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Handball-Abteilung 1922 Gründung einer Handballabteilung durch ...

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<strong>Handball</strong>-<strong>Abteilung</strong><br />

<strong>1922</strong> Gründung <strong>einer</strong> <strong>Handball</strong>abteilung <strong>durch</strong> Jakob Busch !<br />

Als anno <strong>1922</strong> Jakob Busch aus Irlich nach Weißenthurm einheiratete, da<br />

brachte er als Morgengabe das <strong>Handball</strong>spiel mit. Er organisierte ein<br />

Werbespiel zwischen dem TV Koblenz-Lützel und der TG Neuwied und<br />

weckte damit spontan die Liebe zum neuen Spiel. Dazu gehörte aber ein<br />

Sportplatz, dessen Pacht der Verein erst aufbringen konnte, als die<br />

Gemeinde 100 Milliarden Reichsmark zuschoß! Zu Anfang 1923 wurde Jakob<br />

Busch zum Spielwart gewählt, und die inzwischen aufgestellte und in<br />

Freundschaftsspielen erprobte Seniorenmannschaft beteiligte sich sodann<br />

an den Meisterschaftsspielen. Es folgten bald zweite Mannschaft und<br />

Jugend; letzte wurde von Jean Doetsch angeführt, einem vielseitigen<br />

Kämpen, der fortan das <strong>Handball</strong>geschehen entscheidend prägte. Ab 1926<br />

gab es alljährlich Freundschaftsspiele gegen namhafte Gäste, denn die<br />

THW-<strong>Handball</strong>er hatten sich allmählich in die Spitze hineingespielt. Beweise:<br />

Gaumeisterschaften 1932 und 1933. Dann kam Konkurrenz in Weißenthurm<br />

auf - die DJK sowie die beiden Brauereien stellten <strong>Handball</strong>mannschaften<br />

auf, und schließlich waren es die Ereignisse nach 1933, die den<br />

Weißenthurmer <strong>Handball</strong> vorübergehend etwas zurücktreten ließen.<br />

I.Mannschaft 1924/25<br />

v.l. obere Reihe: Käthe Niederelz, Albert Drezymala, Josef Schmorleitz,<br />

Werner Braun, Andreas Marx, Jean Doetsch, Jean Hillesheim - mittlere Reihe:<br />

Johann Firges, Jakob Busch, Willi Rehn, - untere Reihe: Anton Wolf, Josef<br />

Scholl, Karl Fuchs.


1945 als BSV in die Zonenliga<br />

Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg geht es dann aber um so heftiger los. Da<br />

Turnvereine verboten sind, schließt man sich dem Bruderverein - BSV 1911 -<br />

an, und als BSV-Mannschaft unter der Leitung von Karl Kohl, Franz<br />

Nachtsheim und Jean Doetsch geht es nun, nachdem der Sportplatz am<br />

Rhein von den Kriegsschäden befreit ist, gewaltig in die Höhe. Erster Erfolg<br />

ist der Turniersieg beim benachbarten TV Mülheim, und das hieß zu jener<br />

Zeit schon etwas. 1946 erfolgte der Aufstieg in die damalige Zonenliga,<br />

obwohl bei schlechter Ernährung die Fahrten bis Trier, Bingen und Idar-<br />

Oberstein im offenen LKW gemacht werden mußten. Wer erinnert sich noch<br />

an die erlebnisreichen Fahrten mittels "Holzgaser" der Firmen Stoffel und<br />

Kindler, wobei manche Flasche Wein heimgeschmuggelt wurde. 1949 zogen<br />

dann die Weißenthurmer <strong>Handball</strong>er ihre Mannschaft wegen finanzieller<br />

Schwierigkeiten und Überalterung zurück. Die meisten Spieler zählten noch<br />

zur alten Garde der Vorkriegsjahre, sofern sie ihr Leben nicht an der<br />

Kriegsfront ließen. Dann gab es eine kurze <strong>Handball</strong>pause.<br />

1.<br />

v.l. obere Reihe: Gustav Lenarz, Heinrich Breuer, Willi Armbrustmacher, Jean<br />

Doetsch, Willi Pischke, Klaus Meyer, Hermann Stegmann, Engelbert Gab,<br />

Alois Herrmann, Arnold Fuchs - untere Reihe: Peter Sprger, Bernhard<br />

Schuhen, Bernhard Becker, Werner Nallin, (noch heute in der Jugendarbeit<br />

tätig).


