SB turn herein xlleiBcnthufm 1868 t$X. Jubiläum vom 12. -15. Mai
SB turn herein xlleiBcnthufm 1868 t$X. Jubiläum vom 12. -15. Mai
SB turn herein xlleiBcnthufm 1868 t$X. Jubiläum vom 12. -15. Mai
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Grußwort<br />
Als vor 120 Jahren 18 Männer (am <strong>12.</strong><strong>12.</strong>1867) an<br />
den damaligen Bürgermeister Hubaleck die Bitte<br />
richteten, einen Turnverein zu gründen, waren die<br />
Gründer voller Begeisterung, die Idee unseres<br />
"Vater Jahns" auch in Weißenthurm in die Tat<br />
umzusetzen.<br />
Nach Erlaubniserteilung (20.<strong>12.</strong>1867) durch das<br />
Bürgermeisteramt konnte am 5. Januar <strong>1868</strong> das<br />
erste Stiftungsfest begangen werden. Von diesem<br />
Zeitpunkt an beginnt die eigentliche Geschichte<br />
des Turnvereins.<br />
Wir wissen heute aus amtlichen Quellenangaben, daß die Vereinsgeschichte<br />
aus dem Jahre <strong>1868</strong> abgeleitet wird.<br />
Somit wollen wir in diesem Jahr das 120-jährige Bestehen besonders<br />
herausstellen und feiern.<br />
Die Frage sei gestellt: Gibt es einen Grund zu feiern? Viele werden sagen, es<br />
ist kein ordentliches Jubiläum. Auch die Spitzenleistungen, die den Verein so<br />
groß gemacht, haben nachgelassen. Sollen wir deswegen zurückstecken?<br />
Ich finde, nein!<br />
Trotz aller widriger Umstände gab es immer wieder eine Neubesinnung und<br />
Neuorientierung.<br />
Wenn wir am 13. <strong>Mai</strong> 1988 unseren Festabend in der Stadthalle begehen,<br />
wollen wir nicht nur feiern. Wir möchten auch den Frauen und Männern Dank<br />
sagen, die den Verein vor uns geprägt und unterstützt haben. Auszeichnen<br />
werden wir viele Mitglieder, die uns lange Jahre unterstützt und die Treue<br />
gehalten haben.<br />
Viele von ihnen sind heute noch in der hingebungsvollen Jugendarbeit tätig.<br />
Daß die Erwachsenen nicht zu kurz kommen, zeigt das vielfältige Angebot,<br />
welches durch die Betreuung erfahrener Übungsleiter gewährleistet ist.<br />
Dank und Anerkennung all den ehrenamtlichen Mitarbeitern für die<br />
übernommenen Aufgaben in der Gemeinschaft.<br />
In diesem Sinne grüßen wir unsere Gäste, Freunde und alle Mitglieder<br />
unseres Vereins, alle Weißenthurmer Bürger.<br />
Wir würden uns freuen, wenn viele unseren Geburtstag mitfeiern würden.<br />
Franz Weber (1. Vorsitzender)
Grußwort<br />
Nach dem sehr eindrucksvoll und anschaulich<br />
gestalteten Erinnerungstag des am 5. Januar <strong>1868</strong><br />
gegründeten ältesten Vereins unserer Stadt, begeht<br />
der Turnverein nun an diesem Wochenende seine<br />
eigentlichen Festtage.<br />
Mit berechtigtem Stolz kann der Turnverein <strong>1868</strong><br />
e.V. Weißenthurm in diesen Tagen auf die in 120-<br />
jährigem Bestehen geleistete Arbeit um die<br />
körperliche Ertüchtigung der Jugend sowie auch<br />
auf seine eigenen sportlichen Erfolge zurückblicken.<br />
Die technische Entwicklung und der berufliche Alltag machen gerade in<br />
unserer Zeit eine sportliche Betätigung mehr als erforderlich, denn der rauhe<br />
Alltag stellt heute stärker denn je erhöhte Anforderungen an die Gesundheit<br />
von Jung und Alt. Mit sehr viel Umsicht, Initiativen und Idealismus für die<br />
zunehmenden Aufgaben des Sportes in unserer Gesellschaft, steht der<br />
Verein nun an der Schwelle seines 13. Jahrzehntes und leistet neben seinen<br />
Beiträgen zur Gesunderhaltung des Körpers auch einen anerkennenswerten<br />
Anteil um unser funktionierendes Gemeinwesen.<br />
Gerne nehme ich dieses große Jubiläum des TV <strong>1868</strong> e.V. Weißenthurm zum<br />
Anlaß, allen sportbegeisterten Mitbürgern unserer Stadt, die sich dem Verein<br />
-ob aktiv oder inaktiv- zur Verfügung gestellt haben, aber auch all'den Frauen<br />
und Männern, die den Verein in seiner langen Vereinsgeschichte selbstlos<br />
und mit viel Engagement und persönlichem Einsatz geführt haben, an dieser<br />
Stelle ein aufrichtiges Wort des Dankes zu sagen.<br />
Mit dem Dank verbinde ich aber auch namens der Bürgerschaft, des Rates<br />
und der Verwaltung meine Gratulation und wünsche dem Jubilar für die<br />
Zukunft weiterhin "Glück auf" und Erfolg für die Erfüllung seiner großen<br />
Aufgaben.<br />
Hans-Wilhelm Bubenheim Bürgermeister<br />
der Stadt Weißenthurm
Der Vorstand im Jubiläumsjahr!<br />
v.li. Edgar HHIesheim (Leiter Taekwondo), Bernhard Schuhen (Geschäftsführer TVW und Leiter<br />
Handballabteilung), Ursula Eppelein (Karteiverwalterin), Lothar Schuth (Organisationsleiter),<br />
Helmut Eppelein (Leiter Turnabteilung), Franz Weber (1. Vorsitzender),<br />
Michael Genn (Jugendleiter), Helmut Stein (Leiter Tischtennis). Werner Michels<br />
(2. Vorsitzend-er und Leiter Leichtathletik). Maria Milles, Robert Schmorleitz (Beisitzer)<br />
Johannes Pesch (Schatzmeister), Maria Breitbach (2. Vorsitzende).<br />
Es fehlt: Marlies Golz (Fachwartiri für Gymnastik und Tanz)
Vorgeschichte zur Chronik des<br />
Turnvereins Weißenthurm <strong>1868</strong> e.V.<br />
Über den geschichtlichen Ablauf des Vereins in der Zeit seiner Gründung bis<br />
1924 gab es bisher im Vereinsbesitz keinerlei schriftliche Unterlagen.<br />
Von 1924 bis 1945 ist ein Protokollbuch vorhanden.<br />
Die Vereinsgeschichte wurde erstmals 1938 aus Anlaß des 70-jährigen<br />
Bestehens des Turnvereins <strong>vom</strong> damaligen 1. Vorsitzenden Karl Kutscher<br />
niedergeschrieben. Dieser Bericht entstand vorwiegend <strong>vom</strong> Hörensagen<br />
und Erinnerungen alter Turner.<br />
Zum 85. Jubiläum 1953, wurde die Vereinsgeschichte zum erstenmal<br />
veröffentlicht (Paul Neunzerling war der Verfasser). Als Grundlage diente der<br />
Bericht von Karl Kutscher.<br />
Im Rahmen der Vorbereitungen zum 120-jährigen Bestehen des Vereins<br />
konnten aus alten Zeitungen (Neuwieder Zeitung - Strüder-Verlag) Hinweise<br />
über die Tätigkeit des Vereins gefunden werden. Die Gründungsunterlagen<br />
wurden im Landesarchiv vorgefunden. Anhand dieser Unterlagen konnte die<br />
Geschichte des Turnvereins präziser dargestellt werden.
Chronik des Turnvereins Weißenthurm<br />
Zum 120. Geburtstag eines Turnvereins geziemt es sich, einen Rückblick in<br />
die Vergangenheit des Vereins zu tun, um den heute lebenden Generationen<br />
ein Bild <strong>vom</strong> Werden und Wachsen des Vereins zu geben, zumal erst 1987<br />
Nachweise über die Gründung des Turnvereins aufgefunden wurden.<br />
Anhand dieser Unterlagen erkennt man, daß das Turnen in Weißenthurm im<br />
Jahre 1867 seinen Anfang nahm.<br />
Am 1. Dezember 1867 unterzeichnet als Vorstand der Sprechwart Anton<br />
Frein, der Turnwart Simon Frings, der Kassenwart Peter Licht und der<br />
Schriftwart Heinrich Kimmei die Statuten des Weißenthurmer Turnvereins.<br />
Ältestes Foto des Turnvereins<br />
Namen unbekannt<br />
13
Mitglied konnte damals werden, wer mindestens 17 Jahre alt und nicht mehr<br />
schulpflichtig war. Man traf sich monatlich zur Beratung und Abstimmung.<br />
Alle 3 Monate wurde eine Generalversammlung einberufen und alle 6 Monate<br />
der Vorstand neu gewählt. Der Monatsbeitrag betrug 5 Silbergroschen und<br />
die Aufnahmegebühr 1 Thaler.<br />
Man kann davon ausgehen, daß in der Gaststätte des Schriftwartes Heinrich<br />
Kimmel (heute Hotel „Vater Rhein"), der Grundstein des Turnens in<br />
Weißenthurm gelegt wurde. Im Gasthaus Kimmel feierte der Verein am 5.<br />
Januar <strong>1868</strong> sein 1. Stiftungsfest.<br />
Der jetzige Vorstand vertritt den Standpunkt, daß aufgrund dieses<br />
Stiftungsfestes am 5. Januar <strong>1868</strong> die bisher gepflegte Annahme über das<br />
Gründungsjahr von <strong>1868</strong> beibehalten werden soll.<br />
Die erste Fahnenweihe des Vereins war am 26. April <strong>1868</strong> bei Anton Zervas<br />
im Nette-Haus, und abends war ein Fest-Ball im Gasthaus Heinrich Kimmel.<br />
Zum Gedenktag der Völkerschlacht bei Leipzig am 18.10.<strong>1868</strong> führte der<br />
Verein einen Fackelzug durch und traf sich anschließend zum Tanz im<br />
Gasthaus Peter Josef Brühl (heute Gasthaus "Zur Turmschenke").<br />
Bereits im Jahre 1871 wurde der Turnverein Weißenthurm ordentliches<br />
Mitglied des im Jahre 1864 gegründeten Rhein-Mosel-Gaues.<br />
1873 veranstaltete der junge Verein sein erstes Turnfest auf dem Vorplatz des<br />
Hoche-Denkmals.<br />
Von Karl Kutscher (1938) wissen wir, daß der Schumacher Simon Frings, als<br />
Turnwart, die Turnkunst von seiner Wanderschaft mitgebracht hat und die
Weißenthurmer Turner mehr Kraftmenschen waren, die sich gegenseitig<br />
Gewichte von 33 Pfund zuwarfen.<br />
Zum Andenken an den hundertjährigen Geburtstag von Turnvater F. L. Jahn<br />
führte der Verein am 4.8.1878 sein 2. Turnfest im Garten der Gaststätte<br />
Schwertführer durch und hoffte damit dem Turnen in Weißenthurm neuen<br />
Auftrieb zu geben.<br />
Wie wir heute feststellen können, war ein Aufschwung nach diesem Turnfest<br />
nicht nachhaltig eingetreten.<br />
Zu Beginn des Jahres 1884 finden sich einige Männer im Gasthaus August<br />
Viebahn (heute Parkplatz vor dem Kaufhaus Schlecker) ein, um durch eine<br />
Neugründung die Ideen Jahn's und das Turnen in Weißenthurm fortzuführen.<br />
Bereits am 28.9.1884 feierte man das Stiftungsfest mit einem Schau<strong>turn</strong>en<br />
und einem Konzert im Lokal von August Viebahn, und abends war ein<br />
Fest-Ball im Gasthaus von Simon Schwertführer (heute Ohm/Efinger).<br />
Beim 9. Gau<strong>turn</strong>fest in Oberlahnstein wirkte der Verein wieder mit.<br />
Als sich die Turner 1884 wieder fest zusammenschlössen, ist eine stetige<br />
Aufwärtsentwicklung des Vereins zu erkennen. Man besuchte regelmäßig die<br />
Veranstaltungen des Rhein-Mosel-Gaues und pflegte die Geselligkeit.<br />
Um die Jahrhundertwende tritt mit den Turnern Lenarz, Link, Siegel und<br />
Jensen, die ihrerseits zu den besten Turnern des Gaues gehörten, eine<br />
wesentliche Belebung des Vereins ein. Die Zahl der aktiven Turner blieb zwar<br />
klein, aber man hielt treu zusammen, so schrieb Karl Kutscher.
Am 30. Juli 1905 führte der Verein mit dem Turnfest des V. Bezirkes des<br />
Rhein-Mosel-Gaues ein überörtliches Turnfest durch. Das Fest wurde im<br />
Garten des Gastwirtes Peter Müffler abgehalten. Im Vierkampf, bestehend<br />
aus volkstümlichen Übungen wie Stemmen, Kugelstoßen, Sturmhoch- und<br />
Freiweitsprung, wurde u.a. Josef Lenarz als Sieger ausgezeichnet.<br />
Mit Sicherheit war das 31. Gau<strong>turn</strong>fest des Rhein-Mosel-Gaues <strong>vom</strong> 11. bis<br />
13. Juli 1908 ein herausragendes Ereignis in der bisherigen<br />
Vereinsgeschichte. Vorausgegangen war zu Beginn des Jahres ein<br />
Gau<strong>turn</strong>tag im Gästhaus Peter Müffler. Mit diesem Gau<strong>turn</strong>fest feierte der<br />
Verein sein 40-jähriges Bestehen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.<br />
Bürgermeister Irmen weihte eine neue Fahne ein. Brauereibesitzer Hermann<br />
Schultheis war Festvorsitzender. Wenige Tage nach dem Turnfest wurde die<br />
Geburt von Wilhelm Schultheis, dem späteren Ehrenvorsitzenden gefeiert.<br />
Anton Hillesheim war der 1. Vorsitzende. Die Zahl der Mitglieder stieg nach<br />
diesem Fest auf 200 an.<br />
Zwischen den Kriegen<br />
Der Erste Weltkrieg unterbrach die <strong>turn</strong>erische Aufwärtsentwicklung des<br />
Vereins für viele Jahre. Von den Turnern, die zu den Waffen gerufen wurden,<br />
kehrten 14 nicht mehr zurück. Den gefallenen Mitgliedern wurde 1920 eine<br />
Ehrentafel gewidmet.<br />
Mit Beginn der zwanziger Jahre wurde der Turnbetrieb wieder<br />
aufgenommen. Den Vorstand bildeten Ludwig Schlusnus als 1. Vorsitzender,<br />
Karl Kutscher als 2. Vorsitzender und Josef Lenarz. Als Ober<strong>turn</strong>wart war er<br />
in dieser Zeit die große Stütze des Vereins. Unter seiner Leitung entstand<br />
bald wieder eine starke Turnerriege, der u.a. Jakob Adams, Heinrich<br />
Thilmann, Konrad Anheier, Edgar Zellhan, Anton Wolf, Leopold Hillesheim,<br />
Otto Meyer, Peter Schuth, Georg Zimmermann, Valentin Huber, G. Reif und<br />
Leo Braun angehörten.
