CLUBGesichter - GT Angebote
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Wenn das Lesen zum Handicap wird, ist es Zeit für<br />
AIR OPTIX AQUA MULTIFOCAL –<br />
DIE NEUE GLEITSICHT-KONTAKTLINSE<br />
Für scharfes, klares Sehen in jeder Entfernung.<br />
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Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Qualität des Sehens<br />
in der Nähe allmählich ab. War das Auge in<br />
jungen Jahren noch in der Lage, Schrift oder nahe<br />
Objekte klar und deutlich abzubilden, treten nun vermehrt<br />
unscharfe Abbildungen in der Nähe auf, die<br />
klassisch mit einer Lesehilfe korrigiert werden. Diese<br />
Halbbrillen werden von den meisten Anwendern als<br />
sehr unangenehm empfunden, sie rutschen von der<br />
Nase, verbiegen oder sind ständig ‚weg’.<br />
Als echte Alternative zur Lesebrille bieten neu entwickelte<br />
Gleitsichtkontaktlinsen, so genannte Multifokallinsen,<br />
rundum scharfe Sicht: in der Ferne, in der<br />
Nähe und sogar im Zwischenbereich (PC Bildschirm).<br />
„Diese Linsen bringen schnell Lebens- und Lesequalität<br />
für Menschen ab 40 zurück“, erklärt der Kontaktlinsespezialist<br />
Robert Mergenthal, der sich in seinem<br />
Geschäft ‚Sehenswert’ in der Göttinger Jüdenstraße<br />
ausschließlich mit der Anpassung von Kontaktlinsen<br />
beschäftigt.<br />
Moderene Gleitsichtkontaktlinsen stehen Gleitsichtbrillen<br />
in nichts nach, kosten aber nur rund ein Drittel<br />
im Vergleich zur Brille. Mit einer Spontanverträglichkeit<br />
von etwa 90 Prozent liegen die neuen Gleitsicht-<br />
Kontaktlinsen weit über dem Durchschnitt der bishergen<br />
Systeme. Auch für alle ‚nur’ Altersweitsichtigen<br />
bieten sich Gleitsicht-Kontaktlinsen an, die nur die<br />
Nahsicht verbessern, die Ferne aber in keiner Weise<br />
beeinträchtigen.<br />
Jüdenstraße 15<br />
37073 Göttingen<br />
Telefon: 0551 8207788<br />
www.sehenswert-goettingen.de<br />
AIR OPTIX Kontaktlinsen ... und Ihre Augen atmen auf.<br />
Davon abschrecken lassen will man sich zumindest in St.<br />
Leon-Rot nicht. In Deutschlands derzeit erfolgreichstem Golfclub<br />
hat die Suche nach potenziellen Olympiakandidaten bereits<br />
begonnen. Die Aktion verbirgt sich hinter dem Namen „Club<br />
2018“. Dessen Ziel ist es, einen deutschen Ryder-Cup-Spieler<br />
2018 in Europas Team zu platzieren. „Aber wir denken dabei<br />
auch an andere herausragende Turniere wie natürlich Olympia“,<br />
erklärt Geschäftsführer Eiko Schultz-Hanßen. „Gerade bei den<br />
Damen haben wir ja mit Sophia Popov auch eine potenzielle<br />
Kandidatin in den eigenen Reihen.“<br />
St. Leon-Rot macht’s vor<br />
Die Nationalspielerin, die 2009 Europa beim Junior Solheim<br />
Cup vertrat, wäre 2016 mit 24 Jahren im besten Golferalter. In<br />
St. Leon-Rot jedenfalls hat man bereits Kontakt zum Olympiastützpunkt<br />
Heidelberg geknüpft, um zum Beispiel im Bereich<br />
Trainingslehre dazuzulernen. Die Aufrüstung der Clubanlage zu<br />
einem Top-Trainingszentrum mit Video-Trainingszentrum, Fitnessbereich<br />
und systematischer Jugendförderung soll die Grundlage<br />
von „Club 2018“ bilden.<br />
Das vielleicht größte Manko des deutschen Golfsports<br />
ist nach wie vor das Clubsystem. Die große Mehrheit der<br />
deutschen Golfer ist in Clubanlagen organisiert, die von ihren<br />
Mitgliedern finanziert werden. Jugendliche finden nach wie<br />
vor meist über das Golfinteresse ihrer Eltern zu dem neuen<br />
Hobby.<br />
Zwar bieten DGV-Aktionen wie „Abschlag Schule“ auch<br />
