Engagiert aus Überzeugung für unsere Region - E.ON - Strom und ...
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Geschäftsbericht 2005<br />
<strong>Engagiert</strong> <strong>aus</strong> <strong>Überzeugung</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> <strong>Region</strong>
Wesentliche Beteiligungen der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
Wesentliche Beteiligungen der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
<strong>Strom</strong>, Erdgas, Wärme, Wasser Entsorgung<br />
Stadtwerke Minden GmbH<br />
100,0 %<br />
Interargem-Entsorgungs-GmbH<br />
Bad Oeynh<strong>aus</strong>en GmbH<br />
Nahwärmeversorgung<br />
GRE Gesellschaft <strong>für</strong> rationelle Energienutzung<br />
65,4 %<br />
Enertec Hameln GmbH<br />
MVA Bielefeld-Herford GmbH<br />
Horn-Bad Meinberg mbH<br />
50,0 %<br />
Abfallwirtschaftsgesellschaft Höxter mbH<br />
Nahwärmeversorgung Bünde GmbH<br />
Nahwärmeversorgung<br />
50,0 %<br />
Kirchlengern GmbH<br />
50,0 %<br />
Stadtwerke Lage GmbH<br />
<strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasversorgung<br />
45,0 %<br />
Versmold GmbH<br />
25,1 %<br />
Stadtwerke Herford GmbH<br />
22,7 %<br />
Stadtwerke Hessisch Oldendorf GmbH<br />
20,0 %<br />
Stadtwerke Schaumburg-Lippe GmbH<br />
15,6 %<br />
Stadtwerke Porta Westfalica GmbH<br />
12,5 %<br />
Stadtwerke Detmold GmbH<br />
12,5 %<br />
Stadtwerke Bad Driburg GmbH<br />
1,1 %<br />
50,2 %<br />
50,2 %<br />
50,2 %<br />
49,0 %
Abwasser<br />
AWP GmbH<br />
Wasser GmbH Salzhemmendorf<br />
Gemeindewerke Schlangen GmbH<br />
Bad Arolser Kommunalbetriebe GmbH<br />
100,0 %<br />
49,0 %<br />
12,5 %<br />
5,0 %<br />
ÖPNV<br />
Kraftverkehrsgesellschaft<br />
Paderborn mbH<br />
Telekommunikation<br />
Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation<br />
<strong>und</strong> Netzdienste Ostwestfalen-<br />
Schaumburg mbH & Co. KG<br />
EGGENET Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Telekommunikation mbH<br />
Energienahe Dienstleistungen<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie-Service GmbH<br />
ARCHIMEDES Facility-Management GmbH<br />
CEC Energieconsulting GmbH<br />
Unmittelbare Beteiligungen<br />
Mittelbare Beteiligungen<br />
100,0 %<br />
100,0 %<br />
100,0 %<br />
100 %<br />
40 %<br />
62,5 %
Wir fühlen uns <strong>unsere</strong>n Heimatregionen verb<strong>und</strong>en, als<br />
Unternehmen <strong>und</strong> darüber hin<strong>aus</strong>. Viele <strong>unsere</strong>r Mitarbeiter<br />
engagieren sich in einem Ehrenamt – wir unterstützen<br />
ihren persönlichen Einsatz.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
Energie<br />
<strong>Strom</strong>absatz<br />
Erdgasabsatz<br />
Wärmeabsatz<br />
Wasserabsatz<br />
Umsatzerlöse<br />
Energie<br />
<strong>Strom</strong><br />
Erdgas<br />
Wärme<br />
Wasser<br />
Verkehr<br />
Telekommunikation<br />
Sonstige<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit<br />
Cashflow<br />
Sachanlageninvestitionen*<br />
Anlagevermögen<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme<br />
Mitarbeiter<br />
davon Auszubildende<br />
Dividende<br />
*einschließlich immaterielle Vermögensgegenstände<br />
in GWh<br />
in GWh<br />
in GWh<br />
in Tsd. m 3<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
in Mio. apple<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
in apple<br />
2005<br />
8.986<br />
4.044<br />
102<br />
11.400<br />
1.008,3<br />
783,5<br />
147,0<br />
8,2<br />
15,0<br />
9,5<br />
14,6<br />
20,6<br />
107,1<br />
103,4<br />
45,3<br />
882,7<br />
477,1<br />
1.369,6<br />
1.412<br />
162<br />
3,48<br />
2004<br />
8.555<br />
4.159<br />
94<br />
11.600<br />
920,5<br />
711,0<br />
131,4<br />
8,1<br />
14,7<br />
9,9<br />
14,6<br />
20,3<br />
57,7<br />
99,0<br />
37,9<br />
915,3<br />
476,6<br />
1.368,9<br />
1.543<br />
173<br />
3,48
Ehrenamtliches Engagement in <strong>unsere</strong>m Unternehmen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4 | Vorwort des Vorstands<br />
6 | Bericht des Aufsichtsrats<br />
8 | Organe der Gesellschaft<br />
10 | Gastbeitrag<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
14 | Technik <strong>und</strong> Investitionen<br />
2005: ein Jahr der Investitionen<br />
20 | Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
Innovative Konzepte <strong>und</strong> Lösungen<br />
26 | Markt <strong>und</strong> Service<br />
Marktgerecht <strong>und</strong> k<strong>und</strong>ennah handeln<br />
32 | Engagement <strong>und</strong> Personal<br />
Präsent in <strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong><br />
37 | Lagebericht <strong>und</strong> Jahresabschluss
„Ich genieße jede stille Minute, denn ich
weiß nie, wann der nächste Einsatz kommt.“<br />
Dirk Rabeneck stellt sich als Fachgebietsleiter<br />
engagiert <strong>und</strong> verlässlich in den Dienst <strong>unsere</strong>r<br />
kommunalen K<strong>und</strong>en. Auch privat ist er jederzeit<br />
einsatzbereit. Als Gruppenführer bei der freiwilligen<br />
Feuerwehr der Stadt Löhne unterrichtet er den<br />
Nachwuchs <strong>und</strong> rückt mit seiner Mannschaft regelmäßig<br />
bei Notfällen <strong>aus</strong> – um Menschen in Not<br />
persönlich zu helfen.
4<br />
Vorwort des Vorstands<br />
Das vergangene Jahr war <strong>für</strong> die E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser AG ein Jahr der Her<strong>aus</strong>forderungen, des<br />
Zusammenwachsens, der weiteren Integration <strong>und</strong><br />
der Konsolidierung. Nach der einschneidenden<br />
Fusionsphase hat sich unser Unternehmen weiter<br />
gefestigt.<br />
Auch im vergangenen Jahr hat es weitere Optimierungen<br />
in der Organisation <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />
gegeben. So wurde im Frühjahr ein neuer<br />
Geschäftsverteilungsplan <strong>für</strong> den Vorstand aufgestellt,<br />
um eine optimale Aufstellung mit eindeutigen<br />
Verantwortungsstrukturen zu erzielen.<br />
Die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Entwicklung<br />
der Energiepreise am internationalen wie<br />
auch am deutschen Energiemarkt sowie die damit<br />
verb<strong>und</strong>ene energiewirtschaftliche <strong>und</strong> energiepolitische<br />
Debatte stellen insbesondere die regionalen<br />
<strong>und</strong> lokalen Versorgungsunternehmen vor<br />
große Her<strong>aus</strong>forderungen. Als das führende Unternehmen<br />
der Branche in der <strong>Region</strong> arbeitet die<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG fortwährend <strong>und</strong> nachdrücklich<br />
daran, den Dialog mit den K<strong>und</strong>en, den<br />
politischen Entscheidungsträgern sowie der breiten<br />
Öffentlichkeit zu führen. Ziel ist es, das Image <strong>und</strong><br />
das nachhaltige Vertrauen bei den K<strong>und</strong>en zu<br />
verbessern.<br />
Die gesamte Branche <strong>und</strong> insbesondere unser<br />
Unternehmen standen im Berichtszeitraum von<br />
der K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Marktseite her unter immensem<br />
Druck. Die <strong>Strom</strong>preiserhöhung im März war vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> der allgemeinen energiepolitischen<br />
Diskussion in der Öffentlichkeit sehr umstritten.<br />
Ebenso wie die <strong>Strom</strong>preisanpassung zum<br />
1. Januar 2006. Im August <strong>und</strong> zum Jahresbeginn<br />
2006 mussten wir angesichts der weiter gestiegenen<br />
Bezugskosten die Erdgaspreise ebenfalls anheben.<br />
Bei dieser Preisanpassung hat E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser die zusätzlichen Beschaffungskosten<br />
nicht vollständig an die K<strong>und</strong>en weitergegeben. Aufgr<strong>und</strong><br />
der Heizölpreisentwicklung <strong>und</strong> der langfristigen<br />
Bezugsverträge mit <strong>unsere</strong>n Vorlieferanten<br />
war die Anpassung jedoch unvermeidlich.<br />
Im Frühjahr 2005 sahen wir uns gezwungen,<br />
eine Musterklage gegen K<strong>und</strong>en einzureichen, die<br />
<strong>unsere</strong> berechtigten Forderungen nach den Erdgaspreiserhöhungen<br />
verweigert haben. Wir waren<br />
es <strong>unsere</strong>n weit über 95 % korrekt zahlenden K<strong>und</strong>en<br />
schuldig, diesen Weg gegenüber den Gaspreisverweigerern<br />
zu gehen.<br />
Zum Ende des Jahres hat E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser die<br />
Preisgestaltung <strong>für</strong> ihre H<strong>aus</strong>halts-Gask<strong>und</strong>en als<br />
einer der ersten Erdgasversorger in Nordrhein-<br />
Westfalen <strong>und</strong> Niedersachsen offen gelegt. Damit<br />
setzte unser Unternehmen trotz anhaltender Kritik<br />
ein deutliches Signal <strong>für</strong> die Versachlichung der<br />
Diskussion <strong>und</strong> zeigte, dass uns das langfristige Vertrauen<br />
<strong>unsere</strong>r K<strong>und</strong>en wichtiger ist als kurzfristige<br />
Wettbewerbsvorteile <strong>unsere</strong>r Konkurrenten.<br />
Zu Beginn dieses Jahres setzte unser Unternehmen<br />
einen neuen Impuls <strong>für</strong> den Wettbewerb im<br />
Gasmarkt in der <strong>Region</strong>. Bereits ab 1. April 2006<br />
startet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser den Wettbewerb um<br />
H<strong>aus</strong>halts- <strong>und</strong> Kleingewerbek<strong>und</strong>en im Gasmarkt.<br />
Wir geben damit neuen Gasanbietern die Möglichkeit,<br />
H<strong>aus</strong>halts- <strong>und</strong> Kleingewerbek<strong>und</strong>en im<br />
Versorgungsgebiet von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser mit<br />
Erdgas zu versorgen. Damit machten wir schon<br />
vor der Einführung der neuen Netzzugangregeln<br />
am 1. Oktober 2006 einen Wechsel des Gasanbieters<br />
möglich <strong>und</strong> sind wieder Vorreiter <strong>für</strong> den Wettbewerb<br />
in der Energiewirtschaft der <strong>Region</strong>.<br />
Für unser Unternehmen hat das Investitionsprogramm<br />
<strong>für</strong> Erhaltung <strong>und</strong> Ausbau der Netzinfrastruktur<br />
sowohl im <strong>Strom</strong>- als auch im Gas- <strong>und</strong><br />
Wassersektor höchste Priorität. Investitionen, die<br />
von größter Bedeutung sind, wie die Ereignisse<br />
nach dem Winter einbruch im Münsterland im vorigen<br />
Dezember zeigen.<br />
Im Berichtsjahr haben wir weiter unser Beteiligungsportfolio<br />
reduziert <strong>und</strong> gleichzeitig optimiert.<br />
Ein wesentlicher Schritt war dabei die Bündelung in<br />
der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie Service GmbH<br />
(EES), einer 100%igen Tochter <strong>unsere</strong>s Unternehmens.<br />
Sie wird sich im Wesentlichen mit den Themen<br />
Energieeffizienz, Contracting, Engineering <strong>und</strong><br />
Projektsteuerung sowie Technischem Anlagenservice<br />
befassen. Darüber hin<strong>aus</strong> wurde die Tochtergesellschaft<br />
Archimedes zu einem bedeutenden<br />
Facility-Management-Dienstleister in der <strong>Region</strong><br />
<strong>aus</strong>gebaut. Die Beteiligungen tragen insgesamt<br />
nachhaltig zum Unternehmenserfolg bei.<br />
Unter dem Titel PUR (Prozesse-Unb<strong>und</strong>ling-<br />
Resultate) haben wir ein Projekt aufgelegt, das Prozessabläufe<br />
optimiert <strong>und</strong> Kostensenkungspotenziale<br />
identifiziert.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat darüber hin<strong>aus</strong> die<br />
notwendigen organisatorischen <strong>und</strong> informatorischen<br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen zur Umsetzung der Vor-
gaben <strong>aus</strong> dem neuen Energiewirtschaftsrecht insbesondere<br />
hinsichtlich der Entflechtung von Netzbetrieb<br />
<strong>und</strong> Vertrieb geschaffen.<br />
Neben <strong>unsere</strong>n 39 kommunalen Anteilseignern<br />
haben wir mit <strong>unsere</strong>m strategischen Hauptaktionär<br />
E.<strong>ON</strong> Energie AG in München einen zuverlässigen<br />
<strong>und</strong> stabilen Partner an der Seite. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser ist <strong>und</strong> bleibt ein selbst- <strong>und</strong> eigenständiges<br />
Unternehmen. Wir tragen die Verantwortung <strong>für</strong><br />
das operative Geschäft vor Ort. Die Aufgabenteilung<br />
des Konzerns <strong>und</strong> seiner Tochter- <strong>und</strong> Beteiligungsgesellschaften<br />
ist klar definiert. In diesem<br />
Zusammenwirken verbinden wir internationale<br />
Stärke mit lokaler <strong>und</strong> regionaler Verantwortung<br />
<strong>und</strong> nutzen das exzellente Know-how der gesamten<br />
Konzern-Gruppe.<br />
Die neuen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
führen auch zu einer Intensivierung<br />
des Wettbewerbs bei der Vergabe neuer Konzessionsverträge<br />
durch die Kommunen. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser legt deswegen besonderen Wert auf eine<br />
langfristige <strong>und</strong> nachhaltige Partnerschaft mit den<br />
Konzessionsgebern. Dies ist der Garant <strong>für</strong> eine<br />
Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />
auch in der Zukunft.<br />
Wir bieten <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en wettbewerbsfähige<br />
<strong>und</strong> verlässliche Leistungen <strong>und</strong> Produkte <strong>und</strong><br />
nicht zuletzt marktgerechte Preise. Wir schaffen<br />
anhaltende Werte <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Aktionäre <strong>und</strong> <strong>aus</strong>gezeichnete<br />
Perspektiven <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Mitarbeiter. Unsere<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter vor Ort sind<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> K<strong>und</strong>en da. Die drei<br />
zentralen Unternehmen s standorte Paderborn, Herford<br />
<strong>und</strong> Hameln sowie weitere dezentrale Servicecenter<br />
in der <strong>Region</strong> garantieren K<strong>und</strong>ennähe <strong>und</strong><br />
hohe Flexibilität.<br />
Ein <strong>für</strong> die weitere Entwicklung <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />
wichtiges Ereignis war im vergangenen<br />
Jahr die zweite Mitarbeiterbefragung, die im November<br />
im gesamten E.<strong>ON</strong>-Konzern durchgeführt wurde.<br />
Vorwort des Vorstands<br />
Ziel war es unter anderem zu erfahren, wo unser<br />
Unternehmen bei wesentlichen Arbeitsplatzthemen<br />
heute steht <strong>und</strong> wie erfolgreich die nach der<br />
letzten Befragung vor Ort an gestoßenen Maßnahmen<br />
waren. Die Fragen galten u. a. auch den konkreten<br />
Arbeitsbedingungen, der standortübergreifenden<br />
Zusammenarbeit, der Einbindung in Veränderungsprozesse<br />
oder dem Einsatz <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
im privaten Umfeld der Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />
Wir nehmen die Verantwortung des Unternehmens<br />
gegenüber der <strong>Region</strong> Ostwestfalen-Lippe/<br />
Weserbergland ernst <strong>und</strong> haben die traditionelle<br />
regionale Verankerung weiter vertieft. Dabei setzen<br />
wir insbesondere auf die bewährte faire <strong>und</strong><br />
intensive Zusammenarbeit mit <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en,<br />
Kommunen <strong>und</strong> Unternehmen im Versorgungsgebiet<br />
von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser. Im Sinne von<br />
Fördern <strong>und</strong> Fordern hat unser Unternehmen auf<br />
vielfältige Unterstützung in den Bereichen Umweltschutz,<br />
Bildung <strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement<br />
sowie von Kultur- <strong>und</strong> Sportveranstaltungen<br />
gesetzt. Wir haben uns als wichtiger Faktor<br />
des Wirtschaftslebens erwiesen <strong>und</strong> einen erheblichen<br />
Beitrag zur Stützung der <strong>Region</strong> sowie im<br />
kommunalen Bereich geleistet. Damit trägt unser<br />
Unternehmen auch zur Sicherung der Arbeitsplätze<br />
von Ostwestfalen-Lippe bis ins Weserbergland<br />
bei.<br />
Rückblickend auf das Jahr 2005 war die wirtschaftliche<br />
Entwicklung von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />
zufrieden stellend. Trotz der angespannten Rahmenbedingungen<br />
haben wir gemeinsam viel erreicht.<br />
Es hat sich gezeigt, dass der Erfolg <strong>unsere</strong>s<br />
Unternehmens insbesondere auf dem außergewöhnlichen<br />
Engagement <strong>und</strong> der hohen Leistungsbereitschaft<br />
aller Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
gründet.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen danken, die<br />
sich durch intensive Arbeit <strong>und</strong> Mut zur Veränderung<br />
<strong>für</strong> unser Unternehmen eingesetzt haben.<br />
Hans-Peter Villis Johann Behringer Dr. Rainer Brockmann<br />
5
6<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2005 seine<br />
gesetzlichen <strong>und</strong> satzungsgemäßen Aufgaben<br />
wahrgenommen <strong>und</strong> die Geschäftsführung der<br />
Gesellschaft überwacht. Er hat sich regelmäßig<br />
schriftlich <strong>und</strong> mündlich über die Lage <strong>und</strong> Entwicklung<br />
des Unternehmens sowie die bedeutsamen<br />
geschäftlichen Ereignisse <strong>und</strong> Vorhaben<br />
durch den Vorstand informieren lassen. Insgesamt<br />
fanden im Berichtsjahr drei Aufsichtsratssitzungen<br />
statt. Der Aufsichtsrat befasste sich im Wesentlichen<br />
mit der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft<br />
unter Berücksichtigung der Marktentwicklung, der<br />
Preis- <strong>und</strong> Beteiligungspolitik, der strategischen<br />
Positionierung, der Unternehmensplanung mit<br />
Erfolgs-, Finanz-, Investitions- <strong>und</strong> Personalplanung<br />
sowie dem Risikomanagementsystem. Erörtert<br />
wurden auch die Entwicklungen auf dem Energiemarkt<br />
<strong>und</strong> die Neustrukturierung der Tochtergesellschaften.<br />
Auch außerhalb der Sitzungen hat der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
in Einzelgesprächen mit dem<br />
Vorstand der Gesellschaft Fragen der Geschäftspolitik,<br />
der strategischen Ziele sowie wichtige<br />
Einzelvorgänge diskutiert. Die Ausschüsse des Aufsichtsrats<br />
haben die ihnen übertragenen Aufgaben<br />
pflichtgemäß wahrgenommen <strong>und</strong> die erteilten<br />
Vollmachten beachtet.<br />
Am 19. April 2005 billigte der Aufsichtsrat den<br />
Jahresabschluss mit dem Lagebericht <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />
2004. Weiterhin stimmte das Gremium<br />
dem Investitionsplan, der Tagesordnung <strong>und</strong> den<br />
Beschlussvorschlägen <strong>für</strong> die Hauptversammlung<br />
am 1. Juni 2005 zu. Der Bilanz- <strong>und</strong> Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />
hat in seiner Sitzung vom 11. März 2005 die notwendigen<br />
Beschlussfassungen, unter anderem zur<br />
Erhöhung des Gr<strong>und</strong>kapitals der Gesellschaft<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser <strong>aus</strong> Gesellschaftsmitteln, <strong>für</strong><br />
den Aufsichtsrat vorbereitet. Im Anschluss an die<br />
Hauptversammlung hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />
entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung<br />
den Prüfungsauftrag <strong>für</strong> den Jahresabschluss<br />
des Geschäftsjahres 2005 erteilt.<br />
Der Bilanz- <strong>und</strong> Finanz<strong>aus</strong>schuss beschäftigte<br />
sich am 16. August 2005 mit den Inhalten der erforderlichen<br />
Prüfungen <strong>und</strong> Testierungen <strong>für</strong> das<br />
Geschäftsjahr 2005.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Wahlen der Arbeitnehmervertreter<br />
im Aufsichtsrat am 28./29. September 2005<br />
wurde in einer außerordentlichen Sitzung des<br />
Aufsichtsrats am 11. Oktober 2005 Herr Reinhard<br />
Luhmann zum ersten Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
des Aufsichtsrats gewählt. Als neue Mitglieder im<br />
Aufsichtsrat wurden Frau Ingrid Begemann, Herr<br />
Dieter Adolph, Herr Axel Gerland <strong>und</strong> Herr Werner<br />
Sander benannt. Darüber hin<strong>aus</strong> wurden die Vertreter<br />
der Arbeitnehmer in den Ausschüssen<br />
neu benannt. Auf Seiten der Anteilseigner schied<br />
Herr Hans-Jürgen Krauß zum 31. Juli 2005 aufgr<strong>und</strong><br />
seines Ruhestands <strong>aus</strong>. Als Nachfolger wurde Herr<br />
Rüdiger Butte per Gerichtsbeschluss vom 1. August<br />
2005 zum Aufsichtsratsmitglied bestellt.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte der Aufsichtsratssitzung<br />
am 22. November 2005 waren der Wirtschaftsplan<br />
2006 (einschließlich Investitions-, Ergebnis-,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Personalplan) <strong>und</strong> die Mittelfristplanung.<br />
Im Mittelpunkt der Ausführungen des<br />
Vorstands über die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr<br />
stand die aktuelle Erdgaspreisentwicklung,<br />
die von den Mitgliedern des Gremiums <strong>aus</strong>führlich<br />
diskutiert wurde. Darüber hin<strong>aus</strong> berichtete<br />
der Vorstand über das interne Projekt PUR, das<br />
nachhaltige Einsparungen, Erlössteigerungen <strong>und</strong><br />
Ablaufverbesserungen zum Ziel hat, <strong>und</strong> über die<br />
Neustrukturierung <strong>und</strong> Reduzierung des Beteiligungsportfolios.<br />
Diese Sitzung des Aufsichtsrats<br />
hat der Bilanz- <strong>und</strong> Finanz<strong>aus</strong>schuss am 27. September<br />
2005 vorbereitet.<br />
Der Vorstand berichtete in den jeweiligen Aufsichtsratssitzungen<br />
auch über das Risikomanagementsystem<br />
<strong>und</strong> informierte über bestehende<br />
Risiken <strong>und</strong> die entsprechenden Gegensteuerungsmaßnahmen.<br />
Wesentliche oder gar bestandsgefährdende<br />
Risiken wurden nicht identifiziert.
