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Regattasport<br />

Das älteste Ruderrennen der Welt<br />

Die älteste Ruderregatta – da denkt doch jeder<br />

gleich an Royal Henley. Aber noch viel älter<br />

ist „Doggett’s Coat and Badge“; das ist der<br />

Name des ältesten, heute noch ausgetragenen<br />

Ruderrennens, ja sogar der ältesten Sportveranstaltung<br />

der Welt überhaupt (von den antiken<br />

Olympischen Spielen mal abgesehen).<br />

Thomas Doggett (1640-1721) war ein irischer<br />

Schauspieler und in London auf den Bühnen<br />

des Theatre Royal und des Drury Lane Theatre<br />

aktiv. Um von seinem Wohnsitz in Chelsea zu<br />

seinen verschiedenen Spielstätten zu gelangen,<br />

war er auf die „Watermen of the Thames“ angewiesen.<br />

Im Prinzip waren dies die Vorläufer der<br />

Londoner Taxifahrer, die mit Booten Personen<br />

und Lasten auf der Themse beförderten.<br />

Der Legende nach soll einer der „Watermen“ im<br />

Jahr 1715 Thomas Doggett gerettet haben, als<br />

der über Bord gefallen war. Ob als Dank für seine<br />

Rettung oder als Anerkennung für seine zu-<br />

18<br />

verlässigen „Wassertaxifahrer“ sei dahin gestellt,<br />

in jedem Fall stiftete Doggett die Siegertrophäe<br />

für ein Ruderrennen über 7.400 m auf der<br />

Themse zwischen den Pubs „White Swan“ an der<br />

London Bridge und „Old Swan“ in Chelsea. Zur<br />

Teilnahme zugelassen war ausschließlich der<br />

„Watermen“-Nachwuchs – sechs Gesellen, die<br />

im ersten Jahr (heutzutage bis zum dritten Jahr)<br />

ihrer Freisprechung dieses Rennen bestreiten<br />

konnten. Der Siegerpreis war und ist die traditionelle<br />

rote Jacke der „Watermen“ (Coat), welche<br />

Doggett mit einem silbernen Abzeichen (Badge)<br />

verzierte. Da er auch politisch aktiv war, wählte<br />

er dafür den Schriftzug „Liberty“ und das Pferd<br />

des Hauses Hannover zu Ehren der Thronbesteigung<br />

von George I. im Jahr 1714.<br />

Anfangs wurden diese Einer-Rennen auf der<br />

Themse gegen die Strömung gefahren – und<br />

zwar mit den damaligen viersitzigen Frachtbooten.<br />

Das bedeutete rund zwei Stunden Ruderzeit.<br />

Ab 1864 wurde das Rennen dann mit der<br />

Strömung gefahren und die Distanz war wesentlich<br />

schneller zu bewältigen. Ein Kommentator<br />

sah darin schon den Niedergang der britischen<br />

Nation: „To go with the flow obviously marks the<br />

start of the subsequent sustained decline in the<br />

British national character“.<br />

War zu Doggetts Zeiten immer der 1. August<br />

Regattatag, so findet heutzutage der Wettbewerb<br />

Ende Juli in Abhängigkeit von Ebbe und Flut<br />

statt, inzwischen in ganz konventionellen Renneinern.<br />

Der Streckenrekord wurde 1973 mit<br />

rund 23 Minuten aufgestellt; 1992 nahm erstmals<br />

eine Frau teil.<br />

2014 wird das Rennen zum 300. Mal ausgetragen.<br />

Ein guter Grund für einen Besuch in London<br />

und in den Pubs „Doggett’s“ an der Blackfriars<br />

Bridge und „The Coat and Badge“ an der<br />

Lacy Road in Putney.<br />

Quelle: Wikipedia, thames.me.uk<br />

Dr. Norbert Herbel

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