1950 - Bernhard Schuhen tritt auf<br />

Mit der <strong>Handball</strong>pause nicht zufrieden gaben sich einige jüngere Spieler, an<br />

der Spitze Werner Nallin und Alois Herrmann, die sich um die weitere Zukunft<br />

Gedanken machten und mit der Gewinnung von Bernhard Schuhen, dem<br />

damaligen Dekanatssportwart der kath. Jugend, einen guten Griff taten. Die<br />

Nachkriegsgeschichte der <strong>Handball</strong>abteilung ist untrennbar mit ihm<br />

verbunden. Im Rheinland gibt es keinen Verein, der nicht zumindest seinen<br />

Namen kennt. In vielen deutschen und ausländischen Vereinen kennt man<br />

ihn persönlich, ihn, der seit nunmehr 40 Jahren den Weißenthurmer <strong>Handball</strong><br />

aktiviert und organisiert, ihn, der daneben auch noch eine Reihe anderer<br />

Ämter in anderen Organisationen bekleidet, der wegen seines persönlichen<br />

Engagements nicht immer ein angenehmer Partner war, aber immer da war,<br />

wenn man ihn brauchte. Obwohl erst 18 Jahre alt, kurbelte Bernhard<br />

Schuhen im Jahr 1949 neu an, zuerst in der vorübergehend existierten<br />

Spielvereinigung (Fusion BSV-TV), die 1950 in den wiedergegründeten<br />

Turnverein überging. Es war damals eine Mischung aus Jung und Alt. Hier<br />

seien einige ehemalige Zonenliga-Spieler genant, die sich beim Neuaufbau<br />

besonders zur Verfügung stellten: Heinrich Breuer, Jean Doetsch, Gustav<br />

Lenarz, Peter Sorger und Simon Wagner.<br />

Die neuformierte Mannschaft schaffte 1952 bereits die<br />

Bezirkspokalmeisterschaft und den Aufstieg in die Gauklasse. Doch ein Jahr<br />

später mußte sie wieder absteigen. „Macht nichts", sagten die TVW-<br />

<strong>Handball</strong>er, spuckten in die Hände und stiegen sofort (1954) wieder in die<br />

Landesliga auf, der sie sieben Jahre lang angehörten, 1961 kam es gar zum<br />

Aufstieg in die Oberliga Rheinland. Das ging drei Jahre lang gut, aber 1964,<br />

als Spieler abgewandert waren (u.a. Bundeswehr), kam der Abstieg in die<br />

Landesliga. Wieder ließen es sich die Weißenthurmer <strong>Handball</strong>er nicht<br />

verdrießen. Ein prächtiger Kameradschaftsgeist, der sie immer auszeichnete,<br />

sowie die Trainingsarbeit des neu gewonnenen Trainers, Ing. Karl Schenk,<br />

einem ehem. Spieler der Deutschmeistermannschaft von Hamborn 07,<br />

schufen die Voraussetzungen zum bis dahin wohl größten Erfolg. Nach<br />

Erringung der Bezirksmeisterschaft und Aufstieg in die Hallenoberliga<br />

Rheinland folgte im gleichen Jahr (1965), nachdem die Mannschaft in den<br />

Punkt- und Aufstiegsspielen ungeschlagen blieb, auch der Aufstieg in die<br />

Feldhandball-Oberliga Rheinland, der man mit wenig Unterbrechung fortan<br />

angehörte.


I.Mannschaft 1964/65<br />

v.li. o.R. Trainer Karl Schenk, Werner Brost. Ludwig Göbel, Johann Präder, Michael Hecken,<br />

Erwin Simon, <strong>Abteilung</strong>sleiter Bernhard Schuhen, u.R. Werner<br />

Meyer, Willi Hecken, Fritz Theelen, Albert Ehmann, Egon Schüller.<br />

Hallenhandball tritt in den Vordergrund !<br />

Obwohl es in Weißenthurm keine Halle gab, griffen die TVW-<strong>Handball</strong>er<br />

frühzeitig und als die Ersten das <strong>Handball</strong>spiel auf. Sie legten sich 1956 einen<br />

Kleinfeldplatz an, wurden 1958 Landesliga-Gruppenmeister und 1960<br />

Bezirksmeister mit Aufstieg in die Oberliga. Eines der schönsten Kapitel aber<br />

begann 1964, als im Monat Juni die Mehrzweckhalle (jetzt Stadthalle) eröffnet<br />

und der TVW über Nacht zum Großverein wurde. Da<strong>durch</strong>, und nicht zuletzt<br />

infolge der allgemeinen Entwicklung zum Hallenhandball, trat das Spiel auf<br />

dem großen Feld zunehmend in den Hintergrund. Im ersten Jahr der<br />

Hallenoberliga-Zugehörigkeit reichte es nur zu einem "unteren" Platz, doch<br />

schon im zweiten Jahr (1966/67) zu einem beachtlichen 4. Tabellenplatz.<br />

Nachdem der Torhüter der Nationalmannschaft, Dipl.-Sportlehrer Helmut<br />

Duell, Köln, als Trainer gewonnen werden konnte, gelang der 1. Mannschaft<br />

im Jubeljahr 1968 der bis dahin größte Erfolg in der langjährigen <strong>Handball</strong>-<br />