Der Beirat der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG ist im<br />
Berichtszeitraum zu drei Sitzungen zusammengekommen<br />
<strong>und</strong> hat mit dem Vorstand über unternehmenspolitische<br />
Fragen diskutiert <strong>und</strong> beraten.<br />
Dabei stand die Diskussion um die Entwicklung der<br />
Energiepreise im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Der Jahresabschluss <strong>und</strong> der Lagebericht <strong>für</strong><br />
das Geschäftsjahr 2005 sowie das Überwachungssystem<br />
gemäß § 91 Abs.2 AktG sind von der zum<br />
Abschlussprüfer bestellten PwC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft Prüfungsgesellschaft, Hannover<br />
– Niederlassung Bielefeld –, geprüft worden. Der<br />
uneingeschränkte Bestätigungsvermerk gemäß<br />
§ 322 HGB wurde erteilt. Der Bericht der Abschlussprüfer<br />
ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats <strong>aus</strong>gehändigt<br />
<strong>und</strong> in die Aussprache <strong>und</strong> Prüfung des<br />
Jahresabschlusses einbezogen worden.<br />
Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfer<br />
zu. Die Prüfung des Jahresabschlusses<br />
<strong>und</strong> des Lageberichts durch den Aufsichtsrat hat<br />
ebenfalls keinerlei Beanstandungen ergeben.<br />
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum<br />
31. Dezember 2005, der damit festgestellt ist. Dem<br />
Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des<br />
Bilanzgewinnes durch die Hauptversammlung<br />
schließt sich der Aufsichtsrat an. Die Abschlussprüfer<br />
haben dem Bericht des Vorstands gemäß<br />
§ 312 AktG über die Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen nach sorgfältiger Prüfung folgenden<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß<br />
§ 313 Abs. 3 AktG erteilt:<br />
„Nach <strong>unsere</strong>r pflichtmäßigen Prüfung <strong>und</strong> Beurteilung<br />
bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts<br />
richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften<br />
die Leistung der Gesellschaft<br />
nicht unangemessen hoch war,<br />
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen<br />
keine Umstände <strong>für</strong> eine wesentlich andere<br />
Beurteilung als die durch den Vorstand<br />
sprechen.“<br />
Der Aufsichtsrat hat diesen Bericht ebenfalls geprüft<br />
<strong>und</strong> schließt sich dem Prüfungsergebnis an.<br />
Gegen die am Schluss des Berichts abgegebene<br />
<strong>und</strong> in den Lagebericht aufgenommene Erklärung<br />
des Vorstands erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats bedauern den<br />
plötzlichen Tod ihres Mitglieds Hermann-Josef<br />
Günnewig, der am 6. Dezember 2005 verstarb.<br />
Der Aufsichtsrat spricht seinen <strong>aus</strong>geschiedenen<br />
Mitgliedern, dem Vorstand, den Belegschaftsvertretern<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG Dank <strong>und</strong><br />
Anerkennung <strong>für</strong> die geleistete Arbeit <strong>aus</strong>.<br />
Paderborn, im April 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Walter Hohlefelder<br />
Vorsitzender<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
7
8<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Walter Hohlefelder<br />
Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />
München<br />
Vorsitzender<br />
Reinhard Luhmann<br />
Technischer Angestellter, Bückeburg<br />
erster stellvertretender Vorsitzender<br />
Bruno Wollbrink<br />
Bürgermeister der Stadt Herford, Herford<br />
zweiter stellvertretender Vorsitzender<br />
Dieter Adolph<br />
Kaufmännischer Angestellter, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
ab 30. September 2005<br />
Ingrid Begemann<br />
Kaufmännische Angestellte, Bad Salzuflen<br />
ab 30. September 2005<br />
Norbert Behr<br />
Kaufmännischer Angestellter, Paderborn<br />
bis 30. September 2005<br />
Uwe Bieber<br />
Direktor der E.<strong>ON</strong> Ruhrgas AG, Mühlheim/Ruhr<br />
Hans-Hermann Brandt<br />
Technischer Angestellter, Bodenwerder<br />
bis 30. September 2005<br />
Rüdiger Butte<br />
Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, Hameln<br />
ab 1. August 2005<br />
Josef Cieniewicz<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di<br />
Landesbezirk Nordrhein-Westfalen, Moers<br />
bis 30. September 2005<br />
Dr. jur. Peter Deml<br />
Vorsitzender des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Bayern AG,<br />
Regensburg<br />
Wolfgang Ebensen<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />
Wittingen<br />
bis 30. September 2005<br />
Hartmut Geldmacher<br />
Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />
München
Axel Gerland<br />
Stellvertretender Geschäftsführer ver.di Bezirk<br />
Bielefeld/Paderborn, Breuna<br />
ab 30. September 2005<br />
Hermann-Josef Günnewig<br />
Ratsherr der Stadt Paderborn, Paderborn<br />
✝ 6. Dezember 2005<br />
Reinhard Hartwig<br />
Technischer Angestellter, Paderborn<br />
Reinhard Jasper<br />
Bürgermeister der Gemeinde Hille, Hille<br />
Dieter Kaiser<br />
Leitender Angestellter, Hille<br />
Norbert Kinast<br />
Kaufmännischer Angestellter, Emmerthal<br />
Hans-Jürgen Krauß<br />
Oberkreisdirektor des Landkreises<br />
Hameln-Pyrmont, Hameln<br />
bis 31. Juli 2005<br />
Heinz P<strong>aus</strong><br />
Bürgermeister der Stadt Paderborn, Paderborn<br />
Werner Sander<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />
Fachbereich Energiewirtschaft, Berlin<br />
Immo Schlepper<br />
Landesbezirksfachbereichsleiter ver.di, Landesbezirk<br />
Niedersachsen/Bremen, Oldenburg<br />
Carsten Stäblein<br />
Mitglied der Geschäftsführung der<br />
E.<strong>ON</strong> Kraftwerke GmbH, Hannover<br />
Bernd Usling<br />
Technischer Angestellter, Bünde<br />
Der Vorstand<br />
Hans-Peter Villis<br />
Vorsitzender<br />
Johann Behringer<br />
Dr. Rainer Brockmann<br />
Organe der Gesellschaft<br />
9
10<br />
Bürgerschaftliches Engagement bildet<br />
das soziale <strong>und</strong> kulturelle Kapital einer<br />
<strong>Region</strong>, hat Professor Dr. Dr. Sebastian<br />
Braun festgestellt. Der Direktor des Forschungszentrums<br />
<strong>für</strong> Bürgerschaftliches<br />
Engagement an der Universität Paderborn<br />
leitet gegenwärtig eine Untersuchung<br />
im Auftrag der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
zum Engage ment <strong>unsere</strong>r Mitarbeiter.<br />
Das erfreuliche Ergebnis: Unsere Beschäftigten<br />
sind überdurchschnittlich engagiert.<br />
Dieses Engagement werden wir auf Basis<br />
der Untersuchungs ergeb nisse zukünftig<br />
noch gezielter unter stützen.<br />
Herr Professor Braun, was ist „bürgerschaftliches<br />
Engagement“?<br />
Bürgerschaftliches Engagement bezeichnet den<br />
freiwilligen, unentgeltlichen Einsatz von Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürgern in Vereinen, Projekten <strong>und</strong><br />
Initiativen. Der Begriff ist wesentlich umfassender<br />
als der des Ehrenamts. In den letzten Jahren hat<br />
dieses Engagement in der öffentlichen Diskussion<br />
an Gewicht gewonnen, die Politik entdeckt den<br />
„aktiven Bürger” wieder.<br />
Spielt bürgerschaftliches Engagement in Deutschland<br />
gegenwärtig eine Rolle?<br />
Mehr denn je. In der Tat galten dieses Engagement<br />
<strong>und</strong> das Ehrenamt lange als antiquiert. Unsere<br />
Untersuchungen sowie Studien im In- <strong>und</strong> Ausland<br />
belegen jedoch, dass das Eintreten <strong>für</strong> eine Sache<br />
oder andere Menschen einen nachhaltigen Beitrag<br />
leistet <strong>für</strong> das soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche Gefüge<br />
einer Gesellschaft.<br />
Was bedeutet dies konkret?<br />
Bürgerschaftliches Engagement schafft solidarische<br />
Netzwerke. <strong>Engagiert</strong>e Menschen leiten<br />
Sportgruppen, kümmern sich um Kultur, betreuen<br />
Kranke oder organisieren Veranstaltungen. Sie setzen<br />
sich mit anderen <strong>für</strong> das Gemeinwohl ein.<br />
Durch dieses vielfältige Engagement entsteht soziales<br />
Vertrauen – mit positiven Folgen <strong>für</strong> eine <strong>Region</strong>.<br />
Denn soziales Vertrauen ist eine entscheidende<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> das soziale Zusammenleben<br />
<strong>und</strong> erfolgreiches Wirtschaften.
Prof. Dr. Dr. Sebastian Braun<br />
Direktor des Forschungszentrums<br />
<strong>für</strong> Bürgerschaftliches Engagement,<br />
Universität Paderborn<br />
Bürgerschaftliches Engagement hat also nur<br />
gesellschaftliche Relevanz?<br />
Nein, nicht nur! Denn engagierte Menschen entwickeln<br />
außerdem wertvolle Schlüsselkompetenzen.<br />
Ein Beispiel: Eine Person, die regelmäßig<br />
Veranstal tungen organisiert, trainiert natürlich ihre<br />
Fähigkeiten zu planen, sich zu organisieren <strong>und</strong> mit<br />
Menschen zu verhandeln. Jedes bürgerschaftliche<br />
Kompetenzentwicklung durch bürgerschaftliches Engagement<br />
in %<br />
persönlich weiterentwickelt<br />
Teamfähigkeit<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
Umgang mit Menschen<br />
Selbstbewusstsein<br />
Organisationsfähigkeit<br />
Problemlösungsfähigkeit<br />
Meinung durchsetzen<br />
politische Themen<br />
Geduldigkeit<br />
Anteil derjenigen, die durch das Engagement die jeweilige Kompetenz erworben haben<br />
davon der Anteil, die die jeweilige Kompetenz auch beruflich nutzen<br />
30<br />
0 20 40 60 80<br />
50<br />
53<br />
55<br />
57<br />
64<br />
69<br />
73<br />
76<br />
78<br />
84 85<br />
83<br />
86<br />
85<br />
Gastbeitrag · Bürgerschaftliches Engagement 11<br />
Engagement beinhaltet ein hohes Maß an Wissen<br />
<strong>und</strong> Kompetenzen, die oftmals nebenbei gelernt<br />
werden, im Sinne eines „Learning by doing“. Wir<br />
bezeichnen diesen F<strong>und</strong>us an Fähigkeiten als humanes<br />
Kapital. Untersuchungen zeigen, dass dieses<br />
Kapital im privaten <strong>und</strong> beruflichen Umfeld eingebracht<br />
wird. Bürgerschaftliches Engagement<br />
kommt also den Individuen selbst, aber auch dem<br />
privaten <strong>und</strong> beruflichen Umfeld zugute.<br />
91<br />
93<br />
94<br />
97<br />
96<br />
Kompetenzentwicklung<br />
durch bürgerliches Engagement<br />
<strong>und</strong> Nutzung der entwickelten<br />
Kompetenzen in<br />
der Berufstätigkeit bei E.<strong>ON</strong><br />
Westfalen Weser, Differenzierung<br />
nach Kompetenzbereichen(Mehrfachantworten<br />
möglich).
12<br />
Aktive Teilnahme <strong>und</strong><br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
der Beschäftigten<br />
von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />
in Vereinen, Projekten <strong>und</strong><br />
Initiativen, Differenzierung<br />
nach gesellschaftlichen<br />
Bereichen (Mehrfachantworten<br />
möglich).<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser beauftragte Sie mit einer<br />
Untersuchung über das bürgerschaftliche Engagement<br />
der Mitarbeiter. Wie kam es dazu?<br />
In anderen Ländern hat man längst erkannt, dass<br />
bürgerschaftlich engagierte Mitarbeiter ein echtes<br />
Potenzial darstellen. In den USA, Großbritannien<br />
oder Dänemark wird dieses Engagement <strong>aus</strong>drücklich<br />
gefördert, es gilt als wichtiger Bestandteil der<br />
Unternehmensentwicklung.<br />
Teilnahme <strong>und</strong> Engagement der Beschäftigten<br />
von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser nach Bereichen<br />
in %<br />
Sport<br />
Kultur<br />
Politik/Umwelt<br />
Kirche<br />
soziales Engagement<br />
Schule<br />
berufl. Interessenvertretung<br />
Freizeit<br />
Feuerwehr<br />
sonstige bürgerschaftliche<br />
Aktivitäten<br />
5,3<br />
11<br />
8,5<br />
12,5<br />
11,8<br />
12,3<br />
11,4<br />
10,3<br />
10<br />
7,3<br />
6,4<br />
6,2<br />
Als eins der ersten deutschen Unternehmen untermauert<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser das Engagement<br />
seiner Beschäftigten durch eine wissenschaftliche<br />
Studie. E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser nimmt damit seine<br />
regionale Verantwortung offenbar sehr ernst. Und<br />
das entspricht auch einer zentralen Maxime des<br />
E.<strong>ON</strong>-Leitbildes: Das Unternehmen will bewusst im<br />
langfristigen gesellschaftlichen Interesse handeln.<br />
6<br />
9,8<br />
9,4<br />
13,6<br />
17,4<br />
Aktive Teilnahme Freiwillig engagiert<br />
0 10 20 30 40<br />
22<br />
24,5<br />
48,3
Wie viele Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter haben<br />
sich an der Umfrage beteiligt?<br />
In einem ersten Schritt haben wir 1.500 Beschäftigte<br />
schriftlich zu ihrem gesellschaftlichen Engagement<br />
außerhalb der Arbeitszeit befragt. Mehr als 35 Prozent<br />
nahmen an der Erhebung teil – <strong>und</strong> das ist ein<br />
<strong>für</strong> solche Umfragen sehr hoher Wert.<br />
Wie engagiert sind die Beschäftigten bei<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser?<br />
Wir haben in der Erhebung unterschieden zwischen<br />
aktiver Teilnahme <strong>und</strong> freiwilligem Engagement.<br />
Aktiv ist der Mitarbeiter, der sich als Mitglied etwa<br />
einem Sportverein anschließt. Freiwillig engagiert<br />
ist derjenige, der darüber hin<strong>aus</strong> regelmäßig Aufgaben<br />
im Verein übernimmt, etwa als Übungsleiter<br />
oder Kassenwart. R<strong>und</strong> 84 Prozent der Antwortenden<br />
sind als Mitglieder aktiv: bei Sportvereinen,<br />
im kulturellen Bereich, bei der Kirche <strong>und</strong> in der<br />
Schule, im sozialen wie im politischen Bereich. Der<br />
Wert liegt deutlich über dem b<strong>und</strong>esweiten Durchschnitt<br />
von 70 Prozent. Beim freiwilligen Engagement<br />
fällt die Bilanz noch besser <strong>aus</strong>: 70 Prozent<br />
kreuzten diese Kategorie an. Das sind fast doppelt<br />
so viele wie im B<strong>und</strong>esdurchschnitt, der hier bei<br />
36 Prozent liegt.<br />
Auf welchen Gebieten engagieren sich <strong>unsere</strong><br />
Mitarbeiter?<br />
In sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />
Bereichen, doch insbesondere in Sportvereinen.<br />
48 Prozent machen hier aktiv mit, 22 Prozent engagieren<br />
sich auch ehrenamtlich in den Vereinen.<br />
An zweiter Stelle steht der Kulturbereich, gefolgt<br />
von Kirche, Schule <strong>und</strong> beruflichen Interessenvertretungen.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser ist durch das<br />
überzeugende Engagement der Beschäftigten sehr<br />
gut in der <strong>Region</strong> eingebettet.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Gastbeitrag · Bürgerschaftliches Engagement 13<br />
In einem zweiten Schritt haben wir zusätzliche<br />
mündliche Interviews durchgeführt. Auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
aller Daten entwickeln wir bis Herbst 2006<br />
eine Strategie. Unser Ziel sind systematische Handlungsempfehlungen,<br />
mit denen das Unternehmen<br />
das freiwillige Engagement noch besser fördern<br />
kann.
„Als Schütze braucht man einen
kühlen Kopf, wenn es drauf ankommt.“<br />
Gerhard Kesselmeier engagiert sich als Vorstand<br />
der Maspern-Kompanie im Paderborner Bürgerschützenverein<br />
<strong>und</strong> repräsentierte diesen 2004/05<br />
als Schützenkönig. Seine Devise: Kurz entschlossen<br />
auf den Vogel geschossen. Auch beruflich handelt<br />
Gerhard Kesselmeier entschieden, wann immer es<br />
sein muss. Er ist in <strong>unsere</strong>r Leitstelle <strong>für</strong> die Überwachung<br />
des <strong>Strom</strong>-, Gas- <strong>und</strong> Wassernetzes zuständig<br />
<strong>und</strong> reagiert im Fall einer Störung schnell<br />
<strong>und</strong> umsichtig.
16<br />
„Wir sind 24 St<strong>und</strong>en am Tag aktiv, um<br />
2005: ein Jahr<br />
der Investitionen<br />
2005 versorgten wir r<strong>und</strong> 750.000 K<strong>und</strong>en <strong>aus</strong> Industrie,<br />
Gewerbe, Landwirtschaft <strong>und</strong> Privath<strong>aus</strong>halten<br />
<strong>und</strong> 130 Kommunen in Ostwestfalen-Lippe<br />
<strong>und</strong> dem Weserbergland verlässlich mit Energie<br />
<strong>und</strong> Wasser. Das Vertrauen in die hohe Versorgungssicherheit<br />
ist uns ein nachhaltiger Ansporn.<br />
Investitionsvolumen signifi kant gesteigert<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser investierte erhebliche Mittel<br />
in Anlagen <strong>und</strong> regionale Versorgungsnetze,<br />
um den bestehenden sehr hohen Standard zu<br />
halten <strong>und</strong> <strong>aus</strong>zubauen. 2005 stellten wir allein<br />
100 Millionen Euro <strong>für</strong> die Erweiterung <strong>und</strong> Erneuerung<br />
<strong>unsere</strong>r Anlagen bereit. R<strong>und</strong> die Hälfte<br />
entfiel auf Neuinvestitionen. Weitere 45 Millionen<br />
Euro flossen in die Instandhaltung der <strong>Strom</strong>-, Gas-<br />
<strong>und</strong> Wasser anlagen, das Leitungsnetz sowie <strong>unsere</strong><br />
Informationstechnologie.<br />
Im Wettbewerb um die Vergabe von Konzessionen<br />
durch Städte <strong>und</strong> Gemeinden bauen wir auf nachhaltige<br />
Partnerschaft. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
<strong>unsere</strong>r Aktivitäten lag daher im Ausbau der lokalen<br />
Versorgung von Städten <strong>und</strong> Gemeinden durch<br />
Mittel- <strong>und</strong> Niederspannungsnetze.<br />
120 Umspannwerke <strong>für</strong> überregionale Versorgung<br />
Großflächige <strong>Strom</strong><strong>aus</strong>fälle der letzten Jahre in<br />
den USA, Italien oder Frankreich zeigen, wie entscheidend<br />
es ist, der Versorgungssicherheit<br />
höchste Priorität einzuräumen. Umspannwerke –<br />
die Knotenpunkte, an denen <strong>Strom</strong> in die lokalen<br />
Mittelspannungsnetze eingespeist wird – spielen<br />
dabei eine wichtige Rolle.<br />
Wir investierten 2005 in mehrere <strong>unsere</strong>r insgesamt<br />
119 Umspannwerke, unter anderem in die<br />
Umspannwerke Schötmar, Holzh<strong>aus</strong>en-Sylbach<br />
<strong>und</strong> Lage. Um das neu entstehende Großklinikum<br />
Minden mit <strong>Strom</strong> zu versorgen, errichten wir gegenwärtig<br />
in Minden das hochmoderne Umspannwerk<br />
Minden-Süd.