Aber Geldentwertung und Besatzung beeinträchtigten stark das<br />
Vereinsleben. In dieser Aufbauphase entstand 1922 das Handballspiel im<br />
Verein. Jakob Busch, der langjährige Gaukulturwart nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg und später Ehrenmitglied im Turngau Rhein-Mosel, gilt als der<br />
eigentliche Gründer des Handballsports in Weißenthurm. Gespielt wurde<br />
gemeinsam mit dem Ballspielverein auf einem Platz am Rhein, für den die<br />
beiden Vereine jährlich eine hohe Pacht zu entrichten hatten. Später, 1930,<br />
stellte die Schultheis-Brauerei den Vereinen kostenfrei ein Grundstück zur<br />
Verfügung.<br />
1924 wird erstmals eine Frauenriege gebildet. In der Mitgliederversammlung<br />
1925 wird mit Fritz Sauerborn ein Frauentumwart und mit Rudolf Barth<br />
erstmals ein Jugendobman gewählt. Josef Lenarz wird zum<br />
Ehrenober<strong>turn</strong>wart ernannt.<br />
Zur Aufbesserung der Vereinskasse veranstaltete der Verein zu Weihnachten<br />
1925 und 1926 Theatervorführungen und seit 1924 alljährlich ein Kostümfest.<br />
Auch die traditionelle Götzwanderung gehört zum festen Programm. Georg<br />
Meyer wird 1928 1.Wanderwart. Bei vielen Freundschaftswettkämpfen im<br />
Geräte<strong>turn</strong>en und bei den Wettkämpfen des Rhein-Mosel-Gaues ist der<br />
Verein vertreten.<br />
Einen besonderen Stellenwert in der Vereinsgeschichte hat das Jahr 1928.<br />
Dem Turnverein Weißenthurm wurde aus Anlaß seines 60-jährigen Bestehens<br />
ein Jahn-Erinnerungs<strong>turn</strong>en des Rhein-Mosel-Gaues übertragen. Zu diesem<br />
Zweck wurde am 19.8.1928 zum Andenken an den 150. Geburtstag von<br />
F.LJahn am Bahnhofsvorplatz eine Eiche gepflanzt und die an der Jahneiche<br />
einmündende Straße erhielt den Namen "Jahnstraße". Nach dem Eintreffen<br />
der Sternläufer und einer Jahnfeier setzte sich ein Festzug durch die Straßen<br />
von Weißenthurm zum Sportplatz in Bewegung. Dort zeigten die Turner<br />
Freiübungen und Vereins-Riegentumen. Schüler- und Jugendwettkämpfe<br />
sowie ein prächtiges Feuerwerk bildeten den Abschluß dieser großartigen<br />
Veranstaltung.
Am 13.11.1928 erhält der Turner Jean Doetsch in Anerkennung seiner<br />
sportlichen Leistungen von Bürgermeister Thomas den Ehrenpreis des<br />
Reichspräsidenten Paul von Hindenburg überreicht.<br />
1926 gab es im Verein eine Schwimm- und eine Faustballabteilung.<br />
1929 wurde das Trommlerkorps wieder aufgebaut und 1931 eine Kanu-<br />
Abteilung mit 6 selbstgebauten Booten gegründet.<br />
Von großer Bedeutung für den Rhein-Mosel-Gau, aber auch für den Verein,<br />
war das 49. und letzte Gau<strong>turn</strong>fest 1933 in Weißenthurm. Noch einmal trafen<br />
sich die Turner.um gemeinsam in der Erinnerung an die fast 70-jährige<br />
Tradition des Rhein-Mosel-Gaues ihre Verbundenheit zu zeigen.<br />
Die politische Landschaft in jener Zeit führte zu Änderungen der bestehenden<br />
Ordnung bei Verbänden und Vereinen.<br />
Bei der Abschlußfeier zur Auflösung des Rhein-Mosel-Gaues in der Festhalle<br />
zu Koblenz war der Verein mit nahezu 40 Mitgliedern vertreten. Hubert<br />
Breidbach als einer der besten Turner des Gaues zeigte Übungen am Barren<br />
und Pferd.<br />
Eine große Auszeichnung für den Turner Hubert Breidbach war die<br />
Teilnahme an den 5. Deutschen Gerätemeisterschaften 1934 in Dortmund. Er<br />
war der erste Turner des Vereins, der an einer Deutschen Meisterschaft<br />
teilnahm.<br />
Ein besonderer Höhepunkt im Vereinsleben war das alljährliche<br />
Sommerschluß<strong>turn</strong>en. Stellvertretend für alle Turnerinnen und Turner, die bei<br />
diesen Wettkämpfen am Sportplatz mit dabei waren, sei Jean Dötsch<br />
genannt, der 1936 zum <strong>12.</strong> Male nacheinander 1. Sieger im Sechskampf<br />
wurde.
Aus gesundheitlichen Gründen legte Ende des Jahres 1936 Ludwig<br />
Schlusnus sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. In Anerkennung seiner<br />
Verdienste um den Turnverein wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />
Vereinsführer wird 1937 Karl Kutscher, Jakob Busch Stellverteter, Jakob<br />
Adams Ober<strong>turn</strong>wart und Paul Neunzerling Geschäftsführer.<br />
Im bescheidenen Rahmen wurde 1938 das 70-jährige Bestehen des Vereins<br />
gefeiert. Im August 1941 wird der Ehrenober<strong>turn</strong>wart Josef Lenarz und im<br />
Februar 1942 der Ehrenvorsitzende Ludwig Schlusnus von den Turnern zu<br />
Grabe getragen.<br />
Die kriegsbedingte Situation während des Zweiten Weltkrieges hat auch das<br />
Vereinsgeschehen stark beeinträchtigt. Selbst an das 75-jährige<br />
Vereinsjubiläum konnte nur im Rahmen einer Mitgliederversammlung (1943)<br />
gedacht werden. Hermann Schultheis wurde in Anerkennung seiner<br />
Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />
Der Turnbetrieb wurde eingestellt. Die Turnhalle wurde als KFZ-Halle benutzt,<br />
das Turngerät der HJ übergeben. Paul Neunzerling schreibt hierzu: "Der<br />
Spiel- und Tumbetrieb ruhte fast ganz, und die Zahl der Mitglieder sank auf<br />
nahezu 100." - Mit den im Felde stehenden Mitgliedern blieb der Verein in<br />
stetiger Fühlungnahme. 26 Turner kehrten nicht mehr zurück.
Neubeginn<br />
Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges war vorerst eine Betätigung der<br />
Turn- und Sportvereine verboten. Während später der Spielbetrieb gelockert<br />
wurde, blieb den Turnvereinen eine Tätigkeit untersagt. In dieser Zeit (1946)<br />
fanden die Handballspieler Aufnahme in den BSV. Man spielte in der<br />
Zonenliga. Nach den damaligen Militärgesetzen war ein zweiter Sportverein<br />
an einem Ort nicht zulässig. So einigte man sich am 30. Juni 1949, und es<br />
entstand die Spielvereinigung <strong>1868</strong>/1911 Weißenthurm. Diese Fusion wirkte<br />
nur kurze Zeit. Am 4.11.1950 wurde der Turnverein neu konstituiert, und<br />
Jakob Busch wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.<br />
Schon am Silvestertag 1950 konnte man eine <strong>turn</strong>erische<br />
Werbeveranstaltung im Saale des Rheinhotels mit den Kreuznacher<br />
Meister<strong>turn</strong>ern durchführen.<br />
Ein <strong>turn</strong>erischer Höhepunkt in der Zeit des Neubeginns war die<br />
Leistungsschau des Deutschen Turnens (mit über 100 Mitwirkenden des<br />
Vereins) am 9. September 1951 vor über 1500 Zuschauern am Sportplatz am<br />
Rhein. Herausragend waren das Turnen der Gauriege u.a. mit Hubert<br />
Breidbach und Eberhard Krob, sowie die Meisterleistungen der Kreuznacher<br />
Turner an den Geräten.<br />
Hubert Breidbach, der spätere Ehrenober<strong>turn</strong>wart, schuf die<br />
Voraussetzungen für den Erfolg der Geräte<strong>turn</strong>er in der Nachkriegszeit, zu<br />
denen u.a. Eberhard Krob, Karl Herold, Franz Weber, Willi Meyer und Eugen<br />
Krause gehörten. Bei den Turnerinnen waren es u.a. Hella Ahrweiler, Thea<br />
Marx, Sophie Kollig, Sigrid und Ulla Fahr.<br />
Um den Nachwuchs bemühten sich Willi Meyer und die Gymnastiklehrerin<br />
Frl. Prang. Bernhard Schuhen, Leiter der Handballabteilung und Willi Fuchs,<br />
Leiter der Tischtennisabteilung gebührt der Verdienst, daß der Spielbetrieb in<br />
den Abteilungen in kurzer Zeit wieder ein beachtliches Niveau erreichte.
Beim großen Landes<strong>turn</strong>fest 1952 in Neuwied war der Verein mit 21 Siegern<br />
und mit der Vereinsriegenvorführung vertreten, die mit „Gut" bewertet wurde.<br />
Hubert Breitbach wurde in seiner Altersklasse Turnfestsieger. In einer<br />
anschließenden Vereinsfeier wurde er für seine Verdienste um das Turnen in<br />
Weißenthurm zum Ehrenober<strong>turn</strong>wart ernannt. Die Turnriege, auch<br />
Breitbach-Riege genannt, erzielte Erfolge bei Geräte-Vergleichswettkämpfen<br />
gegen Niederbieber, Gladbach und Mülheim.<br />
Die traditionellen Vereinsveranstaltungen, wie Götzwanderung,<br />
Sommerschluß<strong>turn</strong>en und Kostümfeste lebten wieder auf.<br />
1952 erfolgte die Neugründung des Spielmannszuges, welcher unter der<br />
Leitung von Josef Desgronte stand.<br />
Das 85-jährige Vereinsjubiläum 1953, verbunden mit dem 3. Gau<strong>turn</strong>fest,<br />
wurde mit dem Gau<strong>turn</strong>tag in Weißenthurm eingeleitet. Im Rahmen dieses<br />
Gau<strong>turn</strong>tages erhielten die alten Turner Karl Kutscher, Fritz Sauerborn und<br />
Engelbert Niederelz die Goldene Ehrennadel des Tumverbandes.<br />
Die Handballjugend war in dieser Zeit des Aufbaues besonders erfolgreich.<br />
Turnerinnen und Turner bestanden Geräte-Vergleichswettkämpfe mit Polch,<br />
Bendorf und Niederberg.<br />
In der Zeit von 1954 -1955 führte Hans Adrian den Verein.<br />
Im Jubiläumsjahr 1958 war Paul Neunzerling, der langjährige Geschäftsführer<br />
des Vereins, 1. Vorsitzender. Mitgliederbestand etwa 270. Das 90-jährige<br />
Vereinsfest wurde mit einem internationalen Handball<strong>turn</strong>ier und dem 5.<br />
Gaukinder<strong>turn</strong>fest in der Zeit <strong>vom</strong> 14. -17.6.1958 durchgeführt.
Mit der Übernahme durch Franz Weber (1959) kann man die <strong>turn</strong>erische<br />
Aufbauarbeit der alten Turner als abgeschlossen ansehen. Auf den jungen<br />
Vereinsvorstand warteten viele neue Aufgaben, die bewältigt sein wollten.<br />
In dieser Zeit fand das Geräte<strong>turn</strong>en kaum noch Zuspruch. Aufgrund der<br />
äußerst ungünstigen Übungsbedingungen in der alten Turnhalle war nach<br />
den Anfangserfolgen der Turner der weitere Übungsbetrieb und die<br />
Motivation für den Nachwuchs nicht mehr gegeben. Auch wenn immer<br />
wieder mit viel Aufwand die alte Turnstätte hergerichtet wurde.<br />
Die Forderung nach einer geeigneten Turnhalle beherrschte über viele<br />
Jahrzehnte die Vereinsgemüter.<br />
Mit dem Bau und mit der Einweihung der neuen Stadthalle im Jahre 1964<br />
waren in Weißenthurm für die Bürger neue sportliche und kulturelle<br />
Möglichkeiten geschaffen worden.<br />
Mit der Aufnahme des Spiel- und Turnbetriebes in der neuen Stadthalle<br />
setzte der wohl größte Aufschwung in der 120-jährigen Vereinsgeschichte ein.<br />
Für den Turnverein begann ein neuer Zeitabschnitt.<br />
Der ganze Übungsbetrieb und das Nebeneinander der vielen Gruppen, die in<br />
die Halle strömten, mußte organisiert und geregelt werden. Die Zahl der<br />
Mitglieder stieg auf über 500 an. Maria Zirwes, Adele Schnack, Franz Weber<br />
und Willi Meyer waren die Übungsleiter, die sich um den großen Andrang<br />
bemühten. Aber auch für Handball und Tischtennis wuchs das Interesse. Für<br />
kurze Zeit wurde auch Basketball gespielt.
Ein weiteres Ereignis in der abwechslungsreichen Vereinsgeschichte waren<br />
die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Turnvereins im Jahre<br />
1968. Im Rahmen des Festabends wurde die neue Vereinsfahne, welche<br />
durch die Initiative des Ehrenmitgliedes Jakob Busch beschafft wurde, ihrer<br />
Bestimmung übergeben. An diesem Festabend wurde Jakob Busch mit einer<br />
der höchsten Ehrungen des Deutschen Turnerbundes - der Jahnplakette -<br />
ausgezeichnet. Neben den Feierlichkeiten galt es auch die sportlichen<br />
Voraussetzungen für das Gau<strong>turn</strong>fest des Turngau Rhein-Mosel zu schaffen.<br />
Es zeigte sich bald, daß die Stadthalle nicht in der Lage war, den<br />
umfangreichen Sportbetrieb und die kulturellen Belange auf Dauer zu<br />
bewältigen, zumal sich der Handballsport <strong>vom</strong> Sportplatz in die Halle<br />
verlagerte und auch im Winterhalbjahr der Fußball die Halle aufsucht.<br />
Sehr begrüßt wurde daher die kleine Turnhalle, die 1972 an der Grundschule<br />
entstand. Diese Turnhalle ist seither die Trainingsstätte der Turnabteilung.<br />
Seitdem das Hallenproblem gelöst ist, nehmen Turnerinnen und Turner<br />
regelmäßig mit beachtlichen Erfolgen an den Wettkämpfen im Geräte<strong>turn</strong>en<br />
des Turngaues Rhein-Mosel teil.<br />
Die Stadthalle in Weißenthurm, als eine der ersten großen Sporthallen in der<br />
Umgebung, war bald Austragungsort vieler großer Sportveranstaltungen, für<br />
die der Verein als Ausrichter fungierte. So wurde u.a. 1965 die Deutsche<br />
Kunst<strong>turn</strong>meisterschaft der männlichen Jugend und 1967 die der Junioren<br />
ausgetragen. Im <strong>Mai</strong> 1967 diente die Stadthalle als Trainingsstätte der<br />
Deutschen Kunst<strong>turn</strong>riege zur Vorbereitung auf einen Länderkampf.<br />
Regelmäßig werden Tumwettkämpfe für den Turngau oder für den<br />
Turnverband ausgerichtet.<br />
Für die Handballfreunde wurde im Jahre 1968 der bis dahin wohl größte<br />
Erfolg in der Vereinsgeschichte erzielt. Die 1. Mannschaft wurde Vizemeister<br />
in der Hallenhandball-Oberliga und war damit qualifiziert für die Teilnahme an<br />
den Entscheidungsspielen um die Westdeutsche Meisterschaft und<br />
Bundesliga-Aufstiegsrunde.
