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Bau - Gemeinde Ufhusen

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<strong>Bau</strong>- und Zonenreglement<br />

der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Ufhusen</strong><br />

Ausgabe 2007


INHALTSVERZEICHNIS<br />

A. Planungsvorschriften............................................................................................ 4<br />

I. Allgemeine Bestimmungen................................................................................... 4<br />

II. Richtplanung.......................................................................................................... 4<br />

III. Nutzungsplanung .................................................................................................. 4<br />

Art. 1 Bebauungspläne...................................................................................... 4<br />

Art. 2 <strong>Bau</strong>ziffern ................................................................................................ 5<br />

Art. 3 Zoneneinteilung, Zonenplan..................................................................... 5<br />

Art. 4 Dorfzone.................................................................................................. 6<br />

Art. 5 Wohnzone Kreuzmatte ............................................................................ 7<br />

Art. 6 Zweigeschossige Wohnzone A (W2A) ..................................................... 7<br />

Art. 7 Zweigeschossige Wohnzone B (W2B) ..................................................... 8<br />

Art. 8 Zweigeschossige Wohnzone C (W2C)..................................................... 8<br />

Art. 9 Gewerbezone A....................................................................................... 9<br />

Art. 10 Gewerbezone B....................................................................................... 9<br />

Art. 11 Zone für öffentliche Zwecke....................................................................10<br />

Art. 12 Grünzone................................................................................................11<br />

Art. 13 Landwirtschaftszone ...............................................................................11<br />

Art. 14 <strong>Bau</strong>ernhofzone .......................................................................................12<br />

Art. 15 Übriges Gebiet........................................................................................12<br />

Art. 16 Freihaltezone..........................................................................................13<br />

Art. 17 Abbau- und Deponiezone Ruefswil (überlagert)......................................13<br />

Art. 17a Abbau- und Deponiezone (überlagert) ....................................................14<br />

Art. 17b Sonderbauzone Steiberg ........................................................................14<br />

Art. 18 Kulturobjekte...........................................................................................16<br />

Art. 19 Naturnahe Lebensräume und Naturobjekte ............................................16<br />

Art. 20 Naturschutzzonen...................................................................................17<br />

Art. 21 Landschaftsschutzzone ..........................................................................18<br />

Art. 22 Gestaltungsplan......................................................................................18<br />

B. Landumlegung und Grenzregulierung ................................................................19<br />

IV.<br />

I. Landumlegung...................................................................................................19<br />

V. II. Grenzregulierung..............................................................................................19<br />

C. Übernahmepflicht, Entschädigungen und Beiträge ...........................................19<br />

VI. I. Übernahmepflicht ..............................................................................................19<br />

VII.<br />

II. Entschädigungen..............................................................................................19<br />

VIII. III. Beiträge ............................................................................................................19<br />

D. <strong>Bau</strong>vorschriften ....................................................................................................19<br />

IX.<br />

I. Allgemeine Bestimmungen...............................................................................19<br />

X. II. Erschliessung ...................................................................................................20<br />

Art. 23 Einstell- und Abstellflächen für Fahrzeuge..............................................20<br />

XI. III. Abstände ..........................................................................................................20<br />

Art. 24 Zusammenbau........................................................................................20<br />

Art. 25 Strassenabstände...................................................................................21<br />

Art. 26 Abstände von Hecken und Feldgehölzen................................................21<br />

- 2 -


XII. IV. Vollgeschoss, Gebäude- und Firsthöhe ........................................................22<br />

XIII. V. Schutz des Orts- und Landschaftsbildes .......................................................22<br />

Art. 27 Landschafts- und Umweltschutz .............................................................22<br />

Art. 28 Dachgestaltung.......................................................................................22<br />

Art. 29 Mauern und Einfriedungen......................................................................23<br />

Art. 30 Meteorwasser, nicht verschmutztes Abwasser........................................23<br />

XIV.<br />

VI. Sicherheit.........................................................................................................23<br />

XV. VII. Schutz der Gesundheit ..................................................................................23<br />

Art. 31 Spielplätze und Freizeitanlagen ..............................................................24<br />

Art. 32 <strong>Bau</strong>bewilligung in lärmbelasteten Gebieten ............................................24<br />

Art. 33 Immissionen aus der Landwirtschaft.......................................................25<br />

XVI.<br />

VIII. Energie...........................................................................................................25<br />

XVII. IX. Hochhäuser .....................................................................................................25<br />

XVIII. X. Einkaufszentren................................................................................................25<br />

XIX.<br />

XX.<br />

XI. Camping...........................................................................................................25<br />

XII. Bestandesgarantie und neue zonenfremde <strong>Bau</strong>ten und Anlagen<br />

ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen ....................................................................................25<br />

E. <strong>Bau</strong>bewilligung und <strong>Bau</strong>kontrolle .......................................................................26<br />

F. Rechtsschutz ........................................................................................................26<br />

Art. 34 Verwaltungsbeschwerde.........................................................................26<br />

G. Aufsicht, Vollzug, Strafen ....................................................................................26<br />

Art. 35 Zuständige Behörde; Gutachten .............................................................26<br />

Art. 36 Ausnahmen ............................................................................................26<br />

Art. 37 Gebühren................................................................................................27<br />

Art. 38 Strafbestimmungen.................................................................................27<br />

H. Schlussbestimmungen.........................................................................................28<br />

Art. 39 Inkrafttreten ............................................................................................28<br />

Anhang................................................................................................................................29<br />

- 3 -


In Verwirklichung der Ziele und Grundsätze des Bundesgesetzes über die Raumplanung<br />

vom 22.6.1979 (RPG) und gestützt auf die §§ 17 Abs. 2, 35 und 36 des Planungs- und<br />

<strong>Bau</strong>gesetzes (PBG) des Kantons Luzern vom 7.3.1989 und die §§ 23 Abs. 3 und 24 des<br />

Gesetzes über den Natur- und Landschaftsschutz (NLG) erlässt die Einwohnergemeinde<br />

<strong>Ufhusen</strong> das nachstehende <strong>Bau</strong>- und Zonenreglement.<br />

A. PLANUNGSVORSCHRIFTEN<br />

I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN<br />

§ 1 PBG Träger der Planung<br />

§ 2 PBG Ziele und Grundsätze der Raumplanung<br />

§ 6 PBG Information und Mitwirkung der Bevölkerung<br />

II.<br />

RICHTPLANUNG<br />

§ 9 PBG Kommunale Richtpläne<br />

§ 10 PBG Inhalt der Richtpläne<br />

§ 11 PBG Verbindlichkeit der Richtpläne<br />

§ 12 PBG Vorprüfung für die Richtpläne<br />

§ 13 PBG Verfahren für die Richtpläne<br />

§ 14 PBG Anpassung der Richtpläne<br />

III.<br />

NUTZUNGSPLANUNG<br />

1. Gemeinsame Bestimmungen<br />

§ 15 PBG Nutzungspläne<br />

§ 16 PBG Nutzungsvorschriften<br />

§ 17 PBG Zuständigkeiten<br />

Art. 1 Bebauungspläne<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist ermächtigt Bebauungspläne aufzustellen.<br />

§ 19 PBG Vorprüfung<br />

§ 20 PBG Genehmigungspflicht<br />

§ 21 PBG Veröffentlichung<br />

§ 22 PBG Anpassung<br />

2. <strong>Bau</strong>ziffern<br />

§ 23 PBG Zweck und Anwendungsbereich<br />

§ 24 PBG Ausnützungsziffer<br />

§ 25 PBG Überbauungsziffer<br />

§ 28 PBG Versiegelungsanteil<br />

§ 29 PBG Berechnungsweise Planungs- und <strong>Bau</strong>verordnung PBV (§§ 8 ff.)<br />

- 4 -


Art. 2<br />

<strong>Bau</strong>ziffern<br />

1. Für einzelne <strong>Bau</strong>zonen werden Ausnützungs- und/oder Überbauungsziffern festgelegt.<br />

Ihre Berechnung richtet sich nach der kantonalen Planungs- und <strong>Bau</strong>verordnung (PBV).<br />

Im Sinne von § 9 Abs. 2 PBV beträgt der Faktor zur Berechnung der Ausnützungsziffer<br />

für das ganze <strong>Gemeinde</strong>gebiet 1.0.<br />

2. Auf dem gleichen <strong>Bau</strong>grundstück darf jeweils nur eine der beiden <strong>Bau</strong>ziffern den<br />

festgelegten Wert überschreiten.<br />

3. Die Unterschreitung dieser <strong>Bau</strong>ziffern um mehr als 10% ist zulässig<br />

a) Beim Um- und Wiederaufbau, der Erweiterung und Nutzungsänderung von bestehenden<br />

<strong>Bau</strong>ten;<br />

b) bei etappenweiser Überbauung grösserer Grundstücke, wenn die Möglichkeit, die<br />

minimalen <strong>Bau</strong>ziffern mit späteren Etappen zu erreichen, durch einen Bebauungsoder<br />

Gestaltungsplan oder ein auf das betreffende Grundstück bezogenes Überbauungskonzept<br />

nachgewiesen ist;<br />

c) in der Dorfzone, soweit es um die Erhaltung von Gärten, Plätzen usw. geht.<br />

4. Abparzellierung und Aufteilung von <strong>Bau</strong>parzellen sind nur dann zulässig, wenn die<br />

neugeschaffenen Parzellen überbaubar sind. Ausgenommen sind Abparzellierungen für<br />

gemeinschaftliche oder öffentliche Anlagen.<br />

5. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann bei <strong>Bau</strong>projekten und Gestaltungsplänen einen maximalen<br />