Hartum<br />
Minden<br />
Bünde Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Veltheim<br />
Delbrück<br />
Büren<br />
Salzkotten<br />
Vlotho<br />
Bückeburg<br />
Stadthagen<br />
Herford Kalletal<br />
Bad Salzuflen<br />
Holzh<strong>aus</strong>en-Sylbach<br />
Bösingfeld<br />
Lemgo<br />
Dörentrup<br />
Lage<br />
Helpup<br />
Paderborn<br />
Blomberg<br />
Detmold-Mosebeck<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Lichtenau<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Alh<strong>aus</strong>en<br />
Hess. Oldendorf<br />
Hameln<br />
Afferde<br />
Höxter<br />
Grohnde<br />
Coppenbrügge<br />
Bodenwerder<br />
Eschersh<strong>aus</strong>en<br />
Stadtoldendorf<br />
Technik <strong>und</strong> Investitionen<br />
alle K<strong>und</strong>en störungsfrei zu versorgen.“<br />
Netzgebiet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />
Unternehmensstandort<br />
Netzinvestitionen 2005<br />
Service Center<br />
17
18<br />
„Wir überwachen nicht nur Energieflüsse,<br />
Gerhard Kesselmeier: „Wir wollen höchste Versorgungssicherheit,<br />
da<strong>für</strong> sind bei uns regelmäßige interne Qualitätskontrollen selbstverständlich.<br />
Bei den letzten Materialtests unterstützte uns<br />
zusätzlich der TÜV Rheinland.“<br />
Frühzeitig vorbeugen gegen Störungen<br />
Die <strong>Strom</strong><strong>aus</strong>fälle im Münsterland Ende November<br />
2005 machten der breiten Öffentlichkeit die her<strong>aus</strong>ragende<br />
Bedeutung der Versorgungssicherheit bewusst.<br />
Diskutiert wurde unter anderem die Frage<br />
nach der Standfestigkeit von Hochspannungsmasten.<br />
Auch an unser Unternehmen wurden Fragen zu<br />
dieser Thematik gestellt.<br />
Die Hochspannungsanlagen von E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser werden wie alle anderen technischen Anlagen<br />
des Unternehmens regelmäßig intensiv auf<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Einhaltung von Bestimmungen<br />
überprüft. Unsere Hochspannungsmasten überwachen<br />
wir unter anderem durch Befliegungen, Bekletterungen<br />
<strong>und</strong> Infrarotmessungen. 2005 unterzogen<br />
wir Trassen, die vor 1965 erbaut wurden,<br />
vorsorglich einem zusätzlichen Materialtest. Alle<br />
bisher vorliegenden Ergebnisse zeigen keinerlei<br />
Auffälligkeit, zum Beispiel hinsichtlich einer Sprödigkeit<br />
des verwendeten Stahls.<br />
Erdgasnetzerweiterung – mehr Komfort <strong>für</strong> weitere<br />
Ortsteile der Stadt Lichtenau<br />
Die Optimierung <strong>und</strong> zielgerichtete Ausweitung <strong>unsere</strong>s<br />
Erdgasnetzes bleibt ein wichtiges Handlungsfeld<br />
<strong>und</strong> eine Investition in die Zukunft. Im letzten<br />
Geschäftsjahr schlossen wir mehrere Ortsteile der<br />
Stadt Lichtenau im Kreis Paderborn an unser Erdgasnetz<br />
an. Die neuen K<strong>und</strong>en in den Orten Asseln,<br />
Hakenberg <strong>und</strong> Herbram profitieren nicht nur von<br />
der weiterhin attraktiven Energieart Erdgas, sondern<br />
auch von ergänzenden Förderprogrammen <strong>und</strong><br />
Dienstleistungsangeboten <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />
in diesem Bereich. Nach bestandener Druckprüfung<br />
wurde das lokale Netz in Herbram mit der symbolischen<br />
„Gasabfacklung“ im Herbst 2005 offiziell in<br />
Betrieb genommen.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser bezieht Gas in insgesamt<br />
35 Übernahmestationen von verschiedenen Vorlieferanten.<br />
Zur Optimierung der Bezugssituation<br />
wurde die leistungsstärkste Übernahmestation „An<br />
den Fischteichen“ in Paderborn umfangreich umgebaut<br />
<strong>und</strong> mit modernster Gasmess- <strong>und</strong> -analysetechnik<br />
<strong>aus</strong>gestattet.<br />
Deponiegasnutzung verstärken<br />
Bereits seit zwölf Jahren betreiben wir in Mosebeck,<br />
Detmold <strong>und</strong> Wehrden <strong>und</strong> Beverungen Deponiegaskraftwerke:<br />
Wir nutzen das auf der Deponie<br />
anfallende methanhaltige Gas zur <strong>Strom</strong>erzeugung.<br />
Die Kraftwerke erreichten bis Ende 2005 über<br />
180.000 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erzeugten bisher insgesamt<br />
fast 60 Millionen Kilowattst<strong>und</strong>en <strong>Strom</strong>.<br />
Im Geschäftsjahr 2005 ist auf der Deponie in Mosebeck,<br />
in Absprache mit der Abfallbeseitigungsgesellschaft<br />
des Kreises Lippe, dieses ökologisch<br />
sinnvolle Verfahren durch die Installation eines<br />
weiteren Kraftwerks <strong>aus</strong>gebaut worden. Bislang<br />
wurde überschüssiges Gas abgefackelt; mit der seit<br />
März 2005 durch das zweite Modul erzeugten Energiemenge<br />
können r<strong>und</strong> 450 H<strong>aus</strong>halte mit <strong>Strom</strong>
ganzjährig versorgt werden. Ein weiterer Vorteil:<br />
Durch die Maßnahme senken wir den Kohlendioxid-<br />
Ausstoß in der <strong>Region</strong>.<br />
Energie <strong>aus</strong> Abfall gewinnen – Entsorgungssicherheit<br />
gewährleisten<br />
Eine Ressourcen schonende Energiegewinnung<br />
hat in <strong>unsere</strong>m Unternehmen, wo immer möglich,<br />
Priorität. Auch damit möchten wir dazu beitragen,<br />
den Menschen in der <strong>Region</strong> ihre Lebensqualität zu<br />
erhalten. Ein Beispiel <strong>für</strong> diese Philosophie sind<br />
<strong>unsere</strong> Aktivitäten auf dem Gebiet der thermischen<br />
Abfallbehandlung.<br />
Das Geschäftsfeld Entsorgung hat E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser als Mehrheitsgesellschafter zu weiten Teilen<br />
in der Interargem-Entsorgungs-GmbH gebündelt.<br />
Die Kernaufgaben des Unternehmens nehmen<br />
vor allem die beiden Müllverbrennungsanlagen<br />
Bielefeld-Herford <strong>und</strong> Enertec Hameln wahr. Im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr wurden hier über<br />
550.000 Tonnen Abfälle sowie r<strong>und</strong> 100.000 Tonnen<br />
Altholz energetisch verwertet <strong>und</strong> zur Energieerzeugung<br />
genutzt. Insgesamt konnte <strong>Strom</strong> <strong>für</strong><br />
r<strong>und</strong> 60.000 H<strong>aus</strong>halte <strong>und</strong> Fernwärme <strong>für</strong> r<strong>und</strong><br />
50.000 H<strong>aus</strong>halte erzeugt werden.<br />
Gleichzeitig hat die Interargem-Entsorgungs-GmbH<br />
neben dieser Ressourcen schonenden Energiegewinnung<br />
einen maßgeblichen Beitrag <strong>für</strong> die Entsorgungssicherheit<br />
in der <strong>Region</strong> geleistet. Dies gilt<br />
Technik <strong>und</strong> Investitionen<br />
wir überprüfen auch die Infrastruktur.“<br />
insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass Abfälle<br />
seit dem 1. Juni 2005 nicht mehr deponiert werden<br />
dürfen <strong>und</strong> nur mit der thermischen Behandlung<br />
eine ganzheitliche Entsorgung sichergestellt<br />
werden kann.<br />
Bestens auf Unb<strong>und</strong>ling vorbereitet<br />
Gemäß den Entflechtungsvorschriften im Energiewirtschaftsgesetz<br />
– das die Vorgaben in Richtlinien<br />
der Europäischen Union <strong>für</strong> den liberalisierten<br />
<strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasmarkt umsetzt – sind wir gehalten,<br />
<strong>unsere</strong> Netzaktivitäten künftig strikt von den Vertriebseinheiten<br />
zu trennen. Um einen fairen Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> ein hohes Maß an Transparenz zu garantieren,<br />
muss die rechtliche, informatorische <strong>und</strong><br />
buchhalterische Entflechtung vorgenommen werden.<br />
Die operationelle Entflechtung hat E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser bereits vollzogen <strong>und</strong> liegt mit den Vorbereitungen<br />
<strong>für</strong> diese Umstrukturierung sehr gut im Plan.<br />
Bis zum 1. Juli 2007 gründet E.<strong>ON</strong> Westfalen-Weser<br />
eine eigene Netzgesellschaft.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> ist ein Gleichbehandlungsprogramm<br />
verabschiedet worden. Dieses Programm ist ein<br />
I nstrument, um den diskriminierungsfreien Zugang<br />
zu den Verteilnetzen – Hauptanliegen des neuen<br />
Energiewirtschaftsgesetzes – <strong>für</strong> alle Wettbewerber<br />
am <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasmarkt sicherzustellen. Für<br />
<strong>unsere</strong> K<strong>und</strong>en ändert sich nichts. Als Komplettversorger<br />
bieten wir auch in Zukunft zuverlässig <strong>und</strong><br />
sicher Energie sowie energienahe Leistungen.<br />
19
„Ich bin stolz darauf, meinen Platz
im Team verlässlich <strong>aus</strong>zufüllen.“<br />
Frank Siebke war bei dem ICE-Unglück von<br />
Eschede vor Ort <strong>und</strong> bei Hochwasser im<br />
Einsatz, wenn Rhein oder Elbe über die Ufer<br />
traten. Als technischer Einsatzleiter beim<br />
Technischen Hilfswerk Hameln-Pyrmont koordiniert<br />
er die Logistik <strong>und</strong> Fernmeldetechnik,<br />
wenn die erfahrenen Helfer gerufen werden.<br />
In <strong>unsere</strong>m Unternehmen ist der Vermessungstechniker<br />
<strong>für</strong> die Dokumentation<br />
der Liegenschaftskarte im gesamten Netzgebiet<br />
verantwortlich.
22<br />
„Unsere Netze dokumentieren wir digital,<br />
Innovative Konzepte<br />
<strong>und</strong> Lösungen<br />
Der Energiehunger Chinas <strong>und</strong> Indiens <strong>und</strong> das<br />
Wachstum vieler Weltregionen sind ungebremst.<br />
Nach Ansicht der Internationalen Energieagentur<br />
IEA steigt der weltweite Energiebedarf bis 2030<br />
um über 50 Prozent. Die wachsende Nachfrage<br />
insbesondere <strong>aus</strong> Asien hat starke Auswirkungen<br />
auch auf den deutschen Energiemarkt.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist ein intelligenter Umgang<br />
mit Energie mehr denn je geboten. Modelle<br />
<strong>für</strong> mehr Energieeffizienz erleben derzeit eine<br />
wahre Renaissance. Auch E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />
engagiert sich seit Jahren <strong>für</strong> den effizienten Einsatz<br />
von Energie.<br />
Zahlreiche umgesetzte Projekte mit Unternehmen,<br />
Marktpartnern <strong>und</strong> Kommunen in der <strong>Region</strong> belegen,<br />
dass wir ein wichtiger Partner <strong>und</strong> auch Investor<br />
in Sachen Energieeffizienz sind <strong>und</strong> zwar<br />
<strong>für</strong> alle K<strong>und</strong>engruppen.<br />
Intelligent sparen <strong>und</strong> Energieeffi zienz steigern<br />
Wir realisierten seit 1994 gemeinsam mit Geschäftsk<strong>und</strong>en<br />
mehr als 200 Energieeffizienz-Projekte.<br />
Im Berichtsjahr entstanden 40 Effizienz-Partnerschaften.<br />
Unser gemeinsames Ziel: Energie<br />
optimal einsetzen, Ressourcen sparen <strong>und</strong> im Ergebnis<br />
die Kosten <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> K<strong>und</strong>en signifikant<br />
senken. Unsere Projektpartner sind große Unternehmen<br />
wie Melitta GmbH & Co. KG <strong>und</strong> Humana<br />
GmbH, mittlere <strong>und</strong> kleine Unternehmen sowie<br />
zahlreiche Städte <strong>und</strong> Gemeinden.
Contracting: ohne Eigenmittel modernisieren<br />
Energie sparende Modernisierungen erfordern in<br />
der Regel Investitionen. Für diesen Fall bieten wir<br />
das Contracting: Entsprechend der individuellen<br />
Erfordernisse errichten <strong>und</strong> betreiben wir <strong>für</strong> den<br />
K<strong>und</strong>en die geeigneten Anlagen. Der K<strong>und</strong>e bezahlt<br />
nur <strong>für</strong> die abgenommene Energie, zum Beispiel<br />
Prozess- oder Raumwärme.<br />
Mit diesem Angebot bieten wir <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en<br />
eine hoch flexible <strong>und</strong> individuelle Form der Zusammenarbeit.<br />
Ein Beispiel: Mit der Stadt Horn-<br />
Bad Meinberg vereinbarten wir ein Wärme-Contracting<br />
<strong>für</strong> die 17 kommunalen Liegenschaften.<br />
Mit einem Investitionsvolumen von 330.000 Euro<br />
stellten wir neue Heizungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik<br />
bereit. Die Kommune spart jährlich zwei Millionen<br />
Kilowattst<strong>und</strong>en Heizenergie oder 90.000 Euro.<br />
Energie-Management<br />
Energie liefern <strong>und</strong> Energie einsparen schließen<br />
sich <strong>für</strong> uns nicht <strong>aus</strong>. Wir wollen Vorreiter sein <strong>für</strong><br />
alternative Ideen <strong>und</strong> passgenaue Produkte. Mit<br />
der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie Service GmbH<br />
(EES) sind wir im Bereich Energieeffizienz <strong>und</strong><br />
Contracting aktiv.<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
so sind die Daten effizient verfügbar.“<br />
Unter anderem bieten sie die Dienstleistung Energie<br />
Explorer: Das Analyseinstrument erfasst die<br />
Energieströme in einem Betrieb oder Bürogebäude<br />
– Heizung, Wasser, Lüftung, Druckluft, <strong>Strom</strong> etc. –<br />
<strong>und</strong> ermittelt Optimierungspotenziale.<br />
Fairer Partner der regionalen Wirtschaft<br />
Unser Unternehmen ist <strong>und</strong> bleibt ein fairer Partner<br />
der regionalen Wirtschaft, deshalb entwickeln<br />
wir preisgerechte Lösungen <strong>für</strong> örtliche Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Kommunen. Zwei Beispiele: Gemeinsam<br />
mit dem Einzelhandelsverband Ostwestfalen-Lippe<br />
schlossen wir im Berichtsjahr einen Kooperationsvertrag<br />
<strong>für</strong> die <strong>Strom</strong>versorgung ab. Gr<strong>und</strong>lage war<br />
eine seit 2000 bestehende Zusammenarbeit mit der<br />
Geschäftsstelle Hochstift Paderborn. Das Abkommen<br />
bietet r<strong>und</strong> 2.500 Betrieben die Möglichkeit,<br />
den <strong>Strom</strong> zu günstigeren Konditionen zu<br />
beziehen.<br />
Auch die Kreishandwerkerschaft Wittekindsland<br />
setzt die siebenjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit <strong>unsere</strong>m Unternehmen weiter fort. Ausschlaggebend<br />
<strong>für</strong> die Wahl <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />
als Energieversorger waren <strong>unsere</strong> besonders<br />
wettbewerbsfähigen Preise. R<strong>und</strong> 2.000 Innungsbetriebe<br />
profitieren von dieser Kooperation <strong>und</strong><br />
verbilligtem <strong>Strom</strong>.<br />
23
24<br />
„Präzision gehört zu <strong>unsere</strong>m Geschäft –<br />
Erdgas: zwei praktische Förderprogramme<br />
Steigende Öl- <strong>und</strong> Benzinpreise stellen auch viele<br />
Privath<strong>aus</strong>halte vor Her<strong>aus</strong>forderungen. Im Vergleich<br />
zu diesen Energieträgern ist Erdgas nach wie<br />
vor eine günstige, umweltfre<strong>und</strong>liche Alternative.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser legte deshalb mit pro.erdgas<br />
<strong>und</strong> pro.erdgas mobil zwei Förderprogramme <strong>für</strong><br />
K<strong>und</strong>en auf.<br />
Mit pro.erdgas unterstützen wir H<strong>aus</strong>- <strong>und</strong> Wohnungsbesitzer<br />
bei der Entscheidung <strong>für</strong> eine umweltschonende<br />
Erdgasheizung. Das Programm<br />
pro.erdgas mobil hat zum Ziel, umweltschonende<br />
Erdgasautos zu fördern. Erdgasfahrzeuge entlasten<br />
die Umwelt <strong>und</strong> sind eine Alternative zu Benzin-<br />
<strong>und</strong> Dieselfahrzeugen.<br />
Höchste K<strong>und</strong>enzufriedenheit im ÖPNV deutschlandweit<br />
Eine über<strong>aus</strong> erfolgreiche Dienstleistung bietet<br />
nach wie vor der PaderSprinter, das Nahverkehrsunternehmen<br />
in Paderborn, organisatorisch ein<br />
Geschäftsbereich von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser. Das<br />
bestätigten 2005 einmal mehr die K<strong>und</strong>en. In der<br />
b<strong>und</strong>esweiten TNS-Infratest-Umfrage „ÖPNV-K<strong>und</strong>enbarometer“<br />
vergaben die Fahrgäste Bestnoten<br />
<strong>für</strong> das Busunternehmen. Der PaderSprinter<br />
belegte in der Umfrage den ersten Platz unter<br />
23 deutschen Verkehrsunternehmen.<br />
Besonders begeistert zeigten sich die Paderborner<br />
von den modernen Fahrzeugen des PaderSprinters:<br />
Sauberkeit <strong>und</strong> Gepflegtheit, Komfort <strong>und</strong> Bequemlichkeit,<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Informationen in den Bussen,<br />
Fre<strong>und</strong>lichkeit des Personals sowie Pünktlichkeit<br />
<strong>und</strong> Zuverlässigkeit der Busse erhielten<br />
Bestnoten.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser: mehr als Energie<br />
Auch in anderen Geschäftsfeldern steht E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser <strong>für</strong> innovative Dienstleistungen, hohe<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong> marktgerechte Preise. Unsere<br />
Herforder Telekommunikationstochter Teleos war<br />
2005 mit modernen <strong>und</strong> preislich attraktiven Telefon-<br />
<strong>und</strong> Internetprodukten sehr erfolgreich. Über<br />
41.000 K<strong>und</strong>en im Raum Herford <strong>und</strong> Minden zählt<br />
Teleos, darunter mehr als 20.000 DSL-K<strong>und</strong>en. Die<br />
äußerst positive Entwicklung war die Gr<strong>und</strong>lage<br />
<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Entscheidung, das Marktgebiet weiter <strong>aus</strong>zubauen.<br />
Seit November 2005 ist Teleos somit auch<br />
in Teilen des Kreises Paderborn <strong>und</strong> Höxter aktiv.<br />
Parallel wurden hier nicht unerhebliche Investitionen<br />
vorgenommen, um in 2006 das Produkt<br />
strom & fon anbieten zu können. Es bietet <strong>Strom</strong>,<br />
Telefonie <strong>und</strong> Internet <strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en <strong>aus</strong> einer<br />
Hand.
in allen Unternehmensbereichen“<br />
Frank Siebke: „Als Vermessungstechniker bin ich <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong>karten im GIS<br />
als präzise Dokumentationsgr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Betriebsmittel verantwortlich.<br />
Meine Kollegen arbeiten damit in den Bereichen <strong>Strom</strong>, Erdgas, Wasser <strong>und</strong><br />
Nahwärme. Genau sind wir alle, denn wir arbeiten <strong>für</strong> <strong>und</strong> mit Menschen.“<br />
Petershagen<br />
Niedernwöhren<br />
Hille<br />
Minden<br />
Nienstädt<br />
Bückeburg<br />
Stadthagen<br />
Rödingh<strong>aus</strong>en<br />
Rödingh<strong>aus</strong>en-<br />
Bruchmühlen<br />
Enger<br />
Spenger<br />
KirchlengernHiddenh<strong>aus</strong>en<br />
Herford<br />
Bad<br />
Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Vlotho<br />
Obernkirchen<br />
Bad<br />
Porta Eilsen<br />
Westfalica<br />
Rinteln<br />
Bad Salzuflen<br />
Lemgo<br />
Leopoldshöhe<br />
Lage<br />
Oerlingh<strong>aus</strong>en<br />
Delbrück<br />
Verne<br />
Schloß Holte-<br />
Stukenbrock<br />
Augustdorf<br />
Hövelhof<br />
Paderborn<br />
Salzkotten Borchen<br />
Detmold<br />
Schlangen<br />
Bad Lippspringe<br />
Altenbeck<br />
Bad<br />
Driburg<br />
Brakel<br />
Höxter<br />
Boffzen<br />
Fürstenberg<br />
Die EGGENET GmbH ist als Systemh<strong>aus</strong> <strong>und</strong> Lösungsanbieter<br />
seit 1997 ein bedeutender IT-Partner <strong>für</strong><br />
die regionale Wirtschaft, Kommunen <strong>und</strong> öffentlichen<br />
Einrichtungen. Durch umfassende Planung,<br />
sicheren Betrieb <strong>und</strong> lückenlosen Service im Bereich<br />
der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
hilft EGGENET durch integrierte Lösungen,<br />
die Produktivität ihrer K<strong>und</strong>en deutlich zu steigern<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> sie einen spürbaren Wettbewerbsvorteil zu<br />
erzielen.<br />
EGGENET ist deutschlandweit ein anerkannter<br />
Lösungsanbieter <strong>für</strong> Banken <strong>und</strong> Mittelstand.<br />
Das bedeutendste Produkt, das K<strong>und</strong>enkontakt-<br />
Managementsystem Telemanager Pro, ist bei zahlreichen<br />
Banken im Einsatz.<br />
Der von EGGENET realisierte Internet-Auftritt des<br />
PaderSprinters wurde mit dem bedeutenden Biene-<br />
Award 2005 <strong>aus</strong>gezeichnet. Dieser Preis wird b<strong>und</strong>esweit<br />
von der Aktion Mensch <strong>und</strong> der Stiftung<br />
Digitale Chancen <strong>für</strong> die besten barrierefreien Webseiten<br />
verliehen <strong>und</strong> gehört zu den bedeutenden<br />
Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.<br />
Netzgebiet Teleos<br />
K<strong>und</strong>enzentren<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
25
„Auf das engagierte Zuspiel
kommt es an, beim Fußball <strong>und</strong> im Beruf.“<br />
Nach einer 25-jährigen sportlichen Laufbahn als<br />
Auswahl- <strong>und</strong> Vereinsspielerin, Jugendtrainerin <strong>und</strong><br />
langjährige Spielertrainerin führt Birgit Schmidt<br />
heute den Verein Herforder SV Borussia Friedenstal.<br />
Mit ihrem engagierten Team hat die Vorsitzende<br />
erfolgreich Strukturen <strong>für</strong> den Nachwuchs geschaffen<br />
– drei Nationalspielerinnen brachte der Verein<br />
in den letzten zwei Jahren hervor. Die IT-Spezialistin<br />
setzt auf Teamgeist <strong>und</strong> hohes Engagement, auch<br />
bei ihrer Arbeit in <strong>unsere</strong>m Unternehmen.
