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Juni_.pdf - Gemeinde Ufhusen

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Grenzwegbegehung<br />

22<br />

Jung und Alt auf Grenzpfaden vereint<br />

2. Etappe der Grenzbegehung<br />

Zirka jede(r) 6. Ufhuser/in liess es sich am<br />

Sonntag, 20. Mai nicht nehmen und folgte<br />

der Einladung des <strong>Gemeinde</strong>rates, um<br />

Geografisches und Geschichtliches über<br />

<strong>Ufhusen</strong> zu erfahren. Es war eine Familien<br />

-Frühlingswanderung bei idealstem Wetter.<br />

Die wanderfreudigsten Teilnehmer<br />

marschierten bereits um 8.30 Uhr von der<br />

Fridli Buecher-Halle Richtung Wydenloch<br />

und auf dem Grenzpfad „Napfbergland“<br />

zum Reservoir Wald. Dort wartete eine<br />

noch grössere Schar auf den Start des offiziellen<br />

Teils. Auf dem Schürchnubel begrüsste<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident Leo Kneubühler<br />

die wiederum sehr grosse Teilnehmerschar.<br />

Er freute sich auch besonders über<br />

die Anwesenheit von etlichen Anstössern<br />

und der <strong>Gemeinde</strong>ratsdelegationen aus<br />

Eriswil und Luthern. Das neu renovierte<br />

Bänklein auf dieser Anhöhe erinnert an die<br />

erste Etappe der Grenzwanderung im letzten<br />

Herbst. Beim Kantonsstein, dem<br />

höchsten Punkt von <strong>Ufhusen</strong>, teilten sich<br />

die Wanderer in zwei Gruppen auf. Die<br />

grössere Gruppe entschied sich für den<br />

beschwerlicheren Weg via Hegengraben<br />

(den eigentlichen Grenzweg) durch feuchtes<br />

Waldgebiet, aus dem der grosse Teil<br />

des Ufhuser-Trinkwassers stammt. Es war<br />

ein abwechslungsreicher, anstrengender,<br />

aber auch lohnender Weg, wo die Laubbäume<br />

noch zartgrün zwischen den Tannen<br />

durchguckten und der Warmisbach<br />

sich in vielen Schleifen durch die wildromantische<br />

Schllucht schlängelte.<br />

Verdiente Mittagsrast<br />

Unten im Warmisbach trafen sich Alle<br />

wieder an der Brätlistelle. Diesen Platz, wo<br />

die Warmisbachstrasse ganz hinten im<br />

Wald endet, kannten die Wenigsten. Hier<br />

kann das geschlagene Holz auf Lastwagen<br />

verladen werden. Bei Apéro, Gratiswurst<br />

und Kaffee, serviert von der Gruppe „idée<br />

6153“ blieben rund zwei Stunden Zeit zur<br />

gemütlichen Mittagsrast. Für den ältesten<br />

Teilnehmer, Lorenz Bernet (82 Jahre) und<br />

den jünsten, Dario Zemp (dreieinhalb Monate)<br />

gab es noch eine Erinnerungsfoto.<br />

Weiter ging die Wanderung zum<br />

„Erinnerungsbänklein 2. Etappe“, welches<br />

von der Elektra <strong>Ufhusen</strong> gestiftet wurde,<br />

durchs langgezogene Warmisbach-Tal und<br />

hinauf zur Lehalden. Dort am Waldrand<br />

wartete bereits der passionierte Lokalhistoriker<br />

Alois Hodel auf die Gruppe. Er<br />

wusste viel Interessantes zu erzählen. Hier<br />

sei ein bedeutender Verbindungsweg zwischen<br />

Luzern und Bern durchgegangen.<br />

Diese Verbindungsstrassen waren immer<br />

auf einer Egg, wo der Reitweg trocken<br />

und die Orientierung optimal war. Noch<br />

im 19. Jahrhundert war das Luthertal noch<br />

eine Wässermatte. Die Geschichte der<br />

Ritter auf der Walsburg gehe bis ins Ende<br />

des 11. Jahrhunderts zurück und endete<br />

mit der Gründung der Eidgenossenschaft.<br />

Nach seinen interessanten Ausführungen<br />

betonte Alois Hodel, er sei gerne bereit,<br />

historisch interessierten Leuten auch später<br />

noch Fragen zu beantworten. Josef<br />

Stöckli verabschiedete ihn symbolisch mit<br />

einem Riesenpaket Schreibpapier und dankend<br />

mit einem guten Tropfen.<br />

Schlusspunkt Bösegg<br />

Weiter ging die Wanderung ins Luthertal<br />

und bei der Eimatt wieder hinauf zur Bösegg-Kapelle,<br />

die dem Heiligen Jakobus<br />

geweiht ist. Sein Fest am 25. Juli wird hier<br />

jährlich gebührend gefeiert. Wanderführer<br />

Josef Stöckli erklärte, hier führe auch der<br />

Jakobsweg durch. In diesem Zusammenhang<br />

erzählte er auch die Geschichte vom<br />

„Hühnerwunder“ auf dem Jakobsweg<br />

nach Spanien. Der Pimpernuss-Baum vor

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