Bäriswiler Nummer 135 (.pdf | 2348 KB)
Bäriswiler Nummer 135 (.pdf | 2348 KB)
Bäriswiler Nummer 135 (.pdf | 2348 KB)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vorwort<br />
Geschichten prägen<br />
Ich selber mag Geschichten, so habe ich mich für<br />
eine Geschichte aus dem Leben als Vorwort entschieden<br />
– vielleicht eine, die überall stattfinden<br />
könnte. Tatsächlich ereignet hat sie sich vor über<br />
30 Jahren im Kanton Aargau:<br />
Damals – ich war gerade mal 22 Jahre alt – hatte<br />
ich einen älteren Kollegen, der war Lehrer. Von ihm<br />
hatte ich das Gefühl, dass er ein seriöser, pflichtbewusster<br />
Lehrer war – etabliert und angesehen<br />
von der Gesellschaft und seinen Mitarbeitenden<br />
im Lehrer- und Lehrerinnenkreis.<br />
Als junger Stellvertreter hatte ich mich ab und zu<br />
an ihn gewandt, um Tipps einzuholen. Als wir wieder<br />
eines Tages zusammen in ein Gespräch verwickelt<br />
waren, brach es wie aus ihm heraus:<br />
«Weisst du, irgendwie gurkt mich mein Job an,<br />
irgendwie habe ich gar keine echte Freude mehr<br />
daran. Die Schule macht keinen Spass mehr; die<br />
Schüler erscheinen mir mühsam. Irgendwie ma -<br />
che ich den Job nur noch, weil ich das muss. Und<br />
am Morgen würde ich am liebsten im Bett bleiben,<br />
um mich nicht mehr um den Job kümmern zu müssen.<br />
Früher, als ich etwa so alt war wie du, da war<br />
alles ganz anders: Ich hatte Freude am Leben,<br />
Freude am Job, Freude am Alltag, bin am Morgen<br />
voller Elan aufgestanden und habe mich auf den<br />
Tag, auf die zu erledigenden Aufgaben, auf die<br />
Schüler gefreut; das Leben hat so wirklich Spass<br />
gemacht und ich kam mir sehr nützlich vor. Und<br />
jetzt dieser Frust schon am Morgen – ich verstehe<br />
dies einfach nicht.»<br />
Nachdem ich mir seine Klage zum Leben angehört<br />
hatte, wunderte mich, was wohl sein Antrieb vor<br />
Jahren gewesen war, was ihm damals diese glück -<br />
liche Zeit verschaffte. Also fragte ich ihn nach den<br />
Zielen, die ihn in seinem jungen Alter angetrieben<br />
hatten. Er gab mir zur Antwort: «Ich war ja noch<br />
“frisch” aus dem Seminar und wollte meinen<br />
Schü lern etwas bieten. Dafür habe ich gearbeitet<br />
und mich eingebracht. Es war auch meine Absicht,<br />
eine Frau fürs Leben zu finden, eine Familie zu<br />
gründen, mir ein anständiges Auto anzuschaffen,<br />
ein Haus zu bauen, etc., was man eben so für Ziele<br />
in jungen Jahren hat.» Mich wunderte, was aus all<br />
den Zielen geworden war und er bestätigte mir,<br />
dass er die oben genannten Ziele alle erreicht hat -<br />
te – er hatte einen erfüllenden Job (gehabt), hatte<br />
eine Frau fürs Leben, eine Familie, ein Haus, ein<br />
anständiges Auto, etc…<br />
«Wie sieht es denn mit deinen jetzigen Zielen<br />
aus?» wollte ich von ihm wissen. Für einen kurzen<br />
Moment wurde es sehr still, seine Kinnlade be -<br />
wegte sich nach unten und blieb für eine Weile so,<br />
und er schaute mich mit fragendem Gesicht an<br />
und machte dann die Feststellung, dass er kaum<br />
noch Ziele habe. Als er sich wieder gefasst hatte,<br />
bedankte er sich herzlich bei mir und ich konnte<br />
ein neues Feuer in seinen Augen sehen. Eine<br />
Veränderung hatte stattgefunden.<br />
Als ich ihn am kommenden Morgen in die Schule<br />
kommen sah, hatte ich das Gefühl, einen anderen<br />
Menschen vor mir zu haben. Seine ganze Aus -<br />
strahlung hatte sich geändert und in seinem We -<br />
sen war ein neuer Elan wahrzunehmen.<br />
Für mich war die Geschichte sehr lehrreich. Schon<br />
manchmal hat die Erinnerung daran mir neuen<br />
Auftrieb gegeben.<br />
Alois Eisenring<br />
Schützen Sie sich<br />
vor Einbruch!<br />
Voraussetzung für die Zuverlässigkeit eines<br />
Sicherheitskonzeptes ist eine sorgfältige<br />
Planung.<br />
Lassen Sie sich durch einen kompetenten<br />
Fachberater direkt an Ihrem Ort beraten.<br />
Verlangen Sie eine kostenlose Beratung<br />
vor Ort oder fordern Sie Unterlagen an.<br />
GmbH<br />
für Haus- und<br />
Sicherheitstechnik<br />
Grubenstrasse 7 Tel. 031 859 77 77<br />
3322 Schönbühl Fax 031 859 77 76<br />
Internet: ekb.ch<br />
3