28<br />
„Wir setzen uns engagiert da<strong>für</strong> ein, die<br />
Birgit Schmidt: „Ich habe den elektronischen Postkorb mitentwickelt.<br />
Mit der IT-Lösung sind <strong>unsere</strong> Prozesse <strong>aus</strong>gesprochen transparent<br />
<strong>und</strong> effektiv. Für den K<strong>und</strong>en zählt die sichtbare Qualität:<br />
der schnellere Service.“<br />
Marktgerecht <strong>und</strong><br />
k<strong>und</strong>ennah handeln<br />
Für uns als regionalen Energieversorger sind K<strong>und</strong>ennähe,<br />
Vertrauen <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit die<br />
beste Basis <strong>für</strong> gute Geschäftsbeziehungen. Daher<br />
stellen wir nicht kurzfristigen Erfolg, sondern langfristige<br />
Partnerschaften in den Mittelpunkt <strong>unsere</strong>r<br />
Strategie.<br />
Gaspreisdiskussion – wir haben gehandelt<br />
Als einer der ersten Energieversorger in Nordrhein-<br />
Westfalen <strong>und</strong> Niedersachsen legten wir im vergangenen<br />
Jahr <strong>unsere</strong> Preiskalkulation im Geschäft<br />
mit den privaten Gask<strong>und</strong>en offen. Unser Unternehmen<br />
reagierte damit auf die öffentliche Diskussion<br />
um die Preisstrategien der Energieunternehmen,<br />
<strong>und</strong> stellte seine Position klar:<br />
Wir wissen, dass die Preise der letzten beiden Heizperioden<br />
die Verbraucher belasten. Doch <strong>unsere</strong><br />
Zahlen <strong>aus</strong> den Jahren 2004 <strong>und</strong> 2005 belegen, dass<br />
auch <strong>unsere</strong> Beschaffungskosten deutlich gestiegen<br />
sind. Es zeigt sich, dass wir kein positives Vertriebsergebnis<br />
erzielten. Die Gesamtkosten setzen<br />
sich <strong>aus</strong> den unternehmerischen Kosten <strong>für</strong> Bezug,<br />
Netz <strong>und</strong> Vertrieb sowie den staatlich verursachten<br />
Kosten wie Steuern <strong>und</strong> Abgaben zusammen.<br />
Im Laufe des Jahres 2006 setzt die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
die Netzentgelte <strong>für</strong> das deutsche Gasnetz<br />
gemäß dem neuen Energiewirtschaftsgesetz fest.<br />
Gleichzeitig tritt ein neues Zugangsmodell in Kraft,<br />
das den Markt <strong>für</strong> alle Mitbewerber öffnet. Wir
echnen mit einem erheblichen Impuls <strong>für</strong> den<br />
Wettbewerb auf dem Gasmarkt.<br />
Partner Stadtwerke – Synergien erzielen<br />
Als Energieversorger mit starker regionaler Anbindung<br />
verstärkten wir im Jahr 2005 die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>unsere</strong>n lokalen Partnern, den Stadtwerken.<br />
Mit den Stadtwerken Herford beispielsweise<br />
erzielten wir bei der Verlegung von Rohren <strong>und</strong><br />
Leitungen sowie bei der Ausbildung von Netzmonteuren<br />
erfreuliche Synergieeffekte. Für die Zukunft<br />
bestehen Überlegungen zu gemeinsamen Aktivitäten<br />
im Bereich Energieeffizienz.<br />
Um das Gespräch mit den lokalen Stadtwerken <strong>aus</strong>zubauen,<br />
initiierten wir den „Stadtwerke-Dialog“,<br />
eine Plattform <strong>für</strong> den regelmäßigen Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
über energiepolitische Themen. Die Auftaktveranstaltung<br />
beschäftigte sich schwerpunktmäßig<br />
mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz.<br />
Erfolgreiches Modell „Energie-Gemeinschaft“<br />
Schon seit Jahren arbeiten wir in der <strong>Region</strong> Paderborn<br />
eng mit dem Fachhandwerk – den Branchen<br />
Elektro, Erdgas, Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima<br />
<strong>und</strong> Schornsteinfeger –, dem verb<strong>und</strong>enen Fachhandel,<br />
der herstellenden Industrie <strong>und</strong> den<br />
Markt <strong>und</strong> Service<br />
Wege zu <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en zu verkürzen.“<br />
lokalen Stadtwerken zusammen: in der „Energie-<br />
Gemeinschaft E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser“.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir dieses Modell auf<br />
Unternehmen <strong>aus</strong> der <strong>Region</strong> Weserbergland <strong>und</strong><br />
dem Kreis Lippe <strong>aus</strong>geweitet. Gemeinsam gründeten<br />
wir die „Energie-Gemeinschaft E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser <strong>Region</strong> Ost“. Die Arbeitsgemeinschaft engagiert<br />
sich <strong>für</strong> effiziente Energieversorgung, gemeinsame<br />
Fortbildung <strong>und</strong> <strong>für</strong> Kooperationen, die die<br />
Wirtschaft in der <strong>Region</strong> stärken.<br />
Schnellerer Service mit dem neuen Postkorb<br />
Wo immer möglich verkürzen wir Wege, um noch<br />
schneller <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>en da zu sein. In diesem<br />
Sinne reorganisierten wir im Jahr 2005 auch die<br />
K<strong>und</strong>enbetreuung. Erstmals arbeiteten wir mit dem<br />
„Elektronischen Postkorb“, einer Software-Lösung<br />
zur Verteilung der Eingangspost. Der Vorteil: Alle<br />
schriftlichen K<strong>und</strong>enkontakte, die uns erreichen,<br />
gelangen nicht mehr an verschiedene Stellen im<br />
Unternehmen, sondern gehen zentral an einem<br />
Standort ein <strong>und</strong> werden von dort direkt an die<br />
richtigen Ansprechpartner weitergeleitet. Unsere<br />
Mitarbeiter können zukünftig zügig Auskünfte<br />
erteilen <strong>und</strong> Anfragen noch schneller bearbeiten.<br />
29
30<br />
„Unser neuer Verhaltenskodex zeigt,<br />
Plus <strong>für</strong> H<strong>aus</strong>- <strong>und</strong> Immobilienbesitzer<br />
Nicht nur innerhalb <strong>unsere</strong>s Unternehmens suchen<br />
wir nach neuen effizienten Verfahren. Auch<br />
<strong>für</strong> Privath<strong>aus</strong>halte <strong>und</strong> Immobilienbesitzer entwickeln<br />
wir kreative Lösungen, beispielsweise um<br />
Heizenergie zu sparen. Mit der Gebäude-Thermografie<br />
erkennen <strong>unsere</strong> Spezialisten schnell <strong>und</strong><br />
genau Schwachstellen in der Gebäudeisolierung.<br />
Eine Infrarot-Kamera misst die Temperaturen an<br />
der Fassade <strong>und</strong> deckt so genannte Wärmebrücken<br />
bei Türen oder Fenstern auf – die Analyse ist hilfreich<br />
bei der geplanten Sanierung <strong>und</strong> beim Kauf<br />
einer Immobilie. Das Angebot wendet sich an<br />
Industriebetriebe, Kliniken oder mittelständische<br />
Unternehmen gen<strong>aus</strong>o wie an Eigenheimbesitzer.<br />
Ein weiterer Service <strong>für</strong> Bauherren <strong>und</strong> Modernisierer:<br />
Mit einer Blower-Door-Messung ermitteln<br />
wir die Luftdichtigkeit eines H<strong>aus</strong>es <strong>und</strong> liefern<br />
den Nachweis, ob das Gebäude der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) genügt. Manche Fördermittel<br />
<strong>für</strong> Wohnungslüftungsanlagen werden nur gegen<br />
diesen Nachweis vergeben.<br />
Neuer Verhaltenskodex implementiert<br />
Das Jahr 2005 brachte <strong>für</strong> den gesamten E.<strong>ON</strong>-Konzern<br />
Neuerungen <strong>für</strong> die Finanzberichterstattung.<br />
Zum Schutz der Investoren verschärfte der US-Kongress<br />
vor drei Jahren die Bilanzregeln <strong>für</strong> alle an<br />
der New Yorker Börse notierten Unternehmen. Der<br />
Sarbanes-Oxley-Act – benannt nach den Verfassern<br />
– verpflichtet diese zum Nachweis eines effektiven<br />
internen Kontrollsystems <strong>und</strong> einer periodischen<br />
Berichtspflicht über die Qualität der Finanzberichterstattung.<br />
Die neuen Spielregeln gelten auch <strong>für</strong> uns als<br />
Tochtergesellschaft des Konzerns. Wir identifizierten<br />
r<strong>und</strong> 1.300 Kontrollaktivitäten bei E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser, die die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung<br />
sicherstellen. 60 Sarbanes-Oxley-Beauftragte<br />
sorgen da<strong>für</strong>, dass alle bilanzwirksamen<br />
Prozesse <strong>und</strong> Kontrollen in <strong>unsere</strong>m Unternehmen<br />
lückenlos dokumentiert werden. Zudem werden<br />
wir in Zukunft sämtliche Prozesse zentral im Intranet<br />
hinterlegen <strong>und</strong> transparent einsehbar machen.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat sich vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
einen neuen Verhaltenskodex gegeben. Die<br />
dort formulierten Normen gelten <strong>für</strong> jeden – von<br />
den Mitarbeitern über die Führungskräfte bis hin<br />
zum Vorstand. Der interne Kodex regelt <strong>unsere</strong>n<br />
Umgang mit Geschäftspartnern, staatlichen Institutionen<br />
sowie die Zulässigkeit finanzieller Beteiligungen<br />
der Mitarbeiter an einem Wettbewerber,<br />
K<strong>und</strong>en oder Lieferanten.
dass wir auch intern nicht rasten.“<br />
Erfolgreiche Medienfamilie<br />
Die gegenwärtige Preisdiskussion zeigt, wie<br />
wichtig es ist, <strong>für</strong> Transparenz <strong>und</strong> Information im<br />
Energiegeschäft zu sorgen. Unser Unternehmen<br />
informiert regelmäßig mit drei K<strong>und</strong>enmagazinen:<br />
Das Magazin Profil.E. spricht exklusiv <strong>unsere</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>en<br />
an.<br />
Dialog.E, das Magazin <strong>für</strong> Privath<strong>aus</strong>halte, wurde<br />
jetzt im deutschlandweiten Vergleich gewürdigt. In<br />
dem Wettbewerb „Best of Corporate Publishing<br />
2005“ erzielte es in der Branchengruppe „Energie“<br />
<strong>und</strong> der Kategorie „Business 2 Customer“ den<br />
zweiten Platz. Ausgerichtet wird der Wettbewerb<br />
von FORUM corporate publishing <strong>und</strong> den Wettbewerbsträgern<br />
acquisa, Horizont <strong>und</strong> w & v.<br />
Positiv fiel auch die Resonanz auf den Newsletter<br />
regional.direkt <strong>aus</strong>. Mit dieser Publikation informierten<br />
wir politische Entscheidungsträger, Meinungsbildner,<br />
Wirtschaftsverbände <strong>und</strong> Institutionen<br />
im vergangenen Jahr viermal über aktuelle<br />
Entwicklungen in <strong>unsere</strong>m Markt <strong>und</strong> <strong>unsere</strong>m<br />
Unternehmen.<br />
Markt <strong>und</strong> Service<br />
31
„Werde ich nach dem Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> mein
Engagement gefragt, fallen mir viele ein.“<br />
Sie lebt <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement,<br />
als Mitglied im Rat der Stadt Paderborn <strong>und</strong><br />
als Vorsitzende der Gleichstellungskommission.<br />
Außerdem setzt sie sich im Beirat der Volkshochschule,<br />
im Kultur<strong>aus</strong>schuss <strong>und</strong> im Kuratorium<br />
der Paderborner Musikschule ein. Auch<br />
bei E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser steht Mechthild<br />
Strauch ihre Frau <strong>und</strong> betreut Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsmedien.
34<br />
„Um die <strong>Region</strong> voranzubringen, leisten<br />
Präsent in<br />
<strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong><br />
Als regionales Unternehmen sind wir ein wichtiger,<br />
fester Bestandteil dieser <strong>Region</strong>. Wir leisten einen<br />
erheblichen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> der kommunalen H<strong>aus</strong>halte <strong>und</strong> tragen dazu<br />
bei, die Arbeitsplätze in der <strong>Region</strong> zu sichern.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> fördern wir zahlreiche Ereignisse<br />
in Sport, Kultur <strong>und</strong> Bildung. Intensiv unterstützen<br />
wir auch den Einsatz einzelner Mitarbeiter im<br />
Ehrenamt vor Ort – wir berichten davon in diesem<br />
Report.<br />
Engagement <strong>und</strong> Sponsoring <strong>für</strong> eine<br />
lebendige <strong>Region</strong><br />
Mit vielfältigem Sponsoring <strong>und</strong> eigenen Veranstaltungen<br />
trugen wir 2005 dazu bei, die Lebensqualität<br />
in <strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong> mitzugestalten.<br />
Publikumserfolge waren unter anderem der Paderborner<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Familientag, der<br />
Weltkindertag in Herford <strong>und</strong> der große Erlebnistag<br />
„Teuto ohne Auto“ im Teutoburger Wald.<br />
Zu den sportlichen <strong>und</strong> kulturellen Höhepunkten<br />
gehörten der Paderborner Osterlauf mit 25.000<br />
Besuchern, das Reitturnier E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />
Challenge, das Musical „Rats“ in Hameln sowie<br />
„Münchh<strong>aus</strong>en – das Musical“ in Bodenwerder, das<br />
15.000 Besucher anlockte.<br />
Im Berichtsjahr förderten wir insgesamt r<strong>und</strong> 280<br />
Vereine <strong>und</strong> Institutionen, die sich durch ehrenamtliches<br />
Engagement <strong>aus</strong>zeichnen; unter anderem<br />
freiwillige Feuerwehren, Heimat- <strong>und</strong> Sportvereine<br />
sowie Kunst- <strong>und</strong> Musikprojekte.<br />
Speziell zur Jugendförderung riefen wir 2005 ein<br />
umfassendes Projekt ins Leben: E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser unterstützt im gesamten Netzgebiet D-Jugendfußballmannschaften<br />
mit Trikotsätzen. In den<br />
nächsten zwei Jahren profitieren r<strong>und</strong> 300 Jugendmannschaften<br />
mit über 3.000 Jugendlichen von<br />
diesem Trikotsponsoring.
wir kontinuierlich <strong>unsere</strong>n Beitrag ...<br />
Mechthild Strauch: „Unser Unternehmen nimmt innovative Impulse<br />
auf <strong>und</strong> pflegt den Dialog mit den Akteuren <strong>aus</strong> Politik, Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft. Denn gemeinsam gestalten wir die Zukunft<br />
<strong>für</strong> uns <strong>und</strong> <strong>unsere</strong> Kinder.“<br />
Impulse geben, Innovation fördern<br />
Wir sehen es als <strong>unsere</strong> Aufgabe, innovative<br />
Impulse zu geben, aufzugreifen <strong>und</strong> in die <strong>Region</strong><br />
zu spiegeln. Eine hochkarätige Plattform <strong>für</strong> diesen<br />
Zukunftsdialog bietet das jährlich stattfindende<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Forum. Als prominenter<br />
Hauptredner referierte Arbeitgeberpräsident<br />
Dr. Dieter H<strong>und</strong>t in Hameln vor über 350 Gästen <strong>aus</strong><br />
Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />
Innovation im Kleinen honorierten wir unter dem<br />
Motto „Wohnen – Renovieren – Energie sparen“.<br />
Wir riefen 2005 den Wettbewerb „Energiebewusste<br />
Gebäudemodernisierung“ ins Leben. Schirmherrin<br />
der Initiative ist Christa Thoben, Ministerin <strong>für</strong> Wirtschaft,<br />
Mittelstand <strong>und</strong> Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Prämiert werden beispielhafte<br />
Energieeffizienzmaßnahmen in Ein- <strong>und</strong> Mehrfamilienhäusern.<br />
Bereits eine feste Institution ist der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser Energy Award – eine Auszeichnung <strong>für</strong> her<strong>aus</strong>ragende<br />
Studienleistungen zum Thema Energie<br />
in der <strong>Region</strong> Ostwestfalen-Lippe. Die Preisgelder<br />
gingen 2005 an sieben Studierende heimischer<br />
Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen.<br />
Jungen Menschen Perspektiven bieten<br />
Die Ausbildung junger Menschen hat bei uns einen<br />
sehr hohen Stellenwert. Gut <strong>aus</strong>gebildete Fachkräfte<br />
sind ein Potenzial, das jede <strong>Region</strong> braucht.<br />
Engagement <strong>und</strong> Personal<br />
Wir sehen diese Verantwortung <strong>und</strong> qualifizieren<br />
kontinuierlich <strong>und</strong> über <strong>unsere</strong>n Bedarf hin<strong>aus</strong>.<br />
Im Geschäftsjahr 2005 betreuten wir 162 Auszubildende<br />
– <strong>unsere</strong> Ausbildungsquote von über 10 %<br />
liegt damit über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt – <strong>und</strong><br />
übernahmen fünf erfolgreiche Absolventen in eine<br />
Festanstellung. Innerhalb <strong>unsere</strong>s regionalen Ausbildungsverb<strong>und</strong>s<br />
stellten wir erneut ergänzende<br />
Qualifizierungsangebote <strong>für</strong> r<strong>und</strong> 60 Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Kommunen bereit, die selbst keine Lehrwerkstätten<br />
betreiben.<br />
Seit 2005 unterstützen wir verschiedene Initiativen<br />
des Landes, der Wirtschaft <strong>und</strong> von Fördervereinen,<br />
deren Ziel es ist, zusätzliche Ausbildungsplätze zu<br />
schaffen, um die berufliche Zukunft von Jugendlichen<br />
zu sichern <strong>und</strong> die Marktchancen kleinerer<br />
Betriebe zu stärken.<br />
35
36<br />
... <strong>und</strong> zwar <strong>aus</strong> <strong>Überzeugung</strong>.“<br />
Auszubildende in 2005<br />
Technisch<br />
Kaufmännisch<br />
Initiative <strong>für</strong> Kompetenz<br />
Für <strong>unsere</strong>n Erfolg brauchen wir engagierte Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter, die Veränderungsbereitschaft<br />
zeigen. Wir bieten seit 2005 die Möglichkeit<br />
eines bis zu zwölfmonatigen Job-Aust<strong>aus</strong>chs<br />
innerhalb des E.<strong>ON</strong>-Konzerns, um einen neuen<br />
Fachbereich oder ein anderes Land kennen zu<br />
lernen – <strong>und</strong> den beruflichen Horizont gezielt<br />
zu erweitern. Im letzten Geschäftsjahr nutzten<br />
4 Bewerber diese Chance.<br />
Männlich<br />
Weiblich<br />
30<br />
26<br />
53<br />
109<br />
60 90 120<br />
Leitbild stärkt Zusammenhalt<br />
OneE.<strong>ON</strong> ist der Titel <strong>unsere</strong>s neuen Leitbildes im<br />
E.<strong>ON</strong>-Konzern. OneE.<strong>ON</strong> steht <strong>für</strong> eine gemeinsame<br />
Unternehmensphilosophie, gelebte Werte<br />
<strong>und</strong> Verhaltensweisen, die die E.<strong>ON</strong>-Gesellschaften<br />
zusammenhalten <strong>und</strong> in ihrem Handeln vorantreiben.<br />
Verschiedene Aktivitäten trugen 2005 dazu<br />
bei, die Inhalte von OneE.<strong>ON</strong> gemeinsam zu erarbeiten<br />
<strong>und</strong> zu vertiefen. Den wachsenden Zusammenhalt<br />
bestätigte auch die zweite konzernweite<br />
Mitarbeiterbefragung.<br />
Gesamt 162 ohne Umschüler<br />
136
Lagebericht <strong>und</strong> Jahresabschluss<br />
38 |<br />
46 |<br />
47 |<br />
48 |<br />
50 |<br />
64 |<br />
66 |<br />
68 |<br />
Lagebericht<br />
Bilanz<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
Anlagenspiegel<br />
Anhang<br />
Weitere Angaben zu den Organen<br />
Anteilsbesitz der Gesellschaft<br />
Bestätigungsvermerk<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />
37
38<br />
Lagebericht<br />
Wirtschaftliche Entwicklung Für das Jahr 2005<br />
erwarten die Forschungsinstitute <strong>und</strong> öffentlichen<br />
Institutionen in ihrer Projektion einen Zuwachs<br />
beim Bruttoinlandsprodukt von real 0,9%. Die 2004<br />
begonnene Aufwärtsentwicklung setzte sich damit<br />
fort. Getragen wurde das Wachstum wiederum von<br />
der Exportstärke der deutschen Wirtschaft, wohingegen<br />
die Inlandsnachfrage <strong>und</strong> insbesondere der<br />
private Konsum weiterhin noch schwach blieben.<br />
Der fortwährende Exporterfolg <strong>und</strong> die dar<strong>aus</strong><br />
resultierende verbesserte Ergebnislage der deutschen<br />
Industrie führten jedoch bereits zu einem<br />
Aufschwung bei den Ausrüstungsinvestitionen, die<br />
ein wichtiger Indikator <strong>und</strong> Multiplikator <strong>für</strong> die<br />
Übertragung der außenwirtschaftlichen Impulse<br />
auf die Binnenkonjunktur sind. Dieser Aufschwung<br />
hat bisher aber nicht <strong>aus</strong>gereicht, um eine gesamtwirtschaftliche<br />
konjunkturelle Erholung insbesondere<br />
auch auf dem Arbeitsmarkt einzuleiten.<br />
Dadurch war auch die <strong>Region</strong> geprägt.<br />
Entwicklung der Energiemärkte Der deutsche<br />
<strong>Strom</strong>markt ist eng in den europäischen <strong>Strom</strong>markt<br />
integriert, dessen Entwicklung in 2005 bei<br />
relativ hoher Volatilität sowohl an den <strong>Strom</strong>börsen<br />
als auch im außerbörslichen Handel von<br />
einem starken Anstieg der Preise geprägt war.<br />
Wesentliche Ursachen hier<strong>für</strong> waren die Preisexplosion<br />
auf den Brennstoffmärkten <strong>und</strong> witterungsbedingte<br />
Kapazitätsengpässe, die zu einer<br />
Erhöhung der durchschnittlichen Erzeugungskosten<br />
führten. Zusammen mit einem Nachfrageüberhang<br />
bei den Emissionszertifikaten <strong>und</strong> einem indirekt<br />
erhöhten Anteil von Steuern <strong>und</strong> Abgaben<br />
führte dies zu einem stark steigenden Endpreis <strong>für</strong><br />
Privat- <strong>und</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>en. Nach Berechnungen<br />
des VDEW beträgt der Anteil der gesetzlich induzierten<br />
Abgaben <strong>und</strong> Steuern <strong>für</strong> einen Privath<strong>aus</strong>halt<br />
r<strong>und</strong> 39%. Gemessen an einem durchschnittlichen<br />
Drei-Personen-H<strong>aus</strong>halt (3.500 kWh/a) ist<br />
dieser Anteil seit 1998 um r<strong>und</strong> 72% gestiegen,<br />
wohin gegen die Anteile <strong>für</strong> Erzeugung, Transport<br />
<strong>und</strong> Vertrieb um nahezu 12% gesunken sind.<br />
Der deutsche Gasmarkt ist durch die in den langfristigen<br />
internationalen Lieferverträgen vielfach<br />
festgeschriebene Ölpreisbindung eng in die globalen<br />
Rohstoffmärkte integriert. Zunehmende<br />
politische Unsicherheit in Teilen der Förderländer<br />
zusammen mit einer weltweit steigenden Nach-<br />
frage nach Öl <strong>und</strong> Gas haben in 2005 zu einer Preisexplosion<br />
geführt. So betrug die Erhöhung der<br />
Grenzübergangspreise <strong>für</strong> Erdgas im Verlauf des<br />
Jahres nahezu 50%. Die vorgenannten Faktoren<br />
führten zu erhöhten Bezugskosten, die von den<br />
Versorgungsunternehmen überwiegend an die<br />
Endk<strong>und</strong>en weitergegeben wurden.<br />
Beide Märkte wurden aber auch von den geänderten<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflusst.<br />
Nach langen politischen Diskussionen ist am<br />
13.07.2005 das Zweite Gesetz zur Neuregelung des<br />
Energiewirtschaftsrechts (EnWG) nahezu ohne<br />
Übergangsvorschriften in Kraft getreten. Es enthält<br />
weitgehende Regelungen zum Netzzugang <strong>und</strong><br />
zur Netzentgeltermittlung im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasbereich.<br />
Daneben sind zahlreiche Vorschriften zur<br />
Meldung von Daten an die neu gegründete Aufsichtsbehörde<br />
(B<strong>und</strong>esnetzagentur) <strong>und</strong> zur informatorischen,<br />
organisatorischen <strong>und</strong> rechtlichen<br />
Entflechtung zwischen Netz- <strong>und</strong> Vertriebsbereich<br />
enthalten. Diese werden die Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
der Versorgungswirtschaft von Gr<strong>und</strong> auf<br />
verändern.<br />
Fusionsprozess weitestgehend abgeschlossen<br />
Mit der Optimierung der Prozessabläufe ist die<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG weiter vorangekommen.<br />
Die Kapitalverhältnisse wurden neu geordnet;<br />
<strong>aus</strong> Gesellschaftsmitteln wurde im Juni 2005 das<br />
Gr<strong>und</strong>kapital auf 210 Mio.apple erhöht. Die Fokussierung<br />
auf das Kerngeschäft wurde weiter konsequent<br />
vorangetrieben. Zum 01.01.2005 erfolgte<br />
die Übertragung des gesamten Betriebes von<br />
Rechenzentren <strong>und</strong> IT-Systemen einschließlich der<br />
Betreuung <strong>und</strong> Wartung auf den konzerninternen<br />
IT-Dienstleister E.<strong>ON</strong> IS GmbH, Hannover. Ende<br />
Dezember wurde die Gesamtbetriebsvereinbarung<br />
zur Ausgliederung des Facility-Managements auf<br />
die Beteiligungsgesellschaft Archimedes Facility<br />
Management GmbH, Herford, unterzeichnet. Damit<br />
werden zum 01.01.2006 die gesamten infrastrukturellen<br />
Aufgaben des Gebäudemanagements<br />
übertragen. Gleichzeitig werden zum 01.01.2006 in<br />
einem strukturierten Verfahren r<strong>und</strong> 100 Mitarbeiter<br />
in die Dienstleistungsgesellschaft überführt<br />
bzw. im Rahmen einer Personalgestellung in diese<br />
versetzt.
