03.11.2012 Aufrufe

Engagiert aus Überzeugung für unsere Region - E.ON - Strom und ...

Engagiert aus Überzeugung für unsere Region - E.ON - Strom und ...

Engagiert aus Überzeugung für unsere Region - E.ON - Strom und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschäftsbericht 2005<br />

<strong>Engagiert</strong> <strong>aus</strong> <strong>Überzeugung</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> <strong>Region</strong>


Wesentliche Beteiligungen der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

Wesentliche Beteiligungen der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

<strong>Strom</strong>, Erdgas, Wärme, Wasser Entsorgung<br />

Stadtwerke Minden GmbH<br />

100,0 %<br />

Interargem-Entsorgungs-GmbH<br />

Bad Oeynh<strong>aus</strong>en GmbH<br />

Nahwärmeversorgung<br />

GRE Gesellschaft <strong>für</strong> rationelle Energienutzung<br />

65,4 %<br />

Enertec Hameln GmbH<br />

MVA Bielefeld-Herford GmbH<br />

Horn-Bad Meinberg mbH<br />

50,0 %<br />

Abfallwirtschaftsgesellschaft Höxter mbH<br />

Nahwärmeversorgung Bünde GmbH<br />

Nahwärmeversorgung<br />

50,0 %<br />

Kirchlengern GmbH<br />

50,0 %<br />

Stadtwerke Lage GmbH<br />

<strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasversorgung<br />

45,0 %<br />

Versmold GmbH<br />

25,1 %<br />

Stadtwerke Herford GmbH<br />

22,7 %<br />

Stadtwerke Hessisch Oldendorf GmbH<br />

20,0 %<br />

Stadtwerke Schaumburg-Lippe GmbH<br />

15,6 %<br />

Stadtwerke Porta Westfalica GmbH<br />

12,5 %<br />

Stadtwerke Detmold GmbH<br />

12,5 %<br />

Stadtwerke Bad Driburg GmbH<br />

1,1 %<br />

50,2 %<br />

50,2 %<br />

50,2 %<br />

49,0 %


Abwasser<br />

AWP GmbH<br />

Wasser GmbH Salzhemmendorf<br />

Gemeindewerke Schlangen GmbH<br />

Bad Arolser Kommunalbetriebe GmbH<br />

100,0 %<br />

49,0 %<br />

12,5 %<br />

5,0 %<br />

ÖPNV<br />

Kraftverkehrsgesellschaft<br />

Paderborn mbH<br />

Telekommunikation<br />

Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation<br />

<strong>und</strong> Netzdienste Ostwestfalen-<br />

Schaumburg mbH & Co. KG<br />

EGGENET Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Telekommunikation mbH<br />

Energienahe Dienstleistungen<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie-Service GmbH<br />

ARCHIMEDES Facility-Management GmbH<br />

CEC Energieconsulting GmbH<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Mittelbare Beteiligungen<br />

100,0 %<br />

100,0 %<br />

100,0 %<br />

100 %<br />

40 %<br />

62,5 %


Wir fühlen uns <strong>unsere</strong>n Heimatregionen verb<strong>und</strong>en, als<br />

Unternehmen <strong>und</strong> darüber hin<strong>aus</strong>. Viele <strong>unsere</strong>r Mitarbeiter<br />

engagieren sich in einem Ehrenamt – wir unterstützen<br />

ihren persönlichen Einsatz.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

Energie<br />

<strong>Strom</strong>absatz<br />

Erdgasabsatz<br />

Wärmeabsatz<br />

Wasserabsatz<br />

Umsatzerlöse<br />

Energie<br />

<strong>Strom</strong><br />

Erdgas<br />

Wärme<br />

Wasser<br />

Verkehr<br />

Telekommunikation<br />

Sonstige<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Cashflow<br />

Sachanlageninvestitionen*<br />

Anlagevermögen<br />

Eigenkapital<br />

Bilanzsumme<br />

Mitarbeiter<br />

davon Auszubildende<br />

Dividende<br />

*einschließlich immaterielle Vermögensgegenstände<br />

in GWh<br />

in GWh<br />

in GWh<br />

in Tsd. m 3<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

in Mio. apple<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

in apple<br />

2005<br />

8.986<br />

4.044<br />

102<br />

11.400<br />

1.008,3<br />

783,5<br />

147,0<br />

8,2<br />

15,0<br />

9,5<br />

14,6<br />

20,6<br />

107,1<br />

103,4<br />

45,3<br />

882,7<br />

477,1<br />

1.369,6<br />

1.412<br />

162<br />

3,48<br />

2004<br />

8.555<br />

4.159<br />

94<br />

11.600<br />

920,5<br />

711,0<br />

131,4<br />

8,1<br />

14,7<br />

9,9<br />

14,6<br />

20,3<br />

57,7<br />

99,0<br />

37,9<br />

915,3<br />

476,6<br />

1.368,9<br />

1.543<br />

173<br />

3,48


Ehrenamtliches Engagement in <strong>unsere</strong>m Unternehmen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4 | Vorwort des Vorstands<br />

6 | Bericht des Aufsichtsrats<br />

8 | Organe der Gesellschaft<br />

10 | Gastbeitrag<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

14 | Technik <strong>und</strong> Investitionen<br />

2005: ein Jahr der Investitionen<br />

20 | Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

Innovative Konzepte <strong>und</strong> Lösungen<br />

26 | Markt <strong>und</strong> Service<br />

Marktgerecht <strong>und</strong> k<strong>und</strong>ennah handeln<br />

32 | Engagement <strong>und</strong> Personal<br />

Präsent in <strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong><br />

37 | Lagebericht <strong>und</strong> Jahresabschluss


„Ich genieße jede stille Minute, denn ich


weiß nie, wann der nächste Einsatz kommt.“<br />

Dirk Rabeneck stellt sich als Fachgebietsleiter<br />

engagiert <strong>und</strong> verlässlich in den Dienst <strong>unsere</strong>r<br />

kommunalen K<strong>und</strong>en. Auch privat ist er jederzeit<br />

einsatzbereit. Als Gruppenführer bei der freiwilligen<br />

Feuerwehr der Stadt Löhne unterrichtet er den<br />

Nachwuchs <strong>und</strong> rückt mit seiner Mannschaft regelmäßig<br />

bei Notfällen <strong>aus</strong> – um Menschen in Not<br />

persönlich zu helfen.


4<br />

Vorwort des Vorstands<br />

Das vergangene Jahr war <strong>für</strong> die E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser AG ein Jahr der Her<strong>aus</strong>forderungen, des<br />

Zusammenwachsens, der weiteren Integration <strong>und</strong><br />

der Konsolidierung. Nach der einschneidenden<br />

Fusionsphase hat sich unser Unternehmen weiter<br />

gefestigt.<br />

Auch im vergangenen Jahr hat es weitere Optimierungen<br />

in der Organisation <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />

gegeben. So wurde im Frühjahr ein neuer<br />

Geschäftsverteilungsplan <strong>für</strong> den Vorstand aufgestellt,<br />

um eine optimale Aufstellung mit eindeutigen<br />

Verantwortungsstrukturen zu erzielen.<br />

Die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Entwicklung<br />

der Energiepreise am internationalen wie<br />

auch am deutschen Energiemarkt sowie die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene energiewirtschaftliche <strong>und</strong> energiepolitische<br />

Debatte stellen insbesondere die regionalen<br />

<strong>und</strong> lokalen Versorgungsunternehmen vor<br />

große Her<strong>aus</strong>forderungen. Als das führende Unternehmen<br />

der Branche in der <strong>Region</strong> arbeitet die<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG fortwährend <strong>und</strong> nachdrücklich<br />

daran, den Dialog mit den K<strong>und</strong>en, den<br />

politischen Entscheidungsträgern sowie der breiten<br />

Öffentlichkeit zu führen. Ziel ist es, das Image <strong>und</strong><br />

das nachhaltige Vertrauen bei den K<strong>und</strong>en zu<br />

verbessern.<br />

Die gesamte Branche <strong>und</strong> insbesondere unser<br />

Unternehmen standen im Berichtszeitraum von<br />

der K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Marktseite her unter immensem<br />

Druck. Die <strong>Strom</strong>preiserhöhung im März war vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> der allgemeinen energiepolitischen<br />

Diskussion in der Öffentlichkeit sehr umstritten.<br />

Ebenso wie die <strong>Strom</strong>preisanpassung zum<br />

1. Januar 2006. Im August <strong>und</strong> zum Jahresbeginn<br />

2006 mussten wir angesichts der weiter gestiegenen<br />

Bezugskosten die Erdgaspreise ebenfalls anheben.<br />

Bei dieser Preisanpassung hat E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser die zusätzlichen Beschaffungskosten<br />

nicht vollständig an die K<strong>und</strong>en weitergegeben. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Heizölpreisentwicklung <strong>und</strong> der langfristigen<br />

Bezugsverträge mit <strong>unsere</strong>n Vorlieferanten<br />

war die Anpassung jedoch unvermeidlich.<br />

Im Frühjahr 2005 sahen wir uns gezwungen,<br />

eine Musterklage gegen K<strong>und</strong>en einzureichen, die<br />

<strong>unsere</strong> berechtigten Forderungen nach den Erdgaspreiserhöhungen<br />

verweigert haben. Wir waren<br />

es <strong>unsere</strong>n weit über 95 % korrekt zahlenden K<strong>und</strong>en<br />

schuldig, diesen Weg gegenüber den Gaspreisverweigerern<br />

zu gehen.<br />

Zum Ende des Jahres hat E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser die<br />

Preisgestaltung <strong>für</strong> ihre H<strong>aus</strong>halts-Gask<strong>und</strong>en als<br />

einer der ersten Erdgasversorger in Nordrhein-<br />

Westfalen <strong>und</strong> Niedersachsen offen gelegt. Damit<br />

setzte unser Unternehmen trotz anhaltender Kritik<br />

ein deutliches Signal <strong>für</strong> die Versachlichung der<br />

Diskussion <strong>und</strong> zeigte, dass uns das langfristige Vertrauen<br />

<strong>unsere</strong>r K<strong>und</strong>en wichtiger ist als kurzfristige<br />

Wettbewerbsvorteile <strong>unsere</strong>r Konkurrenten.<br />

Zu Beginn dieses Jahres setzte unser Unternehmen<br />

einen neuen Impuls <strong>für</strong> den Wettbewerb im<br />

Gasmarkt in der <strong>Region</strong>. Bereits ab 1. April 2006<br />

startet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser den Wettbewerb um<br />

H<strong>aus</strong>halts- <strong>und</strong> Kleingewerbek<strong>und</strong>en im Gasmarkt.<br />

Wir geben damit neuen Gasanbietern die Möglichkeit,<br />

H<strong>aus</strong>halts- <strong>und</strong> Kleingewerbek<strong>und</strong>en im<br />

Versorgungsgebiet von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser mit<br />

Erdgas zu versorgen. Damit machten wir schon<br />

vor der Einführung der neuen Netzzugangregeln<br />

am 1. Oktober 2006 einen Wechsel des Gasanbieters<br />

möglich <strong>und</strong> sind wieder Vorreiter <strong>für</strong> den Wettbewerb<br />

in der Energiewirtschaft der <strong>Region</strong>.<br />

Für unser Unternehmen hat das Investitionsprogramm<br />

<strong>für</strong> Erhaltung <strong>und</strong> Ausbau der Netzinfrastruktur<br />

sowohl im <strong>Strom</strong>- als auch im Gas- <strong>und</strong><br />

Wassersektor höchste Priorität. Investitionen, die<br />

von größter Bedeutung sind, wie die Ereignisse<br />

nach dem Winter einbruch im Münsterland im vorigen<br />

Dezember zeigen.<br />

Im Berichtsjahr haben wir weiter unser Beteiligungsportfolio<br />

reduziert <strong>und</strong> gleichzeitig optimiert.<br />

Ein wesentlicher Schritt war dabei die Bündelung in<br />

der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie Service GmbH<br />

(EES), einer 100%igen Tochter <strong>unsere</strong>s Unternehmens.<br />

Sie wird sich im Wesentlichen mit den Themen<br />

Energieeffizienz, Contracting, Engineering <strong>und</strong><br />

Projektsteuerung sowie Technischem Anlagenservice<br />

befassen. Darüber hin<strong>aus</strong> wurde die Tochtergesellschaft<br />

Archimedes zu einem bedeutenden<br />

Facility-Management-Dienstleister in der <strong>Region</strong><br />

<strong>aus</strong>gebaut. Die Beteiligungen tragen insgesamt<br />

nachhaltig zum Unternehmenserfolg bei.<br />

Unter dem Titel PUR (Prozesse-Unb<strong>und</strong>ling-<br />

Resultate) haben wir ein Projekt aufgelegt, das Prozessabläufe<br />

optimiert <strong>und</strong> Kostensenkungspotenziale<br />

identifiziert.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat darüber hin<strong>aus</strong> die<br />

notwendigen organisatorischen <strong>und</strong> informatorischen<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen zur Umsetzung der Vor-


gaben <strong>aus</strong> dem neuen Energiewirtschaftsrecht insbesondere<br />

hinsichtlich der Entflechtung von Netzbetrieb<br />

<strong>und</strong> Vertrieb geschaffen.<br />

Neben <strong>unsere</strong>n 39 kommunalen Anteilseignern<br />

haben wir mit <strong>unsere</strong>m strategischen Hauptaktionär<br />

E.<strong>ON</strong> Energie AG in München einen zuverlässigen<br />

<strong>und</strong> stabilen Partner an der Seite. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser ist <strong>und</strong> bleibt ein selbst- <strong>und</strong> eigenständiges<br />

Unternehmen. Wir tragen die Verantwortung <strong>für</strong><br />

das operative Geschäft vor Ort. Die Aufgabenteilung<br />

des Konzerns <strong>und</strong> seiner Tochter- <strong>und</strong> Beteiligungsgesellschaften<br />

ist klar definiert. In diesem<br />

Zusammenwirken verbinden wir internationale<br />

Stärke mit lokaler <strong>und</strong> regionaler Verantwortung<br />

<strong>und</strong> nutzen das exzellente Know-how der gesamten<br />

Konzern-Gruppe.<br />

Die neuen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

führen auch zu einer Intensivierung<br />

des Wettbewerbs bei der Vergabe neuer Konzessionsverträge<br />

durch die Kommunen. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser legt deswegen besonderen Wert auf eine<br />

langfristige <strong>und</strong> nachhaltige Partnerschaft mit den<br />

Konzessionsgebern. Dies ist der Garant <strong>für</strong> eine<br />

Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

auch in der Zukunft.<br />

Wir bieten <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en wettbewerbsfähige<br />

<strong>und</strong> verlässliche Leistungen <strong>und</strong> Produkte <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt marktgerechte Preise. Wir schaffen<br />

anhaltende Werte <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Aktionäre <strong>und</strong> <strong>aus</strong>gezeichnete<br />

Perspektiven <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Mitarbeiter. Unsere<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter vor Ort sind<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> K<strong>und</strong>en da. Die drei<br />

zentralen Unternehmen s standorte Paderborn, Herford<br />

<strong>und</strong> Hameln sowie weitere dezentrale Servicecenter<br />

in der <strong>Region</strong> garantieren K<strong>und</strong>ennähe <strong>und</strong><br />

hohe Flexibilität.<br />

Ein <strong>für</strong> die weitere Entwicklung <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />

wichtiges Ereignis war im vergangenen<br />

Jahr die zweite Mitarbeiterbefragung, die im November<br />

im gesamten E.<strong>ON</strong>-Konzern durchgeführt wurde.<br />

Vorwort des Vorstands<br />

Ziel war es unter anderem zu erfahren, wo unser<br />

Unternehmen bei wesentlichen Arbeitsplatzthemen<br />

heute steht <strong>und</strong> wie erfolgreich die nach der<br />

letzten Befragung vor Ort an gestoßenen Maßnahmen<br />

waren. Die Fragen galten u. a. auch den konkreten<br />

Arbeitsbedingungen, der standortübergreifenden<br />

Zusammenarbeit, der Einbindung in Veränderungsprozesse<br />

oder dem Einsatz <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

im privaten Umfeld der Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />

Wir nehmen die Verantwortung des Unternehmens<br />

gegenüber der <strong>Region</strong> Ostwestfalen-Lippe/<br />

Weserbergland ernst <strong>und</strong> haben die traditionelle<br />

regionale Verankerung weiter vertieft. Dabei setzen<br />

wir insbesondere auf die bewährte faire <strong>und</strong><br />

intensive Zusammenarbeit mit <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en,<br />

Kommunen <strong>und</strong> Unternehmen im Versorgungsgebiet<br />

von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser. Im Sinne von<br />

Fördern <strong>und</strong> Fordern hat unser Unternehmen auf<br />

vielfältige Unterstützung in den Bereichen Umweltschutz,<br />

Bildung <strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement<br />

sowie von Kultur- <strong>und</strong> Sportveranstaltungen<br />

gesetzt. Wir haben uns als wichtiger Faktor<br />

des Wirtschaftslebens erwiesen <strong>und</strong> einen erheblichen<br />

Beitrag zur Stützung der <strong>Region</strong> sowie im<br />

kommunalen Bereich geleistet. Damit trägt unser<br />

Unternehmen auch zur Sicherung der Arbeitsplätze<br />

von Ostwestfalen-Lippe bis ins Weserbergland<br />

bei.<br />

Rückblickend auf das Jahr 2005 war die wirtschaftliche<br />

Entwicklung von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />

zufrieden stellend. Trotz der angespannten Rahmenbedingungen<br />

haben wir gemeinsam viel erreicht.<br />

Es hat sich gezeigt, dass der Erfolg <strong>unsere</strong>s<br />

Unternehmens insbesondere auf dem außergewöhnlichen<br />

Engagement <strong>und</strong> der hohen Leistungsbereitschaft<br />

aller Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

gründet.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen danken, die<br />

sich durch intensive Arbeit <strong>und</strong> Mut zur Veränderung<br />

<strong>für</strong> unser Unternehmen eingesetzt haben.<br />

Hans-Peter Villis Johann Behringer Dr. Rainer Brockmann<br />

5


6<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2005 seine<br />

gesetzlichen <strong>und</strong> satzungsgemäßen Aufgaben<br />

wahrgenommen <strong>und</strong> die Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft überwacht. Er hat sich regelmäßig<br />

schriftlich <strong>und</strong> mündlich über die Lage <strong>und</strong> Entwicklung<br />

des Unternehmens sowie die bedeutsamen<br />

geschäftlichen Ereignisse <strong>und</strong> Vorhaben<br />

durch den Vorstand informieren lassen. Insgesamt<br />

fanden im Berichtsjahr drei Aufsichtsratssitzungen<br />

statt. Der Aufsichtsrat befasste sich im Wesentlichen<br />

mit der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft<br />

unter Berücksichtigung der Marktentwicklung, der<br />

Preis- <strong>und</strong> Beteiligungspolitik, der strategischen<br />

Positionierung, der Unternehmensplanung mit<br />

Erfolgs-, Finanz-, Investitions- <strong>und</strong> Personalplanung<br />

sowie dem Risikomanagementsystem. Erörtert<br />

wurden auch die Entwicklungen auf dem Energiemarkt<br />

<strong>und</strong> die Neustrukturierung der Tochtergesellschaften.<br />

Auch außerhalb der Sitzungen hat der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

in Einzelgesprächen mit dem<br />

Vorstand der Gesellschaft Fragen der Geschäftspolitik,<br />

der strategischen Ziele sowie wichtige<br />

Einzelvorgänge diskutiert. Die Ausschüsse des Aufsichtsrats<br />

haben die ihnen übertragenen Aufgaben<br />

pflichtgemäß wahrgenommen <strong>und</strong> die erteilten<br />

Vollmachten beachtet.<br />

Am 19. April 2005 billigte der Aufsichtsrat den<br />

Jahresabschluss mit dem Lagebericht <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />

2004. Weiterhin stimmte das Gremium<br />

dem Investitionsplan, der Tagesordnung <strong>und</strong> den<br />

Beschlussvorschlägen <strong>für</strong> die Hauptversammlung<br />

am 1. Juni 2005 zu. Der Bilanz- <strong>und</strong> Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />

hat in seiner Sitzung vom 11. März 2005 die notwendigen<br />

Beschlussfassungen, unter anderem zur<br />

Erhöhung des Gr<strong>und</strong>kapitals der Gesellschaft<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser <strong>aus</strong> Gesellschaftsmitteln, <strong>für</strong><br />

den Aufsichtsrat vorbereitet. Im Anschluss an die<br />

Hauptversammlung hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung<br />

den Prüfungsauftrag <strong>für</strong> den Jahresabschluss<br />

des Geschäftsjahres 2005 erteilt.<br />

Der Bilanz- <strong>und</strong> Finanz<strong>aus</strong>schuss beschäftigte<br />

sich am 16. August 2005 mit den Inhalten der erforderlichen<br />

Prüfungen <strong>und</strong> Testierungen <strong>für</strong> das<br />

Geschäftsjahr 2005.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Wahlen der Arbeitnehmervertreter<br />

im Aufsichtsrat am 28./29. September 2005<br />

wurde in einer außerordentlichen Sitzung des<br />

Aufsichtsrats am 11. Oktober 2005 Herr Reinhard<br />

Luhmann zum ersten Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

des Aufsichtsrats gewählt. Als neue Mitglieder im<br />

Aufsichtsrat wurden Frau Ingrid Begemann, Herr<br />

Dieter Adolph, Herr Axel Gerland <strong>und</strong> Herr Werner<br />

Sander benannt. Darüber hin<strong>aus</strong> wurden die Vertreter<br />

der Arbeitnehmer in den Ausschüssen<br />

neu benannt. Auf Seiten der Anteilseigner schied<br />

Herr Hans-Jürgen Krauß zum 31. Juli 2005 aufgr<strong>und</strong><br />

seines Ruhestands <strong>aus</strong>. Als Nachfolger wurde Herr<br />

Rüdiger Butte per Gerichtsbeschluss vom 1. August<br />

2005 zum Aufsichtsratsmitglied bestellt.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte der Aufsichtsratssitzung<br />

am 22. November 2005 waren der Wirtschaftsplan<br />

2006 (einschließlich Investitions-, Ergebnis-,<br />

Finanz- <strong>und</strong> Personalplan) <strong>und</strong> die Mittelfristplanung.<br />

Im Mittelpunkt der Ausführungen des<br />

Vorstands über die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr<br />

stand die aktuelle Erdgaspreisentwicklung,<br />

die von den Mitgliedern des Gremiums <strong>aus</strong>führlich<br />

diskutiert wurde. Darüber hin<strong>aus</strong> berichtete<br />

der Vorstand über das interne Projekt PUR, das<br />

nachhaltige Einsparungen, Erlössteigerungen <strong>und</strong><br />

Ablaufverbesserungen zum Ziel hat, <strong>und</strong> über die<br />

Neustrukturierung <strong>und</strong> Reduzierung des Beteiligungsportfolios.<br />

Diese Sitzung des Aufsichtsrats<br />

hat der Bilanz- <strong>und</strong> Finanz<strong>aus</strong>schuss am 27. September<br />

2005 vorbereitet.<br />

Der Vorstand berichtete in den jeweiligen Aufsichtsratssitzungen<br />

auch über das Risikomanagementsystem<br />

<strong>und</strong> informierte über bestehende<br />

Risiken <strong>und</strong> die entsprechenden Gegensteuerungsmaßnahmen.<br />

Wesentliche oder gar bestandsgefährdende<br />

Risiken wurden nicht identifiziert.