Versiegelungsanteil vorschreiben.<br />

3. <strong>Bau</strong>- und Niveaulinien<br />

§ 30 PBG <strong>Bau</strong>linien<br />

§ 31 PBG Zweck und Bedeutung<br />

§ 33 PBG Niveaulinien<br />

4. Zonenplan<br />

Art. 3<br />

Zoneneinteilung, Zonenplan<br />

1. Das <strong>Gemeinde</strong>gebiet wird in folgende Nutzungszonen eingeteilt:<br />

a) <strong>Bau</strong>zonen<br />

− Dorfzone<br />

− Wohnzone Kreuzmatte<br />

− Zweigeschossige Wohnzone A (W2A)<br />

− Zweigeschossige Wohnzone B (W2B)<br />

− Zweigeschossige Wohnzone C (W2C)<br />

− Gewerbezone A<br />

− Gewerbezone B<br />

− Zone für öffentliche Zwecke<br />

− Grünzone<br />

− Sonderbauzone Steiberg<br />

- 5 -


) Nichtbauzonen<br />

− <strong>Bau</strong>ernhofzone<br />

− Landwirtschaftzone<br />

− Übriges Gebiet<br />

− Freihaltezone<br />

− Abbau- und Deponiezone<br />

c) Schutzzonen<br />

- Naturschutzzone<br />

- Landschaftsschutzzone<br />

2. Die Zonen sind in Zonenplänen Landschaft 1:10'000 und Siedlung 1:2’000 festgehalten.<br />

Die Zonenpläne bilden Bestandteile dieses Reglementes und können auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

eingesehen werden.<br />

3. <strong>Bau</strong>zonen, die nach Ablauf von 10 Jahren nach rechtskräftiger Ausscheidung nicht<br />

erschlossen sind oder für die kein genehmigter Bebauungs- oder Gestaltungsplan besteht,<br />

werden auf diesen Zeitpunkt vom <strong>Gemeinde</strong>rat als Planungszone (PBG §§ 81 ff)<br />

mit dem Ziel einer Neubeurteilung der zulässigen Nutzung bezeichnet. Davon ausgenommen<br />

sind die Dorfzone und die Zone für öffentliche Zwecke.<br />

4. Die Empfindlichkeitsstufen gemäss Art. 43 der Lärmschutzverordnung (LSV) werden in<br />

den Nutzungsbestimmungen der jeweiligen Zone sowie im Zonenplan Siedlung bezeichnet.<br />

Sie bestimmen die zulässige Belastung durch Lärmimmis-sionen.<br />

§ 37 PBG Ausnahmen<br />

§ 38 PBG Zonenüberlagerung<br />

a. <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 39 PBG Begriff, Unterteilung<br />

§ 40 PBG Erschliessung der <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 42 PBG Etappierung der <strong>Bau</strong>zonen<br />

b. <strong>Bau</strong>zonenarten<br />

§ 44 PBG Wohnzone<br />

Art. 4 Dorfzone<br />

Nutzung<br />

Ausnützungsziffer:<br />

Firsthöhe:<br />

Dachneigung:<br />

Gebäudelänge:<br />

Wohnbauten, Geschäftsbauten, nicht oder nur mässig<br />

störende Gewerbebetriebe. Reine Gewerbebauten, sowie<br />

freie Lager- und Umschlagplätze sind nicht gestattet.<br />

0.6 wovon höchstens 0.3 für Gewerbe- und 0.5 für<br />

Wohnbauzwecke. Der Gewerbeanteil darf höchstens<br />

50 % der tatsächlichen Ausnützung ausmachen. Die Ausnützungsziffer<br />

gilt nicht für <strong>Bau</strong>ten bestehender<br />

Landwirtschaftsbetriebe. (Berechnungsfaktor 1.0)<br />

höchstens 13 m<br />

35° - 45° (gilt für Hauptdächer)<br />

höchstens 35 m<br />

- 6 -


<strong>Bau</strong>planung und Ortsbildschutz:<br />

a) Neubauten, grössere Umbauten und Terrainveränderungen<br />

sowie Gestaltungspläne kann der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

wenn notwendig auf Kosten der Gesuchsteller durch eine<br />

qualifizierte Fachperson auf ihre Verträglichkeit mit dem<br />

Ortsbild beurteilen lassen. Er verbindet die <strong>Bau</strong>bewilligung<br />

bzw. die Genehmigung von Gestaltungsplänen mit<br />

den nötigen Auflagen.<br />

b) In der Umgebung der Pfarrkirche und im nordöstlichen<br />

Teil der Dorfzone (im Zonenplan speziell bezeichnet)<br />

erstellen die Grundeigentümer als Voraussetzung für die<br />

Erteilung von <strong>Bau</strong>bewilligungen für Neubauten und<br />

grössere Umbauten Gestaltungspläne.<br />

c) Alle <strong>Bau</strong>ten in der Dorfzone haben sich durch ihre<br />

Gestaltung (Masse, Fassaden, Farbgebung usw.) ins<br />

Ortsbild einzufügen. Die Dächer sind mit rotbraunen bis<br />

dunkelbraunen Ziegeln oder Schiefer einzudecken.<br />

Empfindlichkeitsstufe:<br />

III<br />

Art. 5<br />

Wohnzone Kreuzmatte<br />

Nutzung:<br />

Ausnützungsziffer<br />

Gestaltungsplan:<br />

Empfindlichkeitsstufe:<br />

Wohnbauten, nicht störende Geschäfts- und Gewerbebetriebe.<br />

0.45 unverändert. Im Durchschnitt ist eine Ausnützung<br />

von 0.35 einzuhalten (Berechnungsfaktor 1.0)<br />

verpflichtend vorgeschrieben<br />

II<br />

Art. 6<br />

Zweigeschossige Wohnzone A (W2A)<br />

Geschosszahl:<br />

Nutzung:<br />

höchstens zwei Vollgeschosse<br />

Wohnbauten, nicht störende Geschäfts- und Gewerbebetriebe,<br />

sofern sie in Wohnbauten integriert sind.<br />

Ausnützungsziffer: 0.35 (Berechnungsfaktor 1.0)<br />

Firsthöhe:<br />

Gebäudelänge:<br />

Dachgeschoss:<br />

Empfindlichkeitsstufe:<br />

höchstens 10 m<br />

höchstens 25 m<br />

Ein Dachgeschoss mit Pultdach oder ein Attikageschoss<br />

ist talseitig mindestens 3.0 m von der Fassade des darunterliegenden<br />

Vollgeschosses zurück zu versetzen.<br />

Gemäss § 138 Abs. 2 PBG darf die Fläche ab einer<br />

lichten Raumhöhe von 1.5 m zwei Drittel der Grundfläche<br />

des darunterliegenden Vollgeschosses nicht übersteigen.<br />

II<br />

- 7 -


Art. 7<br />

Zweigeschossige Wohnzone B (W2B)<br />

Geschosszahl:<br />

Nutzung:<br />

höchstens zwei Vollgeschosse<br />

Ausnützungsziffer: 0.3 (Berechnungsfaktor 1.0)<br />

Firsthöhe:<br />

Dachgeschoss:<br />

Wohnbauten; nicht störende Geschäfts- und Gewerbebetriebe<br />

sind ebenfalls gestattet, sofern sie in<br />

Wohnbauten integriert sind.<br />

höchstens 9 m<br />

Ein Dachgeschoss mit Pultdach oder ein Attikageschoss<br />

ist talseitig sowie an einer weiteren Seite mindestens 3.0<br />

m von der Fassade des darunterliegenden Vollgeschosses<br />

zurück zu versetzen. Die Fläche ab einer lichten<br />

Raumhöhe von 1.5 m darf 40 % der Grundfläche des darunterliegenden<br />

Vollgeschosses nicht übersteigen.<br />

Gebäudelänge:<br />

Empfindlichkeitsstufe:<br />

höchstens 25.0 m. Bei gut gestaffelten und gestalteten<br />

Fassaden kann der <strong>Gemeinde</strong>rat grössere Gebäudelängen<br />

gestatten, beispielsweise für zwei<br />

zusammengebaute Einfamilienhäuser mit dazwischen liegender<br />

Garage.<br />

II<br />

Art. 8<br />

Zweigeschossige Wohnzone C (W2C)<br />

Geschosszahl:<br />

Nutzung:<br />

Ausnützungsziffer: 0.35<br />

Firsthöhe:<br />

Dachgeschoss:<br />

höchstens zwei Vollgeschosse<br />

Wohnbauten; nicht störende Geschäfts- und Gewerbebetriebe<br />

sind ebenfalls gestattet, sofern sie in<br />

Wohnbauten integriert sind.<br />

höchstens 8 m - Ausnahmsweise kann eine Firsthöhe von<br />

9.5 m bewilligt werden, wobei folgende Bedingungen<br />

gelten:<br />

- Das Dachgeschoss wird als wettergeschützter Teil<br />

einer Dachterrasse realisiert und ist nicht dauerhaft<br />

bewohnbar.<br />

- Die Grundfläche des Dachgeschosses darf 15 % der<br />

Grundfläche des darunter liegenden Vollgeschosses<br />

nicht übersteigen.<br />

- Im Dachgeschoss sind überwiegend transparente,<br />

nicht reflektierende Materialien zu verwenden. Die<br />

Muster der Dachgestaltung sind dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