Vereinsgeschichte. Sie wurde Rheinland-Vizemeister und nahm an der<br />

Westdeutschen Meisterschaft und an der Bundesliga-Aufstiegsrunde teil,<br />

wobei sie sich in einem erlesenen Feld westdeutscher Spitzenvereine<br />

ehrenvoll hielt.


I.Mannschaft 1968<br />

v.l. o.R. Trainer Helmut Duell, Dipl. Sportleherer und Nationaltorwart, Willi Hecken,<br />

Erwin Windhäuser, Heinz Hennes, Dirk Jongbloed, Ludwig Göbel, Ludwig Koch,'<br />

Werner Brost, Abt.-Leiter Bernhard Schuhen<br />

u.R. Egon Schüller, Torwarte Karl-Heinz Kohl und Willi Göbel,<br />

Gerhard Israel, gleichzeitig Co-Trainer sowie Josef Marx, Betreuer.<br />

Infolge beruflicher Inanspruchnahme gab Helmut Duell sein Traineramt 1969<br />

an Gerhard Israel ab, mit dem er schon seit Jahren freundschaftliche<br />

Beziehungen pflegte. Mit großem Engagement ging dieser an die Arbeit.<br />

Neben der 1. Mannschaft widmete er sich dem Neuaufbau der<br />

Jugendabteilung und war deren erfolgreicher Trainer! Man kann die 70er<br />

Jahre als die "Goldenen" Jahre in der nunmehr 66-jährigen TV-<strong>Handball</strong>-Ära<br />

bezeichnen, brachten sie doch die größten Erfolge für den TVW! Die 1.<br />

Mannschaft wurde 1974/75 Rheinlandmeister und stieg in die damals<br />

zweithöchste Bundesspielklasse, die Regionalliga, auf, der sie bis 1977/78<br />

angehörte. Zu Beginn der letzten Regionalliga-Saison fand wohl ein<br />

einmaliger Verjüngungsprozess in dieser Klasse statt. Nicht weniger als 6<br />

Spieler, die zuvor (1976/77) erstmals auch die Rheinland-<br />

Jugendmeisterschaft erringen konnten, mußten die aus Altersgründen<br />

freigewordenen Plätze innerhalb der 1. Mannschaft einnehmen.<br />

Zweifellos eine sehr schwere Aufgabe für die jungen Spieler, sich


sofort an das "rauhe Klima" und hohe Spielniveau dieser "Halbprofi-Klasse"<br />

zu gewöhnen. Dennoch überraschte unsere Mannschaft <strong>durch</strong> beachtliche<br />

Siege und Ergebnisse, zumal wenn man bedenkt, daß über den Aufstieg erst<br />

die Ergebnisse der letzten beiden Spiele entschieden.<br />

I.Mannschaft 1974/75<br />

Rheinlandmeister<br />

v.li. o.R. Heinz Hennes, Werner Meyer, Hans-Peter Alien, Helmut Herrmann, Ludwig Koch,<br />

Norbert Stauch, Klaus Seuser, Trainer Gerhard Israel v.li.<br />

u.R. Norbert Milz, Friedhelm Martin, Karl-Heinz Kohl. Willi<br />

Hecken, Hans-Werner Müller. Rolf Hergenhahn<br />

Nachdem Gerhard Israel im Herbst 1978 nach fast 10-jähriger Tätigkeit von<br />

Helmut Herrmann als Spielertrainer abgelöst wurde, übernahm 1980/81<br />

Ludwig Koch, der als Spieler der 1. Mannschaft maßgeblichen Anteil an der<br />

Erringung der Rheinland-Meisterschaft 1974/75 hatte, die Trainer-Tätigkeit.<br />

Ihm standen nach dem Fortgang der "Mannschaftsstützen" Norbert Stauch<br />

und Helmut Herrmann nur noch 10 Spieler zur Verfügung. So war es auch<br />

nicht verwunderlich, daß unsere Mannschaft nach 13-jähriger Zugehörigkeit<br />

zur Oberliga-Rheinland und 3-jähriger Regionalliga, nach Beendigung der<br />

Saison 1980/81 in.die Landesliga absteigen mußte. Was niemand geglaubt<br />

hatte, trat jedoch ein, auf Anhieb errang die Mannschaft die<br />

Landesliga-Meisterschaft und stieg nach einjähriger Abwesenheit wieder<br />

1981/82 in die höchste Landesklasse auf.


