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Dorfblatt Juli 2005.indd - Gemeinde Mildenau

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<strong>Dorfblatt</strong> Arnsfeld & <strong>Mildenau</strong> 07 2005 Aus dem Vereinsleben<br />

3<br />

Liebe Leserinnen und Leser unseres <strong>Dorfblatt</strong>es,<br />

auch heuer möchte ich Ihnen mit<br />

einem chronistischen Abriß wieder einen<br />

kleinen Einblick in die Arbeit des Bläserchores<br />

der ev.-luth. Kirchgemeinde <strong>Mildenau</strong> im<br />

Jahre 2004 geben. Der letzte Chorbericht<br />

liegt zwar noch gar nicht lange zurück, doch<br />

für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen<br />

die Rückschau einmal etwas früher<br />

zu schreiben. Das Jahr 2004 begann nicht<br />

wie sonst üblich mit dem Gottesdienst zum<br />

Abschluß der Allianz-Gebetswoche, dieser<br />

folgte erst am 18. Januar, sondern mit einem<br />

Beerdigungsblasen. Am 6. Januar wurde<br />

die Schwester meiner Großmutter, die<br />

vielen <strong>Mildenau</strong>ern aus der Schulzeit bekannte<br />

und beliebte Lehrerin, Frau Irmgard<br />

Uhlig, zu Grabe getragen. Am Rande dieses<br />

Dienstes kam es auch zu einem Wiedersehen<br />

mit unserem ehemaligen Mitglied Udo<br />

Weigelt, der zur Zeit in Drebach lebt. Nach<br />

einem Blasen im Annaberger Krankenhaus<br />

am 05.02. kam auch schon der erste bläserische<br />

und örtliche Höhepunkt des Jahres<br />

2004 auf uns zu. Das heißt, vor allem erst<br />

einmal auf mich, denn zur Glockenweihe<br />

am 21. März, sollte es eine schöne große<br />

Bläsermusik geben. Die Idee war schnell<br />

geboren, doch die Umsetzung in einen<br />

spielbaren Notensatz war urlaubszeitraubend.<br />

Am Sonnabend, den 20.03.04 war es<br />

dann soweit; die drei neuen Bronceglocken<br />

kamen, auf einem Pferdefuhrwerk gezogen,<br />

in <strong>Mildenau</strong> an und vor der Kirche konnten<br />

wir Bläser sie musikalisch begrüßen. Kurz<br />

vorher, das sei noch eingeflochten, hat der<br />

<strong>Mildenau</strong>er Steinmetzmeister nebst seinem<br />

Schwager und seinem ältesten Sohn eine<br />

der alten Stahlglocken in einer Tag und Nebel<br />

Aktion kurzerhand vom Friedhofsgelände<br />

auf den Platz vor seiner altehrwürdigen<br />

Steinmetzwerkstatt entführt und dort kräftig<br />

zur Begrüßung der vorbeiziehenden Neuen<br />

leuten lassen. Und am Sonntag, 21.03.,<br />

kam es dann in einer gut gefüllten Kirche<br />

zu einem gemeinsamen Musizieren mit den<br />

3 Neuen. Neben <strong>Mildenau</strong>er Bläsern waren<br />

unserer Einladung noch weitere Bläserinnen<br />

und Bläser aus den umliegenden Orten<br />

gefolgt, um gemeinsam diese Festmusik für<br />

2 Bläserchöre, Pauken, Trommel und drei<br />

Glocken anläßlich der Glockenweihe aufzuführen.<br />

Mögen die Glocken nun lange ihren<br />

Dienst versehen und niemals mehr wegen<br />

Krieg oder Schließung der Kirche wegen<br />

Mangels an Beteiligung zum Schweigen<br />

gebracht werden. Am Ostersonntag 2004<br />

begann der Gottesdienst schon vor dem<br />

Gottesdienst nämlich mit dem ersten Läu-<br />

„BLAST AN - SPIELT MIT“<br />

ten der neuen Glocken. Eine erwartungsfrohe<br />

Schar hatte sich im Freien vor dem<br />

Kirchturm versammelt, unter ihnen auch unsere<br />

Bläser. Die Glocken begannen einzeln<br />

zu läuten und nach und nach konnte man<br />

den vollen und neuen Klang aller Glocken<br />

vernehmen, unter dem dann die <strong>Gemeinde</strong><br />

in die Kirche zog.<br />

Nach Ostern kam die Zeit der runden Geburtstage,<br />

für uns immer ein Grund zum<br />

Feiern! Unser Bläser Berthold Müller aus<br />