Der Beirat der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG ist im<br />

Berichtszeitraum zu drei Sitzungen zusammengekommen<br />

<strong>und</strong> hat mit dem Vorstand über unternehmenspolitische<br />

Fragen diskutiert <strong>und</strong> beraten.<br />

Dabei stand die Diskussion um die Entwicklung der<br />

Energiepreise im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Der Jahresabschluss <strong>und</strong> der Lagebericht <strong>für</strong><br />

das Geschäftsjahr 2005 sowie das Überwachungssystem<br />

gemäß § 91 Abs.2 AktG sind von der zum<br />

Abschlussprüfer bestellten PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft Prüfungsgesellschaft, Hannover<br />

– Niederlassung Bielefeld –, geprüft worden. Der<br />

uneingeschränkte Bestätigungsvermerk gemäß<br />

§ 322 HGB wurde erteilt. Der Bericht der Abschlussprüfer<br />

ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats <strong>aus</strong>gehändigt<br />

<strong>und</strong> in die Aussprache <strong>und</strong> Prüfung des<br />

Jahresabschlusses einbezogen worden.<br />

Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfer<br />

zu. Die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

<strong>und</strong> des Lageberichts durch den Aufsichtsrat hat<br />

ebenfalls keinerlei Beanstandungen ergeben.<br />

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum<br />

31. Dezember 2005, der damit festgestellt ist. Dem<br />

Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinnes durch die Hauptversammlung<br />

schließt sich der Aufsichtsrat an. Die Abschlussprüfer<br />

haben dem Bericht des Vorstands gemäß<br />

§ 312 AktG über die Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen nach sorgfältiger Prüfung folgenden<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß<br />

§ 313 Abs. 3 AktG erteilt:<br />

„Nach <strong>unsere</strong>r pflichtmäßigen Prüfung <strong>und</strong> Beurteilung<br />

bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts<br />

richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften<br />

die Leistung der Gesellschaft<br />

nicht unangemessen hoch war,<br />

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen<br />

keine Umstände <strong>für</strong> eine wesentlich andere<br />

Beurteilung als die durch den Vorstand<br />

sprechen.“<br />

Der Aufsichtsrat hat diesen Bericht ebenfalls geprüft<br />

<strong>und</strong> schließt sich dem Prüfungsergebnis an.<br />

Gegen die am Schluss des Berichts abgegebene<br />

<strong>und</strong> in den Lagebericht aufgenommene Erklärung<br />

des Vorstands erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats bedauern den<br />

plötzlichen Tod ihres Mitglieds Hermann-Josef<br />

Günnewig, der am 6. Dezember 2005 verstarb.<br />

Der Aufsichtsrat spricht seinen <strong>aus</strong>geschiedenen<br />

Mitgliedern, dem Vorstand, den Belegschaftsvertretern<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG Dank <strong>und</strong><br />

Anerkennung <strong>für</strong> die geleistete Arbeit <strong>aus</strong>.<br />

Paderborn, im April 2006<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Walter Hohlefelder<br />

Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

7


8<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Walter Hohlefelder<br />

Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />

München<br />

Vorsitzender<br />

Reinhard Luhmann<br />

Technischer Angestellter, Bückeburg<br />

erster stellvertretender Vorsitzender<br />

Bruno Wollbrink<br />

Bürgermeister der Stadt Herford, Herford<br />

zweiter stellvertretender Vorsitzender<br />

Dieter Adolph<br />

Kaufmännischer Angestellter, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

ab 30. September 2005<br />

Ingrid Begemann<br />

Kaufmännische Angestellte, Bad Salzuflen<br />

ab 30. September 2005<br />

Norbert Behr<br />

Kaufmännischer Angestellter, Paderborn<br />

bis 30. September 2005<br />

Uwe Bieber<br />

Direktor der E.<strong>ON</strong> Ruhrgas AG, Mühlheim/Ruhr<br />

Hans-Hermann Brandt<br />

Technischer Angestellter, Bodenwerder<br />

bis 30. September 2005<br />

Rüdiger Butte<br />

Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, Hameln<br />

ab 1. August 2005<br />

Josef Cieniewicz<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Landesbezirk Nordrhein-Westfalen, Moers<br />

bis 30. September 2005<br />

Dr. jur. Peter Deml<br />

Vorsitzender des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Bayern AG,<br />

Regensburg<br />

Wolfgang Ebensen<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />

Wittingen<br />

bis 30. September 2005<br />

Hartmut Geldmacher<br />

Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />

München


Axel Gerland<br />

Stellvertretender Geschäftsführer ver.di Bezirk<br />

Bielefeld/Paderborn, Breuna<br />

ab 30. September 2005<br />

Hermann-Josef Günnewig<br />

Ratsherr der Stadt Paderborn, Paderborn<br />

✝ 6. Dezember 2005<br />

Reinhard Hartwig<br />

Technischer Angestellter, Paderborn<br />

Reinhard Jasper<br />

Bürgermeister der Gemeinde Hille, Hille<br />

Dieter Kaiser<br />

Leitender Angestellter, Hille<br />

Norbert Kinast<br />

Kaufmännischer Angestellter, Emmerthal<br />

Hans-Jürgen Krauß<br />

Oberkreisdirektor des Landkreises<br />

Hameln-Pyrmont, Hameln<br />

bis 31. Juli 2005<br />

Heinz P<strong>aus</strong><br />

Bürgermeister der Stadt Paderborn, Paderborn<br />

Werner Sander<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />

Fachbereich Energiewirtschaft, Berlin<br />

Immo Schlepper<br />

Landesbezirksfachbereichsleiter ver.di, Landesbezirk<br />

Niedersachsen/Bremen, Oldenburg<br />

Carsten Stäblein<br />

Mitglied der Geschäftsführung der<br />

E.<strong>ON</strong> Kraftwerke GmbH, Hannover<br />

Bernd Usling<br />

Technischer Angestellter, Bünde<br />

Der Vorstand<br />

Hans-Peter Villis<br />

Vorsitzender<br />

Johann Behringer<br />

Dr. Rainer Brockmann<br />

Organe der Gesellschaft<br />

9


10<br />

Bürgerschaftliches Engagement bildet<br />

das soziale <strong>und</strong> kulturelle Kapital einer<br />

<strong>Region</strong>, hat Professor Dr. Dr. Sebastian<br />

Braun festgestellt. Der Direktor des Forschungszentrums<br />

<strong>für</strong> Bürgerschaftliches<br />

Engagement an der Universität Paderborn<br />

leitet gegenwärtig eine Untersuchung<br />

im Auftrag der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

zum Engage ment <strong>unsere</strong>r Mitarbeiter.<br />

Das erfreuliche Ergebnis: Unsere Beschäftigten<br />

sind überdurchschnittlich engagiert.<br />

Dieses Engagement werden wir auf Basis<br />

der Untersuchungs ergeb nisse zukünftig<br />

noch gezielter unter stützen.<br />

Herr Professor Braun, was ist „bürgerschaftliches<br />

Engagement“?<br />

Bürgerschaftliches Engagement bezeichnet den<br />

freiwilligen, unentgeltlichen Einsatz von Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern in Vereinen, Projekten <strong>und</strong><br />

Initiativen. Der Begriff ist wesentlich umfassender<br />

als der des Ehrenamts. In den letzten Jahren hat<br />

dieses Engagement in der öffentlichen Diskussion<br />

an Gewicht gewonnen, die Politik entdeckt den<br />

„aktiven Bürger” wieder.<br />

Spielt bürgerschaftliches Engagement in Deutschland<br />

gegenwärtig eine Rolle?<br />

Mehr denn je. In der Tat galten dieses Engagement<br />

<strong>und</strong> das Ehrenamt lange als antiquiert. Unsere<br />

Untersuchungen sowie Studien im In- <strong>und</strong> Ausland<br />

belegen jedoch, dass das Eintreten <strong>für</strong> eine Sache<br />

oder andere Menschen einen nachhaltigen Beitrag<br />

leistet <strong>für</strong> das soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche Gefüge<br />

einer Gesellschaft.<br />

Was bedeutet dies konkret?<br />

Bürgerschaftliches Engagement schafft solidarische<br />

Netzwerke. <strong>Engagiert</strong>e Menschen leiten<br />

Sportgruppen, kümmern sich um Kultur, betreuen<br />

Kranke oder organisieren Veranstaltungen. Sie setzen<br />

sich mit anderen <strong>für</strong> das Gemeinwohl ein.<br />

Durch dieses vielfältige Engagement entsteht soziales<br />

Vertrauen – mit positiven Folgen <strong>für</strong> eine <strong>Region</strong>.<br />

Denn soziales Vertrauen ist eine entscheidende<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> das soziale Zusammenleben<br />

<strong>und</strong> erfolgreiches Wirtschaften.


Prof. Dr. Dr. Sebastian Braun<br />

Direktor des Forschungszentrums<br />

<strong>für</strong> Bürgerschaftliches Engagement,<br />

Universität Paderborn<br />

Bürgerschaftliches Engagement hat also nur<br />

gesellschaftliche Relevanz?<br />

Nein, nicht nur! Denn engagierte Menschen entwickeln<br />

außerdem wertvolle Schlüsselkompetenzen.<br />

Ein Beispiel: Eine Person, die regelmäßig<br />

Veranstal tungen organisiert, trainiert natürlich ihre<br />

Fähigkeiten zu planen, sich zu organisieren <strong>und</strong> mit<br />

Menschen zu verhandeln. Jedes bürgerschaftliche<br />

Kompetenzentwicklung durch bürgerschaftliches Engagement<br />

in %<br />

persönlich weiterentwickelt<br />

Teamfähigkeit<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

Umgang mit Menschen<br />

Selbstbewusstsein<br />

Organisationsfähigkeit<br />

Problemlösungsfähigkeit<br />

Meinung durchsetzen<br />

politische Themen<br />

Geduldigkeit<br />

Anteil derjenigen, die durch das Engagement die jeweilige Kompetenz erworben haben<br />

davon der Anteil, die die jeweilige Kompetenz auch beruflich nutzen<br />

30<br />

0 20 40 60 80<br />

50<br />

53<br />

55<br />

57<br />

64<br />

69<br />

73<br />

76<br />

78<br />

84 85<br />

83<br />

86<br />

85<br />

Gastbeitrag · Bürgerschaftliches Engagement 11<br />

Engagement beinhaltet ein hohes Maß an Wissen<br />

<strong>und</strong> Kompetenzen, die oftmals nebenbei gelernt<br />

werden, im Sinne eines „Learning by doing“. Wir<br />

bezeichnen diesen F<strong>und</strong>us an Fähigkeiten als humanes<br />

Kapital. Untersuchungen zeigen, dass dieses<br />

Kapital im privaten <strong>und</strong> beruflichen Umfeld eingebracht<br />

wird. Bürgerschaftliches Engagement<br />

kommt also den Individuen selbst, aber auch dem<br />

privaten <strong>und</strong> beruflichen Umfeld zugute.<br />

91<br />

93<br />

94<br />

97<br />

96<br />

Kompetenzentwicklung<br />

durch bürgerliches Engagement<br />

<strong>und</strong> Nutzung der entwickelten<br />

Kompetenzen in<br />

der Berufstätigkeit bei E.<strong>ON</strong><br />

Westfalen Weser, Differenzierung<br />

nach Kompetenzbereichen(Mehrfachantworten<br />

möglich).


12<br />

Aktive Teilnahme <strong>und</strong><br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

der Beschäftigten<br />

von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />

in Vereinen, Projekten <strong>und</strong><br />

Initiativen, Differenzierung<br />

nach gesellschaftlichen<br />

Bereichen (Mehrfachantworten<br />

möglich).<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser beauftragte Sie mit einer<br />

Untersuchung über das bürgerschaftliche Engagement<br />

der Mitarbeiter. Wie kam es dazu?<br />

In anderen Ländern hat man längst erkannt, dass<br />

bürgerschaftlich engagierte Mitarbeiter ein echtes<br />

Potenzial darstellen. In den USA, Großbritannien<br />

oder Dänemark wird dieses Engagement <strong>aus</strong>drücklich<br />

gefördert, es gilt als wichtiger Bestandteil der<br />

Unternehmensentwicklung.<br />

Teilnahme <strong>und</strong> Engagement der Beschäftigten<br />

von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser nach Bereichen<br />

in %<br />

Sport<br />

Kultur<br />

Politik/Umwelt<br />

Kirche<br />

soziales Engagement<br />

Schule<br />

berufl. Interessenvertretung<br />

Freizeit<br />

Feuerwehr<br />

sonstige bürgerschaftliche<br />

Aktivitäten<br />

5,3<br />

11<br />

8,5<br />

12,5<br />

11,8<br />

12,3<br />

11,4<br />

10,3<br />

10<br />

7,3<br />

6,4<br />

6,2<br />

Als eins der ersten deutschen Unternehmen untermauert<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser das Engagement<br />

seiner Beschäftigten durch eine wissenschaftliche<br />

Studie. E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser nimmt damit seine<br />

regionale Verantwortung offenbar sehr ernst. Und<br />

das entspricht auch einer zentralen Maxime des<br />

E.<strong>ON</strong>-Leitbildes: Das Unternehmen will bewusst im<br />

langfristigen gesellschaftlichen Interesse handeln.<br />

6<br />

9,8<br />

9,4<br />

13,6<br />

17,4<br />

Aktive Teilnahme Freiwillig engagiert<br />

0 10 20 30 40<br />

22<br />

24,5<br />

48,3


Wie viele Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter haben<br />

sich an der Umfrage beteiligt?<br />

In einem ersten Schritt haben wir 1.500 Beschäftigte<br />

schriftlich zu ihrem gesellschaftlichen Engagement<br />

außerhalb der Arbeitszeit befragt. Mehr als 35 Prozent<br />

nahmen an der Erhebung teil – <strong>und</strong> das ist ein<br />

<strong>für</strong> solche Umfragen sehr hoher Wert.<br />

Wie engagiert sind die Beschäftigten bei<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser?<br />

Wir haben in der Erhebung unterschieden zwischen<br />

aktiver Teilnahme <strong>und</strong> freiwilligem Engagement.<br />

Aktiv ist der Mitarbeiter, der sich als Mitglied etwa<br />

einem Sportverein anschließt. Freiwillig engagiert<br />

ist derjenige, der darüber hin<strong>aus</strong> regelmäßig Aufgaben<br />

im Verein übernimmt, etwa als Übungsleiter<br />

oder Kassenwart. R<strong>und</strong> 84 Prozent der Antwortenden<br />

sind als Mitglieder aktiv: bei Sportvereinen,<br />

im kulturellen Bereich, bei der Kirche <strong>und</strong> in der<br />

Schule, im sozialen wie im politischen Bereich. Der<br />

Wert liegt deutlich über dem b<strong>und</strong>esweiten Durchschnitt<br />

von 70 Prozent. Beim freiwilligen Engagement<br />

fällt die Bilanz noch besser <strong>aus</strong>: 70 Prozent<br />

kreuzten diese Kategorie an. Das sind fast doppelt<br />

so viele wie im B<strong>und</strong>esdurchschnitt, der hier bei<br />

36 Prozent liegt.<br />

Auf welchen Gebieten engagieren sich <strong>unsere</strong><br />

Mitarbeiter?<br />

In sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />

Bereichen, doch insbesondere in Sportvereinen.<br />

48 Prozent machen hier aktiv mit, 22 Prozent engagieren<br />

sich auch ehrenamtlich in den Vereinen.<br />

An zweiter Stelle steht der Kulturbereich, gefolgt<br />

von Kirche, Schule <strong>und</strong> beruflichen Interessenvertretungen.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser ist durch das<br />

überzeugende Engagement der Beschäftigten sehr<br />

gut in der <strong>Region</strong> eingebettet.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Gastbeitrag · Bürgerschaftliches Engagement 13<br />

In einem zweiten Schritt haben wir zusätzliche<br />

mündliche Interviews durchgeführt. Auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

aller Daten entwickeln wir bis Herbst 2006<br />

eine Strategie. Unser Ziel sind systematische Handlungsempfehlungen,<br />

mit denen das Unternehmen<br />

das freiwillige Engagement noch besser fördern<br />

kann.


„Als Schütze braucht man einen


kühlen Kopf, wenn es drauf ankommt.“<br />

Gerhard Kesselmeier engagiert sich als Vorstand<br />

der Maspern-Kompanie im Paderborner Bürgerschützenverein<br />

<strong>und</strong> repräsentierte diesen 2004/05<br />

als Schützenkönig. Seine Devise: Kurz entschlossen<br />

auf den Vogel geschossen. Auch beruflich handelt<br />

Gerhard Kesselmeier entschieden, wann immer es<br />

sein muss. Er ist in <strong>unsere</strong>r Leitstelle <strong>für</strong> die Überwachung<br />

des <strong>Strom</strong>-, Gas- <strong>und</strong> Wassernetzes zuständig<br />

<strong>und</strong> reagiert im Fall einer Störung schnell<br />

<strong>und</strong> umsichtig.


16<br />

„Wir sind 24 St<strong>und</strong>en am Tag aktiv, um<br />

2005: ein Jahr<br />

der Investitionen<br />

2005 versorgten wir r<strong>und</strong> 750.000 K<strong>und</strong>en <strong>aus</strong> Industrie,<br />

Gewerbe, Landwirtschaft <strong>und</strong> Privath<strong>aus</strong>halten<br />

<strong>und</strong> 130 Kommunen in Ostwestfalen-Lippe<br />

<strong>und</strong> dem Weserbergland verlässlich mit Energie<br />

<strong>und</strong> Wasser. Das Vertrauen in die hohe Versorgungssicherheit<br />

ist uns ein nachhaltiger Ansporn.<br />

Investitionsvolumen signifi kant gesteigert<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser investierte erhebliche Mittel<br />

in Anlagen <strong>und</strong> regionale Versorgungsnetze,<br />

um den bestehenden sehr hohen Standard zu<br />

halten <strong>und</strong> <strong>aus</strong>zubauen. 2005 stellten wir allein<br />

100 Millionen Euro <strong>für</strong> die Erweiterung <strong>und</strong> Erneuerung<br />

<strong>unsere</strong>r Anlagen bereit. R<strong>und</strong> die Hälfte<br />

entfiel auf Neuinvestitionen. Weitere 45 Millionen<br />

Euro flossen in die Instandhaltung der <strong>Strom</strong>-, Gas-<br />

<strong>und</strong> Wasser anlagen, das Leitungsnetz sowie <strong>unsere</strong><br />

Informationstechnologie.<br />

Im Wettbewerb um die Vergabe von Konzessionen<br />

durch Städte <strong>und</strong> Gemeinden bauen wir auf nachhaltige<br />

Partnerschaft. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

<strong>unsere</strong>r Aktivitäten lag daher im Ausbau der lokalen<br />

Versorgung von Städten <strong>und</strong> Gemeinden durch<br />

Mittel- <strong>und</strong> Niederspannungsnetze.<br />

120 Umspannwerke <strong>für</strong> überregionale Versorgung<br />

Großflächige <strong>Strom</strong><strong>aus</strong>fälle der letzten Jahre in<br />

den USA, Italien oder Frankreich zeigen, wie entscheidend<br />

es ist, der Versorgungssicherheit<br />

höchste Priorität einzuräumen. Umspannwerke –<br />

die Knotenpunkte, an denen <strong>Strom</strong> in die lokalen<br />

Mittelspannungsnetze eingespeist wird – spielen<br />

dabei eine wichtige Rolle.<br />

Wir investierten 2005 in mehrere <strong>unsere</strong>r insgesamt<br />

119 Umspannwerke, unter anderem in die<br />

Umspannwerke Schötmar, Holzh<strong>aus</strong>en-Sylbach<br />

<strong>und</strong> Lage. Um das neu entstehende Großklinikum<br />

Minden mit <strong>Strom</strong> zu versorgen, errichten wir gegenwärtig<br />

in Minden das hochmoderne Umspannwerk<br />

Minden-Süd.