Um die Jugendarbeit wieder anzukurbeln, die in den Jahren zuvor in den<br />

Hintergrund getreten war, sollte der 1. Mannschaftstrainer, wie langjährig<br />

erfolgreich praktiziert, wieder die A-Jugend mittrainieren. Da Ludwig Koch<br />

dazu jedoch nicht zu gewinnen war, mußte wiederum ein Trainerwechsel<br />

vorgenommen werden, was zur Folge hatte, daß nach der Verpflichtung von<br />

Gerhard Israel, außer den Spielern Werner Klöckner, Hermann-Josef Schäfer<br />

und Friedrich Zirwes, fast die komplette Mannschaft den Verein verließ, was<br />

einmalig im Rheinland war. Eilig mußte eine neue Mannschaft formiert<br />

werden, die überraschend den 8. Tabellenplatz in der Oberliga erreichte,<br />

jedoch diese Klassenzugehörigkeit im folgenden Jahr 1983/84 nicht halten<br />

konnte, zumal Verletzungspech unser Team über die ganze Saison hinweg<br />

verfolgte. Hier verdient Gerhard Israel große Anerkennung und Dank, der<br />

spontan eingesprungen war und es verstanden hatte, aus dem noch<br />

vorhandenen Spieleraufgebot eine homogene Einheit zu bilden. In den<br />

folgenden Jahren erreichte die Mannschaft in der äußerst spielstarken<br />

Landesliga folgende Plätze: 1984/85 = 3. Platz, 1985/86 und 1986/87 jeweils<br />

Vizemeister.<br />

Was die jetzt abgelaufene Saison 1987/88 anbetrifft, so erfolgte der Start am<br />

12. September nach einem intensiven Trainingsprogramm und <strong>einer</strong> Serie<br />

von insgesamt 16 Vorbereitungsspielen, bei denen der TVW vorwiegend<br />

gegen Oberliga- und Regionalligamannschaften außerhalb des Rheinlandes<br />

gute Ergebnisse erzielte, voller Optimismus und einem gestärkten<br />

Selbstvertrauen. Nach der Vizemeisterschaft in den letzten beiden Jahren<br />

hoffte man beim dritten Anlauf das Saison-Ziel, nämlich Meisterschaft und<br />

Aufstieg in die Oberliga Rheinland zu schaffen. Der TVW, in Fachkreisen als<br />

Favorit auserkoren, wurde jedoch dieser Rolle nicht gerecht. Man erreichte<br />

lediglich einen Mittelplatz (6.) in dieser immer stärker werdenden Spielklasse,<br />

die z.T. Oberliganiveau hat. Letztere Tatsache sowie verletzungsbedingte<br />

Ausfälle, aber auch sich ausbreitende nachlassende Konzentration und<br />

Trainingsmitarbeit bei einigen Aktiven, führten zu dieser "Misere"!<br />

So ist es nicht verwunderlich, daß Gerhard Israel nach insgesamt 16 Jahren<br />

seine Trainertätigkeit beendete, für die ihm auch an dieser Stelle nochmals<br />

herzlichst gedankt sei.


I.Mannschaft 1987/88<br />

Hintere Reihe v.li. Heinz M<strong>einer</strong>, stv. Abt.-Leiter, Hans Wolf. Zeitnehmer und stv. Abt.-Leiter,<br />

Gerhard Israel, Trainer, Werner Klöckner, Klaus Koch, Uwe Bubenheim, Jürgen Hummerich,<br />

Friedrich Zirwes, Rüdiger Henrich. Hans-Werner Martin, med. Betreuer,<br />

Bernhard Schuhen. Abt.-Leiter.<br />

Vordere Reihe, v.li. Hermann-Josef Schäfer, Frank Weis. Andreas Marlewski, Stefan Brost Peter<br />

Meyen, Betreuer. Es fehlen: Andreas Brock. Alexander Esper und Ali Sauer, Betreuer.<br />

Mit Wolfgang Hell, 33 Jahre, wohnhaft in Mendig, zuletzt 5 Jahre Trainer beim<br />

TV Miesenheim und ehemals in der Oberliga-Mannschaft der Spvgg<br />

Andernach aktiv, konnte als Nachfolger von Gerhard Israel ein neuer Trainer<br />

gewonnen werden. Das Vorbereitungstraining für die am 2.13. September<br />

beginnende neue Saison 1988/89 ist inzwischen angelaufen. Aus der<br />

letztjährigen Mannschaft sind Friedrich Zirwes (Wechsel zum TV Urmitz) und<br />

Alexander Esper (zurück nach Andernach) ausgeschieden, sodaß der<br />

Spielerkader geschrumpft ist. Trainer Hell wird versuchen, aus dem<br />

vorhandenen Kader eine homogene Mannschaft zu formen, wobei man<br />

gezwungen sein wird, weitere Spieler einzubauen, ggf. auch von außerhalb.