gemäss § 203 Abs. 4 PBG einzureichen.<br />

Ein Dachgeschoss mit Pultdach oder ein Attikageschoss<br />

ist talseitig sowie an zwei weiteren Seiten mindestens 3.0<br />

m von der Fassade des darunterliegenden Vollgeschosses<br />

zurück zu versetzen. Die Fläche ab einer lichten<br />

Raumhöhe von 1.5 m darf 15 % der Grundfläche des darunterliegenden<br />

Vollgeschosses nicht übersteigen.<br />

- 8 -


Gebäudelänge:<br />

Empfindlichkeitsstufe;<br />

höchstens 25 m. Bei gut gestaffelten und gestalteten<br />

Fassaden kann der <strong>Gemeinde</strong>rat grössere Gebäudelängen<br />

gestatten, beispielsweise für zwei<br />

zusammengebaute Einfamilienhäuser mit dazwischen liegender<br />

Garage.<br />

II<br />

§ 48 PBG Gewerbezone<br />

Art. 9<br />

Gewerbezone A<br />

Nutzung:<br />

Überbauungsziffer: 0.4<br />

Firsthöhe:<br />

Gebäudelänge:<br />

Gestaltung und Bepflanzung:<br />

Empfindlichkeitsstufe:<br />

Nicht oder mässig störende Geschäfts- und Gewerbebetriebe.<br />

Wohnungen dürfen nur für Betriebsinhaber und<br />

für betrieblich an den Standort gebundenes Personal erstellt<br />

werden.<br />

Freie Lager- und Umschlagplätze sind nur in Verbindung<br />

mit Gewerbebauten gestattet.<br />

höchstens 11 m<br />

Gewerbezone GEA Ruefswil höchstens 9 m<br />

höchstens 30 m; der <strong>Gemeinde</strong>rat kann grössere Längen<br />

gestatten, wenn Gestaltung der Kuben, Gliederung der<br />

Fassade und Bepflanzung dies in Rücksicht auf die Landschaft<br />

und das Ortsbild gestatten<br />

<strong>Bau</strong>ten und Freiflächen sind gut zu gestalten.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat legt in der Bewilligung die erforderlichen<br />

Gestaltungs- und Bepflanzungsauflagen fest.<br />

III<br />

Art. 10 Gewerbezone B<br />

Nutzung:<br />

Überbauungsziffer: 0.4<br />

Firsthöhe:<br />

Gebäudelänge:<br />

Gestaltung und Bepflanzung:<br />

Gewerbebetriebe; Wohnungen dürfen nur für betrieblich an<br />

den Standort gebundenes Personal erstellt werden.<br />

Freie Lager- und Umschlagplätze sind nur in Verbindung<br />

mit Gewerbebauten gestattet.<br />

höchstens 11 m (Technisch bedingte Mehrhöhen in der<br />

Gewerbezone GEB können vom <strong>Gemeinde</strong>rat bewilligt<br />

werden. Darunter fallen untergeordnete <strong>Bau</strong>teile wie<br />

Kamine, Lüftungen, Aufbauten etc. vom max. 2 m Höhe).<br />

höchstens 50 m<br />

<strong>Bau</strong>ten und Freiflächen sind gut zu gestalten. Die<br />

Dachneigung muss min. 20° betragen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat legt in der <strong>Bau</strong>bewilligung die erforderlichen<br />

Gestaltungs- und Bepflanzungsauflagen fest.<br />

- 9 -


Empfindlichkeitsstufe:<br />

IV<br />

§ 51 PBG Zone für öffentliche Zwecke<br />

Art. 11 Zone für öffentliche Zwecke<br />

Nutzung:<br />

Öffentliche <strong>Bau</strong>ten und Anlagen. Es dürfen keine privaten<br />

<strong>Bau</strong>ten erstellt werden; bereits bestehende private <strong>Bau</strong>ten<br />

können belassen und unterhalten werden, bis der Boden<br />

für öffentliche Zwecke beansprucht wird.<br />

Die festgelegten Zonen dienen folgenden Zwecken:<br />

a. Parzellen Nr.: Schulanlagen, Zivilschutz, <strong>Gemeinde</strong>-<br />

69, 73, 637, Magazin, <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

646 (Teil)<br />

647 (Teil)<br />

b. Parzellen Nr.: Kirchliche Zwecke, Friedhof,<br />

51, 52, 53 Kirchplatz und Parkplatz/<br />

599 (Teil) Bushaltestelle<br />

48 (Teil)<br />

c. Parzellen Nr.:<br />

651, 35 (Teil),<br />

30 (Teil)<br />

Geschäftsräume und Dorfplatz<br />

/ Buswendeplatz<br />

Masse, <strong>Bau</strong>ziffern,<br />

Abstände und<br />

Gestaltungsvorschriften<br />

legt der <strong>Gemeinde</strong>rat im Einzelfall unter gebührender<br />

Berücksichtigung der öffentlichen und privaten<br />

Interessen und in Rücksicht auf<br />

die <strong>Bau</strong>vorschriften angrenzender Zonen fest.<br />

Empfindlichkeitsstufe:<br />

Schulanlage (Bereich a.) II<br />

übrige (Bereiche b. und c. ) III<br />

- 10 -


§ 53 PBG Grünzone<br />

Art. 12 Grünzone<br />

Sie dient der Erhaltung von Grünflächen im <strong>Bau</strong>gebiet.<br />

Sie ist von sämtlichen nicht dem Zweck der Nutzungszone<br />

entsprechenden <strong>Bau</strong>ten und Anlagen freizuhalten.<br />

Parzelle Nr. 675: Schutz und vollumfängliche Erhaltung<br />

der bestehenden Hecke und Abschirmung der Wohnzone<br />

von der Gewerbezone.<br />

Parzelle Nr. 714: Schaffen eines naturnahen Übergangsbereichs<br />

zwischen einer künftigen <strong>Bau</strong>zone und der<br />

Landwirtschaftszone.<br />

Parzelle Nr. 60: Freihalten. Einrichtungen für Freizeit und<br />

Erholung sind gestattet.<br />

c. Nichtbauzonen<br />

§ 54 PBG Landwirtschaftszone<br />

Art. 13 Landwirtschaftszone<br />

1 Die Landwirtschaftszone ist für die landwirtschaftliche Nutzung bestimmt.<br />

2 Vorbehalten bleiben die Bestimmungen über den Schutz der Naturobjekte (Art. 19)<br />

und Massnahmen zur Ergänzung und Wiederherstellung ökologischer Ausgleichsflächen<br />

gemäss Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz.<br />

3 In der Landwirtschaftszone sind <strong>Bau</strong>ten und Anlagen zulässig für sachlich begründete<br />

Bedürfnisse.<br />

- der Landwirtschaft, einschliesslich – unter Vorbehalt bundesrechtlicher<br />

Vorschriften – der Nutzung vorhandenen <strong>Bau</strong>volumens für Nebenerwerb,<br />

sowie<br />

- des gewerblichen Gartenbaus, soweit dieser auf dem natürlich gewachsenen<br />

Boden produziert, sofern sie weder durch ihre Stellung noch durch ihre<br />

Gestaltung den Landschaftscharakter beeinträchtigen<br />

Für die Zulässigkeit weiterer <strong>Bau</strong>vorhaben sind die eidgenössischen und kantonalen<br />

Vorschriften massgebend.<br />

4 Für die <strong>Bau</strong>ten und Anlagen, die in der Landwirtschaftzone zulässig sind, legt der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat im Einzelfall Lage, Masse, und Gestaltung fest. Er berücksichtigt dabei<br />

- 11 -


die öffentlichen und privaten Interessen, insbesondere die Vorschriften in Art. 26<br />

und 27 dieses Reglementes.<br />

5 Empfindlichkeitsstufe: III<br />

§ 55 PBG <strong>Bau</strong>ernhofzone<br />

Art. 14 <strong>Bau</strong>ernhofzone<br />

1 Die <strong>Bau</strong>ernhofzone umfasst landwirtschaftliche Hofareale innerhalb des längerfristigen<br />

Siedlungsgebietes.<br />

2 Es gelten die Bestimmungen für die Landwirtschaftzone (Art. 13). Neue und die<br />

Erweiterung oder Nutzungsänderung bestehender Betriebsbauten sind nur zugelassen,<br />

wenn sie die Wohnnutzung in der Umgebung nur unwesentlich<br />

beeinträchtigen (siehe auch Art. 33).<br />

3 Für eine allfällige Umzonung vor Ablauf von 15 Jahren gelten die Bestimmungen<br />

des Planungs- und <strong>Bau</strong>gesetzes.<br />

4 Empfindlichkeitsstufe III<br />

§ 56 PBG Übriges Gebiet<br />

Art. 15 Übriges Gebiet<br />

1 Das übrige Gebiet umfasst diejenigen Gebiete, deren Nutzung nicht bestimmt ist.<br />

2 Bis zu einer Zuweisung in eine bestimmte Nutzungszone gelten die Bestimmungen<br />

der Landwirtschaftszone. Allenfalls zulässige <strong>Bau</strong>ten und Anlagen sind zudem nur<br />

gestattet, wenn sie eine mögliche künftige Nutzung nicht beeinträchtigen.<br />

3 Empfindlichkeitsstufe: III<br />

- 12 -


§ 58 PBG Freihaltezone<br />

Art. 16 Freihaltezone<br />

1 Die Freihaltezone ist der Landwirtschaftzone überlagert und dient der Freihaltung<br />

von Aussichtspunkten und typischen Landschaftsformen.<br />

2 Die Erstellung jeglicher, auch der Land- und Forstwirtschaft dienender Hochbauten<br />

ist untersagt. Wege und Tiefbauten sind so zu gestalten, dass sie das Landschaftsbild<br />

nicht beeinträchtigen.<br />

§ 59 PBG Abbauzone (neu § 51 PBG)<br />

Art. 17 Abbau- und Deponiezone Ruefswil (überlagert)<br />

1 Die Abbau- und Deponiezone überlagert eine Grundnutzungszone. Nach abgeschlossenem<br />

Abbau bzw. fertigerstellter Deponie ist das Land der vorgesehenen<br />

Grundnutzung zuzuführen.<br />

2 In dieser Zone sind der Abbau von Rohstoffen, deren Lagerung und Aufbereitung,<br />

sowie die Deponie von bewilligten Materialien zulässig.<br />

3 Ausserhalb dieser Zone dürfen keine Abbau- und Deponiebewilligungen erteilt<br />

werden.<br />

4 Die Abbauzone wird in zwei Etappen gegliedert. Die erste Etappe umfasst Gebiete,<br />

für die Abbaubewilligungen vorliegen oder für die das Bewilligungsverfahren eingeleitet<br />

ist. Die zweite Etappe umfasst Gebiete, für die das Bewilligungsverfahren<br />

voraussichtlich innerhalb der nächsten 10 Jahre eingeleitet wird. Sie können vom<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat etappenweise der ersten Etappe zugeteilt werden.<br />