Der internationale Handballsport war in der Zeit von 1965 bis 1976 in der<br />
Weißenthurmer Stadthalle ein ständiger Gast. Das internationale Turnier „Um<br />
den Weißenthurmer Humpen" wurde jeweils von Abteilungsleiter Berhard<br />
Schuhe© vorzüglich organisiert.<br />
Der Tischtennissport in Weißenthurm, der in der Nachkriegszeit ab 1946<br />
beim Bruderverein BSV unter der Obhut von Josef Berresheim entstand,<br />
hatte im Gymnastikraum der Stadthalle endlich eine Spielstätte gefunden.<br />
Seit 1986 spielt man erfolgreich in einer Tischtennisspielgemeinschaft mit<br />
dem TuS Kettig.<br />
Unter der Leitung von Marlies Golz wird ab 1975 Gymnastik und Tanz für die<br />
weibliche Jugend des Vereins angeboten, die insbesondere beim<br />
Weißenthurmer Karneval mit ihren Auftritten und Vorführungen das Publikum<br />
begeistert.<br />
Taekwon-Do ist eine koreanische Art des Wettkampfes und der waffenlosen<br />
Selbstverteidigung, die seit 1976, unter Leitung von Edgar Hillesheim, in den<br />
Turnverein integriert wurde.<br />
Die Aerobicwelle führte 1984 zur Gründung eines weiteren Übungsangebotes<br />
für junge Menschen, die sich gerne nach Musik bewegen. Ulrike Rost leitet<br />
seitdem diese Gruppe.<br />
Seit 1983 werden Jugendliche, die 10 Jahre und mehr dem Verein die Treue<br />
gehalten haben, mit einer Vereins-Treue-Nadel geehrt.<br />
Jakob-Busch-Pokal<br />
Um die Erinnerungen an das Wirken und Schaffen von Jakob Busch im<br />
Turnverein lebendig zu halten, haben die Erben nach dessen Ableben 1972
einen Pokal gestiftet, der jedes Jahr einem Jugendlichen des Vereins<br />
überreicht wird, der sich durch besondere Leistungen auszeichnet.<br />
Für die kontinuierliche Aufbauarbeit des Vereins nach der Zeit des<br />
Wiederbeginns zeichnet eine Vorstandsmannschaft verantwortlich, die sich<br />
langfristig für die Ziele und Aufgaben des Turnvereins einsetzte und auch<br />
zukünftig für die Belange des Turnvereins eintreten wird.<br />
1984 wurde Franz Weber zum 25-jährigen Jubiläum als ehrenamtlicher 1.<br />
Vorsitzender, im Rahmen einer kleinen Feierstunde, mit einer Dankesurkunde<br />
geehrt. Ferner wurden Bernhard Schuhen und Helmut Stein für langjährige<br />
Mitarbeit im Vorstand ausgezeichnet.<br />
Im Freizeit-, Breiten- und Leistungssportbereich bietet heute der Turnverein<br />
für jeden, der sich in der Gemeinschaft mit anderen sportlich bewegen<br />
möchte, ein vielfältiges Übungsangebot.<br />
120 Jahre Turnen in Weißenthurm hat viele Höhen und Tiefen erfahren,<br />
sportliche Siege und Niederlagen erlebt, aber auch Stunden der Fröhlichkeit,<br />
der Geselligkeit und Begeisterung für die Sache des Turnsports.<br />
120 Jahre Vereinsgeschichte beweisen auch, daß der Turnverein mit<br />
Zuversicht in die Zukunft blicken kann.
Ehrungen und Auszeichnungen zum Festabend<br />
Ehrenmitglieder:<br />
Hans-Georg Martini<br />
Jakob Schmorleitz<br />
Rainer Schultheis<br />
Goldene Ehrennadel:<br />
Heinrich Breuer Alois<br />
Hermann Simon<br />
Hoffend Werner<br />
Kohlhaas Hans Martin<br />
Werner Nallin Walter<br />
Ohm Bernhard Schuhen<br />
Anton Vogt Barthel<br />
Uebel<br />
Silberne Ehrennadel<br />
Christa Balmes<br />
Georg Brühl Anni<br />
Daniels Brigitte<br />
Doetsch Hanni<br />
Doetsch Norbert<br />
Doetsch Reinhard<br />
Doetsch Alma<br />
Ehmann Heinz<br />
Hennes Othmar<br />
Hoffend Werner<br />
Hoffmann Hans<br />
Klotzsche Gaby<br />
Korth Christel<br />
Martin Hedwig<br />
Martini Heinz<br />
Meiner Hilda<br />
Meyer<br />
Norbert Milz<br />
Wolfgang Milz<br />
Herbert Nickenich<br />
Maria Ohm Regine<br />
Probst Helmut<br />
Probst Maria<br />
Rausch Otto<br />
Rausch Iris<br />
Ringsmuth Leni<br />
Seitz Oskar Seitz<br />
Ellen Simon Resi<br />
Stein Robert<br />
Schmorleitz Hiltrud<br />
Unkelbach Peter<br />
Unkelbach Willi<br />
Urmersbach
<strong>SB</strong> <strong>turn</strong> <strong>herein</strong> <strong>xlleiBcnthufm</strong> <strong>1868</strong> <strong>t$X</strong>.<br />
Jubiläum <strong>vom</strong> <strong>12.</strong> -<strong>15.</strong> <strong>Mai</strong> 1988<br />
Donnerstag, <strong>12.</strong> <strong>Mai</strong><br />
Traditionelle Himmelfahrtswanderung<br />
Start 8.00 - 9.00 Uhr, Stadthalle<br />
Freitag, 13. <strong>Mai</strong>. 20.00 Uhr<br />
Jubiläumsabend in der Stadthalle<br />
unter Mitwirkung von Gruppen des Vereins und<br />
der Show-Band „Happy hearts"<br />
Samstag, 14. <strong>Mai</strong>, 17.00 Uhr<br />
Turn- und Sportschau in der Stadthalle<br />
Mitwirkende:<br />
Aktive des Turnvereins<br />
Deutsche Kunst<strong>turn</strong>meisterin Katja Gerhard<br />
- Kunst<strong>turn</strong>vereinigung Koblenz -<br />
Tischtennis-Showkampf mit Robert Geyer<br />
- Deutscher Studentenmeister 1987 -<br />
Sonntag, <strong>15.</strong> <strong>Mai</strong>, 10.00 Uhr<br />
Festgottesdienst in der kath. Pfarrkirche<br />
anschl. Festausklang im Rhein-Hotel<br />
Bes. Farn. Kelch, Rheinufer 4
Auszeichnungen durch die Sportverbände<br />
DTB Ehrennadel<br />
Gauehrenbrief<br />
Turn verband<br />
Marlies Golz<br />
Johannes Pesch<br />
Lothar Schuth<br />
Leichtathlethikverband<br />
Ehrenbrief LVR<br />
Liesel Michels<br />
Luise Weber<br />
Ehrennadel in Silber LVR<br />
Hubert Breitbach<br />
Maria Breitbach Helmut<br />
Eppelein Franz Weber<br />
Ehrennadel in Silber DLV<br />
Maria Milles<br />
Ehrennadel in Gold LVR<br />
Werner Michels<br />
Handballverband<br />
Ehrennadel in Bronze<br />
Ehrennadel in Gold<br />
Ehrennadel TTVR in Bronze<br />
Verbandsehrenbrief TTVR<br />
Siegernadel des TTVR in Gold<br />
Siegernadel des TTVR in Bronze<br />
Rolf König<br />
Hans Manner<br />
Helmut Probst<br />
Stefan Ringsmuth<br />
Hartmut Schneider<br />
Siegernadel des TTVR in Silber<br />
Hans-Werner Doetsch<br />
Werner Klöckner Hans-<br />
Werner Martin Norbert<br />
Milz Hans-Werner Müller<br />
Hans Wolf<br />
Bernhard Schuhen<br />
Tischtennisverband<br />
Helmut Stein<br />
Jakob Rünz<br />
Karl-Ludwig Behrensdorf<br />
Werner Hoffmann<br />
Werner Michels<br />
Norbert Dötsch<br />
Karl-Heinz Frye<br />
Gerhard Katzorrek
der Turnverein stellt sich heute wie folgt dar:<br />
Turnabteilung:<br />
Senioren<strong>turn</strong>en<br />
Frauen<strong>turn</strong>en Gruppe 1 Frauen<strong>turn</strong>en Gruppe 2<br />
Gymnastik und Aerobic Kleinkinder<strong>turn</strong>en Mutter<br />
und Kind-Turnen Geräte<strong>turn</strong>en, männlich<br />
Geräte<strong>turn</strong>en, weiblich<br />
Tischtennisabteilung:<br />
Tischtennisspielgemeinschaft<br />
TV Weißenthurm/TuS Kettig<br />
1. Herrenmannschaft<br />
2. Herrenmannschaft<br />
3. Herrenmannschaft<br />
4. Herrenmannschaft<br />
5. Herrenmannschaft<br />
1. Damenmannschaft<br />
2. Damenmannschaft<br />
A-Jugend männlich<br />
B-Jugend männlich<br />
1. Mannschaft<br />
2. Mannschaft<br />
3. Mannschaft<br />
Damenmannschaft<br />
Jugendspielgemeinschaft<br />
mit dem TV Urmitz<br />
Bezirksliga 1.<br />
Kreisklasse 3.<br />
Kreisklasse 3.<br />
Kreisklasse 3.<br />
Kreisklasse<br />
Bezirksliga<br />
Kreisklasse<br />
Kreisliga<br />
Kreisklasse<br />
Handballabteilung<br />
A-Jugend männlich B-<br />
Jugend männlich C-Jugend<br />
männlich A-Jugend weiblich<br />
E + D-Jugend Minis<br />
Landesliga Rheinland<br />
1. Kreisklasse 3,<br />
Kreisklasse<br />
Bezirksklasse<br />
Leistungsklasse<br />
Staffel II<br />
Leistungsklasse<br />
Staffel IV<br />
Taekwondo-Abteilung<br />
10. Kup - 8. Kup 8. Kup - 5. Anfänger<br />
Kup 4. Kup - 3. Dan Schüler Leistungsklasse 2<br />
B m/w Schüler A m/w Leistungsklasse 1<br />
Jugend B m/w Jugend A 10-12 Jahre 12-<br />
m/w Senioren Damen/Herren 14 Jahre 14-16<br />
Im Wettkampf werden die Jahre 16-18<br />
jeweiligen Gewichtsklassen Jahre ab 18<br />
berücksichtigt.<br />
Jahren
Turnabteilung!<br />
Mit der <strong>turn</strong>sportlichen Nutzung der neuen Stadthalle erfüllte sich fast 100-<br />
jähriges Bemühen, eine geeignete Turnstätte für den Verein zu schaffen. Mit<br />
der neuen Halle begann 1964 ein vollkommen neuer Aufbau des<br />
gesamten Turnbereiches. Frauengymnastik und Jedermann<strong>turn</strong>en sind<br />
seitdem ständige Einrichtungen des Vereins. Insbesondere die<br />
Frauengymnastik hat seit 1964 einen hohen Anteil am Aufschwung des<br />
Vereins. Diese Gruppe, die im Gymnasikraum der Stadthalle ihre<br />
Übungsstätte hat, wurde zuerst von Adele Schnack, später von Ingrid<br />
Urmersbach und heute von Gudrun Breitbach betreut.<br />
Vor allem die Kinder waren es, die in die neue Halle strömten, um sich an<br />
Turnen und Spielen, an Tanz und Gymnastik zu erfreuen. Maria Zirves und<br />
Willi Meyer hatten in dieser schwierigen Zeit alle Hände voll zu tun.<br />
Gymnastik und Tanz, Kinder bis 8 Jahre<br />
v.li. h.R. Rebecca Weng, Agnes Molas, Janina Lohner, Anna Duck, Angela Klinge,<br />
Nicole Rosenzweig, Nina Weiler Christine Greiner, Myriam Alfter, m.R. Diana<br />
Linsel, Daniela Pötz, Judith Vorderwühlbecke, Sandra Hoffmann, Julia Schapal,<br />
Christine Klodewig, Sabrina Molitor,<br />
v.R. Patrizia Bresgen, Gabi Rischlik, Nicolina Milolza, Michaela Goldschmitt,<br />
Silvia Rischlik, Sandra Braun.
Frauengymnastik
Im Geräte<strong>turn</strong>en hatte sich das Teilnehmeralter der Turnerinnen und Turner<br />
dahingehend gewandelt, daß das Leistungsvermögen vorwiegend im<br />
Schüler- und Jugendalter gebracht wird.<br />
Zu den Turnerinnen und Turnern, die es in dieser Anfangsphase zu<br />
beachtlichen Leistungen brachten und in zahlreichen Gerätewettkämpfen die<br />
Tradition der Freundschaftsbewegungen mit benachbarten Turnvereinen<br />
fortsetzten, gehörten u.a. Marianne Roos, Giesela Kempf, Christa und<br />
Marlene Nachtsheim, Anke Neumann, Irmel Neudeck, Detlev Busch, Harald<br />
Bayer, Jürgen Lanz, Jörg Knop und Lothar Groß.<br />
Marianne Roos und Detlev Busch wurden als die Leistungsträger ihrer Zeit<br />
beim Sommerschluß<strong>turn</strong>en 1967 mit einer Jahnmedaille ausgezeichnet.<br />
In dieser Anfangszeit wurde auch das Trampolin<strong>turn</strong>en gepflegt. Mit Ingrid<br />
Meuerer und Monika Schulz gehörten nach kurzer Zeit zwei Turnerinnen dem<br />
Nachwuchskader des Turnverbandes an.<br />
1971 konnte mit Lore Pardun eine erfahrene Übungsleiterin für das Turnen in<br />
Weißenthurm gewonnen werden, die sich insbesondere um das Turnen<br />
"Mutter und Kind" bemühte und sich später dem Senioren<strong>turn</strong>en annahm.<br />
Mit der neuen Turnhalle an der Grundschule konnte ab 1972 der<br />
<strong>turn</strong>technische Übungsbetrieb besser bewältigt werden. Es entstand eine<br />
weitere Frauengymnastikgruppe, die zu Beginn von Lore Pardun und seit<br />
1978 von Maria Milles als Übungsleiterin geführt wird. Bei großen<br />
Veranstaltungen wie z.B. beim Landes<strong>turn</strong>fest in Sobemheim, <strong>Mai</strong>nz,<br />
Neuwied oder bei der Landesgymnastrada in Bad Ems stellt sie sich für<br />
Großraumvorführungen zur Verfügung.<br />
Die Jedermanngruppe, die 1964 in der Stadthalle ihren Anfang nahm, ist<br />
heute in der Turnhalle der Grundschule zuhause. Neben Gymnastik und Spiel<br />
gehören auch Tageswanderungen und geselliges Beisammensein zum<br />
Programm der Gruppe, die seit ihrem Bestehen von Franz Weber geleitet<br />
wird.
