinde Diekholzen und dem För<strong>der</strong>verein bereitgestellt<br />
sowie durch großzügige Spenden einiger Eltern ergänzt.<br />
Die Küche wird seit 2008/09 u.a. täglich für das Mittagessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> genutzt.<br />
Die Klassenräume und Eingangsbereiche wurden nach ökologischen und ästhetischen<br />
Gesichtspunkten renoviert. Zum einen wurden allergene Stoffe in <strong>der</strong> Farbe und<br />
an<strong>der</strong>en Materialien absolut vermieden, zum an<strong>der</strong>en erfolgte die Farbauswahl im<br />
Spektrum <strong>der</strong> „warmen Farben“, die eine helle und angenehm wohltuende Atmosphäre<br />
vermitteln.<br />
Die Toiletten wurden nach langer Vorplanung im Okt./ Nov. 2010 von Grund auf<br />
renoviert. Schüler, Eltern und Lehrkräfte können nunmehr eine mo<strong>der</strong>ne, ästhetisch<br />
und hygienisch ansprechende Anlage nutzen.<br />
Suchtprävention ( Rauchen, Alkoholkonsum)<br />
Suchtprävention steht in enger Verbindung mit dem Konzept zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />
Ob ein Mensch süchtig wird o<strong>der</strong> nicht, hängt bis zu einem gewissen Grad von den<br />
Umständen, <strong>der</strong> Prägung und den positiven Entwicklungsmöglichkeiten während seiner<br />
Kindheit ab. Langzeitstudien haben gezeigt, dass bei Kin<strong>der</strong>n, die in einem physisch und<br />
psychisch gesunden Umfeld aufwachsen, das spätere Suchtrisiko weitaus geringer<br />
ausfällt. Demnach benötigen Kin<strong>der</strong> im präventiven Sinne:<br />
‣ seelische Sicherheit im privaten als auch im schulischen Umfeld<br />
‣ Anerkennung und Bestätigung<br />
‣ Freiraum und Beständigkeit<br />
‣ glaubwürdige Vorbil<strong>der</strong> (Eltern und Lehrer)<br />
‣ Bewegung und gesunde Ernährung<br />
‣ Freunde, soziale Akzeptanz und eine verständnisvolle Umwelt<br />
‣ Träume und Lebensziele<br />
Die <strong>GS</strong> <strong>Barienrode</strong> verfolgt das Ziel, Schülern und Schülerinnen ein positives<br />
Körperbewusstsein und Selbstwertgefühl zu vermitteln. In <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> stehen dabei<br />
fächerübergreifend (Deutsch, Kunst, Religion, Sachunterricht, Sport) die Ich-Stärkung und<br />
die Entwicklung von sozialen Kompetenzen im Vor<strong>der</strong>grund, u.a. mit folgenden Themen:<br />
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Regeln und <strong>der</strong>en Bedeutung für das Zusammenleben erarbeiten<br />
Erkennen <strong>der</strong> eigenen Stärken und Schwächen<br />
Nein-Sagen in Rollenspielen trainieren<br />
mit Wut umgehen, Konflikte lösen (siehe auch Gewaltpräventionskonzept)<br />
Gemeinschaftsgefühl stärken (Klassen- und Schulaktivitäten)<br />
Konsumprodukte unter dem Einfluss von Werbung und Trends reflektieren<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Thema „Was brauche ich zum Glücklichsein?“<br />
Seit dem Schuljahr 2010/11 sind wir beteiligt am Projekt „Klasse 2000“ (s. Konzept zur<br />
Gewaltprävention).