Männer-Reserve-Mannschaften!<br />

Neben der 1. Mannschaft nahmen in den letzten Jahren weitere zwei<br />

Mannschaften an der Meisterschaftspielrunde teil. Die 2. Mannschaft spielte<br />

in der 1. Kreisklasse, die vorwiegend aus leistungsorientierten 1.<br />

Mannschaften besteht, und sie mußte nach Ablauf der letzten Saison 1987/88<br />

absteigen. Einmal war dies verletzungsbedingt und andererseits mußte man<br />

dem zunehmenden Alter Tribut zollen. Überraschend gut hielt sich die 3.<br />

Mannschaft, die in der Abschlußtabelle einen 4. Platz in der 3. KKL belegt. Da<br />

mehrere Spieler der 2. Mannschaft infolge Überalterung und Verletzung<br />

ausscheiden, können wir für die neue Saison lediglich noch eine<br />

Reservemannschaft stellen.<br />

<strong>Handball</strong> 2. Mannschaft<br />

v.li. h.R. Karl-Heinz Reif, Betreuer, Michael Faber, Frank Ringel, Daniel Doumen, Alexander<br />

Weber, v.R. Othmar Hoffend, Thomas Fischer.<br />

Es fehlen: Hartmut Geisen, Helmut Britz, Daniel Seibel, Gerhard Engel sowie<br />

Hans-Werner Ritter, Trainer bis Dez. 1987 (berufliche Veränderung)


3. <strong>Handball</strong>mannschaft<br />

v.li. h.R. Werner Dötsch, Betreuer, Dietmar Zls, Rainer Wolf, Manfred Hecken,<br />

Gerd Schäfer, Willi Hecken, Heinz M<strong>einer</strong>, stv. Abt.-Leiter<br />

v.R. Hermann Wirges, Frank Hummerich. Günter Moog.<br />

Rainer Bubenheim, Volker Hecken, Betreuer.<br />

1OO JAHRE


Bilanz über den derzeitigen Stand der übrigen Mannschaften des TVW !<br />

Jugend:<br />

Für die Saison 1986/87 konnten wir infolge Spielermangel erstmals keine<br />

A-,B- und C-Jugendmannschaften aufstellen. Anlaß hierzu waren nicht nur<br />

die sogenannten "geburtsschwachen" Jahrgänge, sondern auch die<br />

Tatsache, daß in den Jahren zuvor, nachdem der verdienstvolle Jugendwart<br />

Karl-Heinz Reif sich nicht mehr zur Verfügung stellte, die Jugendarbeit stark<br />

vernachlässigt wurde. Nachwuchssorgen hatte auch der benachbarte TV<br />

Urmitz, so daß es zur Bildung <strong>einer</strong> "Jugendspielgemeinschaft<br />

Urmitz/Weißenthurm" kam, die sich in den zwei Jahren ihres Bestehens<br />

<strong>durch</strong>aus bewährt hat. Hierbei wäre zu erwähnen, daß die weibliche<br />

A-Jugend und die gemischte E-Jugend, sowie die "Minis" ausschließlich aus<br />

den Reihen des TVW kommen. Für die bevorstehende neue Saison wurden<br />

folgende acht Mannschaften gemeldet: Männliche A-,B- und C-Jugend<br />

weibliche A-Jugend -<br />

DI und DII sowie EI und E II.<br />

<strong>Handball</strong> JSG-A-Jugend. - Mädchen<br />

v.li. h.R. Ruth Frank, Daniela Jacobs, Petra Breuling, Claudia Biesenthal, Tanja Hansen V.R.<br />

Claudia Sax, Kerstin Weis, Kerstin Milz. Es fehlt Claudia Martin.


