Engagiert aus Überzeugung für unsere Region - E.ON - Strom und ...
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Mit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsrechts<br />
hat sich der rechtliche Rahmen <strong>für</strong> die Energiewirtschaft<br />
von Gr<strong>und</strong> auf verändert. Erstmals ist<br />
damit eine selbstständige staatliche Aufsichtsbehörde<br />
<strong>für</strong> die <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong> Gasnetze (B<strong>und</strong>esnetzagentur)<br />
geschaffen worden. Die zentrale Aufgabe<br />
der B<strong>und</strong>esnetzagentur besteht in der Regulierung<br />
des Netzzugangs <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Netzentgelte.<br />
Damit soll der Wettbewerb im <strong>Strom</strong>- <strong>und</strong><br />
Gasmarkt intensiviert werden. Seit Inkrafttreten<br />
erfolgt die Regulierung durch ein Genehmigungsverfahren<br />
<strong>für</strong> die Netzentgelte. In einem zweiten<br />
Schritt ist statt der kostenorientierten Netzentgeltermittlung<br />
eine Anreizregulierung vorgesehen,<br />
deren Inhalte derzeit von der Behörde festgelegt<br />
werden. Insbesondere mit der zweiten Phase sind<br />
in Politik <strong>und</strong> Öffentlichkeit enorme Erwartungen<br />
zur Reduzierung der durchschnittlichen Netzentgelte<br />
verb<strong>und</strong>en.<br />
Mit der Umsetzung der Vorgaben zur Regulierung<br />
der Netznutzung <strong>und</strong> zum organisatorischen, informatorischen<br />
<strong>und</strong> rechtlichen „Unb<strong>und</strong>ling“ wurde<br />
branchenweit bereits in 2005 begonnen. Die Umsetzung<br />
wird die Unternehmen der Energiewirtschaft<br />
aber auch in 2006 allein durch die zahlreichen<br />
Berichts- <strong>und</strong> Offenlegungspflichten nachhaltig<br />
beschäftigen <strong>und</strong> die wirtschaftliche Lage<br />
der Unternehmen massiv beeinflussen.<br />
Angesichts der gr<strong>und</strong>legenden energiepolitischen<br />
Weichenstellungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
bestehen große Risiken. Hinzu<br />
kommt die zunehmende Unsicherheit auf den<br />
weltweiten Energiemärkten. Dem prognostizierten<br />
Anstieg der globalen Energiepreise wird sich auch<br />
in Zukunft die deutsche Energiewirtschaft auf<br />
Gr<strong>und</strong> der hohen Importabhängigkeit bei den<br />
Primärenergieträgern nicht entziehen können. Neben<br />
der zunehmenden politischen Diskussion zur<br />
Regulierung wird die K<strong>und</strong>enzufriedenheit durch<br />
die Preisentwicklung zunehmend belastet bzw. die<br />
Wechselbereitschaft zu anderen Anbietern erhöht.<br />
Dies zeigt sich bereits in der im Vergleich zum<br />
Vorjahr verringerten Markenstärke von E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser.<br />
Dieser negativen Außenwahrnehmung von<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser tritt die Gesellschaft mit<br />
einer Vielzahl von Aktivitäten entgegen. Bereits<br />
in 2005 hat das Unternehmen Textanzeigen mit<br />
dem Ziel der sachlichen Information der K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> der Imageverbesserung zu den Themen Weltenergiemarkt,<br />
Erdgaspreise <strong>und</strong> <strong>Strom</strong>preise geschaltet<br />
<strong>und</strong> plant <strong>für</strong> 2006, die Themen Investitionen,<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze, Spenden<br />
sowie Kultur- <strong>und</strong> Sportsponsoring zu besetzen.<br />
E.<strong>ON</strong> Westfalen Weser als regionaler Dienstleister<br />
unterstützt Gruppen, Vereine <strong>und</strong> Verbände im<br />
Netzgebiet, die sich in besonderem Maß <strong>für</strong> gemeinnützige<br />
Zwecke einsetzen. Denn gesellschaftliche<br />
Verantwortung <strong>und</strong> unternehmerisches<br />
Denken, ehrenamtliches Engagement <strong>und</strong> beruflicher<br />
Einsatz sind keine Gegensätze. Das Unternehmen<br />
<strong>und</strong> insbesondere die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter leisten mit ihrem Engagement<br />
einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> das Gemeinwohl in der<br />
<strong>Region</strong>.<br />
Durch eine Umfrage des unabhängigen „Forschungszentrums<br />
<strong>für</strong> Bürgerschaftliches Engagement“ an<br />
der Universität Paderborn wurde erstmals unter<br />
den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern ermittelt, in<br />
welchen Bereichen sie sich engagieren <strong>und</strong> warum<br />
sie es tun. Erfragt wurde auch, welcher Aufwand<br />
<strong>und</strong> Einsatz mit dem freiwilligen Engagement<br />
verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> welche Rahmenbedingungen<br />
dieses Engagement zugunsten des Gemeinwohls<br />
fördern könnten. Erste Ergebnisse sind im redaktionellen<br />
Teil des Geschäftsberichts dokumentiert.<br />
Die Wettbewerbsintensität insbesondere auch bei<br />
den Privatk<strong>und</strong>en wird durch den zusätzlichen<br />
Markteintritt von <strong>aus</strong>ländischen Anbietern weiter<br />
zunehmen. Im Geschäftsk<strong>und</strong>ensegment führte<br />
die Intensivierung des Wettbewerbs bereits zu<br />
ersten größeren K<strong>und</strong>enverlusten. Nachdem in<br />
2005 die Marktanteile noch nahezu gehalten werden<br />
konnten, sind <strong>für</strong> 2006 erste bedeutsame Mengenverluste<br />
zu verzeichnen. Dies spiegelt vor allem<br />
die hohe Preissensibilität des Geschäftsk<strong>und</strong>ensegmentes<br />
im Energiemarkt wider. Gerade vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Nachfrage- <strong>und</strong> Angebotssituation<br />
auf den Weltmärkten ist keine Erholung der insgesamt<br />
angespannten Lage zu erwarten. E.<strong>ON</strong> Westfalen<br />
Weser wird darum das bestehende Produktportfolio<br />
erweitern <strong>und</strong> Verteidigungs-, Premium-