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Skript zur Vorlesung [PDF; 40,0MB ;25.07.2005] - Institut für Physik

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nicht nur orts- sondern auch zeitabhängig, wenn z.B. eine Anregung des streuenden Mediums<br />

stattfindet. Dies hat <strong>zur</strong> Folge, dass auch Frequenzen ω ≠ ω 0 auftreten.<br />

Der Beobachter misst nicht Amplituden, sondern Intensitäten, für die gilt:<br />

∫<br />

I( K) ⃗ ∝ |A B | 2 ∝ | ρ(⃗r)e −i⃗r· ⃗K d⃗r| 2 (2.23)<br />

mit dem Streuvektor ⃗ K = ⃗ k − ⃗ k 0 .Dies kann als Fouriertransformierte der Streudichte ρ(⃗r)<br />

bezüglich des Streuvektors ⃗ K angesehen werden. Das hat folgende Konsequenzen:<br />

• Je kleiner die Strukturen in ρ(⃗r), desto größer muss ⃗ K gewählt werden, z.B. durch<br />

Vergrößerung ⃗ k 0 .<br />

• Die Unmöglichkeit, die Amplitude als Funktion von Ort und Zeit zu messen, macht die<br />

wesentliche Schwierigkeit der Strukturanalyse aus. Aus der Amplitude ließe sich durch<br />

inverse Fouriertransformation direkt die Streudichteverteilung ρ(⃗r) bestimmen.<br />

• Wegen der Nicht-Eindeutigkeit zwischen Intensität und ρ(⃗r) ist man darauf angewiesen,<br />

Annahmen für die Strukturen oder weitere Messungen zu benutzen, um einen<br />

Ausgangspunkt für die Struktur zu haben, die dann durch die Messergebnisse angepasst<br />

werden kann.<br />

2.7.4 Periodische Strukturen und reziprokes Gitter<br />

Wiederholt sich die Streudichte periodisch mit einer Periode von a, so gilt (zunächst in einer<br />

Dimension):<br />

ρ(x) = ρ(x + na) mit n = 0, ±1, ±2, . . . . (2.24)<br />

Damit lautet die Entwicklung in eine Fourier-Reihe:<br />

ρ(x) = ∑ n<br />

n2π<br />

ρ n e<br />

i(<br />

a )x<br />

(2.25)<br />

und die Erweiterung auf drei Dimensionen:<br />

ρ(⃗r) = ∑ ⃗ G<br />

ρ G e i ⃗ G·⃗r . (2.26)<br />

Dabei muss ⃗ G bestimmte Bedingungen erfüllen, damit eine Translationsinvarianz bezüglich<br />

aller Gittervektoren<br />

⃗r n = n 1 ⃗a 1 + n 2 ⃗a 2 + n 3 ⃗a 3 (2.27)<br />

gegeben ist. Somit muss für ⃗ G gelten:<br />

⃗G · ⃗r n = 2πm. (2.28)<br />

Wobei m ganze Zahlen für n 1 , n 2 und n 3 darstellt. Nun lässt sich der Vektor ⃗ G nach einer<br />

Basis ⃗g zerlegen:<br />

⃗G = h⃗g 1 + k⃗g 2 + l⃗g 3 (2.29)<br />

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