APRIL 2012 Emmerich Live! am 14. April

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4 UNSER PROJEKT Die Seifenkiste ist schon fertig! Die drei Organisatoren und ihre Jungs fiebern dem großen Ereignis entgegen. Von links: Jannik Verhey, Frank te Kempel, Luca Wittenhorst, Jonas te Kempel, Bennit Wittenhorst (mit Helm), Timon te Kempel, Hendrik Wittenhorst, Udo Wittenhorst und Fritz Verhey von Fortuna Elten. Mit selbst gebastelten Seifenkisten blitzschnell den Eltenberg hinunter Das wird ein Riesenspaß: Am Samstag, 16. Juni, veranstaltet Fortuna Elten mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks das „erste Seifenkistenrennen in diesem Jahrtausend“. Der Berg ruft! Und zwar der Eltenberg. Am Samstag, 16. Juni, startet oben auf dem Berg eine spektakuläre Veranstaltung. „Wir organisieren ein Seifenkistenrennen. Das erste in diesem Jahrtausend“, erzählt Udo Wittenhorst. In den 70er Jahren habe schon einmal so etwas stattgefunden. Ausrichter ist Fortuna Elten mit Unterstützung des THW. Luca und Timon hatten die Idee Dass diese Idee entstanden ist, lag an seinem zehnjährigen Sohn Luca und dessen gleichaltrigen Freund Timon te Kempel. Die wollten unbedingt eine Seifenkiste bauen, benutzten dazu ein Kinderwagenunterteil. Und da Timons Vater Frank beim THW ist, besaß der das notwendige handwerkliche Geschick, um die beiden Jungs bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. ANMELDUNG Die Anmeldung erfolgt über die Homepage des Vereins unter www.fortuna-elten.de. Hier gibt es auch weitere Informationen. Das Startgeld beträgt je Seifenkiste 10 Euro und ist mit der Anmeldung bis zum 30. April zu zahlen. Eine Probefahrt machten dann nicht nur die Söhne, sondern auch die Papas. Die waren so begeistert, dass sie bei der Planung zum alljährlichen Sommerspektakel der Fortuna ein Seifenkistenrennen vorschlugen. Diese Idee wurde begeistert angenommen, erste Anmeldungen liegen bereits vor. „Etliche Familien, Freundeskreise, Nachbarschaften, Vereine und Firmen sind bereits damit beschäftigt, eine Kiste zu bauen“, weiß Udo Wittenhorst, der die Veranstaltung gemeinsam mit Frank te Kempel und Fritz Verhey organisiert. Seifenkisten sind Kleinfahrzeuge, die aus Holz, Sperrholz oder Kohlefaser gebaut werden. Sie haben keinen eigenen Antrieb, aber eine Lenkvorrichtung und fahren auf abschüssigen Strecken. Der Name „Seifenkiste“ stammt aus den USA. Dort verwendeten die Kinder hölzerne Verpackungskisten, in denen Firmen Seifenmittel und Käse an die Einzelhändler lieferten. Ein Reporter nannte die Fahrzeuge deshalb „Soap-Boxes“, es hätten aber auch „Cheese-Boxes“, also Käsekisten, werden können. Das erste große „Soap-Box-Derby“ fand 1933 mit 362 Startern im amerikanischen Dayton statt. Wer Lust auf ein kleines Abenteuer hat, egal welchen Alters, kann sich über die Homepage von Fortuna Elten anmelden. Schutzkleidung tragen ist Pflicht Beim Bau der Seifenkiste gibt es Regeln zu beachten: So sind nur selbst gebastelte Gefährte zugelassen, wobei die Kreativität eine große Rolle spielt. Denn für das originellste Seifenkistenexemplar gibt es einen Bürgermeister-Pokal. Jedes Fahrzeug muss mit einer sicheren Lenkung und Bremse ausgestattet sein. „Das Tragen von Schutzkleidung wie Helm, Handschuhe und festes Schuhwerk ist natürlich Pflicht“, sagt Udo Wittenhorst. Die Gesamtlänge von 2,50 Meter und die Breite von 1,30 Meter darf nicht überschritten werden, der Reifendurchmesser darf maximal 20 Zoll, das sind 51 Zentimeter, betragen. „Vor dem Start müssen sich die Seifenkisten einer Abnahmeprüfung stellen“, so Wittenhorst. Damit auch die Jüngsten ihr Abenteuer haben, ist außerdem ein Bobby-Car Rennen geplant, hierzu dürfen handelsübliche, baulich unveränderte Bobby- Cars verwendet werden. Start des „Ersten Eltener Sei- fenkistenrennens in diesem Jahrtausend“ ist um 13 Uhr auf der Lindenallee beim Minigolfplatz. Vorher, ab 11 Uhr, erfolgt die Abnahme der Fahrzeuge und ein freies Training, bei dem jeder die 310 Meter lange Strecke ausprobieren kann. Das Teilstück geht bis zur Einmündung van-der-Renne-Straße und hat eine Steigung von zehn Prozent. Die Veranstalter hoffen auf viele begeisterte Zuschauer entlang der Strecke, die die mutigen Seifenkisten-Rennfahrer entsprechend anfeuern. Im Anschluss an die Rennen wird die Siegerehrung im Rah- Die Strecke auf der Lindenallee ist 310 Meter lang. men des großen Sommerspektakels auf dem Fortuna-Sportplatz stattfinden. Bürgermeister Johannes Diks nimmt die Preisübergabe an die Sieger der verschiedenen Altersgruppen und die Gewinner des Bobbycar- Rennens vor. Bei der großen Fortuna-Party mit Essen und Getränken, Dschungel-Erlebnis-Bahn für die Kinder und toller Livemusik der bekannten Band „Gene@work“ kann dann noch kräftig weiter gefeiert werden. TEXT: MONIKA HARTJES FOTOS: MARK KRAUSE