Durch das neue Energiewirtschaftsrecht sind zusätzliche<br />
Prozess- <strong>und</strong> Organisationsanpassungen<br />
an die geänderten gesetzlichen Vorschriften notwendig<br />
geworden. Ein im Herbst 2005 neu begonnenes<br />
Projekt zur Identifizierung von Schwachstellen<br />
in den Prozessen <strong>und</strong> zur Ergebnisoptimierung<br />
hat bereits erste Ergebnisse gezeigt. Diese werden<br />
in den kommenden Jahren umgesetzt.<br />
Mit diesen Maßnahmen wird die E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser AG ihre Wettbewerbsposition als eines der<br />
leistungsstärksten regionalen Dienstleistungsunternehmen<br />
mit den Kerngeschäftsfeldern <strong>Strom</strong>,<br />
Gas, Wasser, Abwasser <strong>und</strong> Wärme sowie den weiteren<br />
Geschäftsfeldern Entsorgung, Telekommunikation<br />
<strong>und</strong> öffentlicher Personennahverkehr auch<br />
in dem geänderten rechtlichen Umfeld weiter<br />
festigen <strong>und</strong> <strong>aus</strong>bauen können.<br />
Ergebnis erstmals nicht mehr von fusionsbedingten<br />
Sondereffekten belastet Nachdem die vorangegangenen<br />
beiden Jahre maßgeblich durch einmalige<br />
Aufwendungen im Zusammenhang mit der<br />
Fusion, <strong>für</strong> die Überleitung der Mitarbeiter in ein<br />
neues System der betrieblichen Alterssicherung<br />
sowie <strong>für</strong> die Harmonisierung der IT-Systeme geprägt<br />
waren, spiegelt sich erstmals in der Ertragslage<br />
der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG die gewöhnliche<br />
Geschäftstätigkeit wider.<br />
Ein gestiegener Rohüberschuss im <strong>Strom</strong>bereich<br />
(+14,6 Mio.apple), aufgr<strong>und</strong> entfallender fusionsbedingter<br />
Sondereffekte, deutlich reduzierte Personalaufwendungen,<br />
reduzierte Abschreibungen sowie<br />
ein erhöhtes Finanzergebnis führten zu einem Anstieg<br />
des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
auf 107,1 Mio. apple. Dies ist ein Zuwachs im<br />
Vergleich zum Vorjahr von 49,4 Mio. apple bzw. 85 %.<br />
Nach Abzug von 39,4 Mio. apple Steueraufwand (einschließlich<br />
Risikovorsorge) verbleibt ein Jahresüberschuss<br />
von 67,6 Mio. apple nach 31,2 Mio. apple im Vorjahr.<br />
Das entspricht einer Umsatzrendite nach Steuern<br />
von 6,7 %.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />
<strong>Strom</strong>absatz leicht gestiegen Die gesamte Absatzmenge<br />
belief sich in 2005 auf 8.965 GWh (im Vorjahr<br />
8.535 GWh). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist<br />
insbesondere auf den höheren Absatz an Vertriebspartner<br />
zurückzuführen (+429 GWh oder 5%).<br />
Daneben stieg der <strong>Strom</strong>absatz im Geschäftsk<strong>und</strong>enbereich<br />
leicht um 30 GWh auf 3.980 GWh.<br />
Die Abgabe an Tarifk<strong>und</strong>en verringerte sich witterungsbedingt<br />
auf 3.060 GWh (-1,9 %). Die verbleibenden<br />
Lieferungen erfolgten im Wesentlichen im<br />
Rahmen des Gesetzes <strong>für</strong> den Vorrang Erneuerbarer<br />
Energien (kurz EEG).<br />
Absatzentwicklung in den Geschäftsfeldern Gas,<br />
Wasser <strong>und</strong> Wärme In den Geschäftsfeldern war<br />
im Berichtsjahr die Abgabe mit 4.035 GWh Erdgas<br />
(i. Vj. 4.147 GWh) <strong>und</strong> rd. 11,4 Mio. cbm Wasser<br />
(i. Vj. 11,6 Mio. cbm) lediglich leicht rückläufig. Im<br />
Bereich der Wärme konnte durch die Hinzugewinnung<br />
neuer K<strong>und</strong>en der Absatz auf 102 GWh Wärme<br />
(i. Vj. 94 GWh) erhöht werden.<br />
Umsatzerlöse gestiegen Der Gesamtumsatz 2005<br />
der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG betrug 1.008,3 Mio. apple<br />
(ohne <strong>Strom</strong>steuer). Im Vergleich zum Umsatz 2004<br />
von 920,5 Mio. apple ist dies ein Anstieg von r<strong>und</strong> 10%,<br />
der im Wesentlichen auf die preisbedingt erhöhten<br />
Erlöse im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasbereich zurückzuführen<br />
ist.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> waren geringe Erlössteigerungen<br />
in den Geschäftsfeldern Wärme <strong>und</strong> Wasser zu<br />
verzeichnen.<br />
Die Umsatzerlöse wurden weiterhin vom Geschäftsfeld<br />
<strong>Strom</strong> geprägt. Vom Gesamtumsatz entfielen<br />
auf diesen Bereich rd. 79 %. Die Bereiche Gas <strong>und</strong><br />
Wärme hatten einen Anteil an den Umsatzerlösen<br />
von zusammen rd. 16 %, Wasser knapp 2 % <strong>und</strong><br />
der PaderSprinter sowie die Telekommunikation<br />
jeweils gut 1%.<br />
Bei nahezu konstanten Beförderungserlösen (ohne<br />
Zuschüsse) von 7,5 Mio. apple gingen beim PaderSprinter<br />
auf Gr<strong>und</strong> verringerter Erstattungsleistungen<br />
die Gesamterlöse nochmals um 5 % auf 9,5 Mio. apple<br />
zurück.<br />
39
40<br />
Betriebsergebnis nachhaltig verbessert Die im<br />
Wesentlichen preisbedingte Erhöhung der Umsatzerlöse<br />
wurde nahezu vollständig durch gestiegene<br />
Energiebezugskosten aufgezehrt. Lediglich im<br />
<strong>Strom</strong>bereich konnte der Rohüberschuss verbessert<br />
werden (+14,6 Mio. apple). Das Betriebsergebnis<br />
des laufenden Geschäftsjahres ist besonders<br />
durch deutlich reduzierte Personalaufwendungen<br />
(- 21,6 Mio. apple) <strong>und</strong> Abschreibungen (- 7,4 Mio. apple)<br />
sowie ein erhöhtes Finanzergebnis (+18,9 Mio. apple)<br />
geprägt.<br />
Der Rückgang der Personalaufwendungen ist nahezu<br />
<strong>aus</strong>schließlich auf verringerte Aufwendungen<br />
<strong>für</strong> die Altersversorgung zurückzuführen. Diese<br />
waren im Vorjahr durch die Überleitung der Mitarbeiter<br />
in ein neues System der betrieblichen Alterssicherung<br />
(11,6 Mio. apple, sonstige Zuführungen zu<br />
Pensionsrückstellungen (6,2 Mio. apple) <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
im Zusammenhang mit der Ablösung der<br />
Altersversorgung <strong>für</strong> einen Teil der Mitarbeiter bei<br />
der VBL Versorgungskasse des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der<br />
Länder (4,9 Mio. apple) besonders belastet. Dem stehen<br />
im laufenden Geschäftsjahr sonstige betriebliche<br />
Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung von Pensionsrückstellungen<br />
von (6,2 Mio. apple) gegenüber.<br />
Finanzergebnis durch Veräußerungserlöse positiv<br />
beeinflusst Das wesentlich verbesserte Finanzergebnis<br />
resultiert überwiegend <strong>aus</strong> gestiegenen Beteiligungserträgen<br />
(+11,9 Mio. apple). Daneben wirkten<br />
sich erhöhte Erträge <strong>aus</strong> Wertpapieren (+2,0 Mio. apple)<br />
<strong>und</strong> verringerte Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
(- 3,2 Mio. apple) positiv <strong>aus</strong>.<br />
Die Bereinigung des Beteiligungsportfolios mit<br />
dem Ziel der Konzentration auf die Geschäftsfelder<br />
Energie, Wasser, Entsorgung, Telekommunikation<br />
<strong>und</strong> öffentlicher Personennahverkehr wurde fortgesetzt.<br />
Gesellschaftsanteile außerhalb der Kerngeschäftsfelder<br />
wurden bei sich bietenden günstigen<br />
Gelegenheiten veräußert. Kleinere Gesellschaften<br />
wurden miteinander verschmolzen, um<br />
die Effizienz dieser Unternehmen zu verbessern.<br />
Besonders zu erwähnen ist hier die E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser Energie Service GmbH, die durch Verschmelzung<br />
der Kraftwerksbetriebsgesellschaft Kirchlengern<br />
mbH <strong>und</strong> der Gesellschaft <strong>für</strong> rationelle Energienutzung<br />
auf die EUT Energie-Service Minden<br />
GmbH entstanden ist <strong>und</strong> zukünftig ein leistungsstarker<br />
Anbieter im Bereich der energienahen<br />
Dienstleistungen sein wird. Zugleich wird die<br />
Gesellschaft als kompetenter Ansprechpartner der<br />
K<strong>und</strong>en <strong>für</strong> alle Maßnahmen zur Steigerung der<br />
Energieeffizienz <strong>und</strong> deren Umsetzung dienen.<br />
Positiv entwickelten sich die Stadtwerkebeteiligungen.<br />
Durch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> die enge Zusammenarbeit mit<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat sich der Jahresüberschuss<br />
der Stadtwerke Minden auf 4,7 Mio. apple erhöht.<br />
Die übrigen acht Stadtwerkebeteiligungen,<br />
an denen E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Minderheitsanteile<br />
besitzt, übertrafen das Vorjahresergebnis <strong>und</strong><br />
trugen mit einer Ausschüttung in Summe von<br />
2 Mio. apple zum Beteiligungsergebnis bei.<br />
Im Geschäftsfeld Entsorgung wurden 17,4 Mio. apple<br />
Erträge vereinnahmt. Hiervon entfielen 10,6 Mio. apple<br />
auf die konsortialvertraglich vereinbarte Veräußerung<br />
von Gesellschaftsanteilen an der Interargem<br />
Entsorgungs-GmbH an Kommunen, Kreise <strong>und</strong> die<br />
BKB AG; die Mehrheit der Anteile wird weiterhin<br />
von der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Beteiligungs-GmbH,<br />
einem 100-%-Tochterunternehmen der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser AG, gehalten. Der Telekommunikationsbereich<br />
hat sich trotz intensiven Wettbewerbs außerordentlich<br />
positiv entwickelt. Nachdem Teleos<br />
bereits im Vorjahr die Gewinnschwelle erreicht<br />
hatte, wurde in 2005 ein Ergebnis von rd. 5,3 Mio. apple<br />
erzielt. Auch das Telekommunikationsunternehmen<br />
EGGENET konnte gegenüber dem Vorjahr sein<br />
Ergebnis auf 550 Tsd. apple verbessern. Zur weiteren<br />
Stärkung der Wettbewerbsposition <strong>und</strong> zum Ausbau<br />
der Telekommunikationsaktivitäten ist beabsichtigt,<br />
einen strategischen Partner in das Telekommunikationsgeschäft<br />
einzubinden. Ein im<br />
Herbst eingeleitetes Bieterverfahren soll im Frühjahr<br />
2006 abgeschlossen werden.
Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)<br />
in Mio. apple<br />
Cashflow<br />
Veränderungen bei den kurzfristigen Forderungen,<br />
Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)<br />
laufende Geschäftstätigkeit<br />
Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)<br />
Investitionstätigkeit<br />
Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)<br />
Finanzierungstätigkeit<br />
Veränderung Finanzmittelbestand<br />
2005 Vorjahr<br />
103,4<br />
+19,6<br />
+123,0<br />
- 27,5<br />
- 58,6<br />
+ 36,9<br />
99,0<br />
+19,0<br />
+118,0<br />
- 134,2<br />
- 26,8<br />
- 43,0<br />
Ergebnisverwendung Neben dem Jahresüberschuss<br />
von 67,6 Mio. apple sind in dem Bilanzgewinn<br />
Entnahmen <strong>aus</strong> den anderen Gewinnrücklagen<br />
von 2,5 Mio. apple sowie ein Gewinnvortrag von knapp<br />
0,1 Mio. apple enthalten. Aus dem Bilanzgewinn soll<br />
eine Dividende von 3,48 apple je Aktie (insgesamt<br />
70,1 Mio.apple) <strong>aus</strong>geschüttet werden.<br />
Investitionen weiterhin auf hohem Niveau Die Zugänge<br />
bei den Sachanlagen <strong>und</strong> immateriellen Vermögensgegenständen<br />
beliefen sich im Berichtsjahr<br />
auf 45,3 Mio. apple. Dabei entfielen auf die Verteilungsanlagen<br />
29,0 Mio. apple, auf die Betriebs- <strong>und</strong> Geschäfts<strong>aus</strong>stattung<br />
1,4 Mio. apple <strong>und</strong> auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 2,2 Mio. apple.<br />
Die Investitionen in Finanzanlagen betrugen insgesamt<br />
6,2 Mio. apple, sie betrafen im Wesentlichen<br />
den Erwerb von Geschäftsanteilen an der E.<strong>ON</strong> IS<br />
GmbH, Hannover.<br />
Finanzierungsrechnung durch Mittelzufluss <strong>aus</strong><br />
laufender Geschäftstätigkeit bestimmt Nachdem<br />
sich im Vorjahr die <strong>für</strong> den Erwerb der Fondsanteile<br />
abfließenden Mittel besonders <strong>aus</strong>gewirkt<br />
haben, ist die diesjährige Kapitalflussrechnung, die<br />
die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions-<br />
<strong>und</strong> Finanztätigkeiten <strong>aus</strong>weist, eher von dem<br />
Mittelzufluss <strong>aus</strong> laufender Geschäftstätigkeit<br />
geprägt.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />
Der Cashflow <strong>aus</strong> der operativen Geschäftstätigkeit<br />
hat sich um 4,4 Mio. apple auf 103,4 Mio. apple erhöht.<br />
Infolge der Veränderungen bei den kurzfristigen<br />
Bilanzposten, die bei gleichzeitiger Abnahme von<br />
Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten sowie Zunahme<br />
von kurzfristigen Rückstellungen im Saldo zu<br />
einem Mittelzufluss von 19,6 Mio. apple führten, ergab<br />
sich im Geschäftsjahr 2005 ein Mittelzufluss <strong>aus</strong><br />
laufender Geschäftstätigkeit von 123,0 Mio. apple.<br />
Die Mittelverwendung <strong>für</strong> laufende Investitionen<br />
(55,5 Mio. apple) konnte r<strong>und</strong> zur Hälfte durch Finanzmittel<br />
<strong>aus</strong> Abgängen von Finanz- <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
gedeckt werden, so dass sich per Saldo ein Mittelabfluss<br />
<strong>aus</strong> der Investitionstätigkeit von lediglich<br />
27,5 Mio. apple ergab.<br />
Zusätzlich ergab sich im Wesentlichen <strong>aus</strong> der Dividenden<strong>aus</strong>schüttung<br />
<strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2004<br />
ein Nettomittelabfluss <strong>aus</strong> Finanzierungstätigkeit<br />
von 58,6 Mio. apple.<br />
Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand<br />
im Saldo um 36,9 Mio. apple. Hier<strong>aus</strong> ergab sich<br />
unter Einbeziehung des Anfangsbestandes von<br />
263,4 Mio. apple zum Ende des Geschäftsjahres ein<br />
Finanzmittelbestand von 300,3 Mio. apple. Darin waren<br />
im Rahmen des konzerninternen Cash-Poolings<br />
unter den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
<strong>aus</strong>gewiesene liquide Mittel von<br />
294,7 Mio. apple enthalten.<br />
41
42<br />
Ausgewogene Vermögens- <strong>und</strong> Kapitalstrukturen<br />
Die Bilanzsumme der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG ist<br />
mit 1.369,6 Mio. apple gegenüber einem Vorjahreswert<br />
von 1.368,9 Mio.apple nahezu unverändert. Insgesamt<br />
geringere Buchwerte in allen Bereichen des Anlagevermögens<br />
(-32,6 Mio. apple) stehen einem erhöhten<br />
Umlaufvermögen gegenüber (+33,0 Mio. apple).<br />
Das Anlagevermögen beläuft sich auf 882,7 Mio. apple<br />
(im Vorjahr 915,3 Mio. apple) <strong>und</strong> macht damit rd. 64%<br />
des Gesamtvermögens <strong>aus</strong>. Das Umlaufvermögen<br />
hat sich aufgr<strong>und</strong> des erhöhten Finanzmittelbestandes<br />
(+36,9 Mio. apple) bei gleichzeitig gesunkenen<br />
Forderungen insgesamt auf 485,8 Mio. apple erhöht,<br />
wobei liquide Mittel neben den Guthaben bei<br />
Kreditinstituten in wesentlichem Umfang in den<br />
Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
enthalten sind.<br />
Das Eigenkapital nach Abzug der <strong>aus</strong>zuschüttenden<br />
Dividende blieb mit 407,0 Mio. apple nahezu unverändert.<br />
Die Eigenkapitalquote weist mit unveränderten<br />
29,7 % einen befriedigenden Wert <strong>aus</strong>.<br />
Die Finanzierung der in den nächsten Jahren<br />
geplanten Investitionen ist auch weiterhin ohne<br />
die Aufnahme langfristiger Darlehen gesichert,<br />
da liquide Mittel in <strong>aus</strong>reichendem Maße zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Den langfristig geb<strong>und</strong>enen Vermögenswerten<br />
von 921,8 Mio. apple stehen langfristige Mittel von<br />
924,3 Mio. apple gegenüber. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich ein<br />
Deckungsgrad von r<strong>und</strong> 1,0.<br />
Personal- <strong>und</strong> Sozialbereich Zum 31.12.2005 sind<br />
bei E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser 1.412 (i. Vj. 1.543) Mitarbeiter<br />
(Gesamtbelegschaft ohne Vorstände <strong>und</strong><br />
Auszubildende) beschäftigt. Davon sind 27 Mitarbeiter<br />
in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis.<br />
Zusätzlich werden 162 Ausbildungsplätze bereitgestellt.<br />
Das entspricht – bezogen auf die Anzahl<br />
der Gesamtbelegschaft (incl. Azubis <strong>und</strong> Vorstände)<br />
– einer Ausbildungsquote von r<strong>und</strong> 10,3 %.<br />
Der Rückgang bei der Beschäftigtenzahl resultiert<br />
neben abgeschlossenen Aufhebungsverträgen im<br />
Rahmen des laufenden Sozialplans <strong>und</strong> Interessen<strong>aus</strong>gleichs<br />
sowie dem Auslaufen von befristeten<br />
Beschäftigungsverhältnissen im Wesentlichen <strong>aus</strong><br />
Altersteilzeitvereinbarungen <strong>für</strong> die Jahrgänge bis<br />
1951. Das Angebot wurde im laufenden Geschäftsjahr<br />
auf Mitarbeiter der Jahrgänge 1952 bis 1954<br />
<strong>aus</strong>geweitet; diese Maßnahme kommt allerdings<br />
erst in den Jahren ab 2009 zum Tragen. Die weitere<br />
vorgesehene Reduzierung der Belegschaft auf<br />
1.261 Mitarbeiter zum Ende des Jahres 2006 soll<br />
unter anderem durch schon abgeschlossene Altersteilzeitverträge<br />
der Jahrgänge bis 1951, zusätzliche<br />
Aufhebungsverträge sowie durch Ausgliederung<br />
von Personal zu Archimedes (Abgang von 55 MA<br />
im Januar 2006) umgesetzt werden.<br />
Risikobericht Die Unternehmensleitungen von<br />
Kapitalgesellschaften sind durch das Gesetz zur<br />
Kontrolle <strong>und</strong> Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG) u. a. zur Einrichtung eines Risikomanagementsystems<br />
verpflichtet, um alle den<br />
Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Entwicklungen<br />
frühzeitig zu erkennen <strong>und</strong> ggf. zeitgerecht<br />
Gegensteuerungsmaßnahmen zu ergreifen.<br />
Dazu hat der Vorstand der Gesellschaft einen direkt<br />
an ihn berichtenden Expertenbereich Risikomanagement<br />
eingerichtet. Das Risikomanagement ist <strong>für</strong><br />
die Koordination der Risikomanagementaktivitäten<br />
verantwortlich. Die Verbindung zu den Risikoverantwortlichen<br />
wird über benannte Risikocontroller in<br />
den einzelnen Geschäftsbereichen <strong>und</strong> Stabsstellen<br />
sichergestellt.<br />
Die Organisation des Risikomanagements, Zuständigkeiten<br />
sowie Gr<strong>und</strong>sätze zur Risikoerfassung<br />
<strong>und</strong> -bewertung sind in einer internen Geschäftsanweisung<br />
festgeschrieben.<br />
Als integraler Bestandteil des gesamten Planungs-,<br />
Steuerungs- <strong>und</strong> Reportingprozesses zielt das<br />
Risiko managementsystem auf die systematische<br />
Identifikation, Beurteilung, Überwachung <strong>und</strong><br />
Dokumentation der Risiken. Danach werden die<br />
Risiken von den Risikoverantwortlichen in den einzelnen<br />
Geschäftsbereichen identifiziert <strong>und</strong> hinsichtlich<br />
ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>und</strong> mög-
lichen Schadenhöhe bewertet. Weiterhin werden<br />
risikobezogen Maßnahmen zur Risikovermeidung,<br />
-reduzierung <strong>und</strong> -absicherung dargestellt <strong>und</strong> bewertet.<br />
Die identifizierten <strong>und</strong> bewerteten Risiken<br />
werden dezentral in einem EDV-System dokumentiert<br />
<strong>und</strong> an das Risikomanagement gemeldet.<br />
Auf dieser Basis erstellt das Risikomanagement<br />
quartalsweise einen Risikobericht, den der Vorstand<br />
nach Verabschiedung durch das Risikomanagementgremium<br />
– bestehend <strong>aus</strong> den Geschäftsbereichs-<br />
<strong>und</strong> Stabsstellenleitern – erhält. Darüber hin<strong>aus</strong><br />
wird der Vorstand bei gegebenem Anlass jederzeit<br />
über Veränderungen der Risikosituation mit Ad-hoc-<br />
Berichten informiert.<br />
Anhand dieser Berichte werden die Risiken auch<br />
an den Aufsichtsrat sowie – entsprechend der geltenden<br />
Konzernrichtlinie – an die Muttergesellschaft<br />
berichtet.<br />
Weiterhin sind die Tochtergesellschaften von E.<strong>ON</strong><br />
Westfalen Weser in das Risikomanagementsystem<br />
einbezogen.<br />
Bei der Risikoüberprüfung zum 31.12.2005 wurden<br />
keine den Bestand des Unternehmens gefährdenden<br />
Risiken festgestellt. Es wurden jedoch folgende<br />
größere Risiken identifiziert (das Risikopotenzial<br />
ist jeweils <strong>für</strong> den Betrachtungszeitraum der vor<strong>aus</strong>gehenden<br />
zwei Jahre angegeben):<br />
Marktrisiken Durch weiter zunehmenden Wettbewerb<br />
im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasmarkt sowie die Einflussnahme<br />
der Regulierungs- bzw. Genehmigungsbehörden<br />
bestehen K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Margenverlustrisiken.<br />
Intern sichert das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit<br />
durch die kontinuierliche Optimierung<br />
innerbetrieblicher Abläufe <strong>und</strong> konsequentes<br />
Kosten- <strong>und</strong> Investitionsmanagement. Neben der<br />
Gesamtsteuerung des Unternehmens durch das<br />
Zentralcontrolling wird die Entwicklung der Erlöse<br />
<strong>und</strong> Kosten vom Vertriebs- <strong>und</strong> Netzcontrolling <strong>für</strong><br />
die einzelnen K<strong>und</strong>ensegmente laufend überwacht.<br />
Mit extern orientierten Maßnahmen wie der Offenlegung<br />
der Gaspreiskalkulation sowie K<strong>und</strong>enbindungsaktivitäten<br />
soll das Vertrauen der K<strong>und</strong>en<br />
zum Unternehmen gestärkt werden.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />
Betriebliche Risiken Risiken bestehen im Ausfall<br />
der Verteilungsanlagen, zum Beispiel die Schädigung<br />
des Freileitungsnetzes durch Naturkatastrophen.<br />
Neben einem bestehenden hohen Verkabelungsgrad<br />
wird dem Risiko durch vorbeugende Instandhaltung<br />
begegnet.<br />
Soweit möglich, sind <strong>aus</strong> dem Ausfall der Verteilungsanlagen<br />
entstehende Haftungsrisiken <strong>und</strong><br />
Schadensfälle durch Versicherungen abgedeckt,<br />
