Inhalt – Michaeli 2010 - Freundeskreis Camphill eV
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Aus Kindermund:<br />
Am Mittwochnachmittag kommt die 4. Klasse<br />
zu den Pferden zum Ausmisten. Zum Schluss<br />
sitzen wir auf unseren Strohballen, und jedes<br />
Kind bekommt ein Stück hartes „Pferdebrot“.<br />
Diesmal teilte ich mit Jan-Niklas‘ Hilfe ein<br />
hartes Brötchen in 8 Teile, und er durfte die<br />
Stücke in ein Körbchen legen und den anderen<br />
Kindern anbieten: „Schau mal, die hat die<br />
Gudrun selbst gebastelt!“<br />
Florian W.: „Kann ich bitte die Kirschen haben?“<br />
Bruno W. „ Wie, Bitte?<br />
Florian W.: „Du hast mich gehört und verstanden!“<br />
Leser-Ecke<br />
Hier veröffentlichen wir erhaltene Zuschriften<br />
Liebe Freunde,<br />
Ich bin 48 Jahre jung und habe meine Kindheit<br />
und Jugend in Bruckfelden und Brachenreuthe<br />
verbracht und die Werkstufe in Föhrenbühl.<br />
Die schönste Zeit habe ich in Bruckfelden<br />
erlebt. Wo ich am 1. September 1970 aufgenommen<br />
wurde.<br />
Ich habe dort viele nette Menschen kennengelernt,<br />
unter anderen Familie Sch. und<br />
Susan B. . Sie haben mich meistens gut behandelt.<br />
38<br />
Nach einigen Wochen Kindergarten begann<br />
für mich die Schule. Was mir immer sehr gut<br />
gefallen hat waren die Jahresfeste, aber am<br />
allerschönsten war die Adventszeit. Sonntags<br />
morgen wenn wir aufgewacht sind waren die<br />
Fenster schön geschmückt. Auch in schöner<br />
Erinnerung habe ich die Madonnenabende<br />
zur Adventszeit.<br />
Als Schüler war ich mittelmäßig, mein erster<br />
Lehrer war Erich, er war streng aber gerecht.<br />
In den Jahren habe ich noch viele Mitarbeiter<br />
kennengelernt mit denen ich gut zu recht<br />
kam, z.B.: Axel M. mit seiner Frau und andere.<br />
Nach 4 schönen Jahren musste ich nach<br />
Brachenreuthe, dort hat es mir nicht so gut<br />
gefallen.<br />
Dort wurde ich 5 Jahre von Manfred M. unterrichtet,<br />
bis zu meiner Werkstufenzeit. Manfred<br />
war ein guter Lehrer bei dem ich viel gelernt<br />
habe.<br />
Dann kam ich zurück nach Bruckfelden, denn<br />
die Werkstufe begann. Sie war wenig effizient,<br />
fürs Leben habe nicht viel mit genommen.<br />
Das ich oft nicht folgsam war tut mir<br />
heute leid. Deswegen haben auch alle Mitarbeiter<br />
den Kontakt zu mir abgebrochen. Ich<br />
schrieb noch manchmal Susan B., bekam<br />
aber keine Antwort.<br />
Bereits eine Woche nach meiner Entlassung<br />
musste ich in Berlin auf Druck meines Vaters<br />
arbeiten gehen - zu diesem Zeitpunkt war ich<br />
22 Jahre alt - 8 Wochen bei einem Schnellimbiss.