Juli.pdf - Gemeinde Ufhusen
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Die Feinheiten unseres Dorfbildes;<br />
ein Projekt der idee6153<br />
Kerkertür Altweibelhaus -<br />
Eine Tür mit Geschichte<br />
Im Keller befand sich das Arrestlokal mit der<br />
abgebildeten, massiven Kerkertüre. Das Spezialschloss<br />
diente zur Verriegelung und die<br />
25<br />
kleine Türe zur Verabreichung von Nahrung<br />
und Wasser an die Arrestanten. Der Kerker<br />
wurde von 1856 – 1885 benützt.<br />
Diese Türe befindet sich im Eingangsbereich<br />
des neuen Mehrfamilienhauses Obere Seppen<br />
6, „Altweibelhaus“ (neben der Kirche)<br />
Die Kerkertüre wurde beim „Abbruch“ des<br />
„Altweibelhauses“ durch Arno Wüest<br />
„gerettet“ und durch Josef Wüest restauriert.<br />
Geschichte: Altweibelhaus<br />
Der Kauf des Hauses im Jahre 1826 durch<br />
Alois Getzmann wurde urkundlich erwähnt.<br />
1855 verkauften „Getzmann’s“ an Frau<br />
Heller, Krämerin. Frau Heller heiratet 1856<br />
den Landjäger, Xaver Küng, der als Weibel<br />
(Dorfpolizist) bezeichnet wurde.<br />
Deshalb erhielt das Haus den Namen „Alt<br />
Weibelhaus“<br />
Die Küngs betrieben in dieser Zeit auch einen<br />
Krämerladen sowie ab 1865 die Poststelle<br />
<strong>Ufhusen</strong>.<br />
Im Jahre 1887 wurde das Haus von Albert<br />
Wüest, Schneidermeister, gekauft.<br />
Im Haus wurde ein Schneideratelier, sowie<br />
eine Handlung mit Stoffen und Spezereien<br />
aller Art betrieben.<br />
Vor dem Haus befand sich ein Sodbrunnen<br />
(leider ausgetrocknet) von dem man immer<br />
frisches Wasser zur Verfügung hatte.<br />
Das Haus blieb stets im Besitz der Familien<br />
Wüest. Das Arrestlokal wurde aber nicht<br />
mehr benützt. Die massive Holztüre diente als<br />
Kellertüre bis zum Abbruch des Hauses im<br />
Jahre 2010.<br />
Für die Projektgruppe<br />
Karin Marti, Peter Rathgeb