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oiss07 - Fachbereich Mathematik - Technische Universität Darmstadt

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Studieren<br />

Prof verschieden, entweder werden einfach mathematische Grundlagen behandelt, oder es<br />

wird ein Überblick über die Themen der (theoretischen) Physik gegeben. Es die Vorlesung<br />

„Theoretische Physik I (Klassische Teilchen und Felder 1)“, in der unter anderem die aus der<br />

Mechanik Zweikörperprobleme, das d’Alembertsche und das Hamiltonsche Prinzip, Lagrange-<br />

Gleichungen sowie Symmetrien und Erhaltungssätze und aus der Elektrodynamik die Maxwell-<br />

Gleichungen und ihre Eigenschaften, Elektrostatik inkl. Multipolentwicklung und Randwertproblemen<br />

und Magnetostatik behandelt werden. Beendet wird das Grundstudium mit der Veranstaltung<br />

„Theoretische Physik II (Quantenmechanik)“, die sich dann wiederum von Themen wie<br />

Grundsätze der nichtrelativistischen Quantenmechanik, Quantenmechanik von Einteilchensystemen<br />

(Eindimensionale Quantensysteme, Harmonischer Oszillator, Drehimpuls und Spin,<br />

Wasserstoffatom), Quantenmechanik von Mehrteilchensystemen (Beschreibung unterscheidbarer<br />

& ununterscheidbarer Teilchen, Chemische (kovalente) Bindung, Vielteilchensysteme<br />

(Bänderstrukturen)), Näherungsmethoden (Zeitunabhängige & Zeitabhängige Störungstheorie,<br />

Variationsmethoden) befasst. Das Vordiplom besteht dann aus beiden zweistündigen<br />

Bachelor-Klausur über die Inhalte der Veranstaltungen „Theoretische Physik I & II“. Es sind<br />

keine Zulassungsvorraussetzungen erforderlich.<br />

Theo-Physik ist sicherlich nicht das einfachste Nebenfach, aber wohl eines der interessantesten.<br />

Das Problem von Theo-Physik ist, dass viele mathematische Sachverhalte schon gebraucht<br />

werden, die, wenn überhaupt, in der <strong>Mathematik</strong> erst viel später drankommen, und in<br />

der Physik-Vorlesung meistens nur unzureichend erklärt oder sehr fragwürdig „bewiesen“ werden.<br />

Das hat aber nicht nur Nach-, sondern auch Vorteile: Erstens wird man angeregt sich selber<br />

mit den Problemen zu beschäftigen, um zum Beispiel rauszufinden, wie denn das eigentlich<br />

korrekt sein müsste, was einem da in der Vorlesung so halb präsentiert wurde; zweitens hat<br />

man dann manche Sachen, wenn sie in einer Mathe-Vorlesung drankommen, schon mal gehört,<br />

und versteht vielleicht später die ganzen Sachen dadurch leichter.<br />

Alles in allem kann man sagen, dass nicht nur wegen der oben genannten Vorteile, sondern vor<br />

allem, weil der Stoff natürlich an sich sehr interessant ist und man sieht, wie auch sehr abstrakte<br />

mathematische Theorie angewandt werden kann, die Theo-Physik ein tolles Nebenfach ist, das<br />

ich jedem nur empfehlen kann, der bereit ist, vielleicht auch für sein Nebenfach ein bisschen<br />

mehr Zeit als zum Beispiel für Informatik zu investieren. Und: So schwer kann’s ja nun auch<br />

wieder nicht sein, denn die Physiker schaffens ja auch ;-) . . .<br />

Sven<br />

– 21 –

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