02.11.2012 Aufrufe

Pfarrbrief September - November 2012 - gemeinde-leben.com

Pfarrbrief September - November 2012 - gemeinde-leben.com

Pfarrbrief September - November 2012 - gemeinde-leben.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Gedankensplitter“ zum<br />

Sachsen-Anhalt-Tag<br />

Kurz vor der Südkoreareise traf noch der Gedankensplitter<br />

von Dr. Reiner Haseloff ein.<br />

Ich erinnere mich immer noch gern an den Sachsen-<br />

Anhalt-Tag in Dessau-Roßlau. Zwei ganze Tage<br />

lang habe ich mir selbst alles angesehen und war<br />

beeindruckt, mit wie viel Begeisterung und tatkräftigem<br />

Einsatz die Menschen vor Ort ein so schönes<br />

Fest gestaltet haben. Ich habe viele Leute aus allen<br />

Teilen unseres Bundeslandes getroffen, die extra für<br />

den Sachsen-Anhalt-Tag angereist waren. Man kann<br />

wahrlich sagen: Ganz Sachsen-Anhalt war zu Gast<br />

in Dessau-Roßlau und hat sich wohlgefühlt! Die<br />

Stadt und insbesondere auch die Kirchen<strong>gemeinde</strong>n<br />

waren tolle Gastgeber – herzlichen Dank dafür!<br />

Dr. Reiner Haseloff,<br />

Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt<br />

Am Sachsen-Anhalt-Tag wollte sich auch die<br />

Christus- und Auferstehungs<strong>gemeinde</strong> mit einem<br />

Stand gemeinsam vorstellen. Dort konnten<br />

Peddigrohrbälle gebastelt werden. Außerdem gab es<br />

ein überdimensionales Himmelbett, wo Kissen<br />

selber gestaltet werden konnten. Alle Kinder waren<br />

eingeladen zur Kissenschlacht und zum Toben und<br />

Reinhüpfen. Jeder konnte sein bemaltes Kissen mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Selbst bin ich im Gemeindekirchenrat der Christus<strong>gemeinde</strong><br />

