Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis der Katholisch ...

Hauptseminar (EPG-2) Ethik der Kulturen. 2Std., Prof. Dr. Ammicht Quinn
Inhalt:
In vielkulturellen Gesellschaften stoßen unterschiedliche soziale Praktiken und
unterschiedliche Vorstellungen von Wertehierarchien aufeinander. Häufig werden
"fremde" Praktiken und Wertvorstellungen als kulturelle Unterschiede markiert und
von einer dominanten Kultur gedeutet, kritisiert, zugelassen, verboten, erlaubt oder
auch erlaubt und zugleich sozial diskriminiert. Ausgehend von aktuellen Problemlagen
wie z. B. der Beschneidungsdebatte oder den Konflikten um Rollenbilder und gender-
Fragen sollen grundlegende Fragen nach Integration, Inklusion und Formen der
Konstruktion "des Anderen" ethisch diskutiert und analysiert werden: Wie kann eine
"gute" vielkulturelle Gesellschaft aussehen? Welche Rolle spielen hier Religionen,
deren Konfrontationen oder Kooperationen und deren Verortung in einer Gesellschaft
mit starken säkularen Anteilen?
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich verbindlich über CAMPUS an.
MTh:F,WPV,M11
M17
Zeit: Mittwoch
LAHF:F,WPV,
M10,EPG-2
LABF:F,WPV,M7
EPG-2
18-20 Uhr Ort: Ethikzentrum,
Wilhelmstr. 19, Raum
1.01, 1 Stock
BAHF:F,WPV,
M10
BANF:F,WPV,M8
Beginn: 16.10.2013
Hauptseminar (EPG-2) Feministische Sozialethik. 2Std.,
Prof. Möhring-Hesse/Winkler
Inhalt:
Im Bereich feministischer Ethik wurden in den vergangenen Jahrzehnten Ideen und
Konzeptionen entwickelt, die teilweise erheblichen Einfluss auf den Verlauf der
ethischen Grundlagendebatten hatten. Im Hinblick auf die großen moralphilosophischen
und politisch-philosophischen Theorien wurden von Seiten der
feministischen Ethik wichtige weiterführende Überlegungen ins Spiel gebracht, von
denen viele inzwischen längst selbstverständlich im sozialethischen Diskurs der
Gegenwart verhandelt werden. Solche Motive, wie Fürsorge (Care), Anerkennung,
Befähigung, Differenzdenken oder Kontextualisierung, werden im Seminar erörtert
und diskutiert und insbesondere mit dem christlich-sozialethischen Diskurs in
Verbindung gebracht. Vorausgesetzt werden einerseits die Annahme, dass
feministische Ethik auch für die christliche Sozialethik eine Bereicherung darstellt,
und andererseits die Feststellung, dass einige Motive christlicher Sozialethik eine
gewisse Ähnlichkeit zu Motiven feministischer Ethik aufweisen.
Im Seminar wird also ein Überblick über die Entwicklungen feministischer Ethiken und
den aktuellen Stand der Debatte um Fragen der Gendergerechtigkeit erarbeitet.
Dabei sollen auch immer wieder Erfahrungsbezüge hergestellt werden, z.B. anhand
des Themas Sprache und Gender sowie in Bezug auf die Debatte um intersektionelle
Diskriminierung und Gender oder auch anhand der Diskussion „frauenpolitischer“
Maßnahmen.
Arbeitsform: Referate und Diskussion
Voraussetzungen: Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Übernahme eines Referats
Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Ausarbeitung, evtl. Hausarbeit
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