so dass sich die im Unternehmen verbleibenden<br />
Risiken in Grenzen halten oder <strong>aus</strong>geschlossen<br />
werden können.<br />
Finanzwirtschaftliche Risiken Die Gesellschaft hat<br />
Gelder in Wertpapierspezialfonds angelegt. Durch<br />
eine festgelegte Anlagestrategie <strong>und</strong> professionelles<br />
Fondsmanagement wird das Kursschwankungsrisiko<br />
gemindert.<br />
Liquide Mittel werden überwiegend innerhalb des<br />
Konzerns angelegt.<br />
Ausblick auf die zukünftige Entwicklung<br />
Rechtliche <strong>und</strong> wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung<br />
lässt mit vorsichtigem, aber begründetem<br />
Optimismus auf das Jahr 2006 blicken. Aktuelle<br />
Konjunkturumfragen zeigen, dass die Unternehmen<br />
ihre Konjunkturerwartungen erstmals seit<br />
Mitte 2001 wieder oberhalb des langjährigen<br />
Durchschnitts sehen. Verbesserte Auftragseingänge<br />
signalisieren eine Fortsetzung der positiven<br />
Produktionsentwicklung, die bisher jedoch weitestgehend<br />
außenwirtschaftlich getragen wird. Ob<br />
diese Entwicklung die notwendige Dynamik <strong>und</strong><br />
Nachhaltigkeit entfalten kann, indem sie auf<br />
den <strong>für</strong> die Inlandsnachfrage wichtigen privaten<br />
Konsum übergreift, bleibt abzuwarten.<br />
43
44<br />
Mit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsrechts<br />
hat sich der rechtliche Rahmen <strong>für</strong> die Energiewirtschaft<br />
von Gr<strong>und</strong> auf verändert. Erstmals ist<br />
damit eine selbstständige staatliche Aufsichtsbehörde<br />
<strong>für</strong> die <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasnetze (B<strong>und</strong>esnetzagentur)<br />
geschaffen worden. Die zentrale Aufgabe<br />
der B<strong>und</strong>esnetzagentur besteht in der Regulierung<br />
des Netzzugangs <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Netzentgelte.<br />
Damit soll der Wettbewerb im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong><br />
Gasmarkt intensiviert werden. Seit Inkrafttreten<br />
erfolgt die Regulierung durch ein Genehmigungsverfahren<br />
<strong>für</strong> die Netzentgelte. In einem zweiten<br />
Schritt ist statt der kostenorientierten Netzentgeltermittlung<br />
eine Anreizregulierung vorgesehen,<br />
deren Inhalte derzeit von der Behörde festgelegt<br />
werden. Insbesondere mit der zweiten Phase sind<br />
in Politik <strong>und</strong> Öffentlichkeit enorme Erwartungen<br />
zur Reduzierung der durchschnittlichen Netzentgelte<br />
verb<strong>und</strong>en.<br />
Mit der Umsetzung der Vorgaben zur Regulierung<br />
der Netznutzung <strong>und</strong> zum organisatorischen, informatorischen<br />
<strong>und</strong> rechtlichen „Unb<strong>und</strong>ling“ wurde<br />
branchenweit bereits in 2005 begonnen. Die Umsetzung<br />
wird die Unternehmen der Energiewirtschaft<br />
aber auch in 2006 allein durch die zahlreichen<br />
Berichts- <strong>und</strong> Offenlegungspflichten nachhaltig<br />
beschäftigen <strong>und</strong> die wirtschaftliche Lage<br />
der Unternehmen massiv beeinflussen.<br />
Angesichts der gr<strong>und</strong>legenden energiepolitischen<br />
Weichenstellungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
bestehen große Risiken. Hinzu<br />
kommt die zunehmende Unsicherheit auf den<br />
weltweiten Energiemärkten. Dem prognostizierten<br />
Anstieg der globalen Energiepreise wird sich auch<br />
in Zukunft die deutsche Energiewirtschaft auf<br />
Gr<strong>und</strong> der hohen Importabhängigkeit bei den<br />
Primärenergieträgern nicht entziehen können. Neben<br />
der zunehmenden politischen Diskussion zur<br />
Regulierung wird die K<strong>und</strong>enzufriedenheit durch<br />
die Preisentwicklung zunehmend belastet bzw. die<br />
Wechselbereitschaft zu anderen Anbietern erhöht.<br />
Dies zeigt sich bereits in der im Vergleich zum<br />
Vorjahr verringerten Markenstärke von E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser.<br />
Dieser negativen Außenwahrnehmung von<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser tritt die Gesellschaft mit<br />
einer Vielzahl von Aktivitäten entgegen. Bereits<br />
in 2005 hat das Unternehmen Textanzeigen mit<br />
dem Ziel der sachlichen Information der K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> der Imageverbesserung zu den Themen Weltenergiemarkt,<br />
Erdgaspreise <strong>und</strong> <strong>Strom</strong>preise geschaltet<br />
<strong>und</strong> plant <strong>für</strong> 2006, die Themen Investitionen,<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze, Spenden<br />
sowie Kultur- <strong>und</strong> Sportsponsoring zu besetzen.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser als regionaler Dienstleister<br />
unterstützt Gruppen, Vereine <strong>und</strong> Verbände im<br />
Netzgebiet, die sich in besonderem Maß <strong>für</strong> gemeinnützige<br />
Zwecke einsetzen. Denn gesellschaftliche<br />
Verantwortung <strong>und</strong> unternehmerisches<br />
Denken, ehrenamtliches Engagement <strong>und</strong> beruflicher<br />
Einsatz sind keine Gegensätze. Das Unternehmen<br />
<strong>und</strong> insbesondere die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter leisten mit ihrem Engagement<br />
einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> das Gemeinwohl in der<br />
<strong>Region</strong>.<br />
Durch eine Umfrage des unabhängigen „Forschungszentrums<br />
<strong>für</strong> Bürgerschaftliches Engagement“ an<br />
der Universität Paderborn wurde erstmals unter<br />
den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern ermittelt, in<br />
welchen Bereichen sie sich engagieren <strong>und</strong> warum<br />
sie es tun. Erfragt wurde auch, welcher Aufwand<br />
<strong>und</strong> Einsatz mit dem freiwilligen Engagement<br />
verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> welche Rahmenbedingungen<br />
dieses Engagement zugunsten des Gemeinwohls<br />
fördern könnten. Erste Ergebnisse sind im redaktionellen<br />
Teil des Geschäftsberichts dokumentiert.<br />
Die Wettbewerbsintensität insbesondere auch bei<br />
den Privatk<strong>und</strong>en wird durch den zusätzlichen<br />
Markteintritt von <strong>aus</strong>ländischen Anbietern weiter<br />
zunehmen. Im Geschäftsk<strong>und</strong>ensegment führte<br />
die Intensivierung des Wettbewerbs bereits zu<br />
ersten größeren K<strong>und</strong>enverlusten. Nachdem in<br />
2005 die Marktanteile noch nahezu gehalten werden<br />
konnten, sind <strong>für</strong> 2006 erste bedeutsame Mengenverluste<br />
zu verzeichnen. Dies spiegelt vor allem<br />
die hohe Preissensibilität des Geschäftsk<strong>und</strong>ensegmentes<br />
im Energiemarkt wider. Gerade vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Nachfrage- <strong>und</strong> Angebotssituation<br />
auf den Weltmärkten ist keine Erholung der insgesamt<br />
angespannten Lage zu erwarten. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser wird darum das bestehende Produktportfolio<br />
erweitern <strong>und</strong> Verteidigungs-, Premium-
<strong>und</strong> Serviceprodukte neu einführen. Mit stärkerer<br />
Fokussierung der Themen Energieberatung <strong>und</strong><br />
Energieeffizienz sollen darüber hin<strong>aus</strong> weitere<br />
Maßnahmen zur K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong> Rückgewinnung<br />
eingeleitet werden.<br />
Durch Sondereffekte verbessertes Jahresergebnis<br />
erwartet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat zur Umsetzung<br />
der gesetzlichen Vorgaben in einem internen<br />
Projekt in 2005 die notwendigen organisatorischen<br />
<strong>und</strong> informatorischen Vor<strong>aus</strong>setzungen geschaffen.<br />
Das Jahr 2006 wird daneben im Wesentlichen<br />
davon geprägt sein, die Vorbereitungen <strong>für</strong> die ab<br />
2007 geforderte rechtliche Selbstständigkeit des<br />
Netzbetriebes umzusetzen <strong>und</strong> parallel in einer Optimierung<br />
der unternehmensweiten Prozesse die<br />
Kosten zu senken, um den wirtschaftlichen Risiken<br />
der Regulierung zu begegnen. Erste Ergebnisse<br />
der Kosteneinsparung <strong>und</strong> der damit ver b<strong>und</strong>enen<br />
verbesserten Wettbewerbsposition als führendes<br />
regionales Versorgungs- <strong>und</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />
werden sich bereits in 2006 zeigen.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der dargestellten Veränderungen<br />
im regulatorischen wie wettbewerblichen<br />
Umfeld rechnet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser damit, dass<br />
es in 2006 erheblicher Anstrengungen bedarf, um<br />
an das operative Ergebnis in 2005 anzuknüpfen.<br />
Erwartete massive Bezugskostensteigerungen <strong>und</strong><br />
wettbewerbsbedingt sinkende Marktanteile im Bereich<br />
der <strong>Strom</strong>geschäftsk<strong>und</strong>en werden zu einer<br />
Reduzierung der Rohmargen im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasgeschäft<br />
führen. Ein Teil dieser verringerten Ergebnisbeiträge<br />
<strong>aus</strong> dem Energiegeschäft soll bereits 2006<br />
durch die reduzierten Sach- <strong>und</strong> Personalkosten<br />
infolge der geplanten Prozessoptimierung kom-<br />
Hans-Peter Villis<br />
Johann Behringer<br />
pensiert werden. Wesentliche Ursache <strong>für</strong> das erwartete<br />
verbesserte Jahresergebnis werden jedoch<br />
die Erträge <strong>aus</strong> der vorgesehenen Veräußerung von<br />
Geschäftsanteilen an der Teleos sein.<br />
Das geplante Investitionsvolumen <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />
2006 beläuft sich auf 61,3 Mio.apple. Schwerpunkte<br />
hierbei sind wiederum Erneuerungs- <strong>und</strong> Erweiterungsmaßnahmen<br />
in den Verteilungsanlagen.<br />
Zusätzlich ist eine Erhöhung der Rückdeckung <strong>für</strong><br />
Versorgungsverpflichtungen bei der Versorgungskasse<br />
Energie von 89,9 Mio.apple vorgesehen.<br />
Außergewöhnliche Geschäftsvorfälle haben sich<br />
nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.<br />
Besondere zukünftige Risiken sind über den dargestellten<br />
Umfang hin<strong>aus</strong> derzeit nicht erkennbar.<br />
Bericht über die Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen Gemäß § 312 AktG wurde ein<br />
Bericht über die Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht schließt<br />
mit folgender Erklärung des Vorstands:<br />
„Wir erklären, dass die E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
bei den im Bericht über die Beziehungen zu<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften<br />
nach den Umständen, die uns zum<br />
Zeitpunkt der Vornahme des Rechtsgeschäftes bekannt<br />
waren, angemessene Gegenleistungen<br />
e rhalten hat. Andere Maßnahmen im Sinne von<br />
§ 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen<br />
worden.“<br />
Paderborn, 20. Januar 2006<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />
Dr. Rainer Brockmann<br />
45
46<br />
Bilanz der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
zum 31. Dezember 2005<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2005<br />
in Tsd. apple<br />
AKTIVA<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten <strong>und</strong> Schecks<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Gesamt<br />
PASSIVA<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Investitionszuschüsse<br />
Baukostenzuschüsse<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Gesamt<br />
Anhang 31.12.2005 Vorjahr<br />
(1)<br />
(2)<br />
(3)<br />
(4)<br />
(5)<br />
(6)<br />
(7)<br />
(8)<br />
(9)<br />
(10)<br />
(11)<br />
35.471<br />
403.446<br />
443.813<br />
882.730<br />
6.576<br />
473.565<br />
5.641<br />
485.782<br />
1.075<br />
1.369.587<br />
210.000<br />
40.895<br />
156.032<br />
70.143<br />
477.070<br />
1.119<br />
27.831<br />
91.666<br />
593.940<br />
177.648<br />
313<br />
1.369.587<br />
39.405<br />
410.495<br />
465.379<br />
915.279<br />
6.713<br />
441.577<br />
4.485<br />
452.775<br />
858<br />
1.368.912<br />
51.552<br />
196.410<br />
158.532<br />
70.096<br />
476.590<br />
1.139<br />
22.086<br />
101.581<br />
577.209<br />
188.432<br />
1.875<br />
1.368.912
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung vom 01.01 bis zum 31.12.2005<br />
in Tsd. apple<br />
Umsatzerlöse<br />
Bestandsveränderung bei<br />
in Ausführung befindlichen Aufträgen<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Materialaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> auf Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Finanzergebnis<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Gewinnvortrag <strong>aus</strong> dem Vorjahr<br />
Entnahme <strong>aus</strong> Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />
Anhang 2005 Vorjahr<br />
(12)<br />
(13)<br />
(14)<br />
(15)<br />
(16)<br />
(17)<br />
(19)<br />
1.008.330<br />
- 131<br />
4.839<br />
37.215<br />
670.824<br />
133.204<br />
54.285<br />
117.083<br />
+32.205<br />
+107.062<br />
38.714<br />
723<br />
67.625<br />
18<br />
2.500<br />
70.143<br />
920.549<br />
714<br />
4.610<br />
42.211<br />
600.733<br />
154.805<br />
61.727<br />
106.412<br />
+ 13.321<br />
+57.728<br />
24.859<br />
1.646<br />
31.223<br />
73<br />
38.800<br />
70.096<br />
47
48<br />
in Tsd.apple<br />
Anlagenspiegel der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
<strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2005<br />
Anlagenspiegel <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2005<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong> Werte<br />
Geschäfts- oder Firmenwert<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Sachanlagen<br />
Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
hierin enthalten: Gr<strong>und</strong>stücke<br />
hierin enthalten: Bauten<br />
Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen<br />
a) Erzeugungsanlagen<br />
*lt. BP<br />
b) Verteilungsanlagen<br />
c) Fahrzeuge <strong>für</strong> den Personenverkehr<br />
d) Verkehrsbetriebsanlagen<br />
Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong><br />
Geschäfts<strong>aus</strong>stattung<br />
Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Anlagevermögen<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungs-<br />
kosten<br />
01.01.2005 Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
31.889<br />
44.950<br />
0<br />
76.839<br />
132.987<br />
16.499<br />
116.488<br />
75.547<br />
1.654.370<br />
17.074<br />
2.623<br />
67.703<br />
7.118<br />
1.957.422<br />
171.097<br />
12.298<br />
42.374<br />
799<br />
238.293<br />
8.032<br />
472.893<br />
2.507.154<br />
997<br />
1.161*<br />
997<br />
1.161*<br />
434<br />
127<br />
307<br />
2.995<br />
28.975<br />
631<br />
5<br />
1.368<br />
8.764<br />
43.172<br />
3.854<br />
2.033<br />
297<br />
6.184<br />
50.353<br />
1.161*<br />
Anschaffungswerte<br />
4.128<br />
4.128<br />
1.027<br />
91<br />
936<br />
111<br />
6.192<br />
509<br />
10<br />
15.182<br />
12<br />
23.043<br />
22.021<br />
1.998<br />
214<br />
102<br />
804<br />
25.139<br />
52.310<br />
0<br />
+60<br />
+1<br />
+59<br />
+98<br />
+5.748<br />
+24<br />
+25<br />
- 5.955<br />
0<br />
+254<br />
+131<br />
-254<br />
-348<br />
+217<br />
0<br />
0<br />
Stand:<br />
31.12.2005<br />
29.919<br />
44.950<br />
0<br />
74.869<br />
132.454<br />
16.536<br />
115.918<br />
78.529<br />
1.682.901<br />
17.196<br />
2.642<br />
53.914<br />
9.915<br />
1.977.551<br />
153.184<br />
10.431<br />
43.939<br />
349<br />
238.293<br />
7.742<br />
453.938<br />
2.506.358
31.12.2004<br />
31.12.2005<br />
Buchwerte<br />
Stand:<br />
31.12.2005<br />
Umbuchungen<br />
Abgänge<br />
Zugänge<br />
Stand:<br />
01.01.2005<br />
4.828<br />
34.577<br />
0<br />
39.405<br />
47.484<br />
12.650<br />
34.834<br />
8.131<br />
335.601<br />
2.353<br />
405<br />
9.403<br />
7.118<br />
410.495<br />
170.320<br />
12.298<br />
35.805<br />
631<br />
238.293<br />
8.032<br />
465.379<br />
915.279<br />
4.352<br />
31.119<br />
0<br />
35.471<br />
45.404<br />
12.716<br />
32.688<br />
9.720<br />
328.925<br />
2.162<br />
293<br />
7.027<br />
9.915<br />
403.446<br />
152.419<br />
10.431<br />
34.747<br />
181<br />
238.293<br />
7.742<br />
443.813<br />
882.730<br />
25.567<br />
13.831<br />
0<br />
39.398<br />
87.050<br />
3.820<br />
83.230<br />
68.809<br />
1.353.976<br />
15.034<br />
2.349<br />
46.887<br />
0<br />
1.574.105<br />
765<br />
0<br />
9.192<br />
168<br />
0<br />
0<br />
10.125<br />
1.623.628<br />
0<br />
+4<br />
-4<br />
0<br />
+2<br />
-2<br />
0<br />
0<br />
3.664<br />
3.664<br />
888<br />
29<br />
859<br />
99<br />
5.701<br />
509<br />
11<br />
14.339<br />
21.547<br />
14<br />
44<br />
58<br />
25.269<br />
2.093<br />
77<br />
3.458<br />
5.551<br />
77<br />
2.435<br />
2.435<br />
1.495<br />
40.914<br />
822<br />
138<br />
2.930<br />
48.734<br />
2.669<br />
2.669<br />
56.954<br />
77<br />
27.061<br />
10.373<br />
0<br />
37.434<br />
85.503<br />
3.849<br />
81.654<br />
67.416<br />
1.318.769<br />
14.721<br />
2.218<br />
58.300<br />
0<br />
1.546.927<br />
777<br />
0<br />
6.569<br />
168<br />
0<br />
0<br />
7.514<br />
1.591.875<br />
Abschreibungen<br />
*<br />
*<br />
*<br />
Zuschrei-<br />
bungen<br />
3<br />
6<br />
9<br />
9<br />
*<br />
*<br />
*<br />
*<br />
*<br />
49<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss
50<br />
Anhang (Kurzfassung)<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />
Die Gesellschaft wird ebenso wie ihr Mutterunternehmen<br />
E.<strong>ON</strong> Energie AG, München, in den Konzernabschluss<br />
der E.<strong>ON</strong> AG, Düsseldorf, einbezogen. Der<br />
Konzernabschluss der E.<strong>ON</strong> AG wird beim Handelsregister<br />
des Amtsgerichtes Düsseldorf (HRB 22315)<br />
hinterlegt. Die Gesellschaft ist von der Aufstellung<br />
eines eigenen Konzernabschlusses gemäß § 291<br />
Abs.2 HGB befreit. Die E.<strong>ON</strong> AG, Düsseldorf, stellt<br />
den Konzernabschluss nach den US-GAAP-Vorschriften<br />
auf.<br />
Formale Darstellung Der Jahresabschluss wurde<br />
nach den Vorschriften <strong>für</strong> große Kapitalgesellschaften<br />
aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit<br />
der Darstellung sind in der Bilanz <strong>und</strong> Gewinn-<br />
<strong>und</strong> Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst.<br />
Diese Posten werden im Anhang gesondert<br />
<strong>aus</strong>gewiesen. Soweit nicht anders genannt,<br />
erfolgen alle Angaben in T<strong>aus</strong>end Euro (Tsd. apple).<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Geschäftstätigkeit in den Bereichen<br />
Versorgung <strong>und</strong> Verkehr wurde die Darstellung des<br />
Anlagevermögens im Anlagenspiegel um die branchentypischen<br />
Posten erweitert. Die Gewinn- <strong>und</strong><br />
Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
aufgestellt.<br />
Um die Transparenz in der Wertschöpfungskette<br />
der Energieversorgungsunternehmen zu erhöhen,<br />
sieht das Energiewirtschaftsgesetz getrennte Bilanzen<br />
sowie Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnungen <strong>für</strong><br />
die Aktivitäten <strong>Strom</strong>erzeugung, <strong>Strom</strong>übertragung,<br />
<strong>Strom</strong>verteilung <strong>und</strong> sonstige Aktivitäten vor.<br />
Daher sind im Anhang Aktivitäten-Abschlüsse <strong>für</strong><br />
die Bereiche <strong>Strom</strong>verteilung <strong>und</strong> sonstige Aktivitäten<br />
dargestellt sowie die nach §§ 9, 9a EnWG<br />
a. F. erforderlichen Angaben gemacht.<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze Erworbene<br />
immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />
zu Anschaffungskosten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />
Der Geschäftswert <strong>aus</strong> der Verschmelzung<br />
mit der Stadtwerke Paderborn GmbH wird<br />
entsprechend seiner vor<strong>aus</strong>sichtlichen Nutzungsdauer<br />
über einen Zeitraum von 13 Jahren linear<br />
abgeschrieben.<br />
Das Sachanlagevermögen ist in Übereinstimmung<br />
mit den steuerlichen Vorschriften auf Gr<strong>und</strong>lage<br />
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.<br />
Seit 1989 werden erhaltene Kapitalzuschüsse<br />
als Investitionszuschüsse passiviert <strong>und</strong> abschreibungskonform<br />
verrechnet; sie betreffen – abgesehen<br />
von der steuerlichen Neuregelung bei den<br />
Baukostenzuschüssen – nahezu <strong>aus</strong>schließlich den<br />
Verkehrsbetrieb. Abweichend dazu wurden bei<br />
einem Quellunternehmen vor der Verschmelzung<br />
zur E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG bis zum 31.12.2002<br />
die gezahlten Investitionzuschüsse im Jahr des<br />
Zugangs aktivisch abgesetzt.<br />
In den Herstellungskosten werden neben den<br />
direkt zurechenbaren Kosten in angemessenem<br />
Umfang anteilige Gemeinkosten berücksichtigt.<br />
Die planmäßige Abschreibung des Sachanlagevermögens<br />
erfolgt zu den jeweils steuerlich zulässigen<br />
Höchstsätzen. Hierbei wird von der degressiven<br />
Methode auf die lineare Methode übergegangen,<br />
sofern deren Jahresbeträge höher sind. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs<br />
voll abgeschrieben.<br />
Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen, Beteiligungen<br />
<strong>und</strong> Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit den<br />
niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Ausleihungen<br />
sind zum Nominalwert bzw. mit den<br />
niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. In<br />
den sonstigen Ausleihungen enthaltene unverzinsliche<br />
Darlehen wurden – soweit wesentlich – auf<br />
den Barwert abgezinst.