Großkühnau ehrenamtlich tätig und habe<br />

mich im Geschichtenzelt eingebracht, zusammen mit<br />

der Regions<strong>gemeinde</strong> "Auferstehung". Mit meinem<br />

Enkelsohn habe ich den Parcours der Sinne entdeckt.<br />

Riechen, Fühlen, Hören und Sehen. Es hat einfach<br />

nur Spaß gemacht.<br />

Beeindruckend war für uns auch der Container, wo<br />

wir die Grabeskirche in Form eines Panoramabildes<br />

entdecken konnten. Auf der 2. Ebene des Containers<br />

war ein Cafe mit Kuchenbasar eingerichtet. Dort<br />

kamen die Besucher ins Gespräch. Dies wurde sehr<br />

rege genutzt.<br />

Eveline Flöter<br />

Gemeindekirchenrat Ziebigker Kirche -<br />

Großkühnau, Erzieherin im Kindergarten der ADA.<br />

Das hat unsere Stadt noch nicht<br />

erlebt<br />

Ein kurzer Rückblick auf den Sachsen-Anhalt-Tag <strong>2012</strong><br />

Was haben sich die Medien und einzelne Kommunalpolitiker<br />

vorher für Mühe gegeben, den Sachsen-<br />

Anhalt-Tag <strong>2012</strong> in Dessau-Roßlau vom 6. bis 8.<br />

Juli <strong>2012</strong> schlecht zu reden. Doch was dann passierte,<br />

war wie ein Wunder. Über 350.000 begeisterte<br />

Gäste feierten das größte Volksfest in der Geschichte<br />

unserer Stadt. Und wenn bei uns im Allgemeinen<br />

das höchste Lob lautet: „Da kannste nich<br />

meckern!“, so gab es jetzt viel und mitunter überschwängliches<br />

Lob, keine bösen Worte (noch zwei<br />

Tage vorher wollte ein Anwohner der Zerbster<br />

Straße beim Bundesverfassungsgericht ein Verbot<br />

des Festes durchsetzen), aber allerorten viel Spaß<br />

und gute Laune.<br />

Es war aber auch ein Fest der Superlative und das<br />

bisher erfolgreichste Landesfest Sachsen-Anhalts.<br />

Allein der Festumzug am Sonntag, eröffnet durch<br />

unsere Tante JU in Begleitung der „Anhalt“ (AN 2),<br />

zählte über 5.000 Teilnehmer. Die SAW-Bühne am<br />

ehemaligen Residenzschloss musste Samstagnacht<br />

wegen Überfüllung geschlossen werden. Und im<br />

Überschwang der fantastischen Stimmung habe ich<br />

mich am frühen Morgen mitreißen lassen und nach<br />

Einbruch der „Polizeistunde“ dieselbe für den Rathausinnenhof<br />

als Hausherr einfach aufgehoben, um<br />

mit allen Gästen noch eine gute halbe Stunde weiter<br />

zu tanzen. Und das Interview, das ich Danilo Weiser<br />

von Radio SAW dann gab, ging über alle Ticker, der<br />

„Oberbürgermeister findet's einfach nur noch geil!“<br />

Viele Beiträge wären zu nennen, viele, viele Vereine<br />

und Verbände in Stadt und Land hatten sich auf dem<br />

fast 90 Hektar großen Festgelände eingebracht. Jeder<br />

verdiente es genannt zu werden wie das Anhalt- und<br />

das Kirchen-Dorf oder die auf den Friedensplatz<br />

“umgezogene“ Elbe der Roßlauer Vereine oder die<br />

Altener Heimatfreunde, die gleich mit (fast) ihrem<br />

ganzen Museum in die Innenstadt umzogen. Wir<br />

dürfen wahrlich stolz auf unsere Stadt und ihre<br />

tüchtigen Bürger sein.<br />

Es gab auch stille Momente, es gab auch Nachdenkliches<br />

in all dem bunten Treiben. Da war der traditionelle<br />

ökumenische Gottesdienst zu Beginn des<br />

Sachsen-Anhalt-Tages in der St. Johanniskirche mit<br />

Chor und großer Orgel. Meine Frau Silvia und ich<br />

begrüßten das Ehepaar Dr. Haseloff mit der Bitte,<br />

dass wegen der großen Unwetterwarnung nur noch<br />

Beten hülfe. Es half, denn das große Unwetter zog<br />

südlich an Dessau vorbei.<br />

Und der Sonntagsgottesdienst in Alten ermöglichte<br />

uns beides unter einen Hut zu bringen, den Sonntag<br />

und die Verpflichtungen auf dem Fest. Leider waren<br />

wir schon wieder „auf der Flucht“, hätten gern den<br />

Altenern den Grund unseres ersten Besuchs in der<br />

Mutterkirche der Roßlauer Herz-Jesu-Kirche erklärt.<br />

Schön, auch in einer katholischen Kirche das herzogliche<br />

Wappen zu entdecken. Anhalt800 war<br />

schließlich Grund und Anlass für den Sachsen-Anhalt-Tag.<br />

Ursprünglich hatten wir uns für das Jubiläumsjahr<br />

800 Jahre Dessau im nächsten Jahr beworben,<br />

aber die Staatskanzlei überredete uns, es schon<br />

im Anhaltjahr zu tun. Dadurch fehlte uns dann allerdings<br />

ein Jahr Vorbereitungszeit. Als Dankeschön<br />

erhielten wir finstere Kommentare, wir würden<br />

mächtig hinterherhinken. Sogar das Kabinett kam<br />

ins Dessauer Rathaus, um mich zum Vorbereitungsstand<br />

peinlich zu befragen. Mein Wort, das ich damals<br />

dem Ministerpräsidenten gab, haben wir alle<br />

gemeinsam mehr als erfüllt. Ich war wohl am Abend<br />

des Festsonntags der glücklichste Mensch auf Erden.<br />

Wir haben in Dessau-Roßlau erstmals ein paar Neuerungen<br />

in das größte Landesfest eingebracht. So<br />

luden wir auf den Campus der Hochschule Anhalt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!