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SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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neu an der tu<br />

4/2013<br />

Seit dem Wintersemester<br />

vertritt Daniela<br />

Czernochowski<br />

als Juniorprofessorin für Cognitive Science<br />

in der Lehre den gleichnamigen neuen<br />

interdisziplinären Masterstudiengang. Ihr<br />

Forschungsschwerpunkt liegt in der Veränderung<br />

von Gedächtnis- und Kontrollfunktionen<br />

im Verlauf der Lebensspanne.<br />

Dabei nutzt sie Verfahren der kognitiven<br />

Neurowissenschaften, um zu vergleichen,<br />

ob Kinder und Senioren zur Lösung bestimmter<br />

Aufgaben die gleichen kognitiven<br />

Prozesse und Hirnareale nutzen wie junge<br />

Erwachsene.<br />

Daniela Czernochowski studierte Psychologie<br />

an der Friedrich-Wilhems-<strong>Universität</strong><br />

Bonn und der York University in Toronto,<br />

Kanada. An der York University und dem<br />

Hospital for Sick Children in Toronto entstand<br />

auch ihre Diplomarbeit, in der sie<br />

nachwies, dass autistische Kinder Defizite<br />

in grundlegenden Aufmerksamkeitsfunktionen<br />

zeigen, die bei gesunden<br />

Kleinkindern für die weitere kognitive und<br />

soziale Entwicklung von entscheidender<br />

Bedeutung sind. Im Rahmen ihrer Promotion<br />

an der <strong>Universität</strong> des Saarlandes<br />

von 2002 – 2005 verglich sie neben der<br />

Gedächtnisleistung auch die Hirnaktivität<br />

von Kindern und jungen Erwachsenen.<br />

Anhand von neuronalen Aktivitätsmustern<br />

beim Gedächtnisabruf fand sie Altersunterschiede<br />

bei den kognitiven Prozessen,<br />

die Kinder und Erwachsene nutzen, um Erinnerungen<br />

aus dem Gedächtnis abrufen.<br />

Anschließend ging sie von 2005 bis 2007<br />

als Postdoc an der Columbia University<br />

in New York der Frage nach, inwiefern altersabhängige<br />

neuronale Veränderungen<br />

der Hirnstrukturen und Defizite in exekutiven<br />

Kontrollprozessen zu veränderten Gedächtnisprozessen<br />

im hohen Lebensalter<br />

beitragen. Von 2008-2013 forschte und<br />

lehrte sie am Institut für Experimentelle<br />

Psychologie der Heinrich-Heine-<strong>Universität</strong><br />

Düsseldorf. Auch dort war die Rolle von<br />

kognitiven Kontrollfunktionen bei Gedächtnisprozessen<br />

und beim Aufgabenwechsel<br />

bei Kindern, jungen und älteren Erwachsenen<br />

zentrales Forschungsthema. 2011<br />

war sie Fellow des NIMH Summer Institute<br />

in Cognitive Neuroscience an der University<br />

of Santa Barbara. Seit Oktober 2010<br />

leitet sie eine DFG-Nachwuchsgruppe, in<br />

der sie gemeinsam mit dem Leguan-Team<br />

den Einfluss kognitiver Kontrolle auf Wissenserwerb<br />

und Gedächtnisprozesse und<br />

deren neuronale Korrelate über die Lebensspanne<br />

untersucht.<br />

Seit dem 1. September<br />

2013 hat die TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> mit Dr.<br />

Florian Weber im EU-<br />

Referat einen neuen<br />

Beauftragten für die<br />

<strong>Universität</strong> der Großregion<br />

(UniGR), dem <strong>Universität</strong>sverbund,<br />

dem neben der TU <strong>Kaiserslautern</strong> die <strong>Universität</strong>en<br />

Lothringen, Lüttich, Luxemburg,<br />

des Saarlandes und Trier angehören.<br />

Von 2003 bis 2009 studierte Florian Weber<br />

an der <strong>Universität</strong> Mainz Wirtschaftsund<br />

Sozialgeographie und verbrachte ein<br />

Jahr an der Université Paris Ouest (Frankreich),<br />

um Einblicke in die <strong>Universität</strong>slandschaft<br />

des Nachbarlandes zu erhalten.<br />

Aufbauend auf seinen Tätigkeiten als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für<br />

