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Juli.pdf - Gemeinde Ufhusen

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1. <strong>Juli</strong> 2013 35. Jahrgang Nr. 346 06/2013 Erscheint 10x jährlich<br />

Verabschiedung Gerhard und Agatha Kneubühler 8<br />

Philipp Maag verabschiedet 9<br />

Interview mit Musikpräsident Patrick Schmid 18


2<br />

Impressum: Ufhuser Zeitung<br />

Einsendungen: per Mail: uz@ufhusen.ch<br />

Per Post: <strong>Gemeinde</strong>kanzlei Postfach 6153 <strong>Ufhusen</strong><br />

Redaktoren: André Aregger 041 988 12 57<br />

Leo Kneubühler 041 988 19 22<br />

Einsendungen: uz@ufhusen.ch 041 988 12 57<br />

Inseratenannahme: ufhuserzeitung@bluewin.ch 041 988 19 22<br />

Adressänderungen: ufhuserzeitung@bluewin.ch 041 988 19 22 UZ Postfach 6153 <strong>Ufhusen</strong><br />

Abobestellungen: ufhuserzeitung@bluewin.ch 041 988 19 22 UZ Postfach 6153 <strong>Ufhusen</strong><br />

Abonnement: 30 Franken jährlich<br />

Postkonto: 60-12176-1 Ufhuser Zeitung 6153 <strong>Ufhusen</strong><br />

Nächste Ausgabe: 02. September 2013<br />

Redaktionsschluss: 20. August 2013<br />

Ausgaben Ufhuser Zeitung 2013<br />

Ausgabedatum<br />

Redaktionsschluss<br />

Mo 01. <strong>Juli</strong> 2013<br />

Mo 02. September 2013 20. August 2013<br />

Di 01. Oktober 2013 20. September 2013<br />

Fr 01. November 2013 20. Oktober 2013<br />

Mo 02. Dezember 2013 20. November 2013<br />

Titelbild: Agi und Geri Kneubühler bei der Verabschiedung durch die<br />

Schüler der Primarschule <strong>Ufhusen</strong><br />

Regelmässige Veranstaltungen<br />

Jeden Donnerstag: Jassen, 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Frohes Alter<br />

1. Dienstag im Monat: Wandern Frohes Alter<br />

1. Donnerstag im Monat: Mittagstisch Frohes Alter<br />

Letzter Freitag im Monat: Fritigmorge-Träff, 09.00 – 11.00 Uhr<br />

Frauengemeinschaft


<strong>Juli</strong><br />

Veranstaltungen<br />

3<br />

Mo 01. Abschlussbräteln Plauschvolleyball<br />

Mi 03. Abschlussbräteln Turnerinnen A+B<br />

Do 04. Minigolfen Frauengymnastikgruppe<br />

So 07. Vereinsreise Samariterverein<br />

Fr 12. Familien-Picknick Braunviehzuchtverein<br />

Mo 15. Mütterberatung, 13.30 – 15.00 Uhr,<br />

Pfarrsaal<br />

So-Sa 14-20. JuBla-Lager JuBla <strong>Ufhusen</strong>/Luthern<br />

Mi 31. Napfwanderung Turner / Turnerinnen<br />

Ferien<br />

So 7. <strong>Juli</strong> bis und mit So 28. <strong>Juli</strong> 2013<br />

Wir wünschen allen erholsame Ferien.<br />

Hedy u. Hugo Steinmann<br />

Rest. Eintracht <strong>Ufhusen</strong><br />

Sommerferien<br />

vom 8. <strong>Juli</strong> bis 18. August 2013<br />

Das Mehrzweckgebäude bleibt<br />

in dieser Zeit geschlossen<br />

Im Monat August erscheint<br />

keine Ufhuser Zeitung


4<br />

August<br />

Do 01. 1. August-Brunch, Fridli-Buecher-Halle Musikgesellschaft<br />

So 04. Sommerpicknick Turner / Turnerinnen / Jugend<br />

Fr 09. Bräteln Samariterverein<br />

Fr 16. Kater-Übung, 19.30 Uhr, FW-Magazin Feuerwehr<br />

So 18. Einweihung Ortseingangstafeln Idee6153/<strong>Gemeinde</strong><br />

Mo 19. Atemschutz-Übung, 19.30 Uhr, FW-<br />

Magazin<br />

Mo 19. Mütterberatung, 13.30 – 15.00 Uhr,<br />

Pfarrsaal<br />

Feuerwehr<br />

Do 22. Tagesausflug Frohes Alter<br />

Fr 23. OP, 18.00 – 19.00 Uhr Wehrverein<br />

Sa 24. Kinderfest, Verschiebedatum:31. Oktober<br />

2013<br />

Frauengemeinschaft<br />

So 25. Vereinsreise Turnerinnen<br />

Fr 30. Kinoabend, Pfarrsaal Jugendraum<br />

Fr 30. Mannschafts-Übung, 19.30 Uhr, FW-<br />

Magazin<br />

Sa 31. Lotto, Fridli-Buecher-Halle<br />

Feuerwehr


Liebe Ufhuserinnen, liebe Ufhuser<br />

Anfangs Jahr wird im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat festgelegt,<br />

wer in welcher Ufhuser-<br />

Zeitung das Vorwort verfasst.<br />

Ich komme im Juni<br />

an die Reihe, da bleibt ja<br />

noch so viel Zeit, denke<br />

ich. Mitte Juni, langsam<br />

überlegen was ich schreiben möchte.<br />

Keine Ahnung. 21. Juni, Abgabetermin,<br />

was möchte ich schreiben, keine Ahnung.<br />

Langsam komme ich unter Druck,<br />

was möchte ich schreiben. Jetzt plötzlich<br />

weiss ich was. Aber, ich muss ja nicht die<br />

ganze Ufhuser-Zeitung mit meinen Kommentaren<br />

füllen. Ich habe nur die erste<br />

Seite. Nächste Frage, für was entscheide<br />

ich mich. Ich habe keine Zeit mehr um<br />

diese Frage zu beantworten und schreibe<br />

halt einfach drauflos, in der Hoffnung,<br />

dass es möglichst viele Ufhuser/innen<br />

lesen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>nachrichten<br />

Jedes Mal, wenn ein Baugesuch von ausserhalb<br />

der Bauzone eingereicht wird,<br />

und es nicht von einem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb stammt, fordert uns das<br />

