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Walburga-Krankenhaus Qualitätsbericht 2007 - Misericordia GmbH ...

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60 | ST. WALBURGA-KRANKENHAUS QUALITÄTSBERICHT QUALITÄTSBERICHT ST. WALBURGA-KRANKENHAUS | 61<br />

Teil D: D-5 Qualitätsmanagement-<br />

Projekte<br />

Teil D: D-6 Bewertung des<br />

Qualitätsmanagements<br />

Projekt<br />

Erstellen von Standards für die integrierte<br />

pflegerische Versorgung in<br />

der Geburtshilfe<br />

Ausgangslage<br />

Den Ausgangspunkt bildeten unterschiedliche<br />

Arbeitsweisen und Abläufe durch die<br />

Zusammenlegung der verschiedenen Berufsgruppen<br />

in der Geburtshilfe (Krankenschwestern,<br />

Kinderkrankenschwestern und<br />

Hebammen). Da bis zur Einführung der integrierten<br />

Wochenbettpflege eine Teilung der<br />

Arbeitsbereiche bestand, waren Defizite bei<br />

der übergreifenden Pflege erkennbar.<br />

Projektziel<br />

Das Projektziel war, dass alle beteiligten Mitarbeiter<br />

über den gleichen Wissensstand<br />

verfügen und die pflegerischen Tätigkeiten<br />

nach einem einheitlichen Standard durchführen.<br />

Projektdurchführung und -ergebnis<br />

Eine Projektgruppe erstellte in sechs Sitzungen<br />

die Standards für die pflegerische Versorgung.<br />

Projekt<br />

Entwicklung eines Konzeptes für<br />

„Sterbebegleitung, Tod und Trauer“<br />

Ausgangslage<br />

Ein schriftliches Konzept in Bezug auf die<br />

„Sterbebegleitung, Tod und Trauer“ war<br />

nicht vorhanden. Für ein <strong>Krankenhaus</strong> im<br />

christlichen Auftrag ist ein solches Konzept<br />

notwendig. Mögliche Unsicherheiten der<br />

Mitarbeiter im Umgang mit Sterbenden und<br />

der Begleitung von Angehörigen sollten mit<br />

diesem Konzept aufgehoben werden.<br />

Projektziel<br />

Projektziel war es, ein Konzept unter Einbeziehung<br />

beratender Mitarbeiter aus dem<br />

Islam, der evangelischen Kirche und dem<br />

„Palliativ Care-Bereich“ zu erstellen.<br />

Projektdurchführung und -ergebnis<br />

Die Arbeiten des Qualitätsteams fanden Anfang<br />

<strong>2007</strong> ihren Abschluss. Seitdem ist das<br />

Konzept umgesetzt.<br />

Projekt<br />

Aufbau eines Wundteams<br />

Ausgangslage<br />

Im <strong>Krankenhaus</strong> fehlten eine standardisierte<br />

Wundbehandlung sowie Wundvisiten. Zu<br />

viele Produkte unterschiedlicher Anbieter<br />

waren vertreten.<br />

Projektziel<br />

Projektziel war es, Standards zur Wundversorgung,<br />

zur Risikobeurteilung und zur Behandlung<br />

von chronischen Wunden zu erstellen.<br />

Dazu gehörte auch die Schulung der<br />

Mitarbeiter zur Wundbeurteilung sowie zur<br />

Durchführung regelmäßiger Wundvisiten.<br />

Projektdurchführung und -ergebnis<br />

Im St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> gibt es nun<br />

zwei ausgebildete Wundtherapeuten und<br />

ein Team von geschulten Mitarbeitern je<br />

Station/Abteilung.<br />

Projekt<br />

Entwicklungsprojekt<br />

Non-Invasive Beatmung<br />

Ausgangslage und Projektziel<br />

Projektziel war es, ein neues innovatives<br />

Beatmungsverfahren auf der Intensivstation<br />

einzuführen. Die Non-Invasive Beatmung<br />

mit innovativen Intensivrespiratoren soll als<br />

neue Therapieoption bei bestimmten Formen<br />

der respiratorischen Insuffizienz auf<br />

seine klinische Anwendbarkeit am<br />

St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> überprüft und<br />

dann gegebenenfalls in der klinischen<br />

Routine eingeführt werden.<br />

Projektdurchführung und -ergebnis<br />

Unser Entwicklungsprojekt Non-Invasive<br />

Beatmung ist zu Ergebnissen gekommen,<br />

die den erhobenen Daten aus der wissenschaftlichen<br />

Literatur entsprechen. Unter<br />

Beachtung der Indikationen und Kontraindikationen<br />

ist ein sicheres Verfahren zur<br />

Behandlung pulmonaler Gasaustauschstörungen<br />

entstanden, das auf der Intensivstation<br />

des St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

im Routinebetrieb eingesetzt wird.<br />

Wer Qualitätsziele formuliert, muss auch in<br />

der Lage sein, diese Ziele zu messen und zu<br />

bewerten. Nur so gelingt eine unternehmerische<br />

Steuerung von Qualität. Mit der Entscheidung<br />

für DIN EN ISO 9001:2000 als<br />

Qualitätsmanagement-System haben wir die<br />

Messung und Bewertung unserer Qualitätsziele<br />

über Qualitätsindikatoren systematisiert<br />

und messbar gemacht. Verschiedene Instrumente<br />

erlauben es uns, das Erreichen unserer<br />

Qualitätsziele zu überprüfen.<br />

Mit der Qualitätspolitik und den festgelegten<br />

Qualitätszielen der <strong>Krankenhaus</strong>leitung und<br />

der Abteilungsleitungen des St. <strong>Walburga</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es wurden die Rahmenbedingungen<br />

