Skript zur Vorlesung [PDF; 40,0MB ;25.07.2005] - Institut für Physik
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5.2 Energiebänder<br />
5.2.1 Allgemeine Überlegungen<br />
Berücksichtigt man das Potential, welches durch Atomrümpfe moduliert wird, so ergibt sich<br />
für die stationäre Schrödinger-Gleichung:<br />
]<br />
Hψ =<br />
[− 2<br />
2m ∇2 + V (⃗r) ψ(⃗r) = Eψ, (5.74)<br />
wobei<br />
V (⃗r) = V (⃗r + ⃗r n ); ⃗r n = n 1 ⃗a 1 + n 2 ⃗a 2 + n 3 ⃗a 3 . (5.75)<br />
Auch hier beschreibt ⃗r einen beliebigen Translationsvektor im dreidimensionalen periodischen<br />
Gitter.<br />
Ein periodisches Potential lässt sich in eine Fourier-Reihe entwickeln:<br />
V (⃗r) = ∑ ⃗ G<br />
V ⃗G e i ⃗ G·⃗r . (5.76)<br />
Auch hier ist ⃗ G ein reziproker Gittervektor:<br />
⃗G = h⃗g 1 + k⃗g 2 + l⃗g 3 mit h, k, l ganzzahlig. (5.77)<br />
Der Allgemeine Ansatz <strong>zur</strong> Lösung der Schrödinger-Gleichung hat die Form:<br />
ψ(⃗r) = ∑ ⃗ k<br />
C ⃗k e i⃗ k·⃗r . (5.78)<br />
Dabei ist ⃗ k ein reziproker Gitterpunkt, der mit den Randbedingungen in Einklang zu bringen<br />
ist. In die Schrödinger-Gleichung eingesetzt ergibt sich:<br />
∑<br />
⃗ k<br />
2 k 2<br />
2m C ⃗ k ′e i⃗ k·⃗r + ∑ ⃗ k ′ ⃗ G<br />
C ⃗k ′V ⃗G e i(⃗ k ′ + ⃗ G)·⃗r = E ∑ ⃗ k<br />
C ⃗k e i⃗ k·⃗r . (5.79)<br />
Durch Umbenennen der Summationsindizies folgt ( k ⃗′ = ⃗ k − G): ⃗<br />
⎡<br />
⎤<br />
∑<br />
(<br />
e i⃗ k·⃗r ⎣ 2 k 2 )<br />
2m − E C ⃗k + ∑ C ⃗k− G ⃗ V ⃗G<br />
⎦ = 0. (5.80)<br />
G ⃗<br />
⃗ k<br />
Die Bedingung gilt für jeden Ort ⃗r, so muss der Ausdruck, der nicht von ⃗r abhängt, für jedes<br />
⃗ k verschwinden. Das bedeutet:<br />
( 2 k 2 )<br />
2m − E C ⃗k + ∑ C ⃗k− G ⃗ V ⃗G = 0. (5.81)<br />
G ⃗<br />
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