Hartum<br />

Minden<br />

Bünde Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Veltheim<br />

Delbrück<br />

Büren<br />

Salzkotten<br />

Vlotho<br />

Bückeburg<br />

Stadthagen<br />

Herford Kalletal<br />

Bad Salzuflen<br />

Holzh<strong>aus</strong>en-Sylbach<br />

Bösingfeld<br />

Lemgo<br />

Dörentrup<br />

Lage<br />

Helpup<br />

Paderborn<br />

Blomberg<br />

Detmold-Mosebeck<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Lichtenau<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Alh<strong>aus</strong>en<br />

Hess. Oldendorf<br />

Hameln<br />

Afferde<br />

Höxter<br />

Grohnde<br />

Coppenbrügge<br />

Bodenwerder<br />

Eschersh<strong>aus</strong>en<br />

Stadtoldendorf<br />

Technik <strong>und</strong> Investitionen<br />

alle K<strong>und</strong>en störungsfrei zu versorgen.“<br />

Netzgebiet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />

Unternehmensstandort<br />

Netzinvestitionen 2005<br />

Service Center<br />

17


18<br />

„Wir überwachen nicht nur Energieflüsse,<br />

Gerhard Kesselmeier: „Wir wollen höchste Versorgungssicherheit,<br />

da<strong>für</strong> sind bei uns regelmäßige interne Qualitätskontrollen selbstverständlich.<br />

Bei den letzten Materialtests unterstützte uns<br />

zusätzlich der TÜV Rheinland.“<br />

Frühzeitig vorbeugen gegen Störungen<br />

Die <strong>Strom</strong><strong>aus</strong>fälle im Münsterland Ende November<br />

2005 machten der breiten Öffentlichkeit die her<strong>aus</strong>ragende<br />

Bedeutung der Versorgungssicherheit bewusst.<br />

Diskutiert wurde unter anderem die Frage<br />

nach der Standfestigkeit von Hochspannungsmasten.<br />

Auch an unser Unternehmen wurden Fragen zu<br />

dieser Thematik gestellt.<br />

Die Hochspannungsanlagen von E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser werden wie alle anderen technischen Anlagen<br />

des Unternehmens regelmäßig intensiv auf<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Einhaltung von Bestimmungen<br />

überprüft. Unsere Hochspannungsmasten überwachen<br />

wir unter anderem durch Befliegungen, Bekletterungen<br />

<strong>und</strong> Infrarotmessungen. 2005 unterzogen<br />

wir Trassen, die vor 1965 erbaut wurden,<br />

vorsorglich einem zusätzlichen Materialtest. Alle<br />

bisher vorliegenden Ergebnisse zeigen keinerlei<br />

Auffälligkeit, zum Beispiel hinsichtlich einer Sprödigkeit<br />

des verwendeten Stahls.<br />

Erdgasnetzerweiterung – mehr Komfort <strong>für</strong> weitere<br />

Ortsteile der Stadt Lichtenau<br />

Die Optimierung <strong>und</strong> zielgerichtete Ausweitung <strong>unsere</strong>s<br />

Erdgasnetzes bleibt ein wichtiges Handlungsfeld<br />

<strong>und</strong> eine Investition in die Zukunft. Im letzten<br />

Geschäftsjahr schlossen wir mehrere Ortsteile der<br />

Stadt Lichtenau im Kreis Paderborn an unser Erdgasnetz<br />

an. Die neuen K<strong>und</strong>en in den Orten Asseln,<br />

Hakenberg <strong>und</strong> Herbram profitieren nicht nur von<br />

der weiterhin attraktiven Energieart Erdgas, sondern<br />

auch von ergänzenden Förderprogrammen <strong>und</strong><br />

Dienstleistungsangeboten <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />

in diesem Bereich. Nach bestandener Druckprüfung<br />

wurde das lokale Netz in Herbram mit der symbolischen<br />

„Gasabfacklung“ im Herbst 2005 offiziell in<br />

Betrieb genommen.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser bezieht Gas in insgesamt<br />

35 Übernahmestationen von verschiedenen Vorlieferanten.<br />

Zur Optimierung der Bezugssituation<br />

wurde die leistungsstärkste Übernahmestation „An<br />

den Fischteichen“ in Paderborn umfangreich umgebaut<br />

<strong>und</strong> mit modernster Gasmess- <strong>und</strong> -analysetechnik<br />

<strong>aus</strong>gestattet.<br />

Deponiegasnutzung verstärken<br />

Bereits seit zwölf Jahren betreiben wir in Mosebeck,<br />

Detmold <strong>und</strong> Wehrden <strong>und</strong> Beverungen Deponiegaskraftwerke:<br />

Wir nutzen das auf der Deponie<br />

anfallende methanhaltige Gas zur <strong>Strom</strong>erzeugung.<br />

Die Kraftwerke erreichten bis Ende 2005 über<br />

180.000 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erzeugten bisher insgesamt<br />

fast 60 Millionen Kilowattst<strong>und</strong>en <strong>Strom</strong>.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 ist auf der Deponie in Mosebeck,<br />

in Absprache mit der Abfallbeseitigungsgesellschaft<br />

des Kreises Lippe, dieses ökologisch<br />

sinnvolle Verfahren durch die Installation eines<br />

weiteren Kraftwerks <strong>aus</strong>gebaut worden. Bislang<br />

wurde überschüssiges Gas abgefackelt; mit der seit<br />

März 2005 durch das zweite Modul erzeugten Energiemenge<br />

können r<strong>und</strong> 450 H<strong>aus</strong>halte mit <strong>Strom</strong>


ganzjährig versorgt werden. Ein weiterer Vorteil:<br />

Durch die Maßnahme senken wir den Kohlendioxid-<br />

Ausstoß in der <strong>Region</strong>.<br />

Energie <strong>aus</strong> Abfall gewinnen – Entsorgungssicherheit<br />

gewährleisten<br />

Eine Ressourcen schonende Energiegewinnung<br />

hat in <strong>unsere</strong>m Unternehmen, wo immer möglich,<br />

Priorität. Auch damit möchten wir dazu beitragen,<br />

den Menschen in der <strong>Region</strong> ihre Lebensqualität zu<br />

erhalten. Ein Beispiel <strong>für</strong> diese Philosophie sind<br />

<strong>unsere</strong> Aktivitäten auf dem Gebiet der thermischen<br />

Abfallbehandlung.<br />

Das Geschäftsfeld Entsorgung hat E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser als Mehrheitsgesellschafter zu weiten Teilen<br />

in der Interargem-Entsorgungs-GmbH gebündelt.<br />

Die Kernaufgaben des Unternehmens nehmen<br />

vor allem die beiden Müllverbrennungsanlagen<br />

Bielefeld-Herford <strong>und</strong> Enertec Hameln wahr. Im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr wurden hier über<br />

550.000 Tonnen Abfälle sowie r<strong>und</strong> 100.000 Tonnen<br />

Altholz energetisch verwertet <strong>und</strong> zur Energieerzeugung<br />

genutzt. Insgesamt konnte <strong>Strom</strong> <strong>für</strong><br />

r<strong>und</strong> 60.000 H<strong>aus</strong>halte <strong>und</strong> Fernwärme <strong>für</strong> r<strong>und</strong><br />

50.000 H<strong>aus</strong>halte erzeugt werden.<br />

Gleichzeitig hat die Interargem-Entsorgungs-GmbH<br />

neben dieser Ressourcen schonenden Energiegewinnung<br />

einen maßgeblichen Beitrag <strong>für</strong> die Entsorgungssicherheit<br />

in der <strong>Region</strong> geleistet. Dies gilt<br />

Technik <strong>und</strong> Investitionen<br />

wir überprüfen auch die Infrastruktur.“<br />

insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass Abfälle<br />

seit dem 1. Juni 2005 nicht mehr deponiert werden<br />

dürfen <strong>und</strong> nur mit der thermischen Behandlung<br />

eine ganzheitliche Entsorgung sichergestellt<br />

werden kann.<br />

Bestens auf Unb<strong>und</strong>ling vorbereitet<br />

Gemäß den Entflechtungsvorschriften im Energiewirtschaftsgesetz<br />

– das die Vorgaben in Richtlinien<br />

der Europäischen Union <strong>für</strong> den liberalisierten<br />

<strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasmarkt umsetzt – sind wir gehalten,<br />

<strong>unsere</strong> Netzaktivitäten künftig strikt von den Vertriebseinheiten<br />

zu trennen. Um einen fairen Wettbewerb<br />

<strong>und</strong> ein hohes Maß an Transparenz zu garantieren,<br />

muss die rechtliche, informatorische <strong>und</strong><br />

buchhalterische Entflechtung vorgenommen werden.<br />

Die operationelle Entflechtung hat E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser bereits vollzogen <strong>und</strong> liegt mit den Vorbereitungen<br />

<strong>für</strong> diese Umstrukturierung sehr gut im Plan.<br />

Bis zum 1. Juli 2007 gründet E.<strong>ON</strong> Westfalen-Weser<br />

eine eigene Netzgesellschaft.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> ist ein Gleichbehandlungsprogramm<br />

verabschiedet worden. Dieses Programm ist ein<br />

I nstrument, um den diskriminierungsfreien Zugang<br />

zu den Verteilnetzen – Hauptanliegen des neuen<br />

Energiewirtschaftsgesetzes – <strong>für</strong> alle Wettbewerber<br />

am <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasmarkt sicherzustellen. Für<br />

<strong>unsere</strong> K<strong>und</strong>en ändert sich nichts. Als Komplettversorger<br />

bieten wir auch in Zukunft zuverlässig <strong>und</strong><br />

sicher Energie sowie energienahe Leistungen.<br />

19


„Ich bin stolz darauf, meinen Platz


im Team verlässlich <strong>aus</strong>zufüllen.“<br />

Frank Siebke war bei dem ICE-Unglück von<br />

Eschede vor Ort <strong>und</strong> bei Hochwasser im<br />

Einsatz, wenn Rhein oder Elbe über die Ufer<br />

traten. Als technischer Einsatzleiter beim<br />

Technischen Hilfswerk Hameln-Pyrmont koordiniert<br />

er die Logistik <strong>und</strong> Fernmeldetechnik,<br />

wenn die erfahrenen Helfer gerufen werden.<br />

In <strong>unsere</strong>m Unternehmen ist der Vermessungstechniker<br />

<strong>für</strong> die Dokumentation<br />

der Liegenschaftskarte im gesamten Netzgebiet<br />

verantwortlich.


22<br />

„Unsere Netze dokumentieren wir digital,<br />

Innovative Konzepte<br />

<strong>und</strong> Lösungen<br />

Der Energiehunger Chinas <strong>und</strong> Indiens <strong>und</strong> das<br />

Wachstum vieler Weltregionen sind ungebremst.<br />

Nach Ansicht der Internationalen Energieagentur<br />

IEA steigt der weltweite Energiebedarf bis 2030<br />

um über 50 Prozent. Die wachsende Nachfrage<br />

insbesondere <strong>aus</strong> Asien hat starke Auswirkungen<br />

auch auf den deutschen Energiemarkt.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist ein intelligenter Umgang<br />

mit Energie mehr denn je geboten. Modelle<br />

<strong>für</strong> mehr Energieeffizienz erleben derzeit eine<br />

wahre Renaissance. Auch E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />

engagiert sich seit Jahren <strong>für</strong> den effizienten Einsatz<br />

von Energie.<br />

Zahlreiche umgesetzte Projekte mit Unternehmen,<br />

Marktpartnern <strong>und</strong> Kommunen in der <strong>Region</strong> belegen,<br />

dass wir ein wichtiger Partner <strong>und</strong> auch Investor<br />

in Sachen Energieeffizienz sind <strong>und</strong> zwar<br />

<strong>für</strong> alle K<strong>und</strong>engruppen.<br />

Intelligent sparen <strong>und</strong> Energieeffi zienz steigern<br />

Wir realisierten seit 1994 gemeinsam mit Geschäftsk<strong>und</strong>en<br />

mehr als 200 Energieeffizienz-Projekte.<br />

Im Berichtsjahr entstanden 40 Effizienz-Partnerschaften.<br />

Unser gemeinsames Ziel: Energie<br />

optimal einsetzen, Ressourcen sparen <strong>und</strong> im Ergebnis<br />

die Kosten <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> K<strong>und</strong>en signifikant<br />

senken. Unsere Projektpartner sind große Unternehmen<br />

wie Melitta GmbH & Co. KG <strong>und</strong> Humana<br />

GmbH, mittlere <strong>und</strong> kleine Unternehmen sowie<br />

zahlreiche Städte <strong>und</strong> Gemeinden.


Contracting: ohne Eigenmittel modernisieren<br />

Energie sparende Modernisierungen erfordern in<br />

der Regel Investitionen. Für diesen Fall bieten wir<br />

das Contracting: Entsprechend der individuellen<br />

Erfordernisse errichten <strong>und</strong> betreiben wir <strong>für</strong> den<br />

K<strong>und</strong>en die geeigneten Anlagen. Der K<strong>und</strong>e bezahlt<br />

nur <strong>für</strong> die abgenommene Energie, zum Beispiel<br />

Prozess- oder Raumwärme.<br />

Mit diesem Angebot bieten wir <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en<br />

eine hoch flexible <strong>und</strong> individuelle Form der Zusammenarbeit.<br />

Ein Beispiel: Mit der Stadt Horn-<br />

Bad Meinberg vereinbarten wir ein Wärme-Contracting<br />

<strong>für</strong> die 17 kommunalen Liegenschaften.<br />

Mit einem Investitionsvolumen von 330.000 Euro<br />

stellten wir neue Heizungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik<br />

bereit. Die Kommune spart jährlich zwei Millionen<br />

Kilowattst<strong>und</strong>en Heizenergie oder 90.000 Euro.<br />

Energie-Management<br />

Energie liefern <strong>und</strong> Energie einsparen schließen<br />

sich <strong>für</strong> uns nicht <strong>aus</strong>. Wir wollen Vorreiter sein <strong>für</strong><br />

alternative Ideen <strong>und</strong> passgenaue Produkte. Mit<br />

der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie Service GmbH<br />

(EES) sind wir im Bereich Energieeffizienz <strong>und</strong><br />

Contracting aktiv.<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

so sind die Daten effizient verfügbar.“<br />

Unter anderem bieten sie die Dienstleistung Energie<br />

Explorer: Das Analyseinstrument erfasst die<br />

Energieströme in einem Betrieb oder Bürogebäude<br />

– Heizung, Wasser, Lüftung, Druckluft, <strong>Strom</strong> etc. –<br />

<strong>und</strong> ermittelt Optimierungspotenziale.<br />

Fairer Partner der regionalen Wirtschaft<br />

Unser Unternehmen ist <strong>und</strong> bleibt ein fairer Partner<br />

der regionalen Wirtschaft, deshalb entwickeln<br />

wir preisgerechte Lösungen <strong>für</strong> örtliche Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Kommunen. Zwei Beispiele: Gemeinsam<br />

mit dem Einzelhandelsverband Ostwestfalen-Lippe<br />

schlossen wir im Berichtsjahr einen Kooperationsvertrag<br />

<strong>für</strong> die <strong>Strom</strong>versorgung ab. Gr<strong>und</strong>lage war<br />

eine seit 2000 bestehende Zusammenarbeit mit der<br />

Geschäftsstelle Hochstift Paderborn. Das Abkommen<br />

bietet r<strong>und</strong> 2.500 Betrieben die Möglichkeit,<br />

den <strong>Strom</strong> zu günstigeren Konditionen zu<br />

beziehen.<br />

Auch die Kreishandwerkerschaft Wittekindsland<br />

setzt die siebenjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit <strong>unsere</strong>m Unternehmen weiter fort. Ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> die Wahl <strong>unsere</strong>s Unternehmens<br />

als Energieversorger waren <strong>unsere</strong> besonders<br />

wettbewerbsfähigen Preise. R<strong>und</strong> 2.000 Innungsbetriebe<br />

profitieren von dieser Kooperation <strong>und</strong><br />

verbilligtem <strong>Strom</strong>.<br />

23


24<br />

„Präzision gehört zu <strong>unsere</strong>m Geschäft –<br />

Erdgas: zwei praktische Förderprogramme<br />

Steigende Öl- <strong>und</strong> Benzinpreise stellen auch viele<br />

Privath<strong>aus</strong>halte vor Her<strong>aus</strong>forderungen. Im Vergleich<br />

zu diesen Energieträgern ist Erdgas nach wie<br />

vor eine günstige, umweltfre<strong>und</strong>liche Alternative.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser legte deshalb mit pro.erdgas<br />

<strong>und</strong> pro.erdgas mobil zwei Förderprogramme <strong>für</strong><br />

K<strong>und</strong>en auf.<br />

Mit pro.erdgas unterstützen wir H<strong>aus</strong>- <strong>und</strong> Wohnungsbesitzer<br />

bei der Entscheidung <strong>für</strong> eine umweltschonende<br />

Erdgasheizung. Das Programm<br />

pro.erdgas mobil hat zum Ziel, umweltschonende<br />

Erdgasautos zu fördern. Erdgasfahrzeuge entlasten<br />

die Umwelt <strong>und</strong> sind eine Alternative zu Benzin-<br />

<strong>und</strong> Dieselfahrzeugen.<br />

Höchste K<strong>und</strong>enzufriedenheit im ÖPNV deutschlandweit<br />

Eine über<strong>aus</strong> erfolgreiche Dienstleistung bietet<br />

nach wie vor der PaderSprinter, das Nahverkehrsunternehmen<br />

in Paderborn, organisatorisch ein<br />

Geschäftsbereich von E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser. Das<br />

bestätigten 2005 einmal mehr die K<strong>und</strong>en. In der<br />

b<strong>und</strong>esweiten TNS-Infratest-Umfrage „ÖPNV-K<strong>und</strong>enbarometer“<br />

vergaben die Fahrgäste Bestnoten<br />

<strong>für</strong> das Busunternehmen. Der PaderSprinter<br />

belegte in der Umfrage den ersten Platz unter<br />

23 deutschen Verkehrsunternehmen.<br />

Besonders begeistert zeigten sich die Paderborner<br />

von den modernen Fahrzeugen des PaderSprinters:<br />

Sauberkeit <strong>und</strong> Gepflegtheit, Komfort <strong>und</strong> Bequemlichkeit,<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Informationen in den Bussen,<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit des Personals sowie Pünktlichkeit<br />

<strong>und</strong> Zuverlässigkeit der Busse erhielten<br />

Bestnoten.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser: mehr als Energie<br />

Auch in anderen Geschäftsfeldern steht E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser <strong>für</strong> innovative Dienstleistungen, hohe<br />

Zuverlässigkeit <strong>und</strong> marktgerechte Preise. Unsere<br />

Herforder Telekommunikationstochter Teleos war<br />

2005 mit modernen <strong>und</strong> preislich attraktiven Telefon-<br />

<strong>und</strong> Internetprodukten sehr erfolgreich. Über<br />

41.000 K<strong>und</strong>en im Raum Herford <strong>und</strong> Minden zählt<br />

Teleos, darunter mehr als 20.000 DSL-K<strong>und</strong>en. Die<br />

äußerst positive Entwicklung war die Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Entscheidung, das Marktgebiet weiter <strong>aus</strong>zubauen.<br />

Seit November 2005 ist Teleos somit auch<br />

in Teilen des Kreises Paderborn <strong>und</strong> Höxter aktiv.<br />

Parallel wurden hier nicht unerhebliche Investitionen<br />

vorgenommen, um in 2006 das Produkt<br />

strom & fon anbieten zu können. Es bietet <strong>Strom</strong>,<br />

Telefonie <strong>und</strong> Internet <strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en <strong>aus</strong> einer<br />

Hand.


in allen Unternehmensbereichen“<br />

Frank Siebke: „Als Vermessungstechniker bin ich <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong>karten im GIS<br />

als präzise Dokumentationsgr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Betriebsmittel verantwortlich.<br />

Meine Kollegen arbeiten damit in den Bereichen <strong>Strom</strong>, Erdgas, Wasser <strong>und</strong><br />

Nahwärme. Genau sind wir alle, denn wir arbeiten <strong>für</strong> <strong>und</strong> mit Menschen.“<br />

Petershagen<br />

Niedernwöhren<br />

Hille<br />

Minden<br />

Nienstädt<br />

Bückeburg<br />

Stadthagen<br />

Rödingh<strong>aus</strong>en<br />

Rödingh<strong>aus</strong>en-<br />

Bruchmühlen<br />

Enger<br />

Spenger<br />

KirchlengernHiddenh<strong>aus</strong>en<br />

Herford<br />

Bad<br />

Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Vlotho<br />

Obernkirchen<br />

Bad<br />

Porta Eilsen<br />

Westfalica<br />

Rinteln<br />

Bad Salzuflen<br />

Lemgo<br />

Leopoldshöhe<br />

Lage<br />

Oerlingh<strong>aus</strong>en<br />

Delbrück<br />

Verne<br />

Schloß Holte-<br />

Stukenbrock<br />

Augustdorf<br />

Hövelhof<br />

Paderborn<br />

Salzkotten Borchen<br />

Detmold<br />

Schlangen<br />

Bad Lippspringe<br />

Altenbeck<br />

Bad<br />

Driburg<br />

Brakel<br />

Höxter<br />

Boffzen<br />

Fürstenberg<br />

Die EGGENET GmbH ist als Systemh<strong>aus</strong> <strong>und</strong> Lösungsanbieter<br />

seit 1997 ein bedeutender IT-Partner <strong>für</strong><br />

die regionale Wirtschaft, Kommunen <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Einrichtungen. Durch umfassende Planung,<br />

sicheren Betrieb <strong>und</strong> lückenlosen Service im Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

hilft EGGENET durch integrierte Lösungen,<br />

die Produktivität ihrer K<strong>und</strong>en deutlich zu steigern<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> sie einen spürbaren Wettbewerbsvorteil zu<br />

erzielen.<br />

EGGENET ist deutschlandweit ein anerkannter<br />

Lösungsanbieter <strong>für</strong> Banken <strong>und</strong> Mittelstand.<br />

Das bedeutendste Produkt, das K<strong>und</strong>enkontakt-<br />

Managementsystem Telemanager Pro, ist bei zahlreichen<br />

Banken im Einsatz.<br />

Der von EGGENET realisierte Internet-Auftritt des<br />

PaderSprinters wurde mit dem bedeutenden Biene-<br />

Award 2005 <strong>aus</strong>gezeichnet. Dieser Preis wird b<strong>und</strong>esweit<br />

von der Aktion Mensch <strong>und</strong> der Stiftung<br />

Digitale Chancen <strong>für</strong> die besten barrierefreien Webseiten<br />

verliehen <strong>und</strong> gehört zu den bedeutenden<br />

Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.<br />

Netzgebiet Teleos<br />

K<strong>und</strong>enzentren<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

25


„Auf das engagierte Zuspiel


kommt es an, beim Fußball <strong>und</strong> im Beruf.“<br />

Nach einer 25-jährigen sportlichen Laufbahn als<br />

Auswahl- <strong>und</strong> Vereinsspielerin, Jugendtrainerin <strong>und</strong><br />

langjährige Spielertrainerin führt Birgit Schmidt<br />

heute den Verein Herforder SV Borussia Friedenstal.<br />

Mit ihrem engagierten Team hat die Vorsitzende<br />

erfolgreich Strukturen <strong>für</strong> den Nachwuchs geschaffen<br />

– drei Nationalspielerinnen brachte der Verein<br />

in den letzten zwei Jahren hervor. Die IT-Spezialistin<br />

setzt auf Teamgeist <strong>und</strong> hohes Engagement, auch<br />

bei ihrer Arbeit in <strong>unsere</strong>m Unternehmen.


