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AGIL - DasMagazin, Ausgabe November 2014

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Foto: © Prof. Peter Rühmann, privat<br />

Biografisches: Heinz Rühmann<br />

Heinrich Wilhelm Rühmann wurde am 7. März 1902 in Essen<br />

geboren. Er nahm noch während der Schulzeit Schauspielunterricht<br />

und erhielt 1920 ein erstes Engagement in Breslau am<br />

Lobe- und Thalia-Theater.<br />

Der erhoffte Erfolg blieb jedoch aus, da man den klein gewachsenen,<br />

jungenhaft wirkenden Rühmann vor allem in sehr männlich<br />

ausgelegten Rollen (fehl-)besetzte.<br />

Der große Durchbruch gelang ihm 1930 in der Tonfilm-Operette<br />

„Die Drei von der Tankstelle“ an der Seite von Lilian Harvey<br />

und Willy Fritsch. 1938 gab Rühmann mit der Komödie „Lauter<br />

Lügen“ sein Regiedebüt. Die weibliche Hauptrolle spielte Hertha<br />

Feiler, die er im Jahr darauf in zweiter Ehe heiratete. Von seiner<br />

ersten Ehefrau jüdischer Herkunft hatte er sich 1938 getrennt.<br />

Kurz vor Kriegsende erlebte er mit dem Unterhaltungsfilm „Die<br />

Feuerzangenbowle“ (1944) einen der größten Erfolge seiner Karriere.<br />

1957 erhielt er den Bundesfilmpreis als bester Hauptdarsteller<br />

für seine Leistung in Helmut Käutners´ „Der Hauptmann<br />

von Köpenick“. Zwischen 1962 und 1973 erhielt er 10 Mal den<br />

„Bambi“, 1966 das Große Bundesverdienstkreuz.<br />

Weitere Kinoerfolge der fünfziger und sechziger Jahre waren<br />

unter anderem die Verwechslungskomödie „Charley“s Tante“<br />

(1956), die hoch gelobte Dürrenmatt-Adaption „Es geschah am<br />

helllichten Tag“ (1958), „Der brave Soldat Schwejk“ (1960) und<br />

die satirische Komödie „Grieche sucht Griechin“ (1966), ebenfalls<br />

nach einer Vorlage von Dürrenmatt.<br />

Anfang der achtziger Jahre zog er sich von der Schauspielerei<br />

fast komplett zurück. 1982 veröffentlichte er seine Memoiren unter<br />

dem Titel „Das war´s“, 1987 die Bildbiografie „Ein Leben in<br />

Bildern“. Ein letztes Mal holte ihn 1993 Wim Wenders vor die<br />

Kamera, für eine kleine Rolle in seinem Film „In weiter Ferne so<br />

nah“. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er im Januar 1994<br />

in „Wetten, dass...?“.<br />

Am 3. Oktober 1994 Jahres starb Heinz Rühmann in Aufkirchen/<br />

Berg am Starnberger See.<br />

<strong>November</strong> <strong>2014</strong> | 7

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