Während sich schon seit Jahren für die Führung und Betreuung der<br />

männlichen und weiblichen Jugend einzig und allein die Familie Werner<br />

Nallin verantwortlich fühlt, ist es ebenso der alleinige Verdienst von Norbert<br />

Milz, daß der TVW seit zwei Jahren mit der D- und E-Jugend (6-10 Jahre)<br />

überhaupt wieder über einen "Unterbau" verfügt. Vorbei ist die "Blütezeit", als<br />

im Jahr 1977/78 aus den Reihen des TVW nicht nur der Rheinlandmeister<br />

hervorging, sondern darüber hinaus in allen 3 Leistungsklassen (A, B u. C)<br />

des Bezirkes Rhein der Meister gestellt wurde. In dieser Zeit ging dem TVW<br />

der Ruf voraus, in der Jugendarbeit der erfolgreichste Verein im Bereich des<br />

HV Rheinland zu sein !<br />

An dieser Stelle möchte ich wieder einmal mehr einen Appell an A L L E, die<br />

noch ansprechbar sind, richten. Um zu vermeiden; daß der <strong>Handball</strong>sport in<br />

Weißenthurm auf Dauer zur Mittelmäßigkeit abgleitet, ist höchste Zeit, daß<br />

sich mehr Mitarbeiter, insbesondere im Jugendbereich, zur Verfügung<br />

stellen. Benötigt werden unbedingt 1 Trainer/in, sowie Betreuer/in für unsere<br />

<strong>Handball</strong> JSG - E-Jugend<br />

v.li. h.R> Norbert Milz, Trainer, Susan Eitler, llka Breuling, Björn Kaiser,<br />

Marcdi Fabrizio, Daniel Rosenzweig,<br />

v.R. Kartin Hans-n, Stephan Milz, Pascal Knab, Markus Knopp, Es fehlen:<br />

Stefan Nalbach, Ren6 Otto, Christian Doumen, Andre Hoffmann, Andrea Kesselem.


weibliche A-Jugend, aber auch Eltern, die sich zu Auswärtsspielen mit ihrem<br />

PKW im gesamten Jugendbereich zur Verfügung stellen. Ob wir neben der<br />

Pflege des Leistungssportes (1. Mannschaft) gebührend die Jugend- und<br />

Breitenarbeit betreiben können, hängt von der Bereitschaft tatkräftiger neuer<br />

Mitarbeiter ab. Die ehrenamtliche Tätigkeit findet zwar Anerkennung und Lob,<br />

aber sie wird bald nicht mehr zu bewältigen sein, wenn sich keine neuen<br />

Helfer zur Verfügung stellen.<br />

<strong>Handball</strong> JSG-Minis<br />

v.li. h.R. Eva Kramb, Betreuerin, Michael Knight. Daniel Marx, Berit Kaiser,<br />

Simone Melles, Jenifer Doetsch, Claudia Busch, Betreuerin v.R.<br />

Laura Drexler, Jenifer Busch. Billi Kramb. Sandra Urmersbach.


20 Jahre Damenhandball in Weißenthurm!<br />

20 Jahre Damenhandball, das sind 20 Jahre Leistungssport, ßezirksklasse<br />

und Beständigkeit.<br />

Vor fast genau 20 Jahren wurde die Damenmannschaft des TVW als eine der<br />

ersten Damenmannschaften des <strong>Handball</strong>bezirks Rhein gegründet. Mit<br />

Feldhandball wurde noch begonnen, bis man dann zum Spiel in der Halle<br />

überging. Von Beginn an und über all die Jahre hinaus konnte man sich im<br />

oberen Drittel der Bezirksklasse behaupten, schaffte sogar in der Saison<br />

1975/76 den Sprung in die Verbandsliga, und schloß dort mit einem<br />

hervorragenden 4. Tabellenplatz ab. Die Verbandliga-Ära dauerte jedoch<br />

leider nur zwei Jahre. Nachwuchsprobleme, einige Abgänge und das etwas<br />

zu hohe Durchschnittsalter sind die Gründe dafür, daß man in dieser Saison<br />

zum erstenmal Erfahrung im Abstiegskampf sammeln mußte.<br />

<strong>Handball</strong> Damen I<br />

v.li. Werner Klöckner, Trainer, heidi Nachtsheim, Jutta Braunst<strong>einer</strong>, Ulla Couvereux,<br />

Marlies Dötsch, Irmgard Körting, Sylvia Israel. Claudia Busch. Eva Kramb-Schneider,<br />

Christel Scholer, Roswitha Lunowa, Andrea Schmitz. Es fehlen: Gudrun Herschbach,<br />