5 Für die Bewilligung von Gruben und Deponien kann der <strong>Gemeinde</strong>rat in seinem<br />

Kompetenzbereich bzw. ergänzend zum Kanton Auflagen und Bedingungen erlassen<br />

und insbesondere folgende Unterlagen verlangen:<br />

a) Zeit- und Etappenplan für den Abbau bzw. für die Deponie<br />

b) Rekultivierungsplan zur Ermöglichung der Grundnutzung gemäss Zonenplan<br />

c) Nachweis, dass die Rekultivierung, insbesondere finanziell, sichergestellt ist<br />

d) Weiter zur Beurteilung nötige Unterlagen.<br />

6 Wo die Voraussetzungen gegeben sind, soll bei der Rekultivierung von Abbau- und<br />

Deponiezonen eine angemessene Fläche naturnah gestaltet werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

überwacht den Schutz dieser Flächen.<br />

7 Empfindlichkeitsstufe IV<br />

- 13 -


Art. 17a Abbau- und Deponiezone (überlagert)<br />

1 Die Abbau- und Deponiezone ist für den Abbau von Steinen und Erden vorgesehen.<br />

Zulässig sind der Abbau von Rohstoffen, deren Lagerung und Aufbereitung, sowie<br />

die Deponie von Materialien, soweit diese im Rahmen der entsprechenden <strong>Bau</strong>bewilligung<br />

festgelegt werden. Zulässig sind die für die aufgeführten Nutzungen<br />

notwendigen <strong>Bau</strong>ten und Anlagen. Die Details sind objektbezogen in der <strong>Bau</strong>bewilligung<br />

zu regeln.<br />

2 Die Abbau- und Deponiezone überlagert eine Grundnutzungszone. Für Zonenteile,<br />

die noch nicht abgebaut oder wieder für die Nachnutzung rekultiviert sind, gelten die<br />

Bestimmungen der entsprechenden Grundnutzungs-zone (Landwirtschaftszone,<br />

Schutzzone, Wald) sinngemäss.<br />

3 Die Bedingungen für den Abbau und die Rekultivierung werden in der Abbaubewilligung<br />

geregelt. Das Bewilligungsverfahren richtet sich nach der kantonalen<br />

Gesetzgebung. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann in seinem Kompetenzbereich bzw. ergänzend<br />

zum Kanton Auflagen und Bedingungen erlassen. Dem <strong>Bau</strong>gesuch sind<br />

folgende Unterlagen beizulegen:<br />

a) Zeit- und Etappenplan für den Abbau bzw. für die Deponie<br />

b) Rekultivierungsplan inklusive Planung Naturschutz<br />

c) Nachweis, dass die Rekultivierung, insbesondere finanziell, sichergestellt ist.<br />

d) Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann weitere, für eine Beurteilung nötige Unterlagen, verlangen.<br />

4 Während des Abbaus ist ständig ein angemessener Anteil der Grubenfläche als<br />

ökologische Ausgleichsfläche zu unterhalten, wobei diese auch in Teilflächen aufgeteilt<br />

werden kann. Die Festlegung der Fläche(n) erfolgt unter Berücksichtigung<br />

von Abs. 6 dieses Artikels mindestens einmal pro Jahr.<br />

Bei kleinen Gruben mit einer Abbaumenge bis ca. 150'000 m 3 und einer Abbaudauer<br />

bis zu ca. vier Jahren sind der ökologische Ausgleich, evtl. nötige<br />

Ersatzmassnahmen für zu entfernende schützenswerte Lebensräume und der<br />

Naturschutz im Rahmen der Rekultivierung und der <strong>Bau</strong>bewilligung abschliessend<br />

zu regeln.<br />

5 Rekultivierung und Nachnutzung Naturschutz<br />

a) Für Rekultivierungsmassnahmen sind die FSK-Rekultivierungsrichtlinien aus<br />

dem Jahr 2001 bzw. das Merkblatt „Umgang mit Boden“ (ZUDK, April 2000)<br />

massgebend. Werden die genannten Richtlinien und Merkblätter durch Nachfolgeregelungen<br />

abgelöst, gelten diese sinngemäss.<br />

b) Im Rahmen der Rekultivierung ist die Ausscheidung von Flächen für naturnahe<br />

Lebensräume im Ausmass von mindestens 15 % der Grubenfläche durch Vereinbarungen<br />

mit den Bewirtschaftern und Grundeigentümern sicherzustellen.<br />

6 Für die Planung und die Durchführung der Rekultivierungsmassnahmen sowie für<br />

die Regelung der naturschützerischen Belange gemäss den Absätzen 4 und 5 sind<br />

auf Kosten der Abbauunternehmer unabhängige und ausgewiesene Fachpersonen<br />

beizuziehen.<br />

Art. 17b Sonderbauzone Steiberg<br />

1 Die Sonderbauzone Steiberg dient als Werkareal im betrieblichen Zusammenhang<br />

mit dem Kieswerk im nördlichen Grubenteil, auf Gebiet der <strong>Gemeinde</strong> Zell.<br />

Gleichzeitig dient sie der Erhaltung und Pflege von wertvollen Lebensräumen für<br />

- 14 -


einheimische Tiere und Pflanzen, insbesondere des Amphibienlaichgebietes nationaler<br />

Bedeutung „Stoos / Hüswil“ sowie artenreicher Wiesen mit reichhaltiger<br />

Schmetterlingsfauna.<br />

2 Unter Beachtung der Schutzinteressen gemäss Abs. 1 sind folgende Sondernutzungen<br />

sowie die dafür erforderlichen <strong>Bau</strong>ten und Anlagen zulässig:<br />

a) Aufbereitung sowie Zwischenlagerung und Transport von Schlamm<br />

b) Zwischenlagerung und Transport von Steinen, Sand, Kies und Recyclingmaterial.<br />

c) Zeitlich befristete Aufbereitung von Steinen, Sand und Kies mittels mobiler Anlagen.<br />

d) Terrainveränderungen und Deponien, soweit sie im Rahmen der entsprechenden<br />

<strong>Bau</strong>bewilligung festgelegt werden.<br />

e) Ein weiterer Teilabbau von Kies.<br />

f) Erhaltung, Pflege, Vernetzung und Neuanlage von naturnahen Lebensräumen<br />

für einheimische Tiere und Pflanzen.<br />

3 Gleichzeitig mit der Genehmigung der Zonenbestimmungen ist ein Nutzungs- und<br />

Schutzkonzept vorzulegen, welches durch das Amt für Natur- und Landschaftsschutz<br />

zu genehmigen ist. Das Nutzungs- und Schutzkonzept regelt:<br />

a) Festhalten der Ausgangslage (Inventar der vorhandenen Naturwerte).<br />

b) Festlegen der Nutzungen (Vorrangflächen für Naturschutz, Kombination Kieswirtschaft/Wanderbiotope,<br />

Bereiche, in denen Zwischenlagerung, Transport und<br />

Aufbereitung im Sinne von Abs. 2 zulässig sind).<br />

c) Pflege- und Unterhaltskonzept (Formulierung von Zielarten und -biotopen, notwendige<br />

Pflege-/Unterhaltsmassnahmen).<br />

d) Konzept für Nachnutzungen/Etappierung.<br />

4 Die Erhaltung der wertvollen Lebensräume ist mit den anderen Sondernutzungen<br />

jederzeit und langfristig zu gewährleisten.<br />

a) Für Amphibienlaichgewässer und -landlebensräume ist im Bereich des<br />

Schlammweihers ständig ein angemessener Teil als ökologische Ausgleichsfläche<br />

zu unterhalten (Wanderbiotope). Die notwendigen Pflege- und<br />

Unterhaltsmassnahmen sind mindestens einmal jährlich abzusprechen und<br />

auszuführen.<br />

b) Eine Verlegung der wertvollen Lebensräume im Bereich des Grubenareals<br />

Steiberg kann bewilligt werden, sofern:<br />

I) Die Verlegung betrieblich begründet ist.<br />

II) Im Voraus ein qualitativ und quantitativ gleichwertiger Ersatz sichergestellt ist.<br />

III) Bei den artenreichen Wiesen mit reichhaltiger Schmetterlingsfauna dürfen<br />

Terrainveränderungen, Rekultivierungsmassnahmen und landwirtschaftliche<br />

Nachnutzungen nur etappenweise vorgenommen werden. Die Einzelheiten sind<br />

in einem detaillierten Rekultivierungsplan aufzuzeigen, der vor Beginn der<br />

ersten Etappe vorliegen muss und durch das Amt für Natur- und Landschaftsschutz<br />

zu genehmigen ist.<br />

5 Bezüglich allfälliger Abgeltungen für eingeschränkte Nutzungen oder ökologische<br />

Leistungen wird auf die entsprechenden bundesrechtlichen und kantonalen Bestimmungen<br />

verwiesen.<br />

6 Für die Regelung der naturschützerischen Belange sind auf Kosten der Grubeneignerin<br />

unabhängige und ausgewiesene Fachpersonen beizuziehen.<br />

7 Für Terrainveränderungen etc. im Sinne von Abs. 2 d und e, für einen Betrieb,<br />

welcher <strong>Bau</strong>ten und Anlagen verändert oder neu erfordert sowie für Handlungen,<br />

die den Schutzzweck gemäss Abs. 1 betreffen, ist eine <strong>Bau</strong>bewilligung erforderlich.<br />

