Geschichte - SC Langenthal Nachwuchs
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gar keinen Zweck, mit der Spritze auszufahren, bevor der Eoden pickelhart<br />
gefroren war. Doch diese Voraussetzung war nur sehr selten geschaffen. Hin<br />
und wieder konnten sich die <strong>Langenthal</strong>er dennoch an eigenem Eis erfreuen,<br />
wie der Schreiber im <strong>Langenthal</strong>er Tagblatt vom 2.Februar 1949 mit blumigen<br />
l,lorten beri chtete :<br />
"Es freut uns, bekanntgeben zu können, dass unser Stiefkind,<br />
die Eisbahn auf dem Sportplatz, nun doch noch gerettet werden<br />
konnte, nachdem uns Petrus und Frau Holle aktiv gut gelaunt<br />
wargn. "<br />
Auf die Saison 1947148 hin trat der <strong>SC</strong>L dem Kantonaibernischen Eishockeyverband<br />
(KBEHV) bei. Dieser Schritt war nötig, weil die andern Mannschaften<br />
des Kantons nicht mehr gegen unlizenzierte Spieler antreten durften. Sportlich<br />
brachten die beiden lilinter auf dem Kreuzfeld auch noch einen Rivalenkampf<br />
gegen das benachbarte Olten, den der <strong>SC</strong>L vor 700 Zuschauern mit 8:3<br />
für sich entschied. Wenige Tage später, am 3.Februar 1949, wurde eine zweite<br />
Mannschaft des <strong>SC</strong>L ins Leben gerufen.<br />
Daneben versuchten die Verantwortlichen, mit einem grossen Eisfest und<br />
Schaulaufen die Gunst der breiten 0effentlichkeit zu erlangen. Die 1000<br />
Zuschauer bekamen die Aufführungen von Gretl Veidt, einer Eislauflehrerin<br />
aus Bern, und von Fräulein Arnold, der früheren Schweizermeisterin im Kunstlauf<br />
aus Davos, zu sehen und wurden im weiteren von Clowns unterhalten.<br />
Es gab auch noch ein Seilziehen auf dem Eis, und zum Abschluss fand ein<br />
Eishockeyturnier für Knaben statt. Der <strong>SC</strong>L wollte mit dieser Veranstaltung<br />
einmal mehr auf die dringende Notwendigkeit einer festen Eisbahn hinweisen.<br />
Krisensitzung 1949<br />
Entmutigt durch die auftretenden Schwierigkeiten bei der Platzsuche<br />
verliessen mehrere Mitglieder den jungen Verein, bis schliesslich im Mai<br />
1949 an einer denkwürdigen Hauptversammlung die Frage nach dem weiteren<br />
Bestehen gestellt wurde. Dem Vorstand mit Dr.Kläy an der Spitze standen<br />
elf Spieler gegenüber, die eine weitere Zusammenarbeit mit dem Bauamt ablehnten<br />
und den Antrag stellten, es sei abzuklären, ob in Schoren eine dauerhafte<br />
Natureisbahn erstellt werden könne. Der Vorstand, dessen Mitglieder<br />
ihr Verhältnis mit der Gemeinde nicht getrübt sehen wollten, trat geschlossen<br />
zurück. Von den verbleibenden Mitgliedern wurde Josef Fries zum Präsidenten<br />
gewählt. Er sollte sich ab sofort für eine Eisbahn in Schoren einsetzen.<br />
Das Clubvermögen bestand damals aus zwölf Spielerdresses und einigen<br />
E i swerkzeugen .<br />
Eisbahn-lnitiative<br />
Die erste "Amtshandlung" der neuen Vereinsleitung bestan darin, an den<br />
Rat der Burgergemeinde Schoren zu gelangen mit der Bitte, dem <strong>SC</strong>L auf der<br />
Schorer AIImend, beim Ischlagwald, den Bau einer eigenen Natureisbahn zu<br />
ermöglichen. Zuerst Iehnte der Burgerrat entschieden ab! Gegen Ende des<br />
Jahres 1950 kam die Eisbahninitiative mit 1200 Unterschriften zustande -<br />
eine deutliche Meinungsäusserung der Bürger -, dem <strong>SC</strong>L sei die Möglichkeit<br />
für die Ausübung des Eissports zu bieten. In einer Dezembersitzung wurde<br />
das Problem auch vor dem Gemeindrat erörtert. Am 20. Dezemben endlich beschloss<br />
die BurgergemeindeSchoren, dem <strong>SC</strong>L ab 1.0ktober 1951 Land für eine<br />
Eisbahn zur Verfügung zu stellen.