Heike Lohner und Petra Britz, Betreuerin


Zu nennenswerten Ereignissen in den vergangenen Jahren zählen die<br />

dreimalige Teilnahme am "Cup de Normandie" in Paris, einem der größten<br />

<strong>Handball</strong>turniere Europas, und das nun schon zur Tradition gewordene<br />

internationale Weihnachtsturnier (in diesem jähr zum 10. Mal), das sich<br />

immer größerer Beliebtheit erfreut und wo man mittlererweile hervorragenden<br />

Damenhandball zu sehen bekommt.<br />

Aber 20 Jahre Damenhandball, das sind auch 20 Jahre Spaß, Geselligkeit<br />

und Kameradschaft, drei Worte, die in dieser Mannschaft ganz<br />

großgeschrieben wurden und werden und neben der Begeisterung am<br />

<strong>Handball</strong>sport Gründe dafür sind, daß fast alle Spielerinnen auf 10 bis 15<br />

Jahre <strong>Handball</strong> zurückblicken können, Eva Kramb, Gudrun Herschbach und<br />

Roswitha Lunowa sind sogar seit Gründung aktiv. Turnierbesuche im In- und<br />

Ausland, Abschlußfahrten und gesellige Montagabende tragen dazu bei, die<br />

Gemeinschaft zu festigen und bisher kaum <strong>einer</strong> einen Grund sah, das<br />

"Handtuch frühzeitig zu schmeißen".<br />

Mit diesen Zielen vor Augen hoffen wir, junge Mädchen für den<br />

<strong>Handball</strong>sport zu begeistern, damit unsere "älteren" Spielerinnen nicht immer<br />

am Ende <strong>einer</strong> Saison sagen "müssen": Ich mach' weiter!


"Weißenturmer Humpen" - das bedeutenste <strong>Handball</strong>-Turnier im Rheinland,<br />

bekannt im In- und Ausland !<br />

Auszug aus der Bundesfachzeitschrift "Deutsche <strong>Handball</strong>-Woche" vom<br />

31.7.1974: "Diesmal mit Gästen aus Polen, seit 1964 zum 9. Male geht es<br />

wieder um den Weißenthurmer Humpen."<br />

....in dieser Stadt gibt es seit 1964 eine Sporthalle, die noch heute als die<br />

größte im Rheinland gilt. Für die <strong>Handball</strong>er ist die Größe der Spielfläche<br />

wichtig: 19 x 38 Meter. Das sagte sich auch Bernhard Schuhen, der<br />

derzeitige TVW-Geschäftsführer, der 24 Jahre lang die <strong>Handball</strong>abteilung<br />

leitet. Nach dem Muster der Turniere in der Essener Grugahaiie zog er sofort<br />

seine Veranstaltungen auf, an denen die besten Mannschaften aus der<br />

Bundesrepublik und bisher zehn Nationen teilnahmen. Meist waren es die<br />

Spitzenvereine aus dem Ausland, vorwiegend aus dem Ostblock, die nach<br />

Weißenthurm kamen. Bevor wir auf die 9. Austragung des Turniers kommen,<br />

etwas über seinen Namen. Als damals Bernhard Schuhen mit s<strong>einer</strong> Idee an<br />

die Öffentlichkeit trat, wandte er sich an die beiden ansässigen Brauereien<br />

("Schultheis-Brauerei" und Brauerei "Zur Nette"), die gemeinsam den<br />

schmucken, übergroßen hölzernen Humpen stifteten, den bis dato folgende<br />

Mannschaften gewannen: 1965 RSV Mülheim/Ruhr, 1966 RK Rudar Trbovlje<br />

(Jugoslawien), 1967 Tatran Presov (CSSR), 1969 SG Leutershausen, 197Ö<br />

HG Kopenhagen (Dänemark); 1971 nicht ausgetragen, 1972 und 1973 TV<br />

Hüttenberg. Um das spielerische Niveau dieser "Humpenturniere" zu<br />

kennzeichnen, will ich einmal kurz die wichtigsten Mannschaften nennen, die<br />

bis heute in Weißenthurm gespielt haben: Aus Rumänien Stinta und Dinamo<br />

Bukarest, aus Jugoslawien Rudar Trbovlje, GRK Medvescak Zagreb und RK<br />

Crvenka, aus der CSSR Tatran Presov, aus Österreich Rapid Wien, aus<br />

Ungarn Elektromos Budapest, aus Portugal Benfica Lissabon, aus Dänemark<br />

HG Kopenhagen, aus Holland SC Arnheim, aus Frankreich AS Lyon, ASC<br />

Dijon und ES Colombes, und schließlich die klangvollen Namen TV<br />

Hüttenberg, Phönix Essen, SG Leutershausen, TV Hochdorf, Spvgg.<br />

Möhringen, TV Oppum und last not least VfL Gummersbach. Für 1974, am 31<br />

August, eine neue Note <strong>durch</strong> die polnische Mannschaft des Klub Sportowy<br />