- 15 -


Vor Einholen der Bewilligung sind die vorgesehenen Änderungen mit dem Amt für<br />

Natur- und Landschaftsschutz abzusprechen. Bei erheblichen Abweichungen ist das<br />

Nutzungs- und Schutzkonzept entsprechend anzupassen und neu genehmigen zu<br />

lassen.<br />

8 In Bereichen, für die eine landwirtschaftliche Nachnutzung vorgesehen ist, gelten<br />

mit Einsetzen dieser Nutzung bis zur nächsten Zonenplanänderung die Bestimmungen<br />

der Landwirtschaftszone sinngemäss. Nach Abschluss der Lager-,<br />

Aufbereitungs- und Abbautätigkeit ist das Areal etappenweise im ordentlichen Verfahren<br />

einer Nachnutzung zuzuführen. Dabei sind die naturnahen Lebensräume in<br />

eine Naturschutzzone zu überführen. Die übrigen Flächen sind der Landwirtschaftszone<br />

zuzuweisen.<br />

§ 60 PBG Begriff<br />

Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz<br />

Gesetz über den Schutz der Kulturdenkmäler<br />

Art. 18 Kulturobjekte<br />

1 Der <strong>Gemeinde</strong>rat erstellt ein Inventar der bekannten Kulturobjekte von lokaler<br />

Bedeutung (<strong>Bau</strong>werke, historische Relikte usw.). Das Inventar wird laufend ergänzt<br />

und nachgeführt. Es ist öffentlich und kann auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei eingesehen<br />

werden.<br />

2 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann bei Umbauten und Änderungen an Kulturobjekten und bei<br />

<strong>Bau</strong>ten und Terrainveränderungen in deren Umgebung Auflagen hinsichtlich Gestaltung,<br />

Materialwahl, Farbgebung und Umgebungsgestaltung machen. Er kann<br />

Massnahmen für die Erhaltung von Kulturobjekten ergreifen, insbesondere deren<br />

Abbruch oder Beseitigung verbieten. In wichtigen Fällen holt er ein Gutachten der<br />

kantonalen Denkmalschutzkommission ein.<br />

3 Die im Zonenplan und im Anhang zum BZR bezeichneten Kulturobjekte sind – nach<br />

Massgabe der verfügbaren finanziellen Mittel – in ihrem Bestand und in ihrer Gestalt<br />

zu erhalten bzw. entsprechend zu restaurieren.<br />

4 Bei archäologischen Fundstellen ist vor baulichen Eingriffen der Kantonsarchäologe<br />

zu informieren. Dessen Anordnungen sind zu befolgen.<br />

5 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann Beiträge für Massnahmen zur Inventarisierung, Dokumentation,<br />

Pflege, Erhaltung und Restaurierung von Kulturobjekten ausrichten.<br />

Art. 19 Naturnahe Lebensräume und Naturobjekte<br />

1 Der <strong>Gemeinde</strong>rat erstellt ein Inventar von naturnahen und vielfältigen Lebensräumen<br />

sowie von landschaftlich oder naturkundlich interessanten Einzelobjekten<br />

von lokaler Bedeutung wie<br />

- Feldgehölzen, Hecken<br />

- Markanten Einzelbäumen, <strong>Bau</strong>mgruppen und Alleen<br />

- Waldrändern<br />

- Hochstamm-Obstgärten<br />

- Magerwiesen, (feuchte, frische und trockene Standorte)<br />

- 16 -


- Nassstandorten (Rieder, Moore)<br />

- Bachläufen<br />

- geologisch-geomorphologisch bedeutungsvollen Objekten<br />

2 Das Inventar wird laufend ergänzt und nachgeführt. Es ist öffentlich und kann auf<br />

der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei eingesehen werden.<br />

3 Soweit Lebensräume oder Objekte als Schutzzonen im Zonenplan enthalten sind,<br />

gilt Art. 20.<br />

4 Die im Inventar bezeichneten Obstgärten, <strong>Bau</strong>mgruppen und Einzelbäume sowie<br />

die durch kantonale Gesetze und Verordnungen bereits geschützten Hecken, Feldgehölze<br />

und Uferbestockungen (Heckenschutzverordnung, Wasserbaugesetz, etc.)<br />

dürfen nicht gerodet, jedoch gepflegt und genutzt und im Falle von Überalterung,<br />

Krankheit oder Gefährdung Dritter mit Bewilligung des <strong>Gemeinde</strong>rates gegen ebenbürtige<br />

Ersatzpflanzung beseitigt werden.<br />

5 Der Eigentümer sorgt für die Pflege der Lebensräume und Objekte. Er duldet bei<br />

Vernachlässigung die fachgerechte Pflege und nötigenfalls Ersatzpflanzungen<br />

sowie die Bepflanzung von Lücken innerhalb bestehender Hecken durch die <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Bei wiederrechtlicher Beseitigung ist der Verursacher zur ebenbürtigen<br />

Wiederanpflanzung verpflichtet.<br />

6 Der <strong>Gemeinde</strong>rat trifft im Einzelnen und soweit nötig die erforderlichen Massnahmen<br />

zur Erhaltung und zur Sicherstellung der Pflege der inventarisierten<br />

Lebensräume und Naturobjekte. Er kann mit Eigentümern und Bewirtschaftern<br />

Pflegemassnahmen vertraglich vereinbaren und Beiträge für die Pflege, die Erhaltung<br />

und den Wiederaufbau von Lebensräumen und von Naturobjekten sowie für<br />

die Schaffung neuer ökologischer Ausgleichflächen ausrichten. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist<br />

ermächtigt, nötigenfalls Verordnungen oder Verfügungen zu erlassen. Sind Waldränder<br />

oder Wald betroffen, spricht der <strong>Gemeinde</strong>rat seine Anordnungen mit dem<br />

Forstdienst ab.<br />

Art. 20 Naturschutzzonen<br />

1 Die im Zonenplan und im Anhang zum BZR als Schutzzonen bezeichneten Lebensräume<br />

und Naturobjekte sind umfassend zu erhalten, bzw. in einen möglichst<br />

natürlichen oder ursprünglichen Zustand zu überführen.<br />

2 Nutzungen und Massnahmen wie Düngung, Entwässerung, Aufforstung, Abgrabung,<br />

Aufschüttung usw., welche die umfassende Erhaltung der geschützten<br />

Lebensräume und Objekte gefährden, sind innerhalb der Schutzzone sowie in deren<br />

Umgebung nicht zulässig.<br />

3 Der <strong>Gemeinde</strong>rat regelt soweit nötig die zulässige Nutzung und die Pflege der<br />

Schutzzonen und der geschützten Objekte sowie deren Umgebung gemäss Art. 19<br />

Abs. 6. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist ermächtigt von den vorstehenden Bestimmungen abweichende<br />

oder ergänzende Regelungen zu erlassen, sofern es für eine<br />

fachgerechte Pflege oder Neugestaltung von Lebensräumen notwendig ist. Für<br />

Schutzgebiete übergeordneter Bedeutung (Sonderbauzone Steiberg, Amphibienlaichgewässer<br />

nationaler Bedeutung LU 519) werden die Schutz- und<br />

Pflegemassnahmen nach Rücksprache mit dem Amt für Natur- und Landschaftsschutz<br />

festgelegt.<br />

4 Empfindlichkeitsstufe: III<br />

- 17 -


Art. 21 Landschaftsschutzzone<br />

1 Die Landschaftsschutzzone ist der Landwirtschaftzone überlagert. Sie dient der<br />

Erhaltung besonders schöner, typischer, vielfältiger und naturkundlich wertvoller<br />

Landschaften, die auch als Lebensräume für Tiere und Pflanzen wichtig sind.<br />

2 Die landwirtschaftliche Nutzung ist gewährleistet. Sie kann zur Aufwertung der<br />

Lebensräume über vertragliche Vereinbarungen zwischen <strong>Gemeinde</strong>rat und Bewirtschafter<br />

gemäss Art. 19 Abs. 6 eingeschränkt werden.<br />

3 Den Landschaftsraum und das Landschaftsbild prägende Elemente wie typische<br />

Geländeformen, Bachläufe, Einzelbäume, <strong>Bau</strong>mgruppen, Hecken, Hochstamm-<br />

Obstgärten usw. sind in ihrem Bestand zu erhalten. Veränderungen Geländeformen<br />

und Bachläufen erfordern in jedem Fall die Zustimmung des <strong>Gemeinde</strong>rates, der<br />

diese nur in gut begründeten Fällen erteilt.<br />

4 Neue <strong>Bau</strong>ten und Anlagen sind nur gestattet, wenn sie weder durch ihre Stellung<br />

noch durch ihre Gestaltung das Landschaftsbild und die Lebensräume für Tiere und<br />

Pflanzen beeinträchtigen.<br />

5 Bestehende <strong>Bau</strong>ten können im Rahmen der Raumplanungsgesetzgebung erneuert,<br />

teilweise geändert oder wieder aufgebaut werden. Form, Farbe und Material von zulässigen<br />

