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Jahresbericht 2008 Universitätsspital Basel

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Knochen – Hilfe aus dem Reagenzglas<br />

gen belastet den Patienten kaum und führt nicht zu<br />

einer strukturellen Schädigung.<br />

Prüfung an Patienten geplant<br />

Den Wissenschaftlern ist es im Labor bereits gelungen,<br />

Knochen zu züchten und im Tiermodell zu<br />

testen. Besonders faszinierend ist, dass dieser Knochen<br />

über ein von Spender- und Empfängerzellen<br />

gemeinsam gebildetes Gefässsystem versorgt wird<br />

und so eine funktionelle Einheit bildet. Diese Tatsache<br />

ist für den weiteren therapeutischen Einsatz<br />

essenziell, da der Knochen ohne Gefässanschluss<br />

abstürbe. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse ist<br />

eine Prüfung am Patienten geplant. Nach Optimierung<br />

der Prozesse sollte es sogar möglich sein, in<br />

einem Eingriff Stammzellen aus dem Fett zu isolieren<br />

und wieder zu implantieren. Zu Beginn einer<br />

Operation wird dem Patienten zunächst vom plastischen<br />

Chirurgen eine geringe Menge Fett abgesaugt.<br />

Während der Orthopäde oder der Unfallchirurg<br />

die Fraktur einrichtet, werden die Stammzellen<br />

unter sterilen Bedingungen im Operationssaal isoliert.<br />

Sie werden auf Knochenersatzmaterialien, wie<br />

sie bereits seit Langem klinisch verwendet werden,<br />

aufgebracht und in die Bruchzone implantiert. Dort<br />

bilden sie einerseits neuen Knochen, regen vermutlich<br />

aber auch den vorhandenen zur Heilung an. 82 Knochen<br />

aus dem Reagenzglas

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