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Volk und Streitkräfte, gemeinsam werden wir siegen.

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klärt sich dieser bereit, dasgewählteZen- - Bestehende Anlagen <strong>und</strong> Maschinen sich das große Heer der Arbeitslosen. Die<br />

tralkomitee als Vertreter der Comunidad<br />

anzuerkennen <strong>und</strong> ZU emofanoen. . Vor 6<br />

Mltg ledern desZentralkommiteesgibt er<br />

bekannt, aaß alle bisheriqen P ane ab so<strong>werden</strong><br />

übernommen. iedoch <strong>werden</strong><br />

he~anschaffungen von der Klarung oer<br />

Arbeitsplatztraqe abhhnqiq qemacht<br />

- Falls ~echiiker ben6tkc<strong>werden</strong>, hat<br />

Quote der verdeckten Arbeitslosiakeit<br />

<strong>wir</strong>d inzwischen auf 40 Prozent geschatzt<br />

Erst im a lerletztenNotial venas-<br />

Sen diese Leute das Land, um ihr Heil in<br />

fort annulliert seien <strong>und</strong> dae ein neuer allein die Comunidad das Recht der An- der Stadt ,zu suchen <strong>und</strong> damit die<br />

Plan nur in Zusammenarbeit mit den Ein- stellung <strong>und</strong> Entlassung.<br />

Elendsgürtei um Lima <strong>und</strong> andereStädte<br />

wohnern PorcOns erstellt würde. Allerdings<br />

könne die Regierung nur solche Der Kampf der Bauern von Porc6n ist<br />

zu füllen. Denn dasverlassen dercomunidad<br />

bedeutet - abgesehen von der Exi-<br />

Formen der'Selbstverwaltung akzeptieren,<br />

diezu keinem Rückqang der Produkum<br />

so bemerkenswerter, als er ohne die<br />

Unterstützung lrgendwelcher politischen<br />

stenzgefährdung durch weitere Arbeitslosigkeit<br />

- ein zusätzliches Risiko durch<br />

tion führten. Im übrigen könnten nicht Gruppierungen ertoigte. Er zeigt zu- das zwangsläufige Ausscheiden aus dem<br />

alleauf dem Lande Arbeit finden. Die Ab- gleich. da8 die kollektiv<strong>wir</strong>tschaftliche Großfamilienverband, der trotz be<br />

ordnung zieht sich darauf zur Beratung Tradition die gemeinschaftliche Aktion schränkier ökonomischer Möglichkeiten<br />

zurück.<br />

erleichtert <strong>und</strong> erklärt, warum es seit immer noch einen Rest an sozialer Sih<strong>und</strong>erten<br />

von Jahren das Ziel aller cherheit aeboten hat. Sie alle haben die<br />

Am 30. 12. 1973 versammeln sich 600 Agrarpolitik war. die indianische Dorfge- ~rfahrunien machen müssen. daß allein<br />

Bewohner Porc6ns <strong>und</strong> beschließen ih- meinschafl als Institution zu zerstören. das Land ihnen. wenn auch nun mehr<br />

ren bisherigen Kam~f mit allen Mitteln Die Bauerngemeinschaften. dieden Blick schlecht als recht. die Existenz sichert<br />

<strong>und</strong> notlall; unter Einsatz ihres Lebens auf Oie ihnen geraubten Ldnaereien ge- Sie erwarten von aei Reg erung. da8 ihfortzusetzen.<br />

ihre Ziele sind dabei:<br />

- Porc6n aito (die Viehfarm) soll ihr~chtet<br />

haben, naoen ke n Interesse daran,<br />

die kapitalistische Produktionsweise<br />

als formei e Eigentdmer autrecntzuerhalnen<br />

das Lana zur~ckgeqeben <strong>wir</strong>d D,e<br />

Reoieruno - - <strong>wir</strong>d diese ilu-sion iedoch nui<br />

kurze Zeit aufrechterhalten aonnen. denn<br />

nen zur vollständig eigenen Verwaltung ten. solange vielen von ihnen aabei wei- nach Abschluß aer Reform <strong>werden</strong> 314<br />