<strong>Bau</strong>ten und Anlagen dürfen das schutzwürdige Landschaftsbild nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

e. Ortplanungsverfahren<br />

§ 61 PBG Öffentliche Auflage, Einsprachen<br />

§ 62 PBG Behandlung der Einsprachen<br />

§ 63 PBG Abstimmung<br />

§ 64 PBG Genehmigung, Rechtswirkung<br />

5. Bebauungsplan<br />

§§ 65-71 PBG<br />

6. Gestaltungsplan<br />

§§ 72-80 PBG<br />

§ 75 PBG Verhältnis zu Nutzungsplänen und zum <strong>Bau</strong>- und Zonenreglement<br />

Art. 22 Gestaltungsplan<br />

1 Die Mindestfläche für einen Gestaltungsplan, bei dem vom Zonenplan und <strong>Bau</strong>- und<br />

Zonenreglement und vom Bebauungsplan abgewichen werden kann, muss mindestens<br />

3000 m 2 umfassen.<br />

2 Je nach dem Masse, in dem der Gestaltungsplan und darauf abgestützte <strong>Bau</strong>projekte<br />

die Voraussetzungen des § 75 PBG erfüllen, kann der <strong>Gemeinde</strong>rat in allen<br />

Zonen, ausser der zweigeschossigen Wohnzone C, zur zonengemässen Ausnützungsziffer<br />

einen Zuschlag bis zu 10 % gewähren.<br />

3 Sofern der Gesuchsteller einen Ausnützungszuschlag oder andere Ausnahmen von<br />

den Vorschriften des BZR geltend macht, hat er den Gestaltungsplan zur Vorprüfung<br />

einzureichen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann im Rahmen dieser Vorprüfung die<br />

Anforderungen für die Gewährung eines Zuschlages oder von Ausnahmen noch<br />

- 18 -


näher umschreiben oder Bedingungen – unter anderem über die standortsgerechte<br />

Bepflanzung mit einheimischen Bäumen und Sträuchern – festlegen.<br />

7. Plaunungszone<br />

§§ 81-85 PBG<br />

B. LANDUMLEGUNG UND GRENZREGULIERUNG<br />

IV.<br />

I. LANDUMLEGUNG<br />

§§ 86-101 PBG<br />

V. II. GRENZREGULIERUNG<br />

§§ 102-104 PBG<br />

C. ÜBERNAHMEPFLICHT, ENTSCHÄDIGUNGEN UND BEITRÄGE<br />

VI.<br />

I. ÜBERNAHMEPFLICHT<br />

§§ 105-112 PBG<br />

VII. II. ENTSCHÄDIGUNGEN<br />

§ 105 PBG<br />

VIII. III. BEITRÄGE<br />

§§ 109-112 PBG<br />

D. BAUVORSCHRIFTEN<br />

IX.<br />

I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN<br />

§ 113 PBG Benützung öffentlichen Grundes<br />

§ 114 PBG Zeichnen und Einrichtungen auf privatem Grund; vorbereitende<br />

Handlungen<br />

§ 116 PBG Reklameverordnung<br />

- 19 -


X. II. ERSCHLIESSUNG<br />

§ 117 PBG Grundsätze<br />

§ 118 PBG Zufahrt<br />

§ 119 PBG Ausfahrten, Ausgänge und Garagenvorplätze<br />

§ 89 ff Strassengesetz<br />

Art. 23 Einstell- und Abstellflächen für Fahrzeuge<br />

1 Bei Neubauten, sowie bei grösseren Umbauten und Nutzungsänderungen, die Neuoder<br />

Mehrverkehr verursachen, hat der <strong>Bau</strong>herr auf privatem Grund Einstell- und<br />

Abstellparkplätze zu erstellen:<br />

- bei Einfamilienhäusern: mindestens einen Einstellplatz gedeckt und einen<br />

Besucherparkplatz;<br />

- bei Mehrfamilienhäusern, Doppel- und Reiheneinfamilienhäuser: pro<br />

Wohnung mindestens einen Einstellplatz gedeckt und ½ Platz als Teil eines<br />

Besucherparkplatzes; Vorplätze von gedeckten Einstellplätzen und von<br />

Garagen gelten nicht als Besucherparkplatz.<br />

2 Für alle anderen Nutzungsarten legt der <strong>Gemeinde</strong>rat die Zahl der Abstellplätze<br />

fest.<br />

3 Einstell- und Abstellflächen sind zweckmässig zusammenzufassen und einzugrünen.<br />

Freistehende Garagen sind zu vermeiden oder mindestens schonend in die<br />

Umgebung einzufügen.<br />

4 Bei Mehrfamilienhäusern und bei Gesamtüberbauungen sind ab 6 Wohnungen<br />

gemeinsame Parkierungsanlagen zu erstellen.<br />

5 Offene Abstellflächen sind mit einer wasserdurchlässigen Oberfläche zu versehen.<br />

Diese Vorschrift gilt auch für Abstellflächen bei Gewerbe- und bei<br />

Landwirtschaftbetrieben, soweit nicht die Gewässerschutzgesetzgebung wasserundurchlässige<br />

Oberflächen ausdrücklich verlangt.<br />

XI.<br />

III. ABSTÄNDE<br />

1 Grenzabstand<br />

§§ 120-129 PBG<br />

Art. 24 Zusammenbau<br />

Der Zusammenbau an der Grenze ist gestattet, sofern die zulässige Gebäudelänge<br />

gesamthaft nicht überschritten wird.<br />

- 20 -


2 Gebäudeabstand<br />

§ 130 PBG Begriff<br />

§ 131 PBG Ordentlicher Gebäudeabstand<br />

§ 132 PBG Gebäudeabstand bei Kleinbauten<br />

3 Ausnahmen bei Grenz- und Gebäudeabständen<br />

§ 133 PBG Voraussetzungen<br />

§ 134 PBG Zuständigkeit<br />

4 Andere Abstände<br />

§135 PBG Strassenabstände; § 80 ff Strassengesetz<br />

§ 80 Strassengesetz<br />

Art. 25 Strassenabstände<br />

1 Wo kein genehmigter Bebauungs-, <strong>Bau</strong>linien- oder Strassenplan vorliegt, sind<br />

zwischen Gebäude und Strassengrenze folgende Mindestabstände einzuhalten.<br />

a) bei Kantons- und <strong>Gemeinde</strong>strassen 6 m;<br />

b) bei Quartierstrassen 5 m;<br />

c) Bei Hauptgütertrassen und bei den übrigen für<br />

den öffentlichen Verkehr bestimmten Strassen<br />

4 m<br />

mindestens aber 7 m ab Strassenmitte.<br />

Vom letztbenannten Mass (c) kann der <strong>Gemeinde</strong>rat Ausnahmen gestatten, sofern<br />

nicht mit einem späteren Ausbau der Strasse zu rechnen ist. Bei Kantonsstrassen<br />

werden Ausnahmen vom <strong>Bau</strong>departement bewilligt.<br />

2 Wo noch kein Trottoir besteht, jedoch mit der spätern Erstellung eines solchen zu<br />

rechnen ist, erhöhen sich die Abstände gemäss Abs. 1 um je 1.50 m, wenn mit beidseitigen<br />

Trottoirs, und um 2 m, wenn mit einseitigem Trottoir zu rechnen ist.<br />

3 Wo die spätere Erstellung eines Trottoirs vorgesehen ist, haben Ein-friedungen,<br />

Abschrankungen usw. je nach der vorgesehenen Trottoirbreite einen Abstand von<br />

1.50 m, beziehungsweise 2 m von der Strassengrenze einzuhalten. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

kann ausnahmsweise kleinere Abstände bewilligen, sofern sich der<br />

Grundeigentümer verpflichtet, seine Anlagen beim <strong>Bau</strong> des Trottoirs auf eigene<br />

Kosten und ohne Entschädigung zurückzuversetzen.<br />

4 Für Einzelheiten wird auf §§ 84 ff. des kantonalen Strassengesetzes verwiesen.<br />

Art. 26 Abstände von Hecken und Feldgehölzen<br />

Von Hecken und Feldgehölzen haben <strong>Bau</strong>ten und Anlagen einen Mindestabstand von 6 m<br />

einzuhalten.<br />

§ 136 PBG Waldabstand, § 22 Forstgesetz<br />

§ 137 PBG Gewässerabstand, §§ 5f Wasserbaugesetz<br />

- 21 -


XII.<br />

IV. VOLLGESCHOSS, GEBÄUDE- UND FIRSTHÖHE<br />

§ 138 PBG Berechnung der Anzahl Vollgeschosse<br />

§ 139 PBG Berechnung der Höhenmasse<br />

XIII.<br />

V. SCHUTZ DES ORTS- UND LANDSCHAFTSBILDES<br />

§ 140 PBG Eingliederung und Begrünung<br />

§ 140a PBG Begutachtung<br />

Art. 27 Landschafts- und Umweltschutz<br />

1 Landschaft und Umwelt sind zu schonen. Alle <strong>Bau</strong>ten und Anlagen ausserhalb und<br />

innerhalb der <strong>Bau</strong>zonen haben sich in die Landschaft und in die bauliche Umgebung<br />

einzufügen.<br />

2 <strong>Bau</strong>ten, die das Landschafts- und Siedlungsbild stören, sind nicht zulässig. Die<br />

Gestaltung der <strong>Bau</strong>ten und Anlagen, die Materialwahl und die Farbgebung sind auf<br />

die Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines harmonischen Landschafts- und Siedlungsbildes<br />

auszurichten. Materialimitationen sind nicht gestattet. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

kann mit der <strong>Bau</strong>bewilligung entsprechende Auflagen verbinden.<br />

