Herunterladen - tessiner zeitung
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Nr. 24<br />
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● Martha Argerich<br />
Leiht Luganos<br />
Kulturplatz<br />
ihren Namen<br />
Für Lugano, das dabei ist, sich mit dem<br />
Bau des Neuen Kulturzentrums am<br />
See (im ehemaligen Palace-Hotel) als<br />
Kulturstadt zu positionieren, ist die<br />
Präsenz von Starpianistin Martha Argerich<br />
ein Glücksfall. Stadtpräsident<br />
Giorgio Giudici: „Es handelt sich<br />
zweifellos um eine optimale Voraussetzung<br />
in Hinblick auf die Verwirklichung<br />
des Kulturpols von Lugano.“<br />
DAS PORTRÄT<br />
Efrem Beretta<br />
Seit 1908, früher erscheint wöchentlich<br />
Seite 3<br />
Natur, Recht<br />
und Malerei<br />
sind würdevoll<br />
Seite 5<br />
B.Galli/Ti-Press<br />
Freitag 18. Juni 2010<br />
SCHLAFENDE<br />
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Gültigkeit: Juni 2010<br />
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● Seite 9<br />
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Juni 2010.<br />
TzMagazin<br />
● Weltmusik<br />
“Festate”<br />
in Chiasso<br />
steuert ferne<br />
Länder an Seite 17<br />
● Pianist<br />
Ivo Pogorelich<br />
feiert Chopin mit<br />
zwei Konzerten<br />
Seite 21<br />
Seite 4, 8 und 10 Seite 4, 8 und 10 Seite 26-27 gastronomie<br />
"
2 18. Juni 2010<br />
Impressum<br />
Einzige deutschsprachige Tessiner<br />
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe<br />
REDAKTION<br />
Chefredaktion:<br />
Marianne Baltisberger (mb)<br />
Rolf Amgarten (ra)<br />
Peter Jankovsky (pj)<br />
TZ/Magazin<br />
Ute Joest (uj)<br />
Myriam Matter (mm)<br />
Ständige Mitarbeit<br />
Gerhard Lob (gl)<br />
Carlo Weder (wr)<br />
Antje Bargmann (ab)<br />
Agenturen<br />
Dienste: Schweizerische<br />
Depeschenagentur (sda)<br />
Fotoagentur Ti-Press<br />
Ticino-Agenda<br />
Esther Dagani, Leitung<br />
Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />
VERLAG<br />
Herausgeber: Giò Rezzonico<br />
Verkaufte Auflage: 8’191<br />
(WEMF-beglaubigt, Basis 2008/09)<br />
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Verlag und Redaktion<br />
Rezzonico Editore SA<br />
Via Luini 19, 6601 Locarno<br />
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tz@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Redaktion);<br />
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(Magazin)<br />
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Chiasso<br />
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Fax 091 690 04 40<br />
INSERTIONSPREISE FÜR DIE<br />
EINSPALTIGE MILLIMETERZEILE<br />
Inseratenseite<br />
(Spaltenbreite 25 mm):<br />
81 Rp. - Rubrikanzeigen:<br />
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Immobilien, (nur Inserate): 98 Rp., Occasions-Fahrzeuge<br />
88 Rp.,<br />
Finanz (nur Inserate): 88 Rp.<br />
Todesanzeigen und Vermisstanzeigen<br />
(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 -<br />
Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />
Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />
Preis er mässigungen<br />
Thema<br />
von Marlies Knus Engeler<br />
Von den Ausgleichskassen<br />
und ihren Tätigkeiten<br />
ist<br />
hier die Rede,<br />
von den Einrichtungen<br />
der ersten Säule. Jeder<br />
Kanton sowie die Eidgenossenschaft<br />
unterhalten je eine eigene,<br />
für den Auslandbezug ist<br />
die Schweizerische Ausgleichskasse<br />
in Genf zuständig. Daneben<br />
hat der Gesetzgeber auch<br />
den Berufsverbänden das Recht<br />
eingeräumt, Verbandsausgleichskassen<br />
für ihre Mitglieder<br />
zu errichten. Rund 110 haben<br />
davon Gebrauch gemacht.<br />
Die wirtschaftlichen Begebenheiten<br />
und die technischen<br />
Möglichkeiten, die sich mit der<br />
Einführung des Computers ergeben<br />
haben, löste in den letzten<br />
Jahren jedoch eine Lawine<br />
von Fusionen zwischen den<br />
Kassen aus, einige sind sogar<br />
aufgelöst worden. Heute sind<br />
gerade noch knapp 70 übriggeblieben.<br />
Zweigstelle Südschweiz<br />
Im Tessin sind die Ausgleichskassen<br />
mager vertreten. Natürlich<br />
gibt es die kantonale, la<br />
Cassa Cantonale di Compensazione,<br />
mit Sitz in Bellinzona.<br />
Keine der Verbandsausgleichskassen<br />
hat aber hier den Hauptsitz<br />
aufgeschlagen. Immerhin<br />
unterhalten drei von ihnen eine<br />
Zweigstelle in der Südschweiz,<br />
nämlich jene der Schreiner, der<br />
Baumeister und der GastroSocial.<br />
Mit andern Worten haben jene<br />
Verbandsausgleichskassen<br />
ein Bein im Süden, welche die<br />
hier am meisten vertretenen Berufe<br />
betreffen. Die Zweigstelle<br />
der Ausgleichskasse Baumeister,<br />
der Impresari-Costruttori,<br />
ist seit der Einführung der AHV<br />
im Jahre 1948 für ihre Tessiner<br />
Mitglieder da. Voraussetzung<br />
für die Aufnahme bei der Kasse<br />
ist die Mitgliedschaft beim Berufsverband<br />
der Baumeister.<br />
Heute bedient die Zweigstelle<br />
210 Mitglieder. „Die Beratung,<br />
la consulenza, in der eigenen<br />
Sprache ist eine äusserst wichtige<br />
Aufgabe unserer Zweigstelle“,<br />
erklärt deren Leiterin Luisa<br />
Sargenti. „Die Mitglieder können<br />
sich mit allen Anliegen an<br />
uns wenden, wir kümmern uns<br />
dann darum, ob wir die Angelegenheit<br />
selbst erledigen können<br />
oder in Zusammenarbeit mit<br />
unserem Hauptsitz in Zürich.“<br />
Die angeschlossenen Unternehmen<br />
kommen auch in den Genuss<br />
der von der Kasse angebotenen<br />
Vorteile. „Zum Beispiel<br />
von der Möglichkeit, sich als<br />
Arbeitgeber den Ersatz der Auslagen<br />
für die „assenze inevitabili“<br />
(zum Beispiel bei Geburten,<br />
Hochzeiten, Beerdigungen)<br />
zurückvergüten zu lassen,“ erklärt<br />
Luisa Sargenti. „Übrigens<br />
eine einzigartige Dienstleistung<br />
unter den Ausgleichskassen in<br />
der Schweiz“, kommentiert sie<br />
dieses Kuriosum.<br />
Ti-Press<br />
Zukunft gesichert: Die Arbeit der Ausgleichskassen begleitet uns vom Eintritt ins Erwerbsleben bis ins Rentenalter<br />
Hier geht es um Geld, um Ihr Geld und um viel Geld. All das Geld, das Sie<br />
während Ihrer Berufsjahre auf der Seite liegen liessen. Für die bösen Tage,<br />
für die alten Tage. Grund, sich für die trockene Materie zu interessieren<br />
DIEKASSE, DIE DEN<br />
AUSGLEICH SCHAFFT<br />
Ständiger Begleiter<br />
Die Arbeit der Ausgleichskassen<br />
begleitet jeden von uns einen<br />
Grossteil des Lebens. Der<br />
erste Kontakt erfolgt normalerweise<br />
beim Eintritt ins Erwerbsleben.<br />
Es sind die Ausgleichskassen,<br />
welche die von<br />
den verschiedenen Bundesgesetzen<br />
des Sozialversicherungsrechts<br />
(vor allem AHV, IV, ALV,<br />
EO) vorgeschriebenen Beiträge<br />
einziehen. Für die Arbeitnehmer<br />
geschieht das via den Arbeitgeber.Selbständigerwerbende<br />
oder Nichterwerbstätige<br />
müssen sich selbst bei einer<br />
Ausgleichskasse melden und<br />
dieser die geschuldeten Beiträge<br />
direkt bezahlen. Die eingenommenen<br />
Beiträge dienen der<br />
Deckung der laufenden Renten,<br />
gleichzeitig aber werden sie<br />
dem IK (individuellen Konto)<br />
der Einzahlenden gutgeschrieben.<br />
Dort verbleiben sie bis zum<br />
Eintritt eines Versicherungsfalles<br />
– Alter, Tod oder Invalidität.<br />
Die Ausgleichskasse spielt aber<br />
auch in anderen Lebens-Situationen<br />
eine Rolle: im Falle von<br />
Militärdienst, Mutterschaft oder<br />
Ausbildung der Kinder. Von ihnen<br />
erhalten Sie den Erwerbsersatz<br />
oder die Entschädigung infolge<br />
Mutterschaft ausbezahlt.<br />
„Im Auftrag der kantonalen Familienausgleichskasse<br />
sind wir<br />
zudem für die Auszahlung von<br />
Kinder- und Ausbildungszulagen<br />
zuständig“, erklärt Luisa<br />
Sargenti.<br />
Auszüge verlangen<br />
Und nicht zu vergessen ist der<br />
wichtige Kontakt mit der Ausgleichskasse<br />
beim Empfang der<br />
Rente. Deren Grundlage bilden<br />
unter anderem die einbezahlten<br />
Beiträge und anrechenbaren<br />
Jahre. Stimmt die Rechnung<br />
auch? Leider hilft die für den<br />
Information<br />
Adressverzeichnis aller<br />
Ausgleichskassen:<br />
auf der letzten Seite<br />
jeden Telefonbuches;<br />
Gesetzlichen Grundlagen<br />
wie AHVG/AHVV,<br />
ATSG/ATSV etc.<br />
insgesamt konsultierbar<br />
unter:www.admin.ch;<br />
LEPIC: Legge<br />
sull’esercizio della<br />
professione di impresariocostruttore<br />
(kantonales<br />
Gesetz betreffend die<br />
Ausübung des Berufes);<br />
Übersichtliche Merkblätter<br />
zu den einzelnen<br />
Problemen: www.ahviv.info/andere;<br />
AVS Impresari:<br />
www.ahvbaumeister.ch,<br />
Bellinzona:<br />
cc66.3@zas.admin.ch;<br />
Cassa cantonale di<br />
compensazione,<br />
Bellinzona:<br />
www.iasticino.ch.<br />
Laien nicht leicht nachvollziehbare<br />
Rentenberechnung kaum,<br />
diese Zweifel sofort zu beseitigen<br />
– es sei denn, es wird die<br />
Höchstrente (für einfache Altersrente<br />
im Moment 2'280<br />
Franken) zugesprochen. Eine<br />
der Fehlerquellen, die der Berechtigte<br />
selbst ausräumen<br />
muss, sind irrtümlicherweise<br />
nicht in seinem IK eingetragene<br />
Beiträge. Darum empfiehlt es<br />
sich, alle 4 bis 5 Jahre bei der<br />
Ausgleichskasse einen kostenlosen<br />
Auszug aus dem eigenen<br />
IK zu verlangen. Das erleichtert<br />
das Vorlegen von Beweisen bei<br />
allfälligen Lücken im IK. Denn:<br />
Wer behält schon jahrzehntelang<br />
alle Unterlagen über das<br />
Erwerbseinkommen auf. Genau<br />
das aber muss derjenige, der einen<br />
Fehler im IK erst bei Empfang<br />
der Rentenverfügung<br />
nachweisen will.<br />
Bei Konkursen<br />
Fällt ein Arbeitgeber in Konkurs,<br />
hat oft die Ausgleichskasse<br />
das Nachsehen. Anstelle der<br />
Beiträge erhält sie einen Verlustschein.<br />
Entfällt damit auch<br />
der Eintrag in das IK der Arbeitnehmenden?<br />
Nein, hier hat der<br />
Gesetzgeber vorgesorgt, die den<br />
Arbeitnehmern vom Lohn abgezogenen<br />
Beiträge müssen<br />
dem IK auf jeden Fall gutgeschrieben<br />
werden. Die Ausgleichskassen<br />
müssen diese<br />
Ausfälle bei den Verantwortlichen<br />
wie Verwaltungsräte des<br />
konkursiten Arbeitgebers mittels<br />
Schadenersatzverfahren<br />
einfordern. „Zum guten Glück<br />
hatten wir in den letzten Jahren<br />
trotz Krise durchschnittlich<br />
jährlich nur einen solchen Fall,<br />
die zudem – soweit sie schon<br />
beendet sind – ohne grosses<br />
Verfahren positiv ausgegangen<br />
sind“, meint Luisa Sargenti erleichtert.<br />
Da gab es bei der kantonalen<br />
Kasse in diesem Sektor<br />
mehr Aufwand, diese hatte in<br />
den letzten Jahren jeweils zwischen<br />
230 bis 260 (bei rund<br />
17'000 angeschlossenen Arbeitgebern)<br />
Verfahren einleiten<br />
müssen.<br />
Internationale Verknüpfung<br />
Heute geht es auch auf diesem<br />
Gebiet nicht mehr ohne internationale<br />
Verknüpfungen. Wo bezahle<br />
ich die Beiträge, wenn ich<br />
drei Jahre in Mexiko leben<br />
möchte? Und wie sieht es dann<br />
mit meiner Rente aus? Mein Arbeitgeber<br />
schickt mich für neun<br />
Monate in seine Filiale auf Malta<br />
zum Arbeiten. Wer muss wo<br />
die Beiträge bezahlen?<br />
Obwohl Italien so nahe liegt<br />
und immerhin 70 Prozent der<br />
Berechtigten der Zweigstelle<br />
der Impresari-Costruttori Ausländer<br />
sind, sieht sich Luisa<br />
Sargenti kaum mit solchen Anfragen<br />
konfrontiert. Besser so,<br />
denn die Lösungen sind in den<br />
zahlreichen Gesetzen und bilateralen<br />
Verträgen nicht immer<br />
leicht zu finden.
von Gerhard Lob<br />
Anfang Mai hat<br />
der Gemeinderat<br />
von Lugano<br />
einstimmig der<br />
argentinischen<br />
Pianistin Martha<br />
Argerich die Ehrenbürgerschaft<br />
der Stadt verliehen. Und<br />
in der kommenden Woche sollte<br />
die Urkunde überreicht werden.<br />
„Wann genau, steht noch nicht<br />
fest, es ist schwierig einen Termin<br />
zu finden“, sagt Bettina<br />
Stark, Leiterin des Informationsdienstes<br />
der Stadt Lugano.<br />
Dies verwundert nicht. Die 69jährige<br />
Pianistin weilt zur Zeit<br />
zwar in Lugano. Ihr Festival mit<br />
Dutzenden von Musikern, mit<br />
Klavierrecitals, Kammer- und<br />
Orchestermusik namens „Progetto<br />
Martha Argerich“ (PMA)<br />
dauert vom 11. Juni bis zum<br />
1. Juli. Die Vielzahl der Proben<br />
und Konzerte lässt diese Zeit<br />
aber zu einem Marathon werden.<br />
An jedem Kammerkonzert und<br />
Orchesterabend tritt Argerich<br />
bei einem Stück selbst auf.<br />
Fest steht indes: Der kleine Festakt<br />
zur Ehrenbürgerschaft wird<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
und Presse statt finden.<br />
Auch dies verwundert nicht.<br />
Martha Argerich scheut das öffentliche<br />
Erscheinen – abgesehen<br />
natürlich von ihren Auftritten<br />
auf der Bühne. Auch Interviews<br />
gibt sie praktisch nie. Bezeichnend<br />
ist, dass selbst im Katalog<br />
zu ihrem eigenen Festival<br />
in Lugano kein aktuelles Interview<br />
erschienen ist, sondern nur<br />
die Transkription eines Ge-<br />
DIEEHRENBÜRGERIN<br />
HÄLT AMCERESIOHOF<br />
sprächs auf Radio Classique aus<br />
dem Jahr 2008.<br />
Es ist allerdings ein sehr aufschlussreiches<br />
Interview, in dem<br />
die Pianistin offen und ehrlich<br />
über sich und ihre Karriere<br />
spricht. Ihr gefalle das Klavier,<br />
die Musik, aber nicht die Karriere,<br />
sagt sie beispielsweise. Und<br />
fügt an, dass sie sich deshalb ein<br />
wenig schuldig fühle, weil andere<br />
Musiker nach nichts anderem<br />
strebten, als eine Top-Karriere<br />
zu machen. „Es tut mir auch<br />
Leid, dass ich die Kunst der Improvisation<br />
nicht beherrsche“,<br />
meint sie. Und gibt zu, auf<br />
Künstler mit diesem Talent neidisch<br />
zu sein, etwa auf ihren<br />
Lehrer Friedrich Gulda oder die<br />
junge Pianistin Gabriela Montero,<br />
die am Festival von Lugano<br />
regelmässig in Erscheinung tritt.<br />
Starpianistin Martha Argerich lässt Lugano drei Wochen lang<br />
in Kammermusik schwelgen. Ihr Festival hat einen unbezahlbaren<br />
Werbewert für Lugano als Kulturstadt<br />
Scheut die Öffentlichkeit: die argentinische Klaviervirtuosin Martha Argerich<br />
Schwierigkeiten mit ihrer Karriere<br />
umzugehen, hatte Argerich<br />
im übrigen schon als junges<br />
Wundermädchen. Sie wuchs in<br />
Buenos Aires auf. 1957 gewann<br />
die erst 16-Jährige die Klavierwettbewerbe<br />
von Genf und Bolzano.<br />
Doch die anschliessende<br />
Konzerttätigkeit trieb sie in die<br />
Einsamkeit. Mit 21 litt sie an einer<br />
tiefen Depression und zog<br />
sich von der Bühne zurück.<br />
Doch 1965 feierte sie mit einem<br />
Sieg am Chopin Wettbewerb in<br />
Warschau ihr triumphales<br />
Comeback. Argerich selbst bezeichnet<br />
die Unterstützung von<br />
Stefan Askenase und seiner Frau<br />
als entscheidend bei der Überwindung<br />
ihrer Depression und<br />
der Rückkehr ins Musikleben.<br />
Seit den frühen 1980er Jahren<br />
orientierte sich Martha Argerich,<br />
die hauptsächlich in Brüssel lebt<br />
und drei Töchter aus einer Ehe<br />
und zwei Partnerschaften hat,<br />
weg von der Konzert- und Klaviermusik<br />
und hin zur Kammermusik.<br />
Solo-Recitals gibt sie<br />
keine mehr, man darf sich schon<br />
glücklich schätzen, sie als Solistin<br />
bei einem Klavierkonzert zu<br />
erleben, so wie es in Lugano dieses<br />
Jahr gleich zwei Mal der Fall<br />
ist (Chopin, Schumann).<br />
Ihr natürlicher Wunsch des gemeinsamen<br />
Musizieren gab auch<br />
den Ausschlag für das „Progetto<br />
Marta Argerich“, das mittlerweile<br />
zum neunten Mal in Lugano<br />
stattfindet. Argerich bringt befreundete<br />
Künstler, darunter<br />
Weltstars wie den Cellisten Mischa<br />
Maisky, zusammen mit Talenten<br />
und jungen Nachwuchsmusikern.<br />
In immer neuen Be-<br />
setzungen erfolgen die Auftritte,<br />
wobei einige Musiker den harten<br />
Kern der Veranstaltung bilden.<br />
Argerich gefällt in Lugano der<br />
familiäre Rahmen, das Orchester<br />
der italienischen Schweiz, die<br />
Probenräume und das Haus Pantrovà<br />
von Carona, das ihr zur<br />
Verfügung gestellt wird. „Ich<br />
glaube, Martha fühlt sich wirklich<br />
im Tessin zu Hause“, sagt<br />
ein enger Vertrauter. Sie geniesse<br />
es, hier in aller Normalität leben<br />
zu können. Mit der Bank<br />
BSI, dem Radio und Fernsehen<br />
RSI und der Stadt Lugano kann<br />
sie auf verlässliche Partner setzen.<br />
Finanzierbar ist die Veranstaltung<br />
allerdings nur, weil die<br />
Stars auf grosse Gagen verzichten.<br />
Alle Künstler – ob bekannt<br />
oder unbekannt – erhalten pro<br />
Abend das gleiche Honorar.<br />
18. Juni 2010<br />
Thema<br />
Die Zukunft des<br />
Orchesters der<br />
italienischen Schweiz<br />
scheint gesichert<br />
Das OSI geniesst breite Unterstützung<br />
Ticino - Land der Pianisten<br />
Martha Argerich ist nicht die erste ausländische<br />
Pianistin von Weltrang, die sich im Tessin zu Hause<br />
fühlt. Andere Tastenvirtuosen haben das Tessin<br />
sogar zu ihrer Wahlheimat gemacht. Der deutsche<br />
Konzertpianist Wilhelm Backhaus (1884-1969)<br />
siedelte mit seiner Ehefrau 1930 nach Bioggio,<br />
lebte in der Villa Wellington und gab im Tessin<br />
zahlreiche Konzerte. Der legendäre italienische<br />
Pianist Arturo Benedetti Michelangeli (1920-1995)<br />
lebte seit Ende der 1960er Jahre bis zu seinem<br />
Tod in Pura im Malcantone. Dort befindet sich<br />
auch sein Grab. Der französische Pianist bulgarischer<br />
Herkunft Alexis Weissenberg (*1929 in Sofia)<br />
lebt seit 1993 in Muzzano im Haus des Malers<br />
Felice Filippini. Weissenberg ist allerdings sehr<br />
krank und gebrechlich. Gleichwohl konnte man ihn<br />
im vergangenen Jahr noch als Besucher bei einem<br />
Konzert von Martha Argerich sehen. Zuletzt<br />
hat der kroatische Pianist Ivo Pogorelich (*1958)<br />
im Luganese Domizil genommen.<br />
Das Tessin hat aber nicht zur Zuwanderer an Konzertpianisten,<br />
sondern auch Talente aus den eigenen<br />
Reihen. Zur Zeit ist in dieser Hinsicht vor allem<br />
Francesco Piemontesi (*1983 in Locarno) zu<br />
nennen, der eine internationale Karriere eingeschlagen<br />
hat. gl<br />
3<br />
GROSS WAR das Gejammer, als vor genau einem<br />
Jahr die Pläne bekannt wurden, dass die Schweizerische<br />
Radio und Fernsehgesellschaft (SRG SSR idée<br />
suisse) ab 2013 rund 2 Millionen Franken an Subventionen<br />
für das Orchester der italienischen<br />
Schweiz (OSI) streichen will. Zur Zeit wird das Orchester<br />
je hälftig mit 3,5 Millionen Franken vom<br />
Kanton und der SRG finanziert; ein kleiner Beitrag<br />
stammt vom Kanton Graubünden.<br />
Als Reaktion auf die Sparpläne wurde eine Petition<br />
mit dem Namen „Salviamo l’orchestra!“ (Retten wir<br />
das Orchester¨) lanciert und von Tausenden von Personen<br />
unterschrieben. Auch ein Freundesverein des<br />
Orchesters wurde gegründet, der mittlerweile 1000<br />
Mitglieder zählt; Präsident wurde der bekannte Anwalt<br />
Mario Postizzi aus Lugano. Selbst Bundesrat<br />
Moritz Leuenberger gab seine Unterstützung zur<br />
Rettung des Orchesters bekannt.<br />
Nun scheinen die vielfältigen Aktivitäten Früchte<br />
getragen zu haben. Orchestermanagerin Denise Fedeli<br />
konnte den 41 fest angestellten Musikern jedenfalls<br />
jüngst neuen Mut machen. In die Finanzierungslücke<br />
werden der Kanton Tessin springen, der<br />
seinen Anteil von 3,5 auf 4 Millionen Franken steigert,<br />
sowie die Stadt Lugano, die neu 500'000 Franken<br />
spricht. Der Freundesverein wird voraussichtlich<br />
einen gleichen jährlichen Betrag dank Unterstützung<br />
durch Gönner aufbringen. Und schliesslich<br />
wird die Radiotelevisione Svizzera Italiana RSI<br />
noch Gelder sprechen, indem bestimmte Dienstleistungen,<br />
die bisher als „Radioorchester“ erbracht<br />
worden, wohl neu fakturiert werden. Noch unklar<br />
ist, ob weitere Gemeinden aus dem Luganese Fixbeträge<br />
geben werden.<br />
Obwohl nun alles dafür spricht, dass das Orchester<br />
erhalten werden kann, flogen auf der jüngsten Vollversammlung<br />
der Trägergesellschaft für das Radio<br />
und Fernsehen der italienischen Schweiz (Corsi) die<br />
Fetzen. In die Kritik geriet vor allem Corsi-Präsident<br />
Claudio Generali. Man warf ihm vor, sich in der<br />
SRG-Chefetage nicht ausreichend für den Erhalt des<br />
Orchesters eingesetzt zu haben. gl
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EFREMBERETTA<br />
Verwunschen wirkt das Haus. Eine steile<br />
Treppe führt von der Strasse hinauf in<br />
einen Garten mit unverbaubarer Seesicht.<br />
Die Pflanzen wuchern üppig,<br />
schmiegen sich auch ans Haus an, dahinter<br />
lockt der alte Kastanienwald auf<br />
seine geheimnisvollen Wege. Die in den 1920er Jahren<br />
erbaute Casa San Rocco liegt nur einen Steinwurf von<br />
Asconas Monte Verità entfernt, und das hat Folgen für die<br />
Hausbewohner: Hier herrscht ein tiefgründiger Kulturgeist.<br />
Keramiken, Gemälde, Antikmöbel, Wandteppiche,<br />
Musikinstrumente und vor allem schier endlose Reihen<br />
von Büchern beleben das Innere des Gebäudes. Wenn<br />
Hausherr Efrem Beretta (76) Besucher ins Studierzimmer<br />
führt, fühlen sich diese angesichts der vielen Buchrücken,<br />
die ihnen alt und ehrwürdig entgegenschimmern,<br />
in eine andere Zeit versetzt; doch der Flachbildschirm des<br />
Computers gemahnt schliesslich an die Moderne. Mittendrin<br />
sitzt der ehemalige Appellationsrichter Beretta,<br />
spricht auf erfrischend unkomplizierte Art, sanft und<br />
energisch zugleich. „Seit meiner Kindheit lebe ich mit<br />
der Magie des Monte, und das ist ein Privileg.“ Daher erwachten<br />
früh in ihm zwei seiner drei Leidenschaften: die<br />
Liebe zur Natur und zur Malerei. Hierbei fungierten zwei<br />
besondere Gestalten als eine Art Erwecker. Der Anarchist<br />
und Bombenleger Ernst Frick war der eine. Er wohnte in<br />
seinem „Felsenhaus“ gleich oberhalb der Casa San Rocco.<br />
Gerne sass er irgendwo in den Wäldern rund um den<br />
Monte und malte. Doch noch häufiger durchstreifte er<br />
sie, suchte sie Meter um Meter ab, auf der Suche nach<br />
Spuren der Kelten. „Er hat mir das Malen beigebracht“,<br />
sagt Beretta dankbar.<br />
Eine Palette und viel Bier<br />
Zusammen mit einem anderen Sonderling verstärkte<br />
Frick im Buben Efrem die Liebe zur Natur: mit dem letzten<br />
Naturmenschen Karl Vester, der im Monte-Wald Cello<br />
spielte und einen unverwechselbaren Bocksgestank<br />
verströmte. Und die Prophetenaugen des Keltenforschers<br />
Frick sahen den ökologischen Niedergang voraus; daher<br />
ermahnte er den jungen Beretta stets, den Sinn der Natur<br />
und ihre Würde zu respektieren. Diese wird dem Ex-<br />
Richter zufolge durch den Beton-Bauboom bedroht: Der<br />
Monte-Hügel ist wegen der grossen und anmassenden<br />
Gebäude sowie wegen der Baumrodungen hässlich geworden;<br />
Ascona scheint generell „entnaturiert“ zu sein.<br />
Ein weiterer Freund Berettas war jemand, der wie John<br />
Wayne aussah, auf einem grossen schwarzen Motorrad<br />
von Porto Ronco nach Ascona zu brausen pflegte und als<br />
einer der ersten ein Segelboot besass: der meist geheimnisvoll<br />
schweigende Maler Gordon McCouch – seinen<br />
Namen spreche man bitte nicht wie Couch aus, sondern<br />
Text und Fotos: Peter Jankovsky<br />
wie Kutsche ohne E. Als 17-Jähriger nahm Beretta an einem<br />
Malwettbewerb auf der grösseren Brissago-Insel<br />
teil, und McCouch zeigte sich beeindruckt. Er wurde Berettas<br />
Mentor, prägte seinen Malstil und vermachte ihm<br />
am Ende testamentarisch seine Palette.<br />
Bereits malte sich der junge Efrem eine Zukunft als<br />
Künstler aus. Doch die Familie schickte ihn an die Genfer<br />
Universität. Er sollte Jus studieren, um später in die Geschäftsleitung<br />
der väterlichen Brauerei in Locarno einzusteigen.<br />
Das erste Genfer Jahr war geprägt von einer seelischen<br />
Dauerkrise, Beretta fühlte sich künstlerisch verraten.<br />
Aber schliesslich entdeckte der Student der Jurisprudenz<br />
seine dritte Leidenschaft: seinen Sinn für das Recht.<br />
Wie beispielsweise das nüchterne römische Recht die gesellschaftliche<br />
Wirklichkeit formte, bewegte ihn zutiefst.<br />
Bei der Rechtssprechung muss man eine Art Quiz lösen,<br />
sprich dem Richtigen auf die Spur kommen, das ist das<br />
Spannende daran. Seinen ersten Job übte Beretta dann für<br />
„Job“ aus: So hiess die Biermarke, welche die Brauerei<br />
des Vaters, die Birreria Nazionale in Locarno, herstellte.<br />
Dann ging der junge Jurist ins nahe italienische Pallanza<br />
und versechsfachte in der dortigen Brauerei die Produktion<br />
des „Simplon-Biers“.<br />
Später eröffnete Beretta ein Anwaltsbüro in Locarno und<br />
wurde schliesslich 1979 als Richter ans Appellationsgericht<br />
berufen. Er genoss diese Arbeit: „Als Anwalt ist<br />
man ein Partisan, man muss alles verteidigen. Aber als<br />
Richter verteidigt man das, was richtig ist und Würde hat,<br />
man verteidigt Werte, auch diejenigen der Landschaft.“<br />
Das ist bezeichnend, amtete Beretta doch in seinen letz-<br />
Malen ist etwas Totales: Man<br />
entdeckt die Wirklichkeit<br />
hinter der Wirklichkeit<br />
18. Juni 2010<br />
Porträt<br />
Drei Dinge faszinieren ihn:<br />
die Natur, das Recht und die<br />
Malerei. Er gilt als der<br />
Erneuerer des Asconeser<br />
Museums und ist ein wichtiger<br />
Kulturförderer in der Region.<br />
Auf diese Weise sichert er auch<br />
gesellschaftliche Werte<br />
DERVERTEIDIGER DERWÜRDE<br />
ten zehn Berufsjahren als Präsident des inzwischen aufgelösten<br />
Raumplanungsgerichts.<br />
Und was war in dieser Zeit mit der Kultur, der Kunst? Der<br />
Richter nutzte jede freie Minute, um zu malen. Aber viel<br />
freie Zeit hatte er nicht, da er sich für den Freisinn in Asconas<br />
Gemeindeparlament engagierte. Einen Höhepunkt<br />
erlebte Efrem Beretta 1980: Er wurde in die Gemeindeexekutive<br />
gewählt und übernahm das Kulturressort. Und<br />
das bedeutete vor allem, dem leeren Gemeindemuseum,<br />
das kurz zuvor restauriert und räumlich erweitert worden<br />
war, einen Neuanfang zu ermöglichen.<br />
Kunst und Fleisch<br />
Früher hatte sich Asconas Museum nur im zweiten Stock<br />
des Patrizierhauses an der Via Borgo 34 befunden. Und es<br />
diente zu nicht viel mehr als der Schau der bekannten Werefkin-Bilder.<br />
Im Erdgeschoss des Gebäudes war hingegen<br />
eine andere Welt angesiedelt, eine Metzgerei sowie<br />
eine Fleischräucherei – geradezu phantastisch, diese Mischung.<br />
Beretta hatte bis 1990 das Amt des Museumsleiters<br />
inne und arbeitete zu diesem Zweck eng mit dem<br />
Ausstellungsmacher Harald Szeemann zusammen, den<br />
er als Genie mit dem richtigen Instinkt bezeichnet. Beide<br />
waren stets um eine Auswahl nach strengen Kriterien bemüht<br />
und verhalfen dem tradierten Kunstschaffen in der<br />
Region zu neuer Würde. Diese verteidigten sie auch mit<br />
aller Kraft, wenn es ums Ausstellen von Werken internationaler<br />
Maler ging. Überdies gilt Beretta als einer der<br />
wichtigsten Kulturförderer im Gebiet des Lago Maggiore,<br />
da er in den Führungsgremien verschiedener kultureller<br />
Vereinigungen sitzt. Unter anderem steht er der Stiftung<br />
vor, die das Theater in Locarno unterstützt.<br />
Für Efrem Beretta hat kulturelles Engagement einen besonderen<br />
Sinn: Man muss die Vergangenheit mit der Gegenwart<br />
verbinden, um der Kultur überhaupt eine Zukunft<br />
zu ermöglichen. Und dazu gehört eben auch, die<br />
Würde der Gegenwartskunst anzuerkennen und ihr den<br />
nötigen Raum zu geben. Indem Beretta kulturelle Werte<br />
verteidigt und der Kunst viel Würde zugesteht, sichert er<br />
gleichzeitig gesellschaftliche Werte. Das tut er auch für<br />
sich selbst: „Die Malerei, die ich seit meiner Pensionierung<br />
wieder zu hundert Prozent betreibe, ist für mich etwas<br />
Totales.“ So spricht Beretta, wenn er seine Besucher<br />
ins Atelier geführt hat. Ein schlichtes Zimmer, das von<br />
schwerem Farbenduft durchdrungen ist und von Gemälden<br />
überquillt. Am liebsten malt der Ex-Richter in seinem<br />
farbenreichen Stil die Natur „seines“ Monte Verità,<br />
aber auch religiöse Stätten. So entdeckt er die Wirklichkeit<br />
hinter der Wirklichkeit – und findet dabei ausserhalb<br />
seiner selbst zu sich selbst, zu seiner Seele und seiner<br />
Würde. Daher lässt sich Efrem Berettas Zukunftsplanung<br />
mit einem einzigen Wort umschreiben: weitermalen.<br />
5<br />
Zur Person<br />
Herkunft<br />
geboren am 20. Mai 1934 in<br />
Locarno, aufgewachsen in Ascona.<br />
Verheiratet mit der<br />
dänischen Gobelinkünstlerin<br />
Birte Boserup; Sohn Giovanni<br />
ist Pianist, Tochter Giulia<br />
Keramikkünstlerin. Berettas<br />
Grossvater väterlicherseits<br />
stammte aus dem Verzasca-<br />
Tal und gründete Brauereien<br />
in Locarno und Pallanza (I);<br />
die Grosseltern mütterlicherseits<br />
waren aus Madison im<br />
US-Bundesstaat Wisconsin<br />
gebürtig. Der amerikanische<br />
Grossvater war Dozent für<br />
französische Literatur an der<br />
dortigen Universität<br />
Ausbildung<br />
• 1953 Matura am Collegio<br />
Papio in Ascona<br />
• 1953-1957 Jus-Studium an<br />
der Universität Genf<br />
Berufe<br />
• ab 1959 Vizedirektor der<br />
Brauerei „Birreria Nazionale“<br />
in Locarno<br />
• 1962-1970 Direktor der<br />
Brauerei von Pallanza (I)<br />
• 1973 Gründung einer eigenen<br />
Anwalts- und Notariatskanzlei<br />
in Locarno<br />
• 1979 Berufung als Richter<br />
ans Appellationsgericht in<br />
Lugano<br />
• 1992-2002 Präsident des<br />
kantonalen Raumplanungsgerichts<br />
Politik<br />
• Mitglied des Freisinns<br />
• 1976-1980 Gemeindeparlamentarier<br />
in Ascona<br />
• 1980-1984 Mitglied der<br />
Gemeindeexekutive, betreute<br />
das Kulturressort<br />
Kulturmandate<br />
• 1980-1990 Leiter des Asconeser<br />
Gemeindemuseums<br />
• ab 1977 Sekretär der<br />
Stiftung Marianne von Werefkin,<br />
danach Vizedirektor;<br />
Mitglied des Führungsgremiums<br />
der Stiftung Epper-Museum<br />
und der Stiftung<br />
Weidemeyer in Ascona<br />
• seit 1996 Präsident der<br />
Stiftung Kultur im Locarnese
6 18. Juni 2010<br />
JUNI<br />
von Carla Rezzonico Berri<br />
Übersetzung von Clelia Bally<br />
Brauchtum<br />
Der Zauber der langen<br />
Juniabende,<br />
vermochte er die<br />