- ~aiiebiet soll kolliktiv be<strong>wir</strong>tschafterhin<br />

der Magen knurrt. das bebaubaren Ackerlandes an nur<br />

200000 ..begünstigte" Familien verteilt<br />

tet <strong>werden</strong>. Falls nicht alle darauf Arbeit Aus den vom Lande vertriebenen Mas- worden sein. Auf den restlichen Flächen<br />

finde?, so soll die Farm doch den interes- sen denKnechtenunClden ..Campesinos mussen s~ch aJch in Zbaunfi Lber t MII-<br />

Sen aller dienen.<br />

sin tierra (landlose Bauern) rearutiert iion Ba~ernfamilien zurechtfinoen<br />

Die Hazienda <strong>und</strong><br />

Anders aisinder Sierra greiit die Agrar-<br />

reform indiesoziale Auseinandersetzung<br />

an der Küste ein. Die heutigeKooperative<br />

Tuman gehört zu den zwölf iand<strong>wir</strong>t-<br />

schaftlich-industriellen Komplexen der<br />

peruanischen Zuckerindustrie. Sie liegt<br />

im Chancaytai. einer Flußoase in der<br />

die Kooperative Tuma n<br />

,m 1872 wuroe das Kerngebiet (TurnAn<br />

Jno ConchLsosi oas mit 1724 ha noch relativ<br />

klein war. dem damalioen -~ Staatsorä- - -~ ~.~ ~<br />

sidenten una fruheren Finanmintster<br />

Staatspihs~dent. oer aus der E~gentumertarniliestammle.<br />

Jose Pardo. wußte seine<br />

Beziehunaenfürdie EinführunQeiner - Betr<br />

ebseisenbahn mit 12 .oaomot ven ~ n d<br />

Manue Pardo Grjnder der ersten Bank e25 Waggonszun~tzen. Autolese Weise<br />

von Lima. für seine ,,Verdienste um die Wurden die in der Land<strong>wir</strong>ischaft sehr<br />

Republik" vom peruanischen Staat ge- hohen Transportkosten erheblich ge<br />

nordperuanischen Küstenwüste nahe der schenkt. Nachdem die landbesitzende senkt. Gleichzeitig erhielt Tuman einen<br />

mittleren Großstadt Chiolayo in der Pro- Oligarchie Manuel Pardo. der in ihren Gleisanschluß zum nächsten Hafen. um<br />

vinz Lambayeque. Zur Kooperative gehd- Augen ein zu fortschrittlicher Kapitalist den unmittelbar für den Weltmarkt proren<br />

ca. 12 000 ha Land. auf dessen künst- wa;. hatte umbringen lassen. entschä- duzierten Zucker auf schnellstem Wege<br />

lich bewasserten Ackern fast ausschließ- digte sieseine Witwe mit weiteren Lände- verschiffen zu können.<br />

lich Zuckerionr angeoaut W ro Das Unternehmen<br />

beschäftigt 3500 Arbeiter. von<br />

reien. Als die Söhne des Verstorbenen<br />

1907 die „Negociaci6n Tuman SA" (Tum- Ingenieure aus den verschiedensten<br />

denen etwa 2700 Genossenschaftsmit- an-Handels-~~) gründeten, hatte sich industrieiändern verbesserten ständig<br />

glieder sind. Außer der CAP TumAn gibt Tuman um die Anexos Calupe <strong>und</strong> San die Bewässerungs-. Anbau- <strong>und</strong> Transes<br />