28<br />

„Wir setzen uns engagiert da<strong>für</strong> ein, die<br />

Birgit Schmidt: „Ich habe den elektronischen Postkorb mitentwickelt.<br />

Mit der IT-Lösung sind <strong>unsere</strong> Prozesse <strong>aus</strong>gesprochen transparent<br />

<strong>und</strong> effektiv. Für den K<strong>und</strong>en zählt die sichtbare Qualität:<br />

der schnellere Service.“<br />

Marktgerecht <strong>und</strong><br />

k<strong>und</strong>ennah handeln<br />

Für uns als regionalen Energieversorger sind K<strong>und</strong>ennähe,<br />

Vertrauen <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit die<br />

beste Basis <strong>für</strong> gute Geschäftsbeziehungen. Daher<br />

stellen wir nicht kurzfristigen Erfolg, sondern langfristige<br />

Partnerschaften in den Mittelpunkt <strong>unsere</strong>r<br />

Strategie.<br />

Gaspreisdiskussion – wir haben gehandelt<br />

Als einer der ersten Energieversorger in Nordrhein-<br />

Westfalen <strong>und</strong> Niedersachsen legten wir im vergangenen<br />

Jahr <strong>unsere</strong> Preiskalkulation im Geschäft<br />

mit den privaten Gask<strong>und</strong>en offen. Unser Unternehmen<br />

reagierte damit auf die öffentliche Diskussion<br />

um die Preisstrategien der Energieunternehmen,<br />

<strong>und</strong> stellte seine Position klar:<br />

Wir wissen, dass die Preise der letzten beiden Heizperioden<br />

die Verbraucher belasten. Doch <strong>unsere</strong><br />

Zahlen <strong>aus</strong> den Jahren 2004 <strong>und</strong> 2005 belegen, dass<br />

auch <strong>unsere</strong> Beschaffungskosten deutlich gestiegen<br />

sind. Es zeigt sich, dass wir kein positives Vertriebsergebnis<br />

erzielten. Die Gesamtkosten setzen<br />

sich <strong>aus</strong> den unternehmerischen Kosten <strong>für</strong> Bezug,<br />

Netz <strong>und</strong> Vertrieb sowie den staatlich verursachten<br />

Kosten wie Steuern <strong>und</strong> Abgaben zusammen.<br />

Im Laufe des Jahres 2006 setzt die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

die Netzentgelte <strong>für</strong> das deutsche Gasnetz<br />

gemäß dem neuen Energiewirtschaftsgesetz fest.<br />

Gleichzeitig tritt ein neues Zugangsmodell in Kraft,<br />

das den Markt <strong>für</strong> alle Mitbewerber öffnet. Wir


echnen mit einem erheblichen Impuls <strong>für</strong> den<br />

Wettbewerb auf dem Gasmarkt.<br />

Partner Stadtwerke – Synergien erzielen<br />

Als Energieversorger mit starker regionaler Anbindung<br />

verstärkten wir im Jahr 2005 die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>unsere</strong>n lokalen Partnern, den Stadtwerken.<br />

Mit den Stadtwerken Herford beispielsweise<br />

erzielten wir bei der Verlegung von Rohren <strong>und</strong><br />

Leitungen sowie bei der Ausbildung von Netzmonteuren<br />

erfreuliche Synergieeffekte. Für die Zukunft<br />

bestehen Überlegungen zu gemeinsamen Aktivitäten<br />

im Bereich Energieeffizienz.<br />

Um das Gespräch mit den lokalen Stadtwerken <strong>aus</strong>zubauen,<br />

initiierten wir den „Stadtwerke-Dialog“,<br />

eine Plattform <strong>für</strong> den regelmäßigen Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

über energiepolitische Themen. Die Auftaktveranstaltung<br />

beschäftigte sich schwerpunktmäßig<br />

mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz.<br />

Erfolgreiches Modell „Energie-Gemeinschaft“<br />

Schon seit Jahren arbeiten wir in der <strong>Region</strong> Paderborn<br />

eng mit dem Fachhandwerk – den Branchen<br />

Elektro, Erdgas, Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima<br />

<strong>und</strong> Schornsteinfeger –, dem verb<strong>und</strong>enen Fachhandel,<br />

der herstellenden Industrie <strong>und</strong> den<br />

Markt <strong>und</strong> Service<br />

Wege zu <strong>unsere</strong>n K<strong>und</strong>en zu verkürzen.“<br />

lokalen Stadtwerken zusammen: in der „Energie-<br />

Gemeinschaft E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser“.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir dieses Modell auf<br />

Unternehmen <strong>aus</strong> der <strong>Region</strong> Weserbergland <strong>und</strong><br />

dem Kreis Lippe <strong>aus</strong>geweitet. Gemeinsam gründeten<br />

wir die „Energie-Gemeinschaft E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser <strong>Region</strong> Ost“. Die Arbeitsgemeinschaft engagiert<br />

sich <strong>für</strong> effiziente Energieversorgung, gemeinsame<br />

Fortbildung <strong>und</strong> <strong>für</strong> Kooperationen, die die<br />

Wirtschaft in der <strong>Region</strong> stärken.<br />

Schnellerer Service mit dem neuen Postkorb<br />

Wo immer möglich verkürzen wir Wege, um noch<br />

schneller <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>en da zu sein. In diesem<br />

Sinne reorganisierten wir im Jahr 2005 auch die<br />

K<strong>und</strong>enbetreuung. Erstmals arbeiteten wir mit dem<br />

„Elektronischen Postkorb“, einer Software-Lösung<br />

zur Verteilung der Eingangspost. Der Vorteil: Alle<br />

schriftlichen K<strong>und</strong>enkontakte, die uns erreichen,<br />

gelangen nicht mehr an verschiedene Stellen im<br />

Unternehmen, sondern gehen zentral an einem<br />

Standort ein <strong>und</strong> werden von dort direkt an die<br />

richtigen Ansprechpartner weitergeleitet. Unsere<br />

Mitarbeiter können zukünftig zügig Auskünfte<br />

erteilen <strong>und</strong> Anfragen noch schneller bearbeiten.<br />

29


30<br />

„Unser neuer Verhaltenskodex zeigt,<br />

Plus <strong>für</strong> H<strong>aus</strong>- <strong>und</strong> Immobilienbesitzer<br />

Nicht nur innerhalb <strong>unsere</strong>s Unternehmens suchen<br />

wir nach neuen effizienten Verfahren. Auch<br />

<strong>für</strong> Privath<strong>aus</strong>halte <strong>und</strong> Immobilienbesitzer entwickeln<br />

wir kreative Lösungen, beispielsweise um<br />

Heizenergie zu sparen. Mit der Gebäude-Thermografie<br />

erkennen <strong>unsere</strong> Spezialisten schnell <strong>und</strong><br />

genau Schwachstellen in der Gebäudeisolierung.<br />

Eine Infrarot-Kamera misst die Temperaturen an<br />

der Fassade <strong>und</strong> deckt so genannte Wärmebrücken<br />

bei Türen oder Fenstern auf – die Analyse ist hilfreich<br />

bei der geplanten Sanierung <strong>und</strong> beim Kauf<br />

einer Immobilie. Das Angebot wendet sich an<br />

Industriebetriebe, Kliniken oder mittelständische<br />

Unternehmen gen<strong>aus</strong>o wie an Eigenheimbesitzer.<br />

Ein weiterer Service <strong>für</strong> Bauherren <strong>und</strong> Modernisierer:<br />

Mit einer Blower-Door-Messung ermitteln<br />

wir die Luftdichtigkeit eines H<strong>aus</strong>es <strong>und</strong> liefern<br />

den Nachweis, ob das Gebäude der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) genügt. Manche Fördermittel<br />

<strong>für</strong> Wohnungslüftungsanlagen werden nur gegen<br />

diesen Nachweis vergeben.<br />

Neuer Verhaltenskodex implementiert<br />

Das Jahr 2005 brachte <strong>für</strong> den gesamten E.<strong>ON</strong>-Konzern<br />

Neuerungen <strong>für</strong> die Finanzberichterstattung.<br />

Zum Schutz der Investoren verschärfte der US-Kongress<br />

vor drei Jahren die Bilanzregeln <strong>für</strong> alle an<br />

der New Yorker Börse notierten Unternehmen. Der<br />

Sarbanes-Oxley-Act – benannt nach den Verfassern<br />

– verpflichtet diese zum Nachweis eines effektiven<br />

internen Kontrollsystems <strong>und</strong> einer periodischen<br />

Berichtspflicht über die Qualität der Finanzberichterstattung.<br />

Die neuen Spielregeln gelten auch <strong>für</strong> uns als<br />

Tochtergesellschaft des Konzerns. Wir identifizierten<br />

r<strong>und</strong> 1.300 Kontrollaktivitäten bei E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser, die die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung<br />

sicherstellen. 60 Sarbanes-Oxley-Beauftragte<br />

sorgen da<strong>für</strong>, dass alle bilanzwirksamen<br />

Prozesse <strong>und</strong> Kontrollen in <strong>unsere</strong>m Unternehmen<br />

lückenlos dokumentiert werden. Zudem werden<br />

wir in Zukunft sämtliche Prozesse zentral im Intranet<br />

hinterlegen <strong>und</strong> transparent einsehbar machen.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat sich vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

einen neuen Verhaltenskodex gegeben. Die<br />

dort formulierten Normen gelten <strong>für</strong> jeden – von<br />

den Mitarbeitern über die Führungskräfte bis hin<br />

zum Vorstand. Der interne Kodex regelt <strong>unsere</strong>n<br />

Umgang mit Geschäftspartnern, staatlichen Institutionen<br />

sowie die Zulässigkeit finanzieller Beteiligungen<br />

der Mitarbeiter an einem Wettbewerber,<br />

K<strong>und</strong>en oder Lieferanten.


dass wir auch intern nicht rasten.“<br />

Erfolgreiche Medienfamilie<br />

Die gegenwärtige Preisdiskussion zeigt, wie<br />

wichtig es ist, <strong>für</strong> Transparenz <strong>und</strong> Information im<br />

Energiegeschäft zu sorgen. Unser Unternehmen<br />

informiert regelmäßig mit drei K<strong>und</strong>enmagazinen:<br />

Das Magazin Profil.E. spricht exklusiv <strong>unsere</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>en<br />

an.<br />

Dialog.E, das Magazin <strong>für</strong> Privath<strong>aus</strong>halte, wurde<br />

jetzt im deutschlandweiten Vergleich gewürdigt. In<br />

dem Wettbewerb „Best of Corporate Publishing<br />

2005“ erzielte es in der Branchengruppe „Energie“<br />

<strong>und</strong> der Kategorie „Business 2 Customer“ den<br />

zweiten Platz. Ausgerichtet wird der Wettbewerb<br />

von FORUM corporate publishing <strong>und</strong> den Wettbewerbsträgern<br />

acquisa, Horizont <strong>und</strong> w & v.<br />

Positiv fiel auch die Resonanz auf den Newsletter<br />

regional.direkt <strong>aus</strong>. Mit dieser Publikation informierten<br />

wir politische Entscheidungsträger, Meinungsbildner,<br />

Wirtschaftsverbände <strong>und</strong> Institutionen<br />

im vergangenen Jahr viermal über aktuelle<br />

Entwicklungen in <strong>unsere</strong>m Markt <strong>und</strong> <strong>unsere</strong>m<br />

Unternehmen.<br />

Markt <strong>und</strong> Service<br />

31


„Werde ich nach dem Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> mein


Engagement gefragt, fallen mir viele ein.“<br />

Sie lebt <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement,<br />

als Mitglied im Rat der Stadt Paderborn <strong>und</strong><br />

als Vorsitzende der Gleichstellungskommission.<br />

Außerdem setzt sie sich im Beirat der Volkshochschule,<br />

im Kultur<strong>aus</strong>schuss <strong>und</strong> im Kuratorium<br />

der Paderborner Musikschule ein. Auch<br />

bei E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser steht Mechthild<br />

Strauch ihre Frau <strong>und</strong> betreut Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsmedien.


34<br />

„Um die <strong>Region</strong> voranzubringen, leisten<br />

Präsent in<br />

<strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong><br />

Als regionales Unternehmen sind wir ein wichtiger,<br />

fester Bestandteil dieser <strong>Region</strong>. Wir leisten einen<br />

erheblichen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> der kommunalen H<strong>aus</strong>halte <strong>und</strong> tragen dazu<br />

bei, die Arbeitsplätze in der <strong>Region</strong> zu sichern.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> fördern wir zahlreiche Ereignisse<br />

in Sport, Kultur <strong>und</strong> Bildung. Intensiv unterstützen<br />

wir auch den Einsatz einzelner Mitarbeiter im<br />

Ehrenamt vor Ort – wir berichten davon in diesem<br />

Report.<br />

Engagement <strong>und</strong> Sponsoring <strong>für</strong> eine<br />

lebendige <strong>Region</strong><br />

Mit vielfältigem Sponsoring <strong>und</strong> eigenen Veranstaltungen<br />

trugen wir 2005 dazu bei, die Lebensqualität<br />

in <strong>unsere</strong>r <strong>Region</strong> mitzugestalten.<br />

Publikumserfolge waren unter anderem der Paderborner<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Familientag, der<br />

Weltkindertag in Herford <strong>und</strong> der große Erlebnistag<br />

„Teuto ohne Auto“ im Teutoburger Wald.<br />

Zu den sportlichen <strong>und</strong> kulturellen Höhepunkten<br />

gehörten der Paderborner Osterlauf mit 25.000<br />

Besuchern, das Reitturnier E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />

Challenge, das Musical „Rats“ in Hameln sowie<br />

„Münchh<strong>aus</strong>en – das Musical“ in Bodenwerder, das<br />

15.000 Besucher anlockte.<br />

Im Berichtsjahr förderten wir insgesamt r<strong>und</strong> 280<br />

Vereine <strong>und</strong> Institutionen, die sich durch ehrenamtliches<br />

Engagement <strong>aus</strong>zeichnen; unter anderem<br />

freiwillige Feuerwehren, Heimat- <strong>und</strong> Sportvereine<br />

sowie Kunst- <strong>und</strong> Musikprojekte.<br />

Speziell zur Jugendförderung riefen wir 2005 ein<br />

umfassendes Projekt ins Leben: E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser unterstützt im gesamten Netzgebiet D-Jugendfußballmannschaften<br />

mit Trikotsätzen. In den<br />

nächsten zwei Jahren profitieren r<strong>und</strong> 300 Jugendmannschaften<br />

mit über 3.000 Jugendlichen von<br />

diesem Trikotsponsoring.


wir kontinuierlich <strong>unsere</strong>n Beitrag ...<br />

Mechthild Strauch: „Unser Unternehmen nimmt innovative Impulse<br />

auf <strong>und</strong> pflegt den Dialog mit den Akteuren <strong>aus</strong> Politik, Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft. Denn gemeinsam gestalten wir die Zukunft<br />

<strong>für</strong> uns <strong>und</strong> <strong>unsere</strong> Kinder.“<br />

Impulse geben, Innovation fördern<br />

Wir sehen es als <strong>unsere</strong> Aufgabe, innovative<br />

Impulse zu geben, aufzugreifen <strong>und</strong> in die <strong>Region</strong><br />

zu spiegeln. Eine hochkarätige Plattform <strong>für</strong> diesen<br />

Zukunftsdialog bietet das jährlich stattfindende<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Forum. Als prominenter<br />

Hauptredner referierte Arbeitgeberpräsident<br />

Dr. Dieter H<strong>und</strong>t in Hameln vor über 350 Gästen <strong>aus</strong><br />

Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />

Innovation im Kleinen honorierten wir unter dem<br />

Motto „Wohnen – Renovieren – Energie sparen“.<br />

Wir riefen 2005 den Wettbewerb „Energiebewusste<br />

Gebäudemodernisierung“ ins Leben. Schirmherrin<br />

der Initiative ist Christa Thoben, Ministerin <strong>für</strong> Wirtschaft,<br />

Mittelstand <strong>und</strong> Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Prämiert werden beispielhafte<br />

Energieeffizienzmaßnahmen in Ein- <strong>und</strong> Mehrfamilienhäusern.<br />

Bereits eine feste Institution ist der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser Energy Award – eine Auszeichnung <strong>für</strong> her<strong>aus</strong>ragende<br />

Studienleistungen zum Thema Energie<br />

in der <strong>Region</strong> Ostwestfalen-Lippe. Die Preisgelder<br />

gingen 2005 an sieben Studierende heimischer<br />

Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen.<br />

Jungen Menschen Perspektiven bieten<br />

Die Ausbildung junger Menschen hat bei uns einen<br />

sehr hohen Stellenwert. Gut <strong>aus</strong>gebildete Fachkräfte<br />

sind ein Potenzial, das jede <strong>Region</strong> braucht.<br />

Engagement <strong>und</strong> Personal<br />

Wir sehen diese Verantwortung <strong>und</strong> qualifizieren<br />

kontinuierlich <strong>und</strong> über <strong>unsere</strong>n Bedarf hin<strong>aus</strong>.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 betreuten wir 162 Auszubildende<br />

– <strong>unsere</strong> Ausbildungsquote von über 10 %<br />

liegt damit über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt – <strong>und</strong><br />

übernahmen fünf erfolgreiche Absolventen in eine<br />

Festanstellung. Innerhalb <strong>unsere</strong>s regionalen Ausbildungsverb<strong>und</strong>s<br />

stellten wir erneut ergänzende<br />

Qualifizierungsangebote <strong>für</strong> r<strong>und</strong> 60 Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Kommunen bereit, die selbst keine Lehrwerkstätten<br />

betreiben.<br />

Seit 2005 unterstützen wir verschiedene Initiativen<br />

des Landes, der Wirtschaft <strong>und</strong> von Fördervereinen,<br />

deren Ziel es ist, zusätzliche Ausbildungsplätze zu<br />

schaffen, um die berufliche Zukunft von Jugendlichen<br />

zu sichern <strong>und</strong> die Marktchancen kleinerer<br />

Betriebe zu stärken.<br />

35


36<br />

... <strong>und</strong> zwar <strong>aus</strong> <strong>Überzeugung</strong>.“<br />

Auszubildende in 2005<br />

Technisch<br />

Kaufmännisch<br />

Initiative <strong>für</strong> Kompetenz<br />

Für <strong>unsere</strong>n Erfolg brauchen wir engagierte Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter, die Veränderungsbereitschaft<br />

zeigen. Wir bieten seit 2005 die Möglichkeit<br />

eines bis zu zwölfmonatigen Job-Aust<strong>aus</strong>chs<br />

innerhalb des E.<strong>ON</strong>-Konzerns, um einen neuen<br />

Fachbereich oder ein anderes Land kennen zu<br />

lernen – <strong>und</strong> den beruflichen Horizont gezielt<br />

zu erweitern. Im letzten Geschäftsjahr nutzten<br />

4 Bewerber diese Chance.<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

30<br />

26<br />

53<br />

109<br />

60 90 120<br />

Leitbild stärkt Zusammenhalt<br />

OneE.<strong>ON</strong> ist der Titel <strong>unsere</strong>s neuen Leitbildes im<br />

E.<strong>ON</strong>-Konzern. OneE.<strong>ON</strong> steht <strong>für</strong> eine gemeinsame<br />

Unternehmensphilosophie, gelebte Werte<br />

<strong>und</strong> Verhaltensweisen, die die E.<strong>ON</strong>-Gesellschaften<br />

zusammenhalten <strong>und</strong> in ihrem Handeln vorantreiben.<br />

Verschiedene Aktivitäten trugen 2005 dazu<br />

bei, die Inhalte von OneE.<strong>ON</strong> gemeinsam zu erarbeiten<br />

<strong>und</strong> zu vertiefen. Den wachsenden Zusammenhalt<br />

bestätigte auch die zweite konzernweite<br />

Mitarbeiterbefragung.<br />

Gesamt 162 ohne Umschüler<br />

136


Lagebericht <strong>und</strong> Jahresabschluss<br />

38 |<br />

46 |<br />

47 |<br />

48 |<br />

50 |<br />

64 |<br />

66 |<br />

68 |<br />

Lagebericht<br />

Bilanz<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Anlagenspiegel<br />

Anhang<br />

Weitere Angaben zu den Organen<br />

Anteilsbesitz der Gesellschaft<br />

Bestätigungsvermerk<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />

37


38<br />

Lagebericht<br />

Wirtschaftliche Entwicklung Für das Jahr 2005<br />

erwarten die Forschungsinstitute <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Institutionen in ihrer Projektion einen Zuwachs<br />

beim Bruttoinlandsprodukt von real 0,9%. Die 2004<br />

begonnene Aufwärtsentwicklung setzte sich damit<br />

fort. Getragen wurde das Wachstum wiederum von<br />

der Exportstärke der deutschen Wirtschaft, wohingegen<br />

die Inlandsnachfrage <strong>und</strong> insbesondere der<br />

private Konsum weiterhin noch schwach blieben.<br />

Der fortwährende Exporterfolg <strong>und</strong> die dar<strong>aus</strong><br />

resultierende verbesserte Ergebnislage der deutschen<br />

Industrie führten jedoch bereits zu einem<br />

Aufschwung bei den Ausrüstungsinvestitionen, die<br />

ein wichtiger Indikator <strong>und</strong> Multiplikator <strong>für</strong> die<br />

Übertragung der außenwirtschaftlichen Impulse<br />

auf die Binnenkonjunktur sind. Dieser Aufschwung<br />

hat bisher aber nicht <strong>aus</strong>gereicht, um eine gesamtwirtschaftliche<br />

konjunkturelle Erholung insbesondere<br />

auch auf dem Arbeitsmarkt einzuleiten.<br />

Dadurch war auch die <strong>Region</strong> geprägt.<br />

Entwicklung der Energiemärkte Der deutsche<br />

<strong>Strom</strong>markt ist eng in den europäischen <strong>Strom</strong>markt<br />

integriert, dessen Entwicklung in 2005 bei<br />

relativ hoher Volatilität sowohl an den <strong>Strom</strong>börsen<br />

als auch im außerbörslichen Handel von<br />

einem starken Anstieg der Preise geprägt war.<br />

Wesentliche Ursachen hier<strong>für</strong> waren die Preisexplosion<br />

auf den Brennstoffmärkten <strong>und</strong> witterungsbedingte<br />

Kapazitätsengpässe, die zu einer<br />

Erhöhung der durchschnittlichen Erzeugungskosten<br />

führten. Zusammen mit einem Nachfrageüberhang<br />

bei den Emissionszertifikaten <strong>und</strong> einem indirekt<br />

erhöhten Anteil von Steuern <strong>und</strong> Abgaben<br />

führte dies zu einem stark steigenden Endpreis <strong>für</strong><br />

Privat- <strong>und</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>en. Nach Berechnungen<br />

des VDEW beträgt der Anteil der gesetzlich induzierten<br />

Abgaben <strong>und</strong> Steuern <strong>für</strong> einen Privath<strong>aus</strong>halt<br />

r<strong>und</strong> 39%. Gemessen an einem durchschnittlichen<br />

Drei-Personen-H<strong>aus</strong>halt (3.500 kWh/a) ist<br />

dieser Anteil seit 1998 um r<strong>und</strong> 72% gestiegen,<br />

wohin gegen die Anteile <strong>für</strong> Erzeugung, Transport<br />

<strong>und</strong> Vertrieb um nahezu 12% gesunken sind.<br />

Der deutsche Gasmarkt ist durch die in den langfristigen<br />

internationalen Lieferverträgen vielfach<br />

festgeschriebene Ölpreisbindung eng in die globalen<br />

Rohstoffmärkte integriert. Zunehmende<br />

politische Unsicherheit in Teilen der Förderländer<br />

zusammen mit einer weltweit steigenden Nach-<br />

frage nach Öl <strong>und</strong> Gas haben in 2005 zu einer Preisexplosion<br />

geführt. So betrug die Erhöhung der<br />

Grenzübergangspreise <strong>für</strong> Erdgas im Verlauf des<br />

Jahres nahezu 50%. Die vorgenannten Faktoren<br />

führten zu erhöhten Bezugskosten, die von den<br />

Versorgungsunternehmen überwiegend an die<br />

Endk<strong>und</strong>en weitergegeben wurden.<br />

Beide Märkte wurden aber auch von den geänderten<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflusst.<br />

Nach langen politischen Diskussionen ist am<br />

13.07.2005 das Zweite Gesetz zur Neuregelung des<br />

Energiewirtschaftsrechts (EnWG) nahezu ohne<br />

Übergangsvorschriften in Kraft getreten. Es enthält<br />

weitgehende Regelungen zum Netzzugang <strong>und</strong><br />

zur Netzentgeltermittlung im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasbereich.<br />

Daneben sind zahlreiche Vorschriften zur<br />

Meldung von Daten an die neu gegründete Aufsichtsbehörde<br />

(B<strong>und</strong>esnetzagentur) <strong>und</strong> zur informatorischen,<br />

organisatorischen <strong>und</strong> rechtlichen<br />

Entflechtung zwischen Netz- <strong>und</strong> Vertriebsbereich<br />

enthalten. Diese werden die Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />

der Versorgungswirtschaft von Gr<strong>und</strong> auf<br />

verändern.<br />

Fusionsprozess weitestgehend abgeschlossen<br />

Mit der Optimierung der Prozessabläufe ist die<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG weiter vorangekommen.<br />

Die Kapitalverhältnisse wurden neu geordnet;<br />

<strong>aus</strong> Gesellschaftsmitteln wurde im Juni 2005 das<br />

Gr<strong>und</strong>kapital auf 210 Mio.apple erhöht. Die Fokussierung<br />

auf das Kerngeschäft wurde weiter konsequent<br />

vorangetrieben. Zum 01.01.2005 erfolgte<br />

die Übertragung des gesamten Betriebes von<br />

Rechenzentren <strong>und</strong> IT-Systemen einschließlich der<br />

Betreuung <strong>und</strong> Wartung auf den konzerninternen<br />

IT-Dienstleister E.<strong>ON</strong> IS GmbH, Hannover. Ende<br />

Dezember wurde die Gesamtbetriebsvereinbarung<br />

zur Ausgliederung des Facility-Managements auf<br />

die Beteiligungsgesellschaft Archimedes Facility<br />

Management GmbH, Herford, unterzeichnet. Damit<br />

werden zum 01.01.2006 die gesamten infrastrukturellen<br />

Aufgaben des Gebäudemanagements<br />

übertragen. Gleichzeitig werden zum 01.01.2006 in<br />

einem strukturierten Verfahren r<strong>und</strong> 100 Mitarbeiter<br />

in die Dienstleistungsgesellschaft überführt<br />

bzw. im Rahmen einer Personalgestellung in diese<br />

versetzt.