Erschöpfung nach<br />
einem seit Tagesanbruchdauernden<br />
Arbeitstag zu mildern? Der<br />
durchdringende Duft des frisch geschnittenen<br />
Heus, der Grillengesang,<br />
die vom Sommerbeginn erfüllte<br />
Atmosphäre, versüssten sie<br />
die Mühsale des Bauern? Juni war<br />
der Monat der Heuernte, die von<br />
grosser Wichtigkeit war in einer<br />
Landwirtschaft, die auf Viehzucht<br />
und Ackerbau gründete. Dank der<br />
langen hellen Abende arbeitete man<br />
vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung:<br />
Allerfrühestens auf,<br />
die Sense geschultert, begann der<br />
Tag, der, wenn das Wetter hold war,<br />
spätabends endete, wenn man das<br />
trockene Heu in die Scheune brachte.<br />
Eine ganze Abfolge von Arbeitsgängen,<br />
das Gras schneiden, dann<br />
ausbreiten, damit es trocknen kann,<br />
zur wärmsten Tageszeit wieder<br />
wenden, aufhäufen des Abends und<br />
ins Trockene bringen, so Gott es<br />
wollte, aber wenn Wolken oder ein<br />
unverhoffter Regenguss das Dörren<br />
unterbrach, musste man Haufen<br />
bilden und... am nächsten Tag von<br />
neuem beginnen. Diese Arbeit der<br />
Heuernte wurde überall wiederholt,<br />
in den tiefergelegenen Gebieten<br />
und in der Ebene drei mal pro Jahr<br />
(Mai-Juni, der erste Schnitt, der<br />
zweite Juli-August, der dritte im<br />
September, der magerer ausfiel als<br />
die anderen beiden). Von vitaler<br />
Bedeutung, erhofft und erfleht war<br />
natürlich das schöne Wetter: Tütt i<br />
mes vaga a bandùn, ma magg e giügn<br />
faga da bùn:<br />
Alle Monate können<br />
sein wie sie<br />
wollen, aber Mai<br />
und Juni müssen<br />
schön sein (Mendrisiotto).<br />
Mit der Hitze treten<br />
die ersten Gewitter<br />
auf. In der<br />
Volkssprache wurden sie oft mit<br />
den Heiligen in Verbindung gebracht.<br />
Es gab jenes von Sant’Antonio,<br />
San Giovanni und San Pietro.<br />
Den Hagel bekämpfte man, indem<br />
man kleine gesegnete Medaillen<br />
oder Olivenzweiglein vom Palmsonntag<br />
warf und die Glocken dazu<br />
läutete (sie zerschneiden die<br />
Luft...). Ein aussergewöhnlicher<br />
Brauch stammt aus dem Bleniotal<br />
(er existierte noch bis in die 1930er<br />
Jahre). Ein Hagelkorn, das in den<br />
Busen gesteckt wurde, sollte die<br />
Hexe, die dieses Höllenspektakel<br />
entfesselt hatte, zwingen, sich zurückzuziehen.<br />
Man beobachtete<br />
auch die Kastanienbäume und den<br />
Zeitpunkt ihrer Blüte. Blühten sie<br />
im Juni, so war das ein schlechtes<br />
Zeichen, es versprach einen kümmerlichen<br />
Ernteertrag. Blühten sie<br />
Ein Hagelkorn<br />
in den Busen<br />
gesteckt, soll die<br />
Hexe vertreiben<br />
ZEIT DERHEUERNTE<br />
UNDSONNENWENDE<br />
aber im Mai, so sollte es Kastanien<br />
in Hülle und Fülle geben. Am<br />
11. Juni ist das Fest des San Barnaba,<br />
dessen Verehrung im Tessin seit<br />
mehreren Jahrhunderten nachweisbar<br />
ist. Er wird in Olivone gefeiert,<br />
in Fusio (man sagt, es sei ein Gedächtnisfest<br />
gewesen, eingeführt<br />
wegen einer Epi-<br />
demie, die die Bevölkerungdezimierte),<br />
in Palagnedra<br />
(wo seit alten<br />
Zeiten Totenmessenabgehalten<br />
wurden) und<br />
in Bidogno, wo<br />
das Läuten der<br />
Glocken sonà da torta das „Kuchenläuten“<br />
genannt wurde, weil<br />
zu dieser Gelegenheit der traditionelle<br />
Brotkuchen zubereitet wurde.<br />
In der Leventina bezeichnete dieses<br />
Datum das Ablaufen der Alpbenutzungsrechte.<br />
In Mugena beobachtete<br />
man die Weinstöcke: Per san<br />
Barnaba ruga la vegn e or fiò o va:<br />
Zu San Barnaba kommt die Traube<br />
und die Blüte geht, das heisst, die<br />
Beeren beginnen, sich herauszubilden.<br />
Der Sommerbeginn eröffnete die<br />
Zeit auf der Alp und der 13. Juni,<br />
das Fest des Sant’Antonio von Padova,<br />
war der Anlass um die Jahreszeit<br />
günstig zu stimmen. In einigen<br />
Dörfern des Bleniotals trug man ein<br />
Käslein, genannt crenga, in die Kirche,<br />
das dann versteigert wurde.<br />
Der Erlös fiel der Kirchgemeinde<br />
zu. In Castro gab es auch eine Prozession.<br />
Der Heilige wurde von den<br />
Mitgliedern der Bruderschaft getragen.<br />
Ebenso fand ein Markt statt, an<br />
dem landwirtschaftliche Werkzeuge<br />
verkauft wurden. Im Bleniotal<br />
fanden um diese Zeit Bittgänge<br />
statt. Prozessionen bewegten sich<br />
auf die Berge zu. Im Sottoceneri (in<br />
Balerna, in den ersten Jahren dieses<br />
Jahrhunderts) schenkte man, um<br />
den Segen des Sant’Antonio zu haben,<br />
einige Seidenkokons. „Santantoni“<br />
war der Name der orangefarbenen<br />
Lilie, die in dieser Zeit blüht.<br />
„Santantoni“ wurde auch das Knochenfigürlein<br />
genannt, das den Heiligen<br />
repräsentierte, das man den<br />
kleinen Kindern an den Hals hängte,<br />
um ihr Beiss-Bedürfnis zu befriedigen,<br />
das sie während der Zeit<br />
des Zahnens hatten. Juni – Der Monat<br />
der grossen Heiligen: Zu erwähnen<br />
sind weiter noch San Luigi,<br />
am 21. Juni, Symbol der Reinheit,<br />
oft dargestellt mit einer reinen,<br />
weissen Lilie in der Hand und San<br />
Pietro e Paolo am 29. Juni. Alina<br />
Borioli in ihrem Buch „La vecchia<br />
Leventina“ (die alte Leventina), erzählt<br />
vom Kirchweihfest zu San<br />
Pietro in Quinto, zu dem sich die<br />
ganze Bevölkerung des Tales einfand.<br />
Sie wurde angezogen vom<br />
Markt, wo sich Gelegenheit für einige<br />
Kleiderkäufe bot oder um<br />
Haushaltsgegenstände und Werkzeuge<br />
zu erwerben. Die Käser, die<br />
Hirten und Viehbesitzer trafen die<br />
letzten Vereinbarungen im Hinblick<br />
auf die bevorstehenden Aufgaben<br />
auf der Alp.<br />
Die Gestalt des Johannes stellt den<br />
Höhepunkt dieses Monats dar, jedenfalls,<br />
was die Traditionen und<br />
Bräuche betrifft. Uralte Riten, die<br />
die Sonnenwende neben dem<br />
christlichen Gedächtnis der Geburt<br />
Johannes des Täu-<br />
fers feiern, erzeugen<br />
Momente von<br />
grosser Intensität.<br />
Schon die Tatsache,<br />
dass man den<br />
Geburtstag (24.<br />
Juni) diese Heiligen<br />
feiert und<br />
nicht wie gewöhnlich<br />
den „dies natalis“, die Himmelsgeburt,<br />
respektive den Todestag,<br />
sagt einiges aus über die Besonderheit<br />
dieser Persönlichkeit.<br />
„Unter all den von Müttern geborenen<br />
Söhnen war keiner so übermächtig<br />
gross wie Johannes der<br />
Täufer“ (Matthäus, 11,11). Um<br />
dieses Ereignis herum sind in einem<br />
langdauernden Schlichtungsprozess<br />
Bräuche im Zusammenhang<br />
mit dem Feuer, der Sonne,<br />
dem nächtlichen Tau und dem Gras<br />
zusammengeflossen. Diese Elemente<br />
verbindet die Sonne, die genau<br />
in diesen Tagen ihren Höhepunkt<br />
erreicht, und mit Johanni<br />
setzt ihr unmerkliches und allmähliches<br />
Abnehmen ein: Der Grösste<br />
aller, der dazu bestimmt ist, geköpft<br />
zu sterben. Die Sonne von Johanni,<br />
die sich setzt, die hüpft, sich dreht,<br />
stirbt und in der man den Kopf des<br />
Täufers sieht – das sind Bilder und<br />
Glaubensinhalte, die in einem viel<br />
grösseren Gebiet als dem unseren<br />
gegenwärtig sind und deren Wurzeln<br />
in sehr weit zurückliegenden<br />
Zeiten zu suchen sind. Um in unseren<br />
Gegenden zu bleiben: Im Malcantone<br />
sagte man a bala ul suu:<br />
Dass an diesem Tag die Sonne tanze,<br />
wenn sie aufgeht. Die Jungen<br />
standen ganz früh auf, um sie zu sehen.<br />
Im Onsernonetal begaben sich<br />
die Leute ebenso früh auf den Monte<br />
Salmone, um die Sonne auf dem<br />
Stuhl sitzen zu sehen: u sol in cadrega.<br />
Wer schon am Vorabend hinaufging,<br />
verbrachte die Nacht tanzend<br />
und singend: Eine fröhliche,<br />
nächtliche Versammlung, die an die<br />
antiken Sonnenwendfeste denken<br />
lässt.<br />
Wie in vielen anderen Gegenden<br />
Europas wurde der Höhepunkt der<br />
Sonnenreise als magisch erlebt:<br />
Man entzündete Feuer um Bellinzona<br />
herum, in Mosogno, in Muggio<br />
und in Calanca. Während dieser<br />
Nacht sammelte man Kräuter und<br />
Gräser, die hilfreich gegen Krankheiten<br />
waren, und die unreifen Nüsse<br />
zur Bereitung des Nussschnapses<br />
(Ratafià). Andere magische<br />
Handlungen waren, auf dem Tau<br />
mit nackten Füssen zu gehen, oder<br />
der Versuch, die Zukunft zu befragen,<br />
indem man ein Eiweiss in eine<br />
Flasche goss (Die entstehenden<br />
Formen sollten Auskunft über den<br />
Zukünftigen geben). Dieser<br />
Brauch, der besonders populär in<br />
Italien ist, hat sich bei uns auf San<br />
Pietro verlegt – wenige Tage nach<br />
der Sonnenwende. Noch bis in die<br />
1960er Jahre glaubte man, das Boot<br />
von San Pietro durch das Glas der<br />
Flasche wahrzu-<br />
nehmen. In Olivone<br />
hing man am<br />
Morgen des 24. einenFeldblumenstrauss<br />
oder ein<br />
Nusszweiglein an<br />
die Haustür, damit<br />
niemand während<br />
des Jahres wegen<br />
eines Unglücks oder einer Krankheit<br />
das Haus verlassen musste.<br />
Diesen Brauch nannte man: spus è<br />
ra cà: Das Haus „heiraten“. In<br />
neueren Zeiten erlangte der religiöse<br />
Charakter dieses Tages mehr Bedeutung<br />
durch lebende Bilder: Der<br />
kleine Johannes mit dem Lämmlein<br />
(Solduno, Mendrisio). Ausserdem<br />
gehört die Prozession zu Fronleichnam<br />
zu den wichtigen Momenten<br />
im Juni: Ein Umzug, der das heilige<br />
Sakrament unter einem festlich mit<br />
Bändern, Blumen und Girlanden<br />
geschmückten Baldachin trug. Wer<br />
ein Fenster auf die Strasse hinaus<br />
hatte, bereitete eine Art kleinen Altar<br />
mit bestickten Tüchern, um einen<br />
Hintergrund für die gezeigten<br />
Bilder zu bilden – Bilder, die das<br />
heilige Herz Jesu Christi, die Madonna<br />
oder die Heiligen darstellten.<br />
Zu Johanni geerntete Nüsse ergeben einen Mönchstrunk mit schmetterndem Namen<br />
Die Geheimnisse des Ratafià<br />
UNTER DEN HÄUSLICHEN Obliegenheiten des<br />
Sommeranfangs war jene der Zubereitung des Ratafià<br />
oder Nussschnapses, des Likörs mit verdauungsfördernden<br />
Eigenschaften. In Branntwein<br />
werden noch grüne Nüsse eingeweicht, die nach<br />
der Tradition zu Johanni geerntet werden und Zukker<br />
sowie einige aromatische Ingredienzen hinzugefügt<br />
(Vanille, Zimt, Gewürznelken, Muskatnuss).<br />
Das Gefäss muss 40 Tage an der Sonne stehen<br />
und oft bewegt oder auf den Kopf gestellt wer-<br />
den. Je nach Rezept (jede Hausfrau hat das ihrige,<br />
auch wenn man sagt, dasjenige der Mönche sei geheim<br />
und unübertrefflich) variieren die Menge der<br />
Nüsse, des Zuckers und der verschiedenen Gewürze.<br />
Einige sagen, man sollte ihn nach 20 Tagen filtern<br />
und weitere 20 Tage an der Sonne lassen, andere<br />
meinen, man solle bis zum Schluss warten und<br />
dann den dunkelfarbenen, wunderbar und unverwechselbar<br />
schmeckenden Likör filtern und in die<br />
Flaschen einfüllen.<br />
Ti-Press<br />
Eine fröhliche,<br />
nächtliche<br />
Versammlung,<br />
wie in der Antike<br />
Man gedachte der kommenden Monate am Lago<br />
Maggiore (Mondada spricht darüber in „Detti e<br />
proverbi del Locarnese di ieri e oggi“, erschienen<br />
am 14. Januar 1984 im Eco di Locarno), wo der<br />
Fischfang in dieser Zeit besonders reich war: Par<br />
san Giuvann impienissum al cavagn, par san Pedro<br />
impienissum la sciüvera: Zu Johanni füllen wir den<br />
Korb, zu San Pietro die Kratte. Der Fisch wurde bis<br />
zum Herbst getrocknet und konserviert, indem er<br />
zwischen Lorbeerblätter gepresst wurde. crb
18. Juni 2010<br />
Nachrichten<br />
Insubrische Region sollte Tessiner und Norditaliener über gemeinsame Projekte näherbringen<br />
Nach 15 Jahren<br />
wird erstmals an<br />
Scheidung gedacht<br />
Für die einen ist er ein wichtiger Partner des<br />
Kantons, der Städteverband, für andere<br />
ist er ein Anachronismus geworden<br />
GEHEN NOCH<br />
ZWEI, DANN<br />
IST ER HALBIERT<br />
von Rolf Amgarten<br />
Man nennt ihn auch<br />
das sechste, inoffizielle<br />
Mitglied der<br />
fünfköpfigen TessinerKantonsregierung.<br />
Luganos<br />
Stadtpräsident Giorgio (König) Giudici<br />
hat Gewicht in kantonalen Dingen. Und<br />
er setzt Luganos Anliegen gewitzt<br />
durch. Das bequeme seiner Position<br />
scheint demnach zu sein, dass er zwar<br />
auf kantonaler Ebene mitbestimmt, ohne<br />
allerdings dann die Verantwortung<br />
für das ganze Standesgebiet übernehmen<br />
zu müssen.<br />
Was er sagt, ist zwar nicht Gesetz, aber<br />
Aufgefallen<br />
wenn er an einem Parteianlass für nur<br />
noch 30 Gemeinden auf dem ganzen<br />
Staatsgebiet Werbung macht oder<br />
meint, dass der heute bestehende Gemeindeverband<br />
keinen Sinn mehr mache,<br />
läuten bei anderen Gemeindevertretern<br />
die Alarmglocken. Denn Guidici<br />
ist nicht bloss ein Mann der Worte,<br />
sondern lässt auch Taten folgen: Die<br />
grösste Stadt des Tessins ist aus dem<br />
Städteverband (Acuti) ausgetreten. Das<br />
alleine wäre vielleicht noch zu verschmerzen.<br />
Aber mittlerweile sind bereits<br />
zwölf Gemeinden nicht mehr dabei.<br />
Das ist bei 28 insgesamt schon fast<br />
die Hälfte. Ausgetreten sind bisher As-<br />
IM NORDPIEMONT sprachen die Menschen vor<br />
3000 Jahren keltisch und hiessen Insubrier. Die<br />
insubrische Linie setzt sich geologisch über das<br />
Veltlin bis an den oberen Lago Maggiore fort. Aus<br />
Siedlungs- und Erdgeschichte ist in den letzten 15<br />
Jahren ein vom Homo Politikus ausgedachtes regionales<br />
Gemeinwesen entworfen worden, das<br />
sich insubrische Region nennt. Mit dabei sind neben<br />
dem Kanton Tessin die italienischen Provinzen<br />
Como, Varese, Verbano-Cusio-Ossola, Novara<br />
und Lecco. Nun zeigt sich, dass dieses Konstrukt<br />
möglicherweise nur eine Schönwetterkreation<br />
ist, geschaffen in Zeiten des relativen Friedens<br />
zwischen dem Schweizer Südkanton und<br />
dem südlichen Nachbarn.<br />
Bereits im Oktober vergangen Jahres wurden in<br />
der Folge des italienischen Steuerschilds die Interreg-Projekte<br />
ausgesetzt. Kurz darauf demissio-<br />
cona, Bioggio, Chiasso, Collina d’Oro,<br />
Lugano, Manno, Mendrisio, Paradiso,<br />
Porza, Savosa, Sorengo und Stabio.<br />
Die Präsidentin des Städteverbands,<br />
Stadtpräsidentin Carla Speziali von Locarno,<br />
wirft ihrem Amtskollegen aus<br />
Lugano vor, dass man dort aus blossem<br />
Eigeninteresse und egoistisch handle.<br />
Acuti habe in den letzten Jahren für das<br />
Interesse aller Gemeinden gehandelt<br />
und ihm Kampf um Ressourcen gegenüber<br />
dem Kanton auch einige Erfolge<br />
erzielt. Sie bedauert es denn auch, dass<br />
die abgesprungenen Gemeinden nicht<br />
geblieben sind und ihre kontroversen<br />
Ansichten innerhalb der Plattform zum<br />
nierte der Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft,<br />
Sitzungen wurden verschoben oder abgesagt,<br />
und schliesslich setzte der Kanton Tessin eine<br />
interne Arbeitsgruppe ein, welche Lösungen<br />
für die Konflikte in der insubrischen Arbeitsgemeinschaft<br />
finden soll. Laut Zeitungbericht prüft<br />
die Arbeitsgruppe auch den Ausstieg aus dieser<br />
Gemeinschaft und die Frage, ob künftig nicht besser<br />
bei konkreten Projekten die direkte Zusammenarbeit<br />
mit der betreffenden Nachbarregion zu<br />
suchen sei. Noch am gleichen Tag bestätigt dies<br />
der Regierungsrat in einer Stellungnahme, bedauert<br />
aber, dass solch delikate Details bereits an die<br />
Öffentlichkeit gelangt sind und die Polemik anheizen.<br />
Die Arbeitsgruppe sei nach wie vor mit<br />
der Sache beschäftigt und warte vorerst den Ausgang<br />
der Generalversammlung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Insubrien von Ende Juni ab. ra<br />
Zwei Städte, zwei Stadtpräsidenten, zwei Positionen: Speziali und Giudici<br />
Fast wie aus dem Praxishandbuch für Techniken der direkten Demokratie<br />
In Bellenz hat das Volk das letzte Wort<br />
WENN das Schweizer Forschungsmagazin<br />
“horizonte” in seiner aktuellen Ausgabe<br />
zum Schluss kommt, dass die Schweizer<br />
die Positionen der Regierung verinnerlicht<br />
hätten und im Nationalfondsheft gar als<br />
sanft Unterdrückte bezeichnet werden,<br />
können die aus Bellinzona unmöglich gemeint<br />
sein. Die sind ein widerspenstiges<br />
Völklein. Die Bürgerinnen und Bürger<br />
wollen partout mitbestimmen. Und sie sind<br />
schnell bei der Hand, wenn ihnen ein Entscheid<br />
ihrer Volksvertreter nicht passt. Die<br />
Niederlage der Stadtexekutive zum Quartier<br />
Pratocarasso, wo über eine Umzonung<br />
von Landwirtschafts- in Bauland einige<br />
Landbesitzer zu potentiellen Millionären<br />
geworden wären und die Stadt sich damit<br />
einen Zuwachs an Einwohnern und Steuern<br />
erhoffte, ist nur eines der vielen Beispiele.<br />
Selbst die Drohung der Regierung,<br />
dass man den Landbesitzern Abfindungen<br />
in Millionenhöhe leisten müsse, weil ihre<br />
Erwartung und die versprochene Aussicht<br />
auf Umzonung nicht erfüllt würden, fruchtete<br />
nichts. Die Bellenzer wollen diese<br />
Grünzone im Quartier erhalten. Koste es,<br />
was es wolle.<br />
Bereits zeichnet sich ab, dass auch zur<br />
Neugestaltung des Kirchplatzes mit grossen<br />
Gneisplatten ein Referendum zustande<br />
kommen und auch dieser Volksvertreterentscheid<br />
durch einen Volksentscheid kor-<br />
rigiert wird. Dass sie ein “gwehriges Völklein”<br />
sind, haben sie auch bei anderen Gelegenheiten<br />
bewiesen: beim Widerstand<br />
gegen die Schliessung der SBB-Werkstätten.<br />
Beim verhinderten Verkauf der stadteigenen<br />
Elektrizitätswerke, beim mehrmaligen<br />
Verhindern, dass die autofreie Passage<br />
durch die Altstadt wieder für Busse freigemacht<br />
werden soll. Hier sogar gegen den<br />
Willen des Kantons und bei Androhung<br />
von Geldentzug aus dem Fonds für den Regionalverkehr.<br />
Es finden sich in der Kantonshauptstadt<br />
sogar Protagonisten der Lokalpolitik,<br />
welche öffentlich lauthals bekannt<br />
geben, dass man alles verhindern<br />
könne, wenn man es wolle. ra<br />
Ausdruck gebracht haben. Sie sei sich<br />
schon bewusst, dass es halt schwieriger<br />
sei, dissidente Ansichten einzubringen<br />
als einfach abzuspringen. Sofern man<br />
sich den Alleingang leisten könne.<br />
Und den kann sich Lugano noch immer<br />
leisten, zumindest bis auf weiteres.<br />
Und weil die Stadt mit über 50’000<br />
Einwohnern noch immer der wichtigste<br />
Geber für den Finanzausgleichsfonds<br />
der Gemeinden ist, wird sie innerhalb<br />
des Kantons ihr Gewicht behalten. Ein<br />
echtes Pendant steht ihr bisher ja auch<br />
nicht in Form einer anderen wirklich<br />
potenten Tessiner Gemeinde gegenüber.<br />
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Dipl. Università di Basilea, 1995<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin:<br />
Kurz gefasst<br />
Positiv: Ceresio-Schiffe<br />
Die Schifffahrtsgesellschaft des<br />
Luganer Sees verzeichnet 2009<br />
im Vergleich zum Vorjahr eine<br />
Zunahme der Passagierzahlen.<br />
350’725 Gäste wählten in der<br />
letzten Saison den Ceresio als<br />
Ausflugsziel. Zum positiven Ergebnis<br />
beigetragen hat wohl<br />
auch das schöne Wetter.<br />
Benzinspur hinterlassen<br />
Ein Kranwagen, der auf der<br />
Fahrt zu einer Baustelle Benzin<br />
verlor, hat am Mittwoch in Locarno<br />
zahlreiche Strassen verschmutzt.<br />
Die Benzinspur erstreckte<br />
sich über eine Länge<br />
von insgesamt vier Kilometern.<br />
Die Feuerwehr benötigte den<br />
ganzen Tag, um die Strassen zu<br />
reinigen. Die Säuberungsarbeiten<br />
wurden durch den Regen erschwert.<br />
Weil Strassen gesperrt<br />
werden mussten, kam es zu einem<br />
Verkehrschaos.<br />
„Pescatore“ trotzt Wetter<br />
Die Skulptur des Fischers mit<br />
gefangenem Hecht an der Rivapiana<br />
von Minusio wird durch<br />
eine Bronze-Kopie ersetzt. Bildhauer<br />
Wilhelm Schwerzmann<br />
(Zug 1877-Orselina 1966) hatte<br />
die Figur aus geschliffenem Kies<br />
geschaffen. Das Material hielt<br />
dem Wetter nicht stand.<br />
Baustelle im Centovalli<br />
Die Kantonsstrasse zwischen<br />
Camedo und Intragna ist in der<br />
Nähe der Palagnedra-Staumauer<br />
wegen Bauarbeiten noch bis<br />
Dienstag, 22. Juni, jede Nacht<br />
zwischen 01 und 05 Uhr für den<br />
Durchgangsverkehr geschlossen.<br />
Ab 22 Uhr muss vor der<br />
Baustelle mit längeren Wartezeiten<br />
gerechnet werden.<br />
Brücke eingeweiht<br />
Zwischen Sementina und Giubiasco<br />
fliesst der Verkehr wieder<br />
reibungslos: Die neue Brücke<br />
über den Ticino-Fluss wurde in<br />
diesen Tagen eröffnet. Sie ist<br />
fast doppelt so breit wie ihre<br />
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18. Juni 2010<br />
Nachrichten<br />
In der Residenza Palace neben Luganos neuem Kulturzentrum wurde bereits Richtfest gefeiert<br />
Privatprojekt<br />
wächst<br />
schneller<br />
2 Milliarden<br />
Simbabwe-<br />
Dollars<br />
im Gepäck<br />
DIE ITALIENISCHEN Zöllner<br />
haben bei einer Kontrolle am<br />
Autobahnzoll in Chiasso-Brogeda<br />
einen dicken Fang gemacht:<br />
Sie beschlagnahmten 2<br />
Milliarden Simbabwe-Dollars,<br />
die ein Italiener illegal einführen<br />
wollte. Die Summe entspricht<br />
derzeit rund 4,5 Millionen<br />
Euro.<br />
Der in der Provinz Mailand<br />
wohnhafte Mann trug drei<br />
Banknoten bei sich: zwei im<br />
Wert von 500 Millionen Simbabwe-Dollars<br />
und eine im Wert<br />
von einer Milliarde, wie die<br />
Guardia di Finanza von Como<br />
diese Woche mitteilte. In Simbabwe,<br />
das unter einer starken<br />
Inflation leidet, sind solche<br />
Banknoten nichts Ungewöhnliches.<br />
Anfang 2009 druckte das<br />
Land eine Banknote mit dem<br />
Wert von 100 Billionen Simbabwe-Dollar.<br />
Dazu sind noch<br />
Scheine von 10, 20 und 50 Billionen<br />
im Umlauf.<br />
Woher der am Zoll gestoppte<br />
Mann das Geld hatte, ist nicht<br />
bekannt. Ihm droht nun eine saftige<br />
Busse. Denn Beträge über<br />
10'000 Euro müssen bei der Einreise<br />
nach Italien angegeben<br />
werden. Die maximale Busse<br />
beträgt 40 Prozent des illegal<br />
eingeführten Betrages. sda<br />
Aufgefallen<br />
AUF 2012 sollen sie bezugsbereit sein,<br />
die 30 Appartements der Residenza<br />
Palace in Lugano. Zwischen dem künftigen<br />
Kulturzentrum (Centro Arte e<br />
Cultura Lugano – LAC) und der Chiesa<br />
degli Angioli entstehen Eigentumswohnungen.<br />
Sie sollen künftigen Besitzern<br />
als Erstwohnsitz dienen, wie<br />
die Bauherrschaft anlässlich des jüngst<br />
gefeierten Richtfestes betonte. Das<br />
Projekt finanziert das Unternehmerkonsortium<br />
Sergio und Geo Mantegazza<br />
mit Carlo Garzoni.<br />
Die Gebrüder Mantegazza, die in Lugano-Paradiso<br />
bereits mit dem nach ihnen<br />
benannten „Palazzo“ – einem gi-<br />
Grotta del Orso, die Höhle auf der italienischen Seite des Generoso<br />
Sie scheint einen Bärenhunger nach mehr<br />
Geld zu haben, die Besitzerin der auf italienischem<br />
Staatsgebiet liegenden Bärenhöhle<br />
unterhalb des Monte Generoso. Sie will<br />
3000 Euro für die Miete, damit dort weiter<br />
Führungen und Grabungen gemacht werden<br />
können. Die neugegründete Vereinigung Armadillo<br />
kann aber nur 1000 Euro lockermachen. Mehr liege einfach<br />
nicht drin, weil man mit den Billetteinnahmen von<br />
etwas über 3000 Besuchern bestenfalls die Spesen dekke.<br />
Als Retterin hat sich nun die Monte-Generoso-Bahn<br />
generös gezeigt und streckt die Differenz vor. Zumindest<br />
für diese Saison sei damit die Öffnung der Bärenhöhle<br />
garantiert, und das liege im vollen Interesse der Touris-<br />
Kritisiert: Tour de Suisse in Lugano und Ascona<br />
Getrübtes Radsportfest<br />
DIE TOUR de Suisse (TdS) sorgt im Tessin<br />
für heisse Köpfe. Doch ist es nicht die<br />
angebliche Antriebshilfe im Fahrrad von<br />
Fabian Cancellara, die für Diskussionsstoff<br />
sorgt, sondern die Organisation der am<br />
letzten Wochenende im Südkanton gestarteten<br />
Landesrundfahrt.<br />
Wegen des Prologs vom Samstag wurden<br />
im Zentrum von Lugano einige Strassen<br />
bereits am Freitag gesperrt. Damit war der<br />
Zugang zur Messe im Padiglione Conza erschwert.<br />
Die Besucher blieben zum Ärger<br />
der Aussteller aus. Lega-Stadtrat Lorenzo<br />
Quadri fordert jetzt öffentlich, Anlässe<br />
künftig besser zu koordinieren.<br />
In Ascona ärgert man sich derweil über die<br />
unkoordinierte Abfahrt vom Sonntagmittag.<br />
Statt sich wie vorgeschrieben hinter<br />
der Startlinie am Lungolago zu versammeln,<br />
zogen es einige Fahrer vor, gleich<br />
beim Kreisel vor dem Hotel Seeschloss die<br />
Etappe nach Sierre (VS) unter die Räder zu<br />
nehmen. Dem Publikum entlang der Seepromenade<br />
blieb das Nachsehen. Und dem<br />
TdS-Direktor Armin Meier ein Reklamationsschreiben<br />
des Asconeser Gemeindepräsidenten.<br />
Aldo Rampazzi lässt auch die telefonisch<br />
überbrachte Entschuldigung der<br />
Tour-Organisatoren nicht gelten. Er fordert<br />
ein schriftliche Erklärung. mb<br />
gantischen Glasbau an der Uferstrasse<br />
– für Aufsehen sorgten, wollen das<br />
Wohnen in Stadtnähe fördern. Dass<br />
sich dies bei einem Quadratmeterpreis<br />
von rund 30'000 Franken nicht alle<br />
leisten können, dürfte klar sein. Erklärtes<br />
Ziel der Investoren ist es jedoch,<br />
das Quartier des ehemaligen Hotel Palace<br />
neu zu beleben. Dazu werden<br />
auch die Geschäftsräume im Erdgeschoss<br />
des Gebäudes, inklusive Bar<br />
und Restaurant, beitragen.<br />
Fünf Stockwerke ist die Residenza<br />
hoch. Und laut Architekt Giampiero<br />
Camponovo liegt beim Bau die grösste<br />
Herausforderung darin, die charakte-<br />
musbahnen auf dem Generoso, begründen sie die Hilfe.<br />
Bisher habe sie der Besitzerin schon mindestens 50’000<br />
Franken hingeblättert. Denn die Höhle, welche 1999 von<br />
zwei Tessiner Speleologen entdeckt worden war, findet<br />
nicht nur bei Forschern Anklang. Dort werden nicht nur<br />
bestens ausgeleuchtet die Grabungsphasen dokumentiert,<br />
sondern imposantes Schädel- und Knochenmaterial<br />
gezeigt. Die Höhle ist gut begehbar, und wer den Weg<br />
vom Generosogipfel mehrere hundert Meter am Hang<br />
entlang über die grüne Grenze nach Italien ebensowenig<br />
scheut wie die mögliche Wartezeit für die nächste Führung<br />
und den zu Beginn etwas engen Eingang, wird mit<br />
archäologischer Höhlenluft belohnt. Manchmal ergibt<br />
sich gar ein kurzes Gespräch mit den Professoren oder<br />
ristische Fassade des ehemaligen Hotels<br />
zu erhalten. Der Mörtel konnte von<br />
Hand abgekratzt werden. Die innere<br />
Fassade des Neubaus wird von Metallkonstruktionen<br />
geprägt. Ein Aspekt<br />
moderner Architektur, der sich bestens<br />
mit den Mauern des alten Klosters verträgt,<br />
wie Camponovo versichert.<br />
Die Residenza Palace hat ihre Dachhöhe<br />
erreicht, wogegen der Bau des nahen<br />
Kulturzentrums noch in den<br />
Grundmauern steckt. Die Bauherren<br />
lassen sich davon nicht beeinflussen.<br />
Sie wollen am Einzugstermin in zwei<br />
Jahren festhalten, egal wie weit das<br />
LAC bis dahin fortgeschritten ist. mb<br />
Generoso-Bahn hilft finanziell mit und macht<br />
es möglich: In die Höhle des Bären will<br />
man endlich wieder den Eintritt gewähren<br />
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DOCHVORBEI<br />
von Rolf Amgarten<br />
Kopf der Woche<br />
„Mister“ Jan Bühlmann<br />
Bauherr Geo Mantegazza<br />
Studenten der Universität Mailand, welche den etwa 300<br />
vor rund 20’000 Jahren hier gelebt habenden Bären<br />
nachspüren. Hier zeichnete sich letztes Jahr ein Interessenkonflikt<br />
ab, da nicht immer klar war, wer denn für die<br />
Führungen zuständig ist: die Forscher oder die Tourismusunternehmer<br />
der Bahn. Die Forscher tendieren logischerweise<br />
dazu, die Führungen möglichst unspürbar an<br />
den Grabungen vorbeizuschleusen. Die Touristiker haben<br />
mit der Höhle ein zusätzliches Schmuckstück für<br />
den Generoso. Nun mischt sich auch noch die Standortgemeinde<br />
San Fedele d’Intelvi in den Diskurs ein: Sie<br />
droht der Eigentümerin, doch bitte den Sinn für Grössenordnungen<br />
zu bewahren, sonst müsse man sich gar gedanklich<br />
mit einer möglichen Enteignung befassen.<br />
EIN BUBENTRAUM ist für Mister Schweiz Jan Bühlmann diese<br />
Woche in Erfüllung gegangen: Er durfte im Führerstand einer Lokomotive<br />
mitfahren. Die Reise ging für den 22-Jährigen durch den<br />
Gotthard bis in die Südschweiz, wo auf dem Bahnhof von Locarno<br />
die Fans warteten. Eine Mädchenschar hielt mit gezückten Fotoapparaten<br />
die Ankunft des 192 Zentimeter grossen „Beaus“ in<br />
Bildern fest. „Im Tessin herrscht immer eine sonnige Atmosphäre,<br />
auch wenn es regnet“, kommentierte dieser werbewirksam das<br />
trübe Wetter. Ticino Turismo möge es ihm danken.<br />
Vor den Kameras des Tessiner Fernsehens RSI versprach Bühlmann,<br />
demnächst Italienisch zu lernen. Französisch und Spanisch<br />
spricht er bereits, da dürfte ihm die dritte Landessprache leicht fallen.<br />
Zumal er auch in seinem Steckbrief zu den Mister-Wahlen als<br />
seine Lieblingsstadt Rom angegeben hatte. Im Südkanton kennt<br />
der Schönheitskönig Lugano am besten. Der Ort erinnere ihn an<br />
Luzern, sagte der in Buchrain, nur wenige Kilometer von der Innerschweizer<br />
Kantonshauptstadt aufgewachsene Student. Bühlmann<br />
nimmt das Leben als eine Komödie und möchte gerne<br />
Schauspieler werden. Gelegenheit, vor Publikum aufzutreten, hat<br />
er während seines Mister-Jahres genug. Es sei anstrengend, sagt er<br />
beim Apéritif im Lido von Locarno. Viele Termine, wenig<br />
Schlaf – aber immer dem guten Aussehen verpflichtet. mb<br />
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In Andermatt verspricht man sich vom<br />
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Samih Sawiris den grossen Aufschwung,<br />
eine Zukunft als Tourismusort<br />
der Extraklasse. Angesprochen werden<br />
soll die internationale Klientel. Und<br />
nicht nur die: Eine Tessiner Immobilienfirma<br />
kümmert sich in der italienischen Schweiz und<br />
Norditalien um die Vermarktung von „Andermatt<br />
Swiss Alps“.<br />
„Erste Einheiten wurden bereits reserviert, und<br />
dies erstaunlicher Weise von Schweizern“, sagt<br />
Peter Rabitz von Wetag Consulting Immobiliare<br />