Anilana Lodz. Das ist der polnische Pokalmeister 1973, der die sechs A- und<br />

vier Junioren-Nationalspieler mitbringt, darunter Olympia- und<br />

Weltmeisterschaftsteilnehmer. Schließlich sind noch vier Bewerber da, die<br />

man als die z.Zt. Besten des HV Rheinland nennen kann. Die Nachbarn TV<br />

Mülheim und TV Urmitz sind Spitze in der Regionalliga West. Der


Bundesligist TSV Rintheim kommt hinzu und der Veranstalter TV<br />

Weißenthurm.<br />

Beim 10. Turnier am Büß- und Bettag 1976 konnte Aniiana Lodz den vor zwei<br />

Jahren gewonnenen Pokal erfolgreich verteidigen.<br />

Dies war zugleich auch die letzte Veranstaltung.da aus verschiedenen<br />

Gründen (vorwiegend finanzielle) eine Fortsetzung dieser Gala-<br />

Veranstaltung, die inzwischen sowohl im In- als auch im Ausland eine starke<br />

Beachtung gefunden hatte, nicht mehr möglich war. Am Rande sei noch<br />

erwähnt, daß Funk und Fernsehen "Dauergäste" in Weißenthurm waren; im<br />

Jahr 1969 erfolgte sogar eine Live-Übertragung in der ARD-Sportschau.<br />

Ein wertvoller, aus afrikanischem<br />

Nußholz überdimensionaler Bierkrug,<br />

von Oskar Seitz entworfen und vom<br />

Andernacher Holzschnitzer Krauter (t)<br />

geschaffen, Größe 60cm


Internationale <strong>Handball</strong>-Freundschaftsbegegnungen!<br />

Seit über 25 Jahren pflegen die TVW-Hand baller internationale<br />

Begegnungen. Sie nahmen als die Ersten im Rheinland nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg Kontakte mit ausländischen Vereinen auf.<br />

Neben den zahlreichen Begegnungen in Weißenthurm kam es zu vielen inund<br />

ausländischen Fahrten mit den Jugend- und Seniorenmannschaften. Sie<br />

spielten in Belgien, der CSSR, Frankreich, Italien , Jugoslawien, Luxemburg,<br />

Niederlande, Österreich, Polen, Spanien und Ungarn. Insgesamt kamen<br />

dabei 52 internationale Begegnungen zustande und mit Stolz kann der TVW<br />

feststellen, daß er nunmehr Freundschaftsbeziehungen mit folgenden 35<br />

Vereinen aus 14 europäischen und einem arabischen Land unterhält:<br />

Belgien: CSSR:<br />

Dänemark:<br />

Frankreich:<br />

Italien: .<br />

Jugoslawien:<br />

Luxemburg:<br />

Niederlande:<br />

Österreich:<br />

Portugal:<br />

Polen:<br />

Rumänien:<br />

Saudi Arabien:<br />

Spanien:<br />

Ungarn:<br />

TSV Eupen, HC Herstal, Union Beynoise Lüttich<br />

Tatran Pressov (Landesmeister), Tatran Koprivnice<br />

(Landesmeister), Lokomotiva Prag, Bohemians Prag<br />

HG Kopenhagen (Landesmeister)<br />

Colombes Paris, AS Dijon, AS Lyon, AS PTT Metz,<br />

AS Thionville<br />

Universitätssportclub Venedig<br />

Medvescak Zagreb (Landesmeister), RK Crvenka,<br />

RK Crikvenica, RK Rudar Trbovlje<br />

Fola Esch (Landesmeister)<br />

Sittardia Sittard (Landesmeister), Attila Utrecht,<br />

ESC Arnheim (Landesmeister), UC Kerkrade,<br />

JASON Valkenburg, HV Heerlen<br />

Rapid Wien (Landesmeister), TSG Innsbruck<br />

Benfica Lissabon (Landesmeister)<br />

Anilana Lodz (Landesmeister), Sparta Katowice<br />

Dinamo Bukarest (Landesmeister), Stinta Bukarest<br />

(Landesmeister)<br />

Winda-Club Mekkah<br />

FC Barcelona (Landesmeister)<br />

Elektromos Budapest (Landesmeister),<br />

Spartacus Budapest.


Hermann Dötsch, 78, seit Jahren als Hallenkassierer tätig.<br />

Ein Vorbild für die Jugend!

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