Durch das neue Energiewirtschaftsrecht sind zusätzliche<br />

Prozess- <strong>und</strong> Organisationsanpassungen<br />

an die geänderten gesetzlichen Vorschriften notwendig<br />

geworden. Ein im Herbst 2005 neu begonnenes<br />

Projekt zur Identifizierung von Schwachstellen<br />

in den Prozessen <strong>und</strong> zur Ergebnisoptimierung<br />

hat bereits erste Ergebnisse gezeigt. Diese werden<br />

in den kommenden Jahren umgesetzt.<br />

Mit diesen Maßnahmen wird die E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser AG ihre Wettbewerbsposition als eines der<br />

leistungsstärksten regionalen Dienstleistungsunternehmen<br />

mit den Kerngeschäftsfeldern <strong>Strom</strong>,<br />

Gas, Wasser, Abwasser <strong>und</strong> Wärme sowie den weiteren<br />

Geschäftsfeldern Entsorgung, Telekommunikation<br />

<strong>und</strong> öffentlicher Personennahverkehr auch<br />

in dem geänderten rechtlichen Umfeld weiter<br />

festigen <strong>und</strong> <strong>aus</strong>bauen können.<br />

Ergebnis erstmals nicht mehr von fusionsbedingten<br />

Sondereffekten belastet Nachdem die vorangegangenen<br />

beiden Jahre maßgeblich durch einmalige<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit der<br />

Fusion, <strong>für</strong> die Überleitung der Mitarbeiter in ein<br />

neues System der betrieblichen Alterssicherung<br />

sowie <strong>für</strong> die Harmonisierung der IT-Systeme geprägt<br />

waren, spiegelt sich erstmals in der Ertragslage<br />

der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG die gewöhnliche<br />

Geschäftstätigkeit wider.<br />

Ein gestiegener Rohüberschuss im <strong>Strom</strong>bereich<br />

(+14,6 Mio.apple), aufgr<strong>und</strong> entfallender fusionsbedingter<br />

Sondereffekte, deutlich reduzierte Personalaufwendungen,<br />

reduzierte Abschreibungen sowie<br />

ein erhöhtes Finanzergebnis führten zu einem Anstieg<br />

des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

auf 107,1 Mio. apple. Dies ist ein Zuwachs im<br />

Vergleich zum Vorjahr von 49,4 Mio. apple bzw. 85 %.<br />

Nach Abzug von 39,4 Mio. apple Steueraufwand (einschließlich<br />

Risikovorsorge) verbleibt ein Jahresüberschuss<br />

von 67,6 Mio. apple nach 31,2 Mio. apple im Vorjahr.<br />

Das entspricht einer Umsatzrendite nach Steuern<br />

von 6,7 %.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />

<strong>Strom</strong>absatz leicht gestiegen Die gesamte Absatzmenge<br />

belief sich in 2005 auf 8.965 GWh (im Vorjahr<br />

8.535 GWh). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist<br />

insbesondere auf den höheren Absatz an Vertriebspartner<br />

zurückzuführen (+429 GWh oder 5%).<br />

Daneben stieg der <strong>Strom</strong>absatz im Geschäftsk<strong>und</strong>enbereich<br />

leicht um 30 GWh auf 3.980 GWh.<br />

Die Abgabe an Tarifk<strong>und</strong>en verringerte sich witterungsbedingt<br />

auf 3.060 GWh (-1,9 %). Die verbleibenden<br />

Lieferungen erfolgten im Wesentlichen im<br />

Rahmen des Gesetzes <strong>für</strong> den Vorrang Erneuerbarer<br />

Energien (kurz EEG).<br />

Absatzentwicklung in den Geschäftsfeldern Gas,<br />

Wasser <strong>und</strong> Wärme In den Geschäftsfeldern war<br />

im Berichtsjahr die Abgabe mit 4.035 GWh Erdgas<br />

(i. Vj. 4.147 GWh) <strong>und</strong> rd. 11,4 Mio. cbm Wasser<br />

(i. Vj. 11,6 Mio. cbm) lediglich leicht rückläufig. Im<br />

Bereich der Wärme konnte durch die Hinzugewinnung<br />

neuer K<strong>und</strong>en der Absatz auf 102 GWh Wärme<br />

(i. Vj. 94 GWh) erhöht werden.<br />

Umsatzerlöse gestiegen Der Gesamtumsatz 2005<br />

der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG betrug 1.008,3 Mio. apple<br />

(ohne <strong>Strom</strong>steuer). Im Vergleich zum Umsatz 2004<br />

von 920,5 Mio. apple ist dies ein Anstieg von r<strong>und</strong> 10%,<br />

der im Wesentlichen auf die preisbedingt erhöhten<br />

Erlöse im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasbereich zurückzuführen<br />

ist.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> waren geringe Erlössteigerungen<br />

in den Geschäftsfeldern Wärme <strong>und</strong> Wasser zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Umsatzerlöse wurden weiterhin vom Geschäftsfeld<br />

<strong>Strom</strong> geprägt. Vom Gesamtumsatz entfielen<br />

auf diesen Bereich rd. 79 %. Die Bereiche Gas <strong>und</strong><br />

Wärme hatten einen Anteil an den Umsatzerlösen<br />

von zusammen rd. 16 %, Wasser knapp 2 % <strong>und</strong><br />

der PaderSprinter sowie die Telekommunikation<br />

jeweils gut 1%.<br />

Bei nahezu konstanten Beförderungserlösen (ohne<br />

Zuschüsse) von 7,5 Mio. apple gingen beim PaderSprinter<br />

auf Gr<strong>und</strong> verringerter Erstattungsleistungen<br />

die Gesamterlöse nochmals um 5 % auf 9,5 Mio. apple<br />

zurück.<br />

39


40<br />

Betriebsergebnis nachhaltig verbessert Die im<br />

Wesentlichen preisbedingte Erhöhung der Umsatzerlöse<br />

wurde nahezu vollständig durch gestiegene<br />

Energiebezugskosten aufgezehrt. Lediglich im<br />

<strong>Strom</strong>bereich konnte der Rohüberschuss verbessert<br />

werden (+14,6 Mio. apple). Das Betriebsergebnis<br />

des laufenden Geschäftsjahres ist besonders<br />

durch deutlich reduzierte Personalaufwendungen<br />

(- 21,6 Mio. apple) <strong>und</strong> Abschreibungen (- 7,4 Mio. apple)<br />

sowie ein erhöhtes Finanzergebnis (+18,9 Mio. apple)<br />

geprägt.<br />

Der Rückgang der Personalaufwendungen ist nahezu<br />

<strong>aus</strong>schließlich auf verringerte Aufwendungen<br />

<strong>für</strong> die Altersversorgung zurückzuführen. Diese<br />

waren im Vorjahr durch die Überleitung der Mitarbeiter<br />

in ein neues System der betrieblichen Alterssicherung<br />

(11,6 Mio. apple, sonstige Zuführungen zu<br />

Pensionsrückstellungen (6,2 Mio. apple) <strong>und</strong> Aufwendungen<br />

im Zusammenhang mit der Ablösung der<br />

Altersversorgung <strong>für</strong> einen Teil der Mitarbeiter bei<br />

der VBL Versorgungskasse des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der<br />

Länder (4,9 Mio. apple) besonders belastet. Dem stehen<br />

im laufenden Geschäftsjahr sonstige betriebliche<br />

Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung von Pensionsrückstellungen<br />

von (6,2 Mio. apple) gegenüber.<br />

Finanzergebnis durch Veräußerungserlöse positiv<br />

beeinflusst Das wesentlich verbesserte Finanzergebnis<br />

resultiert überwiegend <strong>aus</strong> gestiegenen Beteiligungserträgen<br />

(+11,9 Mio. apple). Daneben wirkten<br />

sich erhöhte Erträge <strong>aus</strong> Wertpapieren (+2,0 Mio. apple)<br />

<strong>und</strong> verringerte Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

(- 3,2 Mio. apple) positiv <strong>aus</strong>.<br />

Die Bereinigung des Beteiligungsportfolios mit<br />

dem Ziel der Konzentration auf die Geschäftsfelder<br />

Energie, Wasser, Entsorgung, Telekommunikation<br />

<strong>und</strong> öffentlicher Personennahverkehr wurde fortgesetzt.<br />

Gesellschaftsanteile außerhalb der Kerngeschäftsfelder<br />

wurden bei sich bietenden günstigen<br />

Gelegenheiten veräußert. Kleinere Gesellschaften<br />

wurden miteinander verschmolzen, um<br />

die Effizienz dieser Unternehmen zu verbessern.<br />

Besonders zu erwähnen ist hier die E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser Energie Service GmbH, die durch Verschmelzung<br />

der Kraftwerksbetriebsgesellschaft Kirchlengern<br />

mbH <strong>und</strong> der Gesellschaft <strong>für</strong> rationelle Energienutzung<br />

auf die EUT Energie-Service Minden<br />

GmbH entstanden ist <strong>und</strong> zukünftig ein leistungsstarker<br />

Anbieter im Bereich der energienahen<br />

Dienstleistungen sein wird. Zugleich wird die<br />

Gesellschaft als kompetenter Ansprechpartner der<br />

K<strong>und</strong>en <strong>für</strong> alle Maßnahmen zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong> deren Umsetzung dienen.<br />

Positiv entwickelten sich die Stadtwerkebeteiligungen.<br />

Durch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> die enge Zusammenarbeit mit<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat sich der Jahresüberschuss<br />

der Stadtwerke Minden auf 4,7 Mio. apple erhöht.<br />

Die übrigen acht Stadtwerkebeteiligungen,<br />

an denen E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Minderheitsanteile<br />

besitzt, übertrafen das Vorjahresergebnis <strong>und</strong><br />

trugen mit einer Ausschüttung in Summe von<br />

2 Mio. apple zum Beteiligungsergebnis bei.<br />

Im Geschäftsfeld Entsorgung wurden 17,4 Mio. apple<br />

Erträge vereinnahmt. Hiervon entfielen 10,6 Mio. apple<br />

auf die konsortialvertraglich vereinbarte Veräußerung<br />

von Gesellschaftsanteilen an der Interargem<br />

Entsorgungs-GmbH an Kommunen, Kreise <strong>und</strong> die<br />

BKB AG; die Mehrheit der Anteile wird weiterhin<br />

von der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Beteiligungs-GmbH,<br />

einem 100-%-Tochterunternehmen der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser AG, gehalten. Der Telekommunikationsbereich<br />

hat sich trotz intensiven Wettbewerbs außerordentlich<br />

positiv entwickelt. Nachdem Teleos<br />

bereits im Vorjahr die Gewinnschwelle erreicht<br />

hatte, wurde in 2005 ein Ergebnis von rd. 5,3 Mio. apple<br />

erzielt. Auch das Telekommunikationsunternehmen<br />

EGGENET konnte gegenüber dem Vorjahr sein<br />

Ergebnis auf 550 Tsd. apple verbessern. Zur weiteren<br />

Stärkung der Wettbewerbsposition <strong>und</strong> zum Ausbau<br />

der Telekommunikationsaktivitäten ist beabsichtigt,<br />

einen strategischen Partner in das Telekommunikationsgeschäft<br />

einzubinden. Ein im<br />

Herbst eingeleitetes Bieterverfahren soll im Frühjahr<br />

2006 abgeschlossen werden.


Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)<br />

in Mio. apple<br />

Cashflow<br />

Veränderungen bei den kurzfristigen Forderungen,<br />

Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)<br />

laufende Geschäftstätigkeit<br />

Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)<br />

Investitionstätigkeit<br />

Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

Veränderung Finanzmittelbestand<br />

2005 Vorjahr<br />

103,4<br />

+19,6<br />

+123,0<br />

- 27,5<br />

- 58,6<br />

+ 36,9<br />

99,0<br />

+19,0<br />

+118,0<br />

- 134,2<br />

- 26,8<br />

- 43,0<br />

Ergebnisverwendung Neben dem Jahresüberschuss<br />

von 67,6 Mio. apple sind in dem Bilanzgewinn<br />

Entnahmen <strong>aus</strong> den anderen Gewinnrücklagen<br />

von 2,5 Mio. apple sowie ein Gewinnvortrag von knapp<br />

0,1 Mio. apple enthalten. Aus dem Bilanzgewinn soll<br />

eine Dividende von 3,48 apple je Aktie (insgesamt<br />

70,1 Mio.apple) <strong>aus</strong>geschüttet werden.<br />

Investitionen weiterhin auf hohem Niveau Die Zugänge<br />

bei den Sachanlagen <strong>und</strong> immateriellen Vermögensgegenständen<br />

beliefen sich im Berichtsjahr<br />

auf 45,3 Mio. apple. Dabei entfielen auf die Verteilungsanlagen<br />

29,0 Mio. apple, auf die Betriebs- <strong>und</strong> Geschäfts<strong>aus</strong>stattung<br />

1,4 Mio. apple <strong>und</strong> auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 2,2 Mio. apple.<br />

Die Investitionen in Finanzanlagen betrugen insgesamt<br />

6,2 Mio. apple, sie betrafen im Wesentlichen<br />

den Erwerb von Geschäftsanteilen an der E.<strong>ON</strong> IS<br />

GmbH, Hannover.<br />

Finanzierungsrechnung durch Mittelzufluss <strong>aus</strong><br />

laufender Geschäftstätigkeit bestimmt Nachdem<br />

sich im Vorjahr die <strong>für</strong> den Erwerb der Fondsanteile<br />

abfließenden Mittel besonders <strong>aus</strong>gewirkt<br />

haben, ist die diesjährige Kapitalflussrechnung, die<br />

die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions-<br />

<strong>und</strong> Finanztätigkeiten <strong>aus</strong>weist, eher von dem<br />

Mittelzufluss <strong>aus</strong> laufender Geschäftstätigkeit<br />

geprägt.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />

Der Cashflow <strong>aus</strong> der operativen Geschäftstätigkeit<br />

hat sich um 4,4 Mio. apple auf 103,4 Mio. apple erhöht.<br />

Infolge der Veränderungen bei den kurzfristigen<br />

Bilanzposten, die bei gleichzeitiger Abnahme von<br />

Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten sowie Zunahme<br />

von kurzfristigen Rückstellungen im Saldo zu<br />

einem Mittelzufluss von 19,6 Mio. apple führten, ergab<br />

sich im Geschäftsjahr 2005 ein Mittelzufluss <strong>aus</strong><br />

laufender Geschäftstätigkeit von 123,0 Mio. apple.<br />

Die Mittelverwendung <strong>für</strong> laufende Investitionen<br />

(55,5 Mio. apple) konnte r<strong>und</strong> zur Hälfte durch Finanzmittel<br />

<strong>aus</strong> Abgängen von Finanz- <strong>und</strong> Sachanlagen<br />

gedeckt werden, so dass sich per Saldo ein Mittelabfluss<br />

<strong>aus</strong> der Investitionstätigkeit von lediglich<br />

27,5 Mio. apple ergab.<br />

Zusätzlich ergab sich im Wesentlichen <strong>aus</strong> der Dividenden<strong>aus</strong>schüttung<br />

<strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2004<br />

ein Nettomittelabfluss <strong>aus</strong> Finanzierungstätigkeit<br />

von 58,6 Mio. apple.<br />

Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand<br />

im Saldo um 36,9 Mio. apple. Hier<strong>aus</strong> ergab sich<br />

unter Einbeziehung des Anfangsbestandes von<br />

263,4 Mio. apple zum Ende des Geschäftsjahres ein<br />

Finanzmittelbestand von 300,3 Mio. apple. Darin waren<br />

im Rahmen des konzerninternen Cash-Poolings<br />

unter den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

<strong>aus</strong>gewiesene liquide Mittel von<br />

294,7 Mio. apple enthalten.<br />

41


42<br />

Ausgewogene Vermögens- <strong>und</strong> Kapitalstrukturen<br />

Die Bilanzsumme der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG ist<br />

mit 1.369,6 Mio. apple gegenüber einem Vorjahreswert<br />

von 1.368,9 Mio.apple nahezu unverändert. Insgesamt<br />

geringere Buchwerte in allen Bereichen des Anlagevermögens<br />

(-32,6 Mio. apple) stehen einem erhöhten<br />

Umlaufvermögen gegenüber (+33,0 Mio. apple).<br />

Das Anlagevermögen beläuft sich auf 882,7 Mio. apple<br />

(im Vorjahr 915,3 Mio. apple) <strong>und</strong> macht damit rd. 64%<br />

des Gesamtvermögens <strong>aus</strong>. Das Umlaufvermögen<br />

hat sich aufgr<strong>und</strong> des erhöhten Finanzmittelbestandes<br />

(+36,9 Mio. apple) bei gleichzeitig gesunkenen<br />

Forderungen insgesamt auf 485,8 Mio. apple erhöht,<br />

wobei liquide Mittel neben den Guthaben bei<br />

Kreditinstituten in wesentlichem Umfang in den<br />

Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

enthalten sind.<br />

Das Eigenkapital nach Abzug der <strong>aus</strong>zuschüttenden<br />

Dividende blieb mit 407,0 Mio. apple nahezu unverändert.<br />

Die Eigenkapitalquote weist mit unveränderten<br />

29,7 % einen befriedigenden Wert <strong>aus</strong>.<br />

Die Finanzierung der in den nächsten Jahren<br />

geplanten Investitionen ist auch weiterhin ohne<br />

die Aufnahme langfristiger Darlehen gesichert,<br />

da liquide Mittel in <strong>aus</strong>reichendem Maße zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Den langfristig geb<strong>und</strong>enen Vermögenswerten<br />

von 921,8 Mio. apple stehen langfristige Mittel von<br />

924,3 Mio. apple gegenüber. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich ein<br />

Deckungsgrad von r<strong>und</strong> 1,0.<br />

Personal- <strong>und</strong> Sozialbereich Zum 31.12.2005 sind<br />

bei E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser 1.412 (i. Vj. 1.543) Mitarbeiter<br />

(Gesamtbelegschaft ohne Vorstände <strong>und</strong><br />

Auszubildende) beschäftigt. Davon sind 27 Mitarbeiter<br />

in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis.<br />

Zusätzlich werden 162 Ausbildungsplätze bereitgestellt.<br />

Das entspricht – bezogen auf die Anzahl<br />

der Gesamtbelegschaft (incl. Azubis <strong>und</strong> Vorstände)<br />

– einer Ausbildungsquote von r<strong>und</strong> 10,3 %.<br />

Der Rückgang bei der Beschäftigtenzahl resultiert<br />

neben abgeschlossenen Aufhebungsverträgen im<br />

Rahmen des laufenden Sozialplans <strong>und</strong> Interessen<strong>aus</strong>gleichs<br />

sowie dem Auslaufen von befristeten<br />

Beschäftigungsverhältnissen im Wesentlichen <strong>aus</strong><br />

Altersteilzeitvereinbarungen <strong>für</strong> die Jahrgänge bis<br />

1951. Das Angebot wurde im laufenden Geschäftsjahr<br />

auf Mitarbeiter der Jahrgänge 1952 bis 1954<br />

<strong>aus</strong>geweitet; diese Maßnahme kommt allerdings<br />

erst in den Jahren ab 2009 zum Tragen. Die weitere<br />

vorgesehene Reduzierung der Belegschaft auf<br />

1.261 Mitarbeiter zum Ende des Jahres 2006 soll<br />

unter anderem durch schon abgeschlossene Altersteilzeitverträge<br />

der Jahrgänge bis 1951, zusätzliche<br />

Aufhebungsverträge sowie durch Ausgliederung<br />

von Personal zu Archimedes (Abgang von 55 MA<br />

im Januar 2006) umgesetzt werden.<br />

Risikobericht Die Unternehmensleitungen von<br />

Kapitalgesellschaften sind durch das Gesetz zur<br />

Kontrolle <strong>und</strong> Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) u. a. zur Einrichtung eines Risikomanagementsystems<br />

verpflichtet, um alle den<br />

Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Entwicklungen<br />

frühzeitig zu erkennen <strong>und</strong> ggf. zeitgerecht<br />

Gegensteuerungsmaßnahmen zu ergreifen.<br />

Dazu hat der Vorstand der Gesellschaft einen direkt<br />

an ihn berichtenden Expertenbereich Risikomanagement<br />

eingerichtet. Das Risikomanagement ist <strong>für</strong><br />

die Koordination der Risikomanagementaktivitäten<br />

verantwortlich. Die Verbindung zu den Risikoverantwortlichen<br />

wird über benannte Risikocontroller in<br />

den einzelnen Geschäftsbereichen <strong>und</strong> Stabsstellen<br />

sichergestellt.<br />

Die Organisation des Risikomanagements, Zuständigkeiten<br />

sowie Gr<strong>und</strong>sätze zur Risikoerfassung<br />

<strong>und</strong> -bewertung sind in einer internen Geschäftsanweisung<br />

festgeschrieben.<br />

Als integraler Bestandteil des gesamten Planungs-,<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Reportingprozesses zielt das<br />

Risiko managementsystem auf die systematische<br />

Identifikation, Beurteilung, Überwachung <strong>und</strong><br />

Dokumentation der Risiken. Danach werden die<br />

Risiken von den Risikoverantwortlichen in den einzelnen<br />

Geschäftsbereichen identifiziert <strong>und</strong> hinsichtlich<br />

ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>und</strong> mög-


lichen Schadenhöhe bewertet. Weiterhin werden<br />

risikobezogen Maßnahmen zur Risikovermeidung,<br />

-reduzierung <strong>und</strong> -absicherung dargestellt <strong>und</strong> bewertet.<br />

Die identifizierten <strong>und</strong> bewerteten Risiken<br />

werden dezentral in einem EDV-System dokumentiert<br />

<strong>und</strong> an das Risikomanagement gemeldet.<br />

Auf dieser Basis erstellt das Risikomanagement<br />

quartalsweise einen Risikobericht, den der Vorstand<br />

nach Verabschiedung durch das Risikomanagementgremium<br />

– bestehend <strong>aus</strong> den Geschäftsbereichs-<br />

<strong>und</strong> Stabsstellenleitern – erhält. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

wird der Vorstand bei gegebenem Anlass jederzeit<br />

über Veränderungen der Risikosituation mit Ad-hoc-<br />

Berichten informiert.<br />

Anhand dieser Berichte werden die Risiken auch<br />

an den Aufsichtsrat sowie – entsprechend der geltenden<br />

Konzernrichtlinie – an die Muttergesellschaft<br />

berichtet.<br />

Weiterhin sind die Tochtergesellschaften von E.<strong>ON</strong><br />

Westfalen Weser in das Risikomanagementsystem<br />

einbezogen.<br />

Bei der Risikoüberprüfung zum 31.12.2005 wurden<br />

keine den Bestand des Unternehmens gefährdenden<br />

Risiken festgestellt. Es wurden jedoch folgende<br />

größere Risiken identifiziert (das Risikopotenzial<br />

ist jeweils <strong>für</strong> den Betrachtungszeitraum der vor<strong>aus</strong>gehenden<br />

zwei Jahre angegeben):<br />

Marktrisiken Durch weiter zunehmenden Wettbewerb<br />

im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasmarkt sowie die Einflussnahme<br />

der Regulierungs- bzw. Genehmigungsbehörden<br />

bestehen K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Margenverlustrisiken.<br />