Umweltschutzamt (uwe) auf, aufzuzeigen,<br />

wie wir die Entwässerung lösen<br />

wollen. Fast alle ehemaligen Landwirtschaftsbetriebe<br />

haben Güllengruben, die<br />

das häusliche Abwasser sammeln. Von<br />

Zeit zu Zeit werden diese Gruben durch<br />

einen Landwirt, mit dem ein Abnahmevertrag<br />

ausgehandelt wurde, geleert.<br />

Jahrelang hat das einwandfrei funktioniert.<br />

Irgendwer war aber irgendwann<br />

der Meinung, man könnte das wieder<br />

einmal ändern. Super. Neue Abnahmeverträge<br />

können nicht mehr gemacht<br />

werden, alte Verträge verlieren nach und<br />

nach ihre Gültigkeit. Also müssen öffentliche<br />

Abwasseranlagen erstellt werden<br />

Das Gewässerschutzgesetz sagt aus, dass<br />

a) ein Kanalisationsanschluss ausserhalb<br />

der Bauzone zweckmässig sein muss,<br />

d.h. wenn er sich einwandfrei und mit<br />

normalem baulichem Aufwand herstellen<br />

lässt und b) zumutbar sein muss, also die<br />

Kosten des Anschlusses sich in normalem<br />

Rahmen verhalten.<br />

Wir beginnen mit den Abklärungen in<br />

der Mühlematt. Unser Ingenieur erstellt<br />

provisorisch einen Plan und errechnet die<br />

ungefähren Kosten. Gemäss diesem Plan<br />

ist die Zweckmässigkeit gegeben, die<br />

Kanalisation kann im normalen Rahmen<br />

erstellt werden. Und die Verhältnismässigkeit?<br />

Nein, die Kosten sind viel zu<br />

hoch. Voll Freude führe ich ein Gespräch<br />

mit dem uwe und teile ihnen mit, dass<br />

die Kosten sicher nicht verhältnismässig<br />

sind und dass ich unter diesen Umständen<br />

keine Abklärungen mehr treffen<br />

werde. Doch oh Schreck, meine Verhältnismässigkeit<br />

stimmt nicht überein mit<br />

einem Entscheid des Verwaltungsgerichtes<br />

werde ich am Telefon belehrt. Dieser<br />

Entscheid sagt aus, dass Kosten bis Fr.<br />

8'400.- (inkl. Anschlussgebühren) pro<br />

Zimmer zumutbar sind, Anschlusskosten<br />

von Fr. 50'400.- für ein 6 Zimmerhaus,<br />

was in ländlichen Gegenden sicher normal<br />

ist, werden als normal eingestuft.<br />

Normal, ich frage mich, ist das normal<br />

und ich kann das einfach nicht mit ja<br />

beantworten. Also mache ich weiter.<br />

Suche nach unbequemen Fragen. Stelle<br />

diese. Einige werden vom uwe beantwortet.<br />

Viele Fragen können nicht beantwortet<br />

werden. Ich sei die erste, die solche<br />

Fragen stelle. Ist das vielleicht das<br />

Schlupfloch? Finde ich die richtige Gesetzeslücke.<br />

Lange habe ich nicht mehr Zeit.<br />

5


<strong>Gemeinde</strong>nachrichten<br />

6<br />

Das nächste Baugesuch wird bei uns eintreffen.<br />

Die Frage nach der Entwässerung<br />

wird kommen. Was macht das uwe,<br />

wenn wir uns weigern? Beurteilen sie das<br />

Baugesuch negativ? Diese Frage habe ich<br />

auch gestellt, aber leider auch keine abschliessende<br />

Antwort erhalten. Langsam<br />

aber sicher gehen mir die Argumente<br />

aus. Doch ich kämpfe weiter für die Liegenschaften<br />

ausserhalb der Bauzone, bis<br />

zum bitteren Ende.<br />

Leider ist die Seite voll. Ich möchte noch<br />

so vieles mitteilen. Ende Jahr bin ich ja<br />

wieder an der Reihe und dann wird wohl<br />

wieder das eingangs beschriebene Procedere<br />

von vorne beginnen. Oder wird<br />

beim nächsten Mal alles anders? Ich habe<br />

keine Ahnung.<br />

Ich wünsche allen einen supertollen, sonnigen<br />

Sommer<br />

Carmen Bernet<br />

Baugesuche keine<br />

Bauwesen<br />

Baubewilligungen konnten erteilt werden<br />

an:<br />

Schärli-Küng Anton und Margrith, Dachfenster<br />

auf Nordfassade und Dachlukarneneinbau<br />

auf Südfassade, auf Grdst-Nr.<br />

691, Kreuzrain 8<br />

Schärli-Vogel Thomas und Claudia, Verbreiterung<br />

Autounterstand, auf Grdst-Nr.<br />

763, Hübelihöchi<br />

Einwohnerwesen<br />

Zuzüge:<br />

Ruch Tamara und Höltschi Pascal, Höhenweg<br />

1<br />

Zwei weitere Zuzüge<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Ergebnisse vom 9.6.2013<br />

Ja Nein<br />

Eidg. Volksabstimmung<br />

Volkswahl Bundesrat 38 171<br />

Änderung Asylgesetz 158 43<br />

Kant. Volksabstimmung<br />

Ladenöffnungszeiten 35 176<br />

Wahlen Urnenbüro<br />

Lustenberger Stephan 143<br />

Vereinzelte 9<br />

Bei einem absoluten Mehr von 77 Stimmen<br />

wurde Stephan Lustenberger deutlich<br />

ins Urnenbüro der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ufhusen</strong><br />

gewählt.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat gratuliert dem Neugewählten<br />

und dankt für seinen Einsatz im<br />

Dienste der Ufhuser Bevölkerung.<br />

<strong>Gemeinde</strong>magazin<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist bereits an den ersten<br />

Vorbereitungen zum Budget 2014.<br />

Davon betroffen ist auch das <strong>Gemeinde</strong>magazin.<br />

Durch den Zusammenschluss<br />

der Feuerwehren Zell-<strong>Ufhusen</strong>-Fischbach<br />

werden Räumlichkeiten im Magazins frei.<br />

Personen die an einem Kauf oder Miete<br />

interessiert sind, melden sich bis Ende <strong>Juli</strong><br />

2013 bei <strong>Gemeinde</strong>amtfrau Carmen Bernet.<br />

(Tel. 041 989 09 09<br />

oder carmen.bernet@ufhusen.ch)


VORANZEIGE<br />

Frohes Alter<br />

7<br />

Die Senioren gehen am Donnerstag, 22. August 2013 auf die Reise. Ein<br />

moderner Car mit Lift ist auf diesen Tag bestellt. So können auch alle<br />

Gehbehinderten mitkommen. Das Programm folgt rechtzeitig.<br />

Reserviert Euch diesen Tag für eine Reise ins Berner Oberland. Die Organisatoren<br />

freuen sich auf eine grosse Teilnahme.<br />

Neu im Brotsortiment<br />

Hafer–Gerste Brot<br />

Für eine gesunde Ernährung<br />

Ballaststoffreich, Weizenfrei, lange Frischhaltung.<br />

Jeweils am Dienstag und Freitag


8<br />

Schule <strong>Ufhusen</strong><br />

Verabschiedung von Hauswart-Ehepaar Frau und Herr Kneubühler<br />

Mit dem Putz-Rap, einem selbstgestalteten Bild und dem Lied: „I wönsche<br />

der“ von Peter Reber verabschiedete die ganze Schule <strong>Ufhusen</strong><br />

Frau und Herr Kneubühler am Freitag, 7. Juni 2013. Die Schüler wurden<br />

von Kneubühlers mit Blumensamen und einem Schoggistängeli überrascht.