anderen Interessenten einen Zugang zu den Clubs, es sind<br />
aber nur erste Schritte, um den Golfsport für die breite Masse<br />
zu öffnen. Dabei haben die sportlich erfolgreichsten Clubs in<br />
Deutschland wie der GC St. Leon-Rot oder der GC Hubbelrath<br />
bei Düsseldorf die Chance schon längst erkannt. Sie arbeiten<br />
intensiv mit Schulen in der Nachbarschaft zusammen,<br />
und sie fördern speziell Kinder nicht golfender Eltern.<br />
Das alter ist kein Hemmnis<br />
Welches Profil der Olympiasieger von 2016 heute erfüllen<br />
muss, ist dabei ohnehin nur schwer erkennbar. Wie kein anderer<br />
olympischer Sport setzt Golf seinen Athleten kaum Grenzen. Ein<br />
Tiger Woods wäre 2016 als 41-Jähriger genauso ein Siegeskandidat<br />
wie ein dann 20-jähriger Nachwuchsstar aus China, der<br />
heute vielleicht noch nicht einmal ein einstelliges Handicap aufweist.<br />
Schließlich haben auch die Major-Turniere 2009 bewiesen,<br />
wie weit das Feld der möglichen Titelträger gerade im Golfsport<br />
ist: Ein Senior wie Tom Watson kann genauso gewinnen wie<br />
der vermeintlich ewige Zweite Stewart Cink (British Open).<br />
Ein No-Name wie Lucas Glover (US Open) nutzt vielleicht<br />
die einmalige Chance seines Lebens, ein scheinbar im Formtief<br />
Versunkener wie Angel Cabrera (US Masters) profitiert von der<br />
Erfahrung eines vergangenen Major-Siegs und gewinnt noch<br />
einmal.<br />
Kein Wunder also, dass den Traum von Olympia im Moment<br />
ganz viele Golfer träumen: Teenager, die irgendwo auf einer<br />
Driving Range verbissen Bälle schlagen, Männer wie Kaymer,<br />
die erst am Anfang ihrer Karriere stehen, und selbst Etablierte<br />
wie der Amerikaner Phil Mickelson, für den die Olympischen<br />
Spiele 2016 ein letztes großes Karriere-Highlight sein könnten:<br />
„Jeder, mit dem ich gesprochen habe, ist total begeistert davon,<br />
dass Golf jetzt olympisch ist“, stellt der Amerikaner fest. „Das<br />
ist das Beste, was unserem Sport jemals passiert ist.“<br />
PETRa HiMMEL (41) …<br />
… wohnt in Gauting in Oberbayern.<br />
Sie schreibt unter anderem für die „Süddeutsche<br />
Zeitung“ und das „Golfmagazin“. Handicap: 3,6<br />
Kaisers Kolumne<br />
Das unvermeidbare Du<br />
Von ULRicH kaiSER<br />
Wer einen Polizisten duzt, kann<br />
mit einer Geldstrafe von bis zu<br />
600 Euro belegt werden. Diese<br />
bedrohliche Mitteilung führt die permanenten<br />
Bemühungen um Zucht und Ordnung<br />
erneut an den Abschlag zum ersten Loch.<br />
Dort deutet sich schnell an, in welcher Stimmung<br />
die nächsten knapp vier Stunden verlaufen<br />
werden. Es kommt nämlich ein stockfremder,<br />
wenn auch freundlicher Mensch<br />
auf einen zu, streckt sympathieheischend die<br />
Hand aus und erklärt: „Ich bin der Gottfried.“<br />
Wenn der Angesprochene stur ist und<br />
jede Form der Fraternisierung zu vermeiden<br />
trachtet, sagt er: „Angenehm, Meier.“ In den<br />
meisten Fällen aber sagt er: „Ich bin der<br />
Adalbert.“ Dann ziehen der Gottfried und<br />
der Adalbert los und duzen sich.<br />
Das Personalpronomen du, welches vor<br />
allem für die deutsche Sprache ganz besonders<br />
typisch ist, ist ein Zeichen besonderer<br />
Vertrautheit – man steht auf Du und Du. Die<br />
Anrede du, deiner, dir, dich (zweite Person<br />
Singular) beziehungsweise ihr, euer, euch,<br />
euch (zweite Person Plural) werden weder<br />
in den Regeln dieses Spiels noch in der Etikette<br />
zwingend vorgeschrieben. Sie werden<br />
nicht einmal erwähnt. Aus diesem Grund<br />