Intern sichert das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch die kontinuierliche Optimierung<br />

innerbetrieblicher Abläufe <strong>und</strong> konsequentes<br />

Kosten- <strong>und</strong> Investitionsmanagement. Neben der<br />

Gesamtsteuerung des Unternehmens durch das<br />

Zentralcontrolling wird die Entwicklung der Erlöse<br />

<strong>und</strong> Kosten vom Vertriebs- <strong>und</strong> Netzcontrolling <strong>für</strong><br />

die einzelnen K<strong>und</strong>ensegmente laufend überwacht.<br />

Mit extern orientierten Maßnahmen wie der Offenlegung<br />

der Gaspreiskalkulation sowie K<strong>und</strong>enbindungsaktivitäten<br />

soll das Vertrauen der K<strong>und</strong>en<br />

zum Unternehmen gestärkt werden.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />

Betriebliche Risiken Risiken bestehen im Ausfall<br />

der Verteilungsanlagen, zum Beispiel die Schädigung<br />

des Freileitungsnetzes durch Naturkatastrophen.<br />

Neben einem bestehenden hohen Verkabelungsgrad<br />

wird dem Risiko durch vorbeugende Instandhaltung<br />

begegnet.<br />

Soweit möglich, sind <strong>aus</strong> dem Ausfall der Verteilungsanlagen<br />

entstehende Haftungsrisiken <strong>und</strong><br />

Schadensfälle durch Versicherungen abgedeckt,<br />

so dass sich die im Unternehmen verbleibenden<br />

Risiken in Grenzen halten oder <strong>aus</strong>geschlossen<br />

werden können.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken Die Gesellschaft hat<br />

Gelder in Wertpapierspezialfonds angelegt. Durch<br />

eine festgelegte Anlagestrategie <strong>und</strong> professionelles<br />

Fondsmanagement wird das Kursschwankungsrisiko<br />

gemindert.<br />

Liquide Mittel werden überwiegend innerhalb des<br />

Konzerns angelegt.<br />

Ausblick auf die zukünftige Entwicklung<br />

Rechtliche <strong>und</strong> wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung<br />

lässt mit vorsichtigem, aber begründetem<br />

Optimismus auf das Jahr 2006 blicken. Aktuelle<br />

Konjunkturumfragen zeigen, dass die Unternehmen<br />

ihre Konjunkturerwartungen erstmals seit<br />

Mitte 2001 wieder oberhalb des langjährigen<br />

Durchschnitts sehen. Verbesserte Auftragseingänge<br />

signalisieren eine Fortsetzung der positiven<br />

Produktionsentwicklung, die bisher jedoch weitestgehend<br />

außenwirtschaftlich getragen wird. Ob<br />

diese Entwicklung die notwendige Dynamik <strong>und</strong><br />

Nachhaltigkeit entfalten kann, indem sie auf<br />

den <strong>für</strong> die Inlandsnachfrage wichtigen privaten<br />

Konsum übergreift, bleibt abzuwarten.<br />

43


44<br />

Mit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsrechts<br />

hat sich der rechtliche Rahmen <strong>für</strong> die Energiewirtschaft<br />

von Gr<strong>und</strong> auf verändert. Erstmals ist<br />

damit eine selbstständige staatliche Aufsichtsbehörde<br />

<strong>für</strong> die <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasnetze (B<strong>und</strong>esnetzagentur)<br />

geschaffen worden. Die zentrale Aufgabe<br />

der B<strong>und</strong>esnetzagentur besteht in der Regulierung<br />

des Netzzugangs <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Netzentgelte.<br />

Damit soll der Wettbewerb im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong><br />

Gasmarkt intensiviert werden. Seit Inkrafttreten<br />

erfolgt die Regulierung durch ein Genehmigungsverfahren<br />

<strong>für</strong> die Netzentgelte. In einem zweiten<br />

Schritt ist statt der kostenorientierten Netzentgeltermittlung<br />

eine Anreizregulierung vorgesehen,<br />

deren Inhalte derzeit von der Behörde festgelegt<br />

werden. Insbesondere mit der zweiten Phase sind<br />

in Politik <strong>und</strong> Öffentlichkeit enorme Erwartungen<br />

zur Reduzierung der durchschnittlichen Netzentgelte<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Mit der Umsetzung der Vorgaben zur Regulierung<br />

der Netznutzung <strong>und</strong> zum organisatorischen, informatorischen<br />

<strong>und</strong> rechtlichen „Unb<strong>und</strong>ling“ wurde<br />

branchenweit bereits in 2005 begonnen. Die Umsetzung<br />

wird die Unternehmen der Energiewirtschaft<br />

aber auch in 2006 allein durch die zahlreichen<br />

Berichts- <strong>und</strong> Offenlegungspflichten nachhaltig<br />

beschäftigen <strong>und</strong> die wirtschaftliche Lage<br />

der Unternehmen massiv beeinflussen.<br />

Angesichts der gr<strong>und</strong>legenden energiepolitischen<br />

Weichenstellungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

bestehen große Risiken. Hinzu<br />

kommt die zunehmende Unsicherheit auf den<br />

weltweiten Energiemärkten. Dem prognostizierten<br />

Anstieg der globalen Energiepreise wird sich auch<br />

in Zukunft die deutsche Energiewirtschaft auf<br />

Gr<strong>und</strong> der hohen Importabhängigkeit bei den<br />

Primärenergieträgern nicht entziehen können. Neben<br />

der zunehmenden politischen Diskussion zur<br />

Regulierung wird die K<strong>und</strong>enzufriedenheit durch<br />

die Preisentwicklung zunehmend belastet bzw. die<br />

Wechselbereitschaft zu anderen Anbietern erhöht.<br />

Dies zeigt sich bereits in der im Vergleich zum<br />

Vorjahr verringerten Markenstärke von E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser.<br />

Dieser negativen Außenwahrnehmung von<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser tritt die Gesellschaft mit<br />

einer Vielzahl von Aktivitäten entgegen. Bereits<br />

in 2005 hat das Unternehmen Textanzeigen mit<br />

dem Ziel der sachlichen Information der K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> der Imageverbesserung zu den Themen Weltenergiemarkt,<br />

Erdgaspreise <strong>und</strong> <strong>Strom</strong>preise geschaltet<br />

<strong>und</strong> plant <strong>für</strong> 2006, die Themen Investitionen,<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze, Spenden<br />

sowie Kultur- <strong>und</strong> Sportsponsoring zu besetzen.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser als regionaler Dienstleister<br />

unterstützt Gruppen, Vereine <strong>und</strong> Verbände im<br />

Netzgebiet, die sich in besonderem Maß <strong>für</strong> gemeinnützige<br />

Zwecke einsetzen. Denn gesellschaftliche<br />

Verantwortung <strong>und</strong> unternehmerisches<br />

Denken, ehrenamtliches Engagement <strong>und</strong> beruflicher<br />

Einsatz sind keine Gegensätze. Das Unternehmen<br />

<strong>und</strong> insbesondere die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter leisten mit ihrem Engagement<br />

einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> das Gemeinwohl in der<br />

<strong>Region</strong>.<br />

Durch eine Umfrage des unabhängigen „Forschungszentrums<br />

<strong>für</strong> Bürgerschaftliches Engagement“ an<br />

der Universität Paderborn wurde erstmals unter<br />

den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern ermittelt, in<br />

welchen Bereichen sie sich engagieren <strong>und</strong> warum<br />

sie es tun. Erfragt wurde auch, welcher Aufwand<br />

<strong>und</strong> Einsatz mit dem freiwilligen Engagement<br />

verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> welche Rahmenbedingungen<br />

dieses Engagement zugunsten des Gemeinwohls<br />

fördern könnten. Erste Ergebnisse sind im redaktionellen<br />

Teil des Geschäftsberichts dokumentiert.<br />

Die Wettbewerbsintensität insbesondere auch bei<br />

den Privatk<strong>und</strong>en wird durch den zusätzlichen<br />

Markteintritt von <strong>aus</strong>ländischen Anbietern weiter<br />

zunehmen. Im Geschäftsk<strong>und</strong>ensegment führte<br />

die Intensivierung des Wettbewerbs bereits zu<br />

ersten größeren K<strong>und</strong>enverlusten. Nachdem in<br />

2005 die Marktanteile noch nahezu gehalten werden<br />

konnten, sind <strong>für</strong> 2006 erste bedeutsame Mengenverluste<br />

zu verzeichnen. Dies spiegelt vor allem<br />

die hohe Preissensibilität des Geschäftsk<strong>und</strong>ensegmentes<br />

im Energiemarkt wider. Gerade vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der Nachfrage- <strong>und</strong> Angebotssituation<br />

auf den Weltmärkten ist keine Erholung der insgesamt<br />

angespannten Lage zu erwarten. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser wird darum das bestehende Produktportfolio<br />

erweitern <strong>und</strong> Verteidigungs-, Premium-


<strong>und</strong> Serviceprodukte neu einführen. Mit stärkerer<br />

Fokussierung der Themen Energieberatung <strong>und</strong><br />

Energieeffizienz sollen darüber hin<strong>aus</strong> weitere<br />

Maßnahmen zur K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong> Rückgewinnung<br />

eingeleitet werden.<br />

Durch Sondereffekte verbessertes Jahresergebnis<br />

erwartet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser hat zur Umsetzung<br />

der gesetzlichen Vorgaben in einem internen<br />

Projekt in 2005 die notwendigen organisatorischen<br />

<strong>und</strong> informatorischen Vor<strong>aus</strong>setzungen geschaffen.<br />

Das Jahr 2006 wird daneben im Wesentlichen<br />

davon geprägt sein, die Vorbereitungen <strong>für</strong> die ab<br />

2007 geforderte rechtliche Selbstständigkeit des<br />

Netzbetriebes umzusetzen <strong>und</strong> parallel in einer Optimierung<br />

der unternehmensweiten Prozesse die<br />

Kosten zu senken, um den wirtschaftlichen Risiken<br />

der Regulierung zu begegnen. Erste Ergebnisse<br />

der Kosteneinsparung <strong>und</strong> der damit ver b<strong>und</strong>enen<br />

verbesserten Wettbewerbsposition als führendes<br />

regionales Versorgungs- <strong>und</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />

werden sich bereits in 2006 zeigen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der dargestellten Veränderungen<br />

im regulatorischen wie wettbewerblichen<br />

Umfeld rechnet E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser damit, dass<br />

es in 2006 erheblicher Anstrengungen bedarf, um<br />

an das operative Ergebnis in 2005 anzuknüpfen.<br />

Erwartete massive Bezugskostensteigerungen <strong>und</strong><br />

wettbewerbsbedingt sinkende Marktanteile im Bereich<br />

der <strong>Strom</strong>geschäftsk<strong>und</strong>en werden zu einer<br />

Reduzierung der Rohmargen im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasgeschäft<br />

führen. Ein Teil dieser verringerten Ergebnisbeiträge<br />

<strong>aus</strong> dem Energiegeschäft soll bereits 2006<br />

durch die reduzierten Sach- <strong>und</strong> Personalkosten<br />

infolge der geplanten Prozessoptimierung kom-<br />

Hans-Peter Villis<br />

Johann Behringer<br />

pensiert werden. Wesentliche Ursache <strong>für</strong> das erwartete<br />

verbesserte Jahresergebnis werden jedoch<br />

die Erträge <strong>aus</strong> der vorgesehenen Veräußerung von<br />

Geschäftsanteilen an der Teleos sein.<br />

Das geplante Investitionsvolumen <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />

2006 beläuft sich auf 61,3 Mio.apple. Schwerpunkte<br />

hierbei sind wiederum Erneuerungs- <strong>und</strong> Erweiterungsmaßnahmen<br />

in den Verteilungsanlagen.<br />

Zusätzlich ist eine Erhöhung der Rückdeckung <strong>für</strong><br />

Versorgungsverpflichtungen bei der Versorgungskasse<br />

Energie von 89,9 Mio.apple vorgesehen.<br />

Außergewöhnliche Geschäftsvorfälle haben sich<br />

nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.<br />

Besondere zukünftige Risiken sind über den dargestellten<br />

Umfang hin<strong>aus</strong> derzeit nicht erkennbar.<br />

Bericht über die Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen Gemäß § 312 AktG wurde ein<br />

Bericht über die Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht schließt<br />

mit folgender Erklärung des Vorstands:<br />

„Wir erklären, dass die E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

bei den im Bericht über die Beziehungen zu<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften<br />

nach den Umständen, die uns zum<br />

Zeitpunkt der Vornahme des Rechtsgeschäftes bekannt<br />

waren, angemessene Gegenleistungen<br />

e rhalten hat. Andere Maßnahmen im Sinne von<br />

§ 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen<br />

worden.“<br />

Paderborn, 20. Januar 2006<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Lagebericht<br />

Dr. Rainer Brockmann<br />

45


46<br />

Bilanz der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

zum 31. Dezember 2005<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2005<br />

in Tsd. apple<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten <strong>und</strong> Schecks<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Gesamt<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Investitionszuschüsse<br />

Baukostenzuschüsse<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Gesamt<br />

Anhang 31.12.2005 Vorjahr<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

35.471<br />

403.446<br />

443.813<br />

882.730<br />

6.576<br />

473.565<br />

5.641<br />

485.782<br />

1.075<br />

1.369.587<br />

210.000<br />

40.895<br />

156.032<br />

70.143<br />

477.070<br />

1.119<br />

27.831<br />

91.666<br />

593.940<br />

177.648<br />

313<br />

1.369.587<br />

39.405<br />

410.495<br />

465.379<br />

915.279<br />

6.713<br />

441.577<br />

4.485<br />

452.775<br />

858<br />

1.368.912<br />

51.552<br />

196.410<br />

158.532<br />

70.096<br />

476.590<br />

1.139<br />

22.086<br />

101.581<br />

577.209<br />

188.432<br />

1.875<br />

1.368.912


Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung vom 01.01 bis zum 31.12.2005<br />

in Tsd. apple<br />

Umsatzerlöse<br />

Bestandsveränderung bei<br />

in Ausführung befindlichen Aufträgen<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens <strong>und</strong> auf Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Finanzergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag<br />

Sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

Gewinnvortrag <strong>aus</strong> dem Vorjahr<br />

Entnahme <strong>aus</strong> Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

Anhang 2005 Vorjahr<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

(17)<br />

(19)<br />

1.008.330<br />

- 131<br />

4.839<br />

37.215<br />

670.824<br />

133.204<br />

54.285<br />

117.083<br />

+32.205<br />

+107.062<br />

38.714<br />

723<br />

67.625<br />

18<br />

2.500<br />

70.143<br />

920.549<br />

714<br />

4.610<br />

42.211<br />

600.733<br />

154.805<br />

61.727<br />

106.412<br />

+ 13.321<br />

+57.728<br />

24.859<br />

1.646<br />

31.223<br />

73<br />

38.800<br />

70.096<br />

47


48<br />

in Tsd.apple<br />

Anlagenspiegel der E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

<strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2005<br />

Anlagenspiegel <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2005<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong> Werte<br />

Geschäfts- oder Firmenwert<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

Sachanlagen<br />

Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

hierin enthalten: Gr<strong>und</strong>stücke<br />

hierin enthalten: Bauten<br />

Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen<br />

a) Erzeugungsanlagen<br />

*lt. BP<br />

b) Verteilungsanlagen<br />

c) Fahrzeuge <strong>für</strong> den Personenverkehr<br />

d) Verkehrsbetriebsanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong><br />

Geschäfts<strong>aus</strong>stattung<br />

Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

Beteiligungen<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

Anlagevermögen<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungs-<br />

kosten<br />

01.01.2005 Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

31.889<br />

44.950<br />

0<br />

76.839<br />

132.987<br />

16.499<br />

116.488<br />

75.547<br />

1.654.370<br />

17.074<br />

2.623<br />

67.703<br />

7.118<br />

1.957.422<br />

171.097<br />

12.298<br />

42.374<br />

799<br />

238.293<br />

8.032<br />

472.893<br />

2.507.154<br />

997<br />

1.161*<br />

997<br />

1.161*<br />

434<br />

127<br />

307<br />

2.995<br />

28.975<br />

631<br />

5<br />

1.368<br />

8.764<br />

43.172<br />

3.854<br />

2.033<br />

297<br />

6.184<br />

50.353<br />

1.161*<br />

Anschaffungswerte<br />

4.128<br />

4.128<br />

1.027<br />

91<br />

936<br />

111<br />

6.192<br />

509<br />

10<br />

15.182<br />

12<br />

23.043<br />

22.021<br />

1.998<br />

214<br />

102<br />

804<br />

25.139<br />

52.310<br />

0<br />

+60<br />

+1<br />

+59<br />

+98<br />

+5.748<br />

+24<br />

+25<br />

- 5.955<br />

0<br />

+254<br />

+131<br />

-254<br />

-348<br />

+217<br />

0<br />

0<br />

Stand:<br />

31.12.2005<br />

29.919<br />

44.950<br />

0<br />

74.869<br />

132.454<br />

16.536<br />

115.918<br />

78.529<br />

1.682.901<br />

17.196<br />

2.642<br />

53.914<br />

9.915<br />

1.977.551<br />

153.184<br />

10.431<br />

43.939<br />

349<br />

238.293<br />

7.742<br />

453.938<br />

2.506.358


31.12.2004<br />

31.12.2005<br />

Buchwerte<br />

Stand:<br />

31.12.2005<br />

Umbuchungen<br />

Abgänge<br />

Zugänge<br />

Stand:<br />

01.01.2005<br />

4.828<br />

34.577<br />

0<br />

39.405<br />

47.484<br />

12.650<br />

34.834<br />

8.131<br />

335.601<br />

2.353<br />

405<br />

9.403<br />

7.118<br />

410.495<br />

170.320<br />

12.298<br />

35.805<br />

631<br />

238.293<br />

8.032<br />

465.379<br />

915.279<br />

4.352<br />

31.119<br />

0<br />

35.471<br />

45.404<br />

12.716<br />

32.688<br />

9.720<br />

328.925<br />

2.162<br />

293<br />

7.027<br />

9.915<br />

403.446<br />

152.419<br />

10.431<br />

34.747<br />

181<br />

238.293<br />

7.742<br />

443.813<br />

882.730<br />

25.567<br />

13.831<br />

0<br />

39.398<br />

87.050<br />

3.820<br />

83.230<br />

68.809<br />

1.353.976<br />

15.034<br />

2.349<br />

46.887<br />

0<br />

1.574.105<br />

765<br />

0<br />

9.192<br />

168<br />

0<br />

0<br />

10.125<br />

1.623.628<br />

0<br />

+4<br />

-4<br />

0<br />

+2<br />

-2<br />

0<br />

0<br />

3.664<br />

3.664<br />

888<br />

29<br />

859<br />

99<br />

5.701<br />

509<br />

11<br />

14.339<br />

21.547<br />

14<br />

44<br />

58<br />

25.269<br />

2.093<br />

77<br />

3.458<br />

5.551<br />

77<br />

2.435<br />

2.435<br />

1.495<br />

40.914<br />

822<br />

138<br />

2.930<br />

48.734<br />

2.669<br />

2.669<br />

56.954<br />

77<br />

27.061<br />

10.373<br />

0<br />

37.434<br />

85.503<br />

3.849<br />

81.654<br />

67.416<br />

1.318.769<br />

14.721<br />

2.218<br />

58.300<br />

0<br />

1.546.927<br />

777<br />

0<br />

6.569<br />

168<br />

0<br />

0<br />

7.514<br />

1.591.875<br />

Abschreibungen<br />

*<br />

*<br />

*<br />

Zuschrei-<br />

bungen<br />

3<br />

6<br />

9<br />

9<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

49<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss


50<br />

Anhang (Kurzfassung)<br />

Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />

Die Gesellschaft wird ebenso wie ihr Mutterunternehmen<br />

E.<strong>ON</strong> Energie AG, München, in den Konzernabschluss<br />

der E.<strong>ON</strong> AG, Düsseldorf, einbezogen. Der<br />

Konzernabschluss der E.<strong>ON</strong> AG wird beim Handelsregister<br />

des Amtsgerichtes Düsseldorf (HRB 22315)<br />

hinterlegt. Die Gesellschaft ist von der Aufstellung<br />

eines eigenen Konzernabschlusses gemäß § 291<br />

Abs.2 HGB befreit. Die E.<strong>ON</strong> AG, Düsseldorf, stellt<br />

den Konzernabschluss nach den US-GAAP-Vorschriften<br />

auf.<br />

Formale Darstellung Der Jahresabschluss wurde<br />

nach den Vorschriften <strong>für</strong> große Kapitalgesellschaften<br />

aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit<br />

der Darstellung sind in der Bilanz <strong>und</strong> Gewinn-<br />

<strong>und</strong> Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst.<br />

Diese Posten werden im Anhang gesondert<br />

<strong>aus</strong>gewiesen. Soweit nicht anders genannt,<br />

erfolgen alle Angaben in T<strong>aus</strong>end Euro (Tsd. apple).<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Geschäftstätigkeit in den Bereichen<br />

Versorgung <strong>und</strong> Verkehr wurde die Darstellung des<br />

Anlagevermögens im Anlagenspiegel um die branchentypischen<br />

Posten erweitert. Die Gewinn- <strong>und</strong><br />

Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

aufgestellt.<br />

Um die Transparenz in der Wertschöpfungskette<br />

der Energieversorgungsunternehmen zu erhöhen,<br />

sieht das Energiewirtschaftsgesetz getrennte Bilanzen<br />

sowie Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnungen <strong>für</strong><br />

die Aktivitäten <strong>Strom</strong>erzeugung, <strong>Strom</strong>übertragung,<br />

<strong>Strom</strong>verteilung <strong>und</strong> sonstige Aktivitäten vor.<br />

Daher sind im Anhang Aktivitäten-Abschlüsse <strong>für</strong><br />

die Bereiche <strong>Strom</strong>verteilung <strong>und</strong> sonstige Aktivitäten<br />

dargestellt sowie die nach §§ 9, 9a EnWG<br />

a. F. erforderlichen Angaben gemacht.<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze Erworbene<br />

immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />

zu Anschaffungskosten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />

Der Geschäftswert <strong>aus</strong> der Verschmelzung<br />

mit der Stadtwerke Paderborn GmbH wird<br />

entsprechend seiner vor<strong>aus</strong>sichtlichen Nutzungsdauer<br />

über einen Zeitraum von 13 Jahren linear<br />

abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen ist in Übereinstimmung<br />

mit den steuerlichen Vorschriften auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.<br />

Seit 1989 werden erhaltene Kapitalzuschüsse<br />

als Investitionszuschüsse passiviert <strong>und</strong> abschreibungskonform<br />

verrechnet; sie betreffen – abgesehen<br />

von der steuerlichen Neuregelung bei den<br />

Baukostenzuschüssen – nahezu <strong>aus</strong>schließlich den<br />

Verkehrsbetrieb. Abweichend dazu wurden bei<br />

einem Quellunternehmen vor der Verschmelzung<br />

zur E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG bis zum 31.12.2002<br />

die gezahlten Investitionzuschüsse im Jahr des<br />

Zugangs aktivisch abgesetzt.<br />

In den Herstellungskosten werden neben den<br />

direkt zurechenbaren Kosten in angemessenem<br />

Umfang anteilige Gemeinkosten berücksichtigt.<br />

Die planmäßige Abschreibung des Sachanlagevermögens<br />

erfolgt zu den jeweils steuerlich zulässigen<br />

Höchstsätzen. Hierbei wird von der degressiven<br />

Methode auf die lineare Methode übergegangen,<br />

sofern deren Jahresbeträge höher sind. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs<br />

voll abgeschrieben.<br />

Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen, Beteiligungen<br />

<strong>und</strong> Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit den<br />

niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Ausleihungen<br />

sind zum Nominalwert bzw. mit den<br />

niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. In<br />

den sonstigen Ausleihungen enthaltene unverzinsliche<br />

Darlehen wurden – soweit wesentlich – auf<br />

den Barwert abgezinst.