Der weitgereiste „Franzos met de gälbe<br />

Hos“ tritt ab...<br />

Wohl kaum eine andere Lehrperson der<br />

Sekundarschule Zell kann auf eine ähnlich<br />

spektakuläre und breitgefächerte<br />

Laufbahn zurückblicken wie Philippe<br />

Maag, der am Ende dieses Schuljahres im<br />

Alter von 65 Jahren in Pension gehen<br />

wird.<br />

Dass für ihn die Pensionierung aber nicht<br />

gleichbedeutend mit dem sprichwörtlichen<br />

Ruhestand ist, und dass er auch für<br />

die Zukunft noch einiges im Köcher hat,<br />

was ihn beschäftigen wird, versteht sich<br />

beim Blick auf seine Karriere und seinen<br />

bisherigen Lebensweg eigentlich von<br />

selber.<br />

Dabei hatte<br />

dieser eig<br />

e n t l i c h<br />

alles andere<br />

als spektakulär<br />

begonnen.<br />

Im<br />

Gegenteil,<br />

seine Kindheit<br />

in Sion<br />

bezeichnet<br />

er selber als<br />

sehr zufriedene, ja sogar verträumte Zeit.<br />

Dass er beispielsweise als Zweitklässler<br />

einen Preis als bester Schüler erhielt und<br />

dabei nicht die geringste Ahnung hatte,<br />

wieso überhaupt, spricht für sich.<br />

Die Turbulenzen begannen allerdings,<br />

nachdem er als Neunjähriger mit seinen<br />

Eltern nach Zug gekommen war, ohne<br />

auch nur ein Wort Deutsch zu sprechen.<br />

„Ich konnte mich kaum verständigen<br />

und war bei allen nur „de Franzos met<br />

Sekundarschulkreis Zell<br />

de gälbe Hos“. Klar, dass dadurch Konflikte<br />

entstanden. Konflikte, die auch<br />

schon mal mit Gewalt gelöst wurden“,<br />

gibt er hinter vorgehaltener Hand zu.<br />

Eine Initialzündung für seinen weiteren<br />

Werdegang war die Lektüre von Thør<br />

Heyerdahls Buch „Kon-Tiki“, eine Reportage<br />

über eine Pazifiküberquerung auf<br />

einem Floss, die Heyerdahl angetreten<br />

hatte, um zu beweisen, dass die Besiedlung<br />

Polynesiens von Südamerika aus<br />

möglich war.<br />

Das Werk faszinierte den jungen Sekundarschüler<br />

so sehr, dass er – nachdem er<br />

im Klappentext gelesen hatte, dass Heyerdahl<br />

studierter Ethnologe war – beschloss,<br />

„der Maag wird das auch“.<br />

Also erfolgte kurz darauf der Eintritt ins<br />

Lehrerseminar Luzern, da das zum damaligen<br />

Zeitpunkt für einen Sekundarschüler<br />

der einzige Weg war, an einer Universität<br />

zugelassen zu werden.<br />

Dem Studium der Ethnologie folgte<br />

schliesslich ein Lehrauftrag an der Universität<br />

Zürich, welcher ihn auf verschiedenen<br />

Forschungsreisen und Feldstudien<br />

unter anderem auch nach Afrika führte.<br />

Daneben betätigte sich Philippe Maag ab<br />

1976 als Buchdesigner im Verlag Mc-<br />

Graw Hill, wobei sich die beiden Betätigungsfelder<br />

ab und zu auch verknüpfen<br />

liessen. So war es ihm beispielsweise vergönnt,<br />

1982 mit Professor Giorgio Pilleri<br />

zu den Inuits am Polarkreis zu reisen, um<br />

die Hirne der Narwale zu analysieren.<br />

Wie kam es dazu? „Ungefähr 1977 entstand<br />

innerhalb unseres Verlags die Idee,<br />

ein Buch über Säugetiere zu entwickeln.<br />

Auf der Suche nach einem Wissenschaftler,<br />

der das Projekt begleiten könnte,<br />

stiessen wir bald auf den Neurologen<br />

9


10<br />

Giorgio Pilleri. Nachdem ich ihm als Referenz<br />

meine sämtlichen bisherigen Arbeiten<br />

habe zukommen lassen, hörte ich<br />

erstmal über Jahre hinweg nichts mehr<br />

von ihm und ich ging davon aus, dass<br />

das Vorhaben damit gestorben sei. Das<br />

entscheidende Telefonat mit der Information,<br />

dass die Forschungsreise vom<br />

Nationalfond genehmigt sei, erhielt ich<br />

erst 1982. Der Verlag existierte zu dem<br />

Zeitpunkt nach dem Tod meines Freundes<br />

und Chefdesigners 1980 längst nicht<br />

mehr.<br />

Trotzdem trat ich mit Professor Pilleri die<br />

Reise an, die uns über Montreal bis zu<br />

den Inuits am Polarkreis führte. Die Inuits<br />

hatten pro Jahr 25 Wale frei, die sie abschiessen<br />

durften, in der Regel per<br />

Schuss ins Gehirn. Da das in unserem Fall<br />

nicht vorteilhaft gewesen wäre, musste<br />

„unser“ Tier mit einem Genickschuss<br />

erlegt werden, was zu meinem Leidwesen<br />

auch gerade beim ersten Tier funktionierte.<br />

Damit war die Reise schneller zu<br />

Ende, als mir lieb war. Das Hirn wurde<br />

entnommen, in eine Kiste mit Formalin<br />

gelegt und zurück in die Schweiz geflogen.“<br />

Zu erwähnen wäre dabei noch, dass den<br />

Forschern am Flughafen Basel zunächst<br />

von einem übereifrigen Zollbeamten die<br />

Einreise verweigert wurde, da die Einfuhr<br />

von Fleisch verboten sei. Erst ein Anruf in<br />

Zürich konnte ihn davon überzeugen,<br />

dass das Gehirn in der Formalin-Lösung<br />

keineswegs zum Verzehr, sondern zu<br />

Forschungszwecken ins Land gebracht<br />

werden sollte.<br />

Im Sommer 1985 ergatterte sich Philippe<br />

Maag schliesslich eine Stelle als Sekundarlehrer<br />

in <strong>Ufhusen</strong>.<br />

„Nach der Auflösung des Buchverlags<br />