in der Provinz Lambayeque noch drei<br />

weitere Zuckerkomplexe. Diese produzierten<br />

zusammen im Jahre 1970 42.6<br />

Prozent des aesamten Deruanischen<br />

Zuckers. er ~ nbil ~umbni an dgr natio-<br />

Miauel erweitert <strong>und</strong> so seine Geiamtflä- ~ ~ -~<br />

che auf 5342 ha verdreifacnt Durch<br />

Landkaufe. aber adch durch qewaltsame<br />

Landnahme wuchs Tuman 6s 1941 um<br />

weitere Anexos' <strong>und</strong> erreichte damit beportsysteme<br />

sowie die Verlahren der<br />

Zuckerextra~tion. 1945 natte TumAn den<br />

Zuckeranbau aerart revolut oniert. daßes<br />

trotzseiner im Vergleich zu anderen Zukkerhazienden<br />

kleinen Anbaufläche die<br />

nalen Gesamtzuckerproduktion beträqt<br />

zwischen 14.4 ~roze'nt 119691 , . <strong>und</strong> 12% ~~.<br />

Prozent (197i). Die Kooperative verarbeitet<br />

jährlich etwa 1 000 000 Tonnen ZukreitsdieGröße,dieesnochzumZeitr>unkt<br />

Führungsroile unter den Zuckerproduder<br />

Enteignung durch die ~~rarreform Zenten von Lambayeque einnahm. ~b<br />

behielt: 8542 ha.<br />

1953154führte Negociaci6n Tuman einen<br />

erneuten Schachzug gegen die Konkurkerrohr<br />

bei einer Tagesleistung von ca.<br />

4000 Tonnen.<br />

Der Zuckersektor ist der bedeutendste<br />

Die Entwicklung<br />

der Produktion<br />

renz, indem sie als erste die sogenannte<br />

Trailor, riesige Lastwagen. die beweglicher<br />

alsdie Eisenbahnen waren. einführ-<br />

Teil der Land<strong>wir</strong>tschaft. aufdie noch 1960 Im Geoensatr zu anderen Großor<strong>und</strong>- te. Diese konntedirektindie Zuckermühder<br />

größte Anteil des Bruttoinlandproduktes<br />

entfiel (20.4 Prozent) die aber mit<br />

14.5 Prozent im Jahre 1970 von Handel<br />

<strong>und</strong> Industrie verdrängt wurde (Anteil der<br />

besltzern DemLhten sich die EigentOmer<br />

von TurnAn um stana qe Modernisierunq<br />

der Produktion. ~ ~ ~rühziiilo - benutzten sie ~~<br />

Dampfmaschinen. Lm das geschlagene<br />

en hinein ent aoen weraen Ais a e Konkurrenz<br />

schließs ch nachzog war TJmAn<br />

wieder einen Schritt voraüs. indem die<br />

EigentJrner im Bereich der Hazienda e n<br />

Industrie 1970 20.9 Prozent. des Handels Zucaerrohr zu schwaoen. Der zweite ausgedehntes Netz eigener Aspha tstra-<br />

17.6). Etwa die Haliie des piodLzierten<br />

Zuckers <strong>wir</strong>d exportiert. Der Exporter OS<br />

7 ln den ~ ~<br />

den sich verstreut noch<br />

~ k ~ ~<br />

dörfliche sied-<br />

~ ßen ~ anlegte. h r Dadurch t ~ verschafftesich ~ d ~ ~ das ~<br />

Unternehmen einen dreifachen Vorteil.<br />

des Zuckers ist etwa so hoch wie die ae- lungen. Dabei handelt es sich um unbadeu- Die Ernte konnte jeweils auf dem kürze-<br />

Samten Aufwendungen zum Import von tends Nebenzentren. die ursprünglich einmal sten Weg eingefahren <strong>werden</strong>. die Trans-<br />

Lebensmitteln (vor allem Weizen <strong>und</strong><br />

Rindfleisch).<br />

Die Hazienda<br />

vor der Agrarreform<br />

Die heutige CAP Tuman geht zurücK<br />

Mittelpunkt von selbständigen Hazienden ge-<br />

Wesen sind. infolge des stindlgen Konzentration~proze~~e~<br />

jedoch später von Turnen aufgesogen<br />

wurden. In diesen Anexos (wörtlich<br />

leben heute noch 3700<br />

s~~~~~ es sich um<br />

sch~nsmitglisder hendel1,veriichtensieFeldportmittel<br />

wurden, da sie im ständigen<br />

pendelverkehr ohne durch 6'fentlichen<br />

eingesetzt <strong>werden</strong><br />

konnten. optimal ausgenutzt. Die beim<br />

Transport herabfallenden Zuckerrohr-<br />

Stangen (biszu 10 Prozent) konnten nach<br />

auf die frühere Hazienda Tumhn.<br />

arbeiten. Abschluß der Ernte in einen Ernteab-<br />

7'Arpo- Sonderdruck Peru

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