gegenüber der TZ. Es gebe konkrete Anfragen,<br />
sogar in ausserordentlich hoher Zahl. Dass Inter-<br />
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essenten aus dem Inland bisher die Nase vorne<br />
haben, mag erstaunen. Denn die Immobilien in<br />
Andermatt sind besonders für Ausländer interessant.<br />
Sie unterstehen nicht der Lex Koller, dem<br />
Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstükken<br />
durch Personen im Ausland, das in einigen<br />
Gemeinden noch angewendet wird. „Das heisst<br />
hauptsächlich, es gibt bei der Grösse keine Einschränkungen“,<br />
erklärt Rabitz.<br />
Der Immobilienhändler hebt die geografische<br />
Nähe des Urserntals zur Südschweiz und insbesondere<br />
dem Grossraum Mailand hervor. „Es ist<br />
perfekt, um für ein Wochenende in seine Ferienwohnung<br />
zu fahren.“ Schon jetzt besuchen Wintersportler<br />
aus den italienischen Grenzregionen<br />
18. Juni 2010<br />
Nachrichten<br />
Grafik des geplanten Feriendorfes von Investor Samih Sawiris<br />
L I F E S T Y L E<br />
gerne die Skigebieten in der Südschweiz oder<br />
dem nahen Graubünden. Andermatt könnte<br />
ebenfalls eine solche Destination werden.<br />
490 Wohnungen, 25 Villen, exklusive Condominiums<br />
und Penthouses im 5-Sterne-plus-Hotel<br />
„The Chedi“ sowie in weiteren fünf Hotels sind<br />
im Ferienressort geplant. Sawiris verspricht, die<br />
Anlage unter Einhaltung von Nachhaltigkeit und<br />
Öko-Verträglichkeit zu realisieren. Die Quadratmeterpreise<br />
variieren zwischen 15'500 und<br />
22'000 Franken, je nach Lage des Objekts. Spatenstich<br />
war im vergangenen September. Nachdem<br />
mit den Bauarbeiten begonnen wurde, sollte<br />
gemäss Peter Rabitz der Eröffnung auf die Saison<br />
2013/14 nichts mehr im Wege stehen.<br />
Stichwahl<br />
im Calancatal<br />
J A Z Z , D I N E & W I N E<br />
11<br />
IN DER VAL Calanca werden die Wählerinnen<br />
und Wähler noch einmal zur Urne<br />
gerufen: Weder Roberta Cattaneo aus Santa<br />
Maria noch Paolo Papa aus Rossa<br />
schafften es bei den Wahlen von vergangenem<br />
Wochenende, den Sitz des abgetretenen<br />
Grossrates Fabrizio Keller (CVP) zu<br />
übernehmen. Das Resultat fiel mit 233<br />
Stimmen für Cattaneo und 228 für Papa<br />
äusserst knapp aus. Auch das absolute<br />
Mehr von 237 verfehlten die beiden Kandidaten<br />
nur um wenige Stimmen.<br />
Laut Politbeobachtern hat Roberta Cattaneo<br />
bei der Stichwahl vom 4. Juli die<br />
leicht besseren Chancen. Sie amtete bereits<br />
als Stellvertreterin von Fabrizio Keller.<br />
Sowohl Cattaneo als auch Papa kandidieren<br />
als Unabhängige(r). Sie wollen<br />
sich laut Medienberichten erst nach einer<br />
allfälligen Wahl entscheiden, welcher<br />
Gruppe im Parlament sie sich anschliessen.<br />
Würden sie sich zu den Unabhängigen<br />
bekennen, erreichten diese im Bündner<br />
Kantonsparlament mit fünf Vertreterinnen<br />
und Vertretern Fraktionsstärke.<br />
Der Italienisch sprachige Teil Graubündens<br />
verliert nach dem Rücktritt des Poschiaviners<br />
Claudio Lardi seine Stimme in<br />
der Regierung. Jetzt liegt es an den Politikerinnen<br />
und Politikern des Misox, aus<br />
Brusio, Poschiavo und dem Bergell, ihre<br />
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ICH HABE meinen eigenen Gotthardmythos. Als ich die Korrespondentenstelle<br />
im Tessin übernahm, hatte das für die Familie<br />
zur Folge, dass sie über die Alpen in die Schweizer Sonnenstube<br />
umsiedeln musste oder durfte. Die Verschiebung war in<br />
Kilometern gemessen relativ bescheiden; sie entsprach ungefähr<br />
einer doppelten oder dreifachen Pendlerdistanz. Aber die<br />
Kinder mussten – abgesehen vom veränderten sozialen Umfeld<br />
– in der Schule mit einer neuen Sprache fertig werden. Die familiäre<br />
Entscheidungsfindung soll hier, die Privatsphäre respektierend,<br />
nicht thematisiert werden. Ich verrate, dass die Begeisterung<br />
zunächst unterschiedlich war, aber kein Vetorecht beansprucht<br />
wurde. Nach wenigen Jahren fiel im Rückblick das Urteil<br />
über die damalige Weichenstellung Gott sei Dank unisono<br />
positiv aus.<br />
Auf meinen Wunsch sollte der Umzug von Langnau am Albis<br />
nach Cagiallo in der Capriasca einen besonderen Akzent erhalten.<br />
Wir machten Halt auf dem Pass und übernachteten im Albergo<br />
San Gottardo. Es war keine patriotische Anwandlung,<br />
eher eine literarische. Goethe ist dreimal von Norden her hinauf<br />
zum Hospiz gestiegen. Er schrieb am 13. November 1779:<br />
"Endlich sind wir auf dem Gipfel unserer Reise glücklich angelangt!<br />
Hier, ist's beschlossen, wollen wir stille stehen und uns<br />
wieder nach dem Vaterlande zuwenden." Seltsam tönen mir die<br />
GLI AMICI mi rimproverano sorridendo di consigliare sempre<br />
mete lontane e costose. E’ vero che un paio di volte l’anno stacco la<br />
spina dalla realtà locale e mi immergo in altri paesaggi e in culture<br />
diverse. Ma è anche vero che sono ben conscio della ricchezza del<br />
nostro territorio, che cerco di percorrere appena posso, d’inverno<br />
sugli sci, godendo appieno della bellezza delle montagne innevate,<br />
nelle altre stagioni camminando sui sentieri del Ticino. Una passione<br />
che mi ha portato, negli anni, a conoscere valli, paesini, montagne indimenticabili:<br />
a costo zero, direi agli amici di cui parlavo. In conto<br />
bisogna mettere solo, anche se scelgo itinerari non particolarmente<br />
impegnativi (non l’alta montagna, per intenderci), un po’ di fatica…<br />
Proseguo, quindi, come farò per tutta l’estate, a consigliarvi alcuni<br />
itinerari.<br />
Per storia familiare, sono legato da alcuni decenni alla Valle Verzasca.<br />
Un percorso provato la scorsa estate che mi sento di consigliare, per<br />
l’interesse dell’iniziativa dentro cui è nato e per la bellezza selvaggia<br />
mi rimproverano sorridendo: werfen mir lächelnd vor<br />
mete lontane e costose: ferne und teure (Reise-)Ziele<br />
stacco la spina: „ziehe ich den Stecker ‘raus“ (nehme ich Abstand von)<br />
mi immergo: vertiefe ich mich in / tauche ich ein in<br />
conscio: bewusst<br />
In conto (...) mettere: auf die Rechnung nehmen<br />
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Mein eigener Gotthardmythos<br />
Worte in den Ohren. Goethe schaute, von Italiensehnsucht geplagt,<br />
in die Leventina hinunter. Aber er kehrte jedesmal um. Als<br />
er nach Italien reiste, fuhr er über den Brenner.<br />
Ich war mir damals gar nicht so richtig bewusst, zu welch besonderem<br />
Zeitpunkt wir im Sommer 1984 auf dem Pass die Nacht<br />
verbrachten. Es war eher düsteres Wetter. Aber es regnete nicht.<br />
Wir konnten durch das karge Gelände streifen. Tanzten da nicht<br />
noch die Geister einer grossen Geschichte? Wir waren auf dem<br />
Gotthard in der kurzen "Zwischenzeit", die ihm gegönnt war.<br />
1980 war der Autotunnel eröffnet worden. Damit war der Pass<br />
seiner historischen Bestimmung entledigt, eine Epoche zu Ende.<br />
Der Transitverkehr benützte nun die lange Röhre tausend<br />
Meter tiefer, auf gut 1100 Metern über Meer anstatt auf 2100.<br />
Auf dem Pass herrschte für sechs Jahre Stille.<br />
1986 begann die touristische Auf- oder Auswertung des stolzen<br />
Passes. Das Gotthardmuseum wurde eröffnet, bald darauf folgte<br />
das Festungsmuseum, dann das Festungshotel. Das museale<br />
Zeitalter begann. Nicht verstaubte Museen entstanden. Die Vergangenheit<br />
lebt zur Unterhaltung weiter. Bald wird die Gotthardbahn<br />
zur Museumsbahn.<br />
Wortschatz<br />
TURISMO A COSTO ZERO E IN CASA PROPRIA<br />
a cura di Gio Rezzonico<br />
del paesaggio, è quello di Odro, monte sopra Vogorno. Lassù, a 1200<br />
metri, è stato creato un piccolo “museo del fieno di bosco” che presenta,<br />
attraverso oggetti e attrezzi, un’attività un tempo molto diffusa<br />
in questa regione e ora scomparsa. Nato dalla collaborazione<br />
tra il Museo di Val Verzasca e l’Ente turistico locale su un’idea iniziale<br />
di Paolo Crivelli (già collaboratore del Centro di dialettologia e<br />
di etnografia, ente che ha pure dato il suo apporto nel restauro degli<br />
oggetti e nella preparazione dell’itinerario), il progetto è partito dalla<br />
donazione di una casa-cascina rimasta com’era a metà del secolo<br />
scorso, quando il suo proprietario Luigi Berri “Stevegnin” l’ha chiusa<br />
per l’ultima volta. È stato lui l’ultimo depositario di quella dura realtà<br />
contadina che obbligava i vogornesi alla ricerca di sostentamento<br />
per le loro bestie a salire sulle pendici del Pizzo Vogorno a tagliare<br />
ogni ciuffo d’erba. Pericoloso e faticoso, era un lavoro che permetteva<br />
di sfruttare fino all’ultimo le magre risorse del territorio. Una<br />
volta tagliato, il fieno – mediante un complicato sistema di fili a<br />
museo del fieno di bosco: Wildheu-Museum<br />
un tempo molto diffusa: einst weit verbreitet<br />
ora scomparsa: heute verschwunden<br />
apporto: Beitrag (für eine Sache eintreten)<br />
donazione: Schenkung<br />
una casa-cascina: ein Haus bzw. Sennhütte<br />
pendici: Berghänge<br />
Roger Friedrich, Cagiallo<br />
ehemaliger NZZ-Korrespondent Tessin<br />
18. Juni 2010<br />
Passaparola<br />
Ti-Press<br />
Geschichtsträchtiges Hospiz: Albergo San Gottardo<br />
sbalzo – veniva inviato ai monti o a valle.<br />
Alcuni decenni più tardi, a Odro è arrivato Jean Louis Villars, che con<br />
la compagna Marlies ha avviato una piccola azienda montana con allevamento<br />
di capre, a cui si è aggiunta un’offerta agrituristica. E’<br />
stato Villars a donare al museo verzaschese la cascina di Berri e l’idea<br />
di farne un piccolo centro di memoria si è concretizzata nel 2006. Interessante<br />
è pure l’itinerario etnografico (chiedete il prospetto all’ente<br />
di Tenero o al museo, oppure scaricatelo da<br />
www.verzasca.com/museo) ad esso collegato: sul percorso che parte<br />
da Vogorno e che in un paio d’ore di cammino vi porta a Odro incontrerete<br />
cappelle, resti di mulini, fili sospesi, monumentali castagni.<br />
Dopo una sosta da Villars per gustare i prodotti dell’azienda potrete<br />
scendere a valle seguendo la stessa via oppure proseguire (un’ora di<br />
salita) per l’alpe Bardughè, ai piedi del Pizzo Vogorno, dove è disponibile<br />
una piccola capanna. La discesa diretta da Odro è di circa<br />
un’ora e mezza, da Bardughè calcolate due ore.<br />
tagliare ogni ciuffo d’erba: jeden Grasbüschel abschneiden<br />
il fieno: das Heu<br />
mediante: mittels<br />
avviato: in Gang brachte<br />
allevamento di capre: Ziegenaufzucht<br />
fili sospesi: frei hängende Drahtseile<br />
una sosta: eine Rast<br />
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Bestes Schweizer Hotel liegt in Ascona-Locarno<br />
Nicht nur in der TZ, sondern bei allen Journalisten (auch italienischer<br />
Sprache), die ich lese, stosse ich immer wieder auf die "Hotels<br />
von Ascona", wobei jeweils auch das Delta und das Castello<br />
del Sole gemeint sind. Nun ist es aber so, dass die Grenze zwischen<br />
den Gemeinden Ascona und Locarno nicht der Flussachse<br />
der Maggia folgt, sondern dem Verlauf eines früheren Seitenarms<br />
(die Flusskorrektur vor genau 100 Jahren hat die Maggia in den<br />
heutigen einzigen Lauf gebettet). Das bedeutet, dass das ganze<br />
Hotel Delta und das halbe Castello del Sole auf Locarneser Territorium<br />
liegt; ein dreieckförmiges Territorium, das jenseits der<br />
Maggia, von Losone bis zum See, fast einen Quadratkilometer<br />
misst, während die Gemeinde Ascona keinen Millimeter Flussanstoss<br />
hat!<br />
Das Castello del Sole verdankt sogar seinen Namen und seinen<br />
baulichen Kern einem mittelalterlichen Schloss (Castello, eben)<br />
der Locarneser Familie Orelli: da sie reformiert war, hat sie das<br />
Schloss auf der damaligen Insel (dem heutigen Delta ging ein<br />
wahrer Archipel von 7 Inseln voraus) als Zuflucht vor der Verfolgung<br />
durch die Eidgenossen gebaut, und auch der Asconeser Arzt<br />
Duno (Duni) hat zu den Glaubensgenossen gezählt, die heimlich<br />
im Saal des Nobelgeschosses des Castello zusammenkamen. Die<br />
damalige Asconeser Behörde konnte daher den eidg. Untersuchungsrichtern<br />
antworten: auf unserem Gemeindegebiet gibt es<br />
keinen Versammlungsort der Reformierten und keine "Anhänger<br />
der neuen Sekte" und sich so die Verfolgung vom Halse halten.<br />
Diese geschichtliche, geographische und politische Tatsache lässt<br />
die Schlussfolgerung zu: das beste Schweizer Hotel liegt in Ascona-Locarno<br />
("Ascona-Locarno" ist ja auch die neue Apposition<br />
im Logo des Ente turistico del Lago Maggiore). Ich bin Befürworter<br />
der Fusion aller Locarneser Gemeinden, und die Fusion sollte<br />
x<br />
gerade von diesem Zentrum auf dem Delta ausgehen, wo Ascona<br />
und Locarno sich vermischen.<br />
x<br />
Roland Ulmi, Minusio<br />
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xx<br />
BRIEFE<br />
Sängertreffen 2010 auf dem Monte Ceneri<br />
Am Sonntag, den 6. Juni 2010 versammelten sich die Chöre des<br />
Sängerverbandes Gotthard mit einer grossen Zahl von Gästen<br />
zum alljährlichen traditionellen Sängerfest auf dem Monte Ceneri.<br />
Die Veranstaltung begann mit einer ökumenischen Andacht,<br />
gehalten von Pfarrer Paolo de Petris der evangelisch-reformierten<br />
Kirchengemeinde Bellinzona. Begleitet wurde die Predigt vom<br />
Coro Luganese mit dem einfühlsam vorgetragenen Lied „Signore<br />
delle Cime“ unter der Leitung von Pius Burri.<br />
Durch das Programm führte in gewohnt souveräner Weise die<br />
Präsidentin Roswitha Wismar. Der Coro Luganese, geleitet von<br />
Pius Burri, präsentierte einen Reigen abwechslungsreicher Lieder<br />
von Swinging J.S. Bach über Südamerika bis „Fernando“ von Abba.<br />
Anschliessend folgte der Männerchor Concordia Locarno unter<br />
der Leitung von Alvaro Spagnoli mit einem rumänischen Tanzlied,<br />
dem berühmten „La Montanara“ und einem Tessiner Volkslied.<br />
Der evangelisch-reformierte Kirchenchor Bellinzona, geleitet<br />
von Regula Sangiorgio, sang zwei deutschsprachige Lieder, gefolgt<br />
von einem von W.A. Mozart komponierten italienischen Lied.<br />
Der Männerchor Lugano unter Angelo Sonvico folgte mit „Frühlingsboten“<br />
nach einer russischen Melodie, dem bekannten Tessiner<br />
„Laghetto alpino“ und mit dem aus dem Mittelalter stammenden,<br />
kräftig und feurigen „Intermedio di Solfanari“. Den Zyklus<br />
der Lieder beendete der Männerchor Union Bellinzona, geleitet<br />
von Ruben Picùn mit einem Studentenlied, gefolgt vom „Sabato di<br />
sera“ und zum Schluss „Arcobaleno“.<br />
Zum Mittagsmahl folgten alle Anwesenden der Einladung des Coro<br />
Luganese, der dieses Jahr die Festwirtschaft betrieb, dabei musikalisch<br />
begleitet durch ein Ein-Mann-Orchester und der Möglichkeit,<br />
durch Kauf von Tombola-Losen hoffentlich etwas von der<br />
reichhaltigen und schön aufgebauten Tombola zu gewinnen.<br />
Der Auftritt des aufs herzlichste begrüssten Gastchores aus Stuttgart<br />
war ein Höhepunkt der Veranstaltung. Der Schwaben Bräu<br />
Singchor unter der Leitung von Marianne Schauer-Roch, ein<br />
18. Juni 2010<br />
Ihre Seite<br />
ca. 25 Sänger umfassender Männerchor mit dem Solisten Wolfgang<br />
Isenhardt und begleitet vom Konzertpianisten Michael<br />
Kuhn. Dargeboten wurden ausnahmslos fröhliche Lieder, alte<br />
Schlager, Evergreens und auch Lieder zum Mitsingen. Mit “Kein<br />
schöner Land in dieser Zeit” als Zugabe bedankte sich der Chor<br />
abschliessend beim heftig applaudierenden Publikum.<br />
Wie all die Jahre folgten die gemeinsamen Auftritte der drei Männerchöre<br />
und der zwei gemischten Chöre mit anschliessender Ehrung<br />
von Regula Sangiorgio für 35 Jahre, Pius Burri, Rodolfo Jäger,<br />
Hugo Zgraggen für 30 Jahre und Armin Ryser sowie Manfred<br />
Ulmer für 20 Jahre Mitgliedschaft.<br />
Zum klanglichen Abschluss des diesjährigen Sängertreffens sangen<br />
alle Chöre gemeinsam unter dem Vereinsdirigenten Pius Burri<br />
das Lied „Amici miei“ und die „Ode an Gott“. Mit frohen Erinnerungen<br />
ging das Treffen der Sängerfreunde auf dem Monte<br />
Ceneri zuende, nachdem wir zuletzt noch für einige Runden das<br />
Tanzbein geschwungen haben. „Ci vediamo l’anno prossimo“.<br />
Henning Tismar, Sängerverband Gotthard, Bellinzona<br />
Sprudelnder Erfolg für Gazzosa-Wettbewerb<br />
Den Wettbewerb „Una bollicina tira l’altra“ von Gazzosa ticinese<br />
Fizzy gewann Adriana Fraschini aus Gordola. Im Namen der<br />
Getränkefirma überreichte ihr Luca Bianda ein Jahresabonnement<br />
des Centro Sportivo in Minusio im Wert von 1’150 Franken.<br />
15
Eine Première!<br />
Kulturtrekking „Ascona – Venedig mit dem Boot“<br />
Diese Bootsfahrt ist ein Abenteuer – 670 km trennen das Tessin von Venedig. Vom Lago<br />
Maggiore auf den Flüssen Tessin und Po bis zum Meer, mit Landgängen in den Naturparks<br />
und Besichtigungen der Städte Pavia, Cremona, Ferrara, Chioggia und Venedig. Im<br />
Rahmen der Kulturpartnerschaft zwischen Monte Verità und Venedig wird der Öffentlichkeit<br />
die Möglichkeit geboten, eine landschaftlich, historisch und kulinarisch einzigartige<br />
Strecke zu entdecken. Auf dem Weg nach Venedig folgen wir dem natürlichen Wasserlauf:<br />
zuerst auf dem Lago Maggiore, dann auf den Flüssen Tessin und Po. Dies war früher ein<br />
wichtiger Handelsweg, heute entdecken wir dort die Schönheit der Orte, Natur und Kultur.<br />
Von Ascona bis zum Markusplatz in einer Woche, und alles zu Wasser: Wir begeben uns<br />
mit Gummibooten auf Pionierfahrt. Entlang des antiken Handelswegs entdecken wir<br />
Natur, Kultur und Küche Norditaliens aus ungewohnter Perspektive − vom Fluss aus. Reisedaten:<br />
2.-11.07, 16.-25.07, 21-29.08 und 3.-12.09.<br />
Infos und Buchung<br />
Fondazione Monte Verità Viaggi del Monte<br />
Ascona<br />
Collina d’Oro<br />
Die Kulturlandschaft mit Blick auf Lugano<br />
Nicht nur Hermann Hesse, Peter Weiss, Bruno Walter, Max<br />
Horckheimer und George Harrison liebten die faszinierende<br />
Schönheit des “Goldhügels”. Wenige Minuten von der Stadt<br />
entfernt, können auch Sie auf sonnigen Wanderwegen eine<br />
paradiesische Landschaft geniessen. Zentral im Ortsteil<br />
Montagnola liegt das Museum Hermann Hesse, das neben<br />
einer Dauerausstellung auch Wechselausstellungen, Konzerte,<br />
Lesungen und ein neu eröffnetes literarisches Café<br />
bietet. Audioguides stehen im Museum zur Verfügung, die<br />
Copyright: Editionarchiv Volker Michels, Offenbach am Main<br />
Veranstaltungen im Museum Hermann Hesse:<br />
Sonderausstellung 4.April bis 5. September:<br />
„Farbe und Wort. Die Künstlerfreundschaft Cuno Amiet –<br />
Hermann Hesse“.<br />
Sonntag, 4. Juli 2010, 17.00 Uhr:<br />
Das Gedankengut von Hermann Hesse<br />
– Die politischen Schriften<br />
Zweisprachige Lesung mit Manuela Cattaneo (italienisch)<br />
und Morgan Powell (deutsch).<br />
Eintritt Fr. 7.50/ Fr. 6.- (einschliesslich Besuch des<br />
Museums und der Sonderausstellung).<br />
INFORMATION und TICKET<br />
Museum Hermann Hesse<br />
Montagnola<br />
Tel. 091 993 37 70<br />
März–Oktober<br />
täglich 10.00–18.30<br />
November–Februar<br />
Nur samstags und sonntags<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Tel. 091 785 40 40<br />
E-Mail info@monteverita.org<br />
“auf den Spuren Hermann Hesses” die Reize der Landschaft<br />
sowie die künstlerischen, landschaftlichen und kulinarischen<br />
Schätze nahe bringen.<br />
Anfahrt: Mit dem Postauto 36 von Lugano Richtung Agra,<br />
Haltestelle Piazza Brocchi. Mit dem Auto Autobahn-Ausfahrt<br />
Lugano-Süd, dann Richtung Lugano Lago. An den folgenden<br />
drei Ampeln jeweils links abbiegen und an der Kirche S. Abbondio<br />
vorbei bis Piazza Brocchi fahren.<br />
Hermann Hesse,<br />
Abendlicht, 1925.<br />
Aquarell auf Papier.<br />
Geführte Spaziergänge werden für Gruppen zu den<br />
Lieblingsplätzen Hermann Hesses auf der Collina d’Oro<br />
angeboten.<br />
Anmeldung im Museum Hermann Hesse.<br />
Audioguides stehen im Museum zur Verfügung, die auf<br />
den Spuren Hermann Hesses durch die Landschaft führen<br />
und Kunstwerke sowie touristische Angebote der Collina<br />
d’Oro thematisieren. Ausleihe im Museum Fr. 5.-<br />
Das Museumscafé Boccadoro verwöhnt die Gäste mit<br />
lokalen Spezialitäten, hausgemachten Kuchen,<br />
zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen sowie<br />
kostenlosem Internetpoint.<br />
info@hessemontagnola.ch<br />
www.hessemontagnola.ch<br />
www.collinadoro.com<br />
Grossartige Offerte mit Imbissgutschein<br />
Kombi Angebot: Schiff, Postauto und Gutschein für einen Einheimischen Nachmittagsimbiss<br />
im Restaurant Indeminese.<br />
Locarno-Magadino-Indemini. Im Restaurant, beim Vorzeigen des Kombillett mit Schiff<br />
und PostAuto von Locarno nach Indemini, erhalten Sie ein Getränk und einen köstlichen<br />
süssen oder salzigen Imbiss nach Ihrer Wahl.<br />
INFORMATION und TICKET<br />
PostAuto Schweiz AG<br />
Verkaufstelle Tessin<br />
via Serafino Balestra 4<br />
6900 Lugano<br />
VAL LAVIZZARA:<br />
MOGNO, KULTUR UND LANDSCHAFT<br />
Der bekannteste Ort im Lavizzaratal ist sicherlich Mogno, mit der vom<br />
weltberühmten Architekten Mario Botta erbauten Kirche, dem Heiligen<br />
Johannes dem Täufer gewidmet. Reizend die Wanderung nach Fusio (1289<br />
m.) in malerischer Lage von Lärchenwald umgeben. Ein Paradies für<br />
Botaniker und idealer Ausgangspunkt für hochalpine Wanderungen. Typische<br />
Tessiner Spezialitäten in den Grotti und Restaurants von Fusio.<br />
Fahren Sie mit dem Bus-FART (Linie 315) 10) bis Bignasco, dann weiter mit<br />
PostAuto bis Mogno. Die Wanderung bis Fusio dauert ca. 40. Min.<br />
(Touristenfahrkarten Val Lavizzara).<br />
INFORMATION und TICKET<br />
La Biglietteria, FART SA<br />
Piazza Stazione 3,<br />
6600 Locarno-Muralto<br />
Tel: +41/(0)91/ 751 87 31<br />
Fax: +41/(0)91/ 751 40 77<br />
Tel 0900 311 311 (CHF 1.19/min)<br />
ticino@autopostale.ch<br />
webcode 10027 auf www.autopostale.ch<br />
Gutschein für das Restaurant Indeminese<br />
für einen Einheimischen Imbiss. Um diesen Gutschein einzulösen, ist es erforderlich das<br />
Kombibillett von der Schifffahrtsgesellschaft und desPostAutos im Restaurant vorzuweisen.<br />
Tessiner-Zeitung<br />
www.centovalli.ch<br />
www.lagomaggioreexpess.com<br />
labiglietteria@centovalli.ch
Lyricus Flowers<br />
geben in Ascona<br />
ein Konzert<br />
Seite 21<br />
TzMagazin<br />
SOMMERWIND<br />
WEHTMUSIK<br />
NACHCHIASSO<br />
Gemalte Gebete<br />
in der Pinacoteca<br />
Züst in Rancate<br />
Seite 23<br />
Der Sommer kommt und mit ihm die<br />
Zeit der heiss ersehnten Festivals. Zu<br />
ihnen gehört das Kultur- und Musikfestival<br />
“Festate” in Chiasso. Heute<br />
und morgen findet es statt, und es feiert<br />
in diesem Jahr sogar Jubiläum.<br />
Bereits zum 20. Mal lädt es mit seinen musikalischen<br />
Gästen aus verschiedenen Himmelsrichtungen zu einer<br />
Reise um die Welt. Diesmal weht überdies ein ganz<br />
frischer Wind; mehrere Winde sogar. Die Festate-Veranstalter<br />
wählen nämlich Jahr für Jahr ein geeignetes<br />
Thema. Und 2010 heisst es “Venti” – Winde. Winde<br />
verkörpern in den Legenden der Völker verschiedene<br />
Rollen, sie stecken voller Kraft. “Die Winde von Festate”,<br />
heisst es in der Programmpräsentation, “sind<br />
wohlwollend, sie sind der kreative und lebendige<br />
Fluss, der über Grenzen hinausgeht, religiöse, kulturelle,<br />
sprachliche und Rassen-Barrieren überwindet...”<br />
Passend zu dieser aussergewöhnlichen Festate-Ausgabe<br />
wurden besondere Künstler verpflichtet. Den heutigen<br />
Freitagabend, der zu einem musikalischen Ausflug<br />
nach Afrika aufbricht, eröffnen die Sierra Leo-<br />
Elbicho und seine<br />
Band mischen aus<br />
Flamenco, Rock und<br />
progessiver Musik<br />
einen ganz eigenen<br />
Sound<br />
Filmfans treffen<br />
sich an Luganos<br />
Strandbad<br />
Seite 30<br />
ne’s Refugee All Stars mit einem packenden Mix aus<br />
Afrobeat, Reggae, Rap, traditionellen und modernen<br />
Klängen. Zu den grossen Stars bei Festate zählen Justin<br />
Adams & Juldeh Camara. Die beiden ganz unterschiedlichen<br />
Musiker haben zusammen ein Album<br />
eingespielt, “bei dem die Musik Gambias und britischer<br />
Punk aufeinanderprallen und dabei unter Freisetzung<br />
einer grossen Menge Energie verschmelzen”,<br />
wie das Weltmusik-Magazin urteilt. Zum Künstlerduo<br />
gesellt sich zu später Stunde die junge, in ihrer marokkanischen<br />
Heimat berühmte Band Hoba Hoba Spirit.<br />
Der zweite Festate-Abend dreht sich um die musikalische<br />
Kultur des Mittelmeerraumes. Elbicho aus Spanien<br />
bringt seine “Flamenco-Fusion” unters Publikum,<br />
Roy Paci & Aretuska aus Sizilien sorgen mit<br />
Ska-Jazz, gewürzt mit Reggae- und Latin-Elementen,<br />
für Partystimmung. Und zum Schluss stürmt das Gnu<br />
Quartet die Bühne – und, wie die Organisatoren mitteilen,<br />
“weitere Überraschungen”.<br />
Festate, “Venti”, 20. Festival der Weltkulturen und<br />
Weltmusik, Piazza del Municipio, Chiasso. Freitag/Samstag,<br />
18./19. Juni, je ab 21 Uhr. uj
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Mendrisiotto<br />
Dienstapotheke - Farmacia Nuova Mendrisio, 091 646<br />
12 35 oder 1811; ab 19. Juni: Farmacia Chiassese,<br />
Chiasso, 091 682 62 76 oder 1811; ab 22. Juni: Farmacia<br />
Bernasconi, Coldrerio, 091 646 49 22 oder<br />
1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. dent. Guido Borsa, Balerna, 091 696 18 00<br />
(9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 19. Juni:<br />
Dr. dent. Renato Broggini, Balerna, 091 696 18 00<br />
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder<br />
091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Ambulanz Nr. 144<br />
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Heuer im Mondo Verlag erschienene Fotografien zu Schweizer Aussichtstürmen<br />
Aussichtstürme gibt es in der<br />
Schweiz viele. Ob bereits<br />
im ehrwürdigen Alter oder<br />
ultramodern, alle widerspiegeln<br />
die Stile der Epochen,<br />
in denen sie entstanden<br />
sind. Ein imposanter Turm konnte sich<br />
in schwierigen Zeiten als lebenswichtig erweisen:<br />
Er bot Schutz, ein Dach über dem<br />
Kopf und diente oftmals zugleich als Vorratsraum.<br />
Und er verkörperte die eigene Macht.<br />
Im Bildband “Aussichtstürme – Die<br />
Schweiz erleben zwischen Himmel und Erde”,<br />
der soeben im Mondo Verlag erschienen<br />
ist, wird eine Auswahl solcher Türme<br />
gezeigt. Der Fotograf Georg Stärk reiste mit<br />
dem öffentlichen Verkehrsmittel quer durch<br />
die Schweiz, bestieg und fotografierte<br />
Der neue Gratis-Ratgeber<br />
für Eltern ist erschienen<br />
Unity Care<br />
Via Stefano Franscini 30<br />
6612 Ascona<br />
Tel. 091 791 05 74<br />
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Kirch-, Wasser- oder Funktürme in allen<br />
verschiedenen Jahreszeiten. Im Tessin werden<br />
drei Ausflugsorte vorgestellt: Der Aussichtspunkt<br />
auf dem San Salvatore, der ein<br />
Panorama über Lugano und weit über die<br />
Grenzen bis zur Poebene bietet; die Passerella<br />
Cardada oberhalb von Locarno, ein<br />
aus Stahl und Titanium bestehender Steg,<br />
an dessen Ende man einen atemberaubenden<br />
Ausblick geniessen kann; und die durch<br />
die Zusammenarbeit des Tessiner Architekten<br />
Mario Botta und des Künstler Enzo<br />
Cucci entstandene Kapelle Santa Maria degli<br />
Angeli auf dem Monte Tamaro.<br />
Aussichtstürme, Mondo Verlag, 2010, ISBN<br />
978-2-88900-219-1. Im Buchhandel erhältlich<br />
für CHF 59.-; beim Mondo Verlag für<br />
CHF 34.90 plus 240 Mondo-Punkte.<br />
IN DER NEUEN Ausgabe des kostenlosen Ratgebers “Baby&Kleinkind”<br />
finden werdende und frischgebackene Eltern hilfreiche Informationen und<br />
praktische Tipps für die ersten fünf Lebensjahre ihres Kindes. Wie schlafen<br />
Babys leichter durch? Wie lässt sich Eifersucht zwischen Geschwistern verhindern?<br />
Was sollten Eltern über Milchzahnunfälle wissen? Wie macht man<br />
Kindern Gemüse und Früchte schmackhaft? Diese Fragen und viele mehr beantworten<br />
Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen in<br />
der neuen Ausgabe des Ratgebers. Er erscheint einmal pro Jahr in deutscher,<br />
französischer und italienischer Sprache und behandelt Themen rund um die<br />
Schwangerschaft und Geburt sowie die Gesundheit, Ernährung und Erziehung<br />
des Kindes in den ersten fünf Lebensjahren. Um den Gratis-Ratgeber<br />
zu erhalten, muss ein frankiertes C5-Rückantwortcouvert (CHF 1.10) an Bestellservice<br />
“Baby&Kleinkind”, Postfach 57, 9401 Rorschach gesendet werden.<br />
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“Baby&Kleinkind” 2010/11, 68 S., A5-Format, Verlag pr solutions gmbh.<br />
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98 Jahre alt und es wird Ihnen ein wenig zuviel?<br />
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Hausarbeiten.<br />
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oder Spritzen von einer Schwester?<br />
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Wir können Ihnen helfen.<br />
Dank unserer Pflege, muss ein Altersheim<br />
nicht sein! Sie werden immer von den<br />
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Wir stehen Ihnen<br />
24 Stunden, Tag und Nacht<br />
Wochenende und Feiertage<br />
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365 Tage im Jahr<br />
Nützliche Telefonnummern<br />
Polizeinotruf 117<br />
Feuermeldestelle 118<br />
Strassenhilfe 140<br />
Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />
REGA 1414<br />
Ambulanzen<br />
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />
Hauspflegedienst<br />
Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />
Bellinzona 091 825 32 29<br />
Biasca 091 862 30 33<br />
Lugano 091 971 57 31<br />
Minusio 091 743 58 37<br />
Misox 091 827 10 29<br />
Muralto ABECA<br />
Infermiere 091 743 00 91<br />
Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />
Lebensrettungsgesellschaft<br />
Ascona 091 791 11 88<br />
Gambarogno 091 795 12 51<br />
Locarno 079 686 17 71<br />
Lugano 091 923 23 72<br />
Mendrisio 091 646 13 14<br />
Andere Organisationen<br />
Aiuto Aids Ticino<br />
Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17<br />
Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />
Armònia (Frauenhaus)<br />