versuchte ich mich einige Jahre als professioneller<br />

Flötist in einem avantgardistischen<br />

Jazz-Trio, wobei ich nebenher in<br />

den Sommermonaten als Matrose auf<br />

dem Vierwaldstättersee arbeitete. Als<br />

nach entbehrungsreichen Jahren auf<br />

Tournee in einem Kleinbus nicht mehr als<br />

25‘000 Franken Schulden heraussprang,<br />

musste ich mich entschliessen, das Experiment<br />

abzubrechen und zu versuchen,<br />

irgendwie die Schulden abzubezahlen.<br />

Also rief ich Frau Müller vom Departement<br />

an und erklärte ihr, dass mir eine<br />

der üblichen Stellvertretungen diesmal<br />

nicht reiche, sondern dass ich auf eine<br />

Ganzjahresstelle angewiesen sei. Sie bat<br />

mich um Geduld, und als sie mich nach<br />

ein paar Tagen zurückrief, konnte sie mir<br />

als einziges eine freie Stelle in <strong>Ufhusen</strong>/<br />

Luthern anbieten.<br />

Und da landete ich schlussendlich, und<br />

aus dem ursprünglich geplanten einen<br />

Jahr wurden im Endeffekt deren zwanzig,<br />

wobei vor allem in der Anfangszeit<br />

das ständige Damoklesschwert über unseren<br />

Köpfen hing, dass die Schule im<br />

kommenden Schuljahr aufgrund ihrer<br />

Grösse geschlossen werden könnte. Jahrelang<br />

verschickte ich also im Frühjahr<br />

neue Bewerbungen, um dann allerdings<br />

doch jeweils noch ein weiteres Jahr in<br />

<strong>Ufhusen</strong> bleiben zu können.“<br />

Im Sommer 2005 erfolgte schliesslich der<br />

Wechsel nach Zell - ein Wechsel, der in<br />

eine Zeit der allgemeinen Umstrukturierungen<br />

fiel. In Zell entstand ein regionales<br />

Oberstufenzentrum unter einer neuen<br />

Schulleitung und mit dem damals noch<br />

relativ neuen KSS-System.<br />

„Durch den Umstand, dass ich von Beginn<br />

weg ein Mitglied der Steuergruppe<br />

war und damit diese Veränderungen aktiv<br />

mitgestalten konnte, wurde mir der<br />

Umstieg von <strong>Ufhusen</strong> nach Zell massiv<br />

erleichtert“, ist er überzeugt.


Und nun? Philippe Maag wird bis anhin<br />

auch in Zukunft in verschiedenen Bereichen<br />

aktiv sein. Zum einen plant er, in<br />

Zusammenarbeit mit „Biovision“ in<br />

Westafrika das Projekt „Les poches de<br />

l’homme“ zu realisieren, bei dem es darum<br />

geht, traditionelle Heiler so einzubinden,<br />

dass Heilpflanzen von den Einheimischen<br />

unabhängig von Grosskonzernen<br />

vermarktet werden können und die Restregenwälder<br />

aus diesem Grund erhalten<br />

werden können.<br />

„Daneben möchte ich musikalisch meine<br />

Flöte wieder öfters erklingen lassen,<br />

sportlich mein Pétanquespiel verbessern<br />

und mich weiterhin intensiv mit der Ölmalerei<br />

auseinandersetzen.“<br />

M. Bieri / P. Flückiger, Sek Zell<br />

Sekundarschulkreis Zell<br />

Ich wurde in Reussbühl geboren. Den<br />

Kindergarten besuchte ich in Sursee, die<br />

Primarschule in Wolhusen, bis ich zwei<br />

Monate vor der Sek-Prüfung nach Reiden<br />

„zügelte“. Der Grund war: Der Beruf<br />

meines Vaters als Polizist hatte damals<br />

zur Folge, dass unsere Familie alle<br />

fünf Jahre umziehen musste. – Diese<br />

Ortswechsel waren aber eigentlich für<br />

mich nicht negativ, vor allem auch, weil<br />

ich in Reiden einen tollen Sechstklass-<br />

Lehrer antraf, der mich fachlich unterstützte,<br />

damit ich die Sek schaffte. Die<br />

beiden tollen Sekundarlehrpersonen waren<br />

für meine Berufswahl vorbildhaft. Bis<br />

heute bin ich glücklich, dass ich einen so<br />

tollen Beruf ausüben durfte!<br />

(Anmerkung: Apropos Vater als Polizist:<br />

Kollegen nennen Thony Stutz<br />

„Tschugg“…)<br />

11<br />

Mehr Zeit fürs Fotografieren, Reisen und<br />

die Grosskinder!<br />

Es ist soweit: Herr Thony Stutz geht im<br />

<strong>Juli</strong> mit 65 Jahren in die Pension. Die Sek<br />

Zell verliert mit ihm einen sowohl humorvollen<br />

als auch geachteten und respektierten<br />

Lehrer. Thony Stutz wird nicht<br />

nur allen ehemaligen und heutigen Schülern<br />

in sehr guter Erinnerung bleiben,<br />

sondern auch seinen Kolleginnen und<br />

Kollegen, denen er mit seiner unumstösslichen<br />

Berufsverpflichtung stets ein Vorbild<br />

darstellte! Er hat 44 Jahre junge Leute<br />

aufs Leben vorbereitet. Kein Wunder,<br />

gesteht er mit einem Wimpernzucken<br />

ein, dass er jetzt ein lachendes, aber auch<br />

ein weinendes Auges habe…<br />

Wo bist Du aufgewachsen, was kommt<br />

Dir zu Deiner Jugendzeit in den Sinn?<br />

Was waren die Gründe, die Dich zum<br />

„Reallehrer“ werden liessen?<br />

Hmm, ein wichtiger Grund war eigentlich<br />

eine meiner Schwestern. Sie ist zwei Jahre<br />

jünger als ich, schaffte in ihrer Schulzeit<br />

durch die vielen Ortswechsel die Sek<br />

nicht und absolvierte damals die siebte<br />

und achte Klasse. Trotzdem erreichte sie<br />

im Beruf später ausserordentlich viel. Das<br />

imponierte mich sehr und zeigte mir auf,<br />

dass ich auf dieser Stufe Wichtiges und<br />

Wertvolles erreichen könnte als Lehrer.