Die Vorräte an Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffen sowie<br />

Waren werden mit den durchschnittlichen Einstandskosten<br />

oder zu niedrigeren Tageswerten<br />

angesetzt. Die in Ausführung befindlichen Aufträge<br />

sind mit den Herstellungskosten zuzüglich angemessener<br />

Gemeinkostenzuschläge bewertet.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind gr<strong>und</strong>sätzlich mit den Nennbeträgen <strong>aus</strong>gewiesen;<br />

erkennbare Risiken sind durch Wertberichtigungen<br />

berücksichtigt. Die in den Forderungen<br />

<strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthaltenen Forderungen<br />

<strong>aus</strong> <strong>Strom</strong>-, Gas-, Wärme- <strong>und</strong> Wasserlieferungen<br />

basieren bei Vertragsk<strong>und</strong>en im Wesentlichen<br />

auf Verbrauchsablesungen.<br />

Bei den Privatk<strong>und</strong>en basieren die Forderungen<br />

<strong>aus</strong> Energie- <strong>und</strong> Wasserlieferungen auf der bilanziellen<br />

Forderungsabgrenzung. Die erhaltenen<br />

Abschlagszahlungen wurden offen abgesetzt.<br />

Der Rückdeckungsanspruch an die Versorgungskasse<br />

Energie VVaG (Versorgungskasse) ist identisch<br />

mit der bei dieser versicherungsmathematisch<br />

(Gegenwartswertmethode; Zinsfuß 3,5 %) gebildeten<br />

Rückstellung <strong>für</strong> die in Rückdeckung genommenen<br />

Verpflichtungen. Die Rückdeckung beläuft sich<br />

auf 30 % der handelsrechtlichen Versorgungsverpflichtungen.<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält steuerrechtliche<br />

Abschreibungen auf Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens, die abschreibungskonform<br />

aufgelöst werden.<br />

In Anwendung der BMF-Schreiben vom 27.05.2003<br />

bzw. vom 07.10.2004 zur Behandlung der Baukostenzuschüsse<br />

in der Versorgungswirtschaft werden<br />

nach dem 01.01.2003 vereinnahmte Baukostenzuschüsse<br />

in einen Sonderposten „Investitionszuschüsse“<br />

eingestellt <strong>und</strong> entsprechend der Abschreibungen<br />

der Verteilungsanlagen über „Sonstige<br />

betriebliche Erträge“ aufgelöst. Die Auflösung dieser<br />

Investitionszuschüsse betrug im Geschäftsjahr<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

2,1 Mio.apple. Soweit Baukostenzuschüsse vor dem<br />

01.01.2003 vereinnahmt wurden, werden diese weiterhin<br />

noch unter dem Bilanzposten „Baukostenzuschüsse“<br />

<strong>aus</strong>gewiesen <strong>und</strong> über die Umsatzerlöse<br />

linear aufgelöst.<br />

Die Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />

Verpflichtungen sowie Vorruhestandsverpflichtungen<br />

werden nach der Teilwertmethode gemäß<br />

§ 6a EStG versicherungsmathematisch mit dem<br />

steuerlichen Rechnungszinsfuß von 6,0 % errechnet.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> enthalten die Pensionsrückstellungen<br />

anteilige Verwaltungskosten. Den übrigen Verpflichtungen<br />

<strong>für</strong> <strong>Strom</strong>deputate, Jubiläumszuwendungen,<br />

Überbrückungsgelder <strong>und</strong> Altersteilzeit<br />

liegen ebenfalls versicherungsmathematische<br />

Berechnungen auf Basis der „Heubeck-Richttafeln“<br />

von 2005 zugr<strong>und</strong>e. Der Rechnungszinsfuß beträgt<br />

hier 5,5 %. Die Verpflichtungen <strong>für</strong> <strong>Strom</strong>deputate<br />

gegenüber aktiven Mitarbeitern werden unter den<br />

sonstigen Rückstellungen <strong>aus</strong> gewiesen.<br />

Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren<br />

Steuer- <strong>und</strong> anderen Risiken ab, wobei längerfristige<br />

Posten nach versicherungsmathematischen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen mit dem Teilwert, die anderen<br />

in Höhe der wahrscheinlichen Inanspruchnahme<br />

angesetzt werden.<br />

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

<strong>aus</strong>gewiesen.<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind<br />

vor dem Abschlussstichtag vereinnahmte Beträge<br />

enthalten, die Ertrag <strong>für</strong> einen bestimmten Zeitraum<br />

nach dem Bilanzstichtag darstellen.<br />

51


52<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(1) Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

im Geschäftsjahr 2005 ist im Anlagenspiegel<br />

dargestellt.<br />

Auf Sachanlagen bzw. auf Gegenstände des Finanzanlagevermögens<br />

wurden 2005 außerplanmäßige<br />

Abschreibungen in Höhe von 0,3 Mio.apple bzw.<br />

2,7 Mio.apple vorgenommen.<br />

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft ist der Anlage zu<br />

entnehmen.<br />

Von den Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

wurden erhaltene Abschlagszahlungen offen<br />

abgesetzt; diese beinhalten teilweise auch von<br />

(2) Vorräte<br />

Vorräte<br />

in Tsd. apple<br />

Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

In Ausführung befindliche Aufträge<br />

Waren<br />

(3) Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

in Tsd. apple<br />

31.12.2005 Vorjahr<br />

5.231 5.189<br />

1.345 1.476<br />

0<br />

48<br />

6.576 6.713<br />

Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen (brutto)<br />

Erhaltene Abschlagszahlungen<br />

Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen (netto)<br />

Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Rückdeckungsanspruch an die Versorgungskasse<br />

(mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: 33.230 Tsd.apple)<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

K<strong>und</strong>en erhaltene <strong>und</strong> das Geschäftsjahr betreffende<br />

Jahresvor<strong>aus</strong>zahlungen.<br />

Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

enthalten mit 294,7 Mio.apple Geldanlagen bei der<br />

E.<strong>ON</strong> Finance GmbH im Rahmen des konzerninternen<br />

Cash-Poolings.<br />

In den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

bzw. den Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind<br />

Forderungen <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen von<br />

24.890 Tsd.apple bzw. 143 Tsd.apple enthalten.<br />

Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten<br />

im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche<br />

(16,2 Mio.apple) <strong>und</strong> noch nicht abziehbare Umsatzsteuer<br />

(4,8 Mio.apple).<br />

31.12.2005 Vorjahr<br />

430.800 383.809<br />

-343.651 -293.837<br />

87.149 89.972<br />

312.024 289.295<br />

1.214<br />

143<br />

39.063<br />

34.115<br />

473.565<br />

33.806<br />

28.361<br />

441.577


(4) Gezeichnetes Kapital<br />

Das Gr<strong>und</strong>kapital beträgt 210.000.000,00 apple. Es ist<br />

in 20.137.553 Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt.<br />

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

01.06.2005 wurde eine Kapitalerhöhung <strong>aus</strong> Gesellschaftsmitteln<br />

in Höhe von 158.447.864,32 apple vorgenommen.<br />

Bei den Aktien handelt es sich um vinkulierte Namensaktien,<br />

die zu 62,85 % von der E.<strong>ON</strong> Energie<br />

AG, München, sowie im Ü brigen von Gebietskörperschaften<br />

bzw. deren Tochtergesellschaften gehalten<br />

werden.<br />

(5) Kapitalrücklage<br />

Aus der Kapitalrücklage wurden 158.447.864,32 apple zur<br />

Erhöhung des Gr<strong>und</strong>kapitals entnommen. Von der<br />

Stadt Paderborn ist zum Ausgleich der Verkehrsverluste<br />

eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe<br />

von 2,9 Mio.apple zu leisten.<br />

(9) Investitionszuschüsse<br />

Investitionszuschüsse<br />

in Tsd. apple<br />

Baukostenzuschüsse<br />

Sonstige Investitionszuschüsse<br />

Von den Investitionszuschüssen sind 1.493 Tsd. apple<br />

durch Gr<strong>und</strong>pfandrechte besichert.<br />

(6) (Andere) Gewinnrücklagen<br />

Für das Geschäftsjahr 2005 wurden 2,5 Mio.apple <strong>aus</strong><br />

den Gewinnrücklagen entnommen.<br />

(7) Bilanzgewinn<br />

Im Bilanzgewinn von 70.143 Tsd. apple sind ein Gewinnvortrag<br />

in Höhe von 17 Tsd. apple <strong>und</strong> eine Entnahme<br />

<strong>aus</strong> den Anderen Gewinnrücklagen von 2.500 Tsd. apple<br />

enthalten.<br />

( 8 ) Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Der Sonderposten (1.119 Tsd. apple, i. Vj.: 1.139 Tsd. apple)<br />

wurde gem. § 273 in Verbindung mit §§ 247 Abs.3<br />

<strong>und</strong> 281 Abs.1 HGB gebildet.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>und</strong> in früheren Jahren vorgenommene<br />

Abschreibungen nach § 6b Abs.3 EStG<br />

haben sich 2005 mit 20 Tsd. apple aufwandsmindernd<br />

<strong>aus</strong>gewirkt.<br />

31.12.2005 Vorjahr<br />

25.159 18.943<br />

2.672 3.143<br />

27.831 22.086<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

53


54<br />

(10) Rückstellungen<br />

Rückstellungen<br />

in Tsd. apple<br />

Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />

Steuerrückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die Steuerrückstellungen beinhalten im Wesentlichen<br />

Vorsorge <strong>für</strong> zukünftige steuerliche Außenprüfungen,<br />

insbesondere bei ehemaligen Organtöchtern<br />

bis 2002, <strong>und</strong> betreffen die dort gebildeten<br />

Rückstellungen im Kernenergiebereich. Daneben<br />

enthalten sie die verbleibende Steuerlast <strong>für</strong> das<br />

aktuelle Geschäftsjahr mit 4,9 Mio.apple <strong>und</strong> zukünftige<br />

Ertragsteuerbelastungen, die sich <strong>aus</strong> der steuerlichen<br />

Buchwertübernahme im Zusammenhang<br />

mit der Verschmelzung <strong>aus</strong> dem Jahr 2002 mit der<br />

Stadtwerke Paderborn GmbH ergeben (9,8 Mio.apple).<br />

Verbindlichkeiten<br />

in Tsd. apple<br />

(11) Verbindlichkeiten<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

31.12.2005<br />

insgesamt<br />

32.230<br />

36.892<br />

65.586<br />

3.004<br />

39.936<br />

177.648<br />

Die erhaltenen Anzahlungen enthalten nahezu <strong>aus</strong>schließlich<br />

Jahresvor<strong>aus</strong>zahlungen von K<strong>und</strong>en, die<br />

Verbräuche des Geschäftsjahres 2006 betreffen.<br />

31.12.2005 Vorjahr<br />

362.133 367.652<br />

91.302 93.272<br />

140.505 116.285<br />

593.940 577.209<br />

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Verpflichtungen<br />

<strong>aus</strong> dem Personalbereich von 76,9 Mio.apple<br />

(davon 26,7 Mio.apple <strong>für</strong> Altersteilzeit <strong>und</strong> Vorruhestandsverpflichtungen<br />

sowie 15,1 Mio.apple Rückstellungen<br />

<strong>für</strong> Zeit<strong>aus</strong>gleichs- <strong>und</strong> Urlaubsansprüche<br />

der Mitarbeiter) <strong>und</strong> dem Energiegeschäft<br />

(23,4 Mio.apple). Für sonstige Verpflichtungen sind<br />

40,3 Mio.apple (einschließlich 10,2 Mio.apple <strong>für</strong> einmalige<br />

fusionsbedingte Integrationsaufwendungen) zurückgestellt.<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

32.230<br />

–<br />

–<br />

36.892<br />

–<br />

–<br />

65.586<br />

–<br />

–<br />

3.004<br />

38.989<br />

176.701<br />

–<br />

873<br />

873<br />

–<br />

74<br />

74<br />

Vorjahr<br />

insgesamt<br />

32.529<br />

32.122<br />

70.368<br />

2.722<br />

50.691<br />

188.432<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, betreffen mit 63.661 Tsd.apple bzw.<br />

mit 1.357 Tsd.apple Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen.


Von den Sonstigen Verbindlichkeiten betreffen<br />

10.618 Tsd.apple Verbindlichkeiten <strong>aus</strong> Steuern <strong>und</strong><br />

4.380 Tsd.apple Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit (i. Vj. 22.613 Tsd.apple bzw. 3.338 Tsd.apple).<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> sind hier im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

<strong>aus</strong> Konzessionsabgaben (22.850 Tsd.apple)<br />

<strong>aus</strong>gewiesen.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten von 0,7 Mio.apple waren<br />

zum 31.12.2005 durch Gleichrangrahmen abgesichert.<br />

Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet<br />

<strong>aus</strong>schließlich eine einmalige Ausgleichszahlung,<br />

die über die Jahre 2004 bis 2006 ergebniswirksam<br />

zu vereinnahmen ist.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestehen in<br />

Höhe von 37.312 Tsd. apple; davon betreffen 32.587 Tsd.apple<br />

verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

Weiterhin besteht eine Nachschussverpflichtung<br />

gegenüber der Versorgungskasse Energie VVaG<br />

im Falle einer Vermögensunterdeckung. Für das<br />

Jahr 2006 ist auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

vom 18.11.2005 eine Änderung der<br />

Satzung <strong>und</strong> der zugehörigen Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

beschlossen worden, die<br />

<strong>für</strong> die Mitgliedsunternehmen eine sukzessive<br />

Erweiterung der Rückdeckung auf die bisher nicht<br />

rückgedeckten Verpflichtungen der Leistungsempfänger<br />

zur Folge hat. Für E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser<br />

wird hier<strong>für</strong> seitens der Versorgungskasse ein<br />

Zuführungsbedarf von 89,9 Mio.apple prognostiziert.<br />

Mit der Ausgliederung der gesamten infrastrukturellen<br />

Aufgaben im Gebäudemanagement auf<br />

die Archimedes Facility Management GmbH zum<br />

01.01.2006 wurde mit der Gesellschaft ein Dienstleistungsvertrag<br />

über das Gebäudemanagement<br />

<strong>für</strong> sämtliche Liegenschaften der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser AG abgeschlossen. Der Vertrag hat eine<br />

Laufzeit von 10 Jahren <strong>und</strong> beinhaltet Leistungen<br />

im Wert von bis zu 20 Mio.apple pro Jahr.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen <strong>aus</strong><br />

Miet- <strong>und</strong> Leasingverträgen bewegen sich im<br />

Rahmen der üblichen Verpflichtungen.<br />

55


56<br />

Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Die Sonstigen Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen<br />

Nebengeschäftserlöse aufgr<strong>und</strong> von weiterberechneten<br />

Installationsarbeiten in den Sparten<br />

(12) Umsatzerlöse<br />

Umsatzerlöse<br />

in Tsd. apple<br />

<strong>Strom</strong>versorgung<br />

abzüglich <strong>Strom</strong>steuer<br />

Gasversorgung<br />

Wärmeversorgung<br />

Wasserversorgung<br />

Telekommunikation<br />

Verkehrsbetrieb<br />

Auflösung Baukostenzuschüsse<br />

Sonstige Umsatzerlöse<br />

(13) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

in Tsd. apple<br />

Erträge <strong>aus</strong> Dienstleistungen<br />

Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung von Rückstellungen<br />

Miet- <strong>und</strong> Pachterlöse<br />

Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung von Investitionszuschüssen<br />

Erträge <strong>aus</strong> dem Abgang von Anlagevermögen<br />

Erträge <strong>aus</strong> Nachaktivierungen/Zuschreibungen<br />

Erträge <strong>aus</strong> der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil<br />

Übrige Erträge<br />

In den Erträgen <strong>aus</strong> der Auflösung von Rückstellungen<br />

sind 6,2 Mio.apple <strong>aus</strong> der Auflösung von Pensionsrückstellungen<br />

enthalten.<br />

Energie <strong>und</strong> Wasser sowie Erlöse <strong>aus</strong> Wartungsverträgen<br />

<strong>für</strong> Verteilungs- <strong>und</strong> Straßenbeleuchtungsanlagen<br />

Dritter.<br />

2005 Vorjahr<br />

887.133 819.221<br />

103.641 108.243<br />

783.492 710.978<br />

147.003 131.407<br />

8.230 8.114<br />

15.042 14.731<br />

14.621 14.641<br />

9.472 9.930<br />

9.915 10.413<br />

20.555 20.335<br />

1.008.330 920.549<br />

2005 Vorjahr<br />

10.445 10.402<br />

10.835 14.711<br />

3.099 2.673<br />

2.770 2.400<br />

1.282 2.267<br />

1.093 4.093<br />

20<br />

20<br />

7.671 5.645<br />

37.215 42.211


(14) Materialaufwand<br />

Materialaufwand<br />

in Tsd.apple<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Leistungen<br />

Die Aufwendungen <strong>für</strong> Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

beinhalten im Wesentlichen den Bezug von<br />

<strong>Strom</strong>, Gas <strong>und</strong> Wasser sowie die Netznutzungsentgelte.<br />

(15) Personalaufwand<br />

Personalaufwand<br />

in Tsd. apple<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen <strong>für</strong> Altersversorgung <strong>und</strong> <strong>für</strong> Unterstützung<br />

davon <strong>für</strong> Vorruhestand<br />

davon <strong>für</strong> Altersversorgung<br />

Im Personalaufwand <strong>für</strong> Löhne <strong>und</strong> Gehälter des<br />

laufenden Jahres sind einmalige Aufwendungen <strong>für</strong><br />

den Abschluss einer neuen Altersteilzeitvereinbarung<br />

<strong>für</strong> die Jahrgänge 1952 – 1954 (6,8 Mio.apple) ent-<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

2005 Vorjahr<br />

622.476 547.264<br />

48.348 53.469<br />

670.824 600.733<br />

Die Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Leistungen betreffen<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> die Unterhaltung der<br />

Verteilungsanlagen, den Bezug von Telekommunikationsdienst-<br />

<strong>und</strong> Verkehrsleistungen sowie sonstige<br />

Leistungen.<br />

2005 Vorjahr<br />

92.807 90.882<br />

40.397 63.923<br />

133.204 154.805<br />

194<br />

759<br />

25.786 46.706<br />

halten. Der Aufwand <strong>für</strong> Altersversorgung des Vorjahres<br />

war durch einmalige Aufwendungen von<br />

16,5 Mio.apple belastet.<br />

57


58<br />

(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten<br />

im Wesentlichen Konzessionsabgaben<br />

(48,5 Mio.apple). Daneben sind vor allem IT-Dienst-<br />

(17) Finanzergebnis<br />

Finanzergebnis<br />

in Tsd. apple<br />

Erträge <strong>aus</strong> Beteiligungen<br />

(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />

Erträge <strong>aus</strong> Gewinnabführungsverträgen<br />

(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />

Erträge <strong>aus</strong> anderen Wertpapieren <strong>und</strong> Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />

Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />

(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Aufwendungen <strong>aus</strong> Verlustübernahme<br />

(davon <strong>aus</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen)<br />

Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />

(davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen)<br />

(18) Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag<br />

Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag<br />

in Tsd. apple<br />

Aufwendungen<br />

Auflösung Steuerrückstellungen <strong>aus</strong><br />

latenter Steuerabgrenzung<br />

leistungen (18,7 Mio.apple), Beratungsleistungen, Abschreibungen<br />

auf Forderungen <strong>und</strong> Marketingaufwendungen<br />

enthalten.<br />

2005 Vorjahr<br />

40.798 26.667<br />

-2.084<br />

38.714<br />

- 1.808<br />

24.859<br />

2005 Vorjahr<br />

20.876<br />

(18.783)<br />

1.040<br />

(1.040)<br />

8.355<br />

(559)<br />

5.060<br />

(3.732)<br />

2.669<br />

3<br />

(3)<br />

454<br />

(12)<br />

32.205<br />

8.946<br />

(6.951)<br />

3.063<br />

(3.063)<br />

6.416<br />

(509)<br />

5.635<br />

(3.473)<br />

5.878<br />

4.042<br />

(4.033)<br />

819<br />

(29)<br />

13.321


(19) Aktivitäten-Abschlüsse<br />

Allgemeine Gr<strong>und</strong>sätze Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

der allgemeinen Versorgung haben<br />

gemäß § 9 EnWG a. F. Aktivitäten-Abschlüsse <strong>für</strong> die<br />

Bereiche Erzeugung, Übertragung <strong>und</strong> Verteilung<br />

sowie <strong>für</strong> Aktivitäten außerhalb des Elektrizitätsbereiches<br />

aufzustellen <strong>und</strong> im Anhang des Jahresabschlusses<br />

aufzunehmen. Innerhalb des Elektrizitätsbereiches<br />

nimmt die E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

<strong>aus</strong>schließlich die Funktion <strong>Strom</strong>ver teilung (einschließlich<br />

Vertrieb) wahr. Den sonstigen Aktivitäten<br />

werden die Bereiche Gas, Wasser, Wärme, Verkehr,<br />

Entsorgung <strong>und</strong> Telekommunika tion zugeordnet.<br />

Gr<strong>und</strong>sätze, nach denen die Gegenstände des<br />

Aktiv- <strong>und</strong> Passivvermögens sowie die <strong>aus</strong>gewiesenen<br />

Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge den einzelnen<br />

Unternehmensaktivitäten zugeordnet werden<br />

Die wesentlichen Aktiv- <strong>und</strong> Passivposten sowie<br />

Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge werden den Unternehmensaktivitäten<br />

direkt zugeordnet.<br />

In den Fällen, wo dies nicht möglich ist oder mit<br />

unverhältnismäßig hohem Aufwand verb<strong>und</strong>en<br />

wäre, erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich eine Verrechnung nach<br />

sachgerechten Schlüsselungen. Miteinander korrespondierende<br />

Posteninhalte der Bilanz <strong>und</strong> der<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung wurden den Aktivitäten<br />

unter Berücksichtigung dieser Zusammenhänge<br />

zugeordnet. Das gezeichnete Kapital <strong>und</strong><br />

die Rücklagen wurden im Geschäftsjahr einheitlich<br />

unter Verwendung des Sachanlagenschlüssels zugeordnet.<br />

Die Berechnung der Steuern vom Einkommen<br />

<strong>und</strong> vom Ertrag erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich mittels des<br />