Jedermann-Gruppe<br />
v.M. Helmut Mayer, Hans Klotzsche, Franz Weber, Rainer Meyer, Franz-Josef Baimes,<br />
Johannes Pescc, Herbert Nickenich, Edgar Hinterwälder. Es fehlen: Willi Urmersbach,<br />
Georg Brühl, Helmut Eppelein, Karlheinz Thilmann. Bernhard Schuhen, Dieter Güttner.<br />
Turnen Damen - Senioren<br />
v.li. h.R. Sandra Bahr (Enkelkind von Hedi Martini), Lore Pardun. hedwig Fasel<br />
m.R. Marianne Alfter, Frieda Pluhm. Hedi Martini. Marga Wirth,<br />
v.R, Hanne Kläs, Christel Wandtke.
Von 1973 bis etwa 1976 wurde in der Turnhalle der Grundschule Volleyball<br />
gespielt. In Erinnerung sind die Begnungen mit den Volleyballfreunden der<br />
Partnerstadt Courrieres/Frankreich.<br />
Eine Bereicherung für die weibliche Jugend des Vereins war ab 1975 das<br />
Übungsangebot "Gymnastik und Tanz" unter der fachkundigen leitung von<br />
Marlies Golz. Heute erfreuen sich nahezu 100 Jugendliche in verschiedenen<br />
Altersgruppen an Gymnastik und Tanz. Ganz besonders zu Karnevalszeiten<br />
sind die Auftritte und Vorführungen des Turnvereins Höhepunkte der<br />
Veranstaltungen. Aber auch unter <strong>turn</strong>sportlichen Bedingungen, wie bei<br />
Großraumvorführungen der Gymnastinnen sind die Mädchengruppen des<br />
Vereins mit guten Leistungen vertreten. Ereignisse von besonderer<br />
Bedeutung waren für die Gymnastik- und Tanzgruppen die Besuche und<br />
Begegnungen mit jungen Menschen aus der Partnerstadt Courrieres.<br />
Jazz-Tanz-Gruppe<br />
v.li. h.R. Michael Germ, Martina Pannenbecker, Thomas Lempgen, Angelique Marx,<br />
Manuela Burghard, Gudrön Breitbach, Diana Eidenberg, Melanie Unkelbach, Alexandra<br />
Gecks, Anja Gundert, Sandra Simons, Thomas Armbrustmacher,Astrid Lenarz, Martin Felden,,<br />
v.R. Susanne Jacobs, Monika Schmorleitz, Michaela Sauer, Martina Ihrlich,<br />
Heike Milz, llkavon Schweppenburg. Es fehlen: Dagmar Gecks, Heike Lohner, Susanne<br />
Schmitz, Ludwig Becker, Manfred Gerhards, Kai Ehmann, Franz-Josef Genn.
Aerobic-Gymnastik<br />
v.li. h.R. Anette Knop, Gabriele Scherhag, Gabriele Kohlhaas, Ingrid Becker. Gabriele Lenarz,<br />
Helene Schlauß, Brigitte Hoffmann, v.R. Alexandra Frey. Heike Schneider. Karin Brennich.<br />
Ulrike Rost (Übungsleiterin) Christa Alfter Angelika Kesselem. Margot Alfter Ulla Schmorleit7.<br />
Kleinkinder<strong>turn</strong>en<br />
hinten stehend: Melanie Wolf. Michael weber. Birgit Weber<br />
mitte: Verena Kleinhaus, Natalie Thielen, Silvia Ott, Markus Wendtlandt, Kai Ratzke,<br />
Christina Milles, Jürgen Schuth, Evi Ott, Tatjana Weber. Nicole Sporberg, Eva Rosenzweig,<br />
Torsten Schulz, vorne: Sandra Sperberg, Florian Klöckner, Sabrina Hillesheim.
Die Aerobicwelle führte 1984 auch bei uns zur Gründung eines weiteren<br />
Übungsangebotes für junge Leute, die sich gern nach Musik bewegen. Ulrike<br />
Rost leitet seitdem diese Gruppe. Mit der Kleinkindergruppe, die von Birgit<br />
Weber und die Gruppe Mutter und Kind, welche von Frau Ries betreut wird,<br />
möchten wir den Kindern schon frühzeitig Gelegenheit geben, sich im Spiel<br />
mit anderen Kindern körperlich zu betätigen und sich in der Gemeinschaft<br />
einzufinden.<br />
Mit der Aufnahme des Übungs- und Trainingsbetriebes des Geräte<strong>turn</strong>ens in<br />
der neuen Turnhalle der Grundschule erfolgte wieder ein Neubeginn der<br />
Leistungsgruppen im Geräte<strong>turn</strong>en. Das Leistungs<strong>turn</strong>en der Mädchen<br />
übernahm Ursula Eppeiein, während die Jungen von Helmut Eppelein<br />
trainiert wurden.<br />
Das Wettkampfangebot des Turngau Rhein-Mosel im Geräte<strong>turn</strong>en wird, seit<br />
dem das Hallenproblem gelöst ist, mit mehr oder weniger guten Erfolgen<br />
wahrgenommen. Mehrfach waren Turnerinnen des Vereins bei Gau-<br />
Einzelmeisterschaften und Mannschaftsmeisterschaften oder bei den<br />
Rundenwettkämpfen der Gauliga erfolgreich. So konnte u.a. eine<br />
Vereinsmannschaft mit Heidi Deptalla, Janette Brühl, Kerstin Weis und<br />
Melanie Schmitz 1987 zum 3. Male in Folge den Titel und den.Pokal in der<br />
Jugendklasse erringen. - Ihre Leistungsstärke demonstrierten junge<br />
Turnerinnen 1975 beim Kreisjugendfest des Landkreises Mayen-Koblenz, wo<br />
sie als jüngste und beste Vereinsmannschaft den Ehrenpreis erhielten.<br />
10 Jahre lang konnten die Turnerinnen des Turnvereins Weißenthurm die<br />
begehrten Auszeichnungen als beste Vereinsmannschaft entgegennehmen.<br />
Aber auch die Riege der Turner konnten mehrfach den<br />
Mannschaftswettbewerb der Vereine für sich entscheidgn. Bei den<br />
Einzelwettbewerben waren die Turnerinnen und Turner ebenso erfolgreich.<br />
Der Leistungsanstieg im Gerät<strong>turn</strong>en war möglich, weil junge Turnerinnen<br />
sich den Bedingungen der damaligen Gauleistungsschulung (1973-1976)<br />
stellten ud später die besten Turnerinnen in der Leistungsriege der CTG<br />
Koblenz im Leistungszentrum in Koblenz für das Kunst<strong>turn</strong>en drei- bis<br />
viermal Mal in der Woche trainierten. In dieser Leistungsriege der CTG, der<br />
u.a. Brigitte Eppelein von 1977 bis 1982 angehörte und Martina Kircher ab<br />
1979, gab es gute Ergebnisse bei Verbands-, Rheinland-Pfalz- und<br />
Süddeutschen Meisterschaften.
Von den Turnern nutzte neben Ulrich Eppelein insbesondere Arnd Eifler ab<br />
1976 die Möglichkeit, im Leistungszentrum der Kunst<strong>turn</strong>er in Koblenz seine<br />
guten <strong>turn</strong>erischen Fähigkeiten durch viel Fleiß und Training zu verbessern.<br />
Heute gehört Arnd Eifler zu den besten Turnern des Turnverbandes und zählt<br />
zu den Stützen der KTV Koblenz, die in der 2. Bundesliga <strong>turn</strong>t.<br />
Einen beachtliche Erfolg erzielten Arnd Eifler, Ulrich Eppelein und Stefan<br />
Brost, die 1981 beim Bundesfinale im Gerät<strong>turn</strong>en "Jugend trainiert für<br />
Olympia" in Berlin mit ihrer Schulmannschaft einen 6. Platz erreichten.<br />
Geräte<strong>turn</strong>en männlich<br />
v.li. h.R. Markus Schmalenbach, Levent Kum. Rudi Sieg, Patrik Haselberger. Markus Jung<br />
Eduard Diener, Melanie Schmitz, Ulrich Eppelein, Tim Schneider. Denis Uebel,<br />
Helmut Eppelein, Trung Luong, Jörg Schmalenbach, Bülent Kum, Hin Hung Ha,<br />
Daniel Marx, Tobias Hobbach, ganz unten: Sah Hung Ha.
Gern denken die Turnerinnen und Turner an die Freundschaftsbegegnungen<br />
mit dem EC Oberkorn/Luxemburg in der Zeit von 1982 bis 1984.<br />
In diesem Zeitraum beteiligte sich eine Turnerinnenmannschaft des<br />
Turnvereins bei den internationalen Pokal<strong>turn</strong>en in Esch/Luxemburg. 1983<br />
wurde in diesem Turnwettkampf ein 2. Platz errungen, während 1984 mit<br />
einer verstärkten Mannschaft der begehrte Siegerpokal mit nach Hause<br />
gebracht werden konnte. Zu den erfolgreichen Turnerinnen gehörten: <strong>Mai</strong>ke<br />
Salewski, Brigitte Eppelein, Marion Keil, Iris Adrian, Martina Kircher, Janette<br />
Brühl und Carmen Graf.<br />
Leistungsgruppe Kunst<strong>turn</strong>en weiblich<br />
v.li. h.R. Melanie Schmitz, Ursula Eppelein (Übungsleiterin). Kerstin Weis, Michaela Vogt,<br />
Andrea Kesselem, Tanja Freiberger. Michaela Geisler, m.R. Tanja Unger, Stephanie<br />
Schmorleitz, Anke Kricher, Melanie Sauerbier. Silke Prior, Kerstin Moog. Sylvia Ott, Nadine<br />
Andernach, v.R. Nancy Schneider. Katja Sax. Katherina Kimmel. Nicole Geisler. Monika<br />
Henkel, Monika Schuth, Verena Schlegel. Sylvia Rychlik. Eva Ott.
Gymnastik und Tanz, Schülerinnen<br />
4. Schuljahr und Minis<br />
v.li. h.R. Myriam Göbel, Britta Blechinger, Eva Etges, Kerstin Moog, Gabi Rischnik, Viola Nels,<br />
Sandra Karst, Silke Brior, Britta Milz, Christiane Daub, m.R. Nicole Urmersbach,<br />
Nadine Königsfeld, Christina Reif, Sabrina Molitor, Diana Linsel, Zuleyha Dilbaz,<br />
Christian Roth, Sarah Huscher, Iris Baumann. Andrea Hinsberger. Martin Wagner,<br />
v.R. Bianca Honsberg, Claudia Hinsberger. Kristina Hocke,<br />
Susanne Wagner, Semiha Silaz, Meliha Dilbaz.<br />
Die Turnerin <strong>Mai</strong>ke Salewski, die 1983 nach Auflösung der Leistungsriege der<br />
CTG Koblenz zu uns in den Verein kam, blieb es vorbehalten, erfolgreichste<br />
Turnerin des Vereins zu werden. Die Teilnahmen an Deutschen<br />
Mannschaftsmeisterschaften und herausragende Leistungen bei den<br />
Einzelmeisterschaften im Kunst<strong>turn</strong>en, weiblich, des Turnverbandes<br />
Mittelrhein, Rheinland-Pfalz und Deutsche Meisterschaften kennzeichnen den<br />
Weg einer erfolgreichen Turnerin, die 1985 einen 6. Platz im Boden<strong>turn</strong>en bei<br />
der Jugend erreichte und 1987 im Rahmen des Deutschen Turnfestes in<br />
Berlin den 16. Platz im Olympischen Achtkampf der Frauen er<strong>turn</strong>te, wird<br />
Deutsche Hochschulmeisterin am Schwebebalken und Vizemeisterin im<br />
Kür-Vierkampf un am Boden.
Die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft ist nach wie vor ein<br />
persönlicher Höhepunkt in der sportlichen Laufbahn. In der Zeit von 1981 bis<br />
1987 konnte durch die Bereitschaft zu besonderen Anstrengungen junge<br />
Turnerinnen und Turner sich für die Teilnahme an Deutschen<br />
Mehrkampfmeisterschaften qualifizieren. Im Jahn-Sechskampf, wo es auf<br />
gute Leistungen im Gerät<strong>turn</strong>en, in der Leichtathletik und im Schwimmen<br />
ankommt, zeichneten sich aus: Iris Adrian (1981 5. Platz), Brigitte Eppelein<br />
(1982 10. Platz), Marion Keil (1981 6. Platz), Martina Kircher (1981 13. Platz),<br />
Carmen Graf (1984 5. Platz), Janette Brühl (1986 13. Platz), Arnd Eifler (1984<br />
13. Platz), Lars Meeß (1984 <strong>15.</strong> Platz) und Ulrich Eppelein (1983 24. Platz).<br />
Daß Turnen auch Spaß und Freude vermitteln kann, zeigen die Turnerinnen<br />
und Turner mit akrobatischen Sprüngen auf dem Minitrampolin oder beim<br />
Boden<strong>turn</strong>en, auch unterstützt mit Schaueffekten bei besondern Anlässen.<br />
Höhepunkt dürfte der Auftritt der "Trämpis" 1987 beim Deutschen Turnfest in<br />
Berlin vor 10.000 Zuschauern in der Eissporthalle gewesen sein.<br />
Einen wesentlichen Anteil an dem Gemeinschaftserlebnis Turnen haben die<br />
Übungsleiter, Helfer und die vielen ungenannten Mitarbeiter, die mit<br />
persönlichem Einsatz, Zeit und Aufwand sich für das Turnen als Beitrag zum<br />
Gemeinwohl einsetzen.<br />
Gymnastik und Tanz, Jugend<br />
v.li. h.R. Dagmar Zirwes, Claudia Martin, Sylvia Lohner, Sandra Simons, Petra Koch,<br />
Christiane Schmitz, Monika Melling. Claudia Kuhn, Gabi Reppich, m.R. Nicole<br />
Siggemann, Yvonne Höffner. Daniela Meyer. Sabine Armbrustmacher,<br />
Beate Bayer, Claudia Rösler, Vanessa Zin'g, Katja Oster, v.R.<br />
Rita Reppich, Nadine Vorwerk. Silke Milz, Tanja Moog, Anke Groß.