12<br />

Kannst Du Dich noch an Deinen ersten<br />

Arbeitstag als Lehrer erinnern?<br />

Sehr gut. Das war am 20. Oktober 1969.<br />

Ich kam am Samstag von der Unteroffiziersschule<br />

nach Hause und am Montag<br />

habe ich als Lehrer in Reidermoos angefangen.<br />

Bereits am ersten Tag traf der<br />

Schulinspektor ein und wollte wissen, wo<br />

die Viertklässler, die Fünft- und Sechstklässler<br />

sitzen würden. Ebenfalls fragte<br />

er, was ich mit den Schülern schon alles<br />

„gemacht“ hätte.<br />

Wie hat sich die Schule in all diesen Jahren<br />

verändert?<br />

Das Arbeiten mit den Jungen ist heute<br />

immer noch super! Aber es ist immer<br />

mehr auf die Schule „abgewälzt“ worden.<br />

Was früher selbstverständlich im<br />

Elternhaus passierte, ist auf die Schule<br />

übertragen worden. Zudem treten immer<br />

mehr sog. „Experten“ und „Pseudo-<br />

Institutionen“ in den Vordergrund, ändern<br />

dauernd bewährte Strukturen, ohne<br />

eine Verbesserung. Die Folge aber ist für<br />

einen Lehrer: Man hat viel weniger Zeit<br />

für die Kerntätigkeit, nämlich das Unterrichten.<br />

Die Qualität des Unterrichts<br />

hängt direkt mit der dafür zur Verfügung<br />

stehenden Zeit zusammen. Der riesige<br />

Papierkrieg, die endlosen Sitzungen sollten<br />

dringend reduziert werden. – Ebenfalls<br />

finde ich es äusserst schade, dass<br />

man zum Beispiel die Seminarien abschaffte,<br />

welche sich so bewährt hatten.<br />

Heute ist es durch die vielen Niveaufächer<br />

und die grosse Zahl an verschiedenen<br />

Lehrpersonen an einer Klasse ebenfalls<br />

sehr viel schwieriger geworden, eine<br />

funktionierende, konstruktive Lehrer-<br />

Schüler-Beziehung aufzubauen. Ohne<br />

tiefe und gesunde Vertrauensbasis funktioniert<br />

auch heute keine Schule.<br />

Wie schätzt Du die Jugendlichen damals<br />

ein, im Vergleich zu heute?<br />

Die Jungen heute sind ganz einfach offener.<br />

Das betrifft den Umgang untereinander,<br />

aber auch den Umgang mit Erwachsenen,<br />

zuhause oder sonst wo. Der<br />

blinde Gehorsam ist abgelöst worden.<br />

Mit dem muss sich jeder Lehrer abfinden,<br />

es ist nicht a priori negativ oder positiv.<br />

Wie bist Du an die Schule Zell gekommen?<br />

Nach dem Lehrerseminar waren drei<br />

Freunde meiner Seminarklasse an der<br />

Schule Zell als Lehrer tätig. 1970 wurde<br />

hier eine Stelle frei. Ich stellte mich vor,<br />

bekam die Anstellung und blieb hängen.<br />

Was würdest Du jungen, zukünftigen<br />

Lehrpersonen als wichtigste Ratschläge<br />

oder Bedingungen für den Lehrberuf<br />

mitgeben?<br />

Es gibt drei Sachen: Erstens sollte man als<br />

Lehrer nie vergessen, dass man auch einmal<br />

jung war. Zweitens ist es unsere<br />

Pflicht, den Jungen zu „helfen“, wir<br />

Lehrpersonen sind für sie das<br />

„Sprungbrett hinaus ins Leben“! Ebenfalls<br />

muss die Wertschätzung gegenüber<br />

den Jungen wieder in den Vordergrund<br />

rücken. Das Umfeld ist für junge Leute<br />

heute viel schwieriger, sie brauchen Unterstützung,<br />

respektvolle Förderung und<br />

jene Stärke, damit sie die Schläge des<br />

späteren Lebens einzustecken imstande


sind. – Lehrpersonen, welche dauernd<br />

über die Schülerinnen und Schüler fluchen,<br />

tun mir im Herzen weh.<br />

Du hast in Deinen Klassen oft auch<br />

Schülerinnen oder Schüler unterrichtet,<br />

welche grosse Mühe bekundeten, die<br />

Ansprüche für eine Realklasse bzw. heute<br />

für das Niveau C zu erfüllen. Trotzdem<br />

starteten diese Jugendlichen anschliessend<br />

erfolgreich ins Berufsleben.<br />

Wie hast Du das erreicht?<br />

Man sagt dem heute IF. Eigentlich habe<br />

ich bereits 35 Jahre IF-Erfahrung…<br />

Wichtig ist wiederum Einfühlungsvermögen,<br />

Eingehen auf die einzelnen, eben,<br />

die sogenannte Binnendifferenzierung.<br />

Alle Jugendliche, insbesondere aber<br />

„schwächere“, brauchen Erfolgserlebnisse!<br />

Dazu braucht es viel Geduld, viel Bereitschaft,<br />

auch noch so komisch scheinende<br />

Fragen und Problemchen ernst zu<br />

nehmen, ihnen immer wieder eine Chance<br />

zu geben und immer für sie da sein,<br />

damit sie die so wichtigen Erfolgserlebnisse<br />

erhalten. Das ist das A und O.<br />

Sekundarschulkreis Zell<br />

Bist Du froh, in die Pensionierung gehen<br />

