Pfarrbrief September - November 2012 - gemeinde-leben.com
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„Gedankensplitter“ zum<br />
Sachsen-Anhalt-Tag<br />
Kurz vor der Südkoreareise traf noch der Gedankensplitter<br />
von Dr. Reiner Haseloff ein.<br />
Ich erinnere mich immer noch gern an den Sachsen-<br />
Anhalt-Tag in Dessau-Roßlau. Zwei ganze Tage<br />
lang habe ich mir selbst alles angesehen und war<br />
beeindruckt, mit wie viel Begeisterung und tatkräftigem<br />
Einsatz die Menschen vor Ort ein so schönes<br />
Fest gestaltet haben. Ich habe viele Leute aus allen<br />
Teilen unseres Bundeslandes getroffen, die extra für<br />
den Sachsen-Anhalt-Tag angereist waren. Man kann<br />
wahrlich sagen: Ganz Sachsen-Anhalt war zu Gast<br />
in Dessau-Roßlau und hat sich wohlgefühlt! Die<br />
Stadt und insbesondere auch die Kirchen<strong>gemeinde</strong>n<br />
waren tolle Gastgeber – herzlichen Dank dafür!<br />
Dr. Reiner Haseloff,<br />
Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt<br />
Am Sachsen-Anhalt-Tag wollte sich auch die<br />
Christus- und Auferstehungs<strong>gemeinde</strong> mit einem<br />
Stand gemeinsam vorstellen. Dort konnten<br />
Peddigrohrbälle gebastelt werden. Außerdem gab es<br />
ein überdimensionales Himmelbett, wo Kissen<br />
selber gestaltet werden konnten. Alle Kinder waren<br />
eingeladen zur Kissenschlacht und zum Toben und<br />
Reinhüpfen. Jeder konnte sein bemaltes Kissen mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
Selbst bin ich im Gemeindekirchenrat der Christus<strong>gemeinde</strong><br />
Großkühnau ehrenamtlich tätig und habe<br />
mich im Geschichtenzelt eingebracht, zusammen mit<br />
der Regions<strong>gemeinde</strong> "Auferstehung". Mit meinem<br />
Enkelsohn habe ich den Parcours der Sinne entdeckt.<br />
Riechen, Fühlen, Hören und Sehen. Es hat einfach<br />
nur Spaß gemacht.<br />
Beeindruckend war für uns auch der Container, wo<br />
wir die Grabeskirche in Form eines Panoramabildes<br />
entdecken konnten. Auf der 2. Ebene des Containers<br />
war ein Cafe mit Kuchenbasar eingerichtet. Dort<br />
kamen die Besucher ins Gespräch. Dies wurde sehr<br />
rege genutzt.<br />
Eveline Flöter<br />
Gemeindekirchenrat Ziebigker Kirche -<br />
Großkühnau, Erzieherin im Kindergarten der ADA.<br />
Das hat unsere Stadt noch nicht<br />
erlebt<br />
Ein kurzer Rückblick auf den Sachsen-Anhalt-Tag <strong>2012</strong><br />
Was haben sich die Medien und einzelne Kommunalpolitiker<br />
vorher für Mühe gegeben, den Sachsen-<br />
Anhalt-Tag <strong>2012</strong> in Dessau-Roßlau vom 6. bis 8.<br />
Juli <strong>2012</strong> schlecht zu reden. Doch was dann passierte,<br />
war wie ein Wunder. Über 350.000 begeisterte<br />
Gäste feierten das größte Volksfest in der Geschichte<br />
unserer Stadt. Und wenn bei uns im Allgemeinen<br />
das höchste Lob lautet: „Da kannste nich<br />
meckern!“, so gab es jetzt viel und mitunter überschwängliches<br />
Lob, keine bösen Worte (noch zwei<br />
Tage vorher wollte ein Anwohner der Zerbster<br />
Straße beim Bundesverfassungsgericht ein Verbot<br />
des Festes durchsetzen), aber allerorten viel Spaß<br />