Im Jubiläumsjahr stellt sich die Turnabteilung wie folgt:<br />
Frauengymnastik<br />
Maria Milles<br />
Frauengymnastik<br />
Gudrun Breitbach<br />
Senioren<strong>turn</strong>en<br />
Lore Pardun<br />
Aerobic-Gymnastik<br />
Ulrike Rost<br />
Kleinkinder<strong>turn</strong>en<br />
Birgit Weber<br />
Mutter und Kind<br />
Frau Ries<br />
Jedermann<strong>turn</strong>en<br />
Franz Weber<br />
Gymnastik und Tanz<br />
Marlies Golz<br />
-Kindergruppe<br />
bis 8 Jahre<br />
-Schülerinnen I<br />
bis 10 Jahre<br />
-Schülerinnen II<br />
bis 12 Jahre<br />
-Jugendgruppe<br />
bis 15 Jahre<br />
-Jazz-Tanzgruppe<br />
bis 18 Jahre<br />
-Schautanzgruppe<br />
gemischt<br />
Gerät<strong>turn</strong>en, weiblich<br />
Ursula Eppelein<br />
Gerät<strong>turn</strong>en, männlich<br />
Helmut Eppelein<br />
Leistungssport, Breitensport und Jugendarbeit!<br />
Neben dem stetigen Ausbau des sportlichen Angebots wurde der<br />
allgemeinen Jugendarbeit von jeher ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />
Besondere Erwähnung findet dabei die Tatsache, daß viele ausländische<br />
Jugendliche rege am Vereinsleben teilnehmen und zahlreiche Freunde<br />
gewinnen konnten. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst der Übungsleiter und<br />
Helfer des Vereins. Sie haben es durch Einsatz und Kreativität immer wieder<br />
verstanden, die Jugendlichen für die Vereinsidee zu begeistern und "bei der<br />
Stange" zu halten. Aber gerade in der heutiögen Zeit wird es zunehmend<br />
schwieriger, ehrenamtliche und engagierte Mitarbeiter zu finden, die geeignet<br />
und willig sind, dies im Sinne des TV fortzuführen.<br />
Mit der Wahl des Jugendleiters Michael Genn hat der TV einen<br />
entscheidenden Schritt nach vorne getan und damit auch die Ära der<br />
vereinseigenen Jugend fortgesetzt. Der Jugendleiter als Bindeglied zwischen<br />
Vereinsjugend und Vorstand !<br />
Die Jugendlichen verteilen sich auf 20 Gruppen innerhalb der Abteilungen.<br />
Gute Kameradschaft prägt dabei die Gruppen. Die Jugendlichen wollen<br />
Sport mit Freunden betreiben oder einfach nur Spaß haben bzw.<br />
Verständnisbereitschaft, Rücksichtnahme und Freundschaft schließen.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß in einer gelungenen Jugenarbeit<br />
Verein und Jugendliche miteinander und nicht gegeneinander wirken !
Im 5. Jahrzehnt Tischtennis in Weißenthurm !<br />
Im Jahre 1946 wurde in Weißenthurm erstmals wettkampfmäßig Tischtennis<br />
gespielt. Die Initiative ging von Jupp Berresheim aus, der durch Verwandte<br />
aus Amerika Tischtennisbälle besorgen konnte und mit einigen jungen<br />
Männern und Frauen, u.a. Alois Herrmann, Werner Kohlhaas, Herbert<br />
Hoffmann, Hermann Lohner, Marga Frenkel, Gertrud Thilmann, Hedwig<br />
Höfer, Stefanie Weber und Christel Doetsch im BSV Weißenthurm eine<br />
Tischtennis-Abteilung gegründet hatte. Er war auch 1. Abteilungsleiter,<br />
übergab das Amt aber bald an Alois Herrmann, der zu damaliger Zeit der<br />
Spielstärkste des Teams war. Welche Schwierigkeiten anfangs zu<br />
überwinden waren,macht folgende Episode deutlich: Die Weißenthurmer<br />
Mannschaft trat zu einem Spiel in Andernach an. Da der Gastgeber keine<br />
Platte zur Verfügung hatte, nahmen die Weißenthurmer Spieler ihre eigene<br />
Platte mit und transportierten dieselbe per Bahn nach Andernach.<br />
Als im Jahre 1948 Willi Fuchs aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte, war<br />
mit ihm ein Mann gefunden, der sich von Beginn an voll für das<br />
Weißenthurmer Tischtennis einsetzte. Unter seiner Leitung wuchs die<br />
Abteilung nicht nur anzahlmäßig, auch die Erfolge blieben nicht aus.<br />
Im Jahre 1950 ging die Tischtennisabteilung in den wiedergegründeten<br />
Turnverein über.<br />
Die 1. Herrenmannschaft schaffte den Aufstieg bis zur Landesliga. Auch eine<br />
2. Herrenmannschaft nahm jetzt am Spielbetrieb teil. Im Blickpunkt stand<br />
jedoch die Damenmannschaft, die mit Marion Schaden und Else Waldecker<br />
zwei Spitzenspielerinnen in ihren Reihen hatte, die im ganzen Rheinland und<br />
darüber hinaus bekannt waren. Durch den frühen Tod von Else Waldecker<br />
wurde die erfolgreiche Mannschaft jedoch erheblich geschwächt. Nachdem<br />
mehrere Spielerinnen ihre aktive Tätigkeit beendeten, nahm lange Zeit keine<br />
Damenmannschaft mehr am Meisterschaftsbetrieb teil.
1955 übernahm Heinrich Schmidt die Leitung der Abteilung. Er war jahrelang<br />
die Nr. 1 im Weißenthurmer Tischtennis und unter seiner Führung konnte der<br />
erste große Erfolg im Herren-Tischtennis gefeiert werden. Die 1. Mannschaft<br />
errang im Jahre 1956 ungeschlagen die Meisterschaft der Landesliga und<br />
ging auch aus der Aufstiegsrunde zur höchsten Spielklasse des Rheinlandes,<br />
der Verbandsliga, ohne Niederlage als Sieger hervor. Das erfolgreiche Team<br />
wurde von den Spielern Schmidt, Hanisch, Doetsch, Frye, Blümle, Weber<br />
und Simons gebildet.<br />
Auch im Jugendbereich wurden in dieser Zeit bemerkenswerte Leistungen<br />
erzielt. Die Jungenmannschaft wurde Staffelsieger im Kreis Koblenz. Helmut<br />
Stein wurde Kreismeister, 2. Bezirksmeister und 3. der Rheinland-Rangliste.<br />
Außerdem wurde er in die Rheinland-Auswahl berufen, in der er den<br />
entscheidenden Punkt beim Sieg gegen die holländische<br />
Nationalmannschaft der Jungen erzielte.<br />
Nachdem die 1. Mannschaft 1957 einen Platz im unteren Mittelfeld belegte,<br />
wurden die Spielklassen 1958 neu eingeteilt, wobei unsere Mannschaft in die<br />
2. Rheinland-Liga eingestuft wurde.<br />
Heinrich Schmidt beendete seine Tätigkeit als Abteilungsleiter. Für<br />
hervorragende Verdienste wurde er mit dem Verbands-Ehrenbrief<br />
ausgezeichnet.<br />
Sein Nachfolger wurde Helmut Stein, der dieses Amt bei einer<br />
Unterbrechung von 1961 bis 1964, heute noch ausübt. In dieser Zeit waren<br />
Karl-Ludwig Behrensdorf und Jakob Rünz Abteilungsleiter. 5 Stammspieler<br />
der 1. Mannschaft beendeten ihre aktive Laufbahn, so daß ein Abstieg in die<br />
Bezirksliga nicht zu vermeiden war.<br />
Im Jahr 1961 gelang der Wiederaufstieg in die 2. Rheinlandliga. 10 Jahre lang<br />
gehörte der TVW zu den erfolgreichsten Mannschaften dieser Spielklasse, in<br />
der 1965 und 1968 die Meisterschaft errungen wurde.
Ein weiterer Höhepunkt war die Ausrichtung des Tischtennisländerkampfes<br />
Deutschland - Ungarn (Damen und Herren) am 13. Oktober 1966 in der<br />
Stadthalle Weißenthurm.<br />
Zwischen 1967 und 1975 wurde jährlich ein TT-Tumier der<br />
Verbandsgemeinde durchgeführt. Sechsmal ging unser Verein als Sieger<br />
hervor.<br />
I.Mannschaft 1957/58<br />
v.li. Hermann Doetsch, Theo Simons. Heinz Frye. Gerd Hanisch,<br />
Helmut Stein, Heinrich Schmidt, 1. Vors. Paul Neunzerling.<br />
Insbesondere die Spieler Hermann Doetsch, Jakob Rünz und Helmut Stein<br />
waren es, die mehr als zwei Jahrzehnte durch ihr spielerisches Können<br />
maßgeblichen Anteil an diesen Erfolgen hatten. Auch bei Einzelwettbewerben<br />
konnten diese Spieler herausragende Ergebnisse erzielen. Sie wurden<br />
mehrfach Kreismeister und errangen bei Bezirks- und<br />
Rheinlandmeisterschaften vordere Plätze. Nicht unerwähnt bleiben sollte<br />
jedoch auch die Leistung von Werner Michels. Obwohl er erst im<br />
Erwachsenenalter mit dem Tischtennisspielen begann, schaffte er es,<br />
Stammspieler in der 1. Mannschaft zu werden, wo er stets durch seine<br />
Beständigkeit überzeugte.
Tischtennis Herren II<br />
v.M. Helmut Stein, Heinz Frye, Rolf König, Jakob Rünz,<br />
Stefan Ringsmuth, Horst Köbel, Werner Michels.<br />
Tischtennis Herren IM<br />
v.li. Ulrich Runkler, Frank Beck, Michael Kohl, Uwe Fritsche, Ali Zahedi,<br />
Peter Schmitz, Gerhard Katzorrek. Es fehlt Heiner Wieder.<br />
70
Tischtennis Herren IV<br />
v.li. Karl-Ludwig Behrendorf, Helmut Probst, Hartmut Schneider,<br />
Rolf Bierlein, Norbert Dötsch. Hans Manner.<br />
Tischtennis Herren V<br />
v.li. Thomas Ahlfeld, Klaus Endries, Ranko Steusel,<br />
Reiner Ahlfeld, Mathias Keller. Guido Moog.<br />
71
1976 errang die 1. Herrenmannschaft die Vizemeisterschaft der Bezirksklasse<br />
und den Aufstieg in die Bezirksliga. Obwohl die Mannschaft den<br />
Klassenerhalt geschafft hatte, zog sie sich 1977 freiwillig zurück. Die Ursache<br />
hierfür war, daß durch Krankheit und andere unglückliche Umstände eine<br />
Reihe von Spielern für längere Zeit nicht zur Verfügung standen.<br />
Anläßlich der 110-Jahrfeier des TVW erhielten die Aktiven Jakob Rünz,<br />
Hermann Doetsch und Helmut Stein die Goldene Siegemadel des<br />
Tischtennisverbandes Rheinland.<br />
Die 1. Mannschaft spielte bis 1981 mit wechselndem Erfolg in der<br />
Bezirksklasse. Danach folgte ein sportliches Tief: Abstieg in die Kreisliga.<br />
Doch auch dieses Tief wurde überwunden. 1983 war es soweit. Der Aufstieg<br />
zur Bezirksklasse war erreicht. Außerdem machte ein Jugendspieler auf sich<br />
aufmerksam. Dirk Stein wurde Kreismeister im Jungen-Einzel und Mixed, 2.<br />
Kreismeister und 2. Bezirksmeister im Jungen-Doppel, sowie<br />
Bezirksranglistenspieler.<br />
Die gute Nachwuchsarbeit brachte 1984 und 1985 weitere Erfolge. Holger<br />
Dötsch wurde Kreismeister im Schüler C-Doppel und 2. im Schüler C-Einzel,<br />
sowie Bernd Günter 3. im Schüler B-Doppel. Auch in der Juniorenklasse<br />
waren wir durch Dirk Stein gut vertreten. Bei der Vergabe des Kreismeisters<br />
war er von 1984 bis 1986 sowohl im Einzel, als auch im Doppel und Mixed<br />
stets vorne mit dabei.<br />
Mit der Gründung einer Spielgemeinschaft mit der Tischtennisabteilung von<br />
TuS Kettig im Jahre 1985 wurden die Weichen gestellt, durch bessere<br />
Trainingsbedingungen und Breitenarbeit auch sportliche Fortschritte zu<br />
erzielen.<br />
Bereits im Laufe der ersten gemeinsamen Saison kam es zu einer<br />
Leistungssteigerung auf breiter Ebene, wobei die Vizemeisterschat 1986 der<br />
1. Herrenmannschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga<br />
am höchsten einzustufen ist.
Tischtennis Kindergruppe<br />
v.li. h.R. Michaela Reuter, Tanja Rosanowski, Sven Guski, Sandra Israel, Astrid Schüller,<br />
Guido Lohn, Nadja Hillesheim, Uli Schwickert, Trainer. Marco Brennich, Marco Schneider,<br />
Patrick Tichelmann, Hans Linden, Trainer. Dirk Stein, Trainer,<br />
Alexander Schneider, Michael Lohn<br />
v.R. Sven Pöpping, <strong>Mai</strong>k Hillesheim, Hilmar Wagner, Marcel Schneider, thorsten Günter,<br />
Andre Hoffmann, Stefan Milz. Guido Bell, Thorsten Singer.<br />
Tischtennis Jungen I und II<br />
v.M. Dirk Stein, Trainer, Günter Bernd, Frank Bell, Frank Balmes, Sören Correll,<br />
Alexander Hoffmann, Thorsten Linsel, Holger Dotsch, Simon Merten, Stefan Brüggemeier,<br />
Hans Linden, Trainer, Norbert Dotsch, Betreuer.
1987 errangen die Damen die Kreismeisterschaft und stiegen ebenfalls in die<br />
Bezirksliga auf.<br />
Mit Bernd Günter hatten wir wieder einen erfolgreichen Jugendspieler in<br />
unseren Reihen. Er errang in der Schüler A-Klasse vordere Plätze bei den<br />
Kreis-, Bezirks- und Rheinlandmeisterschaften.<br />
Im Geburtsjahr nimmt die Tischtennisspielgemeinschaft mit 5 Herren-, 2<br />
Damen- und 2 Jungenmannschaften an der Meisterschaftsrunde teil. Die 1.<br />
Herren- belegt einen Platz im vorderen Mittelfeld der Bezirksklasse, die 2.<br />
Herren ist in der Spitzengruppe der 1. Kreisklasse. Die 3., 4. und 5.<br />
Herrenmannschaften spielen in der 3. Kreisklasse, wo die 3. Mannschaft als<br />
Vizemeister und die 4. als Tabellenfünfter den Aufstieg in die 2. Kreisklasse<br />
errangen. Die 1. Damenmannschaft hat ihr Ziel, Klassenerhalt der Bezirksliga,<br />
erreicht. Die 2. Damenmannschaft wurde zwar nur letzter der Kreisklasse, der<br />
Punkteabstand bis zum Tabellenvierten ist jedoch sehr gering. Die 1.<br />
Jungenmannschaft wurde 3. der Leistungsklasse und die 2.<br />
Jungenmannschaft überlegener Staffelsieger.<br />
Erfreulich ist die Feststellung, daß die Zahl der Jungen und Mädchen, die am<br />
Anfängertraining teilnehmen, ständig steigt.<br />
Die Tischtennis-Spielgemeinschaft Weißenthurm/Kettig betrachtet die<br />
Jugendarbeit als ihre Hauptaufgabe und ist bestrebt, weiterhin für eine<br />
positive Entwicklung Sorge zu tragen.
Tischtennis Damen I<br />
v.li. Uschi Schmidt. Heike Orfermann. Maria Gross. Giesela Kornwolf, Brigitte Wagner.<br />
Tischtennis Damen II<br />
v.li. Andrea Stein, Claudia Scheffner, Bärbel Thilmann, Maria Gross.<br />
Marion Faßbender, Kirsten Nuppeney. Es fehlt Christina Kircher.