erscheint es bemerkenswert, wenn sich die<br />
Spielteilnehmer ohne Kenntnis persönlicher,<br />
finanzieller, sozialer, charakterlicher, konfessioneller<br />
oder körperlicher Schwächen und<br />
Stärken ausgerechnet auf Golfplätzen das<br />
Du antragen. Wo bleibt das schöne und di-<br />
Schade 04.03.2010 8:53 Uhr Seite 1<br />
stanzierende Personalpronomen der dritten<br />
Person Plural (Sie, Ihrer, Ihnen, Sie), welches<br />
früher einmal sogar von den Kindern den<br />
Eltern gegenüber angewandt wurde – in<br />
manchen Gegenden der Welt auch von den<br />
Gemahlinnen in der Anrede des Gemahls.<br />
Warum also pflegen die Golfspieler sich zu<br />
duzen?<br />
Es ist richtig, dass Taubenzüchter, Genossen,<br />
Verwandte und Klassenkameraden sich<br />
duzen, obgleich selbst das mitunter bereits<br />
einer gewissen Peinlichkeit nicht entbehrt.<br />
Es ist laut Statistik ebenfalls richtig, dass mit<br />
zunehmendem Alter die Duz-Bereitschaft<br />
nachlässt. In der Altersgruppe von 30 bis 44<br />
Jahren neigen 40 Prozent zum Du, im Alter<br />
von 45 bis 59 Jahren sind es nur noch 24<br />
Prozent. Wer über 60 Jahre alt ist, duzt lediglich<br />
zu 14 Prozent. Sicherlich ist es überflüssig,<br />
darauf hinzuweisen, dass sechsjährige<br />
Abc-Schützen sich gegenseitig zu hundert<br />
Prozent duzen. Aus all dem ist unschwer zu<br />
erkennen, dass hier der seltene Fall eingetreten<br />
ist, bei dem Statistik außerordentlich<br />
sinnvoll erscheint.<br />
Warum Golfspieler sich duzen, weiß niemand<br />
zu sagen. Sie tun es selbst dann, wenn<br />
sie im täglichen Leben niemals auch nur<br />
auf die Idee kämen, jenen Menschen, der<br />
ihnen hier aufgrund einer ähnlichen Spielvorgabe<br />
oder durch die Willkür des clubeigenen<br />
Computers zugeteilt wurde, mit<br />
der Vertrautheit signalisierenden Anrede zu<br />
überraschen. Was ist, wenn der Adalbert und<br />
der Gottfried sich morgen bei einem Gerichtstermin<br />
erneut begegnen? Was ist mit<br />
dem Vornamen-Siez-Kompromiss: „Elfriede<br />
– würden Sie mir bitte die Fahne bedienen?“<br />
Darauf sie: „Gern Alter – für Sie mache ich<br />
fast alles.“<br />
Vielleicht wäre alles durch eine bindende<br />
Vorschrift einfacher, was aber dann<br />
auch wieder Bestrafungen nach sich ziehen<br />
müsste: Kann man einem zwei Strafschläge<br />
aufbrummen wegen hartnäckiger Verweigerung<br />
des Dus? Ist die Du-Offerte schon als<br />
Einbruch in die Privatsphäre zu verstehen?<br />
Wie kann man diese Offerte ablehnen, ohne<br />
als unfreundlicher Stiesel zu gelten?<br />
Der Hinweis des passionierten Siezers<br />
Gottfried, dass man lediglich eine bestimmte<br />
Anzahl von Menschen duzt und bereit ist,<br />
Adalbert auf eine Warteliste zu setzen, bis<br />
vielleicht jemand davon stirbt und einen<br />
Platz frei macht, ist originell – trägt aber<br />
kaum dazu bei, die nächsten vier Stunden<br />
in friedvoller Stimmung zu verbringen. Wo<br />
ist das Rezept, eine Duz-Offerte ohne Missstimmung<br />
abzulehnen?<br />
Nach Paragraf 185 des Strafgesetzbuches<br />
(StGB) ist das Sie einklagbar, was sicherlich<br />
eine interessante Lösung wäre. Aber so weit<br />
wird ja wohl niemand gehen wollen vor<br />
dem ersten Abschlag.<br />
ULRicH kaiSER (70) …<br />
… lebt in Gröbenzell. Er<br />
schreibt unter anderem<br />
für die „Süddeutsche<br />
Zeitung“. Kaiser ist Autor<br />
verschiedener humoriger<br />
Golfbücher. Handicap: 20,2<br />
Lebensqualität durch<br />
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