3 In Hanglagen sind die <strong>Bau</strong>ten durch Staffelung und Bepflanzungen den topographischen<br />

Verhältnissen anzupassen. Abgrabungen und Aufschüttungen sind auf das<br />

notwendige Mass zu beschränken.<br />

4 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann in <strong>Bau</strong>bewilligungen Auflagen über die Bepflanzung machen<br />

und einen Bepflanzungsplan verlangen, soweit dies zum Schutz und zur Gestaltung<br />

der Landschaft, insbesondere der Siedlungsränder, erforderlich ist. Er kann für die<br />

Ausführung von Bepflanzungen eine finanzielle Sicherstellung verlangen.<br />

5 Wo zur besseren Eingliederung bestehender <strong>Bau</strong>ten in die Landschaft eine<br />

Bepflanzung wünschbar ist, kann der <strong>Gemeinde</strong>rat zu deren Realisierung Beiträge<br />

ausrichten.<br />

Art. 28 Dachgestaltung<br />

1 Die Dächer sind so zu gestalten, dass in den Quartieren eine gute Gesamtwirkung<br />

entsteht. Die Dachneigung darf höchstens 45° betragen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann im<br />

Interesse des Ortsbildes (insbesondere in der Dorfzone) Firstrichtung und Dachform<br />

vorschreiben.<br />

2 Die Länge von Dachdurchbrüchen darf im Grundsatz einen Drittel der zugehörigen<br />

Fassadenlänge nicht überschreiten. Bei mehrfach aufgeteilten Dachdurchbrüchen<br />

darf in begründeten Fällen die Gesamtlänge maximal ½ der zugehörigen Fassadenlänge<br />

betragen, sofern sich eine ästhetisch und architektonisch gute Lösung ergibt.<br />

3 Dächer sind mit rotbraunem bis dunkelbraunem Material einzudecken. Blechdächer<br />

sind nicht zulässig.<br />

4 Nicht als Dachterrassen genutzte Flachdächer sind zu begrünen und nach Möglichkeit<br />

für die Retention des Regenwassers zu nutzen.<br />

- 22 -


5 Wird die zulässige Zahl der Vollgeschosse erreicht, gelten für die Dachgeschosse<br />

folgende Masse:<br />

a. Dachgeschosse<br />

- Kniestockhöhe: höchstens 1.0 m<br />

b. Dachgeschosse mit Pultdach<br />

- Kniestockhöhe an der Fassade des darunterliegenden Vollgeschosses:<br />

höchstens 2.5 m<br />

- Dachfirsthöhe: höchstens 3.5 m<br />

Art. 29 Mauern und Einfriedungen<br />

Mauern und Einfriedungen, die keinen Durchblick gewähren, dürfen, gemessen ab gewachsenem<br />

Terrain, eine Höhe von 1.20 m, Grünhecken eine solche von 1.50 m nicht<br />

übersteigen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann bei Stützmauern, die durch den Strassenbau bedingt<br />

sind und bei Naturhecken, wenn das Einverständnis der Nachbarn vorliegt, Ausnahmen<br />

gestatten. Die Mauern sind nach Möglichkeiten zu begrünen. Einfriedungen sind möglichst<br />

unauffällig zu gestalten.<br />

Art. 30 Meteorwasser, nicht verschmutztes Abwasser<br />

1 Zur Verminderung des Regenwasserabflusses können vom <strong>Gemeinde</strong>rat bei<br />

<strong>Bau</strong>projekten und Gestaltungsplänen eine wasserdurchlässige Gestaltung von Parkund<br />

Lagerflächen oder Massnahmen verlangt werden, die bei starken Niederschlägen<br />

einen kurzfristigen schadlosen Einstau bewirken.<br />

2 Sofern die topografischen oder geologischen Gegebenheiten es gestatten, kann der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Massnahmen zum Versickernlassen von nicht verschmutztem Abwasser<br />

verlangen. Bei Gestaltungsplänen sind entsprechende Flächen vorzusehen.<br />

§ 141 PBG Gebäude- und Grundstücksunterhalt<br />

§ 142 PBG Schutz bedeutender Gebäude und historischer Ortskerne<br />

§ 143 PBG Niederspannungs- – und Schwachstromleitungen, Antennen<br />

XIV. VI. SICHERHEIT<br />

§§ 145-149 PBG<br />

XV. VII. SCHUTZ DER GESUNDHEIT<br />

1. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 150 PBG <strong>Bau</strong>stoffe<br />

§ 151 PBG Benützung von <strong>Bau</strong>ten und Anlagen<br />

§ 152 PBG Besonnung<br />

§ 153 PBG Belichtung und Belüftung<br />

§ 154 PBG Raummasse<br />

§ 155 PBG Isolationen<br />

- 23 -


§ 156 PBG Ausnahmen<br />

§ 157 PBG Behindertengerechtes <strong>Bau</strong>en<br />

2. Spielplätze und Freizeitanlagen<br />

§ 158 PBG Erstellung<br />

§ 159 PBG Ersatzabgaben<br />

Art. 31 Spielplätze und Freizeitanlagen<br />

1 Der <strong>Bau</strong>herr hat für sämtliche neuen Wohnbauten in <strong>Bau</strong>zonen auf privatem Grund<br />

Spielplätze und Freizeitanlagen, wie sie in § 158 PBG umschrieben sind, zu erstellen.<br />

2 Verunmöglichen die örtlichen Verhältnisse die Erstellung solcher Anlagen auf<br />

eigenem Terrain, so ist eine Ersatzabgabe zu leisten. Die Höhe derselben wird in<br />

einem besonderen Reglement festgelegt.<br />

3 Bei bestehenden <strong>Bau</strong>ten in <strong>Bau</strong>zonen entsteht die Pflicht zur Erstellung, Beteiligung<br />

oder Ersatzabgabe im Zusammenhang mit erheblichen Umbauten oder Nutzungsänderungen,<br />

sofern diese nicht unter das vereinfachte <strong>Bau</strong>bewilligungsverfahren<br />

nach § 198 PBG fallen.<br />

3. Immissionsschutz<br />

§ 160 PBG <strong>Bau</strong>ten mit übermässigen Emissionen<br />

§ 161 PBG Vermeidung übermässiger Immissionen<br />

Art. 32 <strong>Bau</strong>bewilligung in lärmbelasteten Gebieten<br />

1 Auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei liegt ein Plan auf, der die im Sinne der Lärmschutzverordnung<br />

(LSV) lärmbelasteten Gebiete aufzeigt. In diesen Gebieten sind die<br />

Aspekte des Lärmschutzes, insbesondere die Bestimmungen des Art. 31 LSV, besonders<br />

zu beachten.<br />

2 In den bezeichneten Gebieten erteilt der <strong>Gemeinde</strong>rat die <strong>Bau</strong>bewilligung für<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben mit lärmempfindlichen Räumen nur, wenn von Gesuchsteller der<br />

Nachweis vorliegt, dass durch die getroffenen konzeptionellen oder baulichen<br />

Massnahmen die geforderten Immissionsgrenzwerte eingehalten werden können.<br />

3 Auf den Lärmschutznachweis kann verzichtet werden, wenn fundierte Abklärungen<br />

im Zusammenhang mit bereits genehmigten <strong>Bau</strong>vorhaben in vergleichbarer Exposition<br />

und mit ähnlicher Nutzung belegen, dass die Immissionsgrenzwerte eingehalten<br />

werden können.<br />

- 24 -


Art. 33 Immissionen aus der Landwirtschaft<br />

Immissionen aus der ortsüblichen Landwirtschaft sind zu dulden. Vorbehalten bleiben die<br />

Bestimmungen der Umweltschutzgesetzgebung.<br />

4. Bezug von Neubauten<br />

§162 PBG Voraussetzungen<br />

XVI.<br />

VIII. ENERGIE<br />

§ 163 PBG Ausnützung der Energie<br />

§ 164 PBG Isolationen gegen Wärmeverlust<br />

§ 165 PBG Gemeinsame Heizungszentralen und Fernheizanlagen<br />

XVII. IX. HOCHHÄUSER<br />

§§ 166-168 PBG<br />

XVIII. X. EINKAUFSZENTREN<br />

§§ 169-173 PBG<br />

XIX. XI. CAMPING<br />

§§ 174-177 PBG<br />

XX. XII. BESTANDESGARANTIE UND NEUE ZONENFREMDE BAUTEN UND<br />

ANLAGEN AUSSERHALB DER BAUZONEN<br />

§ 178 PBG Bestehende zonenfremde <strong>Bau</strong>ten und Anlagen innerhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 179 PBG Bestehende baupolizeiwidrige <strong>Bau</strong>ten und Anlagen innerhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 180 PBG Neue zonenfremde <strong>Bau</strong>ten und Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 181 PBG Bestehende zonenfremde <strong>Bau</strong>ten und Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 182 PBG Verfahren für <strong>Bau</strong>ten und Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

§ 183 PBG Ausnahmebewilligung als Voraussetzung der <strong>Bau</strong>bewilligung<br />

- 25 -


E. BAUBEWILLIGUNG UND BAUKONTROLLE<br />

§§ 184–205 PBG<br />

§ 187 PBG Abbrucharbeiten<br />

§ 188 ff PBG <strong>Bau</strong>gesuch<br />

F. RECHTSSCHUTZ<br />

§ 206 PBG Rechtsmittel<br />

Art. 34 Verwaltungsbeschwerde<br />

Gegen alle in Anwendung dieses Reglements gefassten Beschlüsse und Entscheide des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates kann innert 20 Tagen seit Zustellung beim Regierungsrat Verwaltungsbeschwerde<br />

eingereicht werden.<br />

§ 207 PBG Einsprache- und Beschwerdebefugnis<br />

G. AUFSICHT, VOLLZUG, STRAFEN<br />

§ 208 PBG Aufsicht<br />

Art. 35 Zuständige Behörde; Gutachten<br />

1 Die Aufsicht über das Planungs- und <strong>Bau</strong>wesen und die Handhabung dieses<br />

Reglementes obliegt dem <strong>Gemeinde</strong>rat, der diese Vorschriften von Amtes wegen<br />

anwendet.<br />

2 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann zur Beurteilung von <strong>Bau</strong>vorhaben und Gestaltungsplänen<br />

