Volk und Streitkräfte, gemeinsam werden wir siegen.

aus.SolangedieKooperativen inderheuti- lung entgegentreten. Wegen seiner kapi- (Propiedad Sociai) vorgenommen wergen
Form weiter bestehen. wird sich dle talaufwendigen lnvestitionsvorhaben, als den. Mit welchen Reformphrasen der
Tendenz. im Produktionsniveau unter den Gläubiger der Agrarschuld und nicht zu- nächste Akt auch immer verkleidet sein
Weltmarktstandard abzusinken, fortset- letzt wegen @er Kosten seiner aufgebläh- mag. praktisch wird er auf den Versuch
zen. Denn die Genos~enschaitsmitglie- ten Reformbürokratie ist der Staat auf der Wiederherstellung der funktionierender
werden lieber den Ruin der Koopera- den Profit aus den Zuckerkooperativen den kapitalistischen Profitproduktion
tive als kapitalistisches Unternehmen angewiesen. Tuman zahlt jährlich Agrar- hinauslaufen. Eine der ersten Maßnahhinnehmen,
ais sich selbst im Interesse schulden in Höhe von 41.496 Millionen men wird die Wiederherstellung der Andes
Unternehmens wegrationalisieren zu Soles zuruc6 Die AgrarschL 0 der 12 treiberei und der Arbeitsdisziplin sein.
lassen. InTumB?zum Beispiel wurdeeine Z~ckeihaz enden zLsammen oelauft sich Entlassungen aus Rationalisierungsaus
Genossenschaftsmitgliedern gebil- auf rLna6 Milliarden Soles 1300 M, Iionen gründen werden folgen.
dete Kommission am 11. 12. 1973 einge- DM). eine Summe. auf die'der Staat auf Diese Restauration wird zugleich die
Setzt, um zu untersuchen, in welchen keinen Fall verzichten kann. Eherverzich- heute noch weitverbreiteten kleinbürger-
Sektoren der Kooperative Arbeitskräfte tet er auf alle .Reformen".
llchen Illusionen unter den Kooperatieingespart
werden könnten. Im März 1974 Aus diesem Grund werden die staatli- ve-Mitgliedern erschüttern. In dem Maße.
kam die Kommission zu dem Eraebnis. chen Organe in absehbarer Zeit die kapi- in dem den Arbeitern durch die Profitnrodaßa
e Aroeitsplatze optimal oesetzt sei- talistische PrOdJkt onsordnung auf den Ount On selber aie I Idsionen zerStort
en fdr Rat onaiisiei~ngsmaßnahmen Hazienaas In vollem Umfang 24 restaJr e- werden. oaßetwaaer .Staat oer Zuk~ntt.
also kein Anlaß bestünde. ~ er~rend indie renversuchen. Daeine Wiedereinsetzung nur durch schöne Parolen und ge-
"roten Zahlen- war im Frühjahr 1974 der früheren landbesitzenden Oligarchie schickte Verträge Gestalt annehmen
schon bei allen 12 Zuckerkooperativen nicht in Betracht kommt. bleibt nur die werde. in diesem Maße werden sich unter
mehr oder weniger stark ausgeprilgt. Möglichkeit eines schärferen staatlichen den Arbeitern und Bauern dieselbständi-
Bevor es jedoch zu einem derartigen Zugriffs. Diese ~Verstaatiichung- kann gen Klassenkräile heranbilden, diedieser
Rückfall kommen wird, wird derStaat, der durchaus irn Gewande einer neuen Re- Entwicklung tatsächlich den Weg bahin
Wirklichkeit überdie Produktionsmittel form. etwader Uberführung der Koopera- nen werden.
im Zuckersektor verfügt. dieser Entwick- tiven in den Sektor des Sozialeigentums
(abgeschlossen Juli 1975)
An der Deruanischen Nordküste. nahe der Stadt Chiclavo von Monte Grande. Der Staat versuchte zu Anfane die Bewoh-
(und der ~oo~er;itivc Turnen) liegt die indiani\che ~orfie- ner durch Finschuchterunpen und Pressionen zu;'~ucknalimc
meinschaft (Comunidad Cdmperina) San Martin de Reque. dcr Bece17ung 7u heueycn. Fuhrende Xlanner der Dorfeemein-
Wie die meisten peruanischen Dorfgemeinschaften ist sie aus Schaft wurden gefangengenommen, teilweise sogar &foltert.