Die Vorräte an Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffen sowie<br />
Waren werden mit den durchschnittlichen Einstandskosten<br />
oder zu niedrigeren Tageswerten<br />
angesetzt. Die in Ausführung befindlichen Aufträge<br />
sind mit den Herstellungskosten zuzüglich angemessener<br />
Gemeinkostenzuschläge bewertet.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
sind gr<strong>und</strong>sätzlich mit den Nennbeträgen <strong>aus</strong>gewiesen;<br />
erkennbare Risiken sind durch Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt. Die in den Forderungen<br />
<strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthaltenen Forderungen<br />
<strong>aus</strong> <strong>Strom</strong>-, Gas-, Wärme- <strong>und</strong> Wasserlieferungen<br />
basieren bei Vertragsk<strong>und</strong>en im Wesentlichen<br />
auf Verbrauchsablesungen.<br />
Bei den Privatk<strong>und</strong>en basieren die Forderungen<br />
<strong>aus</strong> Energie- <strong>und</strong> Wasserlieferungen auf der bilanziellen<br />
Forderungsabgrenzung. Die erhaltenen<br />
Abschlagszahlungen wurden offen abgesetzt.<br />
Der Rückdeckungsanspruch an die Versorgungskasse<br />
Energie VVaG (Versorgungskasse) ist identisch<br />
mit der bei dieser versicherungsmathematisch<br />
(Gegenwartswertmethode; Zinsfuß 3,5 %) gebildeten<br />
Rückstellung <strong>für</strong> die in Rückdeckung genommenen<br />
Verpflichtungen. Die Rückdeckung beläuft sich<br />
auf 30 % der handelsrechtlichen Versorgungsverpflichtungen.<br />
Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält steuerrechtliche<br />
Abschreibungen auf Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens, die abschreibungskonform<br />
aufgelöst werden.<br />
In Anwendung der BMF-Schreiben vom 27.05.2003<br />
bzw. vom 07.10.2004 zur Behandlung der Baukostenzuschüsse<br />
in der Versorgungswirtschaft werden<br />
nach dem 01.01.2003 vereinnahmte Baukostenzuschüsse<br />
in einen Sonderposten „Investitionszuschüsse“<br />
eingestellt <strong>und</strong> entsprechend der Abschreibungen<br />
der Verteilungsanlagen über „Sonstige<br />
betriebliche Erträge“ aufgelöst. Die Auflösung dieser<br />
Investitionszuschüsse betrug im Geschäftsjahr<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
2,1 Mio.apple. Soweit Baukostenzuschüsse vor dem<br />
01.01.2003 vereinnahmt wurden, werden diese weiterhin<br />
noch unter dem Bilanzposten „Baukostenzuschüsse“<br />
<strong>aus</strong>gewiesen <strong>und</strong> über die Umsatzerlöse<br />
linear aufgelöst.<br />
Die Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />
Verpflichtungen sowie Vorruhestandsverpflichtungen<br />
werden nach der Teilwertmethode gemäß<br />
§ 6a EStG versicherungsmathematisch mit dem<br />
steuerlichen Rechnungszinsfuß von 6,0 % errechnet.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> enthalten die Pensionsrückstellungen<br />
anteilige Verwaltungskosten. Den übrigen Verpflichtungen<br />
<strong>für</strong> <strong>Strom</strong>deputate, Jubiläumszuwendungen,<br />
Überbrückungsgelder <strong>und</strong> Altersteilzeit<br />
liegen ebenfalls versicherungsmathematische<br />
Berechnungen auf Basis der „Heubeck-Richttafeln“<br />
von 2005 zugr<strong>und</strong>e. Der Rechnungszinsfuß beträgt<br />
hier 5,5 %. Die Verpflichtungen <strong>für</strong> <strong>Strom</strong>deputate<br />
gegenüber aktiven Mitarbeitern werden unter den<br />
sonstigen Rückstellungen <strong>aus</strong> gewiesen.<br />
Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren<br />
Steuer- <strong>und</strong> anderen Risiken ab, wobei längerfristige<br />
Posten nach versicherungsmathematischen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen mit dem Teilwert, die anderen<br />
in Höhe der wahrscheinlichen Inanspruchnahme<br />
angesetzt werden.<br />
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
<strong>aus</strong>gewiesen.<br />
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind<br />
vor dem Abschlussstichtag vereinnahmte Beträge<br />
enthalten, die Ertrag <strong>für</strong> einen bestimmten Zeitraum<br />
nach dem Bilanzstichtag darstellen.<br />
51
52<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
(1) Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
im Geschäftsjahr 2005 ist im Anlagenspiegel<br />
dargestellt.<br />
Auf Sachanlagen bzw. auf Gegenstände des Finanzanlagevermögens<br />
wurden 2005 außerplanmäßige<br />
Abschreibungen in Höhe von 0,3 Mio.apple bzw.<br />
2,7 Mio.apple vorgenommen.<br />
Der Anteilsbesitz der Gesellschaft ist der Anlage zu<br />
entnehmen.<br />
Von den Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
wurden erhaltene Abschlagszahlungen offen<br />
abgesetzt; diese beinhalten teilweise auch von<br />
(2) Vorräte<br />
Vorräte<br />
in Tsd. apple<br />
Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
In Ausführung befindliche Aufträge<br />
Waren<br />
(3) Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
in Tsd. apple<br />
31.12.2005 Vorjahr<br />
5.231 5.189<br />
1.345 1.476<br />
0<br />
48<br />
6.576 6.713<br />
Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen (brutto)<br />
Erhaltene Abschlagszahlungen<br />
Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen (netto)<br />
Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Rückdeckungsanspruch an die Versorgungskasse<br />
(mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: 33.230 Tsd.apple)<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
K<strong>und</strong>en erhaltene <strong>und</strong> das Geschäftsjahr betreffende<br />
Jahresvor<strong>aus</strong>zahlungen.<br />
Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
enthalten mit 294,7 Mio.apple Geldanlagen bei der<br />
E.<strong>ON</strong> Finance GmbH im Rahmen des konzerninternen<br />
Cash-Poolings.<br />
In den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
bzw. den Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind<br />
Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen von<br />
24.890 Tsd.apple bzw. 143 Tsd.apple enthalten.<br />
Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten<br />
im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche<br />
(16,2 Mio.apple) <strong>und</strong> noch nicht abziehbare Umsatzsteuer<br />
(4,8 Mio.apple).<br />
31.12.2005 Vorjahr<br />
430.800 383.809<br />
-343.651 -293.837<br />
87.149 89.972<br />
312.024 289.295<br />
1.214<br />
143<br />
39.063<br />
34.115<br />
473.565<br />
33.806<br />
28.361<br />
441.577
(4) Gezeichnetes Kapital<br />
Das Gr<strong>und</strong>kapital beträgt 210.000.000,00 apple. Es ist<br />
in 20.137.553 Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt.<br />
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom<br />
01.06.2005 wurde eine Kapitalerhöhung <strong>aus</strong> Gesellschaftsmitteln<br />
in Höhe von 158.447.864,32 apple vorgenommen.<br />
Bei den Aktien handelt es sich um vinkulierte Namensaktien,<br />
die zu 62,85 % von der E.<strong>ON</strong> Energie<br />
AG, München, sowie im Ü brigen von Gebietskörperschaften<br />
bzw. deren Tochtergesellschaften gehalten<br />
werden.<br />
(5) Kapitalrücklage<br />
Aus der Kapitalrücklage wurden 158.447.864,32 apple zur<br />
Erhöhung des Gr<strong>und</strong>kapitals entnommen. Von der<br />
Stadt Paderborn ist zum Ausgleich der Verkehrsverluste<br />
eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe<br />
von 2,9 Mio.apple zu leisten.<br />
(9) Investitionszuschüsse<br />
Investitionszuschüsse<br />
in Tsd. apple<br />
Baukostenzuschüsse<br />
Sonstige Investitionszuschüsse<br />
Von den Investitionszuschüssen sind 1.493 Tsd. apple<br />
durch Gr<strong>und</strong>pfandrechte besichert.<br />
(6) (Andere) Gewinnrücklagen<br />
Für das Geschäftsjahr 2005 wurden 2,5 Mio.apple <strong>aus</strong><br />
den Gewinnrücklagen entnommen.<br />
(7) Bilanzgewinn<br />
Im Bilanzgewinn von 70.143 Tsd. apple sind ein Gewinnvortrag<br />
in Höhe von 17 Tsd. apple <strong>und</strong> eine Entnahme<br />
<strong>aus</strong> den Anderen Gewinnrücklagen von 2.500 Tsd. apple<br />
enthalten.<br />
( 8 ) Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Der Sonderposten (1.119 Tsd. apple, i. Vj.: 1.139 Tsd. apple)<br />
wurde gem. § 273 in Verbindung mit §§ 247 Abs.3<br />
<strong>und</strong> 281 Abs.1 HGB gebildet.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>und</strong> in früheren Jahren vorgenommene<br />
Abschreibungen nach § 6b Abs.3 EStG<br />
haben sich 2005 mit 20 Tsd. apple aufwandsmindernd<br />
<strong>aus</strong>gewirkt.<br />
31.12.2005 Vorjahr<br />
25.159 18.943<br />
2.672 3.143<br />
27.831 22.086<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
53
54<br />
(10) Rückstellungen<br />
Rückstellungen<br />
in Tsd. apple<br />
Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die Steuerrückstellungen beinhalten im Wesentlichen<br />
Vorsorge <strong>für</strong> zukünftige steuerliche Außenprüfungen,<br />
insbesondere bei ehemaligen Organtöchtern<br />
bis 2002, <strong>und</strong> betreffen die dort gebildeten<br />
Rückstellungen im Kernenergiebereich. Daneben<br />
enthalten sie die verbleibende Steuerlast <strong>für</strong> das<br />
aktuelle Geschäftsjahr mit 4,9 Mio.apple <strong>und</strong> zukünftige<br />
Ertragsteuerbelastungen, die sich <strong>aus</strong> der steuerlichen<br />
Buchwertübernahme im Zusammenhang<br />
mit der Verschmelzung <strong>aus</strong> dem Jahr 2002 mit der<br />
Stadtwerke Paderborn GmbH ergeben (9,8 Mio.apple).<br />
Verbindlichkeiten<br />
in Tsd. apple<br />
(11) Verbindlichkeiten<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
31.12.2005<br />
insgesamt<br />
32.230<br />
36.892<br />
65.586<br />
3.004<br />
39.936<br />
177.648<br />
Die erhaltenen Anzahlungen enthalten nahezu <strong>aus</strong>schließlich<br />
Jahresvor<strong>aus</strong>zahlungen von K<strong>und</strong>en, die<br />
Verbräuche des Geschäftsjahres 2006 betreffen.<br />
31.12.2005 Vorjahr<br />
362.133 367.652<br />
91.302 93.272<br />
140.505 116.285<br />
593.940 577.209<br />
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Verpflichtungen<br />
<strong>aus</strong> dem Personalbereich von 76,9 Mio.apple<br />
(davon 26,7 Mio.apple <strong>für</strong> Altersteilzeit <strong>und</strong> Vorruhestandsverpflichtungen<br />
sowie 15,1 Mio.apple Rückstellungen<br />
<strong>für</strong> Zeit<strong>aus</strong>gleichs- <strong>und</strong> Urlaubsansprüche<br />
der Mitarbeiter) <strong>und</strong> dem Energiegeschäft<br />
(23,4 Mio.apple). Für sonstige Verpflichtungen sind<br />
40,3 Mio.apple (einschließlich 10,2 Mio.apple <strong>für</strong> einmalige<br />
fusionsbedingte Integrationsaufwendungen) zurückgestellt.<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />
32.230<br />
–<br />
–<br />
36.892<br />
–<br />
–<br />
65.586<br />
–<br />
–<br />
3.004<br />
38.989<br />
176.701<br />
–<br />
873<br />
873<br />
–<br />
74<br />
74<br />
Vorjahr<br />
insgesamt<br />
32.529<br />
32.122<br />
70.368<br />
2.722<br />
50.691<br />
188.432<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, betreffen mit 63.661 Tsd.apple bzw.<br />
mit 1.357 Tsd.apple Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen.
Von den Sonstigen Verbindlichkeiten betreffen<br />
10.618 Tsd.apple Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Steuern <strong>und</strong><br />
4.380 Tsd.apple Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit (i. Vj. 22.613 Tsd.apple bzw. 3.338 Tsd.apple).<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> sind hier im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />
<strong>aus</strong> Konzessionsabgaben (22.850 Tsd.apple)<br />
<strong>aus</strong>gewiesen.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten von 0,7 Mio.apple waren<br />
zum 31.12.2005 durch Gleichrangrahmen abgesichert.<br />
Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet<br />
<strong>aus</strong>schließlich eine einmalige Ausgleichszahlung,<br />
die über die Jahre 2004 bis 2006 ergebniswirksam<br />
zu vereinnahmen ist.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestehen in<br />
Höhe von 37.312 Tsd. apple; davon betreffen 32.587 Tsd.apple<br />
verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
Weiterhin besteht eine Nachschussverpflichtung<br />
gegenüber der Versorgungskasse Energie VVaG<br />
im Falle einer Vermögensunterdeckung. Für das<br />
Jahr 2006 ist auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />
vom 18.11.2005 eine Änderung der<br />
Satzung <strong>und</strong> der zugehörigen Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />
beschlossen worden, die<br />
<strong>für</strong> die Mitgliedsunternehmen eine sukzessive<br />
Erweiterung der Rückdeckung auf die bisher nicht<br />
rückgedeckten Verpflichtungen der Leistungsempfänger<br />
zur Folge hat. Für E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />
wird hier<strong>für</strong> seitens der Versorgungskasse ein<br />
Zuführungsbedarf von 89,9 Mio.apple prognostiziert.<br />
Mit der Ausgliederung der gesamten infrastrukturellen<br />
Aufgaben im Gebäudemanagement auf<br />
die Archimedes Facility Management GmbH zum<br />
01.01.2006 wurde mit der Gesellschaft ein Dienstleistungsvertrag<br />
über das Gebäudemanagement<br />
<strong>für</strong> sämtliche Liegenschaften der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser AG abgeschlossen. Der Vertrag hat eine<br />
Laufzeit von 10 Jahren <strong>und</strong> beinhaltet Leistungen<br />
im Wert von bis zu 20 Mio.apple pro Jahr.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen <strong>aus</strong><br />
Miet- <strong>und</strong> Leasingverträgen bewegen sich im<br />
Rahmen der üblichen Verpflichtungen.<br />
55
56<br />
Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
Die Sonstigen Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen<br />
Nebengeschäftserlöse aufgr<strong>und</strong> von weiterberechneten<br />
Installationsarbeiten in den Sparten<br />
(12) Umsatzerlöse<br />
Umsatzerlöse<br />
in Tsd. apple<br />
<strong>Strom</strong>versorgung<br />
abzüglich <strong>Strom</strong>steuer<br />
Gasversorgung<br />
Wärmeversorgung<br />
Wasserversorgung<br />
Telekommunikation<br />
Verkehrsbetrieb<br />
Auflösung Baukostenzuschüsse<br />
Sonstige Umsatzerlöse<br />
(13) Sonstige betriebliche Erträge<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
in Tsd. apple<br />
Erträge <strong>aus</strong> Dienstleistungen<br />
Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung von Rückstellungen<br />
Miet- <strong>und</strong> Pachterlöse<br />
Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung von Investitionszuschüssen<br />
Erträge <strong>aus</strong> dem Abgang von Anlagevermögen<br />
Erträge <strong>aus</strong> Nachaktivierungen/Zuschreibungen<br />
Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil<br />
Übrige Erträge<br />
In den Erträgen <strong>aus</strong> der Auflösung von Rückstellungen<br />
sind 6,2 Mio.apple <strong>aus</strong> der Auflösung von Pensionsrückstellungen<br />
enthalten.<br />
Energie <strong>und</strong> Wasser sowie Erlöse <strong>aus</strong> Wartungsverträgen<br />
<strong>für</strong> Verteilungs- <strong>und</strong> Straßenbeleuchtungsanlagen<br />
Dritter.<br />
2005 Vorjahr<br />
887.133 819.221<br />
103.641 108.243<br />
783.492 710.978<br />
147.003 131.407<br />
8.230 8.114<br />
15.042 14.731<br />
14.621 14.641<br />
9.472 9.930<br />
9.915 10.413<br />
20.555 20.335<br />
1.008.330 920.549<br />
2005 Vorjahr<br />
10.445 10.402<br />
10.835 14.711<br />
3.099 2.673<br />
2.770 2.400<br />
1.282 2.267<br />
1.093 4.093<br />
20<br />
20<br />
7.671 5.645<br />
37.215 42.211
(14) Materialaufwand<br />
Materialaufwand<br />
in Tsd.apple<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Leistungen<br />
Die Aufwendungen <strong>für</strong> Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
beinhalten im Wesentlichen den Bezug von<br />
<strong>Strom</strong>, Gas <strong>und</strong> Wasser sowie die Netznutzungsentgelte.<br />
(15) Personalaufwand<br />
Personalaufwand<br />
in Tsd. apple<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen <strong>für</strong> Altersversorgung <strong>und</strong> <strong>für</strong> Unterstützung<br />
davon <strong>für</strong> Vorruhestand<br />
davon <strong>für</strong> Altersversorgung<br />
Im Personalaufwand <strong>für</strong> Löhne <strong>und</strong> Gehälter des<br />
laufenden Jahres sind einmalige Aufwendungen <strong>für</strong><br />
den Abschluss einer neuen Altersteilzeitvereinbarung<br />
<strong>für</strong> die Jahrgänge 1952 – 1954 (6,8 Mio.apple) ent-<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
2005 Vorjahr<br />
622.476 547.264<br />
48.348 53.469<br />
670.824 600.733<br />
Die Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Leistungen betreffen<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> die Unterhaltung der<br />
Verteilungsanlagen, den Bezug von Telekommunikationsdienst-<br />
<strong>und</strong> Verkehrsleistungen sowie sonstige<br />
Leistungen.<br />
2005 Vorjahr<br />
92.807 90.882<br />
40.397 63.923<br />
133.204 154.805<br />
194<br />
759<br />
25.786 46.706<br />
halten. Der Aufwand <strong>für</strong> Altersversorgung des Vorjahres<br />
war durch einmalige Aufwendungen von<br />
16,5 Mio.apple belastet.<br />
57
58<br />
(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten<br />
im Wesentlichen Konzessionsabgaben<br />
(48,5 Mio.apple). Daneben sind vor allem IT-Dienst-<br />
(17) Finanzergebnis<br />
Finanzergebnis<br />
in Tsd. apple<br />
Erträge <strong>aus</strong> Beteiligungen<br />
(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />
Erträge <strong>aus</strong> Gewinnabführungsverträgen<br />
(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />
Erträge <strong>aus</strong> anderen Wertpapieren <strong>und</strong> Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />
Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />
(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
Aufwendungen <strong>aus</strong> Verlustübernahme<br />
(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />
Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />
(davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen)<br />
(18) Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag<br />
Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag<br />
in Tsd. apple<br />
Aufwendungen<br />
Auflösung Steuerrückstellungen <strong>aus</strong><br />
latenter Steuerabgrenzung<br />
leistungen (18,7 Mio.apple), Beratungsleistungen, Abschreibungen<br />
auf Forderungen <strong>und</strong> Marketingaufwendungen<br />
enthalten.<br />
2005 Vorjahr<br />
40.798 26.667<br />
-2.084<br />
38.714<br />
- 1.808<br />
24.859<br />
2005 Vorjahr<br />
20.876<br />
(18.783)<br />
1.040<br />
(1.040)<br />
8.355<br />
(559)<br />
5.060<br />
(3.732)<br />
2.669<br />
3<br />
(3)<br />
454<br />
(12)<br />
32.205<br />
8.946<br />
(6.951)<br />
3.063<br />
(3.063)<br />
6.416<br />
(509)<br />
5.635<br />
(3.473)<br />
5.878<br />
4.042<br />
(4.033)<br />
819<br />
(29)<br />
13.321
(19) Aktivitäten-Abschlüsse<br />
Allgemeine Gr<strong>und</strong>sätze Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />
der allgemeinen Versorgung haben<br />
gemäß § 9 EnWG a. F. Aktivitäten-Abschlüsse <strong>für</strong> die<br />
Bereiche Erzeugung, Übertragung <strong>und</strong> Verteilung<br />
sowie <strong>für</strong> Aktivitäten außerhalb des Elektrizitätsbereiches<br />
aufzustellen <strong>und</strong> im Anhang des Jahresabschlusses<br />
aufzunehmen. Innerhalb des Elektrizitätsbereiches<br />
nimmt die E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
<strong>aus</strong>schließlich die Funktion <strong>Strom</strong>ver teilung (einschließlich<br />
Vertrieb) wahr. Den sonstigen Aktivitäten<br />
werden die Bereiche Gas, Wasser, Wärme, Verkehr,<br />
Entsorgung <strong>und</strong> Telekommunika tion zugeordnet.<br />
Gr<strong>und</strong>sätze, nach denen die Gegenstände des<br />
Aktiv- <strong>und</strong> Passivvermögens sowie die <strong>aus</strong>gewiesenen<br />
Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge den einzelnen<br />
Unternehmensaktivitäten zugeordnet werden<br />
Die wesentlichen Aktiv- <strong>und</strong> Passivposten sowie<br />
Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge werden den Unternehmensaktivitäten<br />
direkt zugeordnet.<br />
In den Fällen, wo dies nicht möglich ist oder mit<br />
unverhältnismäßig hohem Aufwand verb<strong>und</strong>en<br />
wäre, erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich eine Verrechnung nach<br />
sachgerechten Schlüsselungen. Miteinander korrespondierende<br />
Posteninhalte der Bilanz <strong>und</strong> der<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung wurden den Aktivitäten<br />
unter Berücksichtigung dieser Zusammenhänge<br />
zugeordnet. Das gezeichnete Kapital <strong>und</strong><br />
die Rücklagen wurden im Geschäftsjahr einheitlich<br />
unter Verwendung des Sachanlagenschlüssels zugeordnet.<br />
Die Berechnung der Steuern vom Einkommen<br />
<strong>und</strong> vom Ertrag erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich mittels des<br />
Schlüssels „Ergebnis vor Steuern vom Einkommen<br />
<strong>und</strong> vom Ertrag“. Negative Ergebnisse führen zu<br />
einer Steuergutschrift.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
Der im Wege der direkten <strong>und</strong> indirekten Zuordnung<br />
der Aktiv- <strong>und</strong> Passivposten entstehende<br />
Kapitalbedarf ist in dem Aktivposten „Ausgleichsposten<br />
