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Geschichte - SC Langenthal Nachwuchs

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- 4 . -<br />

Februar 1946<br />

Mitten in diesem ersten "rlchtigen Eishockeywinter" schritt man dann<br />

zur eigentlichen Gründung des Schiittschuhclubs <strong>Langenthal</strong>. Im Tea Room<br />

Möhr an der Lotzwilstrasie, dessen Besitzer Alex Möhr seit seiner Davoser<br />

Zeit ein begeisterter Eishockeyaner war, wurde Dr.Hans Kläy zum ersten Präsidenten<br />

Oes <strong>SC</strong>U gewählt. Hans Kläy hatte als Student beim Akademiker Hockeyclub<br />

in Zürich öespielt und half jetzt den <strong>Langenthal</strong>ern al! Spieler und<br />

Präsident in deÄ Anfangsjahren. Ein genaues Gründungsdatum lässt sich nicht<br />

festsetzen, der Club förmte sich nach und nach, Statuten gab.es keine, und<br />

man war froh um jeden, der sich irgendwie am Geschehen beteiligen wollte.<br />

Der junge Verein'bestand nämlich aüs kaum mehr als einem Dutzend Mltgliedern.<br />

Er nähm-vorerst an keiner Meisterschafteil, sondern trat als "wilder Club"<br />

gegen alle spielwilligen Mannschaften an. Der Spielbetrieb beschränkte sich<br />

äui ganz wenige Wocheä im Jahr, währenderer aber eifrig Spiele ausgetragen<br />

üurden. Sö spielte der <strong>SC</strong>L zum Beispiel an einem Sonntagnachmittag auf<br />

äer Rumimatte gegen Huttwil, und am Abend fand dann schon das Rückspiel<br />

in Huttwil stalt] An ein eigentliches Training war bei den gegebenen Verhältnissen<br />

nicht zu denken (Behelfseisbahn). Dafür war der ganze Betrieb<br />

für jeden Spieler eine Herausforderung, aber auch ein Vergnügen, und oft<br />

gab es Anlass zu Spass und Fröhlichkeit.<br />

Auf der Suche nach einer Bleibe<br />

Die provisorische Eisbahn auf der Rumimatte konnte nicht befriedigen,<br />

und so värsuchte das Bauamt im Winter 1946147, auf dem Rasen des heutigen<br />

Schwimmbades eine Natureisbahn zu errichten. Die Spieler des <strong>SC</strong>L halfen<br />

eifrig mit, die Eisfläche spielbar zu machen, da begreiflicherweise die<br />

Angesiellten des Bauamtes nicht mit so viel Eifer ans Werk gingen, wie die<br />

Eishockeyaner dies gerne gesehen hätten.<br />

Dieser |.linter biachte unter anderem einen Kampf gegen eine Mannschaft<br />

aus Bern, die sich mit einigen Spielern aus der l.Mannschaft, so zum Beispiel<br />

Bazzi, verstärkt hatte. Einige hundert Zuschauer beobachteten das<br />

Sbiet, das 7:7 unentschieden endete. l,lie der Berichterstatter im <strong>Langenthal</strong>er<br />

Tagblatt meinte, waren bei den <strong>Langenthal</strong>ernoch zu viele Einzelaktionen<br />

zu sehen; ein besseres Kombinationsspiel sollte mit vermehrtem Training<br />

erlangt werden. Weiterhin nahm der <strong>SC</strong>L auswärts an Turnieren teil. So stand<br />

im Tagblatt vom 3.Februar 1947:<br />

"Mit einem schönen Erfolg kehrten gestern abend die jungen Schiittschuhklübler<br />

vom Turnier in Wangen an der Aare heim. Von sechs<br />

Mannschaften belegten sie gleich den ersten Platz mit einem Torverhältnis<br />

von 22:0! Der grosse l^/anderbecher und ein zweiter<br />

Becher sind für einige Tage in einem Schaufenster der Firma<br />

Geiser & Co. ausgestel lt. l,lenn das Wetter weiterhin gut bleibt,<br />

findet am Mittwochabend noch einmal ein Eishockeyspiel statt!<br />

Näherer Bericht folqt. "<br />

Die Natureisbahn auf dem Kreuzfeld<br />

Im nächsten und übernächsten Winter wurde der dritte Versuch, eine Natureisbahn<br />

herzustellen, unternommen, diesmal auf dem Rasen des Kreuzfeldes.<br />

Doch das Interesse des Bauamtes versandete, und häufig war es den Spielern<br />

überlassen, nächtelang für spielbares Eis zu sorgen. Es handelte sich nämlich<br />

bei dieser Unterlage um einen Sportplatz, der so hergerichtet war,<br />

dass im Falle eines Platzregens möglichst viel tllasser ablaufen konnte. Dementsprechend<br />

lief natürlich auch das gespritzte l,lasser ab. Es hatte also

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