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Aus dem Vereinsleben<br />
Zum Abschluss der Saison stellte die Rudergesellschaft<br />
Speyer gleich drei neue Einer für den<br />
Ausbildungs- und Breitensportbereich in Dienst.<br />
Verwaltungsvorsitzender Robert Gard begrüßte<br />
neben den Ehrenmitgliedern Erich Stopka und<br />
Hermann Fuchs als Vertreter der Stadt Speyer<br />
Oberbürgermeister Hansjörg Eger und für den<br />
Stadtsportverband Karl-Heinz Hepper, Nicole<br />
Engelhardt sowie Jürgen Kief und ging in seiner<br />
Ansprache auf die erfolgreiche Regatta- und<br />
Breitensportsaison ein.<br />
Den ersten, einen roten Einer taufte Roland<br />
Claus, Finanzvorstand der Naturfreunde „Kiesbuckel“,<br />
auf den Namen „Red Sun“. „Der Name<br />
ist folgerichtig und der Bootstäufer auch“, führte<br />
Robert Gard aus. Die RG Speyer hat einen nahezu<br />
baugleichen, blauen Einer auf den Namen<br />
„Blue Moon“ getauft, da musste es jetzt „Red<br />
Sun“ sein und Roland Claus steht stellvertretend<br />
für die gute Zusammenarbeit mit den Naturfreunden.<br />
Hier konnte die RGS in den letzten<br />
Jahren durch das Engagement einiger Mitglieder,<br />
an vorderster Front Robert und Sabine Gard<br />
(Anmerkung des Verfassers), die zur Finanzierung<br />
der Boote notwendigen Mittel im wahrsten<br />
Sinne des Wortes „erwirtschaften“. Ein Dank<br />
geht hier an alle Beteiligten, verbunden mit der<br />
Bitte, auch weiterhin viele Kuchen zu backen<br />
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und viele Termine auf dem Kiesbuckel zu übernehmen.<br />
Ein „Muss“ war die Auswahl der Bootstäuferin<br />
für das weiße Übungsskiff „Milan“, denn Beate<br />
Wettling, mit 77 Siegen erfolgreichste Ruderin<br />
der RGS, schritt zum zweiten Mal zur Tat und<br />
der Taufspruch „Ich taufe dich auf den Namen<br />
Milan und wünsche dir allzeit gute Fahrt und<br />
immer sorgsam mit dir umgehende Ruderer“<br />
ging ihr, wie sie verriet, viel flotter von den Lippen<br />
als bei der Taufe des ersten, damals roten<br />
„Milan“ vor vier Jahrzehnten. „Ich war zwölf<br />
Jahre alt, total nervös und habe mir immer wieder<br />
vorgesagt: Ich taufe dich auf den Namen<br />
Milan, ich taufe dich auf den Namen Milan“ –<br />
und bei der Taufe war der Name weg! „Ich taufe<br />
dich auf den Namen ???“ verriet Beate Wettling.<br />
Doch der damalige Kindertrainer Hermann<br />
Fuchs, auch beim Abrudern 2011 natürlich dabei,<br />
half ihr aus der Patsche und flüsterte ihr zu<br />
„Milan“. Auch der erste „Milan“ wurde mit einer<br />
Spendenaktion finanziert, so hatten damals<br />
die Trainer auf die Erstattung der Benzinkosten<br />
verzichtet und so 500,- DM als Grundstock<br />
eingebracht. Auch der dritte zu taufende Einer<br />
wurde in Erinnerung an ein 1973 in Dienst gestelltes<br />
Boot auf den Namen „Reiher“ getauft.<br />
Aus dem Bericht zum Jungen- und Mädchen-<br />
Rudern von Hermann Fuchs aus dem Jahr 1973<br />
ist zu entnehmen: „…Als fünfter Trainingstag<br />
kam der Montag dazu und das Trainingspensum<br />
nahm stetig zu. Im Renndoppelvierer „Main“,<br />
Doppelzweier „Flottweg“ sowie den Polyester-<br />
Einern „Möve“, „Milan“ und „Spatz“ wurden<br />
allwöchentlich etwa zehn Trainingsstunden absolviert.<br />
Kurz vor der Regattasaison bekam der<br />
Bootspark dank der hochherzigen Spende eines<br />
verdienten Mitgliedes Zuwachs durch den Polyester-Einer<br />
„Reiher“. Die Gruppe verfügte damit<br />
über elf Bootsplätze und doch musste im Verlauf<br />
eines Trainingsabends mehrmals gewechselt<br />
werden.“<br />
Robert Gard führte aus, dass die RG Speyer<br />
wegen der umfangreichen umweltrechtlichen<br />
Untersuchungen zum geplanten Neubau im<br />
Reffenthal gerade auch die Vogelwelt berücksichtige<br />
und deshalb zwei Boote geradezu auf<br />
Vogelnamen taufen musste. Diesen Ball nahm<br />
Oberbürgermeister Hansjörg Eger gerne auf<br />
und sagte: „Wir helfen der Rudergesellschaft bei<br />
ihrem Vorhaben im Reffenthal gerne, dazu ist es<br />
hilfreich, dass der Rudersport parteiübergreifend<br />
unterstützt wird, wie die parteiübergreifende<br />
Präsenz in den Booten zeigt.“ Gemeinsam<br />
war man sich einig, dass der Abzug der Bundeswehr<br />
und der daraus resultierende Einfluss