zu können?<br />

Teils ja, teils nein! Ich bin froh, weil ich<br />

sehe, was alles auf die Schule zukommt.<br />

Die Veränderungen haben wie gesagt<br />

nach meiner Meinung wenig Gutes an<br />

sich. In diesem Sinn bin ich nicht unglücklich,<br />

aufzuhören. Aber ich werde<br />

Mühe haben, im nächsten Schuljahr keine<br />

Klasse mehr zu haben.<br />

Wie stellst Du dir dein Leben in der Pensionierung<br />

vor, was wirst Du alles unternehmen?<br />

Ich habe so viele Hobbys. Sicher werde<br />

ich mehr Zeit für mich und für das Fotografieren<br />

haben. Ich werde mit meiner<br />

Frau auf Reisen gehen. Und natürlich<br />

werde ich mich auch meinen Grosskindern<br />

widmen und einfach die freie Zeit<br />

geniessen. Ich freue mich darauf und<br />

habe auch keine Angst, weil ich weiss,<br />

dass ich so vielseitig bin, dass das für<br />

mich kein Problem werden wird.<br />

M. Bieri / P. Flückiger, Sek Zell<br />

13


Kirchenchor<br />

14<br />

Jahresausflug des Kirchenchors <strong>Ufhusen</strong><br />

Gut gelaunt und auf trockenem Fuss<br />

Jedes Jahr unternimmt der Kirchenchor<br />

<strong>Ufhusen</strong> einen ganztägigen Ausflug, zur<br />

Pflege der Geselligkeit und Festigung des<br />

Zusammenhalts seiner Mitglieder. An<br />

dieser Reise sind jeweils auch Partner der<br />

Chormitglieder willkommen, die das Jahr<br />

hindurch an den Probenabenden ja alleingelassen<br />

werden.<br />

Nach dem üblichen Kaffee- und Gipfeli-<br />

Halt, diesmal im Restaurant Widder in<br />

Derendingen vor den Toren Solothurns,<br />

erreichte man über Bern und die Autobahn<br />

Fribourg oder Freiburg: die Universitäts-Stadt<br />

an der Saane und auf der<br />

Sprachgrenze.<br />

Nach der Besichtigungsfahrt mit dem<br />

Minizug wechselte man wieder in den<br />

Car und der Chauffeur brachte die Reisegesellschaft<br />

nach kurzer Fahrt nach Düdingen<br />

in den Landgasthof Garmiswil. In<br />

einer hellen Glasveranda, perfekt organisiert,<br />

wurde dort das Mittagessen serviert.<br />

Nach der Mittagspause ging die Fahrt<br />

weiter an den Hafen von Murten. Dort<br />

wurde das Kursschiff bestiegen. Auf abwechslungsreicher<br />

Fahrt erreichte man<br />

vom Murtensee durch den Broye-Kanal<br />

den Neuenburgersee und Neuenburg.<br />

Dort stand der Car zur Weiterfahrt bereit,<br />

dem Bielersee entlang. Über Biel<br />

wurde dann das letzte Etappenziel angesteuert,<br />

das Tropenrestaurant Florida in<br />

Studen. wo man sich an einem nachträglichem<br />

Dessert, Zvieri oder ähnlichem<br />

gütlich tat.<br />

Satt und ein bisschen müde von den vielen<br />

Eindrücken erreichte die Reisegesellschaft<br />

schliesslich gegen sieben Uhr<br />

abends wohlbehalten das heimatliche<br />

<strong>Ufhusen</strong>. Mag auch das Wetter hie und<br />

da zu wünschen übrig gelassen haben: es<br />

war trotzdem schön.<br />

In Fribourg angekommen, wurde der Car<br />

mit einem Minizüglein, einem weissen<br />

Touristenbähnchen, vertauscht und auf<br />

einer einstündigen, geführten Rundfahrt<br />

die Altstadt erkundet - bergab und bergauf<br />

durch enge Gassen und über Brücken,<br />

dann wieder das Panorama der<br />

Stadt vor Augen und den markanten<br />

Turm der Kathedrale St. Nikolaus, der<br />

von acht kleinen Türmchen gekrönt ist,<br />

im Blick.


Evang.-ref. Frauenverein<br />

15<br />

Vereinsreise 2013<br />

Die Vereinsreise führt in diesem Jahr ins Berner Seeland. Bei trockener Witterung werden<br />

wir mit Ross und Wagen durch den grössten Gemüsegarten der Schweiz, das grosse<br />

Moos geführt. Dabei erfahren wir Wissenswertes über die Entstehung dieser Fläche<br />

und über die heutige Bewirtschaftung. Falls es regnen sollte, besuchen wir das Papillorama<br />

mit Nocturama und das Städtchen Murten.<br />

Reisetag: Donnerstag, 25. <strong>Juli</strong> 2013. Abfahrt in Zell, Valiant Bank 8.05 Uhr; Hüswil<br />

Bahnhof, 8.15 Uhr .<br />

Kosten: ca. Fr. 40.- für den Car und Fr. 25.--30.- für das Essen<br />

Anmelden bis spätestens 16. <strong>Juli</strong> 2013 bei Ursula Mathys Trachsel, 041 988 21 40,<br />

gluehwurm@bluewin.ch<br />

Ausblick<br />

Herbstzauber<br />

Kurs mit Frauengemeinschaft <strong>Ufhusen</strong>. Herbstdekorationen unter der Leitung von<br />

Louise Wechseler in Dürrenroth. Mittwoch, 25.9.2013, 19.30-22.00 Uhr. Anmelden<br />