Tenero 0848 33 47 33<br />
ACSI Konsumentinnen<br />
Lugano 091 922 97 55<br />
Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />
Società Epilettici 091 825 54 74<br />
Verkehrsvereine<br />
Ticino Turismo 091 825 70 56<br />
Bellinzona Fax 825 36 14<br />
Internet: www.ticino.ch<br />
Kirche<br />
Lugano Turismo<br />
Stadt Lugano 091 913 32 32<br />
Fax 922 76 53<br />
Melide 091 649 63 83<br />
Tesserete 091 943 18 88<br />
Lugano-Airport 091 605 12 26<br />
Malcantone 091 606 29 86<br />
Mendrisiotto 091 646 57 61<br />
Bellinzona 091 825 21 31<br />
Fax 821 41 20<br />
Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />
Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />
Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />
Ente Turistico Lago Maggiore<br />
Desk Ascona<br />
Desk Brissago<br />
Desk Locarno 091 791 00 91<br />
Fax 785 19 41<br />
Gambarogno 091 795 18 66<br />
Vira Fax 795 33 40<br />
Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />
Fax 745 42 30<br />
Vallemaggia 091 753 18 85<br />
Fax 753 22 12<br />
GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />
Luganese<br />
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Kathedrale<br />
Sa 17.15, So 7.15, 8.30, 10.15, 20.00; Sacro Cuore-Basilika<br />
Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa 17.30,<br />
So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00.<br />
Locarnese<br />
DEUTSCH – Locarno Chiesa Nuova Sa 18.00, So 10.00. Orselina<br />
Madonna del Sasso<br />
So 11.00.<br />
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15;<br />
Papio 8.00, 20.30. Locarno Collegiata S.Antonio Sa 17.30, So 7.30,<br />
9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage<br />
7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona<br />
So 11.00, werktags ausser Mi 18.00 (Okt-Apr).<br />
Bellinzonese<br />
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />
Mendrisiotto<br />
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30,<br />
17.30, Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30;<br />
Mi 9.00.<br />
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />
Mesolcina<br />
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE<br />
Freitag, 18. Juni<br />
ITALIENISCH<br />
Tesserete, 19.00 Uhr, ökum. Gottesdienst<br />
Sonntag, 20. Juni<br />
DEUTSCH<br />
Ascona, 10.30 Uhr, Wiehmann<br />
Bellinzona, 9.45 Uhr, Hossbach<br />
Lugano, 9.30 Uhr, Di Fortunato<br />
Monti*, 9.15 Uhr, Wiehmann<br />
Novaggio, 10.00 Uhr, Ulbrich<br />
ITALIENISCH<br />
Lugano, 10.45 Uhr, Campoli, Taufe<br />
Melide, 11.00 Uhr, Di Fortunato, Taufe<br />
Muralto, 10.30 Uhr, Cocuzzi, Sonntagsschule D. Cassano<br />
Vacallo, 10.00 Uhr, La Torre<br />
* mit Abendmahl<br />
B O O T V E R M I E T U N G<br />
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1x Volvo Penta 5.7, Benzin - 325 ps<br />
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1x Volvo Penta 570, Benzin - 244 ps<br />
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1 Tag 650.- 1 Woche/pro Tag 550.-<br />
1x Volvo Penta, Benzin - 225 ps<br />
6 Plätze, L: 6.5 m, B: 2.30<br />
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vermietet werden • Kaution von 1’000.00 bis 2’000.00 CHF • Kreditkartenabzug<br />
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earbeitet von Ute Joest<br />
Ich gehe der Gennaro<br />
Garcia entlang und komme<br />
zur Avenida Fray Servando<br />
Teresa de Mier, einer<br />
der vielspurigen Achsen,<br />
die México-City<br />
durchqueren.<br />
Vor mir geht eine junge Frau. Sie<br />
hat eine Schürze umgebunden,<br />
an der man die Frauen und Mädchen<br />
erkennt, die hier in den<br />
Wohnblöcken und Einfamilienhäusern<br />
die Hausarbeit machen.<br />
Sie überquert die Strasse, indem<br />
sie schräg zur Fahrbahn läuft,<br />
mit schnellen kleinen Schritten,<br />
den Kopf nach links gewendet,<br />
den Autos zu, die allerdings noch<br />
ein Stück entfernt sind, noch zurückgehalten<br />
von einer Ampel,<br />
die jetzt auf grün schaltet, aber<br />
nun ist sie schon in der Mitte der<br />
Fahrbahnen, auf einem erhöhten<br />
Betonstreifen, der die Fahrtrichtungen<br />
trennt, und konzentriert<br />
sich auf den Gegenverkehr, auf<br />
die Autos, die von rechts kommen.<br />
Es sind nur wenige, verstreut<br />
auf die vier Fahrbahnen, so<br />
dass sie bis zur Mitte geht, bevor<br />
sie anhält und einen Kleinbus<br />
vorbeilässt, an dessen Türöffnungen<br />
junge Passagiere hängen.<br />
Sie nützt eine Lücke zwischen<br />
dem Bus und den nachfolgenden<br />
Autos, um auf die andere<br />
Seite zu kommen, wo sie in eine<br />
Seitenstrasse einbiegt und zwischen<br />
verstaubten Wohnblöcken<br />
verschwindet.<br />
Ich gehe weiter, stadteinwärts,<br />
auf dem breiten Gehsteig, der die<br />
Geschäfte von der Strasse trennt.<br />
Er ist mit Betonplatten ausgelegt,<br />
die abgenutzt sind, abgetreten<br />
von Tausenden von Fussgängern<br />
jeden Tag, Dreck und Kaugummi<br />
kleben auf dem Beton wie eine<br />
Art Flechten, nicht mehr wegzubringen,<br />
würde man saubermachen,<br />
wären die Platten am<br />
anderen Tag wieder verklebt.<br />
(...)<br />
Am Eingang zum Bosque de<br />
Chapultepec sitzt eine Frau, die<br />
Erdnüsse verkauft, dem Aussehen<br />
nach eine Indiofrau aus dem<br />
Süden. Hinter sich hat sie verschiedene<br />
Bündel und Plastiksäcke,<br />
ein kleines Mädchen beugt<br />
sich darüber und wühlt darin. Ihr<br />
Bruder, ein paar Jahre älter als<br />
sie, steht daneben und schaut ihr<br />
zu. Beide sind barfuss. Sie tragen<br />
Wolljacken, das Mädchen auch<br />
ein kleines Schultertuch, ihre<br />
dünnen Beinchen verschwinden<br />
unter dem weiten, formlosen<br />
Rock. Beide sind verschnupft,<br />
Nasen und Wangen sind verklebt.<br />
Der Junge scheint auf die<br />
kleine Schwester aufpassen zu<br />
müssen, die sich immer wieder<br />
davonmacht, obwohl sie sich<br />
noch unsicher bewegt und über<br />
die Dinge stolpert, die die Mutter<br />
um sich aufgebaut hat. Wenn sie<br />
sich zu weit entfernt hat, holt sie<br />
der Junge, nimmt sie bei der<br />
Hand, obschon die Kleine sich<br />
wehrt, und bringt sie auf ihren<br />
Platz zurück. Er macht das immer<br />
wieder, wortlos, ohne dass<br />
es ihn zu stören scheint.<br />
Die Frau sitzt auf dem Gehsteig,<br />
mit dem Rücken zum Zaun aus<br />
Gusseisen, der den Park vom<br />
Gehsteig trennt. Sie sitzt auf den<br />
Fersen, den Wickelrock unterschlagen,<br />
eingeklemmt zwischen<br />
Ober- und Unterschenkel.<br />
Er ist dunkelbraun mit wenigen<br />
Bericht, Erinnerung, Erzählung und Beobachtung gehen im Buch<br />
Miguel, aus welchem wir Auszüge präsentieren, ineinander über<br />
DER IM TESSIN LEBENDE<br />
LEO KOCH ENTFÜHRT<br />
LESER NACH MEXIKO<br />
Der Autor<br />
hellbraunen Längsstreifen, die<br />
Bluse blau, der Halsabschluss<br />
mit rotem Garn verziert; wer sich<br />
auskennt, kann an den Farben<br />
und Mustern ihre Herkunft erkennen.<br />
Das Haar hat sie zu einem<br />
Zopf gebunden, in dessen<br />
Ende sie einen orangefarbenen<br />
Stoffbändel eingeflochten hat,<br />
der in einem Bausch (einer Flocke)<br />
endet und der, jetzt wo sie<br />
sitzt, fast auf den Boden reicht.<br />
Sie ist nicht die Mutter der Kinder,<br />
wie ich nach einer Weile<br />
merke, als vom Park her sich ei-<br />
LEO KOCH ist 1953 in der Nähe von St. Gallen geboren.<br />
Er studierte deutsche und spanische Literatur,<br />
und da er sich auch der italienischen widmen wollte,<br />
ist er “im Tessin stecken geblieben”.<br />
Das war vor 25 Jahren.<br />
Seit 10 Jahren lebt er in Cureglia.<br />
In Lugano, am Liceo II, unterrichtet<br />
Leo Koch Deutsch als Fremdsprache.<br />
“Miguel” ist die erste veröffentlichte<br />
Erzählung des Autors. Durch ein<br />
anderes Manuskript kam es zu dieser<br />
Zusammenarbeit mit der “edition<br />
8”, einem Kleinverlag, der seit<br />
April 1998 existiert.<br />
In seinen Beobachtungen entführt<br />
Leo Koch den Leser an ferne Orte,<br />
die er so genau beschreibt, dass<br />
man sich fast selbst dort wähnt.<br />
“Ich war für ein halbes Jahr für das<br />
Studium in Mexiko-City”, erklärt er. Auch heute reist<br />
Leo Koch noch regelmässig in die Region.<br />
Von Leo Koch sind unter anderem Publikationen im<br />
Bereich Fremdsprachendidaktik erschienen.<br />
ne zweite Frau nähert, gekleidet<br />
wie sie, und sich neben sie setzt,<br />
jünger als sie, vielleicht ihre<br />
Tochter. Der kleine Junge verschwindet<br />
im Park. Er geht auf<br />
zwei Männer zu, die unter einem<br />
Baum sitzen. Die Männer – runde<br />
Gesichter, breite Wangenknochen,<br />
tiefschwarze Haare – müssen<br />
zu den Frauen gehören. Sie<br />
tragen normale Kleider, das<br />
heisst Hosen, Hemden, wie man<br />
sie in der Stadt auf den Märkten<br />
kaufen kann.<br />
(...)<br />
Das Buch<br />
Bereits das Umschlagfoto mit einer Maske aus Mexiko zeigt, wohin die literarische Reise geht<br />
An jenem Vormittag mit Anna in<br />
diesem Garten denke ich, während<br />
ich auf einem der schwarzen<br />
Steine am Teich sitze, und<br />
auch an die erste Begegnung mit<br />
der Malerin, beziehungsweise<br />
mit einem ihrer Bilder. Eigentlich<br />
war es mehr als ein Zusammenstoss<br />
gewesen, denn als ich<br />
damals im Museo del arte moderno<br />
in Chapultepec im ersten<br />
Stock um die Ecke bog und unvermittelt<br />
vor dem Bild Las dos<br />
Fridas stand, hat es mir den Atem<br />
verschlagen.<br />
18. Juni 2010<br />
Literatur<br />
DER ERZÄHLER schildert einen Tag in Mexiko-City, wo er<br />
einige Orte besucht, die für ihn im Laufe der Zeit, die er<br />
in unregelmässigen Abständen in dieser Stadt verbracht<br />
hat, wichtig geworden sind. In verhaltener, dann wieder<br />
gedrängter Sprache erzählt er, was er macht, sieht, hört<br />
und denkt. Er verläuft sich im Untergrund des anthropologischen<br />
Museums und begegnet der Mutter der Erde.<br />
Er steigt mit Frida Kahlo zur Unzeit hinab ins Innere der<br />
Erde, wo ihre Freundin sie erwartet. Er steht in der<br />
schwindelerregenden Helligkeit der Mittagssonne auf der<br />
Plaza mayor, wo sich 1968 die Studenten versammelten,<br />
um dann durch die Strassen zu ziehen. Er reist in den Süden<br />
des Landes, in das Gebiet der zapatistischen Unruhen,<br />
wo er seinen Freund trifft, Miguel, den revolutionären<br />
Studenten von 1968, der jetzt mit seiner Frau zusammen<br />
als einfacher Bauer lebt und mithilft, ein neues, gerechteres<br />
Mexiko aufzubauen. Bericht, Erinnerung, Erzählung<br />
und genaue Beobachtung gehen ineinander über. Der<br />
Gang durch die Stadt wird zu einem Gang durch die mexikanische<br />
Gegenwart und die mexikanische Geschichte.<br />
Leo Koch, “Miguel”, edition 8, Erzählung. Mai 2010, erste<br />
Auflage. 144 Seiten, gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen,<br />
Fr. 24.-, Euro 15.80, ISBN 978-3-85990-<br />
153-7.<br />
Das Bild ist etwa zwei mal zwei<br />
Meter gross und zeigt zwei Frauen,<br />
die dem Betrachter zugewandt<br />
sind.<br />
Beide Frauen sitzen auf einem<br />
Stuhl mit geflochtener Sitzfläche,<br />
beide in der gleichen Haltung,<br />
ihre Gesichter sind identisch,<br />
es ist, denkt man, ein und<br />
dieselbe Person. Eine der Frauen<br />
trägt ein feines Spitzenkleid,<br />
weiss, makellos, nur auf dem<br />
Schoss hat sich ein Blutfleck gebildet.<br />
Das Blut tropft aus einer<br />
Kanüle, die diese Frau mit der<br />
19<br />
zweiten Frau (die sie selber ist)<br />
verbindet, mit ihrem Herzen genauer<br />
gesagt. Die Frau hat die<br />
Kanüle mit einer Klemmschere<br />
abgeklemmt, so dass der Blutfluss<br />
gestoppt ist. Die zweite<br />
Frau trägt eine Indiotracht –<br />
blaue Bluse, brauner Rock – und<br />
um den Hals Indioschmuck aus<br />
Steinen, während der Hals der<br />
ersten Frau durch das hochschliessende<br />
Kleid verdeckt ist.<br />
Das Kleid hat sich aber auf der<br />
Herzseite aufgelöst, so dass die<br />
Brust zu sehen ist, genauer gesagt<br />
das offene Herz. Das Herz<br />
ist abgetrennt, die Hauptadern<br />
gehen ins Leere, die Kapillaren<br />
verbinden sich mit dem Spitzengeflecht<br />
des Kleides. Auf dem<br />
weissen Kleid sind kleine rote<br />
Stickereien, vielleicht Rosen, die<br />
aber auch Blutstropfen sein können.<br />
Das andere Kleid hingegen<br />
ist makellos. Die beiden sitzen<br />
vor einem grauschwarzen Himmel,<br />
der aussieht wie Vulkangestein.<br />
(...)<br />
Ich hatte Miguel zusammen mit<br />
Anna kennen gelernt. Sie waren<br />
ihren Geschwistern gefolgt, die<br />
nach den Jahren der Studentenunruhen<br />
aus dem Norden in die<br />
Bergwerkstadt gekommen waren,<br />
wo der älteste der Brüder inzwischen<br />
Philosophie und Literatur<br />
unterrichtete. Anna hatte<br />
dort ihr Biologiestudium begonnen,<br />
während Miguel sein Geologiestudium<br />
abbrach und sich in<br />
die Sierra zurückzog. Später<br />
reiste er durch Mittelamerika,<br />
Kolumbien, Bolivien.<br />
Seit mehr als zehn Jahren lebte er<br />
nun zusammen mit seiner Frau<br />
Amor in dieser Siedlung auf dem<br />
Hochland von Chiapas, wo sie an<br />
einem Aufforstungsprojekt beteiligt<br />
waren und Viehwirtschaft<br />
betrieben. Sie hatten eine Krankenstation<br />
eingerichtet und eine<br />
Schule, in die auch Kinder der<br />
Nachbargemeinden kamen.<br />
Amor war eine Frau vom Isthmos,<br />
gross, in sich ruhend, stark.<br />
Sie ging hoch aufgerichtet und<br />
schweigsam ihren Verrichtungen<br />
nach, was ihr etwas Unnahbares<br />
gegeben hätte, wenn nicht das<br />
feine Lächeln gewesen wäre, das<br />
fast nie aus ihrem Gesicht verschwand.<br />
Sie war nie in Eile, und<br />
obwohl sie immer am Arbeiten<br />
war, ging von ihr eine Gelassenheit<br />
aus, in der man sich sofort<br />
entspannte.<br />
Am Abend sassen wir vor der<br />
Hütte und hörten dem Gesang<br />
der Grillen zu, der aus dem Kosmos<br />
zu kommen schien, während<br />
ringsum die Sierra lockte und ihr<br />
vielstimmiges Schweigen.<br />
Wie früher begann Miguel erst<br />
nach geraumer Zeit zu sprechen,<br />
nachdem er sich angehört hatte,<br />
was wir zu erzählen hatten. Ja,<br />
das Leben sei schwieriger geworden,<br />
sagte Miguel, nachdem<br />
sie die ersten Jahre hier nur das<br />
Misstrauen der Indígenas zu<br />
überwinden hatten. Aber seit den<br />
Unruhen sei die Communidad<br />
mehr der Willkür der Behörden<br />
ausgesetzt. Bei ihnen aber habe<br />
es bisher noch keine Übergriffe<br />
gegeben, vielleicht auch weil sie<br />
ihr Land schon lange vor dem<br />
bewaffneten Aufstand der Zapatisten<br />
erworben hatten.<br />
(...)
20 18. Juni 2010<br />
Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />
Seilbahn, 079 252 26 81,<br />
automatischer Betrieb 24 Stunden täglich.<br />
Airolo - Pesciüm<br />
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40<br />
www.funivie-airolo.ch, geschlossen.<br />
Bosco Gurin – Ritzberg<br />
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />
Turismo), www.bosco-gurin.ch.<br />
Öffnungszeiten: 8.45-16 Uhr.<br />
Brusino - Serpiano<br />
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch,<br />
Mi-So offen, Mo/Di Ruhetag, ausser Feiertage.<br />
Capolago - Monte Generoso<br />
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11<br />
www.montegeneroso.ch.<br />
Fahrzeiten bis 12. September 2010:<br />
ab Capolago 9.20 und ab 10.35 bis 16.35<br />
stündlich (*19.15 Uhr). Ab Bergstation: 10.15<br />
und ab 11.45 bis 17.45 Uhr stündlich (*23.15<br />
Uhr) (*nur Fr+Sa auf Reservierung)<br />
Carasso - Monti di Carasso (Baltico)<br />
Seilbahn (1100 m), 091 825 65 65, geschl.<br />
Carì - Brusada<br />
Sesselbahn, www.cari.ch, geschlossen.<br />
Cassarate - Monte Brè<br />
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />
www.montebre.ch.<br />
Bis 31.10.: ab Cassarate 9.10, 9.20 und ab<br />
9.45 Uhr bis 17.45 Uhr alle 30 Min., 18.30<br />
und 18.45.<br />
Ab Monte Brè 9.15 und ab 9.35 bis 19.05 Uhr<br />
alle 30 Min.<br />
Faido - Pianaselva<br />
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46,<br />
Bis Oktober geöffnet.<br />
Intragna - Pila-Costa<br />
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27,<br />
9-12.40 / 14.30-18.10 Uhr, alle 20 Min. Jeden<br />
1. Mittwoch des Monats geschlossen.<br />
Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />
091 850 52 21, www.nara.ch.<br />
Restaurant in Cancori geöffnet,<br />
Sesselliftbetrieb erst wieder ab 17. Juli.<br />
Locarno - Orselina<br />
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso, Tel.<br />
091 752 14 63, 7.15-19.45 Uhr alle 15 Min.<br />
Juni-Fahrplan abends 21.30-22 Uhr.<br />
Orselina - Cimetta<br />
091 735 30 30, www.cardada.ch. Fahrzeiten<br />
bis Ende August : Seilbahn Orselina–Cardada:<br />
Mo-So 8.00-18.00 Uhr alle 30 Min,<br />
18.00-20.00 alle 60 Min. Monte Brè/S.Bernardo:<br />
Mo-So: 8.15/12.15/16.15/17.45 Uhr.<br />
Sessellift Cardada-Cimetta: Mo-So 9.15-<br />
12.30 / 13.30-17.20 Uhr.<br />
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />
www.funivia-pizzodiclaro.ch. Juni-August: Mo-<br />
Bergbahnen<br />
Freizeit<br />
Via delle scuole 14, 6600 Locarno, Tel. 091 751 95 86, Greifvogelvorführungen: bis 31. Oktober<br />
2010 täglich (ausser Mo.) 11.00 und 15.00 Uhr. Nicht bei starkem Regen.<br />
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CH-6595 Riazzino<br />
Tel./Fax 091-859 08 33<br />
Internet: www.blaser-ag.ch<br />
* * *<br />
VERTRETUNGEN:<br />
Cobalt - Larson - Sessa<br />
Mercruiser - Mercury<br />
Falknerei Locarno<br />
Fr 8-12 / 14-17 Uhr (jede Std.); Sa/So/Feiertage:<br />
8-12 / 14-18 Uhr (jede Std.).<br />
Miglieglia - Monte Lema<br />
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68<br />
www.montelema.ch. Bis November tägl. von 9<br />
bis 17 Uhr geöffnet. Abendfahrten auf Anfrage<br />
(091 609 11 68).<br />
Funivia Valle Malvaglia (M.te Dagro)<br />
Seilbahn (1413 m), 091 870 24 30<br />
werktags automatischer Betrieb,<br />
Sa, So, Feiertage 10-12/13-16 Uhr.<br />
Monte Carasso - Mornera<br />
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />
Tel. 0900 21 11 12.<br />
Juni: Mo-Fr 8-12 / 13-17 Uhr; Sa/So/Feiertage<br />
7.30-12 / 13.30-17.30 Uhr.<br />
Paradiso - Monte San Salvatore<br />
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />
www.montesansalvatore.ch. Vom 18. Juni bis<br />
11. September: täglich 9-23 Uhr alle 30 Min.<br />
(ausser 18.30 Uhr). Wer im Ristorante Vetta<br />
fürs Abendessen reserviert, erhält den Fahrpreis<br />
ermässigt (9.- CHF, Tel. 091 960 52 60)<br />
Piotta - Ritom<br />
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />
www.ritom.ch. Fahrplan bis Ende Oktober:<br />
Bergfahrt: 8.35, 9.10, 9.50, 10.30, 11.15,<br />
12.15, 13.15, 14.15, 15.15, 16.00, 16.40,<br />
17.20, 18.10*<br />
Talfahrt: 8.50, 9.30, 10.10, 10.50, 11.30,<br />
12.30, 13.30, 14.30, 15.35, 16.20, 17,<br />
17.50, 18.30* *. Nicht im Oktober.<br />
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />
Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch,<br />
091 946 23 03. Täglich durchgehend ab<br />
8.30-17 Uhr. Letzte Bergfahrt 16.30 Uhr, letzte<br />
Talfahrt 17 Uhr. Der Rundweg Mte Tamaro-Mte<br />
Lema-Miglieglia-Rivera ist geöffnet.<br />
Rodi - Lago Tremorgio<br />
Seilbahn (1840 m), 091 867 12 52, geschl.<br />
San Carlo - Robiei<br />
www.robiei.ch, 091 756 65 46. Fahrzeit 12.<br />
Juni - 10. Oktober: Bergfahrt 8, 9, 10, 11, 12,<br />
14, 15, 15.45, 17 Uhr, Talfahrt 8.30, 9.30,<br />
10.30, 11.30, 13.30, 14.30, 15.20, 16.45,<br />
17.20 (nur an Sa/So/Feiertagen) Uhr.<br />
Selma – Landarenca (Val Calanca)<br />
Seilbahn, 079 252 26 81, automatischer Betrieb<br />
24 Stunden täglich.<br />
Verdasio - Rasa<br />
Luftseilbahn (900 m), Tel. 091 798 12 63. Mo-<br />
So: 9-13 / 14.20-18 Uhr, alle 20 Minuten. Jeden<br />
1. Dienstag des Monats geschlossen.<br />
Verdasio - Monte di Comino<br />
Kabinenbahn (1200 m), www.comino.ch, Juni:<br />
Mo-Fr 9.00-18.30, Sa, So, Feiertage: 8.30-<br />
18.30 Uhr. Alle 30 Min.<br />
Vergeletto (Onsernonetal)<br />
Seilbahn “Zott – Alpe Salei” (Lago Salei),<br />
Drahtseilbahn (1800 m), geöffnet.<br />
www.latendaeilcuscino.ch<br />
Sie haben die Fenster …<br />
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Stühle kann man zwar<br />
nicht missen<br />
doch ist es bequemer<br />
mit Kissen. .<br />
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ein schönes Tischtuch<br />
nicht fehlen.<br />
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Via Scazziga 10, Muralto<br />
Tel. 091 743 67 67<br />
Am Samstag beginnt schweizweit die “Botanica – Woche der botanischen<br />
Gärten”. Die aktuelle Ausgabe ist dem Thema “Pflanzen<br />
und Biodiversität” unterstellt. “Ein Must am Sommeranfang”,<br />
lockt François Felber, Präsident des Organisationskomitees.<br />
Beteiligt sind wieder die Brissago-Inseln. Vom 19. bis 27. Juni<br />
ist dort eine Ausstellung mit Fotografien (1880 bis ca. 1960) zu<br />
sehen, auch literarische Rundgänge kann man unternehmen. An<br />
den beiden Samstagen, 19. und 26. Juni, dürfen Frühaufsteher<br />
den Park zum Sonnenaufgang, von 7 bis 10 Uhr, bewundern. Eine<br />
Anmeldung bis zum Vortag unter 091 791 43 61 ist notwendig.<br />
Am Sonntag, 20. Juni, zahlen Besucher den halben Preis (Erwachsene<br />
4.- CHF, Familien 10.-), und das Ensemble Barocco<br />
konzertiert um 11 Uhr. Info: www.botanica-week.org. uj<br />
Ascona<br />
Piazza G. Motta, Dienstag 9.30 - 18 Uhr<br />
Bellinzona – Altstadt<br />
Samstag 8-13 Uhr<br />
Cannobio (Italien)<br />
Sonntag 8-13 Uhr<br />
Como (Italien)<br />
Dienstag und Donnerstag 8.30-13 Uhr<br />
Domodossola (Italien)<br />
Samstag 7.30-15 Uhr<br />
Intra (Italien)<br />
Samstag 9-16 Uhr<br />
Locarno<br />
Märkte im Tessin und in Italien<br />
Piazza Grande, Donnerstag 9-17 Uhr<br />
Lugano<br />
Piazza Riforma, Frischmarkt Di + Fr 7-12<br />
Uhr. Via Canova (Quartiere Maghetti) Antiqua-<br />
riat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7 -12,<br />
Sa 7-17 Uhr. Bis 19. Juni 2010 Piazza Mag-<br />
hetti Sa 9-17 Uhr Frischmarkt.<br />
Luino (Italien)<br />
Mittwoch 9-16 Uhr<br />
Ponte Tresa (Italien)<br />
Samstag 8.30-17 Uhr<br />
Varese (Italien)<br />
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr<br />
6983 Magliaso, Tel. 091 606 14 93.<br />
Öffnungszeiten: Von April bis Oktober täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr<br />
PRIVATE<br />
SPITEX<br />
für Pflege, Betreuung<br />
und Haushalt<br />
Tag und Nacht –auch Sa /So<br />
und an Feiertagen,<br />
von allen Krankenkassen<br />
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für Stadt und Land AG<br />
Tel. 091 950 85 85<br />
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Zoo “Al Maglio”<br />
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und bekommen eines gratis dazu von sfr.149.–.<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10.00-12.00 14.00-17.00<br />
Samstag 9.30-12.00<br />
Schiffskurse auf dem Luganersee<br />
Bis 24. Oktober 2010.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen<br />
gemietet werden. Auskünfte: Società<br />
Navigazione del Lago di Lugano,<br />
091.971.52.23, Email info@lakelugano.ch/<br />
www.lakelugano.ch (Internetseite in Englisch, Italienisch,<br />
Französisch, Deutsch)<br />
Rundfahrten in der Bucht von Lugano<br />
Lugano - Paradiso - San Rocco - Caprino - Grotto<br />
Pescatori - Cantine di Gandria - Museo Doganale<br />
(Zollmuseum) - Gandria - Grotto Elvezia -<br />
Museo Heleneum - Paradiso - Lugano.<br />
Ab Lugano täglich: 9.30 bis 17.25 Uhr/ Dauer<br />
ca. 60 Min. Vom 02.07. bis 29.08.2010 auch<br />
um 18.50 Uhr.<br />
Morgenkreuzfahrt<br />
Lugano - Paradiso - Campione - Melide (Swissminiatur)<br />
- Brusino Funivia - Morcote - Figino -<br />
Caslano - Ponte Tresa und wieder zurück nach<br />
Lugano. Ausflugsmöglichkeiten: Swissminiatur<br />
und Parco Scherer. Täglich ab Lugano: 9.30 Uhr,<br />
ab Paradiso 9.38 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. 25 Min.<br />
Lugano - Paradiso - Melide (Swissminiatur) - Capolago<br />
(Monte Generoso). Täglich ab Lugano:<br />
10.15 Uhr, ab Paradiso 10.23 Uhr/ Dauer ca. 1<br />
Std. 30 Min.<br />
Kreuzfahrt Panoramica Lugano-Morcote-<br />
Porto Ceresio-Ponte Tresa<br />
Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) -<br />
Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Ita-<br />
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />
Bis 19. September 2010.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Locarno – Magadino – Locarno<br />
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.00, 11.20,<br />
12.10, 14.00, 15.10, 16.10, 17.00, 18.00,<br />
19.00*<br />
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30,<br />
13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.20,<br />
19.30* (* werktags)<br />
Tenero – Locarno (GRATISSCHIFF)<br />
ab Tenero: 8.40, 9.40, 11.40, 12.40, 14.40,<br />
18.40<br />
ab Locarno: 11.00, 14.00, 17.00, 18.00,<br />
19.00* (* werktags)<br />
So finden Sie uns:<br />
Autobahnausfahrt Mendrisio - weiter auf Autobahn Richtung<br />
Stabio/Varese - Ausfahrt Arzo – Kantonsstrasse Richtung<br />
Serpiano-Besazio-Arzo. Nach Ortsschild Arzo rechts<br />
ab biegen. Wir befinden uns im grossen, beschilderten Fabrikgebäude,<br />
direkt neben der Kirche.<br />
di Lucini Dr. Tiziano - 6864 Arzo<br />
Tel. 091 646 77 08<br />
Rundfahrten im Schweizer Seebecken<br />
Brissago 8.45, Porto Ronco 8.50, Brissago-Inseln<br />
9.00, Ranzo 9.15, Gerra 9.20, San Nazzaro<br />
9.30, Ascona 9.45, Locarno 10.10<br />
Locarno 10.35, San Nazzaro 10.50, Ascona<br />
11.05, Brissago-Inseln 11.20, Brissago an<br />
11.30 ab 11.35, Brissago-Inseln 11.45, Ascona<br />
12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino<br />
12.31, Locarno 12.50<br />
Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40,<br />
San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago-Inseln<br />
12.20, Brissago 12.40, Brissago-Inseln<br />
12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno<br />
an 13.50<br />
Locarno 13.20, Ascona 13.40, San Nazzaro<br />
13.55, Gerra 14.05, Ranzo 14.10, Brissago-Inseln<br />
14.25, Brissago 14.40, Brissago-Inseln<br />
14.50, Ascona 15.05, San Nazzaro 15.20, Locarno<br />
an 15.35<br />
Locarno 14.30, San Nazzaro 14.45, Ascona<br />
15.00, Brissago-Inseln 15.15, Brissago 15.35,<br />
Brissago-Inseln 15.45, Ascona 16.00, San Nazzaro<br />
16.15, Locarno an 16.30<br />
Locarno 15.10, Magadino 15.25, Vira 15.30,<br />
San Nazzaro 15.40, Ascona 15.55, Brissago-Inseln<br />
16.10, Brissago 16.30, Brissago-Inseln<br />
16.40, Ranzo 16.55, Gerra 17.00, San Nazzaro<br />
17.10, Ascona 17.25, Locarno an 17.45<br />
Locarno 17.20, Ascona 17.40, San Nazzaro<br />
17.55, Brissago-Inseln 18.15, Porto Ronco<br />
18.20, Brissago 18.35, Ranzo 18.50, Gerra<br />
18.55, San Nazzaro 19.05, Vira 19.15, Magadino<br />
19.20, Locarno an 19.40<br />
Schiffskurse<br />
Via Lido - 6612 Ascona<br />
Tel. 091 791 31 67<br />
lien) - Figino - Caslano - Ponte Tresa und zurück<br />
nach Lugano. Täglich ab Lugano: 14.00 Uhr/<br />
Dauer ca. 3 Std. 30 Min.<br />
Lunch-Boat<br />
Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) -<br />
Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien).<br />
Bordrestaurant (Stylrestaurant). Täglich ab<br />
Lugano 11.45 Uhr, Paradiso 11.53 Uhr/ Dauer<br />
ca. 2 Std.<br />
Grosse Seerundfahrt<br />
Lugano via Gandria Morcote - Ponte Tresa -<br />
Morcote - Lugano. Vollständige Seebesichtigung<br />
(mit Ausnahme der italienischen Seebecken), Erklärungen<br />
Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch.<br />
Bordrestaurant (Stylrestaurant), Dauer etwa<br />
3 h. Täglich ab Lugano 14.40, Paradiso 14.50.<br />
Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien)<br />
Ein Zwischenhalt für Einkäufe in Italien (Lugano -<br />
Gandria - Gandria Confine - Oria (Italien) - San<br />
Mamete (Italien) - Osteno (Italien) - Porlezza (Italien)<br />
- 50 Minuten Aufenthalt in Porlezza. Rückfahrt<br />
nach Lugano auch mit Bus möglich. Täglich<br />
ab Lugano: 14.15 Uhr, mit Halt in Cantine di<br />
Gandria um 14.45 Uhr. Porlezza an 15.40/ab<br />
16.30 Uhr.<br />
Kreuzfahrt Nord - Süd: Lugano - Gandria<br />
- Morcote<br />
Lugano - Paradiso - Castagnola - Grotto Elvezia -<br />
Gandria - Museo Doganale - Melide - Morcote<br />
und zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano:<br />
13.15 Uhr/ Dauer ca. 2 Std. 30 Min.<br />
Auskünfte Navigazione Lago Maggiore<br />
Locarno: 091 751 61 40<br />
Magadino: 091 795 17 17<br />
Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona<br />
14.05, Locarno an 14.30 (tägl. ausser Mi.)<br />
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln<br />
an 16.55 (tägl. ausser Mi.)<br />
Nach Italien<br />
Täglich ausser Mittwoch<br />
Locarno – Stresa (Borromäische Inseln)<br />
Locarno 9.00, Ascona 9.20, Brissago-Inseln<br />
9.30, Brissago 9.45, Ankunft in: Isola Madre<br />
12.10, Isola Pescatori 12.25, Isola Bella 12.30,<br />
Stresa 12.40<br />
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln<br />
16.55, Ankunft in: Cannobio 17.19, Luino<br />
17.40, Intra 18.30, Pallanza 18.50, Baveno<br />
19.00, Stresa 19.10, Angera 20.00, Arona<br />
20.10<br />
Markt in Luino (Mittwoch):<br />
Locarno 7.20, Ascona 7.40, Brissago 8.00,<br />
Cannobio an 8.20 (umsteigen) Cannobio ab<br />
8.30, Luino an 8.55<br />
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05,<br />
Brissago 10.20, Luino an 11.15<br />
Locarno 10.10, Ascona 10.30, Brissago-Inseln<br />
an 10.45, Brissago 10.55, Luino an 11.50<br />
AL Locarno 13.40, Ascona 13.52, Brissago<br />
14.03, Luino an 14.20, Tragflügelboot mit Reservierung<br />
Markt in Cannobio (Sonntag):<br />
Locarno 7.20, Ascona 7.40, Brissago 8.00 Cannobio<br />
08.20<br />
Locarno 9.00, Ascona 9.20, Brissago 9.45,<br />
Cannobio 10.05<br />
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago 10.20,<br />
Cannobio an 10.40<br />
Locarno – Stresa – Arona:<br />
Tragflügelboot mit Reservierung, keine lokalen<br />
Verbindungen: Locarno 10.30, Ascona 10.42,<br />
Brissago 10.53, Ankunft in Stresa 11.58, Arona<br />
an 12.25<br />
Nur Mittwoch und Sonntag:<br />
Tragflügelboot mit Reservierung, keine lokalen<br />
Verbindungen: AL Locarno 17.50, Ascona<br />
18.02, Brissago 18.13, Cannobio 18.21, Luino<br />
18.32 Intra 18.53, Pallanza 19.02, Baveno<br />
19.09, Stresa 19.15, Angera 19.40, Arona<br />
19.45<br />
NEW<br />
BeoTime<br />
- und das Aufwachen<br />
wird zum Vergnügen!