Handball-Abteilung<br />
1922 Gründung einer Handballabteilung durch Jakob Busch !<br />
Als anno 1922 Jakob Busch aus Irlich nach Weißenthurm einheiratete, da<br />
brachte er als Morgengabe das Handballspiel mit. Er organisierte ein<br />
Werbespiel zwischen dem TV Koblenz-Lützel und der TG Neuwied und<br />
weckte damit spontan die Liebe zum neuen Spiel. Dazu gehörte aber ein<br />
Sportplatz, dessen Pacht der Verein erst aufbringen konnte, als die<br />
Gemeinde 100 Milliarden Reichsmark zuschoß! Zu Anfang 1923 wurde Jakob<br />
Busch zum Spielwart gewählt, und die inzwischen aufgestellte und in<br />
Freundschaftsspielen erprobte Seniorenmannschaft beteiligte sich sodann<br />
an den Meisterschaftsspielen. Es folgten bald zweite Mannschaft und<br />
Jugend; letzte wurde von Jean Doetsch angeführt, einem vielseitigen<br />
Kämpen, der fortan das Handballgeschehen entscheidend prägte. Ab 1926<br />
gab es alljährlich Freundschaftsspiele gegen namhafte Gäste, denn die<br />
THW-Handballer hatten sich allmählich in die Spitze hineingespielt. Beweise:<br />
Gaumeisterschaften 1932 und 1933. Dann kam Konkurrenz in Weißenthurm<br />
auf - die DJK sowie die beiden Brauereien stellten Handballmannschaften<br />
auf, und schließlich waren es die Ereignisse nach 1933, die den<br />
Weißenthurmer Handball vorübergehend etwas zurücktreten ließen.<br />
I.Mannschaft 1924/25<br />
v.l. obere Reihe: Käthe Niederelz, Albert Drezymala, Josef Schmorleitz,<br />
Werner Braun, Andreas Marx, Jean Doetsch, Jean Hillesheim - mittlere Reihe:<br />
Johann Firges, Jakob Busch, Willi Rehn, - untere Reihe: Anton Wolf, Josef<br />
Scholl, Karl Fuchs.
1945 als BSV in die Zonenliga<br />
Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg geht es dann aber um so heftiger los. Da<br />
Turnvereine verboten sind, schließt man sich dem Bruderverein - BSV 1911 -<br />
an, und als BSV-Mannschaft unter der Leitung von Karl Kohl, Franz<br />
Nachtsheim und Jean Doetsch geht es nun, nachdem der Sportplatz am<br />
Rhein von den Kriegsschäden befreit ist, gewaltig in die Höhe. Erster Erfolg<br />
ist der Turniersieg beim benachbarten TV Mülheim, und das hieß zu jener<br />
Zeit schon etwas. 1946 erfolgte der Aufstieg in die damalige Zonenliga,<br />
obwohl bei schlechter Ernährung die Fahrten bis Trier, Bingen und Idar-<br />
Oberstein im offenen LKW gemacht werden mußten. Wer erinnert sich noch<br />
an die erlebnisreichen Fahrten mittels "Holzgaser" der Firmen Stoffel und<br />
Kindler, wobei manche Flasche Wein heimgeschmuggelt wurde. 1949 zogen<br />
dann die Weißenthurmer Handballer ihre Mannschaft wegen finanzieller<br />
Schwierigkeiten und Überalterung zurück. Die meisten Spieler zählten noch<br />
zur alten Garde der Vorkriegsjahre, sofern sie ihr Leben nicht an der<br />
Kriegsfront ließen. Dann gab es eine kurze Handballpause.<br />
1.<br />
v.l. obere Reihe: Gustav Lenarz, Heinrich Breuer, Willi Armbrustmacher, Jean<br />
Doetsch, Willi Pischke, Klaus Meyer, Hermann Stegmann, Engelbert Gab,<br />
Alois Herrmann, Arnold Fuchs - untere Reihe: Peter Sprger, Bernhard<br />
Schuhen, Bernhard Becker, Werner Nallin, (noch heute in der Jugendarbeit<br />
tätig).
1950 - Bernhard Schuhen tritt auf<br />
Mit der Handballpause nicht zufrieden gaben sich einige jüngere Spieler, an<br />
der Spitze Werner Nallin und Alois Herrmann, die sich um die weitere Zukunft<br />
Gedanken machten und mit der Gewinnung von Bernhard Schuhen, dem<br />
damaligen Dekanatssportwart der kath. Jugend, einen guten Griff taten. Die<br />
Nachkriegsgeschichte der Handballabteilung ist untrennbar mit ihm<br />
verbunden. Im Rheinland gibt es keinen Verein, der nicht zumindest seinen<br />
Namen kennt. In vielen deutschen und ausländischen Vereinen kennt man<br />
ihn persönlich, ihn, der seit nunmehr 40 Jahren den Weißenthurmer Handball<br />
aktiviert und organisiert, ihn, der daneben auch noch eine Reihe anderer<br />
Ämter in anderen Organisationen bekleidet, der wegen seines persönlichen<br />
Engagements nicht immer ein angenehmer Partner war, aber immer da war,<br />
wenn man ihn brauchte. Obwohl erst 18 Jahre alt, kurbelte Bernhard<br />
Schuhen im Jahr 1949 neu an, zuerst in der vorübergehend existierten<br />
Spielvereinigung (Fusion BSV-TV), die 1950 in den wiedergegründeten<br />
Turnverein überging. Es war damals eine Mischung aus Jung und Alt. Hier<br />
seien einige ehemalige Zonenliga-Spieler genant, die sich beim Neuaufbau<br />
besonders zur Verfügung stellten: Heinrich Breuer, Jean Doetsch, Gustav<br />
Lenarz, Peter Sorger und Simon Wagner.<br />
Die neuformierte Mannschaft schaffte 1952 bereits die<br />
Bezirkspokalmeisterschaft und den Aufstieg in die Gauklasse. Doch ein Jahr<br />
später mußte sie wieder absteigen. „Macht nichts", sagten die TVW-<br />
Handballer, spuckten in die Hände und stiegen sofort (1954) wieder in die<br />
Landesliga auf, der sie sieben Jahre lang angehörten, 1961 kam es gar zum<br />
Aufstieg in die Oberliga Rheinland. Das ging drei Jahre lang gut, aber 1964,<br />
als Spieler abgewandert waren (u.a. Bundeswehr), kam der Abstieg in die<br />
Landesliga. Wieder ließen es sich die Weißenthurmer Handballer nicht<br />
verdrießen. Ein prächtiger Kameradschaftsgeist, der sie immer auszeichnete,<br />
sowie die Trainingsarbeit des neu gewonnenen Trainers, Ing. Karl Schenk,<br />
einem ehem. Spieler der Deutschmeistermannschaft von Hamborn 07,<br />
schufen die Voraussetzungen zum bis dahin wohl größten Erfolg. Nach<br />
Erringung der Bezirksmeisterschaft und Aufstieg in die Hallenoberliga<br />
Rheinland folgte im gleichen Jahr (1965), nachdem die Mannschaft in den<br />
Punkt- und Aufstiegsspielen ungeschlagen blieb, auch der Aufstieg in die<br />
Feldhandball-Oberliga Rheinland, der man mit wenig Unterbrechung fortan<br />
angehörte.
I.Mannschaft 1964/65<br />
v.li. o.R. Trainer Karl Schenk, Werner Brost. Ludwig Göbel, Johann Präder, Michael Hecken,<br />
Erwin Simon, Abteilungsleiter Bernhard Schuhen, u.R. Werner<br />
Meyer, Willi Hecken, Fritz Theelen, Albert Ehmann, Egon Schüller.<br />
Hallenhandball tritt in den Vordergrund !<br />
Obwohl es in Weißenthurm keine Halle gab, griffen die TVW-Handballer<br />
frühzeitig und als die Ersten das Handballspiel auf. Sie legten sich 1956 einen<br />
Kleinfeldplatz an, wurden 1958 Landesliga-Gruppenmeister und 1960<br />
Bezirksmeister mit Aufstieg in die Oberliga. Eines der schönsten Kapitel aber<br />
begann 1964, als im Monat Juni die Mehrzweckhalle (jetzt Stadthalle) eröffnet<br />
und der TVW über Nacht zum Großverein wurde. Dadurch, und nicht zuletzt<br />
infolge der allgemeinen Entwicklung zum Hallenhandball, trat das Spiel auf<br />
dem großen Feld zunehmend in den Hintergrund. Im ersten Jahr der<br />
Hallenoberliga-Zugehörigkeit reichte es nur zu einem "unteren" Platz, doch<br />
schon im zweiten Jahr (1966/67) zu einem beachtlichen 4. Tabellenplatz.<br />
Nachdem der Torhüter der Nationalmannschaft, Dipl.-Sportlehrer Helmut<br />
Duell, Köln, als Trainer gewonnen werden konnte, gelang der 1. Mannschaft<br />
im Jubeljahr 1968 der bis dahin größte Erfolg in der langjährigen Handball-<br />
Vereinsgeschichte. Sie wurde Rheinland-Vizemeister und nahm an der<br />
Westdeutschen Meisterschaft und an der Bundesliga-Aufstiegsrunde teil,<br />
wobei sie sich in einem erlesenen Feld westdeutscher Spitzenvereine<br />
ehrenvoll hielt.
I.Mannschaft 1968<br />
v.l. o.R. Trainer Helmut Duell, Dipl. Sportleherer und Nationaltorwart, Willi Hecken,<br />
Erwin Windhäuser, Heinz Hennes, Dirk Jongbloed, Ludwig Göbel, Ludwig Koch,'<br />
Werner Brost, Abt.-Leiter Bernhard Schuhen<br />
u.R. Egon Schüller, Torwarte Karl-Heinz Kohl und Willi Göbel,<br />
Gerhard Israel, gleichzeitig Co-Trainer sowie Josef Marx, Betreuer.<br />
Infolge beruflicher Inanspruchnahme gab Helmut Duell sein Traineramt 1969<br />
an Gerhard Israel ab, mit dem er schon seit Jahren freundschaftliche<br />
Beziehungen pflegte. Mit großem Engagement ging dieser an die Arbeit.<br />
Neben der 1. Mannschaft widmete er sich dem Neuaufbau der<br />
Jugendabteilung und war deren erfolgreicher Trainer! Man kann die 70er<br />
Jahre als die "Goldenen" Jahre in der nunmehr 66-jährigen TV-Handball-Ära<br />
bezeichnen, brachten sie doch die größten Erfolge für den TVW! Die 1.<br />
Mannschaft wurde 1974/75 Rheinlandmeister und stieg in die damals<br />
zweithöchste Bundesspielklasse, die Regionalliga, auf, der sie bis 1977/78<br />
angehörte. Zu Beginn der letzten Regionalliga-Saison fand wohl ein<br />
einmaliger Verjüngungsprozess in dieser Klasse statt. Nicht weniger als 6<br />
Spieler, die zuvor (1976/77) erstmals auch die Rheinland-<br />
Jugendmeisterschaft erringen konnten, mußten die aus Altersgründen<br />
freigewordenen Plätze innerhalb der 1. Mannschaft einnehmen.<br />
Zweifellos eine sehr schwere Aufgabe für die jungen Spieler, sich
sofort an das "rauhe Klima" und hohe Spielniveau dieser "Halbprofi-Klasse"<br />
zu gewöhnen. Dennoch überraschte unsere Mannschaft durch beachtliche<br />
Siege und Ergebnisse, zumal wenn man bedenkt, daß über den Aufstieg erst<br />
die Ergebnisse der letzten beiden Spiele entschieden.<br />
I.Mannschaft 1974/75<br />
Rheinlandmeister<br />
v.li. o.R. Heinz Hennes, Werner Meyer, Hans-Peter Alien, Helmut Herrmann, Ludwig Koch,<br />
Norbert Stauch, Klaus Seuser, Trainer Gerhard Israel v.li.<br />
u.R. Norbert Milz, Friedhelm Martin, Karl-Heinz Kohl. Willi<br />
Hecken, Hans-Werner Müller. Rolf Hergenhahn<br />
Nachdem Gerhard Israel im Herbst 1978 nach fast 10-jähriger Tätigkeit von<br />
Helmut Herrmann als Spielertrainer abgelöst wurde, übernahm 1980/81<br />
Ludwig Koch, der als Spieler der 1. Mannschaft maßgeblichen Anteil an der<br />
Erringung der Rheinland-Meisterschaft 1974/75 hatte, die Trainer-Tätigkeit.<br />
Ihm standen nach dem Fortgang der "Mannschaftsstützen" Norbert Stauch<br />
und Helmut Herrmann nur noch 10 Spieler zur Verfügung. So war es auch<br />
nicht verwunderlich, daß unsere Mannschaft nach 13-jähriger Zugehörigkeit<br />
zur Oberliga-Rheinland und 3-jähriger Regionalliga, nach Beendigung der<br />
Saison 1980/81 in.die Landesliga absteigen mußte. Was niemand geglaubt<br />
hatte, trat jedoch ein, auf Anhieb errang die Mannschaft die<br />
Landesliga-Meisterschaft und stieg nach einjähriger Abwesenheit wieder<br />
1981/82 in die höchste Landesklasse auf.
Um die Jugendarbeit wieder anzukurbeln, die in den Jahren zuvor in den<br />
Hintergrund getreten war, sollte der 1. Mannschaftstrainer, wie langjährig<br />
erfolgreich praktiziert, wieder die A-Jugend mittrainieren. Da Ludwig Koch<br />
dazu jedoch nicht zu gewinnen war, mußte wiederum ein Trainerwechsel<br />
vorgenommen werden, was zur Folge hatte, daß nach der Verpflichtung von<br />
Gerhard Israel, außer den Spielern Werner Klöckner, Hermann-Josef Schäfer<br />
und Friedrich Zirwes, fast die komplette Mannschaft den Verein verließ, was<br />
einmalig im Rheinland war. Eilig mußte eine neue Mannschaft formiert<br />
werden, die überraschend den 8. Tabellenplatz in der Oberliga erreichte,<br />
jedoch diese Klassenzugehörigkeit im folgenden Jahr 1983/84 nicht halten<br />
konnte, zumal Verletzungspech unser Team über die ganze Saison hinweg<br />
verfolgte. Hier verdient Gerhard Israel große Anerkennung und Dank, der<br />
spontan eingesprungen war und es verstanden hatte, aus dem noch<br />
vorhandenen Spieleraufgebot eine homogene Einheit zu bilden. In den<br />
folgenden Jahren erreichte die Mannschaft in der äußerst spielstarken<br />
Landesliga folgende Plätze: 1984/85 = 3. Platz, 1985/86 und 1986/87 jeweils<br />
Vizemeister.<br />
Was die jetzt abgelaufene Saison 1987/88 anbetrifft, so erfolgte der Start am<br />
<strong>12.</strong> September nach einem intensiven Trainingsprogramm und einer Serie<br />
von insgesamt 16 Vorbereitungsspielen, bei denen der TVW vorwiegend<br />
gegen Oberliga- und Regionalligamannschaften außerhalb des Rheinlandes<br />
gute Ergebnisse erzielte, voller Optimismus und einem gestärkten<br />
Selbstvertrauen. Nach der Vizemeisterschaft in den letzten beiden Jahren<br />
hoffte man beim dritten Anlauf das Saison-Ziel, nämlich Meisterschaft und<br />
Aufstieg in die Oberliga Rheinland zu schaffen. Der TVW, in Fachkreisen als<br />
Favorit auserkoren, wurde jedoch dieser Rolle nicht gerecht. Man erreichte<br />
lediglich einen Mittelplatz (6.) in dieser immer stärker werdenden Spielklasse,<br />
die z.T. Oberliganiveau hat. Letztere Tatsache sowie verletzungsbedingte<br />
Ausfälle, aber auch sich ausbreitende nachlassende Konzentration und<br />
Trainingsmitarbeit bei einigen Aktiven, führten zu dieser "Misere"!<br />
So ist es nicht verwunderlich, daß Gerhard Israel nach insgesamt 16 Jahren<br />
seine Trainertätigkeit beendete, für die ihm auch an dieser Stelle nochmals<br />
herzlichst gedankt sei.