Geographie an der <strong>Universität</strong> Erlangen-<br />

Nürnberg von 2009 bis 2012 promovierte<br />

Florian Weber im Juli 2012 zu einem Vergleich<br />

der Stadtpolitiken „Soziale Stadt“ in<br />

Deutschland und „Politique de la Ville“ in<br />

Frankreich. Nach Erfahrungen in der Regionalentwicklung<br />

und im Regionalmarketing<br />

setzt sich Weber nun für die Belange<br />

und die Zukunft der TU <strong>Kaiserslautern</strong> innerhalb<br />

der <strong>Universität</strong> der Großregion ein.<br />

Als Beauftragter für die <strong>Universität</strong> der<br />

Großregion unterstützt Florian Weber<br />

das Bestreben der TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

die Mobilität der Studierenden, Wissenschaftler<br />

und Dozenten zu vereinfachen,<br />

gemeinsame Lehrangebote zu schaffen<br />

sowie den wissenschaftlichen Austausch<br />

zwischen den <strong>Universität</strong>en zu erhöhen.<br />

Um den Verbund durch gemeinsame Forschungsthemen<br />

und deren Einbettung in<br />

die Lehre sichtbarer zu machen, werden<br />

verschiedene Schwerpunktthemen wie<br />

Materialwissenschaften, Biomedizin und<br />

Border Studies besonders fokussiert. Weber<br />

unterstützt hier in erster Linie Wissenschaftler,<br />

die sich im Bereich Materialwissenschaften<br />

vernetzen und gemeinsame<br />

Projekte anstoßen wollen.<br />

Gleichzeitig organisiert Florian Weber<br />

Workshops des Expertenausschusses<br />

„Geistiges Eigentum und Existenzgründung“,<br />

der von der TU <strong>Kaiserslautern</strong> innerhalb<br />

der UniGR koordiniert wird. In<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Gründungsbüro<br />

und der Kontaktstelle für Information<br />

und Technologie (KIT) sowie mit<br />

den Experten der Partneruniversitäten ist<br />

bereits ein Leitfaden für die Großregion<br />

entstanden, der auf deutsch, französisch<br />

und englisch über die wichtigsten Regelungen<br />

rund um geistiges Eigentum und<br />

Schutzrechte informiert sowie wichtige Anlauf-<br />

und Informationsstellen für Wissenschaftler<br />

und Erfinder auflistet (vgl. www.<br />

uni-kl.de/uni-gr/ipr-guide/).<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.uni-kl.de/uni-gr. Gerne steht Ihnen Florian<br />

Weber bei allen Anliegen rund um die UniGR als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

Tel.: +49 (0) 631/205 4353<br />

E-mail: fdweber@verw.uni-kl.de<br />

Am 1. Juli 2013 trat<br />

Juniorprof. Dr.-Ing.<br />

Balázs Magyar die<br />

neu ins Leben gerufene<br />

Juniorprofessur<br />

für Tribologie an. Sein<br />

Fachgebiet liegt in der<br />

tribologischen Analyse von Maschinenelementen<br />

und er wird zukünftig Prof. Bernd<br />

Sauer bei diesen Fragestellungen am<br />

Lehrstuhl für Maschinenelemente und Getriebetechnik<br />

unterstützen.<br />

Magyar studierte Maschinenbau von 2002<br />

bis 2007 an der TU Budapest und während<br />

seines Studiums vertiefte er sich in<br />

der Maschinenkonstruktion, Werkstoffkunde<br />

und Technischen Mechanik. Nach<br />

seinem Studium fing er an, die Reibungsverhältnisse<br />

von Schneckengetrieben zuerst<br />

an der TU Budapest als Doktorand zu<br />

untersuchen. Diese Forschungsarbeit hat<br />

er als Gastforscher an der TU Dresden und<br />

später als Doktorand an der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

weitergeführt und er promovierte<br />

2012 an unserer <strong>Universität</strong> mit dem Titel<br />

Tribo-dynamische Untersuchungen von<br />

Zylinderschneckengetrieben. Im Rahmen<br />

seiner Arbeit entwickelte er eine mit Versuchen<br />

abgeglichene Berechnungsmethode,<br />

damit der Reibungszustand von dieser<br />

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