18 Freitag<br />
AROSIO<br />
Sheldon Suter Swing Trio<br />
Carlo Uboldi (Klavier), Antonio Cervellino (Kontrabass), Sheldon Suter (Schlagzeug).<br />
Ristorante San Michele - 091 609 19 38, 21.00 Uhr<br />
ASCONA<br />
Duo Lyricus Flowers<br />
siehe Artikel rechts<br />
BOMBINASCO<br />
Corale del Castello - Rassegna Malcantone in coro<br />
Chorkonzert. Volkslieder. Eintritt frei.<br />
Associazione Vivere Insieme, 20.00 Uhr<br />
CAMPIONE D’ITALIA<br />
Don Giovanni - Un’estate... da Campione<br />
Zweiakt-Oper von Wolfgang Amadeus Mozart. Eintritt frei. Siehe Seite 22.<br />
Casino Municipale - Salone delle Feste al 9. piano, 21.00 Uhr<br />
CASTIONE<br />
Skiuma Party<br />
Musik mit Deejays. Badeanzug empfohlen.<br />
Discoteca La Sfinge - Via Stazione 17 - 091 829.20.61, 19.30-5.00 Uhr<br />
CHIASSO<br />
20. Festate - Weltkultur- und Musikfestival “Venti”<br />
siehe Seite 17<br />
DINO<br />
Estate Jazz - Konzert für die schöne Saison<br />
Crossing Quartet. Eintritt frei.<br />
Studio d’Arte Lenz - Strada della Castellanza 23, 19.00 Uhr<br />
GIUBIASCO<br />
Marco Marchi & The Mojo Workers<br />
Aperitif und Blues. Marco Marchi (Gitarre, Dobro, Gesang), Claudio Egli (Mundharmonika),<br />
Peo Mazza (Perkussion, Washboard).<br />
Caffè Locarno - Viale Olgiati, 18.00-22.30 Uhr<br />
GORDEVIO<br />
Blasmusik von Cavergno<br />
Konzert. Nur bei schönem Wetter.<br />
Ristorante Bellariva, 20.15 Uhr<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010 - Lugano Festival<br />
Junge Pianisten ausgewählt von Martha Argerich und international bekannte Interpreten<br />
präsentieren zahlreiche Kammerkonzerte, Sinfoniekonzert im Palazzo dei<br />
Congressi von Lugano und Nachmittags-Rezitale in der Kirche San Rocco in Lugano.<br />
Vollständiges Programm unter www.rtsi.ch/argerich.<br />
Auditorio Stelio Molo - Palazzo dei Congressi - Studio Radio - Via Canevascini 3<br />
Jack in the Box - EstivaLugano<br />
Standards und Dixieland mit Lalo Conversano (Trompete), Tiziano Riva (Posaune),<br />
Carlo Bagnoli (Sax), Paolo Alderighi (Klavier), Daniele Tortora (Kontrabass).<br />
El Mojito (bei schlechtem Wetter: Sala Metrò), 22.00 Uhr<br />
Magicaboola Brass Band - EstivaLugano<br />
Funk, Jazz, Blues und Volksmusik.<br />
Lungolago (bei schlechtem Wetter: Sala Metrò), 20.30 Uhr<br />
Sienna Dahlen - EstivaLugano<br />
Sienna Dahlen (Gesang), Roberto Pianca (Gitarre). Jazz, Folk.<br />
Villa Ciani - Gradinata - Parco Civico - 058 866 68 50, 18.30 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Civica Filarmonica Mendrisio<br />
Blasmusikkonzert. Bei schlechtem Wetter: Sala Multiuso von Genestrerio.<br />
Parco di Villa Argentina, 20.30 Uhr<br />
MONTE CARASSO<br />
Open-Air Monte Carasso<br />
Musikaperitif mit: The Guinnas (Classic Rock), A place in the sun (Punk-Rock), William<br />
White & The Emergency (Folk-Soul-Reggae-Rock), The Flag (Rock-Blues).<br />
Antico Convento delle Agostiniane - 091 821 15 57, 20.30-2.00 Uhr<br />
ROVEREDO TI<br />
Frank D’Amico Blues Band<br />
Präsentation der neuen CD “Bluesman In My Eyes”.<br />
Locanda del Giglio - 091 930 09 33, 21.00 Uhr<br />
SAN NAZZARO<br />
Live “Jazz-Connection”<br />
Jeden Freitagabend. Antonio Bonazzo & Friends.<br />
Hotel Ristorante La Campagnola - Vairano<br />
SESSA<br />
Chor “I Panitt” - 50 Jahre Centro “I Grappoli”<br />
Volkslieder vorgetragen von einem Frauenchor.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 18.00 Uhr<br />
19 Samstag<br />
ASCONA<br />
Frank D’Amico Blues Band<br />
Präsentation der neuen CD “Bluesman In My Eyes”.<br />
Bar Al Parco - Viale Monte Verità 10, 18.30 Uhr<br />
Klavierrezital - Ascona Music Festival<br />
Daniel Levy (Klavier). Musik von Chopin und Schumann.<br />
Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia, 20.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Civica Filarmonica di Bellinzona<br />
Blasmusikkonzert. Nur bei schönem Wetter. (Auskunft: Tel. 1600)<br />
Corte del Municipio, 10.30 Uhr<br />
BIASCA<br />
Fünfte Ausgabe La corte in concerto - “Petite messe solennelle”<br />
siehe Artikel rechts<br />
CARONA<br />
Tango-Milonga-Abend mit dem Quintetto Pentangos<br />
Tangovorstellung mit den Tänzern des Casa del Tango. Grillfest.<br />
Piazza Montaa, 20.30 Uhr<br />
CASTIONE<br />
Flammenreise - Back to the System - Silver Gate<br />
Metal-Tribute-Nacht. Vorverkauf: www.biglietteria.ch, Manor Tessin und SBB Tessin.<br />
Discoteca La Sfinge - Via Stazione 17 - 091 829.20.61, 23.30 Uhr<br />
CHIASSO<br />
20. Festate - Welt Kultur und Musik Festival “Venti”<br />
siehe Seite 17<br />
CLARO<br />
Chor CAI Cividale “Renzo Basardella” - Chor Eco Del Gaggio<br />
Chorkonzert. Eintritt frei.<br />
Chiesa parrocchiale, 20.30 Uhr<br />
LOSONE<br />
Sienna Dahlen (Can.)<br />
Folk, Jazz mit Sienna Dahlen (Gesang, Gitarre) und Roberto Pianca (Gitarre).<br />
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 22.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010<br />
siehe 18/6<br />
IVOPOGORELICH<br />
WIDMETCHOPIN<br />
ZWEIAUFTRITTE<br />
In Lugano und Bellinzona ist der kroatische Pianist zu erleben<br />
Mit zwei Tessin-Konzerten feiert der weltbekannte<br />
Pianist Ivo Pogorelich den Geburtstag Chopins.<br />
Chopin legte gewissermassen den Grundstein<br />
von Pogorelichs Karriere. 1980 nahm er in<br />
Warschau am Chopin-Wettbewerb teil und wurde,<br />
trotz seines Ausscheidens, auf einen Schlag<br />
berühmt. Der Grund: Martha Argerich nannte ihn ein Genie und verliess<br />
die Jury. Ivo Pogorelich, 1958 in Belgrad geboren, wird jedoch<br />
nicht nur wegen seines herausragenden musikalischen Könnens geschätzt,<br />
sondern auch aufgrund seines Einsatzes für gute Zwecke, der<br />
ihm den Titel “UNESCO-Botschafter” einbrachte.<br />
Begleitet wird der Pianist bei den beiden Konzerten vom Ensemble<br />
“Energie Nove”. Karten für Lugano können reserviert werden über<br />
Tel. 091 960 30 40, für Bellinzona über 091 825 48 18.<br />
Ivo Pogorelich, Sa, 19. Juni, 20.30 Uhr, Lugano (Konservatorium).<br />
Am Mo, 21. Juni, 20.45 Uhr, Bellinzona (Teatro Sociale). uj<br />
Harfe und Geige des Duos<br />
“Lyricus Flowers” erklingen<br />
DAS DUO Lyricus Flowers gibt am heutigen Freitag im<br />
Collegio Papio in Ascona ein Konzert. Das Duo setzt<br />
sich zusammen aus der in Genf geborenen und in Ascona<br />
lebenden Harfenistin Saskia Lohande<br />
Meyer – sie ist zudem Vorsitzende der<br />
Künstlervereinigung Profil’art – und Maristella<br />
Patuzzi aus Lugano. Beide Musikerinnen<br />
entstammen Künstlerfamilien und<br />
können selbst auf eine langjährige Musikerfahrung<br />
zurückblicken. Die Darbietung<br />
in Ascona beginnt mit Gaetano Donizzettis<br />
“Sonate für Harfe und Violine”, gefolgt von<br />
Felix Mendelssohns “Auf Flügeln des Gesanges”.<br />
Der Verlauf des Konzerts präsentiert<br />
sich abwechslungsreich, mit Werken<br />
von Gabriel Pierné, Eugène Ysaÿe, Jacques<br />
Offenbach und weiteren Komponisten. Das jüngste zur<br />
Aufführung kommende Werk ist “Libertango” von Astor<br />
Piazzola.<br />
Duo Lyricus Flowers, Freitag, 18. Juni, 20 Uhr, Collegio<br />
Papio, Ascona. uj<br />
Messvertonung in Biasca<br />
ZUM FÜNFTEN Mal wird im Hofe der Casa Cavalier<br />
Pellanda in Biasca “La corte in concerto” ausgetragen.<br />
Für morgen ist das Freiluftkonzert geplant. Sollte das<br />
Wetter nicht mitspielen, wird die Veranstaltung auf<br />
Sonntag verschoben. Sie ist der bedeutenden Petite<br />
messe solennelle von Gioacchino Rossini gewidmet.<br />
Gestaltet wird das Konzert, neben verschiedenen Solisten,<br />
vom 36-köpfigen Chor “San Michele” aus dem<br />
italienischen Oreno di Vimercate. Der Eintritt kostet<br />
30.- CHF. Vorverkauf: Banca Raiffeisen Biasca, Tourismusverein<br />
Biasca und Riviera oder 079 685 35 18.<br />
La corte in concerto, 19. Juni, 21 Uhr, Biasca. uj<br />
18. Juni 2010<br />
Musik<br />
Greeks Gone Wild - One party, two locations<br />
Multikulturelles Ereignis. Griechische und orientalische Musik. Im Lido open-air<br />
(auch bei schlechtem Wetter) und im Qube3 indoor. Vorverkauf: www.usgang.ch.<br />
Tischreservation: Lido, Tel. 076 432 55 00, Qube3, Tel .076 343 52 54.<br />
Lido - Viale Castagnola - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />
La Blanche Alchimie - EstivaLugano<br />
Indie, Psych Pop mit Jessica Einaudi (Gesang) und Federico Albanese (Gitarre).<br />
Parco Ciani, 21.30 Uhr<br />
Pogorelich feiert Chopin<br />
siehe Artikel links<br />
Small Jackets (I) & Those Furious Flames (CH)<br />
Joker Rocker Night + DJ Pox.<br />
Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17, 22.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Voci di strada - Stimmenoktett “Compagni di viaggio”<br />
Musik und Poesie zu Ehren Fabrizio De André. Solisten: Michela Domenici und<br />
Christian Delucchi (Gitarren). Eintritt frei.<br />
Sala Teatro OSC - Via Agostino Maspoli - 091 816 55 11, 20.30 Uhr<br />
MONTE CARASSO<br />
Open Air Monte Carasso - Rockkonzert<br />
Frozen Fingers, Mellow Mood, The Peacocks, Ligastory mit Max Cottafavi.<br />
Antico Convento delle Agostiniane - 091 821 15 57, 20.30-2.00 Uhr<br />
SAN PIETRO<br />
Musica Ferrovieri Chiasso<br />
Blasmusikkonzert unter der Leitung von Stefano Bedetti.<br />
ex asilo, 20.30 Uhr<br />
SESSA<br />
Tessiner Folklore - 50 Jahre Centro “I Grappoli”<br />
Tessiner Volksmusik mit dem Duo “Davide e Flavio” (Mandoline und Gitarre).<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 18.00 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
BRISSAGO-INSELN<br />
Matinee mit dem Ensemble Barocco der Accademia Vivaldi<br />
Konzert unter der Leitung von Lello Narcisi. (bei schlechtem Wetter: Villa Emden).<br />
Parco Botanico - Bagno Romano - 091 791 43 61, 11.00-12.00 Uhr<br />
CAMPIONE D’ITALIA<br />
Tullio De Piscopo & Band - Un’estate... da Campione<br />
Einweihungskonzert des Festival Lago di Como. Blues, Jazz. Eintritt frei.<br />
Siehe Seite 22.<br />
Casino Municipale - Salone delle Feste al 9. piano, 21.00 Uhr<br />
CASTAGNOLA<br />
Blasmusik von Castagnola<br />
Konzert und offerierte Makkeronata. Nur bei schönem Wetter (Auskunft: Tel. 1600).<br />
Parco San Michele, 11.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010<br />
siehe 18/6<br />
SAN NAZZARO<br />
Sonntagsbrunch mit Tessiner Musik<br />
Jeden Sonntagmittag Live Tessiner Musik mit Gigi Campagnani.<br />
Hotel Ristorante La Campagnola - Vairano, 12.00 Uhr<br />
SAVOSA<br />
Jazz del Solstizio<br />
Gardner’s Jazz Quintet. Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter: Centro Pettirosso Savosa.<br />
Masseria San Maurizio - Parco Vira, 18.30 Uhr<br />
SESSA<br />
Blasmusikkonzert Raiffeisen - 50 Jahre Centro “I Grappoli”<br />
Nach dem Konzert wird ein Risotto offeriert.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 11.00 Uhr<br />
21 Montag<br />
BELLINZONA<br />
Pogorelich feiert Chopin<br />
Klavierkonzert mit Ivo Pogorelich begleitet vom Ensemble Energie Nove. Info und<br />
Reservation: Tel. 091 825 48 18, www.ticketcorner.com. Siehe Artikel links.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010<br />
siehe 18/6<br />
PARADISO<br />
Società Filarmonica Paradiso<br />
Konzert unter der Leitung von Angelo Orlandi.<br />
Debarcadero - Lungolago Paradiso, 20.30 Uhr<br />
22 Dienstag<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010<br />
siehe 18/6<br />
MOGHEGNO<br />
Blasmusik von Cavergno<br />
Konzert. Nur bei schönem Wetter.<br />
Piazza, 20.15 Uhr<br />
23 Mittwoch<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010<br />
siehe 18/6<br />
PORTO RONCO<br />
Seven Steps - Porto Ronco Jazz Festival<br />
Moderner Jazz. Eintritt frei.<br />
Portoroncobeach Al Crodolo - 091 791 84 05, 20.30 Uhr<br />
SAN NAZZARO<br />
Country Blues & Ragtime<br />
Jeden Mittwochabend Live-Musik mit Max de Bernardi & Friends.<br />
Hotel Ristorante La Campagnola - Grotto - Vairano<br />
24 Donnerstag<br />
ASCONA<br />
26. JazzAscona<br />
Das grosse europäische Festival für heissen Jazz. Viele Konzerte nachmittags und<br />
abends auf den Bühnen im Freien am Lungolago und in den Lokalen.<br />
Centro - Lungolago - 091 791 00 91<br />
AVEGNO<br />
Valmaggeser Orgelkonzertreihe<br />
Orgelkonzert von Livio Vanoni.<br />
Chiesa parrocchiale, 20.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Projekt Martha Argerich 2010<br />
siehe 18/6<br />
21
22 18. Juni 2010<br />
25-JÄHRIGESBESTEHEN<br />
SOLL GEFEIERT WERDEN<br />
Die AMCA – Associazione di aiuto medico al Centro<br />
America, zu Deutsch “Vereinigung für medizinische<br />
Hilfe in Mittelamerika” – feiert dieses Jahr<br />
ihr 25-jähriges Bestehen. AMCA wurde 1985 aufgrund<br />
der misslichen Lage, die in Nicaragua<br />
herrschte, gegründet. Damals war der Diktator<br />
Anastasio Somoza Debayle gestürzt worden und die Sandinisten<br />
waren an die Macht gekommen. Unter den Sandini-<br />
sten erfuhr die nicaraguanische Bevölkerung eine<br />
friedliche und sogar gute Zeit: Eine Bildungskampagne<br />
senkte den weit verbreiteten Analphabetismus<br />
und das Gesundheitswesen wurde verbessert. In den<br />
80er-Jahren versuchte die amerikanische Regierung<br />
die als kommunistisch bezeichneten Sandinisten zu<br />
stürzen. Es kam wieder zu Unruhen, unter welchen<br />
die Bevölkerung litt. In dieser Zeit entstand im Tessin<br />
die Idee zum Projekt AMCA mit dem Ziel, der<br />
Bevölkerung die nötigste medizinische Versorgung<br />
zu geben. Freiwillige begaben sich nach Nicaragua<br />
und halfen in Krankenhäusern und Heimen mit. Die Vereinigung<br />
wuchs, immer öfter und immer mehr Freiwillige wurden nach Mittelamerika<br />
gesandt und im Tessin wurden Patenschaften angeboten,<br />
mit denen die Projekte jenseits des Ozeans finanziert wurden. AM-<br />
CA ist nicht nur in Nicaragua tätig, auch in Mexiko und Kuba sind<br />
Projekte mit anderen Hilfsorganisationen entstanden. Die Projekte<br />
DAS PROGRAMM von “Un’estate da...<br />
Campione” ist auch dieses Jahr sehr vielfältig<br />
und abwechslungsreich. Die Veranstaltungen,<br />
die bis am 9. September dauern,<br />
sind alle sehr vielversprechend und –<br />
mit Ausnahme des Konzerts am 9. August<br />
von Lucio Dalla und Francesco de Gregori<br />
– alle kostenlos. Das Programm fängt musikalisch<br />
an: Heute Abend um 21 Uhr wird<br />
die Oper “Don Giovanni” von W.A. Mozart<br />
aufgeführt. Der Italiener Stefano De<br />
Luca führt Regie und möchte vor allem<br />
den teatralischen Aspekt der Oper den Zuschauern<br />
näher bringen und reduziert die<br />
Kulissen aufs Minimum. Am Sonntag, 20.<br />
Juni gehts mit Musik weiter: Tullio De Piscopo<br />
& Band eröffnen das Festival Lago di<br />
Como und spielen Blues und Jazz (21<br />
Uhr). Beide Veranstaltungen am 18./20.<br />
Juni finden wegen des schlechten Wetters<br />
im Saal des 9. Stocks im Casinò statt. Danach<br />
geht es erst Mitte Juli weiter. Vom 16.<br />
bis 18. Juli wird anlässlich der Swiss Har-<br />
Reise<br />
Ausflug in die Beatles-Stadt<br />
Mit der Fondazione Monte Verità Liverpool entdecken<br />
Unterhaltung<br />
Schon seit jeher übte Liverpool einen grossen Einfluss auf<br />
Grossbritannien und ganz Europa aus. Die dynamische und<br />
kosmopolitische Atmosphäre der Hafenstadt zieht jährlich<br />
viele Besucher an, die der Musik wegen kommen oder sich<br />
nur ein paar Tage aufhalten, um eine europäische Stadt zu<br />
entdecken. In Liverpool gibt es viele interessante Orte oder<br />
Sehenswürdigkeiten und es werden viele geführte Besichtigungen<br />
angeboten. Viele Besucher gehen allerdings nach<br />
Liverpool, weil es eine Musikstadt par excellence ist. Bekannt<br />
sein dürfte noch die Musikzeitschrift Merseybeats, die<br />
sich mit der Musikszene der 60er-Jahre in Liverpool befasste,<br />
noch bekannter sind aber wahrscheinlich die Beatles, die<br />
Liverpool zu “ihrer” Stadt machten.<br />
Die Fondazione Monte Verità organisiert Ende August anlässlich<br />
des 50. Geburtstags der vierköpfigen Band eine kleine<br />
Reise nach Liverpool ans Beatles Festival 2010. Geplant<br />
sind Ausflüge und eine Besichtigung der Beatles-Stadt und<br />
natürlich viel Musik. Um sich für die viertägige Reise anzumelden,<br />
sollte man sich an das Team “Viaggi del Monte”<br />
wenden, Tel. 091 785 40 40, E-Mail info@monteverita.org,<br />
www.monteverita.org. Platz hat es für 25 Personen.<br />
27.-30. August, Reise nach Liverpool. mm<br />
Die medizinische<br />
Versorgung in<br />
Mittelamerika<br />
steht für AMCA<br />
an oberster Stelle<br />
sind hauptsächlich auf medizinische Hilfe ausgerichtet, wie zum<br />
Beispiel Unterstützung für Krebskranke, Kinderkrankenhäuser, Unterstützung<br />
im Bildungs- und Schulbereich oder Hilfe für Strassenkinder.<br />
Das 25-jährige Jubiläum möchte AMCA mit der Bevölkerung feiern<br />
und sieht ein Veranstaltungsprogramm vor, das vor allem am ersten<br />
Septemberwochenende stattfindet. An diesem Sonntag, 20. Juni ist<br />
AMCA in Sessa beim “I Grappoli” – die, wie in der<br />
letzten Ausgabe der TZ berichtet, ihr 50-jähriges<br />
Jubiläum feiern – am Markt anwesend und stellt mit<br />
anderen NGOs (Nichtregierungsorganisationen) ihre<br />
Aktivitäten vor. Dann geht es am 2. September in<br />
Bellinzona weiter, wo im Cinema Forum ein Film<br />
zu Nicaragua gezeigt wird. Am 3. September findet<br />
im Kursaal in Locarno eine Konferenz mit Mariela<br />
Castro, Tochter des Staats- und Regierungschefs<br />
Kubas Raúl Castro, zum Thema “Die kubanische<br />
Revolution und der Kampf gegen Ungerechtigkeit”<br />
statt. Am Samstag, 4. September geht das Programm<br />
mit einem grossen Fest zu Ende, das auf der Piazza Grande<br />
in Giubiasco begangen wird. Nebst Musik sorgen Darbietungen und<br />
die Gastronomie für ein gemütliches Beisammensein. Weitere Informationen<br />
zum Jubiläum und zur Vereinigung im Allgemeinen<br />
sind auf der Internetseite www.amca.ch zu finden.<br />
25 Jahre AMCA, 20. Juni und 2.-4. September. mm<br />
In Campione ist diesen Sommer viel los<br />
ley Days dem legendären Motorrad die Ehre<br />
gegeben. Das Treffen findet in Campione<br />
und Lugano statt und am Samstag, 17.<br />
Juli gibt es eine Rundfahrt mit ungefähr<br />
1’500 Harleys.<br />
Der August sieht das Konzert der beiden<br />
Italiener Lucio Dalla und Francesco de<br />
Gregori vor, das auf der Piazzale Maestri<br />
Campionesi gehalten wird und CHF 35.- (€<br />
25.-) mit und CHF 20.- (€ 14.-) ohne Sitzgelegenheit<br />
kostet. Das Konzert wird pro-<br />
Erholung<br />
grammmässig von zwei Feuerwerkspektakeln<br />
umrahmt: Am 24. Juli gibt es ein Feuerwerk<br />
mit musikalischer Begleitung und<br />
am 14. August als Überraschung eine feuerwerkstechnische<br />
Neuheit. Am 17. August<br />
fällt traditionsgemäss der Startschuss<br />
des Radrennens Tre Valli Varesine und am<br />
21. August wird in Campione die Schönste<br />
der Lombardei gewählt, die später an der<br />
Miss- Italien-Wahl teilnehmen wird. Die<br />
letzten beiden Veranstaltungen sind wieder<br />
musikalisch: Am 2. September gibt das<br />
Trio Pianca-Ghielmi-Prada ein klassisches<br />
Konzert in der Chiesa Parrocchiale San Zenone<br />
mit zwei Kniegeigen und einer Laute.<br />
Und den Abschluss bildet Cristiano De André<br />
mit dem Programm “De André canta<br />
De André”. Das Programm mit den Zeitund<br />
Ortsangaben ist auf der Internetseite<br />
www.campioneitalia.com ersichtlich.<br />
“Un estate da... Campione 2010”, 18. Juni<br />
bis 9. September, Tel. 091 649 50 51,<br />
Campione d’Italia. mm<br />
Eröffnung des Centro Lungta<br />
In der “Ca’ di Citt” in Mergoscia ist das Zentrum allen zugänglich<br />
“Lungta” bedeutet “Pferd des Windes” und ist ein altes tibetanisches<br />
Symbol; der “Wind” ist allgegenwärtig und<br />
verleiht der Materie Leben und Bewusstsein; das “Pferd”<br />
verkörpert Geschwindigkeit, Macht und Elan und ist Vermittler<br />
zwischen Himmel und Erde. Mit dieser Vision wandelten<br />
die Gründer des Zentrums das Haus des Tessiner<br />
Schriftstellers Piero Bianconi in einen alternativen Begegnungsort<br />
um, an dem die tibetanische Medizin einen wichtigen<br />
Platz einnimmt. Das Zentrum beherbergt Orte für die<br />
Gesundheit und das Wohlbefinden, sieht Ausbildungs- und<br />
Übernachtungsmöglichkeiten vor und organisiert Fortbidungskurse.<br />
Zur offiziellen Eröffnung des Zentrums morgen<br />
Samstag kommt um 14 Uhr Masha Dimitri und interpretiert<br />
eine tibetanische Fabel. Tibetanisch geht es den<br />
ganzen Tag über weiter mit der Sängerin Soname und den<br />
verschiedenen Ateliers, an denen man zum Beispiel die<br />
Malkunst der Thangka erlernen kann (bitte hierfür wegen<br />
beschränkter Platzzahl anmelden).<br />
Eröffnungsfeier Centro Lungta, Samstag, 19. Juni, ab<br />
14 Uhr, Mergoscia. Weitere Infos zum Zentrum auf<br />
www.lungta.ch, E-Mail centro@lungta.ch, Tel. 091 730<br />
99 91 / 079 636 69 48. mm<br />
18 Freitag<br />
LUGANO<br />
I musicanti di Brema - EstivaLugano<br />
Teatro a Pedali. Vorstellung aus dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm<br />
mit Live-Vertonung. Bei schlechtem Wetter im Nuovostudiofoce. Eintritt frei.<br />
Parco Ciani, 21.00 Uhr<br />
19 Samstag<br />
LUGANO<br />
INCONTRO - Tanzvorstellung zum Jahresabschluss<br />
Zeitgenössischer Tanz, Modern, Hip Hop, Raggajam, Afrotanz und Kampfsportkunst.<br />
Vorführung der Schüler des Centro di Formazione MootoPerpetuo, der Accademia<br />
di arti marziali IACMA und der Tanzschule Cristiana Zenari. Eintritt frei.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Castello, 16.00-16.45 Uhr<br />
Ciao Piccolo Principe - EstivaLugano<br />
Giuseppe Adduci (Teatrogruppo Popolare) und Musikgruppe Sulutumana. Vorstellung<br />
für Gross und Klein. Bei schlechtem Wetter im Padiglione Conza. Eintritt frei.<br />
Villa Ciani - Gradinata - Parco Civico - 058 866 68 50, 20.30 Uhr<br />
Muri - EstivaLugano<br />
Vorstellung frei bearbeitet aus “Il gigante egoista” von Oscar Wilde, mit Bano Ferrari<br />
und dem Orchestra “La noia in più”. Bearbeitung und Regie von Bano Ferrari.<br />
Produktion deSidera Bergamo Teatro Festival und Associazione Spazio Autismo<br />
ONLUS von Bergamo. Ausser Programm, im Rahmen der Reihe “EstivaLugano”.<br />
Info: Dicastero Giovani Eventi, Tel. 058 866 74 40.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20,<br />
21.00 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
LUGANO<br />
Tanzvorstellung<br />
Tanzvorstellung, organisiert von Scuola di Danza Aplomb Sagl Lugano.<br />
Palazzo dei Congressi - Viale Cattaneo - 091 923 31 20, 17.30 Uhr<br />
23 Mittwoch<br />
MELIDE<br />
Swissminiatur Cabaret - Riky Bokor<br />
Komische Vorstellung mit einem Protagonisten der TV-Sendung “Zelig”. Eintritt mit<br />
Tessiner oder ethnischem Abendessen und Kabarettvorstellung. Reservation<br />
(obligatorisch) und Vorverkauf: Tel. 091 640 10 60.<br />
Swissminiatur - 091 640 10 60, 21.45 Uhr<br />
30 Mittwoch<br />
MELIDE<br />
Swissminiatur Cabaret - Claudio Batta<br />
Komische Vorstellung mit einem Protagonisten der TV-Sendung “Zelig”. Eintritt mit<br />
Tessiner oder ethnischem Abendessen und Kabarettvorstellung. Reservation<br />
(obligatorisch) und Vorverkauf: Tel. 091 640 10 60.<br />
Swissminiatur - 091 640 10 60, 21.45 Uhr<br />
2 Freitag<br />
LUGANO<br />
Valzer delle panchine - EstivaLugano<br />
Performance ohne Worte, mit Musik und Stimme des Teatro delle Radici.<br />
Im Rahmen von “EstivaLugano”. Eintritt frei.<br />
Parco Ciani, 20.30 Uhr<br />
Giulia Ricciardi - EstivaLugano<br />
Kabarettvorstellung. Im Rahmen von “EstivaLugano”. Bei schlechtem Wetter im<br />
Nuovostudiofoce. Eintritt frei.<br />
Parco Ciani, 21.30 Uhr<br />
VERSCIO<br />
Variété Varietà - Première<br />
Scuola Teatro Dimitri.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
3 Samstag<br />
LUGANO<br />
Le Olimpiadi della magia - EstivaLugano<br />
Vorstellung für die Kleinen mit Mago Pancione. Im Rahmen von “EstivaLugano”.<br />
Bei schlechtem Wetter im Nuovostudiofoce. Eintritt frei.<br />
Gradinata Villa Ciani, 20.30 Uhr<br />
VERSCIO<br />
Variété Varietà - Première<br />
Siehe 2/7<br />
4 Sonntag<br />
VERSCIO<br />
Variété Varietà - Première<br />
Scuola Teatro Dimitri.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 18.00 Uhr<br />
5 Montag<br />
Bühne<br />
VERSCIO<br />
Il capostazione e la ballerina<br />
Teatro Dimitri. Mit Luisa Braga, Samuel Müller, Gerardo Tetilla, Kate Hannah Weinrieb.<br />
Regie Dimitri, Musik Giovanni Galfetti.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
7 Mittwoch<br />
VERSCIO<br />
Variété Varietà<br />
Scuola Teatro Dimitri.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
8 Donnerstag<br />
VERSCIO<br />
Il capostazione e la ballerina<br />
Teatro Dimitri. Mit Luisa Braga, Samuel Müller, Gerardo Tetilla, Kate Hannah Weinrieb.<br />
Regie Dimitri, Musik Giovanni Galfetti.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr
ASCONA<br />
Galerien<br />
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a -<br />
091 791 03 55<br />
VERSCHIEDENE KÜNSTLER<br />
Werke von Rolf Knie, Paul Stauffenegger, Armin Stittmatter<br />
und Anneliese Hophan. Die aktuelle Hauptausstellung<br />
ist Fred Baumann gewidmet und dauert noch bis morgen<br />
Samstag, 19. Juni.<br />
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag, 15 bis 19 Uhr<br />
ASCONA<br />
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - 091 791 20 79<br />
PETRA GABRIELE DANNEHL<br />
UND PEDRO PEDRAZZINI<br />
Bis auf Weiteres Ausstellung von Petra Gabriele Dannehl<br />
(neue Werke, neuer Katalog) und Skulpturen von Pedro<br />
Pedrazzini. Ausserdem grosse Auswahl an Kunst des 20.<br />
Jahrhunderts sowie Werke bekannter, zeitgenössischer<br />
Künstler.<br />
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr,<br />
Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />
ASCONA<br />
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10<br />
079 419 37 46<br />
BILDER UND SKULPTUREN<br />
Ausstellung mit Bildern und Skulpturen verschiedener<br />
Künstler mit Bezug zum Tessin: z. Zt. Alexander Jeanmaire,<br />
Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia<br />
sowie exklusive Glas- und Keramikkunst. Schöne Décor-<br />
Leuchten in Bronce aus Frankreich.<br />
Mo bis Di + Do bis Fr 10-12.30 und 14.30-18.30,<br />
Sa 10-17 Uhr<br />
LOCARNO<br />
OTTO Swiss Art Gallery - Via alla Motta 11<br />
Tel. 091 752 01 90 - Fax 091 752 01 91<br />
“IKONEN” VON GOTTLIEB HABERMACHER<br />
Die Galerie und Urs Habermacher zeigen Werke (Reproduktionen<br />
von Ikonen auf Holz) des Zürcher Malers Gottlieb<br />
Habermacher (1914-1998). Die Originale entstammen<br />
Kirchen und Klöstern in Griechenland und Osteuropa.<br />
Die Ausstellung bleibt bis zum 30. Juni jeweils am Di.,<br />
Do. und Sa. geöffnet. Siehe auch www.ottoswiss.ch, Informationen:<br />
079 852 27 02.<br />
Dienstag und Donnerstag 10-18 / Samstag 10-15 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Arte moderna AMMANN modern art<br />
Piazza Grande 12 - 091 751 33 33<br />
KOLLEKTIVAUSSTELLUNG “SUMMERTIME”<br />
Bilder von Fernando Bordoni, Christina Käuferle Gallo, Evi<br />
Kliemand, Francine Mury, Giovanni Vetere, Nicole Schmölzer,<br />
Klaus Sommer, Andy Wildi und Giorgio Vicentini. Die<br />
Galerie ist vom 18. Juli bis 4. August 2010 geschlossen.<br />
Mi.-Fr. 14-18, Sa. 11-16 Uhr; www.ammannart.ch.<br />
Ausstellung bis 21. August.<br />
LUGANO<br />
Art Advisory - Via G. Curti 1 - 091 921 20 75<br />
oder 079 444 21 11<br />
MALEREI UND SKULPTUR<br />
Kostenlose Bewertung, Schätzung, Beratung und Verkauf<br />
(natürlich auch auf Deutsch).<br />
Nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.<br />
ST. ANTONINO (UND ARCEGNO)<br />
Atelier Interroll SA - www.picchio-art.com<br />
DAUERAUSSTELLUNG - PICCHIO<br />
Dauerausstellung zeitgenössischer Kunst auf 470 qm:<br />
Picchio (Dieter Specht) ist jeweils freitags von 14.00 bis<br />
18.00 Uhr in seinem Atelier bei der Firma Interroll und erklärt<br />
Besuchern seine Werke. Eintritt frei.<br />
Sein Atelier in Arcegno/Losone (Via Pestalozzi 15,<br />
Tel. 091 791 44 53) ist täglich geöffnet.<br />
ASCONA<br />
Ausstellungen<br />
Casa Cortile della Caneparia del SS. Sacramento (in<br />
der Nähe des Municipio) - Piazzetta San Pietro 6<br />
JEAN-PAUL BERTA - JÜNGSTE WERKE<br />
UND KLEINE RETROSPEKTIVE<br />
Bilder.<br />
Bis Sonntag, 20. Juni, Fr-So 14-18.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Museo Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9<br />
COLLAGE<br />
Diverse Künstler stellen aus. Am Sonntag, 20. Juni um<br />
11 Uhr gibt es eine geführte Besichtigung. Anmeldung<br />
unter 091 821 85 20 oder museo@villacedri.ch.<br />
Bis 27. Juni, Di-Fr, 14-18 Uhr, Sa/So/Feiertage 11-18<br />
Uhr.<br />
CUREGLIA<br />
Galleria Nel mondo dei fiori di Grano - Via Cantonale<br />
- Vezia-Cureglia<br />
GIUSEPPE PADOVANO<br />
Bilder. Info: 077 422 37 43.<br />
Bis 10. Juli<br />
INDEMINI<br />
Museo del Patriziato<br />
PIERRE PEDROLI<br />
Bilder.<br />
Bis 26. Juni, So-Sa 9-19 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Galleria Colora - Via Orelli 27 - 091 751 28 01<br />
DI NARDO MAURIZIO UND ELEONORA<br />
Collages mit antiken Leinwänden.<br />
Bis heute Freitag, 19. Juni, Fr 7.30-12/13.30-18.30,<br />
MINUSIO<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 -<br />
091 743 66 71<br />
UGO ZACCHEO - RETROSPEKTIVE<br />
Werke aus dem Atelier. Eintritt frei.<br />
Bis Sonntag, 20. Juni, Fr-So 15-19<br />
Den Sommer 1932 verbrachten<br />
die jungen Maler Yoshida<br />
Blenk und Eugen Früh (1914-<br />
1975) aus Zürich in der vom<br />
Belper Buchdrucker Fritz Jordi<br />
gegründeten Künstlerkommune<br />
Fontana Martina in Ronco s/Ascona. Sie<br />
wohnten in der Casa rossa mit traumhafter Aussicht<br />
vom Balkon aus, auf den Lago Maggiore<br />
und die Brissago-Inseln. Jordi hatte die verödete<br />
Ruinen-Siedlung für 18’000 Franken gekauft<br />
und mit der Hilfe von Freunden und Gesinnungsgenossen<br />
wieder bewohnbar gemacht. Zu<br />
den Freunden Jordis zählten der bekannte Jugendstilkünstler<br />
Heinrich Vogeler und der Linolschneider<br />
Carl Josef Meffert alias Clément<br />
Moreau. Früh lebte in Zürich zusammen mit seiner<br />
Frau als Maler und Buch- und Zeitungsillustrator;<br />
wenn sie nicht gerade auf Reisen waren,<br />
ihre zwei bis drei Monate Bildungsurlaub machten,<br />
meistens im Süden, in Graubünden und im<br />