<strong>aus</strong> der Kapitalverrechnung“ enthalten. Die<br />
hier<strong>aus</strong> resultierenden Zinsaufwendungen <strong>und</strong> -erträge<br />
werden in der Aktivitäten-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
unter Zinsen <strong>aus</strong> Forderungen/Verbindlichkeiten<br />
gegenüber anderen Unternehmensbereichen<br />
<strong>aus</strong>gewiesen.<br />
Geschäfte größeren Umfangs, die mit verb<strong>und</strong>enen<br />
oder assoziierten Unternehmen der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser Aktiengesellschaft getätigt werden<br />
Geschäfte größeren Umfangs sind mit folgenden<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen getätigt worden:<br />
• E.<strong>ON</strong> Sales & Trading GmbH, München<br />
• E.<strong>ON</strong> Netz GmbH, Bayreuth<br />
• E.<strong>ON</strong> IS GmbH, Hannover<br />
• E.<strong>ON</strong> Avacon AG, Helmstedt<br />
• E.<strong>ON</strong> Ruhrgas AG, Essen<br />
• E.<strong>ON</strong> Finance GmbH, Düsseldorf<br />
• Enertec Hameln GmbH, Hameln<br />
• Gemeinschaftskraftwerk Veltheim Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Porta Westfalica<br />
• Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation<br />
<strong>und</strong> Netzdienste Ostwestfalen-Schaumburg mbH<br />
& Co. KG, Herford<br />
Im Materialaufwand sowie im Sonstigen Betrieblichen<br />
Aufwand sind Aufwendungen <strong>aus</strong> diesen<br />
Geschäften in Höhe von 427,8 Mio. apple enthalten.<br />
Die Umsatzerlöse <strong>und</strong> sonstigen Erlöse betragen<br />
91,0 Mio. apple; die Erträge <strong>aus</strong> Finanzgeschäften<br />
4,2 Mio.apple.<br />
59
60<br />
Aktivitäten – Bilanz zum 31. Dezember 2005<br />
in Tsd. apple<br />
AKTIVA<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögens -<br />
gegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Kreditinstituten <strong>und</strong> Schecks<br />
Ausgleichsposten <strong>aus</strong> der<br />
Kapitalverrechnung<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
PASSIVA<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Investitionszuschüsse<br />
Baukostenzuschüsse<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Anhang<br />
(1)<br />
(2)<br />
(3)<br />
(4)<br />
(5)<br />
(6)<br />
(7)<br />
(8)<br />
(9)<br />
(10)<br />
(11)<br />
<strong>Strom</strong>verteilung<br />
2.633<br />
281.536<br />
170.065<br />
454.234<br />
2.390<br />
435.811<br />
4.525<br />
442.726<br />
128.306<br />
745<br />
1.026.011<br />
155.757<br />
30.332<br />
115.728<br />
61.921<br />
363.738<br />
830<br />
20.227<br />
72.473<br />
421.254<br />
147.176<br />
313<br />
1.026.011<br />
31.12.2005 Vorjahr<br />
Sonstige<br />
<strong>Strom</strong>- Sonstige<br />
Aktivitäten Gesamt verteilung Aktivitäten Gesamt<br />
32.838<br />
121.910<br />
273.748<br />
428.496<br />
4.186<br />
37.754<br />
1.116<br />
43.056<br />
-128.306<br />
330<br />
343.576<br />
54.243<br />
10.563<br />
40.304<br />
8.222<br />
113.332<br />
289<br />
7.604<br />
19.193<br />
172.686<br />
30.472<br />
0<br />
343.576<br />
35.471<br />
403.446<br />
443.813<br />
882.730<br />
6.576<br />
473.565<br />
5.641<br />
485.782<br />
0<br />
1.075<br />
1.369.587<br />
210.000<br />
40.895<br />
156.032<br />
70.143<br />
477.070<br />
1.119<br />
27.831<br />
91.666<br />
593.940<br />
177.648<br />
313<br />
1.369.587<br />
26.914<br />
280.376<br />
168.013<br />
475.303<br />
4.334<br />
401.824<br />
3.674<br />
409.832<br />
129.306<br />
588<br />
1.015.029<br />
35.211<br />
134.152<br />
108.280<br />
63.286<br />
340.929<br />
778<br />
17.232<br />
80.437<br />
410.022<br />
163.756<br />
1.875<br />
1.015.029<br />
12.491<br />
130.119<br />
297.366<br />
439.976<br />
2.379<br />
39.753<br />
811<br />
42.943<br />
- 129.306<br />
270<br />
353.883<br />
16.341<br />
62.258<br />
50.252<br />
6.810<br />
135.661<br />
361<br />
4.854<br />
21.144<br />
167.187<br />
24.676<br />
0<br />
353.883<br />
39.405<br />
410.495<br />
465.379<br />
915.279<br />
6.713<br />
441.577<br />
4.485<br />
452.775<br />
0<br />
858<br />
1.368.912<br />
51.552<br />
196.410<br />
158.532<br />
70.096<br />
476.590<br />
1.139<br />
22.086<br />
101.581<br />
577.209<br />
188.432<br />
1.875<br />
1.368.912
Aktivitäten – Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>für</strong> die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2005<br />
in Tsd. apple<br />
Anhang<br />
Umsatzerlöse<br />
(12)<br />
Bestandsveränderungen/<br />
Aktivierte Eigenleistungen<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
(13)<br />
Materialaufwand<br />
(14)<br />
Personalaufwand<br />
(15)<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> auf Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
(16)<br />
Finanzergebnis<br />
(17)<br />
Zinsen <strong>aus</strong> Forderungen/<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Unternehmensbereichen<br />
Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Steuern vom Einkommen<br />
<strong>und</strong> vom Ertrag<br />
(18)<br />
Sonstige Steuern<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
Gewinnvortrag<br />
<strong>aus</strong> dem Vorjahr<br />
Entnahme <strong>aus</strong><br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
<strong>Strom</strong>verteilung<br />
+806.528<br />
+3.590<br />
+18.117<br />
- 524.228<br />
- 93.915<br />
- 33.891<br />
- 92.113<br />
+9.833<br />
+2.548<br />
+96.469<br />
- 36.091<br />
-471<br />
+59.907<br />
+14<br />
+2.000<br />
+61.921<br />
31.12.2005 Vorjahr<br />
Sonstige<br />
<strong>Strom</strong>- Sonstige<br />
Aktivitäten Gesamt verteilung Aktivitäten Gesamt<br />
+201.802 +1.008.330 +734.644 +185.905 +920.549<br />
+1.118<br />
+19.098<br />
- 146.596<br />
- 39.289<br />
- 20.394<br />
- 24.970<br />
+22.372<br />
- 2.548<br />
+10.593<br />
- 2.623<br />
- 252<br />
+7.718<br />
+4<br />
+500<br />
+8.222<br />
+4.708<br />
+37.215<br />
- 670.824<br />
- 133.204<br />
- 54.285<br />
- 117.083<br />
+32.205<br />
0<br />
+107.062<br />
- 38.714<br />
- 723<br />
+67.625<br />
+18<br />
+2.500<br />
+70.143<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
+3.158<br />
+20.899<br />
- 471.425<br />
- 108.878<br />
- 39.033<br />
- 84.211<br />
+8.612<br />
+2.587<br />
+66.353<br />
- 28.573<br />
- 1.122<br />
+36.658<br />
+50<br />
+26.578<br />
+63.286<br />
+2.166<br />
+21.312<br />
- 129.308<br />
- 45.927<br />
- 22.694<br />
- 22.201<br />
+4.709<br />
- 2.587<br />
- 8.625<br />
+3.714<br />
- 524<br />
- 5.435<br />
+23<br />
+12.222<br />
+6.810<br />
+5.324<br />
+42.211<br />
- 600.733<br />
- 154.805<br />
- 61.727<br />
- 106.412<br />
+13.321<br />
0<br />
+57.728<br />
- 24.859<br />
- 1.646<br />
+31.223<br />
+73<br />
+38.800<br />
+70.096<br />
61
62<br />
Zusätzliche Angaben Die Bezüge des Aufsichtsrats<br />
betragen <strong>für</strong> den Berichtszeitraum 270 Tsd.apple,<br />
die der Beiräte 104 Tsd.apple.<br />
An frühere Vorstandsmitglieder bzw. Mitglieder der<br />
Geschäftsführung oder deren Hinterbliebene wurden<br />
1.855 Tsd.apple gezahlt. Für Pensionsverpflichtungen<br />
gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands<br />
bzw. Mitgliedern der Geschäftsführung <strong>und</strong> ihren<br />
Hinterbliebenen sind 14.817 Tsd.apple zurückgestellt.<br />
Die Organe der Gesellschaft sind der Anlage zum<br />
Anhang zu entnehmen.<br />
Vorschlag <strong>für</strong> die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
Wir schlagen der Hauptversammlung vor, <strong>aus</strong> dem<br />
Bilanzgewinn in Höhe von 70.143 Tsd.apple<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
eine Dividende von 3,48 apple je Stückaktie<br />
sowie den Restbetrag von<br />
Vollzeit<br />
Teilzeit<br />
Gesamt<br />
Paderborn, 20. Januar 2006<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
70.079 Tsd. apple<br />
64 Tsd. apple<br />
Im Jahresdurchschnitt waren auf Basis der vier<br />
Quartalsendwerte 1.507 Mitarbeiter (Gesamtbelegschaft<br />
ohne Vorstände <strong>und</strong> Auszubildende)<br />
Mitarbeiterzahl<br />
Villis Behringer Dr. Brockmann<br />
<strong>aus</strong>zuschütten,<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
beschäftigt (i. Vj. 1.592). Nach Gruppen ergibt sich<br />
folgendes Bild:<br />
Männlich<br />
1.131<br />
18<br />
1.149<br />
Weiblich<br />
193<br />
165<br />
358<br />
Gesamt<br />
1.324<br />
183<br />
1.507
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
63
64<br />
Weitere Angaben zu den Organen<br />
Vorstand<br />
Hans-Peter Villis<br />
Vorsitzender<br />
Johann Behringer<br />
Dr. Rainer Brockmann<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Walter Hohlefelder<br />
Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />
München<br />
Vorsitzender<br />
Reinhard Luhmann<br />
Technischer Angestellter, Bückeburg<br />
erster stellvertretender Vorsitzender<br />
Bruno Wollbrink<br />
Bürgermeister der Stadt Herford, Herford<br />
zweiter stellvertretender Vorsitzender<br />
Dieter Adolph<br />
Kaufmännischer Angestellter, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
ab 30. September 2005<br />
Ingrid Begemann<br />
Kaufmännische Angestellte, Bad Salzuflen<br />
ab 30. September 2005<br />
Norbert Behr<br />
Kaufmännischer Angestellter, Paderborn<br />
bis 30. September 2005<br />
Uwe Bieber<br />
Direktor der E.<strong>ON</strong> Ruhrgas AG, Mühlheim/Ruhr<br />
Hans-Hermann Brandt<br />
Technischer Angestellter, Bodenwerder<br />
bis 30. September 2005<br />
Rüdiger Butte<br />
Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, Hameln<br />
ab 1. August 2005<br />
Josef Cieniewicz<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di Landesbezirk<br />
Nordrhein-Westfalen, Moers<br />
bis 30. September 2005<br />
Dr. jur. Peter Deml<br />
Vorsitzender des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Bayern AG,<br />
Regensburg<br />
Wolfgang Ebensen<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />
Wittingen<br />
bis 30. September 2005<br />
Hartmut Geldmacher<br />
Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />
München<br />
Axel Gerland<br />
Stellvertretender Geschäftsführer ver.di Bezirk<br />
Bielefeld/Paderborn, Breuna<br />
ab 30. September 2005<br />
Hermann-Josef Günnewig<br />
Ratsherr der Stadt Paderborn, Paderborn<br />
✝ 6. Dezember 2005<br />
Reinhard Hartwig<br />
Technischer Angestellter, Paderborn<br />
Reinhard Jasper<br />
Bürgermeister der Gemeinde Hille, Hille<br />
Dieter Kaiser<br />
Leitender Angestellter, Hille
Norbert Kinast<br />
Kaufmännischer Angestellter, Emmerthal<br />
Hans Jürgen Krauß<br />
Oberkreisdirektor des Landkreises<br />
Hameln-Pyrmont, Hameln<br />
bis 31. Juli 2005<br />
Heinz P<strong>aus</strong><br />
Bürgermeister der Stadt Paderborn<br />
Paderborn<br />
Werner Sander<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />
Fachbereich Energiewirtschaft, Berlin<br />
ab 30. September 2005<br />
Immo Schlepper<br />
Landesbezirksfachbereichsleiter ver.di Landesbezirk<br />
Niedersachsen/Bremen, Oldenburg<br />
Carsten Stäblein<br />
Mitglied der Geschäftsführung der E.<strong>ON</strong> Kraftwerke<br />
GmbH, Hannover<br />
Bernd Usling<br />
Technischer Angestellter, Bünde<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
65
66<br />
Anteilsbesitz der Gesellschaft<br />
Anteilsbesitz der Gesellschaft (EWA) zum 31.12.2005<br />
Name <strong>und</strong> Sitz der Gesellschaft<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Beteiligungs GmbH (WWB), Herford<br />
Stadtwerke Minden GmbH, Minden<br />
Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation <strong>und</strong> Netzdienste<br />
Ostwestfalen-Schaumburg mbH & Co.KG, Herford<br />
UTEG Gesellschaft <strong>für</strong> Umwelttechnik <strong>und</strong> Entsorgung mbH, Herford<br />
EES – E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie Service GmbH, Minden<br />
AWP GmbH (AWP), Paderborn<br />
EGGENET Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation mbH, Paderborn<br />
Kraftverkehrsgesellschaft Paderborn mbH (KVP), Paderborn<br />
Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation <strong>und</strong> Netzdienste<br />
Ostwestfalen-Schaumburg Management mbH, Herford<br />
Nahwärme Bad Oeynh<strong>aus</strong>en-Löhne GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Blomberger Versorgungsbetriebe GmbH/E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG GbR, Blomberg<br />
Nahwärmeversorgung Kirchlengern (NWK), Kirchlengern<br />
Nahwärmeversorgung Bünde GmbH (NWB), Bünde<br />
GRE Gesellschaft zur rationellen Energienutzung Horn-Bad Meinberg mbH,<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Abfallwirtschaftsgesellschaft Höxter mbH (AWG), Höxter<br />
Wasser GmbH Salzhemmendorf (WGS), Salzhemmendorf<br />
Stadtwerke Lage GmbH (SWL), Lage<br />
ENEX Aktiengesellschaft i.L., Paderborn<br />
<strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasversorgung Versmold GmbH, Versmold<br />
Stadtwerke Herford GmbH, Herford<br />
Stadtwerke Hessisch Oldendorf GmbH, Hessisch Oldendorf<br />
KSE Kontracting-Service-Entsorgung GmbH, Löhne<br />
ARCHIMEDES Facility-Management GmbH, Herford<br />
CEC Energieconsulting GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Gehry-Tower Objektgesellschaft mbH, Hannover<br />
Interargem Entsorgungs-GmbH, Herford<br />
Enertec Hameln GmbH, Hameln<br />
MVA Bielefeld-Herford GmbH, Bielefeld<br />
EnGa GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Wohnsiedlung Waldfrieden GbR, Herford<br />
Verkehrs-Servicegesellschaft Paderborn/Höxter mbH (VPH), Paderborn<br />
Energos Deutschland GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Energos Oberhavel GmbH, Helmstedt<br />
Energos Minden GmbH, Minden<br />
GNR Gesellschaft zur energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe mbH, Brakel<br />
Wohnsiedlung Sattlerweg GbR, Herford<br />
OWL-virtuell.de GmbH, Herford<br />
GAL Beteiligungs GmbH, Lemgo<br />
Anteil am Kapital<br />
%<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
65,43<br />
50,00<br />
50,00<br />
50,00<br />
50,00<br />
49,00<br />
49,00<br />
45,00<br />
41,83<br />
25,12<br />
22,74<br />
20,00<br />
100,00<br />
39,90<br />
62,50<br />
51,00<br />
50,20<br />
50,20<br />
50,20<br />
50,00<br />
47,50<br />
37,00<br />
33,30<br />
33,30<br />
33,30<br />
33,30<br />
33,30<br />
25,50<br />
25,21<br />
Eigenkapital<br />
apple<br />
90.237.854<br />
28.137.072<br />
6.531.222<br />
4.602.000<br />
5.606.865<br />
537.565<br />
300.000<br />
84.846<br />
11.575<br />
2.931.435<br />
1.071.715<br />
612.816<br />
495.093<br />
59.589<br />
110.593<br />
107.445<br />
6.382.035<br />
0<br />
6.062.440<br />
32.155.366<br />
1.524.080<br />
1.378.909<br />
498.565<br />
211.496<br />
1.235.702<br />
124.820.966<br />
15.949.603<br />
14.465.266<br />
336.934<br />
2.282.026<br />
38.420<br />
24.000<br />
4.597.125<br />
512.994<br />
0<br />
158.352<br />
0<br />
13.860<br />
Ergebnis<br />
apple<br />
17.070.503<br />
4.694.905<br />
1.067.992<br />
0<br />
283.868<br />
0<br />
0<br />
20.051<br />
- 19.995<br />
253.081<br />
0<br />
74.470<br />
34.762<br />
17.365<br />
8.181<br />
5.187<br />
1.169.082<br />
- 3.818<br />
509.593<br />
0<br />
92.483<br />
- 1.757.659<br />
283.797<br />
52.839<br />
- 102.709<br />
11.141.864<br />
47.358<br />
0<br />
- 55.047<br />
- 95.661<br />
1.361<br />
- 11.572.000<br />
- 4.389.116<br />
- 512.453<br />
- 18.490<br />
3.829<br />
- 14.187<br />
- 11.140<br />
1)<br />
3)<br />
1)<br />
1)<br />
3)<br />
2)<br />
2)
Name <strong>und</strong> Sitz der Gesellschaft<br />
Bietergemeinschaft Tönsmeier/MVA – GbR<br />
Westfälische Propan GmbH, Detmold<br />
MKK gemeinnützige Gesellschaft <strong>für</strong> Möbel, Kultur <strong>und</strong> Kunst mbH, Herford<br />
Gasversorgung Enger GmbH (GVE), Enger<br />
Gas- u. Wasserversorgung Hiddenh<strong>aus</strong>en GmbH, Hiddenh<strong>aus</strong>en<br />
Freizeiteinrichtung Stadtwerke Herford GmbH, Herford<br />
Auszug weiterer Beteiligungen<br />
Hornitex-Energie GmbH & Co. Betriebs-KG in Horn-Bad Meinberg, Düsseldorf<br />
Verkehrsbetriebe Extertal-Extertalbahn GmbH, Extertal-Bösingfeld<br />
Stadtwerke Schaumburg-Lippe GmbH, Bückeburg<br />
Stadtwerke Porta Westfalica GmbH, Porta Westfalica<br />
Stadtwerke Detmold GmbH, Detmold<br />
Transfergesellschaft Ostwestfalen-Lippe mbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Zentrum <strong>für</strong> Technologietransfer Biomedizin (ZTB), Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />
Verlags- <strong>und</strong> Wirtschaftsgesellschaft der Elektrizitätswerke mbH (VWEW), Frankfurt/Main<br />
Stadtwerke Bad Driburg GmbH, Bad Driburg<br />
Wohn- & Wirtschaft-Service Herford GmbH, Herford<br />
E.<strong>ON</strong> IS GmbH, Hannover<br />
Gemeindewerke Schlangen GmbH, Schlangen<br />
Minden Marketing GmbH, Minden<br />
Bad Arolser Kommunalbetriebe GmbH (BAK), Bad Arolsen<br />
Stadthalle Minden Betriebsgesellschaft mbH, Minden<br />
Unmittelbare Beteiligungen<br />
Mittelbare Beteiligungen<br />
1) Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge<br />
2) Ergebnisabführungsvertrag mit Hauptgesellschafter<br />
Anteil am Kapital<br />
%<br />
25,21<br />
24,99<br />
24,90<br />
22,74<br />
22,74<br />
22,74<br />
3) Pro-forma-Angaben auf Basis der letzten Abschlüsse der fusionierten Gesellschaften<br />
4) Angaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht verifizierbar<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />
19,25<br />
18,88<br />
15,59<br />
12,46<br />
12,45<br />
4,00<br />
4,00<br />
2,78<br />
1,07<br />
0,55<br />
5,00<br />
12,50<br />
10,00<br />
5,00<br />
3,50<br />
Eigenkapital<br />
apple<br />
0<br />
2.392.929<br />
350.000<br />
1.022.619<br />
4.071.237<br />
–<br />
1.196.738<br />
11.673.761<br />
16.681.581<br />
5.969.350<br />
30.844.623<br />
0<br />
248.228<br />
1.122.030<br />
4.262.089<br />
19.810.923<br />
22.403.000<br />
915.680<br />
87.915<br />
3.231.652<br />
219.856<br />
Ergebnis<br />
apple<br />
0<br />
269.812<br />
0<br />
0<br />
350.588<br />
–<br />
- 23.576<br />
- 45.408<br />
1.992.044<br />
0<br />
0<br />
- 4.312<br />
- 121.540<br />
89.215<br />
147.650<br />
- 201.784<br />
4.806.000<br />
109.073<br />
42.793<br />
367.646<br />
0<br />
4)<br />
2)<br />
2)<br />
67
68<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Der Jahresabschluss in der gesetzlichen Form ist<br />
mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, versehen <strong>und</strong><br />
wird im B<strong>und</strong>esanzeiger sowie beim Amtsgericht<br />
Paderborn offen gelegt.<br />
Für die vollständige Fassung des Jahresabschlusses<br />
hat die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, folgenden uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers „Wir<br />
haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung <strong>und</strong> den Lagebericht der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser AG, Paderborn, <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft.<br />
Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
<strong>und</strong> Lagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Gr<strong>und</strong>lage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
<strong>und</strong> über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben <strong>unsere</strong> Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />
Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
<strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />
Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong><br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich <strong>aus</strong>wirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt wer-<br />
den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
<strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche<br />
Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs<br />
bezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise <strong>für</strong> die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
<strong>und</strong> Lagebericht überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
<strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstandes sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses <strong>und</strong><br />
des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass<br />
<strong>unsere</strong> Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage<br />
<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach <strong>unsere</strong>r Beurteilung aufgr<strong>und</strong> der bei der<br />
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong><br />
vermittelt unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />
steht im Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />
Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> stellt die Chancen <strong>und</strong><br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.“<br />
Bielefeld, den 10. Februar 2006<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Götte ppa. Gehrke<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
Tegelweg 25<br />
33102 Paderborn<br />
Bildquellen<br />
Matthias Groppe<br />
Konzept <strong>und</strong> Gestaltung<br />
wir design<br />
Berlin, Braunschweig<br />
Lithografie<br />
Rolf Neumann, Braunschweig<br />
Herstellung<br />
Druckerei Biewald, Hannover<br />
Vervielfältigung, auch <strong>aus</strong>zugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Her<strong>aus</strong>gebers.
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />
Kommunikation<br />
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