Seit dem 1. August 2005 gilt <strong>der</strong> Erlass „Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in<br />
<strong>der</strong> Schule“ des Nie<strong>der</strong>sächsischen Kultusministeriums. Dieser Erlass wird in <strong>der</strong> <strong>GS</strong><br />
<strong>Barienrode</strong> umgesetzt. So sind das Rauchen und <strong>der</strong> Konsum alkoholischer Getränke im<br />
Schulgebäude während schulischer Veranstaltungen verboten. Es ist von entscheiden<strong>der</strong><br />
Bedeutung, dass Lehrkräfte und Eltern glaubwürdige Vorbil<strong>der</strong> für die Schüler und<br />
Schülerinnen sind.<br />
Grundsätzlich gilt:<br />
Schulkonzepte jeglicher Art können nur in Kooperation mit den Eltern bzw. den<br />
Erziehungsberechtigten umgesetzt werden, weil in erster Linie das häusliche Umfeld eines<br />
Kindes für sein Wohlergehen entscheidend ist.<br />
Voraussetzung eines gemeinsamen Erfolges aber ist eine kontinuierliche vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule.<br />
Darum wollen und müssen sich alle gemeinsam immer wie<strong>der</strong> bemühen !!!<br />
Die erste Fassung des Konzeptes vom <strong>14</strong>.10.2007 wurde entwickelt von Anna Flicka, zur<br />
Diskussion gestellt in <strong>der</strong> Dienstbesprechung am 16.10.2007, ergänzt von <strong>der</strong><br />
Elternvertreterin Frau Neuendorf und in <strong>der</strong> Gesamtkonferenz am 10.12.2007 einstimmig<br />
verabschiedet.<br />
Die Gesamtkonferenz ist bemüht, dieses Konzept durch Eigenevaluierung einer ständigen<br />
Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung zu unterziehen.<br />
Die vorliegende evaluierte Fassung wurde am 3.11.2010 fertiggestellt.<br />
Das Konzept wurde in <strong>der</strong> Dienstbesprechung am 10.11.2010 zur Diskussion gestellt und<br />
anschließend von <strong>der</strong> Elternvertreterin Claudia Siebert ergänzt.<br />
Die Gesamtkonferenzteilnehmer haben das vorliegende Konzept am 02.12.2010<br />
einstimmig verabschiedet.<br />
<strong>Barienrode</strong>, d. 3.11. 2010<br />
Anna Flicka<br />
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Anhang:<br />
Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in <strong>der</strong> Schule<br />
RdErl. d. MK vom 3.6.2005 - 23-82 1<strong>14</strong>/5<br />
VORIS 21069<br />
Bezug: Erl. v. 9.1.1989 – 304-821<strong>14</strong>/4 (SVBl. S. 31) - VORIS 21069 00 00 07 012<br />
1. Das Rauchen und <strong>der</strong> Konsum alkoholischer Getränke sind im Schulgebäude und auf<br />
dem Schulgelände während schulischer Veranstaltungen sowie bei Schulveranstaltungen
außerhalb <strong>der</strong> Schule verboten.<br />
2. Die Schule entwickelt unter Einbeziehung <strong>der</strong> Schülerschaft und <strong>der</strong><br />
Erziehungsberechtigten ein Präventionskonzept mit dem Ziel, die heutige und zukünftige<br />
Generation vor den gesundheitlichen, gesellschaftlichen, umweltrelevanten und<br />
wirtschaftlichen Folgen des Tabak- und Alkoholkonsums sowie des Passivrauchens zu<br />
schützen. Der Schulelternrat muss dem Konzept zustimmen.<br />
3. Das Präventionskonzept ist jährlich neu zu beschließen. In Schulen mit einem<br />
Schulprogramm ist das Präventionskonzept in die Schulprogrammentwicklung mit<br />
aufzunehmen.<br />
4. Im Einzelfall sind von dem Verbot alkoholischer Getränke nach Ziffer 1 Ausnahmen<br />
zulässig. Eine Befreiung von Schülerinnen und Schülern ist nur zulässig bei Schülerinnen<br />
und Schülern des Sekundarbereichs II, die das 16. Lebensjahr vollendet haben.<br />
Unter Anlegung eines strengen Maßstabes kann von dem Verbot befreien<br />
- die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiter bei beson<strong>der</strong>en Gelegenheiten (z.B.<br />
Schulentlassungsfeiern, Jubiläen usw.) sowie<br />
- die Aufsicht führende Lehrkraft bei Schulveranstaltungen außerhalb <strong>der</strong> Schule.<br />
Wenn an <strong>der</strong> Schulveranstaltung min<strong>der</strong>jährige Schülerinnen und Schüler teilnehmen, ist<br />
die Zustimmung <strong>der</strong> jeweiligen Klassenelternschaften erfor<strong>der</strong>lich.<br />
5. Von dem Verbot nach Ziff. 1 sind solche Räume und Grundstücksflächen<br />
ausgenommen, die ausschließlich Dritten überlassen sind.<br />
6. Der Bezugserlass wird aufgehoben. Dieser Erlass tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.<br />
Die bisherigen Raucherlaubnisse erlöschen am 31.07.2005. Das Rauchverbot nach Ziff. 1<br />
wird zum 01.08.2005 wirksam.