Schlüssels „Ergebnis vor Steuern vom Einkommen<br />

<strong>und</strong> vom Ertrag“. Negative Ergebnisse führen zu<br />

einer Steuergutschrift.<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

Der im Wege der direkten <strong>und</strong> indirekten Zuordnung<br />

der Aktiv- <strong>und</strong> Passivposten entstehende<br />

Kapitalbedarf ist in dem Aktivposten „Ausgleichsposten<br />

<strong>aus</strong> der Kapitalverrechnung“ enthalten. Die<br />

hier<strong>aus</strong> resultierenden Zinsaufwendungen <strong>und</strong> -erträge<br />

werden in der Aktivitäten-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

unter Zinsen <strong>aus</strong> Forderungen/Verbindlichkeiten<br />

gegenüber anderen Unternehmensbereichen<br />

<strong>aus</strong>gewiesen.<br />

Geschäfte größeren Umfangs, die mit verb<strong>und</strong>enen<br />

oder assoziierten Unternehmen der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser Aktiengesellschaft getätigt werden<br />

Geschäfte größeren Umfangs sind mit folgenden<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen getätigt worden:<br />

• E.<strong>ON</strong> Sales & Trading GmbH, München<br />

• E.<strong>ON</strong> Netz GmbH, Bayreuth<br />

• E.<strong>ON</strong> IS GmbH, Hannover<br />

• E.<strong>ON</strong> Avacon AG, Helmstedt<br />

• E.<strong>ON</strong> Ruhrgas AG, Essen<br />

• E.<strong>ON</strong> Finance GmbH, Düsseldorf<br />

• Enertec Hameln GmbH, Hameln<br />

• Gemeinschaftskraftwerk Veltheim Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Porta Westfalica<br />

• Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation<br />

<strong>und</strong> Netzdienste Ostwestfalen-Schaumburg mbH<br />

& Co. KG, Herford<br />

Im Materialaufwand sowie im Sonstigen Betrieblichen<br />

Aufwand sind Aufwendungen <strong>aus</strong> diesen<br />

Geschäften in Höhe von 427,8 Mio. apple enthalten.<br />

Die Umsatzerlöse <strong>und</strong> sonstigen Erlöse betragen<br />

91,0 Mio. apple; die Erträge <strong>aus</strong> Finanzgeschäften<br />

4,2 Mio.apple.<br />

59


60<br />

Aktivitäten – Bilanz zum 31. Dezember 2005<br />

in Tsd. apple<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögens -<br />

gegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten <strong>und</strong> Schecks<br />

Ausgleichsposten <strong>aus</strong> der<br />

Kapitalverrechnung<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Investitionszuschüsse<br />

Baukostenzuschüsse<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Anhang<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

<strong>Strom</strong>verteilung<br />

2.633<br />

281.536<br />

170.065<br />

454.234<br />

2.390<br />

435.811<br />

4.525<br />

442.726<br />

128.306<br />

745<br />

1.026.011<br />

155.757<br />

30.332<br />

115.728<br />

61.921<br />

363.738<br />

830<br />

20.227<br />

72.473<br />

421.254<br />

147.176<br />

313<br />

1.026.011<br />

31.12.2005 Vorjahr<br />

Sonstige<br />

<strong>Strom</strong>- Sonstige<br />

Aktivitäten Gesamt verteilung Aktivitäten Gesamt<br />

32.838<br />

121.910<br />

273.748<br />

428.496<br />

4.186<br />

37.754<br />

1.116<br />

43.056<br />

-128.306<br />

330<br />

343.576<br />

54.243<br />

10.563<br />

40.304<br />

8.222<br />

113.332<br />

289<br />

7.604<br />

19.193<br />

172.686<br />

30.472<br />

0<br />

343.576<br />

35.471<br />

403.446<br />

443.813<br />

882.730<br />

6.576<br />

473.565<br />

5.641<br />

485.782<br />

0<br />

1.075<br />

1.369.587<br />

210.000<br />

40.895<br />

156.032<br />

70.143<br />

477.070<br />

1.119<br />

27.831<br />

91.666<br />

593.940<br />

177.648<br />

313<br />

1.369.587<br />

26.914<br />

280.376<br />

168.013<br />

475.303<br />

4.334<br />

401.824<br />

3.674<br />

409.832<br />

129.306<br />

588<br />

1.015.029<br />

35.211<br />

134.152<br />

108.280<br />

63.286<br />

340.929<br />

778<br />

17.232<br />

80.437<br />

410.022<br />

163.756<br />

1.875<br />

1.015.029<br />

12.491<br />

130.119<br />

297.366<br />

439.976<br />

2.379<br />

39.753<br />

811<br />

42.943<br />

- 129.306<br />

270<br />

353.883<br />

16.341<br />

62.258<br />

50.252<br />

6.810<br />

135.661<br />

361<br />

4.854<br />

21.144<br />

167.187<br />

24.676<br />

0<br />

353.883<br />

39.405<br />

410.495<br />

465.379<br />

915.279<br />

6.713<br />

441.577<br />

4.485<br />

452.775<br />

0<br />

858<br />

1.368.912<br />

51.552<br />

196.410<br />

158.532<br />

70.096<br />

476.590<br />

1.139<br />

22.086<br />

101.581<br />

577.209<br />

188.432<br />

1.875<br />

1.368.912


Aktivitäten – Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>für</strong> die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2005<br />

in Tsd. apple<br />

Anhang<br />

Umsatzerlöse<br />

(12)<br />

Bestandsveränderungen/<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

(13)<br />

Materialaufwand<br />

(14)<br />

Personalaufwand<br />

(15)<br />

Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens <strong>und</strong> auf Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

(16)<br />

Finanzergebnis<br />

(17)<br />

Zinsen <strong>aus</strong> Forderungen/<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

anderen Unternehmensbereichen<br />

Ergebnis der<br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen<br />

<strong>und</strong> vom Ertrag<br />

(18)<br />

Sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />

Gewinnvortrag<br />

<strong>aus</strong> dem Vorjahr<br />

Entnahme <strong>aus</strong><br />

Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

<strong>Strom</strong>verteilung<br />

+806.528<br />

+3.590<br />

+18.117<br />

- 524.228<br />

- 93.915<br />

- 33.891<br />

- 92.113<br />

+9.833<br />

+2.548<br />

+96.469<br />

- 36.091<br />

-471<br />

+59.907<br />

+14<br />

+2.000<br />

+61.921<br />

31.12.2005 Vorjahr<br />

Sonstige<br />

<strong>Strom</strong>- Sonstige<br />

Aktivitäten Gesamt verteilung Aktivitäten Gesamt<br />

+201.802 +1.008.330 +734.644 +185.905 +920.549<br />

+1.118<br />

+19.098<br />

- 146.596<br />

- 39.289<br />

- 20.394<br />

- 24.970<br />

+22.372<br />

- 2.548<br />

+10.593<br />

- 2.623<br />

- 252<br />

+7.718<br />

+4<br />

+500<br />

+8.222<br />

+4.708<br />

+37.215<br />

- 670.824<br />

- 133.204<br />

- 54.285<br />

- 117.083<br />

+32.205<br />

0<br />

+107.062<br />

- 38.714<br />

- 723<br />

+67.625<br />

+18<br />

+2.500<br />

+70.143<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

+3.158<br />

+20.899<br />

- 471.425<br />

- 108.878<br />

- 39.033<br />

- 84.211<br />

+8.612<br />

+2.587<br />

+66.353<br />

- 28.573<br />

- 1.122<br />

+36.658<br />

+50<br />

+26.578<br />

+63.286<br />

+2.166<br />

+21.312<br />

- 129.308<br />

- 45.927<br />

- 22.694<br />

- 22.201<br />

+4.709<br />

- 2.587<br />

- 8.625<br />

+3.714<br />

- 524<br />

- 5.435<br />

+23<br />

+12.222<br />

+6.810<br />

+5.324<br />

+42.211<br />

- 600.733<br />

- 154.805<br />

- 61.727<br />

- 106.412<br />

+13.321<br />

0<br />

+57.728<br />

- 24.859<br />

- 1.646<br />

+31.223<br />

+73<br />

+38.800<br />

+70.096<br />

61


62<br />

Zusätzliche Angaben Die Bezüge des Aufsichtsrats<br />

betragen <strong>für</strong> den Berichtszeitraum 270 Tsd.apple,<br />

die der Beiräte 104 Tsd.apple.<br />

An frühere Vorstandsmitglieder bzw. Mitglieder der<br />

Geschäftsführung oder deren Hinterbliebene wurden<br />

1.855 Tsd.apple gezahlt. Für Pensionsverpflichtungen<br />

gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands<br />

bzw. Mitgliedern der Geschäftsführung <strong>und</strong> ihren<br />

Hinterbliebenen sind 14.817 Tsd.apple zurückgestellt.<br />

Die Organe der Gesellschaft sind der Anlage zum<br />

Anhang zu entnehmen.<br />

Vorschlag <strong>für</strong> die Verwendung des Bilanzgewinns<br />

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, <strong>aus</strong> dem<br />

Bilanzgewinn in Höhe von 70.143 Tsd.apple<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

eine Dividende von 3,48 apple je Stückaktie<br />

sowie den Restbetrag von<br />

Vollzeit<br />

Teilzeit<br />

Gesamt<br />

Paderborn, 20. Januar 2006<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

70.079 Tsd. apple<br />

64 Tsd. apple<br />

Im Jahresdurchschnitt waren auf Basis der vier<br />

Quartalsendwerte 1.507 Mitarbeiter (Gesamtbelegschaft<br />

ohne Vorstände <strong>und</strong> Auszubildende)<br />

Mitarbeiterzahl<br />

Villis Behringer Dr. Brockmann<br />

<strong>aus</strong>zuschütten,<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

beschäftigt (i. Vj. 1.592). Nach Gruppen ergibt sich<br />

folgendes Bild:<br />

Männlich<br />

1.131<br />

18<br />

1.149<br />

Weiblich<br />

193<br />

165<br />

358<br />

Gesamt<br />

1.324<br />

183<br />

1.507


E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

63


64<br />

Weitere Angaben zu den Organen<br />

Vorstand<br />

Hans-Peter Villis<br />

Vorsitzender<br />

Johann Behringer<br />

Dr. Rainer Brockmann<br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Walter Hohlefelder<br />

Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />

München<br />

Vorsitzender<br />

Reinhard Luhmann<br />

Technischer Angestellter, Bückeburg<br />

erster stellvertretender Vorsitzender<br />

Bruno Wollbrink<br />

Bürgermeister der Stadt Herford, Herford<br />

zweiter stellvertretender Vorsitzender<br />

Dieter Adolph<br />

Kaufmännischer Angestellter, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

ab 30. September 2005<br />

Ingrid Begemann<br />

Kaufmännische Angestellte, Bad Salzuflen<br />

ab 30. September 2005<br />

Norbert Behr<br />

Kaufmännischer Angestellter, Paderborn<br />

bis 30. September 2005<br />

Uwe Bieber<br />

Direktor der E.<strong>ON</strong> Ruhrgas AG, Mühlheim/Ruhr<br />

Hans-Hermann Brandt<br />

Technischer Angestellter, Bodenwerder<br />

bis 30. September 2005<br />

Rüdiger Butte<br />

Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, Hameln<br />

ab 1. August 2005<br />

Josef Cieniewicz<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di Landesbezirk<br />

Nordrhein-Westfalen, Moers<br />

bis 30. September 2005<br />

Dr. jur. Peter Deml<br />

Vorsitzender des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Bayern AG,<br />

Regensburg<br />

Wolfgang Ebensen<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />

Wittingen<br />

bis 30. September 2005<br />

Hartmut Geldmacher<br />

Mitglied des Vorstands der E.<strong>ON</strong> Energie AG,<br />

München<br />

Axel Gerland<br />

Stellvertretender Geschäftsführer ver.di Bezirk<br />

Bielefeld/Paderborn, Breuna<br />

ab 30. September 2005<br />

Hermann-Josef Günnewig<br />

Ratsherr der Stadt Paderborn, Paderborn<br />

✝ 6. Dezember 2005<br />

Reinhard Hartwig<br />

Technischer Angestellter, Paderborn<br />

Reinhard Jasper<br />

Bürgermeister der Gemeinde Hille, Hille<br />

Dieter Kaiser<br />

Leitender Angestellter, Hille


Norbert Kinast<br />

Kaufmännischer Angestellter, Emmerthal<br />

Hans Jürgen Krauß<br />

Oberkreisdirektor des Landkreises<br />

Hameln-Pyrmont, Hameln<br />

bis 31. Juli 2005<br />

Heinz P<strong>aus</strong><br />

Bürgermeister der Stadt Paderborn<br />

Paderborn<br />

Werner Sander<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung,<br />

Fachbereich Energiewirtschaft, Berlin<br />

ab 30. September 2005<br />

Immo Schlepper<br />

Landesbezirksfachbereichsleiter ver.di Landesbezirk<br />

Niedersachsen/Bremen, Oldenburg<br />

Carsten Stäblein<br />

Mitglied der Geschäftsführung der E.<strong>ON</strong> Kraftwerke<br />

GmbH, Hannover<br />

Bernd Usling<br />

Technischer Angestellter, Bünde<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

65


66<br />

Anteilsbesitz der Gesellschaft<br />

Anteilsbesitz der Gesellschaft (EWA) zum 31.12.2005<br />

Name <strong>und</strong> Sitz der Gesellschaft<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Beteiligungs GmbH (WWB), Herford<br />

Stadtwerke Minden GmbH, Minden<br />

Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation <strong>und</strong> Netzdienste<br />

Ostwestfalen-Schaumburg mbH & Co.KG, Herford<br />

UTEG Gesellschaft <strong>für</strong> Umwelttechnik <strong>und</strong> Entsorgung mbH, Herford<br />

EES – E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser Energie Service GmbH, Minden<br />

AWP GmbH (AWP), Paderborn<br />

EGGENET Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation mbH, Paderborn<br />

Kraftverkehrsgesellschaft Paderborn mbH (KVP), Paderborn<br />

Teleos Gesellschaft <strong>für</strong> Telekommunikation <strong>und</strong> Netzdienste<br />

Ostwestfalen-Schaumburg Management mbH, Herford<br />

Nahwärme Bad Oeynh<strong>aus</strong>en-Löhne GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Blomberger Versorgungsbetriebe GmbH/E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG GbR, Blomberg<br />

Nahwärmeversorgung Kirchlengern (NWK), Kirchlengern<br />

Nahwärmeversorgung Bünde GmbH (NWB), Bünde<br />

GRE Gesellschaft zur rationellen Energienutzung Horn-Bad Meinberg mbH,<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Abfallwirtschaftsgesellschaft Höxter mbH (AWG), Höxter<br />

Wasser GmbH Salzhemmendorf (WGS), Salzhemmendorf<br />

Stadtwerke Lage GmbH (SWL), Lage<br />

ENEX Aktiengesellschaft i.L., Paderborn<br />

<strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasversorgung Versmold GmbH, Versmold<br />

Stadtwerke Herford GmbH, Herford<br />

Stadtwerke Hessisch Oldendorf GmbH, Hessisch Oldendorf<br />

KSE Kontracting-Service-Entsorgung GmbH, Löhne<br />

ARCHIMEDES Facility-Management GmbH, Herford<br />

CEC Energieconsulting GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Gehry-Tower Objektgesellschaft mbH, Hannover<br />

Interargem Entsorgungs-GmbH, Herford<br />

Enertec Hameln GmbH, Hameln<br />

MVA Bielefeld-Herford GmbH, Bielefeld<br />

EnGa GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Wohnsiedlung Waldfrieden GbR, Herford<br />

Verkehrs-Servicegesellschaft Paderborn/Höxter mbH (VPH), Paderborn<br />

Energos Deutschland GmbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Energos Oberhavel GmbH, Helmstedt<br />

Energos Minden GmbH, Minden<br />

GNR Gesellschaft zur energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe mbH, Brakel<br />

Wohnsiedlung Sattlerweg GbR, Herford<br />

OWL-virtuell.de GmbH, Herford<br />

GAL Beteiligungs GmbH, Lemgo<br />

Anteil am Kapital<br />

%<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

65,43<br />

50,00<br />

50,00<br />

50,00<br />

50,00<br />

49,00<br />

49,00<br />

45,00<br />

41,83<br />

25,12<br />

22,74<br />

20,00<br />

100,00<br />

39,90<br />

62,50<br />

51,00<br />

50,20<br />

50,20<br />

50,20<br />

50,00<br />

47,50<br />

37,00<br />

33,30<br />

33,30<br />

33,30<br />

33,30<br />

33,30<br />

25,50<br />

25,21<br />

Eigenkapital<br />

apple<br />

90.237.854<br />

28.137.072<br />

6.531.222<br />

4.602.000<br />

5.606.865<br />

537.565<br />

300.000<br />

84.846<br />

11.575<br />

2.931.435<br />

1.071.715<br />

612.816<br />

495.093<br />

59.589<br />

110.593<br />

107.445<br />

6.382.035<br />

0<br />

6.062.440<br />

32.155.366<br />

1.524.080<br />

1.378.909<br />

498.565<br />

211.496<br />

1.235.702<br />

124.820.966<br />

15.949.603<br />

14.465.266<br />

336.934<br />

2.282.026<br />

38.420<br />

24.000<br />

4.597.125<br />

512.994<br />

0<br />

158.352<br />

0<br />

13.860<br />

Ergebnis<br />

apple<br />

17.070.503<br />

4.694.905<br />

1.067.992<br />

0<br />

283.868<br />

0<br />

0<br />

20.051<br />

- 19.995<br />

253.081<br />

0<br />

74.470<br />

34.762<br />

17.365<br />

8.181<br />

5.187<br />

1.169.082<br />

- 3.818<br />

509.593<br />

0<br />

92.483<br />

- 1.757.659<br />

283.797<br />

52.839<br />

- 102.709<br />

11.141.864<br />

47.358<br />

0<br />

- 55.047<br />

- 95.661<br />

1.361<br />

- 11.572.000<br />

- 4.389.116<br />

- 512.453<br />

- 18.490<br />

3.829<br />

- 14.187<br />

- 11.140<br />

1)<br />

3)<br />

1)<br />

1)<br />

3)<br />

2)<br />

2)


Name <strong>und</strong> Sitz der Gesellschaft<br />

Bietergemeinschaft Tönsmeier/MVA – GbR<br />

Westfälische Propan GmbH, Detmold<br />

MKK gemeinnützige Gesellschaft <strong>für</strong> Möbel, Kultur <strong>und</strong> Kunst mbH, Herford<br />

Gasversorgung Enger GmbH (GVE), Enger<br />

Gas- u. Wasserversorgung Hiddenh<strong>aus</strong>en GmbH, Hiddenh<strong>aus</strong>en<br />

Freizeiteinrichtung Stadtwerke Herford GmbH, Herford<br />

Auszug weiterer Beteiligungen<br />

Hornitex-Energie GmbH & Co. Betriebs-KG in Horn-Bad Meinberg, Düsseldorf<br />

Verkehrsbetriebe Extertal-Extertalbahn GmbH, Extertal-Bösingfeld<br />

Stadtwerke Schaumburg-Lippe GmbH, Bückeburg<br />

Stadtwerke Porta Westfalica GmbH, Porta Westfalica<br />

Stadtwerke Detmold GmbH, Detmold<br />

Transfergesellschaft Ostwestfalen-Lippe mbH, Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Zentrum <strong>für</strong> Technologietransfer Biomedizin (ZTB), Bad Oeynh<strong>aus</strong>en<br />

Verlags- <strong>und</strong> Wirtschaftsgesellschaft der Elektrizitätswerke mbH (VWEW), Frankfurt/Main<br />

Stadtwerke Bad Driburg GmbH, Bad Driburg<br />

Wohn- & Wirtschaft-Service Herford GmbH, Herford<br />

E.<strong>ON</strong> IS GmbH, Hannover<br />

Gemeindewerke Schlangen GmbH, Schlangen<br />

Minden Marketing GmbH, Minden<br />

Bad Arolser Kommunalbetriebe GmbH (BAK), Bad Arolsen<br />

Stadthalle Minden Betriebsgesellschaft mbH, Minden<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Mittelbare Beteiligungen<br />

1) Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge<br />

2) Ergebnisabführungsvertrag mit Hauptgesellschafter<br />

Anteil am Kapital<br />

%<br />

25,21<br />

24,99<br />

24,90<br />

22,74<br />

22,74<br />

22,74<br />

3) Pro-forma-Angaben auf Basis der letzten Abschlüsse der fusionierten Gesellschaften<br />

4) Angaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht verifizierbar<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG · Jahresabschluss<br />

19,25<br />

18,88<br />

15,59<br />

12,46<br />

12,45<br />

4,00<br />

4,00<br />

2,78<br />

1,07<br />

0,55<br />

5,00<br />

12,50<br />

10,00<br />

5,00<br />

3,50<br />

Eigenkapital<br />

apple<br />

0<br />

2.392.929<br />

350.000<br />

1.022.619<br />

4.071.237<br />

–<br />

1.196.738<br />

11.673.761<br />

16.681.581<br />

5.969.350<br />

30.844.623<br />

0<br />

248.228<br />

1.122.030<br />

4.262.089<br />

19.810.923<br />

22.403.000<br />

915.680<br />

87.915<br />

3.231.652<br />

219.856<br />

Ergebnis<br />

apple<br />

0<br />

269.812<br />

0<br />

0<br />

350.588<br />

–<br />

- 23.576<br />

- 45.408<br />

1.992.044<br />

0<br />

0<br />

- 4.312<br />

- 121.540<br />

89.215<br />

147.650<br />

- 201.784<br />

4.806.000<br />

109.073<br />

42.793<br />

367.646<br />

0<br />

4)<br />

2)<br />

2)<br />

67


68<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Der Jahresabschluss in der gesetzlichen Form ist<br />

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, versehen <strong>und</strong><br />

wird im B<strong>und</strong>esanzeiger sowie beim Amtsgericht<br />

Paderborn offen gelegt.<br />

Für die vollständige Fassung des Jahresabschlusses<br />

hat die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, folgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers „Wir<br />

haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung <strong>und</strong> den Lagebericht der E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />

Weser AG, Paderborn, <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft.<br />

Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

<strong>und</strong> Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Gr<strong>und</strong>lage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

<strong>und</strong> über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben <strong>unsere</strong> Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

<strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong><br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich <strong>aus</strong>wirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt wer-<br />

den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

<strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche<br />

Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs<br />

bezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise <strong>für</strong> die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

<strong>und</strong> Lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

<strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstandes sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses <strong>und</strong><br />

des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass<br />

<strong>unsere</strong> Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach <strong>unsere</strong>r Beurteilung aufgr<strong>und</strong> der bei der<br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong><br />

vermittelt unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

steht im Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> stellt die Chancen <strong>und</strong><br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.“<br />

Bielefeld, den 10. Februar 2006<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Götte ppa. Gehrke<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber<br />

E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

Tegelweg 25<br />

33102 Paderborn<br />

Bildquellen<br />

Matthias Groppe<br />

Konzept <strong>und</strong> Gestaltung<br />

wir design<br />

Berlin, Braunschweig<br />

Lithografie<br />

Rolf Neumann, Braunschweig<br />

Herstellung<br />

Druckerei Biewald, Hannover<br />

Vervielfältigung, auch <strong>aus</strong>zugsweise,<br />

nur mit Genehmigung des Her<strong>aus</strong>gebers.


E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser AG<br />

Kommunikation<br />

Tegelweg 25 33102 Paderborn<br />

T 0 52 51 - 50 36 20<br />

F 0 52 51 - 50 36 18<br />

info@eon-westfalenweser.com<br />

www.eon-westfalenweser.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!