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Gesund werden mit<br />

Familienanschluss<br />

Angebot der stationären<br />

Heilbehandlung in Polen.<br />

DGUV JahrBuch 2013/2014<br />

Stolpern, rutschen oder stürzen: Ein Unfall bei der<br />

Arbeit oder auf dem Weg dahin ist schnell passiert.<br />

Doch besonders in der Fremde ist die Genesung<br />

manchmal mühsam. Polnische Staatsbürgerinnen<br />

und Staatsbürger, die in Deutschland arbeiten und<br />

gesetzlich unfallversichert sind, können nach einem<br />

Arbeits- oder Wegeunfall in ihrem Heimatland stationär<br />

weiterbehandelt werden. Möglich macht dies<br />

eine Kooperation zwischen der DGUV Reha International<br />

GmbH und der KRUS Reha-Klinik in Szklarska<br />

Por ba – ein polnischer Kurort unweit des Dreiländerecks<br />

Deutschland, Polen und Tschechische Republik.<br />

Die auf ein Jahr angelegte Kooperation wurde im Juni<br />

2013 um vier Jahre verlängert. So haben zukünftig<br />

viele Patientinnen und Patienten die Möglichkeit,<br />

durch das bessere Sprachverständnis und die Nähe<br />

zu Freunden und Familie ihren Heilungsverlauf zu<br />

verbessern.<br />

Potenzial weiter ausschöpfen<br />

Hintergrund für die deutsch-polnische Kooperation<br />

ist die Ausweitung der Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

auf die osteuropäischen Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union. So führten etwa im Jahr 2012 rund<br />

180.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte<br />

aus Polen als größte Gruppe die Statistik der Bundesagentur<br />

für Arbeit an. Jetzt gilt es, die Kooperation<br />

bundesweit bekannt zu machen und das behandelnde<br />

ärztliche Personal zu informieren und zu sensibilisieren.<br />

Nur so können Versicherte, für die eine stationäre<br />

Heilbehandlung in Polen von Interesse ist, auf<br />

diese Möglichkeit hingewiesen werden.<br />

Weiterbehandlung in Polen<br />

Ob eine Rehabilitation in Polen aus medizinischen<br />

Gründen im Einzelfall sinnvoll und geeignet ist, entscheidet<br />

die zuständige Berufsgenossenschaft oder<br />

Unfallkasse gemeinsam mit den Versicherten und<br />

den behandelnden Ärztinnen und Ärzten. Für die<br />

Weiterbehandlung in Polen werden die Versicherten<br />

von der zuständigen Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse<br />

über die DGUV Reha International GmbH<br />

angemeldet. Für die Berufsgenossenschaften und<br />

Unfallkassen steht in der Reha-Klinik deutschsprachiges<br />

ärztliches Personal zur Klärung organisatorischer<br />

und medizinischer Fragen zur Verfügung.<br />

Die positiven Erfahrungen aus der Zusammenarbeit<br />

in der einjährigen Pilotphase führten zu einem großen<br />

Interesse des Trägers KRUS, die Kooperation<br />

auch auf andere KRUS-Kliniken in Polen auszuweiten.<br />

Damit würden in Polen zugleich neue Standards<br />

für die Rehabilitation gesetzt.<br />

Flyer „Gesund werden, wo die Familie<br />

lebt“ zum Download unter:<br />

www.<strong>dguv</strong>.de/publikationen<br />

22 | Mit Sicherheit – menschlich

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