I.Mannschaft 1987/88<br />
Hintere Reihe v.li. Heinz Meiner, stv. Abt.-Leiter, Hans Wolf. Zeitnehmer und stv. Abt.-Leiter,<br />
Gerhard Israel, Trainer, Werner Klöckner, Klaus Koch, Uwe Bubenheim, Jürgen Hummerich,<br />
Friedrich Zirwes, Rüdiger Henrich. Hans-Werner Martin, med. Betreuer,<br />
Bernhard Schuhen. Abt.-Leiter.<br />
Vordere Reihe, v.li. Hermann-Josef Schäfer, Frank Weis. Andreas Marlewski, Stefan Brost Peter<br />
Meyen, Betreuer. Es fehlen: Andreas Brock. Alexander Esper und Ali Sauer, Betreuer.<br />
Mit Wolfgang Hell, 33 Jahre, wohnhaft in Mendig, zuletzt 5 Jahre Trainer beim<br />
TV Miesenheim und ehemals in der Oberliga-Mannschaft der Spvgg<br />
Andernach aktiv, konnte als Nachfolger von Gerhard Israel ein neuer Trainer<br />
gewonnen werden. Das Vorbereitungstraining für die am 2.13. September<br />
beginnende neue Saison 1988/89 ist inzwischen angelaufen. Aus der<br />
letztjährigen Mannschaft sind Friedrich Zirwes (Wechsel zum TV Urmitz) und<br />
Alexander Esper (zurück nach Andernach) ausgeschieden, sodaß der<br />
Spielerkader geschrumpft ist. Trainer Hell wird versuchen, aus dem<br />
vorhandenen Kader eine homogene Mannschaft zu formen, wobei man<br />
gezwungen sein wird, weitere Spieler einzubauen, ggf. auch von außerhalb.
Männer-Reserve-Mannschaften!<br />
Neben der 1. Mannschaft nahmen in den letzten Jahren weitere zwei<br />
Mannschaften an der Meisterschaftspielrunde teil. Die 2. Mannschaft spielte<br />
in der 1. Kreisklasse, die vorwiegend aus leistungsorientierten 1.<br />
Mannschaften besteht, und sie mußte nach Ablauf der letzten Saison 1987/88<br />
absteigen. Einmal war dies verletzungsbedingt und andererseits mußte man<br />
dem zunehmenden Alter Tribut zollen. Überraschend gut hielt sich die 3.<br />
Mannschaft, die in der Abschlußtabelle einen 4. Platz in der 3. KKL belegt. Da<br />
mehrere Spieler der 2. Mannschaft infolge Überalterung und Verletzung<br />
ausscheiden, können wir für die neue Saison lediglich noch eine<br />
Reservemannschaft stellen.<br />
Handball 2. Mannschaft<br />
v.li. h.R. Karl-Heinz Reif, Betreuer, Michael Faber, Frank Ringel, Daniel Doumen, Alexander<br />
Weber, v.R. Othmar Hoffend, Thomas Fischer.<br />
Es fehlen: Hartmut Geisen, Helmut Britz, Daniel Seibel, Gerhard Engel sowie<br />
Hans-Werner Ritter, Trainer bis Dez. 1987 (berufliche Veränderung)
3. Handballmannschaft<br />
v.li. h.R. Werner Dötsch, Betreuer, Dietmar Zls, Rainer Wolf, Manfred Hecken,<br />
Gerd Schäfer, Willi Hecken, Heinz Meiner, stv. Abt.-Leiter<br />
v.R. Hermann Wirges, Frank Hummerich. Günter Moog.<br />
Rainer Bubenheim, Volker Hecken, Betreuer.<br />
1OO JAHRE
Bilanz über den derzeitigen Stand der übrigen Mannschaften des TVW !<br />
Jugend:<br />
Für die Saison 1986/87 konnten wir infolge Spielermangel erstmals keine<br />
A-,B- und C-Jugendmannschaften aufstellen. Anlaß hierzu waren nicht nur<br />
die sogenannten "geburtsschwachen" Jahrgänge, sondern auch die<br />
Tatsache, daß in den Jahren zuvor, nachdem der verdienstvolle Jugendwart<br />
Karl-Heinz Reif sich nicht mehr zur Verfügung stellte, die Jugendarbeit stark<br />
vernachlässigt wurde. Nachwuchssorgen hatte auch der benachbarte TV<br />
Urmitz, so daß es zur Bildung einer "Jugendspielgemeinschaft<br />
Urmitz/Weißenthurm" kam, die sich in den zwei Jahren ihres Bestehens<br />
durchaus bewährt hat. Hierbei wäre zu erwähnen, daß die weibliche<br />
A-Jugend und die gemischte E-Jugend, sowie die "Minis" ausschließlich aus<br />
den Reihen des TVW kommen. Für die bevorstehende neue Saison wurden<br />
folgende acht Mannschaften gemeldet: Männliche A-,B- und C-Jugend<br />
weibliche A-Jugend -<br />
DI und DII sowie EI und E II.<br />
Handball JSG-A-Jugend. - Mädchen<br />
v.li. h.R. Ruth Frank, Daniela Jacobs, Petra Breuling, Claudia Biesenthal, Tanja Hansen V.R.<br />
Claudia Sax, Kerstin Weis, Kerstin Milz. Es fehlt Claudia Martin.
Während sich schon seit Jahren für die Führung und Betreuung der<br />
männlichen und weiblichen Jugend einzig und allein die Familie Werner<br />
Nallin verantwortlich fühlt, ist es ebenso der alleinige Verdienst von Norbert<br />
Milz, daß der TVW seit zwei Jahren mit der D- und E-Jugend (6-10 Jahre)<br />
überhaupt wieder über einen "Unterbau" verfügt. Vorbei ist die "Blütezeit", als<br />
im Jahr 1977/78 aus den Reihen des TVW nicht nur der Rheinlandmeister<br />
hervorging, sondern darüber hinaus in allen 3 Leistungsklassen (A, B u. C)<br />
des Bezirkes Rhein der Meister gestellt wurde. In dieser Zeit ging dem TVW<br />
der Ruf voraus, in der Jugendarbeit der erfolgreichste Verein im Bereich des<br />
HV Rheinland zu sein !<br />
An dieser Stelle möchte ich wieder einmal mehr einen Appell an A L L E, die<br />
noch ansprechbar sind, richten. Um zu vermeiden; daß der Handballsport in<br />
Weißenthurm auf Dauer zur Mittelmäßigkeit abgleitet, ist höchste Zeit, daß<br />
sich mehr Mitarbeiter, insbesondere im Jugendbereich, zur Verfügung<br />
stellen. Benötigt werden unbedingt 1 Trainer/in, sowie Betreuer/in für unsere<br />
Handball JSG - E-Jugend<br />
v.li. h.R> Norbert Milz, Trainer, Susan Eitler, llka Breuling, Björn Kaiser,<br />
Marcdi Fabrizio, Daniel Rosenzweig,<br />
v.R. Kartin Hans-n, Stephan Milz, Pascal Knab, Markus Knopp, Es fehlen:<br />
Stefan Nalbach, Ren6 Otto, Christian Doumen, Andre Hoffmann, Andrea Kesselem.
weibliche A-Jugend, aber auch Eltern, die sich zu Auswärtsspielen mit ihrem<br />
PKW im gesamten Jugendbereich zur Verfügung stellen. Ob wir neben der<br />
Pflege des Leistungssportes (1. Mannschaft) gebührend die Jugend- und<br />
Breitenarbeit betreiben können, hängt von der Bereitschaft tatkräftiger neuer<br />
Mitarbeiter ab. Die ehrenamtliche Tätigkeit findet zwar Anerkennung und Lob,<br />
aber sie wird bald nicht mehr zu bewältigen sein, wenn sich keine neuen<br />
Helfer zur Verfügung stellen.<br />
Handball JSG-Minis<br />
v.li. h.R. Eva Kramb, Betreuerin, Michael Knight. Daniel Marx, Berit Kaiser,<br />
Simone Melles, Jenifer Doetsch, Claudia Busch, Betreuerin v.R.<br />
Laura Drexler, Jenifer Busch. Billi Kramb. Sandra Urmersbach.
20 Jahre Damenhandball in Weißenthurm!<br />
20 Jahre Damenhandball, das sind 20 Jahre Leistungssport, ßezirksklasse<br />
und Beständigkeit.<br />
Vor fast genau 20 Jahren wurde die Damenmannschaft des TVW als eine der<br />
ersten Damenmannschaften des Handballbezirks Rhein gegründet. Mit<br />
Feldhandball wurde noch begonnen, bis man dann zum Spiel in der Halle<br />
überging. Von Beginn an und über all die Jahre hinaus konnte man sich im<br />
oberen Drittel der Bezirksklasse behaupten, schaffte sogar in der Saison<br />
1975/76 den Sprung in die Verbandsliga, und schloß dort mit einem<br />
hervorragenden 4. Tabellenplatz ab. Die Verbandliga-Ära dauerte jedoch<br />
leider nur zwei Jahre. Nachwuchsprobleme, einige Abgänge und das etwas<br />
zu hohe Durchschnittsalter sind die Gründe dafür, daß man in dieser Saison<br />
zum erstenmal Erfahrung im Abstiegskampf sammeln mußte.<br />
Handball Damen I<br />
v.li. Werner Klöckner, Trainer, heidi Nachtsheim, Jutta Braunsteiner, Ulla Couvereux,<br />
Marlies Dötsch, Irmgard Körting, Sylvia Israel. Claudia Busch. Eva Kramb-Schneider,<br />
Christel Scholer, Roswitha Lunowa, Andrea Schmitz. Es fehlen: Gudrun Herschbach,<br />
Heike Lohner und Petra Britz, Betreuerin
Zu nennenswerten Ereignissen in den vergangenen Jahren zählen die<br />
dreimalige Teilnahme am "Cup de Normandie" in Paris, einem der größten<br />
Handball<strong>turn</strong>iere Europas, und das nun schon zur Tradition gewordene<br />
internationale Weihnachts<strong>turn</strong>ier (in diesem jähr zum 10. Mal), das sich<br />
immer größerer Beliebtheit erfreut und wo man mittlererweile hervorragenden<br />
Damenhandball zu sehen bekommt.<br />
Aber 20 Jahre Damenhandball, das sind auch 20 Jahre Spaß, Geselligkeit<br />
und Kameradschaft, drei Worte, die in dieser Mannschaft ganz<br />
großgeschrieben wurden und werden und neben der Begeisterung am<br />
Handballsport Gründe dafür sind, daß fast alle Spielerinnen auf 10 bis 15<br />
Jahre Handball zurückblicken können, Eva Kramb, Gudrun Herschbach und<br />
Roswitha Lunowa sind sogar seit Gründung aktiv. Turnierbesuche im In- und<br />
Ausland, Abschlußfahrten und gesellige Montagabende tragen dazu bei, die<br />
Gemeinschaft zu festigen und bisher kaum einer einen Grund sah, das<br />
"Handtuch frühzeitig zu schmeißen".<br />
Mit diesen Zielen vor Augen hoffen wir, junge Mädchen für den<br />
Handballsport zu begeistern, damit unsere "älteren" Spielerinnen nicht immer<br />
am Ende einer Saison sagen "müssen": Ich mach' weiter!
"Weißenturmer Humpen" - das bedeutenste Handball-Turnier im Rheinland,<br />
bekannt im In- und Ausland !<br />
Auszug aus der Bundesfachzeitschrift "Deutsche Handball-Woche" <strong>vom</strong><br />
31.7.1974: "Diesmal mit Gästen aus Polen, seit 1964 zum 9. Male geht es<br />
wieder um den Weißenthurmer Humpen."<br />
....in dieser Stadt gibt es seit 1964 eine Sporthalle, die noch heute als die<br />
größte im Rheinland gilt. Für die Handballer ist die Größe der Spielfläche<br />
wichtig: 19 x 38 Meter. Das sagte sich auch Bernhard Schuhen, der<br />
derzeitige TVW-Geschäftsführer, der 24 Jahre lang die Handballabteilung<br />
leitet. Nach dem Muster der Turniere in der Essener Grugahaiie zog er sofort<br />
seine Veranstaltungen auf, an denen die besten Mannschaften aus der<br />
Bundesrepublik und bisher zehn Nationen teilnahmen. Meist waren es die<br />
Spitzenvereine aus dem Ausland, vorwiegend aus dem Ostblock, die nach<br />
Weißenthurm kamen. Bevor wir auf die 9. Austragung des Turniers kommen,<br />
etwas über seinen Namen. Als damals Bernhard Schuhen mit seiner Idee an<br />
die Öffentlichkeit trat, wandte er sich an die beiden ansässigen Brauereien<br />
("Schultheis-Brauerei" und Brauerei "Zur Nette"), die gemeinsam den<br />
schmucken, übergroßen hölzernen Humpen stifteten, den bis dato folgende<br />
Mannschaften gewannen: 1965 RSV Mülheim/Ruhr, 1966 RK Rudar Trbovlje<br />
(Jugoslawien), 1967 Tatran Presov (CSSR), 1969 SG Leutershausen, 197Ö<br />
HG Kopenhagen (Dänemark); 1971 nicht ausgetragen, 1972 und 1973 TV<br />
Hüttenberg. Um das spielerische Niveau dieser "Humpen<strong>turn</strong>iere" zu<br />
kennzeichnen, will ich einmal kurz die wichtigsten Mannschaften nennen, die<br />
bis heute in Weißenthurm gespielt haben: Aus Rumänien Stinta und Dinamo<br />
Bukarest, aus Jugoslawien Rudar Trbovlje, GRK Medvescak Zagreb und RK<br />
Crvenka, aus der CSSR Tatran Presov, aus Österreich Rapid Wien, aus<br />
Ungarn Elektromos Budapest, aus Portugal Benfica Lissabon, aus Dänemark<br />
HG Kopenhagen, aus Holland SC Arnheim, aus Frankreich AS Lyon, ASC<br />
Dijon und ES Colombes, und schließlich die klangvollen Namen TV<br />
Hüttenberg, Phönix Essen, SG Leutershausen, TV Hochdorf, Spvgg.<br />
Möhringen, TV Oppum und last not least VfL Gummersbach. Für 1974, am 31<br />
August, eine neue Note durch die polnische Mannschaft des Klub Sportowy<br />
Anilana Lodz. Das ist der polnische Pokalmeister 1973, der die sechs A- und<br />
vier Junioren-Nationalspieler mitbringt, darunter Olympia- und<br />
Weltmeisterschaftsteilnehmer. Schließlich sind noch vier Bewerber da, die<br />
man als die z.Zt. Besten des HV Rheinland nennen kann. Die Nachbarn TV<br />
Mülheim und TV Urmitz sind Spitze in der Regionalliga West. Der
Bundesligist TSV Rintheim kommt hinzu und der Veranstalter TV<br />
Weißenthurm.<br />
Beim 10. Turnier am Büß- und Bettag 1976 konnte Aniiana Lodz den vor zwei<br />
Jahren gewonnenen Pokal erfolgreich verteidigen.<br />
Dies war zugleich auch die letzte Veranstaltung.da aus verschiedenen<br />
Gründen (vorwiegend finanzielle) eine Fortsetzung dieser Gala-<br />
Veranstaltung, die inzwischen sowohl im In- als auch im Ausland eine starke<br />
Beachtung gefunden hatte, nicht mehr möglich war. Am Rande sei noch<br />
erwähnt, daß Funk und Fernsehen "Dauergäste" in Weißenthurm waren; im<br />
Jahr 1969 erfolgte sogar eine Live-Übertragung in der ARD-Sportschau.<br />
Ein wertvoller, aus afrikanischem<br />
Nußholz überdimensionaler Bierkrug,<br />
von Oskar Seitz entworfen und <strong>vom</strong><br />
Andernacher Holzschnitzer Krauter (t)<br />
geschaffen, Größe 60cm
Internationale Handball-Freundschaftsbegegnungen!<br />
Seit über 25 Jahren pflegen die TVW-Hand baller internationale<br />
Begegnungen. Sie nahmen als die Ersten im Rheinland nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg Kontakte mit ausländischen Vereinen auf.<br />
Neben den zahlreichen Begegnungen in Weißenthurm kam es zu vielen inund<br />
ausländischen Fahrten mit den Jugend- und Seniorenmannschaften. Sie<br />
spielten in Belgien, der CSSR, Frankreich, Italien , Jugoslawien, Luxemburg,<br />
Niederlande, Österreich, Polen, Spanien und Ungarn. Insgesamt kamen<br />
dabei 52 internationale Begegnungen zustande und mit Stolz kann der TVW<br />
feststellen, daß er nunmehr Freundschaftsbeziehungen mit folgenden 35<br />
Vereinen aus 14 europäischen und einem arabischen Land unterhält:<br />
Belgien: CSSR:<br />
Dänemark:<br />
Frankreich:<br />
Italien: .<br />
Jugoslawien:<br />
Luxemburg:<br />
Niederlande:<br />
Österreich:<br />
Portugal:<br />
Polen:<br />
Rumänien:<br />
Saudi Arabien:<br />
Spanien:<br />
Ungarn:<br />
TSV Eupen, HC Herstal, Union Beynoise Lüttich<br />
Tatran Pressov (Landesmeister), Tatran Koprivnice<br />
(Landesmeister), Lokomotiva Prag, Bohemians Prag<br />
HG Kopenhagen (Landesmeister)<br />
Colombes Paris, AS Dijon, AS Lyon, AS PTT Metz,<br />
AS Thionville<br />
Universitätssportclub Venedig<br />
Medvescak Zagreb (Landesmeister), RK Crvenka,<br />
RK Crikvenica, RK Rudar Trbovlje<br />
Fola Esch (Landesmeister)<br />
Sittardia Sittard (Landesmeister), Attila Utrecht,<br />
ESC Arnheim (Landesmeister), UC Kerkrade,<br />
JASON Valkenburg, HV Heerlen<br />
Rapid Wien (Landesmeister), TSG Innsbruck<br />
Benfica Lissabon (Landesmeister)<br />
Anilana Lodz (Landesmeister), Sparta Katowice<br />
Dinamo Bukarest (Landesmeister), Stinta Bukarest<br />
(Landesmeister)<br />
Winda-Club Mekkah<br />
FC Barcelona (Landesmeister)<br />
Elektromos Budapest (Landesmeister),<br />
Spartacus Budapest.