bei Käthi Bösiger, 041 988 14 07.<br />

Erntedank in Hüswil<br />

Sonntag, 29. September 2013 in der reformierten Kirche


Sonnig, gemütlich und lehrreich<br />

<strong>Ufhusen</strong>.<br />

Zum Ausflug der Fauengemeinschaft<br />

stiegen 28 Frauen in den Reisecar. Bei<br />

diesen noch nicht ganz gewohnten warmen<br />

Temperaturen wurde der Kaffehalt<br />

besonders geschätzt. Um 10 Uhr wurde<br />

die Reiseschar zur Besichtigung und Führung<br />

im REGA-Center Zürich-Flughafen<br />

begrüsst.<br />

Frauengemeinschaft<br />

Pfanne“ wurde mit dem „Best of Swiss<br />

Gastro Award 2012“ ausgezeichnet. Unter<br />

schattigen Bäumen und schöner Aussicht<br />

auf den Rapperswiler-See war diese<br />

Mittagsrast ein ganzheitlicher Genuss.<br />

17<br />

Diese private Stiftung, welche nach dem<br />

2. Weltkrieg entstanden ist, beschäftigt<br />

heute 320 Mitarbeitende und fliegt täglich<br />

mehr als 30 Einsätze, welche meistens<br />

unfallbedingter Natur sind. Drei besondere<br />

Jets stehen für Rückführungen<br />

aus dem Ausland zur Verfügung. Durch<br />

Bild und Ton, sowie direkter Besichtigung<br />

der Einsatzzentrale wurde den Frauen<br />

viel Wissenswertes, aber auch Berührendes<br />

vermittelt.<br />

Nach der Weiterfahrt über Land nach<br />

Rapperswil stand dort recht viel Zeit zur<br />

freien Verfügung, zum „Lädele“ in der<br />

malerischen Altstadt, zum Flanieren in<br />

den Rosengärten, zum Beschreiten der<br />

Fussgänger-Holzbrücke usw. Auf der<br />

Heimfahrt sang eine zufriedene Reiseschar<br />

ein fröhliches Lieder-Potpourri.<br />

m.b.-k.<br />

Weiter ging die Fahrt ins Zürcher-<br />

Oberland, nach 8607 Seegräben zur Jucker-Farm,<br />

wo man das Mittagsmenue<br />

nach Lust und Laune auswählen konnte.<br />

Das Prinzip dieses kulinarischen bäuerlichen<br />

Angebots „Vom Feld direkt in die


18<br />

Musikgesellschaft<br />

Vereins. Sie ist traditionell verankert im<br />

Vereinsbild.Die Fahne wird insbesondere<br />

bei der Marschmusik und bei kirchlichen<br />

Anlässen präsentiert.Eine Fahne gehört<br />

für mich einfach dazu.<br />

Welches Ziel verfolgen der Verein und<br />

der Präsident mit der Anschaffung einer<br />

neuen Fahne?<br />

Fahnenweihe und 111-Jahr Feier der<br />

Musikgesellschaft <strong>Ufhusen</strong><br />

Interview mit Vereinspräsident Patrick<br />

Schmid<br />

Die Fahnenweihe und 111-Jahr Feier der<br />

Musikgesellschaft <strong>Ufhusen</strong> rückt mit<br />

grossen Schritten näher. Die Vorbereitungen<br />

für das Festwochenende vom 6.<br />

bis 8. September 2013 laufen auf Hochtouren.<br />

In einem Interview gab der Vereinspräsident<br />

Patrick Schmid Auskunft<br />

über den Stand der Arbeiten und verrät<br />

sein persönliches Highlight beim bevorstehenden<br />

Fest.<br />

Warum wird eine Fahnenweihe durchgeführt?<br />

Die alte Fahne ist morsch. Die Reparatur<br />

ist viel zu aufwändig. Zudem gibt uns<br />

dies die Gelegenheit, wiedermal ein grosses<br />

Fest durchzuführen und auch den<br />

111. Geburtstag der Musikgesellschaft<br />

zu feiern. Die Fahne hat Jahrgang 1972<br />

und ist somit älter als die meisten Vereinsmitglieder.<br />

Die Fahne gefällt uns<br />

zwar noch, aber das Aushängeschild des<br />

Vereins soll in einem guten Zustand sein<br />

und glanzvoll den Verein repräsentieren.<br />

Wozu braucht es eine Vereinsfahne?<br />

Die Fahne ist das Aushängeschild des<br />

Die neue Fahne soll ein Geschenk für die<br />

Zukunft des Vereins sein. Zudem feiern<br />

wir den 111-ten Geburtstag der MG <strong>Ufhusen</strong>.<br />

Wer gestaltet die neue Fahne?<br />

Dazu wurde ein Komitee bestimmt. Das<br />

Fahnenkomitee wird von Sepp Schärli<br />

geleitet. Mit ihm zusammen arbeiten die<br />

Paten der Fahne Verena Lustenberger<br />

und Heiri Kneubühler.Aus dem Verein<br />

sind zusätzlich Luzia Kurmann und Alexandra<br />

Schärli im Komitee vertreten.<br />

Wozu braucht es Sponsoren?<br />

Die Sponsoren werden vor allem zur Finanzierung<br />

des Rahmenprogramms benötigt.<br />

Wir wollen ein tolles und würdiges<br />

Festwochenende durchführen. Das<br />

ist nicht ganz günstig. Deshalb sind wir<br />

auf zahlreiche Sponsoren und andere<br />

Gönner angewiesen.<br />

Welches sind die wichtigsten Events am<br />

Festwochenende?<br />

Das ist eine schwierige Frage. Es sind von<br />

Freitag bis Sonntag alle Events sehr unterhaltsam<br />

und somit kann ich kaum einen<br />

Favoriten nennen. Besonders freue<br />

ich mich aber auf den Music-Show Wettbewerb<br />

am Samstag. Da bin ich auch<br />

besonders stolz, dass es uns gelungen ist,


einen solchen Anlass zu organisieren.<br />

Auch der Freitag mit Frölein Da Capo<br />

wird bestimmt absolut toll.<br />

Der Höhepunkt des Festes ist aber ganz<br />

klar der Sonntag, wenn die neue Vereinsfahne<br />

enthüllt und gesegnet wird.<br />

Ich bin sehr gespannt, wie sich die neue<br />

Fahne präsentiert und wie die Reaktionen<br />

sein werden.<br />

Was wünscht sich Patrick Schmid besonders<br />

für das Fest?<br />

Es soll ein würdiger und feierlicher Anlass<br />

werden. Ich bin überzeugt, dass dies mit<br />

dem tollen Organisationskomitee gut<br />

gelingen wird. Präsident des OK`s ist<br />

mein Bruder Marcel Schmid. Er hält die<br />

Fäden zusammen und sorgt dafür, dass<br />

die Ressorts ihre Aufgaben termingerecht<br />

erledigen. Ich freue mich, dass er diese<br />

Arbeit übernommen hat.<br />

Besonders wünsche ich mir natürlich,<br />

dass möglichst viele Besucher am Festwochenende<br />

teilnehmen und die Fridli-<br />

Buecher-Halle immer bis zum letzten<br />

Platz gefüllt ist.<br />

Was gibt es sonst noch zu sagen?<br />

Es ist mir ein grosses Anliegen, bereits<br />

jetzt allen danke zu sagen, die zum guten<br />

Gelingen des Festes beitragen. Insbesondere<br />

natürlich den Paten der neuen<br />

Fahne, Verena Lustenberger und Heiri<br />

Kneubühler. Ebenso danke ich den Sponsoren<br />

und Gönner für ihre grosse finanzielle<br />

Unterstützung. Aber auch Marcel<br />

Schmid und dem gesamten OK ein grosses<br />

Dankeschön für die Arbeit bei der<br />

Vorbereitung des Anlasses.<br />

Gut gerüstet für den traditionellen Musiktag<br />

Zum Luzerner Kantonal Musiktag 2013<br />

in Hildisrieden, oberhalb Sempach, erwarteten<br />

die Organisatoren rund 20 000<br />

Musikantinnen, Musikanten und Gäste.<br />

Wegen dem Dauerregen konnte die Parademusik<br />

am Samstag nicht durchgeführt<br />

werden. Das Fest brachte trotzdem<br />

viel Freude.<br />

«Es war ein Genuss, Ihnen zuzuhören.<br />

Der Funke ist gesprungen - Sie haben ein<br />

passendes Stück gewählt und das Publikum<br />

mit Ihrer Darbietung erreicht.»Der<br />

erfahrene Experte Daniel Bichsel attestierte<br />

dem Konzertvortrag der Musikgesellschaft<br />

<strong>Ufhusen</strong> Ausdruckskraft und<br />

seriöse, sehr gute Vorbereitung. Dirigent<br />

Patrick Theiler hatte seine Brass Band<br />

wochenlang, mit sicherer Hand, präzisen<br />

Vorstellungen und mit viel Verständnis<br />

auf dieses Ziel hin geführt. Die Freude<br />

der Teilnehmenden über die hervorragende<br />

Kritik war riesig. Die anschliessenden<br />

detaillierten Tipps, welche Daniel<br />

Bichsel zum Vortrag des Konzertstücks<br />

«Sinfonietta Nr. 1» von Johan de Meij<br />

vermittelte, bilden für die MG <strong>Ufhusen</strong><br />

wertvolles Rüstzeug für ihre weitere musikalische<br />

Tätigkeit. Der Experte entliess<br />

sie mit dem Ratschlag, dem eingeschlagenen<br />

Weg zu folgennach dem Motto:<br />

«Nur im Wörterbuch steht der Erfolg vor<br />

dem Fleiss»…<br />

Am Sonntag 2.6.13<br />

durfte die MG <strong>Ufhusen</strong><br />

mit Josef Kneubühler<br />

feiern. Er wurde für seinen<br />

Einsatz während 30<br />

Jahren in der MG <strong>Ufhusen</strong><br />

zum kantonalen<br />

Veteran geehrt.<br />

19


21<br />

Eine von 12 Tagesettappen<br />

Wir freuen uns sehr, unseren Regierungspräsidenten Guido Graf anlässlich des 1. Augustbrunch<br />

in <strong>Ufhusen</strong> begrüssen zu dürfen und freuen uns auf seine 1. Augustrede.<br />