Streckewalde wurde 50, Joachim Trommler<br />

70 und unser nicht mehr ganz so jugendlicher<br />

Trompeter Matthias Meyer wurde zu<br />

Pfingsten 30. Zu Pfingsten begann auch<br />

der 2. Höhepunkt im Bläserjahr, die Zeltmission.<br />

14 Tage Gottesdienst, Kinder- und<br />

Abendveranstaltungen und noch eine Reihe<br />

weiterer Angebote in dem rießigen Zelt der<br />

Deutschen Zeltmission auf dem Platz hinter<br />

der Tankstelle im Gewerbegebiet Nord.<br />

Eine ausgesprochen segensreiche Zeit mit<br />

vielen Besuchern, hochkarätigen Künstlern<br />

und eingebettet in eine überaus frohe und<br />

familiäre Atmosphäre. Christen und Neugierige<br />

lauschten den Worten der beiden Referenten,<br />

sangen, aßen und beteten zusammen<br />

und natürlich wurde auch an mehreren<br />

Abenden und zu den Gottesdiensten kräftig<br />

geblasen, gemeinsam mit den Musikern der<br />

Methodisten und Bläsern aus dem Nachbarort<br />

Mauersberg.<br />

Apropos Mauersberg. Der Posaunenchor<br />

Mauersberg konnte im vergangenen Jahr<br />

sein 50-jähriges Jubiläum feiern und zu<br />

diesem festlichen Ereignis waren wir <strong>Mildenau</strong>er<br />

auch eingeladen und konnten im<br />

Festzelt am Sonntag, den 4. <strong>Juli</strong> mit einer<br />

großen Bläserschar dieses Jubiläum feiern<br />

und unsere Grüße überbringen. Zur Jubelkonfirmation<br />

in <strong>Mildenau</strong> 2004 mußte ich<br />

leider meine Bläser im Stich lassen, da eine<br />

unheimliche Grippe sich meiner bemächtigte.<br />

So kam es auch nicht zu einem Zusammentreffen<br />

mit meinem Onkel und unserem<br />

ehemaligen Bläser und jetzigem Kantor in<br />

Ruhe Dietrich Wagler aus Freiberg, der Jubelkonfirmand<br />

war und mit seiner Frau in<br />

<strong>Mildenau</strong> weilte.<br />

Nachdem ich mich wieder erholt hatte, fanden<br />

vor der Sommerpause noch das Blasen<br />

auf den Friedhöfen in Streckewalde und<br />

<strong>Mildenau</strong> zum Johannistag und zwei wunderschöne<br />

Sommerfeste statt. Das erste<br />

feierten wir am 25. Juni mit dem Bläsernachwuchs<br />

bei uns im Garten. Die 8 Jungs<br />

und ich, wir hatten viel Spaß beim Geländespiel,<br />

beim Fußballmatch auf dem „Platz d.<br />

Dt. Zeltmission“ und natürlich beim Stockteigbraten<br />

am Lagerfeuer. Die Nachwuchsmusiker<br />

sind eine tolle Truppe, die sich gut<br />

weiterentwickelt. Wiederum bei herrlichem<br />

Wetter ging es einen Tag später zu unserem<br />

Achim vor´s Haus in die Neue Siedlung Eisenstraße.<br />

Es wurden aus den großen und<br />

neu sortierten blauen Mappen Volkslieder<br />

musiziert. Die Hunde der Nachbarschaft<br />

ließen es sich nicht nehmen kräftig mit einzustimmen.<br />

Vom vielen Blasen bekommt<br />

man viel Durst und<br />

natürlich auch<br />

Hunger und auch<br />

hier zeigte sich<br />

unser Achim samt<br />

seiner Frau als<br />

wahre Künstler.<br />

Sie kreierten einen<br />

fantastisch lecker<br />

gedeckten Tisch<br />

und Tochter und<br />

Schwiegersohn<br />

kümmerten sich<br />

um den Grill. So<br />

konnten wir einen<br />

herrlichen Sommerabend<br />

im Erzgebirge<br />

erleben. Es<br />

duftete nach frischem Heu vom angrenzenden<br />

Feld und auch die mitgekommenen Partner<br />

und Kinder der Bläser hatten ihre Freude.<br />

Nochmals Dankeschön Achim!<br />

Festliche Bläsermusik zur Glockenweihe Foto: Nils Benke<br />

Bereits am Dienstag, den 22. Juni, konnte<br />

ich mit meinen beiden Söhnen einem besonderen<br />

Erlebnis als Bläser beiwohnen. An diesem<br />

Tag waren wir in der Landeshauptstadt<br />

Dresden und konnten live miterleben,<br />

Fortsetzung Seite 4

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