Tessin, in Rom und Paris, Südfrankreich, Süditalien,<br />
Spanien und Dalmatien.<br />
Er illustrierte Werke kreuz und quer durch die<br />
zeitgenössische Schweizer Literatur. 1939 malte<br />
Früh die Wandbilder “Jugend und Arbeit” für<br />
die Schweizerische Landesausstellung in Zürich.<br />
1947 illustrierte er Max Frischs erstes aufgeführtes<br />
Bühnenstück “Santa Cruz”. 1967 bekam<br />
er den Kunstpreis der Stadt Zürich. Am 18.<br />
Juli 1975 starb er an Krebs.<br />
Das Museum Epper in Ascona stellt Werke des<br />
Zürcher Malers Eugen Früh aus. Er besuchte<br />
vor 78 Jahren die Land- und Künstlerkommune<br />
Fontana Martina, die als “Baudenkmal” heute<br />
noch existiert. Gezeigt wird in der Ausstellung<br />
“Torna ad Ascona” ein Teil des Spätwerks von<br />
Früh. Sie ist bis 29. August geöffnet. Die Vernissage<br />
ist morgen Samstag, 19. Juni um 17 Uhr.<br />
Torna ad Ascona, Museum Epper, Ascona.<br />
(Esther Scheidegger/gekürzt TZ)<br />
18. Juni 2010<br />
Kunst<br />
DASMUSEUMEPPER ZEIGT<br />
BILDER VONEUGENFRÜH<br />
Sommerlicher Aufenthalt<br />
in der Künstlerkommune<br />
Fontana Martina<br />
Zwei Ausstellungen in der Pinacoteca Züst<br />
BIOGGIO<br />
Veranstaltungen<br />
Vernissage - Sergio Emery “Cactus”<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
Gemälde und Karten. Präsentation von Simona Ostinelli.<br />
Die Ausstellung ist bis 19. September geöffnet.<br />
Palazzo comunale, 18.30 Uhr<br />
BOMBINASCO<br />
Vernissage - Gli altri artisti & amici espongono<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
Fotografien, Gegenstände, Bilder. Um 20.00 Uhr Konzert<br />
Malcantone in coro mit dem Corale del Castello.<br />
Centro d’incontro Al Suu - Associazione Vivere Insieme,<br />
19.00 Uhr<br />
BRIONE S/MINUSIO<br />
Le marché aux puces<br />
SAMSTAG, 19. JUNI<br />
Trödel und Antiquariat. Die Ausstellung ist bis 24. Juli geöffnet.<br />
Galleria Casa al Platano, 17.00 Uhr<br />
COLDRERIO<br />
Finissage - Omagg-In-azione<br />
MONTAG, 21. JUNI<br />
Das Projekt schliesst ab, es wird aber eine 2-wöchige Fotografieausstellung<br />
(bis 5. Juli) über Omagg-In-Azione eröffnet<br />
(während den Schalterzeiten geöffnet).<br />
Sala del Consiglio comunale, 18.00 Uhr<br />
IN DER PINACOTECA Züst in Rancate<br />
bei Mendrisio sind gleich zwei Ausstellungen<br />
zu sehen. Die eine, “Preghiere<br />
dipinte”, ist den Malern aus dem<br />
Maggiatal, Giovanni Antonio Vanoni<br />
(1810-1886) und Giacomo Pedrazzi<br />
(1810-1879) gewidmet, die ihren 200.<br />
Geburtstag feiern. Beide Künstler<br />
schmückten Kirchen-, Oratorien- und<br />
Kapellenwände mit Fresken und malten<br />
auf Leinwand, Papier oder Holz. Die<br />
Ausstellung möchte einen Einblick in<br />
die verschiedenen Arbeiten der beiden<br />
INTRAGNA<br />
Tessiner geben, die auch zusammen arbeiteten.<br />
Die Ausstellung ist bis 9. Januar<br />
2011 zu sehen.<br />
Die zweite Ausstellung in der Pinacoteca,<br />
“Idee della pittura”, zeigt gegenwärtige<br />
Kunst und wird von Visarte-Ticino<br />
präsentiert. Die drei im Tessin arbeitenden<br />
Künstler, deren Werke ausgestellt<br />
sind, nähern sich auf unterschiedliche<br />
Arten der Kunst. Dementsprechend anders<br />
sehen ihre Werke aus: Roberto Belcaro<br />
untersucht minutiös die Parameter<br />
der traditionellen italienischen Kunst<br />
Museo Regionale Centovalli e Pedemonte<br />
LUCA MAGGETTI E LORENZ RÜEFLI<br />
Das Museum zeigt Werke des Tessiners Luca Maggetti<br />
und des Wahl<strong>tessiner</strong>s Lorenz Rüefli. Maggettis Bilder<br />
sind unbenannt, da die Besucher sich vom Bild inspirieren<br />
lassen sollen. Rüefli stellt Steinskulpturen aus.<br />
Di-So, 14-18 Uhr. Ausstellung bis 15. August geöffnet.<br />
LUGANO<br />
Vernissage - Gianni Metalli - La geometria del<br />
frammento. Opere 1965-2003<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
Bilder. Werke der Permanentausstellung. Beiträge von<br />
Marco Franciolli (Direktor Museo Cantonale d’Arte) und<br />
Elio Schenini (Kurator Museo Cantonale d’Arte). Die Ausstellung<br />
ist bis 3. Oktober geöffnet.<br />
Museo Cantonale d’Arte - Via Canova 10 - 091 910<br />
47 80, 18.30 Uhr<br />
Vernissage - Movimento<br />
23<br />
DONNERSTAG, 24. JUNI<br />
Thaumaturgus opticus: Werke von Fosco Valentini. Musik:<br />
Gregorio di Trapani und Luca Bruno.<br />
Aperitif. Besuche Freitag, 25. und Samstag 26. Juni, 14-<br />
18 Uhr.<br />
Laboratorio Kunsthalle - Piccolo spazio d’arte contemporanea<br />
- Salita Chiattone 18 - 091 921 04<br />
00/079 732 15 43, 18.00-21.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Vernissage - Diploma 2010. Trasformazioni architettoniche<br />
e urbane nella città di Varese<br />
SAMSTAG, 19. JUNI<br />
Ausstellungseröffnung der Diplomarbeiten. Im Rahmen der<br />
Diplomübergabe-Feier.<br />
Accademia di Architettura - Aula magna - Palazzo<br />
Canavée - 058 666 50 00, 10.30 Uhr<br />
MURALTO<br />
Vernissage - Urs Bolli<br />
und stellt sie auf dekadente Weise dar.<br />
Sergio Morello arbeitet mit Holz und<br />
Schablonen und versucht, malerische<br />
Geschichten wiederzugeben. Fabrizio<br />
Soldinis Bilder sind eher Graffiti ähnlich<br />
und widerspiegeln den omnipräsenten<br />
Expressionismus.<br />
Die Ausstellung ist noch bis am 15. August<br />
zu sehen. Öffnungszeiten der Pinacoteca<br />
Züst: Dienstag bis Sonntag, 9-12<br />
und 14-17 Uhr, im Juli und August jeweils<br />
bis 18 Uhr.<br />
Pinacoteca Züst, Rancate. mm<br />
SONNTAG, 20. JUNI<br />
Bilder. Nach Vereinbarung, Tel. 091 760 77 79/77.<br />
Die Ausstellung ist bis 31. August geöffnet.<br />
Centro Acquata - Via Mariani 1a, 11.00-18.00 Uhr
24 18. Juni 2010<br />
Jeder, der Freude an Naturerlebnissen, malerischen<br />
Ortskernen und herrlichen Landschaften<br />
hat, ist im südlichsten Teil des<br />
Kantons, im Mendrisiotto, gut aufgehoben.<br />
Doch die Gegend hat noch mehr zu bieten:<br />
das Shopping-Paradies FoxTown mit seinen<br />
160 Geschäften und über 250 international bekannten<br />
und begehrten Marken.<br />
Wenn man in der Umgebung ist, lohnt es sich in jedem<br />
Fall, einen Abstecher dorthin zu machen oder,<br />
wer in der Südschweiz Ferien plant, noch einen Tag<br />
anzuhängen. FoxTown ist eine wahre Einkaufs- und<br />
Erlebnisstadt und nicht nur eine Alternative bei Regenwetter,<br />
beziehungsweise wenn die Sonne vom<br />
Himmel knallt und man entspannt durch den klimatisierten<br />
Shoppingtempel bummeln kann. Das Outlet-<br />
Center verspricht das ganze Jahr über Einsparungen<br />
von 30 bis 70 %, und das – dank einer Einigung des<br />
FoxTown-Gründers Silvio Tarchini mit den Gewerkschaften<br />
– auch an Sonntagen. Vertreten ist hier alles<br />
von Rang und Namen, von Agnona über Armani,<br />
Cerruti, Dior, Dolce&Gabbana, Missoni und Gucci<br />
bis hin zu Prada, Versace und Yves Saint Laurent.<br />
Doch nicht nur die Luxusmarken locken in die<br />
“Fuchsstadt”. Auch Trendsetter werden in Shops wie<br />
Miss Sixty, 7 for all mankind, Tommy Hilfiger, La<br />
Martina oder Puma fündig. Und da Bummeln hungrig<br />
macht, ist natürlich auch für das leibliche Wohl<br />
gesorgt. Sieben Restaurants und Bars beherbergen<br />
FoxTowns Flaniermeilen.<br />
Das Outlet-Center, dessen Motto “Markenprodukte<br />
zu Fabrikpreisen” lautet, boomt auch in Krisenzeiten.<br />
“Die Krise ist für die Outlets sogar von Vorteil”,<br />
erklärt Marco Hefti, der Marketing- und Verkaufsleiter<br />
der FoxTown Factory Stores. Mit der Entwicklung<br />
ist man sehr zufrieden, die Kaufkraft ist hoch.<br />
“Der Umsatz in den ersten vier Monaten dieses Jahres<br />
ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gestiegen”,<br />
freut er sich. Nach wie vor ziehen Luxusmarken die<br />
Kundschaft an. Und die ist sehr international. Aufs<br />
Jahr gerechnet kommen 66 % der Kunden aus Italien,<br />
etwa 20 % aus dem Tessin, 7 % aus der<br />
Deutschschweiz, der Rest unter anderem aus<br />
Deutschland, Frankreich, dem Wallis. Aber auch viele<br />
Asiaten oder auch Russen gönnen sich die Luxusmarken<br />
in FoxTown. Sie lieben edle Güter, und wenn<br />
sie einmal zum Shoppen kommen, geben sie mehr<br />
Geld aus als Italiener oder Schweizer. Früher kamen<br />
aus Asien hauptsächlich Japaner, die auf ihren Reisen<br />
durch Europa einen Abstecher nach FoxTown<br />
machten. Seit die Schweiz zum Schengen-Raum gehört,<br />
kaufen mehr Koreaner und Chinesen hier ein.<br />
Die Nachfrage bei einigen Läden bestätigt, dass Fox-<br />
Town eine internationale Kundschaft bedient. Zu<br />
Burberry, seit 2007 im FoxTown und berühmt unter<br />
anderem für seine Trenchcoats, Schals und Textilwaren,<br />
kämen am Wochenende mehrheitlich Italiener,<br />
“unter der Woche auch viele aus dem nördlichen<br />
Europa, aber auch aus Griechenland, Südamerika<br />
und Russland”. Bei Salvatore Ferragamo, das seit<br />
zehn Jahren das Outlet mit Lederwaren wie Schuhen<br />
und Taschen und exklusiver Damen- und Herrenmode<br />
bereichert, träfe man zahlreiche Kunden “aus dem<br />
Mailänder Raum”, aber auch viele aus dem Ausland<br />
an. “Bis vor zwei Jahren viele Deutsche, Amerikaner<br />
und Japaner, jetzt erleben wir einen Boom von Russen<br />
und Chinesen.”<br />
Apropos China: Dort gibt es seit 2006 sogar ein Fox-<br />
Town Shanghai. Wer auf www.foxtown.ch klickt,<br />
sieht das Logo “FoxTown of Switzerland” und kann<br />
dann wählen zwischen “Mendrisio” und “Shanghai”.<br />
Auch in Shanghai sind hauptsächlich prestigeträchtige<br />
Marken aus Europa zu finden. “Alles, was<br />
europäisch ist, ist für den Kunden dort attraktiv”, erklärt<br />
Marco Hefti. Mit dem Business in Shanghai sei<br />
Ausflugstipp<br />
Läden mit Luxusmarken und für Trendsetter sowie<br />
gastronomische Betriebe und ein Spielcasino locken<br />
eine internationale Kundschaft zum Bummlen,<br />
Entdecken und Geniessen ins Outlet-Center<br />
FOXTOWN IST VIEL MEHR ALS EINE<br />
ALTERNATIVE BEIREGENWETTER<br />
Besucherinformation<br />
Das Wichtigste<br />
im Überblick<br />
In FoxTown finden Besucher 160 Läden, mehr<br />
als 250 internationale Marken (hauptsächlich<br />
Bekleidung für Damen, Herren und Kinder;<br />
Schuhe, aber auch Dessous, Sportartikel,<br />
Schmuck, Parfum, Accessoires, Spielzeug,<br />
Heimtextilien, Lederwaren, einen Optiker, eine<br />
Schneiderei etc.), 7 Restaurants und Bars, das<br />
Spielcasino, einen Tourismusinformationsschalter<br />
und 1’200 kostenlose Parkplätze.<br />
Adresse: FoxTown, Via A. Maspoli 18, Mendrisio,<br />
Tel. +41 0848 828 888 (CHF 0,08/min.). Ausführliche<br />
Informationen bietet www.foxtown.ch.<br />
Entfernungen von Chiasso 6 Kilometer, von Lugano<br />
15 Kilometer. Geöffnet ist FoxTown jeden<br />
Tag von 11.00 bis 19.00 Uhr, auch an Sonnund<br />
Feiertagen (mit wenigen Ausnahmen).<br />
von Ute Joest<br />
Seit 2008, dank Flächenwachstum, neuer Läden und Bars, ist das Outlet-Center noch attraktiver<br />
FoxTown liegt nahe des historischen Ortskerns<br />
Unternehmer Silvio Tarchini<br />
man “ziemlich zufrieden”. Doch der Erfolg von<br />
Mendrisio ist unerreicht. Mittlerweile zählt das 1995<br />
von Unternehmer Silvio Tarchini – in Anlehnung an<br />
“FoxTown” häufig auch der “schlaue Fuchs” genannt<br />
–, gegründete Zentrum drei Millionen Besucher<br />
pro Jahr. Eine Besonderheit in Mendrisio ist<br />
auch das Spielcasino. “Wir sind vielleicht das einzige<br />
Outlet-Center in der Welt, an das ein Casinò angeschlossen<br />
ist”, sagt Marco Hefti nicht ohne Stolz.<br />
Dies erhöht natürlich, abgesehen von dem riesigen<br />
Warenangebot und den gastronomischen Betrieben,<br />
den Erlebnisfaktor. Ein weiteres besonderes Merkmal<br />
ist die Zusammenarbeit mit Mendrisiotto Turismo.<br />
Im Outlet-Center findet sich ein Infoschalter des<br />
Verkehrsbüros. Dort erhalten Besucher sowohl Auskünfte<br />
zu den Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen<br />
als auch zu Übernachtungsmöglichkeiten etc.<br />
FoxTown fördert nicht zuletzt die Wirtschaftsentwicklung.<br />
Über 1’000 Angestellte kümmern sich<br />
mittlerweile darum, dass die Kunden in FoxTown<br />
gut umsorgt werden. Dass die Besucher immer wieder<br />
gerne kommen und sich mit dem Outlet-Center<br />
verbunden fühlen, beweist zudem der FoxTown-<br />
Newsletter. 14’000 haben ihn abonniert. Anmelden<br />
kann man sich über www.foxtown.ch. “Alle Nutzer<br />
haben den Newsletter freiwillig abonniert”, fügt<br />
Marco Hefti hinzu. Der Newsletter, der natürlich<br />
über FoxTown, aber auch Events in Mendrisio, etwa<br />
Estival Jazz, informiert, ist also nicht mit einem Kauf<br />
verbunden. Ein weiterer Beweis für den ungebrochenen<br />
Erfolg des Shopping-Paradieses.<br />
Und auch das Interesse von Seiten der Markenhersteller<br />
gibt dem Unternehmer und FoxTown-Gründer<br />
Silvio Tarchini und seinem Team recht. Viele renommierte<br />
Firmen wollen Teil des Erfolgskonzepts<br />
sein, ihre Produkte hier verkaufen. Bei der Auswahl<br />
der Designmarken richtet man sich unter anderem<br />
nach der Nachfrage. In vergangener Zeit wurde das<br />
Angebot daher durch einige deutsche Luxusmarken<br />
ergänzt, wie Strenesse oder Escada. Wichtig sind natürlich<br />
auch Markenbekanntheit und -image. Zu den<br />
Neueröffnungen zählt das Mode-Unternehmen Ferré,<br />
und im Frühsommer kommt Borbonese, deren<br />
Taschen besonders beliebt sind, hinzu. Wie Fox-<br />
Town letztendlich an neue Marken kommt, ist erstaunlich:<br />
Es besteht sogar eine “Warteliste” für Interessenten.<br />
FoxTown ist also im doppelten Wortsinne<br />
anziehend.
KURS Ankauf Verkauf<br />
1 Euro 1.36 1.39<br />
1 US-Dollar 1.11 1.14<br />
1 kanadischer Dollar 1.07 1.11<br />
1 engl. Pfund 1.63 1.66<br />
Edelmetall und Münzen<br />
ASCONA<br />
Il monte di Hetty<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
Dokumentarfilm, Event mit Musik und<br />
improvisiertem Tanz, im Park und<br />
beim “Spazio Piscina”. Reservation:<br />
Tel. 091 785 40 40, E-Mail racconti@monteverita.org.<br />
TV-Programmhinweis: Am Sonntag,<br />
20. Juni, 14.05-15.00 Uhr, läuft auf<br />
DRS 1 “Menschen und Horizonte:<br />
Hetty Rogantini, die Frau vom Wahrheitsberg”.<br />
Fondazione Monte Verità - Parco<br />
Monte Verità, 21.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Dagli Archivi RSI lo spunto per<br />
discutere il presente e il futuro<br />
DONNERSTAG, 24. JUNI<br />
Theo Mäusli, Verantwortlicher “Valorizzazione<br />
Teche” RSI, präsentiert Filme<br />
und Dokumente, ausgewählt von<br />
den Gästen aus dem Archiv der RSI.<br />
Diskussion nach freier Wahl.<br />
Castelgrande - Sala, 18.00 Uhr<br />
BRISSAGO-INSELN<br />
Führung - Die Insel im Morgengrauen,<br />
die Emotion des Schweigens<br />
SAMSTAG, 19. JUNI<br />
Max. 12 Teilnehmer. Treffpunkt: Porto<br />
del Crodolo (Ronco s/Ascona) um<br />
7.00 Uhr. Anmeldung bis 18. Juni unter<br />
Tel. 091 791 43 61. Im Preis ist<br />
die Fahrt mit dem Schiff inbegriffen.<br />
Im Rahmen der Woche der botanischen<br />
Gärten.<br />
Parco Botanico, 7.00-10.00 Uhr<br />
GOLA DEL PIOTTINO<br />
Musica e natura<br />
SONNTAG, 20. JUNI<br />
Die Veranstaltung “Musik und Natur”<br />
wurde wegen des schlechten Wetters<br />
vom 12. Juni auf den Sonntag verschoben.<br />
Teilnehmer sind die Filarmonica<br />
Faidese, der Chor SCAM, der<br />
Chor des Mendrisiotto, eine Alphornund<br />
die Basler Tambourengruppe. Bei<br />
schlechtem Wetter gibt Tel. 1600 Auskünft<br />
über die Durchführung.<br />
Piottino-Schlucht, 15.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Quartierfest<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
Um 11.45 Uhr offerierte Maccheronata<br />
für alle. Um 19.00 Uhr Festabend<br />
mit Grillköstlichkeiten und<br />
Musik. Tai-Chi- Chuan-Vorführung.<br />
Organisation: Associazione Cassarate<br />
Viva.<br />
Piazzale delle Scuole Comunali -<br />
Cassarate, 11.45 Uhr<br />
Dia-Show<br />
BIS 19. JUNI<br />
Der Künstler Daniel Schweri beleuchtet<br />
die Fassade eines Gebäudes mit<br />
Bildern über die Biodiversität. Der<br />
WWF ist mit einem Infostand anwesend.<br />
Piazza Riforma, 22.00-24.00 Uhr<br />
Lugano Fashion Show 2010<br />
SAMSTAG, 19. JUNI<br />
Modeschauen mit grossen Emotionen,<br />
Kleidern, Modellen, vergnügliche<br />
Ideen und Show. Dieses Jahr zeigen<br />
sich die Modelle in Kleidern von lokalen<br />
Stylisten. Eintritt frei. Bei schlechtem<br />
Wetter findet die Veranstaltung<br />
im Padiglione Conza statt.<br />
Piazza Manzoni, 20.30 Uhr<br />
Sonnenfest<br />
SAMSTAG, 19. JUNI<br />
Didaktisches Programm in Entdeckung<br />
der Mobilität mit Marco Castano,<br />
Brian Mundell und Mitgliedern<br />
des Komitées Tessin - “La casa bioecologica<br />
Homocivilis” -Swissminiatur<br />
mit Abraham Dalì, Lisa Colombo und<br />
Mitgliedern des Komitées der beiden<br />
Gesellschaften (SSES-ASCB). Alternativ-Programm,<br />
Besichtigung der Pilotanlage<br />
von Ing. Luigi Ferrari. Es<br />
organisiert die “Società Svizzera per<br />
l’Energia Solare Ticino”.<br />
Casa Anziani La Piazzetta - Via<br />
Loreto 17 - Loreto, 9.45 Uhr<br />
Wechselkurse<br />
Gold (1 kg) 44 325.- 44 770.-<br />
Silber (1 kg) 610.- 715.-<br />
Vreneli 255.- 295.-<br />
Mitgeteilt von der Banca della Svizzera Italiana,Hauptsitz Lugano.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
MONTE GENEROSO -<br />
MONTE SAN SALVATORE<br />
Malwettbewerb<br />
BIS 30. JUNI<br />
Sonderausgabe des Wettbewerbs<br />
zum 120-jährigen Jubiläum der beiden<br />
Bergbahnen. Jeder Teilnehmer<br />
darf einen Tag bis zum 30. Juni für<br />
die Teilnahme auswählen und an diesem<br />
Tag ein Bild malen. Je ein Bild<br />
vom Monte Generoso und vom San<br />
Salvatore darf eingereicht werden.<br />
Für die genauen Teilnahmebedingungen,<br />
Anmeldungen und weitere Informationen<br />
wende man sich an info@montegeneroso.ch<br />
oder Tel. 091<br />
630 51 11 (Motto: “Dipingiamo il<br />
Monte Generoso e il San Salvatore”).<br />
MURALTO<br />
Thé dansant<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
Tanznachmittag für die Senioren mit<br />
der Musik con Roberto (Handorgel)<br />
und seinen Gesangs- und Cabaret-<br />
Einlagen.<br />
Tertianum Residenza Al Parco,<br />
15.00-17.00 Uhr<br />
PARADISO<br />
Romantische Abende auf dem<br />
San Salvatore<br />
AB FREITAG, 18. JUNI<br />
Das Ristorante Vetta offeriert ab Freitag<br />
die allabendliche Sommereröffnung.<br />
Wer einen Tisch für ein<br />
Nachtessen reserviert, erhält die<br />
Fahrkarte für die Seilbahn zum Spezialpreis<br />
von 9.- Fr.<br />
Ristorante Vetta - 091 960 52 60,<br />
19.00 Uhr<br />
RANCATE<br />
Fest San Giovanni<br />
VOM 19. BIS 20. JUNI<br />
Samstag: um 18.0 Uhr Heilige Messe;<br />
um 19.15 Uhr Gnocchi und Grilliertes;<br />
um 20.30 Uhr Tombola. Sonntag:<br />
um 10.30 Uhr Heilige Messe; um<br />
11.45 Uhr offerierter Aperitif und Kuchenverkauf;<br />
um 17.00 Uhr religiöse<br />
Feier; um 17.30 Uhr Tombola; um<br />
19.15 Uhr Makkeronata für alle und<br />
Grilliertes.<br />
Oratorio, 18.00 Uhr<br />
SESSA<br />
50 Jahre Centro “I Grappoli”<br />
FREITAG, 18. JUNI<br />
BIS SONNTAG, 20. JUNI<br />
Drei Tage Unterhaltung für Gross und<br />
Klein. Musik, Kunsthandwerk, Schatzsuche,<br />
Gastronomie und vieles mehr.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87<br />
SOLDUNO<br />
Fest San Giovanni Battista<br />
BIS 20. JUNI<br />
Freitag: um 18.30 Uhr Volksfest mit<br />
Spielen auf dem Kirchplatz, Gnocchi<br />
und Grillfest für alle. Anschliessend<br />
Musik und Tanz mit den Romantici<br />
Vagabondi. Samstag: ab 19.00 Uhr<br />
Fusslauf StraSolduno; um 19.30 Uhr<br />
Maccheronata, Grillfest und Spiele.<br />
Tanzabend mit den Romantici Vagabondi.<br />
Sonntag: um 10.00 Uhr Hl.<br />
Messe und Prozession mit Begleitung<br />
der Musica Cittadina von Locarno,<br />
Versteigerung “Cilostri” auf dem<br />
Kirchplatz und Aperitif. Um 18.30 Uhr<br />
Maccheronata, Grill, Spiele. Tanzabend<br />
mit den Romantici Vagabondi.<br />
Piazza, 18.30 Uhr<br />
STABIO<br />
Fest mit Musik und Gastronomie<br />
“Musica tra la Gente”<br />
BIS 20. JUNI<br />
Freitag 20.30 Uhr: Tombola. Samstag<br />
um 20.45 Uhr “Benvenuta estate” unter<br />
der Leitung von Riccardo Pellegrini<br />
von Radio 3iii zusammen mit der Blue<br />
Night Band und verschiedenen Gästen.<br />
Sonntag um 20.00 Uhr Konzert<br />
der Mini Banda di Balerna-Novazzano<br />
unter der Leitung von Elisa Ghezzo<br />
und um 21.00 Uhr der Filarmonica di<br />
Stabio unter der Leitung von Pietro<br />
Rezzonico. Jeden Abend Grillspezialitäten,<br />
Pizza, etc. Eintritt frei. Bei jedem<br />
Wetter.<br />
Piazzale Scuole Elementari,<br />
20.30 Uhr<br />
Sport<br />
18. Juni 2010<br />
Kurzmeldungen<br />
Internationale Spieler kommen im Juli<br />
zum ersten Polo Cup nach Ascona<br />
Vor einem halben Jahr, am 14. Dezember 2009, wurde der Polo Club Ascona offiziell gegründet;<br />
ein Club, der Polo langfristig im Tessin etablieren möchte. Derzeit steckt er in den Vorbereitungen<br />
für das erste internationale Poloturnier in der Region: Der Polo Cup 2010 steigt am<br />
Wochenende vom 16. bis 18. Juli am ehemaligen Flugplatz von<br />
Ascona. “Wir glauben, dass Ascona ein auszeichneter Standort<br />
für diesen Sport ist”, sagt der Präsident des Clubs, Uwe Zimmermann.<br />
Er ist selbst ein aktiver Polospieler und betont den<br />
Lifestyle- als auch den sportlichen Faktor des Spiels. Ausserdem<br />
könne man wegen der verlängerten Jahreszeiten hier länger<br />
Polo als an anderen Orten Europas spielen.<br />
“Besonders durch die Hilfe von Bürgermeister Aldo Rampazzi<br />
und CSI Veranstalterin Manuela Bacchi konnten wir unseren<br />
Traum eines Poloturniers in Ascona verwirklichen”, freut sich<br />
Uwe Zimmermann. Zum Polo Cup werden rund 60 Polopferde<br />
aus Argentinien nach Ascona gebracht. “Die Pferde sind für das<br />
Spiel ausgebildet”, erklärt Uwe Zimmermann, und er versichert<br />
auch, dass bei diesem physischen, gefährlichen Sport die Sicherheit<br />
an vorderster Stelle steht, natürlich auch die der Tiere.<br />
“Und wir werden uns wie Gentlemen benehmen”, lacht Uwe<br />
Zimmermann – “eine Dame ist dabei”. Zum Turnier reisen<br />
Spieler aus Italien, Argentinien, Monaco, Polen, Schweden und<br />
Deutschland in die Schweiz. Sie bilden vier Teams, die in vier Abschnitten von je sieben Minuten,<br />
den so genannten Chukkas, gegeneinander spielen. Das Event verspricht jede Menge<br />
Spannung und beginnt am Freitag, den 16. Juli um 16 Uhr mit einer offiziellen Eröffnungsfeier.<br />
Danach startet der Wettkampf. Am 17. Juli präsentieren sich die Mannschaften am Morgen<br />
an der Seepromenade von Ascona, ehe sie am Abend wieder auf die Pferde steigen. Am<br />
Sonntag geht das Turnier weiter; gegen 16 Uhr endet das aussergewöhnlich Sportereignis.<br />
Polo Cup Ascona 2010, 16. bis 18. Juli. Informationen: info@poloclubascona.ch. uj<br />
Aus der Geschäftswelt<br />
Das Yachting Verbano Team in Minusio bietet<br />
ein breites Sortiment und sehr viel Erfahrung<br />
“Nun ist es endlich soweit”, teilt das Yachting Verbano Team mit. “Wir haben unseren neuen<br />
Stützpunkt an der via San Gottardo 104 in Minusio bezogen. Es freut uns, Sie hoffentlich bald<br />
bei uns begrüssen zu dürfen.” Gerne zeigt das Team Ihnen auch das neue Programm der<br />
vertretenen Segel- und Motoryachten. “Neben unseren bekannten Marken wie Beneteau und<br />
Pedro-Yachten, führen wir nun auch alle Segelyachten der<br />
deutschen Hanse-Gruppe. Das heisst, neben Hanse-Yachts<br />
auch die bestbekannten Dehler-Yachten, die mit ihrer neu<br />
überarbeiteten Dehler 35 und der ganz neuen Dehler 32 bestechen.<br />
Auch die kleinere Dehler 29 passt in jeden Hafenplatz<br />
und bietet trotzdem der ambitionierten Familiencrew genug<br />
Platz.” Für den Segler, der etwas Spezielleres sucht, empfiehlt<br />
das Yachting Verbano Team Moody-Yachts. “Die Moody-Classic<br />
mit ihrer schönen klassischen, rassigen Linie und dem gediegenem<br />
Innenausbau. Oder die Moody Decksalon. Für den<br />
Segler, der einen schnellen Rumpf mit einem geräumigen, hellen<br />
Decksalon sucht. Beide Yacht-Typen werden in zwei verschiedenen<br />
Grössen gebaut.”<br />
Das Yachting Verbano Team ist nicht nur Stolz auf ihr breites<br />
Sortiment an Segel- und Motoryachten, sondern auch auf die langjährige Erfahrung mit allen<br />
Yachten “auf unserem schönen See” und auch an der Küste. “Wir bieten Ihnen kompetente<br />
technische Hilfe, speziell rund ums Segelboot. Vom Motor bis zum Rigg. Vom Kiel bis zu den<br />
Segeln. Fragen Sie uns, wir haben die Antwort. Oder einfach – kommen Sie bei uns vorbei.”<br />
Yachting Verbano Team, Via San Gottardo 104, 6648 Minusio, Tel. 091 795 24 56.<br />
Aus der Geschäftswelt<br />
La Lettera in Locarno übernimmt Ihre<br />
Verwaltungs- und Büroarbeiten<br />
La Lettera mit Sitz in der Altststadt von Locarno, in der Via all’Ospedale, steht für Administration<br />
und Büroarbeiten aller Art.<br />
Nebst Schreibarbeiten und Übersetzungen in Italienisch, Deutsch, Englisch und Französisch,<br />
liegt der Schwerpunkt vor allem in der Entlastung<br />
von Firmen und Jungunternehmen. “Aber auch für Privatpersonen<br />
stehen unsere umfangreichen Möglichkeiten zur<br />
Verfügung”, erfährt man von dem Dienstleistungsunternehmen.<br />
Denn in vielen Fällen, etwa beim Umgang mit Behörden,<br />
ist es auch im privatem Bereich sehr wichtig, Schreiboder<br />
Büroarbeiten korrekt und fristgerecht auszuführen.<br />
La Lettera erklärt das umfangreiche Angebot weiter: “Als<br />
Sekretariat und/oder Domizil Ihrer Firma übernehmen wir<br />
Offert- und Rechnungswesen, allgemeine Korrespondenz,<br />
Postbearbeitung beziehungsweise Weiterleitung usw.” Anrufe<br />
werden in Ihrem Namen entgegen genommen. Sie bleiben somit flexibel und können<br />
sich auf das Wesentliche konzentrieren.“Das Angebot wird ganz Ihren Bedürfnissen<br />
angepasst”, verspricht La Lettera. Und “auch während der Ferienzeit ersetzen wir den<br />
unliebsamen Telefonbeantworter.<br />
La Lettera, Via all’Ospedale 6, Locarno, Tel. 091 752 01 00, la_lettera@bluewin.ch.<br />
18 Freitag<br />
BELLINZONA<br />
Estateinsieme - Sport- und Freizeitfestival<br />
Sportvergnügen, Musik und die Freude in Gesellschaft zu<br />
sein. Die Veranstaltung wird vom städtischen Amt für Sport<br />
und Freizeit organisiert. Bis 11. Juli.<br />
Zona Stadio comunale - 18.00-22.30 Uhr<br />
LOSONE<br />
Golf - Deutsche Bank Ladies Swiss Open<br />
An allen Tagen zum erstenmal gratis zu verfolgen.<br />
Golf Gerre - bis Sonntag<br />
25<br />
19 Samstag<br />
CEVIO<br />
Volksradrennen Cevio - Bosco Gurin<br />
Mit Timtoo (mieten möglich). Info: Tel. 078 608 78 45 oder<br />
www.atcicloamatori.ch. Freier Start.<br />
morgens<br />
LUGANO<br />
Open Bic Contest - Internationale Segelregatta<br />
Organisiert vom “Circolo velico Lago di Lugano”.<br />
Golfo - ganzer Tag<br />
SOLDUNO<br />
Fusslauf StraSolduno mit Festbetrieb<br />
Verschiedene Kategorien. Anmeldung: Piazza, von 16.00-<br />
18.45 Uhr. Start: Piazza, 19.00 Uhr. Info: Lorenzo Varini, Tel.<br />
091 751 34 37 und Aldo La Puma, Tel. 079 409 96 57.<br />
Piazza Solduno - Start 19.00 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
LUGANO<br />
Open Bic Contest - Segelregatta<br />
siehe 19/6<br />
ORSELINA<br />
Fusslauf Orselina-Cardada<br />
Treffpunkt und Start Funivia Orselina-Cardada ab 8.30 Uhr.<br />
Anmeldung vor Ort 45 Minuten vor dem Start. Infos bei Elio<br />
De Carli, Tel. 078 722 89 72/091 791 521 07.<br />
Stazione Funivia di Orselina (Seilbahn) - Start 10.00 Uhr<br />
24 Donnerstag<br />
PORTO RONCO<br />
Segelfahrt<br />
Segelfahrt für alle Kielboote. Strecke A/B/C.<br />
Portoroncobeach - Porto del Crodolo - 18.30 Uhr<br />
Ascona – Monte Verità<br />
22. JUNI BIS 31. AUGUST<br />
CAROLA GÖKE, BEWEGUNGSPÄD. BGB<br />
Stilles und bewegendes Qi Gong<br />
Jeden Dienstag, 9-10 Uhr. Der Unterricht findet wieder vorwiegend<br />
in der Natur statt. In diesem Zyklus ist es auch möglich,<br />
nur einzelne Dienstage zu buchen.<br />
Info/Anmeldung: Tel. 091 791 05 49 / 076 336 68 06<br />
Bellinzona<br />
MO/DI, 21. UND 22. JUNI<br />
MUSEO IN ERBA<br />
Kreativer Workshop während der Schulferien<br />
“Ton und Picasso” mit Franco Leoni (in Italienisch). Je 9.30-<br />
11.30 Uhr. Bitte bis 18. Juni anmelden. Weitere Workshops<br />
für kleine Gruppen bis Mitte August auf Anfrage.<br />
Info/Anmeldung: Tel. 091 835 52 54<br />
Brissago<br />
AB MONTAG, 28. JUNI<br />
YACHTSPORT RESORT<br />
Segelkurse für Kinder während der Ferien<br />
Wöchentlich betreute Kurse in den gesamten Sommerferien.<br />
1. Kurs vom 28.6. bis 1.7. Weitere Kurse: 12.7.-15.7., 19.7.-<br />
22.7., 26.7.-29.7. Gebühr 250 CHF je Kind und Kurs. Theoretischer<br />
und praktischer Unterricht, 4-8 Kinder (Alter 7-12<br />
Jahre). Nach erfolgreicher Teilnahme Zertifikat.<br />
Zudem für Erwachsene Grundkurse in Segel- und Motorbootfahren<br />
als auch konkrete Führerscheinausbildungen und<br />
Hochseeschein. Ausserdem geräumiges Bootstaxi (Motoryacht)<br />
und Bootsvermietung.<br />
Info/Anmeldung: Tel. 091 793 12 34, Fax 091 793 12 36,<br />
Mail info@yachtsport-resort.com<br />
Sessa MO, 21. JUNI BIS FR, 9. JULI<br />
HOTEL-RISTORANTE I GRAPPOLI<br />
Schwimmkurs<br />
Weitere Informationen telefonisch.<br />
Info/Anmeldung: Tel. 078 671 86 42<br />
Tegna<br />
Sport<br />
Körper & Geist<br />
NACH VEREINBARUNG<br />
MAGDALENA ERRENA OBRIST<br />
Ganzheitliche Lebensberatung<br />
Klang- u. Kristallarbeit, Aktivierung der Selbstheilungskräfte.<br />
Info/Anmeldung: Tel. 091 796 38 67<br />
Tenero MO, 5. BIS SA, 10. JULI<br />
TEAM BASKET IM CENTRO SPORTIVO TENERO<br />
Camp Basketiamo 2010<br />
Im Camp sind für Jungen und Mädchen noch Plätze frei.<br />
Info/Anmeldung: www.basketiamo.ch
26 18. Juni 2010<br />
Gastronomie<br />
Getränk In der Brauerei in Stabio werden Malz und Hopfen selbst gebräut<br />
von Myriam Matter<br />
Die Geschichte<br />
geht auf das<br />
Jahr 2002 zurück,<br />
als die<br />
Familie Beltramelli<br />
begann,<br />
selber Bier zu bräuen. Heute<br />
können Stelio Beltramelli und<br />
sein Sohn Nicola stolz sein: In<br />
Stabio wird dieses Wochenende<br />
ihre “Tessiner Bräuerei” eingeweiht,<br />
die 18 verschiedene Biere<br />
anbietet – ein beachtlicher<br />
Zuwachs im Vergleich zu den<br />
drei Bieren, die anfangs produziert<br />