Fachleute auf Kosten der Gesuchsteller beiziehen.<br />

3 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann einzelne Aufgaben des Planungs- und <strong>Bau</strong>wesens Fachleuten<br />

übertragen.<br />

Art. 36 Ausnahmen<br />

1 Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann aus wichtigen Gründen von den Vorschriften dieses<br />

Reglementes Ausnahmen bewilligen, wenn diese mit dem öffentlichen Wohle vereinbar<br />

sind und unter angemessener Abwägung der beteiligten privaten Interessen<br />

gestattet werden können.<br />

2 Ausnahmen im Sinne von Abs. 1 kommen insbesondere in Betracht:<br />

a) wenn ausserordentliche Verhältnisse vorliegen und die Verpflichtung zur<br />

Einhaltung der Vorschriften eine unzumutbare Härte bedeuten würde;<br />

- 26 -


) für öffentliche und gemeinnützige <strong>Bau</strong>ten<br />

c) für bestehende gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebe<br />

d) beim Umbau bestehender reglementwidriger <strong>Bau</strong>ten, wenn der Umbau<br />

gesamthaft zur erheblichen Verbesserung der Verhältnisse führt und<br />

keine unzulässige Mehrausnützung entsteht;<br />

e) für provisorische <strong>Bau</strong>ten wie Verkaufsstände, Baracken usw.<br />

3 Die Ausnahmebewilligungen können mit sachbezüglichen Auflagen und Bedingungen<br />

verbunden, befristet oder als widerrufbar erklärt werden. Es ist darzulegen,<br />

inwiefern die Voraussetzungen der Abs. 1 und 2 und allfälliger anderer Vorschriften<br />

erfüllt sind.<br />

4 Die Vorschriften des kantonalen Planungs- und <strong>Bau</strong>gesetzes bleiben vorbehalten.<br />

§ 209 PBG Wiederherstellung des gesetzmässigen Zustandes<br />

§ 210 PBG Einstellung von <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

§ 211 PBG Anmerkung von öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen<br />

§ 212 PBG Kosten<br />

Art. 37 Gebühren<br />

1 Für alle administrativen und technischen Abklärungen, Aufwendungen, Bewilligungen<br />

und Kontrollen nach diesem Reglement erhebt die <strong>Gemeinde</strong><br />

kostendeckende Gebühren.<br />

2 Der <strong>Gemeinde</strong>rat erlässt einen Gebührentarif. Er kann von Gesuchstellern einen<br />

angemessenen Vorschuss verlangen.<br />

§ 213 PBG Strafbestimmungen<br />

Art. 38 Strafbestimmungen<br />

1 Wer vorsätzlich und ohne Berechtigung ein Naturschutzobjekt zerstört oder schwer<br />

beschädigt, wird gemäss § 53 Abs. 1 des Natur- und Landschaftsschutzgesetzes<br />

mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft. In leichten Fällen oder<br />

wenn die Täterschaft fahrlässig handelt, ist die Strafe oder Busse bis zu Fr. 40'000.-<br />

2 Wer die Vorschriften von Artikel 19 Abs. 4, 20 Abs. 1 und 2, Art. 21 Abs. 3 und 4<br />

dieses Reglements verletzt, wird gemäss § 53 Abs. 2 b. des Natur- und Landschaftsschutzgesetzes<br />

mit Busse bis zu Fr. 20'000.-, in leichten Fällen bis zu<br />

Fr. 5'000.- bestraft.<br />

§ 214 PBG Anzeigepflicht<br />

- 27 -


H. SCHLUSSBESTIMMUNGEN<br />

Art. 39 Inkrafttreten<br />

1 Dieses Reglement tritt nach der Annahme durch die Einwohnergemeinde mit der<br />

Genehmigung durch den Regierungsrat in Kraft und ersetzt das Reglement vom<br />

12. September 1973 mit Nachtrag vom 14. April 1979.<br />

2 Alle zur Zeit seines Inkrafttretens noch nicht entschiedenen <strong>Bau</strong>gesuche sind nach<br />

diesen Vorschriften zu beurteilen.<br />

Tabelle der Änderungen des <strong>Bau</strong>- und Zonenreglements vom 24. März 1994<br />

Nr. Teilrevision<br />

Beschluss <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

Genehmigung<br />

Regierungsrat<br />

1 Umetappierung (Kiesgrube Ruefswil) 24.03.1994 Nr. 420 vom<br />

20.03.2001<br />

2 Änderung Zonenplan und BZR 12.12.2001 Nr. 908 vom<br />

28.06.2002<br />

3 Änderung Zonenplan und BZR (Steiberg) 12.12.2001 Nr. 1376 vom<br />

25.10.2002<br />

4 Änderung Zonenplan Siedlung (Hübeli Höhe) 20.07.2004 Nr. 1057 vom<br />

21.09.2004<br />

5 Umetappierung (Kiesgrube Ruefswil) 24.03.1994 Nr. 568 vom<br />

22.05.2007<br />

6 BZR-Anpassung 10.10.2007 Nr. 1450 vom<br />

27.11.2007<br />

Geänderte Artikel<br />

/ Anhänge<br />

316<br />

700, 710, 299,<br />

(709)<br />

17, 22, 23, 699<br />

84, 85<br />

299, (709), 319<br />

2, 3, 4, 6, 7, 8, 22,<br />

28, 38<br />

<strong>Ufhusen</strong>, 10. Oktober 2007<br />

Namens des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

sig.<br />

Jakob Schärli<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

sig.<br />

Philipp Schärli<br />

<strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />

- 28 -


ANHANG<br />

Schutzzonen und geschützte Objekte ( Art. 18, 20)<br />

A<br />

NATURSCHUTZZONEN<br />

Parz. Nr. LRI Nr.* Ort / Name Art<br />

165 L1/F5 Chöli vielfältiger<br />

Lebensraum<br />

101/106 F4 Ängelprächtigen Bach<br />

107 F3 Hüswilermoos Landröhricht<br />

190/192/678 F2 Längmoos Hochstaudenried +<br />

Magerwiese<br />

148 F2a Beeremösli Feuchtwiese<br />

81/79 F12/B3 am Kathrinen- Grosseggen/Hochbächli<br />

staudenried,<br />

Feuchtwiese<br />

76 F13 am Kathrinen- Landröhricht<br />

bächli<br />

282 F14 am Kathrinen- Landröhricht/Hochbächli<br />

stauden- +<br />

Grosseggenried<br />

282/290 F14a am Kathrinen- Feuchtwiese<br />

bächli<br />

330 F18 Eimatt Rieder, Moor<br />

336 B4 Neuweid Magerwiese, Bord<br />

60/90 F 24 Wideloch Feuchtwiese<br />

274 F27 Feldmattstreue Hochstaudenried<br />

522 F22 Züniwald Hochstaudenried<br />

- 29 -


B<br />

NATUROBJEKTE<br />

Parz. Nr. LRI Nr. Ort / Name Art<br />

90 K80 Inner Wide Einzelbaum, Linde<br />

85 K57 Hübeli Einzelbaum, Eiche<br />

85 K141 Hübeli-Höhe Einzelbaum, Linde<br />

417 K142 Schumacherhof Einzelbaum, Linde<br />

462 K84a Schürchnubel <strong>Bau</strong>mgruppe<br />

439 K53 Hinder Warmisbach Einzelbaum, Linde<br />

76 K20 Untere Seppen Einzelbaum, Linde<br />

309 K48 Unter Steinern Einzelbaum, Linde<br />

60 T1 Sandholi Sandsteinbruch<br />

Parz. Nr. LRI Nr.** Ort / Name Art<br />

113 G1 Fuchsmatte Schieferkohle-<br />

Aufschluss<br />

diverse G6 Chilchwäldli Molasseprofil<br />

diverse G13 Warmisbach-Tobel Naturnaher Bachlauf,<br />

Molasseaufschlüsse<br />

292 G14 Lochmühle Burgstelle, Molasseaufschluss<br />

*) LRI Nr.: Objekte aus dem Lebensrauminventar<br />

**) Nummern mit G bezeichnen Objekte aus dem Geologisch- geomorphologischem Inventar.<br />

Beide Inventare sind bei der <strong>Gemeinde</strong> einsehbar.<br />

- 30 -


C<br />

KULTUROBJEKTE<br />

Parz. Nr. LRI Nr. Ort / Name Art<br />

52 KO1 Pfarrkirche (kantonal geschützt)<br />

77 KO3 Untere Seppen Gehöft (Haus mit Stall)<br />

585 KO5 Rest. Kreuz Gasthof<br />

30 KO6 Dorf Gehöft (Haus mit Stall)<br />

8 KO7 Unterdorf Wegkreuz<br />

288 KO8 Buecherhübeli Gehöft (Haus mit Stall)<br />

311 KO9 Ober Steinern Speicher (kantonal<br />

geschützt)<br />

309 KO10 Unter Steinern Speicher<br />

106 KO11 Engelprächtigen Speicher<br />

292 KO13 Lochmühle Burgstelle<br />

336 KO14 Ruefswil Burgstelle<br />

306 KO15 Maria zum guten Rat Wegkapelle (kantonal<br />

geschützt)<br />

53 KO16 Dorf, beim Pfarrhaus Sodbrunnen<br />

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