Hermann Dötsch, 78, seit Jahren als Hallenkassierer tätig.<br />
Ein Vorbild für die Jugend!
Taekwondo im TV Weißenthurm<br />
Die Abteilung des TV Weißenthurm wurde im Jahre 1976 von nur 5<br />
Mitgliedern gegründet. Man wagte den Versuch, diese ostasiatische Kunst in<br />
das Programm des TV Weißenthurm aufzunehmen. Entgegen einer gewissen<br />
Skepsis gegenüber dieser damals noch relativ unbekannten Sportart, auch<br />
aus den Reihen des Vorstandes, hat sich die Abteilung Taekwondo zu einem<br />
festen Bestandteil und zu einem der Leistungsträger innerhalb des TV<br />
Weißenthurm entwickelt.<br />
Wörtlich übersetzt heißt Taekwondo:<br />
TAE<br />
= Springen mit den Füßen<br />
KWON<br />
= Faust<br />
DO<br />
= Weg (geistig/innere Einstellung)<br />
Viele Sportler betreiben Taekwondo wegen der speziellen Gymnastik,<br />
verbunden mit Konditionszugewinn, bisher ungeahnter<br />
Bewegungskoordination und das Erlernen einer sicheren Selbstverteidigung.<br />
Taekwondo<br />
v.li. h.R. Stefan Mannheim, Claudia Cera. Ibrahim Özyurt Aliosman Karabulut.<br />
Karl Heinz Mosopp, Matthias Schneider. Reinhard Piroth, Jakob Knieper;<br />
m:RAbidin Kum, Ayean Tokur, Sandra Mannheim. Nicole Winter, Timo Nickenich,<br />
Sabine Simons, Edgar Hillesheim, v.R. Martina Mayrböck, Daniela Hillesheim.
Die Sportart selbst fand Mitte der 60er Jahre ihren Weg nach Deutschland<br />
und erfreute sich in kurzer Zeit sehr großer Beliebtheit. Doch zu dieser Zeit<br />
gab es keinen Dachverband für die TKD-Sportler. Durch den unermüdlichen<br />
Einsatz von Edgar Hillesheim und Kurt Radeck konnte dann im Jahre 1980<br />
mit 4 Vereinen aus der Umgebung eine Gründerversammlung für Taekwondo<br />
Rheinland durchgeführt werden. 1981 schloß sich die Pfalz mit 5 Vereinen<br />
und Rheinhessen mit 4 Vereinen an. Somit hatte man alle 3 Sportbünde unter<br />
einem Hut. Diese 3 Sportbünde trafen sich am 7. März 1982 in Koblenz mit<br />
ihren Vertretern und gründeten die heutige Taekwondo-Union<br />
"Rheinland-Pfalz e.V.", in der z.Zt. 23 Vereine angeschlossen sind. Am<br />
14.1.1983 wurde die TURP-Taekwondo-Rheinland-Pfalz e.V. in den<br />
Landessportbund aufgenommen. Seit dieser Zeit ist es erst möglich, einen<br />
geregelten Sportverkehr durchzuführen. Die Abteilung Taekwondo wuchs<br />
langsam, so wurden im Jahr 1983 erst 23 Mitglieder gezählt. Gleichzeitig<br />
löste sich auf Bundesebene Taekwondo aus dem Judo-Verband und<br />
gründete die Deutsche Taekwondo-Union DTU, die heute über 20.000<br />
Mitglieder zählt.<br />
In den folgenden Jahren konnten nun ordentliche Prüfungen, Lehrgänge und<br />
Lizenzlehrgänge durchgeführt werden. Ebenfalls wurden Rheinland-<br />
Pfalz-Meisterschaften im Wettkampf und Hyong und Doomse<br />
Meisterschaften besucht und ausgerichtet, wobei die Wettkämpfer des TV<br />
Weißenthurm oft ganz oben auf dem Treppchen standen. Ab Juni 1983 führte<br />
die Abteilung Taekwondo das Kindertraining ein. Zur Zeit zählt die Abteilung<br />
Taekwondo 75 Mitglieder, wovon 20 als inaktiv zu betrachten sind.
Leichtathletik<br />
Die leichtathletischen Disziplinen haben ihren Ursprung in der Gründerzeit<br />
des Turnens. Damals gehörten neben Geräteübungen auch volkstümliche<br />
Übungen wie Freiweitsprung, Sturmhochsprung (später Freihochsprung),<br />
Stabhochsprung, Steinstoßen, Wettlaufen oder auch Ringen und<br />
Gewichtheben zum Übungsgut <strong>turn</strong>erischer Ausbildung. Nachweise über<br />
Aktivitäten von Mitgliedern des Vereines aus jener Zeit liegen nicht vor.<br />
Mit dem allgemeinen Aufschwung des Vereins nach dem Ersten Weltkrieg ist<br />
eine leichtathletische Blütezeit festzustellen.<br />
Bei Bezirks- und Gau<strong>turn</strong>festen, sowie bei Wettkämpfen auf dem<br />
Krahnenberg bei Andernach oder bei Straßenläufen in Koblenz und<br />
Weißenthurm (in der Zeit von 1926 -1929 <strong>vom</strong> BSV ausgerichtet), aber auch<br />
bei Vergleichswettkämpfen gegen Mülhofen (1930), Mülheim (1932) und<br />
Koblenz war eine rege Teilnahme Weißenthurmer Leichtathleten zu<br />
verzeichnen.<br />
Als der überragende Leichtathlet des Vereins zeigte sich Jean Doetsch, der<br />
in vielen leichtathletischen Disziplinen über viele Jahre beständige und gute<br />
Leistungen brachte, so u.a. beim Kreis<strong>turn</strong>- und Spielfest in Weißenthurm<br />
1928, wo er als 1. Sieger im leichtathletischen Dreikampf hervorging, oder bei<br />
dem alljährlichen Sommerschluß<strong>turn</strong>en, bei dem er 1936 zum <strong>12.</strong> Male als 1.<br />
Sieger im Mehrkampf ausgezeichnet wurde. Für seine sportlichen Leistungen<br />
erhielt er 1928 den Ehrenpreis des Reichspräsidenten von Hindenburg.<br />
Jean Doetsch sei hier stellvertretend genannt für alle, die im Turnverein in<br />
den Jahren zwischen den beiden Kriegen an volkstümlichen Wettkämpfen<br />
teilgenommen und zu den Erfolgen des Turnvereins in der Leichtathletik<br />
beigetragen haben.<br />
Jakob Schmorleiz, heute noch unser eifrigster Leichtathlet, der in den<br />
Sommermonaten regelmäßig auf den Sportplatz kommt, um sich für die<br />
Wettkämpfe bei den Gau- und Bergfesten vorzubereiten, hatte sich bereits in<br />
seiner Jugendzeit bei leichtathletischen Wettkämpfen hervorgetan.
Die Leichtathletik im Turnverein hat nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr<br />
die Bedeutung und den Stellenwert erlangt, wie es noch vor dem Kriege der<br />
Fall gewesen war. Eine Ausnahme bildete der Jugendliche Werner Michels,<br />
der sich mit guten Leistungen in den Jahren 1954 und 1955 für die Teilnahme<br />
an den Deutschen Volks<strong>turn</strong>meisterschaften (Mehrkampfmeisterschaften)<br />
qualifizieren konnte.<br />
Auch die Sommerschluß<strong>turn</strong>en, welche nach dem Krieg wieder aufblühten,<br />
verloren langsam an Wirkung und Motivation für Jugendliche, sich für die<br />
Leichtathletik zu begeistern. Mit der Verlagerung des Turn- und<br />
Spielbetriebes in die Halle war insgesamt das Interesse an der Leichtathletik<br />
im Verein erloschen. Mag sein, daß auch die fehlenden Voraussetzungen für<br />
ein gezieltes Leichtathletiktraining dazu beigetragen hat. Damit war aber<br />
auch die Basis für die Leichtathletik im Verein nicht mehr gegeben.<br />
Jedoch gänzlich war deas Interesse an Laufen, Springen und Werfen nicht<br />
erloschen. Einige Unentwegte wie Jakob Schmorleitz, Helmut und Wilma<br />
Nuppeney, Franz Weber, Werner Michels, Hubert und Maria Breitbach, Maria<br />
Milles und Helmut Eppelein beteiligten sich in den jeweiligen Altersklassen an<br />
Turn- und Sportfesten in der näheren Umgebung. Als Langstreckenläufer<br />
machten sich Maria und Hubert Breitbach einen Namen, u.a. nahmen sie am<br />
Stadtmarathon 1986 in Frankfurt und 1987 in Berlin teil, sowie beim 100 km<br />
Lauf in Briel/Schweiz.<br />
Einen kleinen Aufschwung, insbesonders zur Vorbereitung und Durchführung<br />
von Sportabzeichenprüfungen, brachte die neue Leichtathletikanlage, die<br />
hinter dem Sportplatz 1983 geschaffen wurde.
Sportabzeichen!<br />
Schon 1931 wurde in einer Vorstandssitzung auf die Bedeutung des<br />
Sportabzeichens hingewiesen. 1936 dürften wohl Willi Krischer und Willi<br />
Jergen die ersten Mitglieder gewesen sein, die das Reichs<strong>turn</strong>- und<br />
Sportabzeichen erworbe haben.<br />
Seit Mitte der sechziger Jahre wird im Turnverein die Möglichkeit<br />
geboten.das Sportabzeichen zu erwerben. Mit Peter Becker und Helmut<br />
Eppelein waren abnahmeberechtigte Prüfer für den Verein verfügbar. Mit<br />
Werner Michels, der sich seit 1983 als Leichtathletikwart zur Verfügung<br />
stellte, wurde ein erneuter Versuch unternommen, Jugendliche an die<br />
Leichtathletik heranzuführen. Berufliche Gründe jedoch ließen nach kurzen<br />
Anfangserfolgen den weiteren Aufbau nicht zu.<br />
Seither vergrößert sich ständig der Kreis der Teilnehmer, die die<br />
Bedingungen des Sportabzeichens erfüllen wollen. Als Prüfer stehen dem<br />
Turnverein zur Verfügung: Liesel und Werner Michels, Maria Milles, Franz<br />
Weber, Ulrich und Helmut Eppelein.<br />
Nachstehend aufgeführte Mitglieder haben die Bedingungen des<br />
Sportabzeichens mehrfach erfüllt:<br />
Hans Manner<br />
Franz Weber<br />
Werner Michels<br />
Maria Milles<br />
Wilma Nuppeney<br />
Maria Breitbach<br />
Hedi Klodewig<br />
Hubert Breitbach<br />
Hilda Drexler<br />
Hilde Jansen<br />
Helmut Nuppeney<br />
Marlies Hauschild<br />
Helmut Eppelein<br />
19x<br />
17x<br />
17x<br />
15x<br />
15x<br />
14x<br />
13x<br />
12x<br />
12x<br />
12x<br />
12x<br />
10x<br />
10x<br />
Famil iensportabzeichen<br />
Familie Michels<br />
Familie Breitbach<br />
Familie Eppelein<br />
Familie Beckmann<br />
Familie Münich<br />
Familie Nickenig<br />
13x<br />
12x<br />
5x<br />
3x<br />
2x<br />
1x
.<br />
Sportabzeichenteilnehmer 1987<br />
v.li. 1. Reihe: M. Breitbach, M. Zimmermann, J. Schuth. M. Schuth, H. Klodewig, H. Doetsch,<br />
B. Eppelein, 2. Reihe: L. Weber, U. Eppelein, H. Jansen, J. Schmorleitz. H. Eppelein,<br />
3. Reihe: M. Hauschild, H. Manne, K. Balmes. A. Ehmann, A. Ehmann. 4. Reihe. H. Nuppeney,<br />
W. Michels, L. Michels, M. Milles F. Weber, M. Faber, a. Weber.