wurden. Wichtig ist ihnen<br />
die Philosophie der Eigenherstellung<br />
und zwar nicht als Marketingkonzept,<br />
sondern als gemeinsame<br />
Arbeit. In der Region<br />
konnten so etwa ein halbes Dutzend<br />
Arbeitsstellen geschaffen<br />
werden und einige Biere werden<br />
in Aludosen abgefüllt – eine<br />
Premiere in der Schweiz, die<br />
auch der Umwelt nicht schadet.<br />
Die Brauerei produziert über<br />
200’000 Liter Bier pro Jahr und<br />
exportiert davon rund 40% vor<br />
allem nach Italien und in die<br />
Terrazza al lago<br />
Attracco per natanti<br />
Gerente<br />
Corinna Boato<br />
Viale lungolago<br />
6614 Brissago<br />
Tel. 091 780 99 22<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
EINERBRAUEREI<br />
Bier – allseits beliebtes Braugetränk, besonders jetzt während der Fussball-WM<br />
Vereinigten Staaten. Die Brauerei<br />
setzt auf Originalität und<br />
Qualität der Zutaten. Und kleine<br />
Brauereien faszinieren durch ihre<br />
“Intimität”.<br />
Für Interessierte gibt es morgen<br />
Samstag von 15 bis 17 Uhr eine<br />
Führung durch die Brauerei.<br />
Danach wird im Busillibus Pub<br />
Brione s/Minusio<br />
Tel. 091 743 58 52<br />
Wir empfehlen:<br />
La Carbonara<br />
- Tischgrill mit versch.<br />
Fleischsorten, Saucen<br />
und Beilagen<br />
- Straussenfilet, Lammfilet<br />
und Riesencrevetten<br />
(alla piastra)<br />
- Fondue Chinoise u.<br />
Bourguignonne<br />
- Brasato, Polenta und<br />
div. Pasta<br />
Jeden Mittwochabend<br />
Tessinermusik<br />
Reservieren Sie unter<br />
Tel. 091 743 58 52<br />
Täglich durchgehend geöffnet<br />
vom 11.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
gefeiert: Zu trinken gibt es verschiedene<br />
Biere, die ersten zwei<br />
konsumierten werden von der<br />
Brauerei offeriert. Um 19 Uhr<br />
treffen Journalisten und Bierliebhaber<br />
zu einer Diskussion<br />
zusammen und von 18.30 bis 23<br />
Uhr wird ein Barbecue offeriert<br />
(CHF 30.-, für Vegetarier CHF<br />
VAL RESA<br />
6645 Brione s./Minusio<br />
Tel. 091 743 55 95<br />
www.ritrovo.ch<br />
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���� �����������������<br />
Geniessen Sie dazu<br />
unsere excellente Tessiner<br />
Küche/Hausspezialitäten<br />
und Weine der Region.<br />
Jeden Donnerstag und<br />
Freitag Abend verwöhnen<br />
wir Sie ausserdem mit<br />
Spezialitäten vom Grill.<br />
25.-). Ab 21 Uhr folgt musikalische<br />
Unterhaltung. Auch am<br />
Sonntag gibt es Bier, BBQ (Mittag)<br />
und das Projekt “BAD Attitude<br />
101ers” wird vorgestellt.<br />
Infos auf www.ticinobrewingcompany.ch.<br />
“Birrificio Ticinese”, Sa./So.<br />
19./20. Juni, Stabio.<br />
Konzert der Extra-Klasse!<br />
SUZANNE KLEE<br />
„The Country Queen“<br />
Samstag, 26. Juni 2010<br />
ab 19.30 Uhr<br />
auf unserer Panorama-Terrasse<br />
Eintritt frei<br />
Wir freuen uns auf Ihre Reservation<br />
PARKHOTEL BRENSCINO<br />
Via Sacro Monte 21, 6614 Brissago<br />
Tel 091 786 81 11<br />
info@brenscino.ch / www.brenscino.ch<br />
Früchte und Gemüse sind gesund<br />
Bunte Snacks aus<br />
den WM-Ländern<br />
NICHT nur Fussballer sollen die WM topfit<br />
durchstehen, sondern auch die Zuschauer und Zuschauerinnen.<br />
Für die spannenden 90 Minuten<br />
Fussball gibt es jede Menge Alternativen zu<br />
Chips und Bier, zum Beispiel frische, farbige<br />
Snackideen aus sämtlichen Ländern, die an der<br />
WM teilnehmen. Jeden Tag sollten fünf Portionen<br />
Gemüse und Früchte eingenommen werden.<br />
Auf der Internetseite www.5amtag.ch sind Rezeptvorschläge<br />
zu finden. Damit das Sitzen vor<br />
dem Fernseher nicht zur einzigen körperlichen<br />
Tätigkeit wird, wurden einige Tipps zusammengestellt:<br />
Beim “Public Viewing” z. B. die Füsse<br />
hin- und herwippen, beim Zuschauen zu Hause<br />
auf der Couch während des Spiels immer wieder<br />
kurz aufstehen und mit den Armen und Schultern<br />
kreisen, während der Pause hinaus an die frische<br />
Luft gehen, sich strecken und tief durchatmen.<br />
Oder bei einem Tor die Freude heraus lassen, aufstehen,<br />
die Arme in die Luft werfen und jubeln!<br />
Kampagne “5amTag” während Fussball-WM.<br />
Tessiner<br />
Zeitung<br />
Gastronomie
Carpaccio Schmeckt auch mit verschiedenen Zutaten<br />
SOMMERLICH,<br />
FRISCH UND GUT<br />
Das Gemüsecarpaccio ist ein echter Sommerhit: rasch zubereitet, erfrischend,<br />
schmackhaft, leicht und erst noch kerngesund. Kreativen Köchinnen und Köchen<br />
sind bei der Zubereitung kaum Grenzen gesetzt, das Carpaccio lässt sich<br />
in den verschiedensten geschmacklichen und farblichen Varianten anrichten.<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
1 Zuchetto, 1 Karotte, 2 kleine, verschiedenfarbige<br />
Peperoni, 1 kleine Fenchelknolle, 2-3 Champignons,<br />
Parmesan am Stück, frische Kräuter, Olivenöl,<br />
Salz und Pfeffer.<br />
Zubereitung:<br />
4 flache Teller mit Olivenöl beträufeln, dann die<br />
verschiedenen Gemüse durch den sehr fein eingestellten<br />
Trüffelhobel darauf verteilen in der Reihenfolge<br />
wie unter “Zutaten” angegeben. Es ist aber<br />
auch jede andere Variante möglich – Kreativität ist<br />
gefragt! Zum Schluss den Parmesan darüber raffeln,<br />
würzen und mit Olivenöl beträufeln. Je nach Geschmack<br />
kann das Carpaccio mit einigen Tropfen<br />
Balsamico, Sonnenblumenkernen- oder Trüffelöl<br />
verfeinert werden. Auch kurz angebratene Mandelsplitter,<br />
Pinienkerne, Sonnenblumenkerne, Nussoder<br />
Pistazienstücke passen dazu. Die Teller mit den<br />
fein gehakten Kräutern garnieren. Kurz ziehen lassen.<br />
Sofern das Carpaccio nicht sofort serviert wird,<br />
die Teller mit Frischhaltefolie abdecken. Das Gemüsecarpaccio<br />
eignet sich auch sehr gut als “Unterlage” für gebratene Fischfilets, grillierte<br />
Kalbsleberstreifen, Riesencrevetten oder andere Leckerbissen – und schon ist<br />
daraus ein sommerlicher Hauptgang geworden. Servieren mit frisch aufgeschnittener<br />
Ciabatta und einem würzigen Weisswein, es darf auch Prosecco sein. ns<br />
grotto<br />
Baita<br />
la<br />
di Claudio Belloli<br />
Magadino<br />
Locarno<br />
Orgnana<br />
la<br />
Baita<br />
Einheimische Küche<br />
Bellinzona<br />
von März<br />
bis Oktober<br />
Dienstag-<br />
Sonntag<br />
11:00-23:00<br />
091 780 43 43<br />
www .baita.ch<br />
18. Juni 2010<br />
Gastronomie<br />
Aufwertung der<br />
Magadino-Ebene<br />
durch Quintorno<br />
IN MONTE Carasso gibt es einen neuen Verkaufspunkt<br />
lokaler Produkte, ein so genanntes “Schaufenster”<br />
der Region: Quintorno (Wortspiel von qui =<br />
hier, intorno = in der Gegend) wurde auf Initiative<br />
von vier Unternehmen gegründet mit dem Ziel, die<br />
Region der Magadino-Ebene aufzuwerten und Gemeingüter<br />
wie Rustici, landwirtschaftliche Gebäude<br />
und natürliche und kulturelle<br />
Güter zu erhalten. Quintorno<br />
möchte den direkten<br />
Verkauf fördern und den<br />
Kontakt zwischen Produzent<br />
und Käufer stärken.<br />
Die Zusammenarbeit der lokalen<br />
Produzenten ermöglichte<br />
dieses “Schaufenster”,<br />
in dem die regionalen<br />
Produkte zum Kauf stehen.<br />
Zu finden sind nicht nur Lebensmittel,<br />
sondern auch in<br />
der Region hergestellte<br />
Weine oder Produkte heimischer Handwerker.<br />
Quintorno soll nicht nur als Verkaufsstelle betrachtet<br />
werden, sondern möchte den kulturellen Austausch<br />
fördern und die Region auch aus künstlerischer<br />
und natürlicher Sicht näher bringen. Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag, 8.30-12 / 16-19<br />
Uhr, Samstag, 9-13 Uhr, Tel. 091 825 90 30.<br />
Quintorno, El Stradun 35, Monte Carasso. mm<br />
OSTERIA TORRICELLA<br />
A Torricella – Fam. Frigerio<br />
www.osteriatorricella.ch<br />
Geniessen Sie<br />
unsere<br />
sommerliche<br />
Tessiner<br />
Spezialitäten!<br />
Vitello Tonnato<br />
Trota in Carpione<br />
Costine, Poulet,<br />
Luganighetta,<br />
Garnelen und Käse<br />
Sonntagsabend und<br />
Montag Ruhetag<br />
Reservieren Sie unter<br />
+41 91 945 12 26<br />
+41 79 283 81 81<br />
Grotto Zendralli<br />
6535 Roveredo (Gr)<br />
(seit 27 Jahren Marta + Goyo)<br />
Jeden Tag<br />
Polenta mit Brasato<br />
oder Kalbshaxen<br />
_______________<br />
Misoxer-Spezialitäten<br />
Kalte Teller<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich<br />
Marta + Goyo<br />
(Montag Ruhetag)<br />
Tel. 091 827 13 48<br />
Backe,<br />
backe<br />
Kuchen<br />
Tessiner Zeitung Gastronomie<br />
27<br />
GEBACKEN wird viel in ländlichen<br />
Haushalten: Kuchen<br />
und Wähen, Torten, Kleingebäck<br />
und natürlich Brot in den<br />
verschiedensten Variationen. In<br />
der Reihe “Landfrauen kochen”<br />
ist soeben das überarbeitete<br />
und erweiterte Backbuch<br />
“Schweizer Bäuerinnen und<br />
Landfrauen backen” erschienen.<br />
Viele neue Rezepte wurden<br />
aus weiteren Regionen der<br />
Schweiz hinzugefügt und das<br />
Backbuch um mehr als 40 Seiten<br />
erweitert.<br />
Die Rezeptsammlung vermittelt<br />
somit einen eindrucksvollen<br />
Überblick über die “helvetischen<br />
Hausbäckereien” von<br />
Schweizer Bäuerinnen und<br />
Landfrauen. In der dritten Auflage<br />
werden viele verschiedene<br />
Zubereitungsanleitungen für<br />
Brote vorgestellt, ein bei allen<br />
beliebtes Produkt.<br />
Schweizer Bäuerinnen und<br />
Landfrauen backen, 3. Auflage,<br />
2010, 192 Seiten, ISBN 978-3-<br />
905694-22-2, CHF 29.-.<br />
Mittagsmenu Di.-Fr.<br />
inkl. Getränk & Café<br />
Fr. 25.–<br />
Unsere FONDUES<br />
Chinoise - Bacchus<br />
Fisch - alla Costa!<br />
NEU im COSTA!<br />
Poulet vom Grill<br />
KUDU-Entrecôte<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch.<br />
Familie Schwyn<br />
6604 Locarno-Solduno<br />
Tel. 091 751 38 02<br />
MONTAG RUHETAG!
28 18. Juni 2010<br />
Knulp steht in der<br />
Mitte seines Lebens.<br />
Das Maskottchen<br />
des<br />
Hessemuseums<br />
zählt 45 Lenze,<br />
und das ist für eine Schildkröte<br />
kein hohes Alter. Knulp, benannt<br />
nach dem Tippelbruder aus Hesses<br />
Text “Erzählung über einen<br />
Wanderer”, schläft gerne in seiner<br />
Pappschachtel im Hinterhof der<br />
Torre Camuzzi. Auf diese Weise<br />
hält er die Besucher der Sommerlesungen<br />
zu einer andächtigen<br />
Ruhe an. Im Gegensatz zu Knulp<br />
schläft der Betrieb des Museums<br />
kaum; die erst im Jahr 1997 gegründete<br />
Einrichtung steht nicht<br />
einmal in der Mitte ihrer erwünschten<br />
Existenzzeit. Das Museum<br />
steckt noch in der Wachstumsphase.<br />
Das gilt auch für das Publikumsinteresse.<br />
“Es herrscht reges<br />
Kommen und Gehen, unser Ruf<br />
ist mittlerweile sehr gut, und das<br />
spricht sich herum”, sagt Museumsdirektorin<br />
Regina Bucher mit<br />
berechtigtem Stolz. Bis Ende Mai<br />
dieses Jahres sind nämlich 6000<br />
Hesse-Fans ins liebliche Dorf<br />
Montagnola nahe Lugano gepilgert,<br />
um den vielfältigen Spuren<br />
ihres grossen Dichters nachzuspüren.<br />
Und das sind erstaunliche 21<br />
Prozent mehr als im gleichen<br />
Zeitraum des vergangenen Jahres;<br />
Ende 2009 wurden insgesamt<br />
15’200 Besucher, von denen die<br />
meisten aus Deutschland kamen,<br />
registriert. Der Ort, wo Schriftsteller<br />
Hermann Hesse (1877-<br />
1962), Nobelpreisträger für deutsche<br />
Literatur von 1946, mehr als<br />
die Hälfte seines Lebens bis zum<br />
Tod verbracht hatte, ist also anziehend.<br />
Dazu tragen vor allem die<br />
Dauerausstellung, der Audioguide-Rundweg<br />
und die Kulturevents<br />
bei. Aber auch die noch bis<br />
Anfang September zu besichtigende<br />
Wanderausstellung zur<br />
Freundschaft zwischen dem bedeutenden<br />
Schweizer Maler Cuno<br />
Amiet und Hesse hat bisher zahlreiche<br />
Neugierige angezogen –<br />
nicht zuletzt weil in Montagnola<br />
einige Original-Ölgemälde<br />
Amiets hängen.<br />
Ein unvergesslicher Höhepunkt<br />
war im Frühling die musikalische<br />
Lesung der amerikanischen Punkrockerin,<br />
Lyrikerin und Fotografin<br />
Patti Smith in Montagnola.<br />
Wegweiser<br />
Auf das Hesse-Museum macht die Wirtschaftskrise kaum Eindruck: Die Direktion schafft es mit<br />
Cuno Amiet und Patti Smith, den Besuchern nach wie vor vielfältige Kulturspuren zu bieten<br />
EWIG LOCKT DER GROSSEDICHTER<br />
von Peter Jankovsky<br />
Sie steht weiter zu “ihm”: Direktorin Regina Bucher am Museumseingang in Montagnola<br />
Ein bekannter Tessiner Journalist berichtet über seine Begegnung mit dem Schriftsteller<br />
Die Gärtnerschürze hat Hesse beeindruckt<br />
30. JUNI 1957. Sitzung der Newsredaktion von Radio<br />
Monteceneri. Im kleinen Saal des historischen Studios im<br />
Campo Marzio teilt Chefredakteur Ernesto Rumpel dem<br />
Journalistengrüppchen die Aufgaben zu. “Morgen”, sagt<br />
Rumpel, “feiert Hermann Hesse seinen Achtzigsten. Da<br />
sollten wir einen Bericht machen. Wer geht nach Montagnola?”<br />
Niemand meldet sich. Schliesslich kommt man<br />
auf mich: “Letzte Woche hast du doch John Wayne en<br />
passant interviewt. Jetzt könntest du eine Stufe höher<br />
steigen und dir Hesse vornehmen!” Meine Vorliebe für<br />
Herausforderungen obsiegte: Ich sagte Ja. Dass der deutsche<br />
Schriftsteller sehr reserviert war, wusste ich. Zudem<br />
gehörten Journalisten nicht zu seinen bevorzugten Gesprächspartnern<br />
... Mir kam eine Idee. Am Morgen des 1.<br />
Juli ging ich zu Blumen Meyer in Lugano, lieh mir eine<br />
grüne Gärtnerschürze aus und kaufte einen Strauss Feldblumen.<br />
Dann fuhr ich nach Montagnola hinauf.<br />
Bei Hesses Haus kam ich kurz nach 10.30 Uhr an. Das<br />
Gartentor stand offen, ich ging geradewegs zur Eingangstüre<br />
und klingelte. Ich konnte vor Aufregung kaum atmen.<br />
Nach einigen Minuten absoluter Stille öffnete sich<br />
knarrend die Türe. Aus dem Dunkel des Hauses tauchte<br />
das Gesicht eines hochgewachsenen, mageren Mannes<br />
mit Bügelbrille auf. Er wars – Hermann Hesse in Person!<br />
Er sprach mich auf Deutsch an: “Was wünschen Sie?” Ich<br />
holte Luft und sagte meinen sorgfältig vorbereiteten<br />
Spruch auf: “Ich bringe Ihnen die Blumen für Ihren Geburtstag.<br />
Als Journalist von Radio Monteceneri überbringe<br />
ich Ihnen Glückwünsche zum achtzigsten Geburtstag!”<br />
Ich händigte Hesse die Blumen aus und folgte ihm<br />
einfach ins Haus. Geschafft. Er<br />
fragte, ob ich Deutsch spreche.<br />
Und ob ich eine Tasse Tee wolle ...<br />
etwas, das die Einwohner Montagnolas<br />
seiner Erfahrung zufolge<br />
nicht besonders schätzten ... Dann<br />
entspann sich ein herzliches Gespräch<br />
über Hesses Beziehungen<br />
Marco Blaser<br />
zur Gemeinde, über seine Bekanntschaften,<br />
über die 37 in<br />
Montagnola verlebten Jahre. Er<br />
sprach Deutsch und schob Sätze in einem sehr korrekten<br />
Italienisch ein. Er erzählte von seiner ersten Begegnung<br />
mit der unversehrten Landschaft. “Auf dem Hügel Collina<br />
d’Oro habe ich meine ideale Lebenswelt gefunden.<br />
Hier herrscht nicht die Überdrehtheit der modernen Welt.<br />
Noch heute bin ich vom schlichten Steintisch fasziniert,<br />
von der Sitzbank unter dem Lorbeerbaum, wo ich oft ein<br />
Im zweiten Halbjahr werden das<br />
friedenspolitische Engagement<br />
des Nobelpreisträgers für Literatur<br />
sowie die Erinnerungen einer<br />
Enkelin vorgestellt<br />
Rund 180 Personen drängten sich<br />
just am 1. April im Saal des Kulturcafés<br />
Boccadoro zusammen;<br />
viele weitere mussten mit einer<br />
Bildübertragung draussen vor<br />
dem Café vorliebnehmen. “Patti<br />
ist Hesse-Fan und hat sich hier total<br />
glücklich gefühlt; sie wird wiederkommen”,<br />
so Bucher. Dieser<br />
Event hat die Bekanntheit des<br />
Hesse-Museums immens gesteigert,<br />
gerade bei jungen Leuten.<br />
Während der Fussball-Weltmeisterschaft<br />
pausiert das Museum<br />
vernünftigerweise. Der Start ins<br />
zweite Event-Halbjahr erfolgt am<br />
8. August – am Grab des Dichters.<br />
Seit zehn Jahren findet im Friedhof<br />
von Gentilino, dem Nachbardorf<br />
Montagnolas, anlässlich von<br />
Hesses Todestag eine Lesung<br />
statt. Diese ist mit jeweils 60 bis<br />
100 Leuten sehr gut besucht; laut<br />
Bucher gibt es sogar Leute, die ihren<br />
Urlaub gerade auf diesen Termin<br />
hin planen. Heuer werden auf<br />
dem Friedhof namens S.Abbondio<br />
bei dem neu gestalteten Grab<br />
Hesses die Gedanken des Dichters<br />
zum Pazifismus und zum<br />
Kampf gegen den Nationalismus<br />
vorgetragen. Weitere Anlässe zu<br />
seinem friedenspolitischen Engagement<br />
werden folgen. Spannend<br />
erscheint auch das nunmehr fünfte<br />
Podiumsgespräch mit einem<br />
Enkel des Schriftstellers: Am 9.<br />
Oktober erzählt und kommentiert<br />
Enkelin Eva Hesse ihre Erinnerungen<br />
an den Grossvater und thematisiert<br />
die wahrlich nicht immer<br />
angenehmen Folgen seiner<br />
Bekanntheit für die Familie.<br />
Die Folgen der Wirtschaftskrise<br />
wiederum hinterlassen in Montagnola<br />
kaum ihre Spuren. Dies<br />
obwohl weitere wichtige Sponsoren<br />
abgesprungen sind. Die Betriebskosten<br />
wurden auf weniger<br />
als eine halbe Million Franken<br />
gedrosselt, das Defizit beträgt<br />
rund 100’000 Franken – und dennoch<br />
ist das Event- und Ausstellungsprogramm<br />
so reichhaltig<br />
wie eh und je. Eine grosse Leistung<br />
seitens der Direktorin Bucher.<br />
Die Spuren Hesses in Montagnola<br />
bleiben also vielfältig; gewissermassen<br />
ewig lockt der<br />
grosse Dichter. Und Knulp? Der<br />
wird es weiterhin gemütlich nehmen.<br />
Um möglichst lange das<br />
Museum auf seine Weise zu bereichern.<br />
Glas Rotwein und ein Stück Tessinerbrot mit Ziegenkäse<br />
geniesse.” Er gestand mir, dass er von all seinen Werken<br />
die grösste Nähe zu “Siddharta” fühlte, während das am<br />
engsten mit seiner Wahlheimat verbundene Buch “Klingsors<br />
letzter Sommer” war, das er 1919 geschrieben hatte.<br />
Jener Sommer war sein erster in Montagnola. Tagsüber<br />
malte er in Aquarellfarben die Landschaft, nachts brachte<br />
er seine Gemütszustände zu Papier.<br />
Eine Stunde später verabschiedete ich mich von Hermann<br />
Hesse und schämte mich dabei ein wenig für meinen<br />
Kontaktierungstrick ... Da erteilte er mir mit herzlichem<br />
Lächeln die Absolution: “Sie können mich ruhig<br />
wieder besuchen, aber ohne Schürze. Und Blumen wachsen<br />
in Überfülle in meinem Garten. Kommen Sie bloss<br />
nicht mit so einem Zeug!” Ich verliess ziemlich verlegen<br />
den Garten und fuhr in die Stadt zurück ... Um 19 Uhr<br />
ging der “Quotidiano” mit meinem Bericht auf Sendung.<br />
Zwei Tage später wies die Buchhaltung meine acht Franken<br />
an Spesen für den Strauss zurück: Ich hatte, ganz unkorrekt,<br />
keinen Antrag bei den Vorgesetzten eingereicht.<br />
Doch jene Blumenlieferung nach Montagnola am 1. Juli<br />
1957 ist ohnehin unbezahlbar. Und unvergesslich.<br />
Marco Blaser, Publizist und Ex-Direktor des Tessiner<br />
Fernsehens (Übersetzung: Peter Jankovsky)
Veranstaltungen<br />
Im Zauberwald<br />
COSSOGNO: SONNTAG, 20. JUNI,<br />
10.30 UHR<br />
Nur 3 km von Verbania entfernt, in einem<br />
von der Inoca hergerichteten<br />
Waldstück, wird zum zweiten Mal die<br />
muntere Veranstaltung “Il Bosco Fatato”<br />
durchgeführt. Ein Fest für Gross und<br />
Klein. Die magische Stimmung verbreitet<br />
sich ab 10.30 Uhr, um 11.30 Uhr<br />
treffen die Feen und Zauberer ein, das<br />
Spektakel kann beginnen. Mittagessen<br />
um 12.30 Uhr, um 14 Uhr grosse Überraschung,<br />
die wir natürlich nicht verraten<br />
können. Am Nachmittag geht es<br />
weiter mit einem Wettbewerb für Kinder,<br />
die ihre Feen und Elfen basteln.<br />
Auch wer das bunte Spiel am besten<br />
zeichnet, kann einen Preis holen. Der<br />
Zauberer Guerrino ist mit seinen Holzfällern<br />
am Werk. Die Kinder können auf<br />
den Ponys der La Roccia Ranch einen<br />
kleinen Ausritt unternehmen und haben<br />
einen phantasievollen Spielplatz der<br />
Los Viajeros zur Verfügung. Für einen<br />
Imbiss ist den ganzen Tag gesorgt. Die<br />
Veranstaltung wird vom Verein “Cuori di<br />
Donna” unter dem Patronat des Nationalparks<br />
Val Grande und der Gemeinde<br />
Cossogno organisiert. (Für das Mittagessen<br />
muss man sich anmelden bei<br />
Tel. +39 346/5757639.)<br />
Barolo-Degustation<br />
VERBANIA PALLANZA, VILLA<br />
GIULIA 26./27. JUNI<br />
Am Samstag und Sonntag, um 15 und<br />
19 Uhr, können sich die Weinliebhaber<br />
überzeugen, dass der Barolo-Jahrgang<br />
2006 durchaus seine Qualitäten hat.<br />
Die Weine werden von der Enoteca Regionale<br />
del Barolo und Grandi Vini di<br />
Langa präsentiert. Informationen: Tel.<br />
+39 0323/402576.<br />
Kennen Sie Como?<br />
COMO, DONNERSTAG, 14.30 UND<br />
SAMSTAG, 10.00 UHR<br />
Die geführte Stadtbesichtigung findet<br />
bis Ende September statt. Treffpunkt<br />
beim Info Point in der Nähe des Doms.<br />
Spaziergang durch das Stadtzentrum,<br />
Besichtigung des Doms und der Basilika<br />
San Fedele. Bei jedem Wetter (maximal<br />
2 Std.), ohne Voranmeldung. Führungen<br />
auf Italienisch und Deutsch. Info:<br />
Mondo Turistico, Tel. +39 0344/<br />
30060.<br />
Noble Villa am See<br />
VARENNA, VILLA MONASTERO:<br />
SAMSTAG, 3. JULI 15.30 UHR<br />
Geführte Besichtigung (Gruppo Guide<br />
Lecco), im Eintrittspreis inbegriffen. Es<br />
können nur Gruppen von mindestens<br />
zehn Personen berücksichtigt werden.<br />
Eine willkommene Gelegenheit, um den<br />
vornehmen alten Wohnsitz und seine<br />
Geschichte kennenzulernen. Informationen<br />
im Tourismusbüro Lecco, Tel.<br />
+39 011/884447.<br />
Alessandro Manzoni<br />
LECCO, VILLA MANZONI, VIA DON<br />
GUANELLA, 4. JULI<br />
Geführte Besichtigung der Villa Manzoni,<br />
zum Gedenken an den Schriftsteller<br />
(Die Verlobten), der hier seine Jugendjahre<br />
verbracht hat; auch dieses Jahr<br />
am ersten Sonntag jedes Monats um<br />
10.30 Uhr. Eintritt: 3 Euro (exklusive<br />
Eintrittskarte in das Museum). Anmeldung:<br />
Tel. +39 346/2858072.<br />
Alte Landschaftsbilder<br />
MONZA, SERAIL DER VILLA<br />
REALE: BIS 11. JULI<br />
“Die Landschaft des 19. Jahrhunderts”<br />
– Mehr als 100 Gemälde,<br />
von Piccio bis Segantini, vom<br />
Neoklassizismus bis zur Romantik,<br />
vom Symbolismus bis zum<br />
Realismus, aus Sammlungen von<br />
lombardischen Museen. Katalog<br />
Allemandi. Öffnungszeiten: Dienstag<br />
bis Sonntag, 10 bis 20 Uhr.<br />
Eintritt: 8/6 Euro. Geführte Besichtigungen<br />
der restaurierten Säle<br />
des Palastes am Samstag und<br />
Sonntag von 11 bis 19 Uhr, am<br />
Dienstag und Donnerstag von 10<br />
bis 13 Uhr. Um Anmeldung wird<br />
gebeten. Tel. +39 02/43353522.<br />
Antonella Plenzio<br />
VERBANIA PALLANZA, GALERIE<br />
LAKESIDE: BIS 15. JULI<br />
Die Ausstellung von Antonella Plenzio<br />
unter dem Motto “Silent” in der Galleria<br />
Lakeside (Via Tacchini 26) ist Dienstag<br />
bis Freitag von 15.30 bis 19.30 Uhr<br />
geöffnet, am Samstag auch 10.30 bis<br />
12.30 Uhr. Eintritt frei.<br />
18. Juni 2010<br />
Italien<br />
KERAMIK-DESIGN IN<br />
SEINER VOLLENDETENFORM<br />
Museum des Internationalen<br />
Keramik-Designs MiDeC<br />
im Palazzo Perabò in Cerro<br />
di Laveno Mombello: Das<br />
renovierte Museum ist am<br />
11. Juni mit einem Studientag<br />
über die italienische Keramik vom 16. bis 20.<br />
Jahrhundert wieder eröffnet worden. Die Leiterin<br />
Emma Zanella konnte viele namhafte Fachleute<br />
aus aller Welt begrüssen. Das Museum enthält<br />
auch eine sehenswerte Keramiksammlung. Ebenso<br />
bedeutungsvoll ist das Programm, das wir hier<br />
kurz vorstellen möchten. Es beginnt am Freitag,<br />
den 25. Juni, um 21 Uhr mit einem Gastspiel von<br />
Luca Maciacchini. Eintritt<br />
frei. Der Musiker<br />
und Schauspieler hat<br />
sein Rüstzeug in der<br />
Dramatikschule Paolo<br />
Grassi in Mailand und<br />
im Konservatorium<br />
Guido Cantelli in Novara<br />
geholt. Er wird den<br />
Abend in eine auf Dante<br />
Bezug nehmende<br />
“Notte di mezza estate”<br />
(Mittsommernacht)<br />
verwandeln, die gesell-<br />
Luca Maciacchini tritt am 25. Juni auf<br />
schaftskritischerscheint, aber auch kabarettistischab-<br />
schweift.<br />
• 17. Juli bis 26. September: Giacomo Manzù,<br />
Hommage an Laveno Mombello; Skulpturen und<br />
Kunstgrafik.<br />
• 24. Juli, 21 Uhr: Schauspiel von Betty Colombo,<br />
“Olmo e il soldato”.<br />
• 31. Juli, 19 Uhr: Happy Hour im Museum – 21<br />
Uhr Musik von Schubert, Rachmaninow, Tschaikowsky;<br />
Lesung aus Werken von Dostojewski.<br />
Gioventù Musicale. Streichquartett Anima; Corrado<br />
D’Elia (Schauspieler).<br />
• 1. August, 19 Uhr: Happy Hour im Museum –<br />
21 Uhr Konzert: “Canto di Ebano” im Rahmen<br />
der grenzüberschreitenden Reihe Interreg, mit<br />
Gabriele Mirabassi (Klarinette); Roberto Taufic,<br />
(Gitarre); Salvatore Maiore (Kontrabass); Alfred<br />
Kramer (Schlagzeug).<br />
• 7. August, 19 Uhr: Happy Hour im Museum –<br />
21 Uhr Konzert, Werke von Beethoven, Debussy,<br />
Chopin. Gioventù Musicale, mit Alexej Gorlatch<br />
(Klavier).<br />
• 21. August, 19 Uhr: Happy Hour im Museum –<br />
21 Uhr Konzert, Werke von Debussy, Cortese,<br />
Schumann. Gioventù Musicale, mit Alberto Ca-<br />
Sommerspass im Museo Baroffio<br />
Tiere, in Kunstwerken versteckt<br />
Das Museum des Keramik-Designs, ein eindrucksvolles Bauwerk<br />
VOM 19. Juni bis 31. August können sich die Kinder<br />
im Museo Baroffio auf dem Sacro Monte oberhalb<br />
Varese an einer eigens für sie ausgedachten neuen<br />
Folge vergnügen. Es geht um Tiere, die sich unter<br />
den Bildern der Ausstellung verstecken!<br />
Am Eingang erhalten sie einen Fragebogen mit Angaben,<br />
die das Auffinden erleichtern. Adler, Schlangen,<br />
Löwen, Ziegen, Pferde, Esel, Katzen, Hunde,<br />
Truten gilt es zu entdecken. Die Eltern dürfen bei der<br />
Suche helfen. Wer den Bogen richtig ausfüllt, erhält<br />
einen Preis.<br />
Auch die Erwachsenen können die abgebildete Tierwelt<br />
erforschen auf einem Weg, auf dem man an mit<br />
verschiedenen Mitteln dargestellten Tauben, Ochsen,<br />
Hunden, Adlern, Löwen vorbeikommt. (Die<br />
von der Museumsleiterin Laura Marazzi geführte<br />
Besichtigung findet Mittwoch, den 23. und 30. Juni<br />
um 15.30 Uhr statt.) Am Dienstag, den 22. Juni und<br />
Donnerstag, den 1. Juli, jeweils um 15.30 Uhr, kann<br />
die Besichtigung der Kunstsammlungen ausnahmsweise<br />
mit dem Besteigen des Glockenturms verbunden<br />
werden, von dem aus man eine herrliche Aussicht<br />
auf den Wallfahrtsort, die Stadt, die Seen und<br />
Berge geniesst. Die Rahmenveranstaltungen sind im<br />
Eintrittspreis von 3 Euro, mit Ermässigung 1 Euro<br />
inbegriffen.<br />
Bodenständige Kost in Friaul und Julisch Venetien<br />
IN DIESER Region gibt es viele Köstlichkeiten: in Triest etwa<br />
Jota (Gemüsesuppe mit Bohnen, Kartoffeln und Sauerkraut),<br />
Gulasch, Apfelstrudel, Presnitz oder Guglhupf, gebratene Sardoni,<br />
Ribaltavapori (Stockfisch nach Triestiner Art), Fischbrühe,<br />
Scampi à la Busara, Sarde in savor. – In Görz geniesst man<br />
Pflaumenknödel mit zerlaufener Butter, Zimt und wenig Zucker,<br />
Patate in tecia (Kartoffeln mit Zwiebeln, in der Pfanne angebraten),<br />
Kaiserfleisch (geräuchertes Schweinefleisch mit geriebenem<br />
Meerrettich und Sauerkraut). – Friaul ist bekannt für<br />
Frico (Bergkäsespezialität, auf kleiner Flamme in der Pfanne<br />
gebraten, es können auch Kartoffeln und Zwiebeln beigefügt<br />
werden), Musèt, Brovada (Schlackwurst mit sauren Rüben). –<br />
Karnien serviert Cjarsons (gefüllte salzig-süsse Ravioli),<br />
Savôrs (aus gehacktem Gemüse), Sot la Trape (in Trester gereifte<br />
Käsesorte). – In Grado isst man Boreto graisana (Fischsuppe,<br />
serviert mit weisser Polenta), Sievoli sotto sal (in Salz<br />
eingelegte Meeräschen). – In den Pordenone-Tälern gibt es<br />
Peta, Pitina, Petuccia (Wurstwaren), Wild, Schafs- oder Hammelfleisch,<br />
gemischt mit Rindfleisch, gebeizt mit Salz, Pfeffer,<br />
wildem Fenchel (Mundart: Caren), Kräutern.<br />
29<br />
sadei (Cello); Federico Colli (Klavier)<br />
• 28. August, 19 Uhr: Happy Hour im Museum –<br />
21 Uhr Konzert, Werke von Gomez, Reich, Harrison,<br />
Peck, Mirabadi, Cage, Annunziata, Sollima.<br />
Gioventù Musicale d’Italia, mit Tetraktis<br />
(Schlagzeugquartett: Matteo Flori, Gianni Maestrucci,<br />
Leonardo Ramadori, Gianluca Saveri).<br />
• 4. September, 19 Uhr: Happy Hour im Museum<br />
– 21 Uhr Konzert, Werke von Chopin, Schumann.<br />
Gioventù Musicale d’Italia, mit TrioLogia Fabio<br />
Paggioro (Violine); Luca De Muro (Cello); Massimiliano<br />
Ferrati (Klavier).<br />
Die Öffnungszeiten des Museums: Dienstag<br />
10.00 bis 12.30 Uhr. Mittwoch, Donnerstag, Freitag<br />
10.00 bis 12.30 und 14.30 bis 17.30 Uhr.<br />
Samstag und Sonntag 10.00 bis 12.30 und 15.00<br />
bis 18.00 Uhr. Weitere Informationen: Metamusa,<br />
Tel./Fax 0331/777472. wr<br />
Eine Tasse Tee<br />
auf der Isola Bella<br />
DIE WERTVOLLEN Blätter der Camellia Sinensis<br />
werden den Besuchern der Isola Bella<br />
vom 19. bis 27. Juni, 10.30 bis 17.30 Uhr, mit<br />
ihren Düften und Aromen Freude bereiten. In<br />
der neuen Cafeteria, die in einem ehemaligen<br />
Treibhaus eingerichtet wurde, können Teemischungen<br />
genossen werden, die nachweisen,<br />
dass der Tee im alten China nicht umsonst als<br />
Genuss und hervorragendes Heilmittel gepriesen<br />
wurde. Als weltbekannte Beraterin hat<br />
Francesca Natali drei ganz besondere Sorten<br />
ausgesucht: Source Vital, eine Mischung von<br />
Grüntee und Ingwer, dem man belebende<br />
Kräfte nachsagt – Jardin de Mogador Grüntee<br />
mit Minze und Rose, besonders erfrischend –<br />
Tie Quan yin, fein duftend und herrlich<br />
schmeckend. Nach dem Probetrunk können im<br />
Bookshop Packungen dieser Teesorten und<br />
viele hübsche Dinge aus China, Indien und Japan<br />
erworben werden. (Die Kostprobe ist im<br />
Eintrittspreis inbegriffen.) Welch hohen Stellenwert<br />
der Tee in China aufweist und welche<br />
Zeremonien damit verbunden sind, wird Francesca<br />
Natali am Samstag, den 19. Juni, um<br />
11.30 und 15.00 Uhr im Palazzo Borromeo erläutern.<br />
Eine Woche später, am 26. Juni, wird<br />
eine marokkanische Teezeremonie aufgeführt.
