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Geschichte - SC Langenthal Nachwuchs

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AuswärtssPiele<br />

In den Wintern 1949/50 und 50/51 trug der <strong>SC</strong>L nur Auswärtsspiele aus,<br />

da kein eigener Platz vorhanden war. Der Club, bei dem man zu Gast war,<br />

bezahlte jäweits einen TeiI der Kosten für die Carfahrt und offerierte nach<br />

dem Spiei auch noch ein belegtes Brot für jeden Spieler. Das Vereinbaren<br />

eines Gastspieles geschah oft sehr kurzfristig. Einmal erhielt Josef Fries<br />

an einem Werktag um die Mittagszeit ein Teiefon aus Gstaad, dass dort ietzt<br />

soielbares Eis vorhanden sei. Fries teilte dies im Laufe des Nachmittags<br />

säinen Kameraden mit, abends um sechs Uhr fuhren sie von <strong>Langenthal</strong> weg,<br />

kamen um halb neun in Gstaad an, Spielten, und morgens um vier Uhr waren<br />

sie wieder zu Hause. Selbstverständlich ging jeder Spieler schon ein paar<br />

Stunden später wie gewohnt zur Arbeit! Ein anderes Mal erhielt Josef Fries<br />

am Sonntagnachmittag ein Telefon aus Koppigen, wo das Eis jetzt gut sei.<br />

Er ging söfort auf die Suche nach seinen Kameraden, durchstÖberte die Lokale<br />

tangenifrals und war mit der ganzen Mannschaft am Abend in Koppigen. Manchmai.-<br />

wurden auch ganze Wochenenden mit Eishockeyspielen verbracht. An einem<br />

Samstagabend spielte der <strong>SC</strong>L in Beatenberg, konnte dort billig übernachten,<br />

spieltö am Sonhtag dann in Adelboden, und auf der Heimreise am Abend wurde<br />

nbch rasch in Lanönau Halt gemacht und ein Spiel gegen eine dortige Mannschaft<br />

ausgetragen.<br />

Die Natureisbahn Schoren<br />

Im Juli 1952 verpflichteten sich vierzehn Mitglieder des <strong>SC</strong>L nach langen,<br />

mühseligen Verhandlungen, in Schoren eine Natureisbahn zu bauen. Die Anlage<br />

sollte aus einem Hartplatz mit demontierbaren Banden, aus einem Clubhaus<br />

und aus einer elektrischen Beleuchtung bestehen. Seibstverständlich war der<br />

<strong>SC</strong>L nicht in der Lage, die trotz Fronarbeit erheblichen Kosten von rund<br />

Fr. 40000 aufzubringen. Mit Unterstützung der Gemeinde konnte eine 0bligationenanleihe<br />

mit 0bligationen im Nominalbetrag von Fr. 20 herausgegeben<br />

werden, welche die stolze Summe von Fr. 28000erbrachte. Der Vorstand setzte<br />

sich zum Ziel, jedes Jahr Obligationen im Gesamtwert von Fr. 1000 zurückzuerstatten.Oft<br />

wollten aber die Inhaber das Geld nicht mehr haben und<br />

schenkten es dem Club, wodurch dieser einen Fonds für andere Ausgaben anlegen<br />

konnte. Schon damais wurde'also der <strong>SC</strong>L von weiten Kreisen der Bevölkerung<br />

tatkräftig unterstützt. Nachdem die Gemeinde ihrerseits noch Fr. 8000<br />

beigesteuert hatte, konnte mit den letzten mobilisierten Reserven und anderen<br />

Quellen die Natureisbahn Schoren erbaut werden. Fieberhaft arbeiteten die<br />

Mitglieder des Clubs, manche freie Stunde wurde aufgewendet, um das Werk<br />

noch vor l,lintereinbruch zu vollenden. Mit der Errichtung der Natureisbahn<br />

Schoren wurde ein sehr grosser Schritt nach vorne getan.<br />

Erfolge auf der Natureisbahn Schoren<br />

Der erste hJinter auf der neuen Anlage war in mancherlei Hinsicht erfolgreich.<br />

Dank der sehr günstigen,kalten Witterung konnte während sechs l^lochen<br />

Natureis hergestellt werden, und der <strong>SC</strong>L schloss mit einem Ueberschuss von<br />

Fr. 14000 abl Alt und jung hatten sich getummelt, und es muss ein richtiges<br />

Eisbahnfieber aufgekommen sein in diesem I^linter 1952153.<br />

Der <strong>SC</strong>L trat dem Schweizer Eishockeyverband (SEHV) bei und nahm an der<br />

Meisterschaft der Serie B teil. ( Es gab damals die Nationalliga A sowie<br />

die Serien A, B und C.) Mit dem vierten Meisterschaftsrang schloss die Mannschaft<br />

recht gut ab.<br />

Auf die Saison 1953/54 hin löste Dr.0brist Josef Fries als Präsidenten<br />

ab. Die Aufgaben des Präsidenten waren mit der neuen Natureisbahn umfang-

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