Am Nationalfeiertag findet ab 9.30 der<br />

Brunch der MG <strong>Ufhusen</strong> und die offizielle<br />

1. Augustfeier der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ufhusen</strong><br />

bei der Fridli-Buecher-Halle statt.<br />

Dieses Jahr erwartet die Besucher des<br />

Brunchs hoher Luzerner Besuch. Regierungspräsident<br />

Guido Graf ist im Sommer<br />

unterwegs durch den Kanton Luzern.<br />

Unter dem Motto „beim Volk –<br />

zuhören“ führt ihn seine Arbeitsreise in<br />

alle <strong>Gemeinde</strong>n, wo er auch Institutionen,<br />

Organisationen und Vereine besucht.<br />

Am 1. August kommt Regierungspräsident<br />

Guido Graf in <strong>Ufhusen</strong> vorbei.<br />

Er wird sowohl am Brunch der MG <strong>Ufhusen</strong><br />

teilnehmen sowie auch eine 1. Augustansprache<br />

an der offiziellen 1. Augustfeier<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ufhusen</strong> halten.<br />

Kommen Sie vorbei, nutzen Sie die Gelegenheit<br />

am Brunch für Gespräche mit<br />

dem Regierungspräsidenten und hören<br />

Sie anschliessend seiner 1. Augustansprache<br />

zu. Nach der Ansprache von Regierungspräsident<br />

Guido Graf offeriert die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Ufhusen</strong> zwischen 11.30 und<br />

12.00 einen Apéro für alle Besucher.<br />

Für die Kinder gibt es ein Unterhaltungsprogramm<br />

sowie einen Musikworkshop.<br />

Die „Burenmusik“ der MG <strong>Ufhusen</strong><br />

sorgt für die musikalische Unterhaltung.<br />

Anmeldungen nimmt Stefan Schmid, 078<br />

621 62 73 oder stesch@bluewin.ch, gerne<br />

entgegen. Die MG <strong>Ufhusen</strong> freut sich<br />

über Ihren Besuch.


22<br />

Sommerfeeling


Waldfest<br />

23<br />

Yeah! Bald ist Waldfest.<br />

Wer kommt noch mit?<br />

Samstag 24. August 2013<br />

Beginn 13.15 Uhr<br />

Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter in Begleitung eines<br />

Erwachsenen,<br />

Kinder ab ca. 3. Klasse können auch alleine kommen.<br />

Wir treffen uns bei der Jägerhütte im Äschwald<br />

Parkplätze in der Nähe vorhanden, sind signalisiert<br />

Schluss ca. 17.00 Uhr<br />

Startgeld Fr. 22.- pro Familie, Fr. 8.- für<br />

Einzelpersonen<br />

Verschiebedatum: 31. August 2013 (nur<br />

bei Regen)<br />

Aus organisatorischen Gründen bitte anmelden:<br />

Christa Schärli 041 988 16 48<br />

Angelika Lustenberger 041 989 03 08<br />

Tanja Ruch 041 988 21 79


Die Feinheiten unseres Dorfbildes;<br />

ein Projekt der idee6153<br />

Kerkertür Altweibelhaus -<br />

Eine Tür mit Geschichte<br />

Im Keller befand sich das Arrestlokal mit der<br />

abgebildeten, massiven Kerkertüre. Das Spezialschloss<br />

diente zur Verriegelung und die<br />

25<br />

kleine Türe zur Verabreichung von Nahrung<br />

und Wasser an die Arrestanten. Der Kerker<br />

wurde von 1856 – 1885 benützt.<br />

Diese Türe befindet sich im Eingangsbereich<br />

des neuen Mehrfamilienhauses Obere Seppen<br />

6, „Altweibelhaus“ (neben der Kirche)<br />

Die Kerkertüre wurde beim „Abbruch“ des<br />

„Altweibelhauses“ durch Arno Wüest<br />

„gerettet“ und durch Josef Wüest restauriert.<br />

Geschichte: Altweibelhaus<br />

Der Kauf des Hauses im Jahre 1826 durch<br />

Alois Getzmann wurde urkundlich erwähnt.<br />

1855 verkauften „Getzmann’s“ an Frau<br />

Heller, Krämerin. Frau Heller heiratet 1856<br />

den Landjäger, Xaver Küng, der als Weibel<br />

(Dorfpolizist) bezeichnet wurde.<br />

Deshalb erhielt das Haus den Namen „Alt<br />

Weibelhaus“<br />

Die Küngs betrieben in dieser Zeit auch einen<br />

Krämerladen sowie ab 1865 die Poststelle<br />

<strong>Ufhusen</strong>.<br />

Im Jahre 1887 wurde das Haus von Albert<br />

Wüest, Schneidermeister, gekauft.<br />

Im Haus wurde ein Schneideratelier, sowie<br />

eine Handlung mit Stoffen und Spezereien<br />

aller Art betrieben.<br />

Vor dem Haus befand sich ein Sodbrunnen<br />

(leider ausgetrocknet) von dem man immer<br />

frisches Wasser zur Verfügung hatte.<br />

Das Haus blieb stets im Besitz der Familien<br />

Wüest. Das Arrestlokal wurde aber nicht<br />

mehr benützt. Die massive Holztüre diente als<br />

Kellertüre bis zum Abbruch des Hauses im<br />

Jahre 2010.<br />

Für die Projektgruppe<br />

Karin Marti, Peter Rathgeb


27<br />

Wir gratulieren Roman Bättig<br />

zum hervorragenden Zeugnis<br />

als Diploma of Advanced Studies<br />

Hochschule Luzern/FHZ in<br />

Gebäudebewirtschaftung und<br />

als Diploma of Advanced Studies<br />

Hochschule Luzern/FHZ in<br />

Bauökonomie.<br />

Da noch das Master Diplom bevorsteht,<br />

wünschen wir dir<br />

gutes Gelingen.<br />

Deine Familie<br />

Voranzeige:<br />

Super Lotto der Musikgesellschaft: Samstag, 31. August 2013 ab 20.15 Uhr<br />

in der Fridli-Buecher-Halle <strong>Ufhusen</strong><br />

Freundlich lädt ein Musikgesellschaft <strong>Ufhusen</strong><br />

Maibummel der Spielgruppen<br />

Die Kinder der Spielgruppe Vogunäschtli durften sich Ende<br />

Mai auf einen herrlichen Maibummel begeben.<br />

Der Ponynachmittag in Schötz machte sichtlich Freude. Beim<br />

zweiten Anlauf hat dann auch das Wetter mitgemacht!


PP<br />

6153 <strong>Ufhusen</strong><br />

Retouren an:<br />

Ufhuser Zeitung<br />

Postfach<br />

6153 <strong>Ufhusen</strong>

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