und gute Laune.<br />
Es war aber auch ein Fest der Superlative und das<br />
bisher erfolgreichste Landesfest Sachsen-Anhalts.<br />
Allein der Festumzug am Sonntag, eröffnet durch<br />
unsere Tante JU in Begleitung der „Anhalt“ (AN 2),<br />
zählte über 5.000 Teilnehmer. Die SAW-Bühne am<br />
ehemaligen Residenzschloss musste Samstagnacht<br />
wegen Überfüllung geschlossen werden. Und im<br />
Überschwang der fantastischen Stimmung habe ich<br />
mich am frühen Morgen mitreißen lassen und nach<br />
Einbruch der „Polizeistunde“ dieselbe für den Rathausinnenhof<br />
als Hausherr einfach aufgehoben, um<br />
mit allen Gästen noch eine gute halbe Stunde weiter<br />
zu tanzen. Und das Interview, das ich Danilo Weiser<br />
von Radio SAW dann gab, ging über alle Ticker, der<br />
„Oberbürgermeister findet's einfach nur noch geil!“<br />
Viele Beiträge wären zu nennen, viele, viele Vereine<br />
und Verbände in Stadt und Land hatten sich auf dem<br />
fast 90 Hektar großen Festgelände eingebracht. Jeder<br />
verdiente es genannt zu werden wie das Anhalt- und<br />
das Kirchen-Dorf oder die auf den Friedensplatz<br />
“umgezogene“ Elbe der Roßlauer Vereine oder die<br />
Altener Heimatfreunde, die gleich mit (fast) ihrem<br />
ganzen Museum in die Innenstadt umzogen. Wir<br />
dürfen wahrlich stolz auf unsere Stadt und ihre<br />
tüchtigen Bürger sein.<br />
Es gab auch stille Momente, es gab auch Nachdenkliches<br />
in all dem bunten Treiben. Da war der traditionelle<br />
ökumenische Gottesdienst zu Beginn des<br />
Sachsen-Anhalt-Tages in der St. Johanniskirche mit<br />
Chor und großer Orgel. Meine Frau Silvia und ich<br />
begrüßten das Ehepaar Dr. Haseloff mit der Bitte,<br />
dass wegen der großen Unwetterwarnung nur noch<br />
Beten hülfe. Es half, denn das große Unwetter zog<br />
südlich an Dessau vorbei.<br />
Und der Sonntagsgottesdienst in Alten ermöglichte<br />
uns beides unter einen Hut zu bringen, den Sonntag<br />
und die Verpflichtungen auf dem Fest. Leider waren<br />
wir schon wieder „auf der Flucht“, hätten gern den<br />
Altenern den Grund unseres ersten Besuchs in der<br />
Mutterkirche der Roßlauer Herz-Jesu-Kirche erklärt.<br />
Schön, auch in einer katholischen Kirche das herzogliche<br />
Wappen zu entdecken. Anhalt800 war<br />
schließlich Grund und Anlass für den Sachsen-Anhalt-Tag.<br />
Ursprünglich hatten wir uns für das Jubiläumsjahr<br />
800 Jahre Dessau im nächsten Jahr beworben,<br />
aber die Staatskanzlei überredete uns, es schon<br />
im Anhaltjahr zu tun. Dadurch fehlte uns dann allerdings<br />
ein Jahr Vorbereitungszeit. Als Dankeschön<br />
erhielten wir finstere Kommentare, wir würden<br />
mächtig hinterherhinken. Sogar das Kabinett kam<br />
ins Dessauer Rathaus, um mich zum Vorbereitungsstand<br />
peinlich zu befragen. Mein Wort, das ich damals<br />
dem Ministerpräsidenten gab, haben wir alle<br />
gemeinsam mehr als erfüllt. Ich war wohl am Abend<br />
des Festsonntags der glücklichste Mensch auf Erden.<br />
Wir haben in Dessau-Roßlau erstmals ein paar Neuerungen<br />
in das größte Landesfest eingebracht. So<br />
luden wir auf den Campus der Hochschule Anhalt