einer der schon in vorinkaischerzeit entstandenen Lebens- und Die Bauern waren auf diesen Angriff jedoch vorbereitet und
Arbeitskollektive hervorgegangen. Ihre Geschichte ist die Geschichte
der ständigen Verdrängung und des Verlustes ihres
hatten die umliegenden Dorfgemeinschaften rechtzeitig in ihren
Kampf mit einbezogen. Sogar aus den benachbarten
eemeinschaftlich hebauten Bodens. Zuerst waren es die s~ani- Elendsvierteln wuchs die Unterstützune täelich an. Die Reeieichen
Koloni;ilherrcn. dnnii die tr,ditionellcn mittlere" tind rung tcrcuchte schließlich die nnuern d;;rc~~~crrung de\ \\JIproRen
Hacendador,die Kirche und reit Jer Jahrhundcnwcndc \er, - ohne Wawr I\I ein Anhau nicht moglich - zum Huckiug
\or allem die uhermiicht~een %uckcrhazicnden. I>a die Comu- 7u7uincr.n. I>ennoclieelane~len Bc\etzcrii im Scntemhcr 1971
nidad zudem im ~inzuggebiet der Großstadt Chiclayo liegt. ein~eilirfolg. sie dürgn monatlich48 stunden lang ~asser aus
wurde ein Teil ihrer Ländereien dem Wildwuchsder Slumvier- dem Hauptkanal entnehmen. Dies reicht aber nur für die Betel
preisgegeben; auf einem anderen Teil wurde der Flughafen wässerungvon Ca. 40 ha Boden. DasZiel der Bauern ist esaher.
von Chiclayo errichtet. mindestens400 ha des nutzbaren Bodens von Monte Grandezu
Viele der Bewohner sind keine Bauern mehr, sondern sind bebauen.
Arbeiter, Handwerker, Kleingewerbetreibende. Gemessen an Die Bauern haben dieses Land nicht individuell aufgeteilt. .3
der noch verbliebenen Landfläche ist der bäuerliche Teil der scndern vier Produktionseinheiten (Unidades de Producion)
Beviilkerung jcdsch standig gewachsen. Da dicser Teil der Bc- gebildet. die den Anhau gcmeinwm planen iind diirrhtuhren
iölkcrung srgcn der hohen Arheitslocigkeit und der untereiit- Sic haben groRc Anfnngs\chuicrigkeiteii iihcruunden. ndem
uickelien Industrie auUerhalb der Dorfccmeincchaft keine Arbeit
findet, steht sie vor dem Problem: immer weniger Land für
5ie sich Geireide und Tr;ins~ortmirtcl ~usammenlichcn
immer mehr Menxhen. Die Hauptcchwierigkeit bleibt die Beschaffung von Wasser.
In jüngster Zeit hat sich diese Situation durch die Agrarre- ohne da0 sie die bisherige Anbaufläche nicht ausdehnen könform
von 1969 weiter zueesoitzt. Durch die Aerarreform er- nen. Eine Wasser~um~e und ein Motor kosten etwa 200 000
folgte die ~m\erteilung icc ~;rn~hrundhecitze;\on der land- Sole\ (rund I? Oti(i D~I). Die Baiicrn von Reqiie hahcn Lien
b~riizenden Oliparchie auf die nrugegnindeien Kooperativen, \chuirripcn \erweh itnternommen, ihre Probleme \elh\t koldie
von den fectanee~tellten Arbr!ternder fruheren Hiilienden lekln 7u Io\r.n. Geecnuher den \nm knpit;ilt\ii~chen Standgebildet
worden srnd. Die Bewohner der Dorfgemeinschaften punkt her verfallenden Kooperativen, deren Genossenschaftsgingen
dagegen leer aus. Seit ihrer Anerkennung als Dorfge- mitglieder mehr und mehr verkleinbürgerlichen. bilden heute
meinschaft im Jahre 1949 kämpft die Comunidad von Reque die kollektiven Landbesetzer den fortschrittlichsten Teil der
um ein 3000 ha großes Gebiet. das ihr von der Kirche geraubt Landbevölkerung. Außer in Reque fanden noch in anderen
worden war und im Besitz des Bischofs von Chiclayo gewesen Teilen Perus derartige Landbesetzungen statl. Allein in Andaist.
Nach der Agrarreform erhoh die Comunidad daher An- huaylas wurden 1974 70 Haziendas heserzt.
spruch auf dieses Gebiet mit dem Namen aMonte Grandes. Die Damit den Bauern die ersten fruchtbaren Erfolge ihres
Agrarreformbehörden hatten jedoch andere Pläne und über- Kampfesund ihrer Arbeit nicht buchstäblich wieder verdorren.
trugen das Land an die neugebildete Kooperative Chacupe. benötigen sie vordringlich die Wasserpumpe. Bei deren Be-
Diese Kooperative ließ die Ländereien in Monte Grande mehr
als zwei Jahre unbebaut. weil sich eine Bearbeitung für sie nicht
lohnte. Für die Bauern von Reque. die sich auf der restlichen
schaffung kann ihnen Eure Spende helfen.
Fläche drängten und um ihre Existenz kämpften. war das eine
Provokation.
Nachdrei Jahren der Diskussion undvorbereitunghesetzten
die Bauern von Reque daher am 7. Februar 1974 das Gebiet
überweist bitte auf das Postscheckkonto
M. Kuhimann, Hamburg Ni. 3579 94 - 205 mit dem
StiChwort ~bWaSseip~mpe