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SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

Mobilität der Studierenden und Wissenschaftler<br />

sowie die Bereicherung des Lehrangebots<br />

und des Forschungsprofils.<br />

Im Gegenzug werden im Wintersemester<br />

2013 Studierende der belgischen <strong>Universität</strong><br />

einen Workshop an der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

besuchen, wobei der Fokus auf der<br />

Simulation der thermischen Behaglichkeit<br />

der Gebäudenutzer liegt.<br />

Neben den Workshops besteht auch ein<br />

fachlicher Austausch zwischen dem Fachgebiet<br />

Bauphysik (Professor Oliver Kornadt,<br />

Juniorprof. Conrad Völker) und der<br />

<strong>Universität</strong> in Arlon. So war Professor André<br />

erst im Frühjahr Gast an der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

und hat einen Vortrag über<br />

die von ihm betreuten Forschungsprojekte<br />

gehalten. Aufgrund der ergänzenden Ausrichtung<br />

der Fachgebiete ist eine engere<br />

Zusammenarbeit zukünftig geplant. Ferner<br />

soll, zusammen mit der Université de Lorraine<br />

(Campus Nancy), ein Netzwerk im<br />

Rahmen der „<strong>Universität</strong> der Großregion“<br />

aufgebaut werden, welches im Bereich<br />

der energetischen und raumklimatischen<br />

Messungen sowie Simulationen eng zusammenarbeitet.<br />

Herzlicher Dank gilt der Alumni-Vereinigung<br />

des Studiengangs Bauingenieurwesen,<br />

die die Exkursion finanziell unterstützt<br />

und damit erst möglich gemacht hat.<br />

Juniorprof. Dr.-Ing. Conrad Völker<br />

Nach dem Wasserschaden<br />

Bereichsbibliothek<br />

Chemie in neuem Gl anz<br />

Die<br />

meisten dieser<br />

Bücher<br />

mussten leider<br />

entsorgt<br />

werden.<br />

Es war der Tag vor Heiligen Abend, der<br />

mich in meiner neuen Position als Fachreferentin<br />

der Bereichsbibliothek Chemie<br />

schneller ankommen ließ, als ich es mir zu<br />

träumen gewagt hätte. In den frühen Morgenstunden<br />

wurde ein Wasserschaden in<br />

Gebäude 54 gemeldet. Ursächlich war die<br />

Fehlfunktion einer Notdusche im 4. OG.<br />

Die Wassermassen bahnten sich ihren<br />

Weg über die Versorgungsschächte durch<br />

die Decke und ergossen sich schlussendlich<br />

über mehrere Bücherregale im Lesesaal<br />

der Bibliothek.<br />

Betroffen waren drei Doppelregale mit insgesamt<br />

fast 1.500 Büchern und Schriften.<br />

Dem schnellen Eingreifen der Bibliotheksmitarbeiter/innen<br />

ist es zu verdanken, dass<br />

es nicht zu einem noch größeren Schaden<br />

gekommen ist. Gemeinsam Hand in<br />

Hand wurden die nassen Bücher aus den<br />

Regalen genommen, offen zur Trocknung<br />

aufgestellt, die wichtigsten Lehrbücher<br />

in Klimakammer und Trockenschränken<br />

untergebracht und Luftentfeuchter eingesetzt,<br />

um zu retten, was zu retten war.<br />

Trotz all der intensiven Bemühungen kam<br />

es an den Büchern jedoch zum Ausbluten<br />

von Farben und Tinten sowie zu Aufquellen<br />

bzw. Verkleben des Papier- und Ein-<br />

bandmaterials und in schlimmen Fällen<br />

sogar zu Schimmelbefall. Einige wenige<br />

neu angeschaffte Bücher und Loseblattsammlungen<br />

konnten durch Fachpersonal<br />

der Einbandstelle der Bibliothek mit<br />

hohem Aufwand restauriert werden. Für<br />

80 % der betroffenen Medien aber blieb<br />

letztlich leider keine andere Wahl als sie<br />

zu entsorgen.<br />

Doch damit nicht genug: Das eingedrungene<br />

Wasser verursachte zusätzlich Schäden<br />

am Bodenbelag, den Deckenplatten<br />

sowie an Tischen und Stühlen der Studierendenarbeitsplätze.<br />

Es war schnell klar,<br />

dass eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme<br />

folgen musste.<br />

Auch aus Steinen, die einem in den Weg<br />

gelegt werden, kann man Schönes Bauen.<br />

(Johann Wolfgang von Goethe)<br />

Erfreulicherweise wurde die Sanierung<br />

zeitnah durch den Landesbetrieb Liegenschafts-<br />

und Baubetreuung (LBB) bewilligt.<br />

Die <strong>Universität</strong>sleitung hat außerdem<br />

unverzüglich finanzielle Mittel zugewiesen,<br />

um die weiteren notwendigen Maßnahmen<br />

wie Auslagerung des Buchbestandes, Ersatz<br />

der beschädigten Einrichtung und<br />

Neubeschaffung wichtiger Literatur abzudecken.<br />

Mit Hilfe dieser Unterstützung ist es gelungen,<br />

die Bereichsbibliothek Chemie komplett<br />

zu sanieren und zu modernisieren. Es<br />

wurden ein moderner Linoleumboden mit<br />

Trittschalldämpfung verlegt, neue Deckenplatten<br />

angebracht, Elektroinstallationen<br />

erneuert und neue Lampen installiert.<br />

Zusätzlich konnten sechs neue Gruppenarbeitsräume<br />

geschaffen, 20 Einzelarbeitsplätze<br />

neu möbliert und ein Behindertenarbeitsplatz<br />

sowie eine Lese-Ecke<br />

eingerichtet werden.<br />

Diese Erfolgsgeschichte ist das Resultat<br />

einer guten Zusammenarbeit vieler beteiligter<br />

Personen, Abteilungen und Institutionen<br />

denen ich an dieser Stelle herzlich<br />

danken möchte.<br />

Dr. Désirée Griesemer<br />

Fachreferentin für Biologie und Chemie<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Kaiserslautern</strong><br />

40<br />

uni spectrum

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