für die zu erbringende Dienstleistungsqualität<br />

festgelegt. Zur Sicherstellung<br />

der Dienstleistungsqualität wurde die Aufbauorganisation<br />

entsprechend eingerichtet<br />

und das Prozessmanagement mit den vorgegebenen<br />

Prozesszielen festgelegt. Die<br />

einzelnen Prozesse, die diese Dienstleistung<br />

erbringen, werden von Anfang an mit einem<br />

Netz von Qualitätszielen überzogen, die –<br />

soweit zweckmäßig – überwacht werden.<br />

Merkmale der Dienstleistungsqualität werden<br />

nicht nur mit den betreuten Patienten<br />

durch Befragung ermittelt, sondern insbesondere<br />

auch hinsichtlich ihrer Aktualität<br />

regelmäßig besprochen.<br />

Die maßgeblichen Regelungen werden bei<br />

der Dienstleistungsüberprüfung hinsichtlich<br />

der Leistungsfähigkeit der Abteilungen des<br />

St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es sowie der<br />

Qualitätsfähigkeit und der erzielten Qualität<br />

mindestens einmal jährlich sorgfältig und<br />

systematisch durch die <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />

und die Abteilungsleitungen überprüft. Vorbereitet<br />

wird dies durch die Analysen der<br />

Qualitätsmanagementleitung. Ein wesentliches<br />

Merkmal ist dabei auch die Einhaltung<br />

der jeweils vorgegebenen einschlägigen<br />

Qualitätszulassungskataloge der Kostenträger.<br />

Als Erfüllung der Qualität der Dienstleistung<br />

werden somit auch diese Bestimmungen<br />

als relevante Qualitätsindikatoren<br />

bei der Messung herangezogen.<br />

Der Grundsatz der Überprüfung der Dienstleistungsqualität<br />

bestimmt sich nach dem<br />

Qualitätsziel der Abteilungsleitungen, möglichst<br />

null Fehler von Anfang an bei der Erbringung<br />

der Dienstleistung zu erreichen. Insoweit<br />

wird von Anfang an auf fehlerfreie<br />

Reaktion und angemessene Reaktionsqualität<br />

geachtet, das heißt auch bereits beim ersten<br />

Kontakt mit einem Patienten vor einem<br />

Aufenthalt im St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Die Bewertungen auf systematischer Basis<br />

durch die Qualitätsmanagementleitung und<br />

die Betriebsleitung erfolgen im Zuge der<br />

festgelegten Managementbewertungen.<br />

Diese Managementbewertungen beinhalten<br />

jeweils einen eigenen Abschnitt über den<br />

Status der Dienstleistungsqualität in Bewertung<br />

zum erreichten Grad des Qualitätsmanagements,<br />

des Qualitätsmanagement-<br />

Systems sowie der etablierten Aufbauorganisation<br />

des Qualitätsmanagements und des<br />

Prozessmanagements. Besonders wird bei<br />

diesen mindestens jährlich vorgenommenen<br />

Bewertungen durch die Abteilungsleitungen<br />

auch grundsätzlich darauf geachtet, ob die<br />

Zahl der bisher etablierten Kernprozesse<br />

ausreicht, um die Dienstleistungsqualität<br />

sicherzustellen.<br />

In den Abteilungen des St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

werden die Prozesse einer laufenden<br />

Überwachung unterzogen. Der Schwerpunkt<br />

liegt darauf, ob die zu den Prozessen<br />

vorgegebenen Qualitätsziele tatsächlich erreicht<br />

werden. Um diese umfassende Überprüfung<br />

der Prozesse sowie des zugrunde<br />

liegenden Prozessmanagements zu erleichtern,<br />

aber auch sicherzustellen, werden bei<br />

jeder Verfahrensanweisung, zusätzlich zum<br />

angegebenen Zweck der Verfahrensanweisung<br />

und seiner Zielsetzung, auch der maßgebliche<br />

Qualitätsindikator sowie das quantitative<br />

Qualitätsziel – soweit zweckmäßig<br />

und möglich – angegeben.<br />

Weichen die festgestellten Messergebnisse<br />

erheblich von den Qualitätszielen ab, sind<br />

von den verantwortlichen Mitarbeitern unmittelbare<br />

Korrekturmaßnahmen einzuleiten.<br />

Falls die angegebenen und vorgesehenen<br />

Korrekturmaßnahmen aus Sicht der Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

oder der<br />

Qualitätsmanagementleitung nicht ausreichen,<br />

werden zusätzliche Korrekturmaßnahmen<br />

festgelegt, soweit dies hinsichtlich<br />

der Vernetzungswirkung von Prozessen und<br />

der Vernetzung des gesamten Qualitätsmanagements<br />

(Wechselwirkung der<br />

Prozesse) für erforderlich angesehen wird.<br />

In den Abteilungen des St. <strong>Walburga</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

führen die Ergebnisse dieser<br />

Bewertungen des Qualitätsmanagement-<br />

Systems und die dabei festgelegten Maßnahmen<br />

zu kontinuierlichen Verbesserungen.<br />

Weitere Hinweise zu Verbesserungen ergeben<br />

sich aus:<br />

• den Ergebnissen von Audits,<br />

• den statistischen Untersuchungen und<br />

Analysen der Qualitätsmanagementleitung,<br />

• dem Zertifizierungsverfahren, durch das<br />

jedes Jahr ein externes Überwachungsaudit<br />

und alle drei Jahre eine Zertifizierung<br />

stattfindet.

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