30 18. Juni 2010<br />
Kino<br />
ACQUAROSSA<br />
Cinema Teatro Blenio Tel. 091 871 17 65<br />
È complicato - It’s complicated<br />
von Nancy Meyers, mit Meryl Streep, Alec Baldwin, S. Martin.<br />
Ab 11 Jahren (ab 9 in Begleitung). - I. Fr-Sa 20.30/So 17.30<br />
AIROLO<br />
Cinema Leventina Tel. 091 869 24 04<br />
La prima cosa bella<br />
von Paolo Virzì, mit Stefania Sandrelli, Claudia Pandolfi,<br />
Valerio Mastrandrea. - I. Fr-So 20.30<br />
Lourdes<br />
von Jessica Hausner, mit Léa Seydoux, Sylvie Testud, Bruno<br />
Todeschini, Irma Wagner. - F/d. Mi 20.30<br />
ASCONA<br />
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />
La vita è una cosa meravigliosa<br />
von Carlo Vanzina, mit Luisa Ranieri, Nancy Brilli, Gigi Proietti,<br />
Enrico Brignano, Vincenzo Salemme, Emanuele Bosi. - I.<br />
Fr-Sa 19.00/So 18.30/Mo 19.00<br />
Sex and the City 2<br />
von Michael Patrick King, mit Sarah Jessica Parker, Kim<br />
Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon. Ab 14 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 21.00/So 20.30/Mo 21.00/Di-Do 20.30<br />
BELLINZONA<br />
Castelgrande Tel. 091 825 81 45/091 825 21 31<br />
Prince of Persia: Le sabbie del tempo<br />
Cinema a Castelgrande - von Mike Newell, mit Jake Gyllenhaal,<br />
Ben Kingsley, Gemma Arterton, Toby Kebbell. Ab 12 Jahren<br />
(ab 10 in Begleitung). - I. Fr 21.30<br />
Robin Hood<br />
Cinema a Castelgrande - von Ridley Scott, mit Russel Crowe,<br />
Cate Blanchett, Max von Sydow. Ab 10 Jahren. - I. Sa 21.30<br />
Océans - I nostri oceani<br />
Cinema a Castelgrande - Dokumentarfilm von Jacques Perrin<br />
& Jacques Cluzand. - OV F/i. So 21.30<br />
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Copia conforme<br />
von Abbas Kiarostami, mit Juliette Binoche, William Shimell,<br />
Agathe Natanson, Gianna Giachetti, Adrian Moore. - I.<br />
Fr-Do 18.00<br />
Final destination 3D<br />
von David R. Ellis, mit Bobby Campo, Shantel VanSanten,<br />
Nick Zano, Haley Webb, Mykelti Williamson, Krista Allen,<br />
Andrew Fiscella, Justin Welborn. Ab 18 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 22.30<br />
Notte folle a Manhattan<br />
von Shawn Levy, mit Steve Carell, Tina Fey, Mark Wahlberg.<br />
Ab 8 Jahren. - I. Fr-Do 20.15<br />
Tata Matilda e il grande botto<br />
von Susanna White, mit Ralph Fiennes, Ewan McGregor,<br />
Maggie Gyllenhaal, Emma Thompson, Maggie Smith. - I.<br />
Fr-Do 18.00<br />
The A-Team<br />
von Joe Carnahan, mit Bradley Cooper, Liam Neeson, Quinton<br />
Jackson, Jessica Biel, Sharlto Copley. - I. Fr-Sa 20.15 22.30/<br />
So-Do 20.15<br />
BRISSAGO<br />
Palestra comunale<br />
Se ta cati... ta copi<br />
Die humoristische Dialekt-Version des Filmes “Sentieri selvaggi”<br />
von John Ford, mit John Wayne und Nathalie Wood.<br />
Vorverkauf beim Verkehrsverein Brissago. So 21.30<br />
GIUBIASCO<br />
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Dear John<br />
von Lasse Hallström, mit Channing Tatum, Amanda Seyfried,<br />
Henry Thomas, Scott Porter, Richard Jenkins. - I.<br />
Fr-Do 20.15<br />
La regina dei castelli di carta<br />
von Daniel Alfredson, mit Michael Nyqvist, Noomi Rapace,<br />
Michalis Koutsogiannakis, Anders Ahlbom, Lena Endre.<br />
Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.35<br />
Robin Hood<br />
von Ridley Scott, mit Russel Crowe, Cate Blanchett, Max<br />
von Sydow, William Hurt. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 22.35<br />
Sex and the City 2<br />
von Michael Patrick King, mit Sarah Jessica Parker, Kim<br />
Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon. Ab 14 Jahren. - I.<br />
Fr-Do 20.15<br />
LOCARNO<br />
Rialto Il Cinema Tel. 091 743 73 23<br />
Baba’s Song<br />
von Wolfgang Panzer, mit Sika Bakali, Joseph Panto, Franka<br />
Potente. - OV E/f/d. Fr-Do 18.20<br />
Draquila - L’Italia che trema<br />
Dokumentarfilm von Sabina Guzzanti. - I. Fr-Do 18.35<br />
La città verrà distrutta all’alba - The crazies<br />
von Breck Eisner, mit Timothy Olyphant, Radha Mitchell, Joe<br />
Anderson, Danielle Panabaker, Christie Lynn Smith.<br />
Ab 17 Jahren. - I. Fr-Sa 20.55 23.30/So-Mi 20.55<br />
Prince of Persia: Le sabbie del tempo<br />
von Mike Newell, mit Jake Gyllenhaal, Ben Kingsley, Gemma<br />
Arterton, Toby Kebbell. Ab 12 Jahren (ab 10 in Begleitung). - I.<br />
Fr-Do 20.25<br />
Robin Hood<br />
von Ridley Scott, mit Russel Crowe, Cate Blanchett, Max<br />
von Sydow, William Hurt. Ab 10 Jahren. - I. Fr 22.55/<br />
Sa 15.00 22.55/So 15.00/Mi 15.00<br />
Tata Matilda e il grande botto<br />
von Susanna White, mit Ralph Fiennes, Ewan McGregor,<br />
Maggie Gyllenhaal, Emma Thompson, Maggie Smith. - I.<br />
Fr 18.05/Sa-So 15.30 18.05/Mo-Di 18.05/Mi 15.30 18.05/<br />
Do 18.05<br />
The A-Team<br />
von Joe Carnahan, mit Bradley Cooper, Liam Neeson, Quinton<br />
Jackson, Jessica Biel, Sharlto Copley. - I. Fr 20.40 23.15/<br />
Sa 15.15 20.40 23.15/So 15.15 20.40/Mo-Di 20.40/<br />
Mi 15.15 20.40/Do 20.40<br />
LUGANO<br />
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62<br />
Béjart: le coeur et le courage<br />
Dokumentarfilm von Arantxa Aguirre, mit Gil Roman, Julien<br />
Favreau, Elisabeth Ros, Emilie Delbée. - F/d. Sa 16.45<br />
Anzeige<br />
Sommerkino<br />
Die Leinwand wandert an den Ceresio weiter<br />
Das Strandbad von Lugano verwandelt sich bis Anfang August abends<br />
wieder in ein Open-Air-Kino mit ganz besonderem Flair<br />
Der Lido Lugano hofft derzeit auf trockenes Wetter und hohe Temperaturen. Der Grund sind nicht nur die Badegäste.<br />
Ab Donnerstag, den 24. Juni steht dort wieder die riesige Leinwand. Und Freiluftkino macht einfach<br />
mehr Spass, wenn es richtig warm ist. Nach dem Castelgrande – wo am Sonntag, 20. Juni, zum Abschluss<br />
“Océans” zu sehen ist – führt die zweite Etappe des Open-Air-Kinos im Tessin traditionsgemäss an den Ufer<br />
des Luganer Sees. Eine Sternenhimmelkulisse und die grössten Filmhits der letzten Monate liefern die Zutaten<br />
für unvergessliche “Cinema al Lago”-Abende. Und eine tolle Alternative für alle, die von der Fussball-WM<br />
und dem “Public Viewing” eine Pause brauchen.<br />
Los geht es am Donnerstag mit Pedro Almodóvars “Gli abbracci spezzati – Los abrazos rotos”. Ein junger<br />
Regisseur verliebt sich in dem Drama leidenschaftlich in seine Hauptdarstellerin, Lena (Penélope Cruz). Doch<br />
die ist verheiratet, und der Ehemann so eifersüchtig wie argwöhnisch. Am folgenden Abend, dem 25. Juni,<br />
sind mit den singenden Streifenhörnchen von “Alvin Superstar 2” Lacher garantiert. Ein Film in deutscher<br />
Sprache ist – trotz des englischen Titels – auch dabei: “Soul Kitchen” läuft am 5. Juli.<br />
Über das komplette Programm informiert www.open-air-kino.ch. Die Vorführungen finden bei jedem Wetter<br />
statt. Also gebenenfalls warm anziehen, und: “Einen Vorrat an Regenschirmen halten wir bereit”, so die Veranstalter.<br />
Die Abendkasse öffnet jeweils um 20.30 Uhr, Filmbeginn ist bis zum 4. Juli um 21.45 Uhr, danach<br />
um 21.30 Uhr. Karten im Vorverkauf sind online, bei Lugano Turismo, TicketCorner und Coop City erhältlich.<br />
Der Eintritt kostest regulär 15.- CHF pro Filmvorführung.<br />
Cinema al Lago Lugano, 24. Juni bis 5. August. Lido Lugano. uj<br />
Happy Family<br />
von Gabriele Salvatores, mit Fabio De Luigi, Margherita Buy,<br />
Diego Abatantuono. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 23.00/So 16.45<br />
Il concerto<br />
von Radu Mihaileanu, mit Alexei Guskov, Mélanie Laurent,<br />
Miou Miou. - I. So 14.40<br />
SCHULER<br />
AUKTIONEN<br />
EXPERTENBERATUNG<br />
LUGANO<br />
DONNERSTAG, 1. JULI 2010<br />
HOTEL VILLA CASTAGNOLA<br />
LOCARNO<br />
FREITAG, 2. JULI 2010<br />
HOTEL LA PALMA AU LAC<br />
Öffungszeiten: 10-12 und 13-17 Uhr<br />
Film<br />
25 Jahre<br />
Hfn‹mef-!HsbÒl!voe!Tlvmquvsfo!27/!.!32/Ki/<br />
Fjosjdiuvohthfhfotu‹oef!˝!Lmfjoboujrvju‹ufo<br />
Termin nach Vereinbarung: 043 399 70 37<br />
Schuler Auktionen - Seestrasse 341 - 8038 Zürich<br />
info@schulerauktionen.ch - www.schulerauktionen.ch<br />
L’armée du crime<br />
von Robert Guédiguian, mit Simon Abkarian, Virginie Ledoyen,<br />
Robinson Stevenin, Ariane Ascaride, Ivan Franek. - F.<br />
Fr-Do 18.15<br />
L’uomo nell’ombra<br />
von Roman Polanski, mit Ewan McGregor, Pierce Brosnan,<br />
Kim Cattrall, Olivia Williams, James Belushi. Ab 12 Jahren. - I.<br />
Fr-Do 20.45<br />
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53<br />
Cosa voglio di più<br />
von Silvio Soldini, mit Alba Rohrwacher, Pierfrancesco Favino,<br />
Giuseppe Battiston, Teresa Saponangelo. Ab 12 Jahren. - I.<br />
Fr 20.45/Sa-So 17.45 20.45/Mo 20.45<br />
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39<br />
L’autre Dumas<br />
von Safy Nebbou, mit Gréard Depardieu, Benoît Poelvoorde,<br />
Dominique Blanc, Mélanie Thierry. - OV F. Fr-So 20.45/<br />
Mi 20.45/ Do 18.30<br />
Griechisch, 19.Jh., Christus und die Samariterin,<br />
Tempera/Holz, Zuschlag: CHF 3‘800.-, Juni 2010<br />
Still Walking<br />
von Hirokazu Koreeda, mit Hiroshi Abe, Yoshio Harada, Kirin<br />
Kiki, Haraku Kato. - OV Jap./f/d. Fr-So 18.30/Mi 18.30<br />
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (1.- Fr./Min. inkl. MwSt.)<br />
Brigth star<br />
von Jane Champion, mit Abbie Cornish, Ben Whishaw, Paul<br />
Schneider, Kerry Fox. - I. Fr-Sa 17.45 20.30 23.15/<br />
So 15.15 17.45 20.30/Mo 17.45 20.30/Di-Do 20.30<br />
Brigth star - OV<br />
von Jane Champion, mit Abbie Cornish, Ben Whishaw, Paul<br />
Schneider, Kerry Fox. - OV E/f. Fr-Do 18.15<br />
Copia conforme<br />
von Abbas Kiarostami, mit Juliette Binoche, William Shimell,<br />
Agathe Natanson, Gianna Giachetti, Adrian Moore. - I.<br />
Fr-Mo 18.15 20.45/Di-Do 20.45<br />
Draquila - L’Italia che trema<br />
Dokumentarfilm von Sabina Guzzanti. - I. Fr 20.30/<br />
Sa 16.00 18.30/So-Do 18.30<br />
Final destination 3D<br />
von David R. Ellis, mit Bobby Campo, Shantel VanSanten,<br />
Nick Zano, Haley Webb, Mykelti Williamson, Krista Allen,<br />
Andrew Fiscella Ab 18 Jahren. - I. Fr-Sa 23.15<br />
La regina dei castelli di carta<br />
von Daniel Alfredson, mit Michael Nyqvist, Noomi Rapace,<br />
Michalis Koutsogiannakis, Anders Ahlbom. Ab 16 Jahren. - I.<br />
Fr 20.15/Sa 18.00 23.15/So 15.15 20.15/Mo 18.00/<br />
Di 20.15/Mi 18.00/Do 20.15<br />
Oceani 3D<br />
Dokumentarfilm von Jean-Jacques und François Mantello,<br />
erzählt von Aldo, Giovanni e Giacomo. - I. Sa-So 16.00<br />
Prince of Persia: Le sabbie del tempo<br />
von Mike Newell, mit Jake Gyllenhaal, Ben Kingsley, Gemma<br />
Arterton, Toby Kebbell. Ab 12 Jahren (ab 10 in Begleitung). - I.<br />
Fr 20.45 23.15/Sa 15.15 20.45 23.15/So 15.15 20.45/<br />
Mo 20.45/Di-Do 18.00<br />
Robin Hood<br />
von Ridley Scott, mit Russel Crowe, Cate Blanchett, Max<br />
von Sydow, William Hurt. Ab 10 Jahren. - I. Fr 17.45 23.15/<br />
Sa 20.30 23.15/So 15.30 20.30/Mo-Do 20.30<br />
Saw VI<br />
von Kevin Greutert, mit Tobin Bell, Costas Mandylor, Mark<br />
Rolston, Betsy Russell, Shawnee Smith. Ab 18 Jahren. - I.<br />
Fr 18.15 23.15/Sa 20.45/So 18.15/Mo 20.45/Di 18.15/<br />
Mi 20.45/Do 18.15<br />
Sex and the City 2<br />
von Michael Patrick King, mit Sarah Jessica Parker, Kim<br />
Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon. Ab 14 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 20.15 23.15/So 17.30 20.45/Mo 20.15/Di-Do 20.30<br />
Tata Matilda e il grande botto<br />
von Susanna White, mit Ralph Fiennes, Ewan McGregor,<br />
Maggie Gyllenhaal, Emma Thompson, Maggie Smith. - I.<br />
Fr 18.00/Sa 15.15 18.00/So 15.15/Mo-Do 18.00<br />
The A-Team<br />
von Joe Carnahan, mit Bradley Cooper, Liam Neeson,<br />
Quinton Jackson, Jessica Biel, Sharlto Copley. - I.<br />
Fr 18.00 20.45 23.15/Sa 15.45 18.00 20.45 23.15/<br />
So 15.45 18.00 20.45/Mo-Do 18.00 20.45<br />
Lido Tel. 091 923 24 33<br />
Gli abbracci spezzati - Los abrazos rotos<br />
Cinema al Lago - von Pedro Almodovar, mit Penelope Cruz,<br />
Lluis Homar, Blanca Portillo. Ab 12 Jahren. - I. Do 21.30<br />
Ospedale Civico - Aula Magna Tel. 091 805 61 11<br />
Iris - Un amore vero<br />
Uno sguardo medical humanities su memoria e amnesia -<br />
film von Richard Eyre, mit Judi Dench, Kate Winslet, Jim<br />
Broadbent. - F. Einführung von Carlo Cereda. Eintritt frei.<br />
Mo 20.00<br />
MENDRISIO<br />
Teatro Mignon e Ciak Tel. 078 948 76 21<br />
La regina dei castelli di carta<br />
von Daniel Alfredson, mit Michael Nyqvist, Noomi Rapace,<br />
Michalis Koutsogiannakis, Anders Ahlbom, Lena Endre.<br />
Ab 16 Jahren. - I. Fr-So 21.00<br />
Prince of Persia: Le sabbie del tempo<br />
von Mike Newell, mit Jake Gyllenhaal, Ben Kingsley, Gemma<br />
Arterton, Toby Kebbell. Ab 12 Jahren (ab 10 in Begleitung). - I.<br />
Fr-Sa 18.45/So 18.30<br />
Sex and the City 2<br />
von Michael Patrick King, mit Sarah Jessica Parker, Kim<br />
Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon. Ab 14 Jahren. - I.<br />
Fr-So 21.15/Mo-Do 21.00<br />
Tata Matilda e il grande botto<br />
von Susanna White, mit Ralph Fiennes, Ewan McGregor,<br />
Maggie Gyllenhaal, Emma Thompson, Maggie Smith. - I.<br />
Fr-Sa 19.00/So 18.45/Mo-Do 20.45<br />
The A-Team<br />
von Joe Carnahan, mit Bradley Cooper, Liam Neeson, Quinton<br />
Jackson, Jessica Biel, Sharlto Copley. - I. Fr-Sa 19.00 21.15/<br />
So 18.45 21.15/Mo-Do 21.00<br />
MONTE CARASSO<br />
Piazza Antico Convento<br />
Sinestesia<br />
Open-Air 2010 Raiffeisen - von Erik Bernasconi, mit Alessio<br />
Boni, Giorgia Wurth, Leonardo Nigro, Melanie Winiger. - I.<br />
Mi 21.45<br />
MORBIO INFERIORE<br />
Piazzale Municipio<br />
Up<br />
Open-Air-Kino - Animationsfilm von Pete Docter, Bob<br />
Peterson. - I. Eintritt frei. Fr 21.30<br />
Invictus<br />
Open-Air-Kino - von Clint Eastwood, mit Matt Damon, Morgan<br />
Freeman, Tony Kgoroge, Patrick Mofokeng, Matt Stern,<br />
Julian Lewis Jones. - I. Eintritt frei. Sa 21.30
Bild der Woche<br />
Leider sieht man hier die Farbe nicht: Dieses Sofa ist grün, grasgrün genauer gesagt und lädt im Park der Villa dei Cedri in<br />
Bellinzona zum Verweilen ein – wenn es sich denn nicht gerade mit Regenwasser vollgesogen hat. Kreiert hat diese Naturoase,<br />
die “Green Couch”, die “artists in labs”-Stipendiatin Claudia Tolusso von der Zürcher Hochschule der Künste.<br />
Wetter<br />
Leicht<br />
Die weiteren Aussichten<br />
3<br />
7<br />
Auflösungen<br />
der letzten<br />
Ausgabe<br />
Meist sonnig mit steigenden Temperaturen.<br />
Am Montag mässiger Nordwind.<br />
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Sudoku-Manie!<br />
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Leicht<br />
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Samstag<br />
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Lugano<br />
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Min.<br />
13<br />
Max.<br />
21<br />
18. Juni 2010<br />
Spass<br />
Tiere<br />
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />
Mittel<br />
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Ein Meisennest<br />
im Briefkasten<br />
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Sonntag<br />
Schwer<br />
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4<br />
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Locarno Bellinzona<br />
Lugano<br />
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DER SYMPATHISCHE Vogel hat sein Nest mit<br />
Moos gebaut, und zwar im Briefkasten am Eingang<br />
des Tierschutzvereins Bellinzona und Umgebung<br />
(Spab) in Gorduno-Gnosca. Fünf Eier hat das Weibchen<br />
gelegt und ausgebrütet.<br />
Nun sind die Jungen flügge geworden<br />
und aus dem Nest geflogen.<br />
Im Moment befinden sich im kantonalen<br />
Zentrum für Wildvögel<br />
zwei Waldkäuze, zehn Stockenten,<br />
drei Eichelhäher, zwei Spechte,<br />
zwei Raben, kleine Amseln und<br />
andere Vögel aus dem Tessin.<br />
Die Spab erinnert die Bevölkerung,<br />
dass kein Nest mit kleinen<br />
Vögeln beschädigt oder berührt werden darf.<br />
Der Tierschutzverein Bellinzona informiert auf seiner<br />
Webseite www.spab.ch über vermisste Tiere, sowie<br />
über die solche, welche einen Platz suchen.<br />
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3<br />
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Min.<br />
12<br />
Max.<br />
22
32<br />
18. Juni 2010<br />
Wochenrückschau<br />
Tessin in Minuten<br />
Ti-Press Ti-Press<br />
Calanca-Vertreter noch nicht gewählt<br />
Die Wählerinnen und Wähler im Calancatal<br />
werden noch einmal an die Urne gerufen:<br />
Weder Roberta Cattaneo noch Paolo Papa<br />
haben das nötige Mehr erreicht, um ins<br />
Bündner Kantonsparlament einzuziehen. Sie<br />
zielen auf den Sitz des zurückgetretenen Fabrizio<br />
Keller (CVP) und kandidieren beide<br />
als Unabhängige. Mit insgesamt 12 Sitzen<br />
machen die Vertreter der Italienisch sprachigen<br />
Teile Graubündens im Grossrat gerade<br />
mal 10 Prozent aus. ● Seite 11<br />
18 Freitag<br />
ASCONA<br />
Film - Il monte di Hetty<br />
Dokumentarfilmprojektion, mit Musik und improvisiertem<br />
Tanz. Im Park und beim “Spazio Piscina”. Reservation: Tel.<br />
091 785 40 40, E-Mail racconti@monteverita.org.<br />
Fondazione Monte Verità - Via Collina 84 - Monte Verità -<br />
21.00 Uhr<br />
BRIONE S/MINUSIO<br />
Ausgang - Aperitif zum Sommeranfang<br />
Aperitif und Musik mit Michele. Bei schlechtem Wetter findet<br />
die Veranstaltung nicht statt.<br />
Terrasse des “Autosilo” - 18.00-20.00 Uhr<br />
DINO<br />
Musik - Estate Jazz<br />
Crossing Quartet: Domenic Landolf (Tenor-Saxophon), Gabriele<br />
Pezzoli (Klavier), Marco Ricci (Kontrabass), Brian Quinn<br />
(Schlagzeug). Eintritt frei.<br />
Studio d’Arte Lenz - Strada della Castellanza 23 - 19.00<br />
Uhr<br />
LOCARNO<br />
Vortrag - La meditazione tra l’Oriente e l’Occidente<br />
Referent Gianfranco Bertagni (Philosoph), Bologna.<br />
SUPSI-DFA - Sala Conferenze, 1. Stock, Gebäude A - Piazza<br />
San Francesco 16 - 091 816 02 11 - 20.15 Uhr<br />
Information - Solemobile<br />
Informationsbus der Krebsliga für die Hautkrebs-Prävention:<br />
Beratung und Verteilung von Informationsmaterial über die<br />
Gefahren der Sonnenstrahlung. Dermatologen geben Rat und<br />
kontrollieren verdächtige Hautveränderungen direkt vor Ort<br />
und gratis.<br />
Piazza Grande - 10.00-16.00 Uhr<br />
LOSONE<br />
Sport - Golfturnier<br />
Deutsche Bank Ladies Swiss Open 2010: heute 2. Runde.<br />
Morgen Samstag geht es in die dritte Runde und am Sonntag<br />
findet die Finalrunde statt. Ausführliches Programm und<br />
Zeitangaben auf www.dblso.de.<br />
Golf Gerre - ab 8.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Ausstellung - Lichtfest<br />
Auf der Piazza della Riforma werden grosse Tierbilder (30m x<br />
20m) projiziert. In Zusammenarbeit mit dem WWF und dem<br />
Zürcher Künstler Daniel Schweri. Auch am Samstag, 19. Juni,<br />
22-23.30 Uhr.<br />
Piazza della Riforma - 22.00-23.30 Uhr<br />
SESSA<br />
Jubiläum - 50 Jahre Centro “I Grappoli”<br />
Mit Konzerten, Veranstaltungen, Kunsthandwerksmarkt, ethnischer<br />
Küche. Der Erlös geht zugunsten guter Zwecke. Auch<br />
am Sa., 19. und So., 20. Juni. Ausführliches Programm auf<br />
www.grappoli.ch.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87 - ab 18.00 Uhr<br />
Die Idee Region Insubrica<br />
So richtig gibt es sie nach 15 Jahren noch<br />
nicht: die Region Insubrica. Sie ist vielmehr<br />
eine Idee, ein Ideal, das sich derzeit etwas<br />
an der Realität abschleift. Die Tessiner Regierung<br />
hat eine Arbeitsgruppe damit beauftragt,<br />
Optionen für die weitere Zusammenarbeit<br />
mit den benachbarten italienischen<br />
Provinzen zu finden. Eine Option<br />
könnte der Tessiner Ausstieg aus dieser Arbeitsgemeinschaft<br />
sein. Ende Juni wissen<br />
wir voraussichtlich mehr. ● Seite 7<br />
Palace-Residenz: Richtfest gefeiert<br />
Während am Neuen Kulturzentrum von Lugano<br />
die Arbeiten mit Verzögerung vorangehen,<br />
stiess man in diesen Tagen in der angrenzenden<br />
Residenz bereits zur Aufrichte<br />
an. Die Bauherrschaft mit den Gebrüdern<br />
Sergio und Geo Mantegazza sowie Unternehmer<br />
Carlo Garzoni wollen das Wohnen<br />
in Stadtnähe fördern und das Quartier beim<br />
ehemaligen Hotel Palace wieder beleben.<br />
Sie bieten Luxusappartements, die als Erstwohnsitz<br />
genutzt werden sollen. ● Seite 9<br />
Ti-Press Ti-Press<br />
Tipp der Woche<br />
19 Samstag<br />
ASCONA<br />
Klavierrezital - Ascona Music Festival<br />
Daniel Levy (Klavier). Musik von Chopin und Schumann.<br />
Chiesa Collegio Papio S. Maria della Misericordia - 20.30<br />
Uhr<br />
Freizeit - Kreistänze<br />
Mit Raffaela Venturini. Kollekte zugunsten des Kulturfonds<br />
Casa di Cura Andrea Cristoforo.<br />
Via Collinetta 25 - Terrasse, 2. Stock - 091 786 96 00 -<br />
20.00 Uhr<br />
CARONA<br />
Tanz - Tango Milonga Abend<br />
Mit dem Quintetto Pentagos. Grillfest mit Getränkestand.<br />
Piazza Montaa - 20.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Freizeit - Tag der offenen Tür im Lido<br />
Zum Sommeranfang freier Eintritt zu den inneren und äusseren<br />
Schwimmbecken und Wasserrutschbahnen für die Einwohner<br />
von Gemeinden mit Spezialvereinbarung.<br />
LidoLocarno - Centro Balneare Regionale SA - Via Respini<br />
11 - 091 759 90 00 - 8.30-19.30 Uhr<br />
Kulturplatz<br />
Als 1965 in New York<br />
die Lichter ausgingen ...<br />
Damals befand sich der Zürcher Fotograf René Burri<br />
vor Ort an einer seiner Arbeiten. Plötzlich gingen in der<br />
Millionenstadt die Lichter aus und nichts mehr funktionierte.<br />
Es sollte der grösste Stromausfall New Yorks<br />
sein und beschränkte sich nicht nur auf die Stadt, sondern<br />
betraf auch nordöstliche Teile der USA und reichte<br />
sogar bis zum kanadischen Staat Ontario. Burri überlegte<br />
nicht zweimal und begab sich mit seiner Leica<br />
und acht Schwarz-Weiss-Filmen in die Strassen Manhattans<br />
und hielt eindrückliche Bilder fest. Die Fotografien<br />
sind im Archivio Donetta in Corzoneso bis am 15.<br />
August zu sehen. Burri widmet Corzoneso eine zweite<br />
Ausstellung (vom 1.-15. August im ehemaligen Gemeindehaus),<br />
in der farbige Bilder des Grossen Apfels<br />
gezeigt werden, die später entstanden sind. Die Ausstellungen<br />
sind im Juni jeweils am Sa., So. und Di., im<br />
Juli von Do.-So. und im August jeden Tag von 14-17<br />
Uhr geöffnet.<br />
Fotoausstellungen von René Burri, bis 15. August,<br />
Corzoneso, Bleniotal. mm<br />
LUGANO - LORETO<br />
Ereignis - Sonnenfest<br />
Fest der Sonnenenergie, organisiert von der Tessiner Gruppe<br />
der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES).<br />
Tagesprogramm ab 9.45 Uhr mit verschiedenen Projekten,<br />
Vorträgen, Ausstellungen usw.<br />
Piazzetta Via Loreto 17- Loreto - 9.45-16.45 Uhr<br />
Musik - Konzert in Dhrupad<br />
Dhrupad ist ein traditioneller indischer Gesangsstil. Mit Amit<br />
Sharma Bandhavi. Konzert zum Beginn der Regenzeit. Eintritt<br />
CHF 15.-.<br />
Canvetto Luganese - Via Simen 14b - 091 910 18 90 -<br />
20.30 Uhr<br />
MIGLIEGLIA<br />
Ausflug- Sonnenaufgang auf dem Mte Lema<br />
Treffpunkt um 4.45 Uhr bei der Drahtseilbahn Monte Lema in<br />
Miglieglia. Fahrt auf die Vetta zum Sonnenaufgang. Es folgt<br />
das Frühstück im Ristorante Vetta. Info: Tel. 091 609 11 68.<br />
Funivia Monte Lema - 4.45 Uhr<br />
Bärendienst für die Höhle<br />
TESSINER ZEITUNG<br />
Der Streit mit der Eigentümerin der Bärenhöhle<br />
unterhalb des Monte Generoso scheint<br />
beigelegt. Die Genorosobahn wird für den<br />
Hauptteil des von ihr geforderten Mietgeldes<br />
wenigstens in diesem Jahr gerade stehen.<br />
Damit ist zu hoffen, dass neben den Ausgrabungen<br />
in der Fundstätte prähistorischer<br />
Höhlenbären auch die Führungen wieder<br />
aufgenommen werden. Denn sie ist neben einer<br />
unerschöpfllichen Ausgrabungsstätte<br />
auch ein beliebtes Touristenziel. ● Seite 9<br />
RIVERA<br />
Open-Air - Pride nel bosco<br />
Open-Air-Fest der Vereinigung ImbarcoImmediato. Ethnische<br />
Gerichte und Livemusik mit J.C. Harpo & Friends (Blues &<br />
Rock). Ab 22.00 Uhr DJ Manuela Doriani. Info: www.imbarcoimmediato.ch.<br />
Grotto Monte Ceneri - 19.00 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
BELLINZONA<br />
Open-Air-Kino - Océans<br />
Cinema a Castelgrande - Dokumentarfilm von Jacques Perrin<br />
& Jacques Cluzand. - OV F/i. Letzte Vorstellung.<br />
Castelgrande - 091 825 81 45/091 825 21 31 - 21.30<br />
Uhr<br />
LUGANO<br />
Freizeit - Mit der Dampflock auf den Monte<br />
Generoso<br />
Mit der Dampflock von Capolago (Abfahrt 9.30 Uhr) auf die<br />
Vetta (Gipfel), Mte Bré. Rückfahrt vorgesehen um 15.11 Uhr<br />
ab Vetta. Kosten CHF 55.-, 45.- für Kinder (6-16 Jahre). Anmeldung<br />
wegen beschränkter Platzzahl notwendig (Tel. 091<br />
630 51 11; info@montegeneroso.ch)<br />
Capolago - 9.30 Uhr<br />
21 Montag<br />
LOCARNO<br />
Wohlbefinden - Lamrim Meditation<br />
Jeden Montag. Info: www.buddhismo.ch. Eintritt frei, freie<br />
Gabe.<br />
Centro Menla per il Buddhismo Kadampa - Via Cittadella 8<br />
- 19.15-20.00 Uhr<br />
SAN NAZZARO<br />
Ausgang - Candle Light Dinner<br />
Jeden Montagabend mit Pianomusik von Antonio Bonazzo.<br />
Restaurant La Campagnola - 091 785 25 00<br />
22 Dienstag<br />
LOCARNO<br />
Vortrag - Il contributo Baha’i al miglioramento<br />
del mondo<br />
Referent Giuseppe Valenti, Lugano. Eintritt frei.<br />
Centro Bahá’í - Vicolo alla Torre 5 - 091 752 25 35 -<br />
20.15 Uhr<br />
23 Mittwoch<br />
MONTE CARASSO<br />
Film - Sinestesia<br />
Open-Air-Kino Raiffeisen - von Erik Bernasconi, mit Alessio<br />
Boni, Giorgia Wurth, Leonardo Nigro, Melanie Winiger. - I.<br />
Piazza Antico Convento - 21.45 Uhr<br />
24 Donnerstag<br />
AVEGNO<br />
Musik - Valmaggeser Orgel-Konzertreihe<br />
Orgelkonzert von Livio Vanoni, Riveo.<br />
Chiesa parrocchiale - 20.30 Uhr