UnserEMMERICHam Rhein KONTAKT Claudia Verhey Heuweg 15 46446 Emmerich am Rhein 02822-981815 Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr, Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Samstag nach Absprache. MEIN TAG 5 Hingucker für Frauen: Platz ist auf dem kleinsten Fingernagel Claudia Verhey und Janine Bartels lassen die Hände ihrer Kundinnen toll aussehen. Wer will, kann sich sogar Mini-Kunstwerke auf die Nägel malen lassen. Gepflegte Fingernägel sind die Visitenkarte jeder Frau. Da machen sich brüchige Nägel und schmutzige Ränder unter den Nägeln nicht gut. Claudia Verhey und ihre Schwester Janine Bartels verschönern und pflegen die Nägel ihrer Kundinnen in ihrem Nagelstudio. Aufwändig werden die Fingernägel nach der French-Maniküre behandelt und sogar kleine Kunstwerke zieren die Fingernägel. „So eine Behandlung dauert etwa eineinhalb Stunden und unsere Kundinnen genießen die Pflege und die lockere, entspannte Atmosphäre“, hat Claudia Verhey festgestellt. Eigentlich ist sie gelernte Schneiderin Die 31-jährige Hüthumerin erlernte den Beruf der Schneiderin, arbeitete aber nach der Ausbildung in einem zahntechnischen Labor in Kleve. 2002 kam Tochter Alina zur Welt, sie gab die Berufstätigkeit auf. Zur damaligen Zeit ließ sie ihre Fingernägel im Nagelstudio von Sabine Lammert behandeln. „Ich lege immer großen Wert auf gepflegte Nägel“, so Claudia Verhey. Sabine Lammert erzählte ihr von einem Seminar, ein „Acryl- Kurs“, in dem Grundlagen der Nagelpflege vermittelt wurden. Eigentlich sollte sie Sabine Lammert in deren Geschäft helfen, doch das ging nicht wegen des Kindes. „Also überlegte ich mir, ein eigenes Gewerbe anzumelden“, so die Diplom-Nagelstylistin. Aber zuvor übte sie noch über ein Jahr lang bei Familienangehörigen und Freundinnen und bildete sich in Kursen weiter. Sie belegte einen „Gel-Kurs“ und einen für „Nail-Art“, für das Zeichnen und Malen auf Fingernägeln. Auch ihre Schwester Janine, die als Verkäuferin arbeitet, absolvierte einen Kurs. Als Claudia Verhey vor rund fünf Jahren nach Hüthum zog, richtete sie im Obergeschoss ihres Hauses am Heuweg 15 das Nagelstudio ein. Durch Mundzu-Mundpropaganda kamen die ersten Kunden. Die beiden jungen Frauen sorgen für eine entspannte Atmosphäre. „Zuerst bieten wir einen Kaffee an“, so Janine Bartels. Wenn ge- Faszinierend, welche Kunstwerke auf Fingernägeln Platz haben. Claudia Verhey und Janine Bartels (v.l.) sind Spezialistinnen auf dem Gebiet der Nagelpflege. wünscht, läuft leise Musik im Hintergrund. Da die beiden Nagelstylistinnen viel Wert auf Hygiene legen, arbeiten sie mit Handschuhen. Zum Schutz vor Staub tragen sie Kittel und Mundschutz. Zuerst werden die Hände mit einem Spray desinfiziert, dann die Nagelhaut entfernt oder zurückgeschoben. Die Nägel werden mit einer Feile angeraut, Nagellackreste mit einer Fräse entfernt und dann der Nagel glatt gefeilt und in Form gebracht. Bei der French Maniküre wird die Nagelspitze durch weißen oder farbigen Lack betont, deshalb muss sehr gründlich gear- Alles ist möglich, selbst eine zünftige Bemalung zum Bayernfest. beitet werden. Jede Macke würde sonst auffallen. „Mit einem Acryl-Unterlack gleicht man Rillen im Naturnagel aus und sorgt dafür, dass der Naturnagel nicht verfärbt“, erklärt Claudia Verhey. Mit einem Schleifblock, einem sogenannten Buffer, wird nachgeschliffen und dann der weiße Lack auf die Nagelspitze aufgetragen. Danach kommt der Frenchlack und zum Abschluss ein Glanzlack, Das Ganze hält etwa vier Wochen. Beliebt, vor allem bei der jüngeren Kundschaft, ist Nail Art. Das übernimmt meist die 22jährige Janine. Sie zeichnet auf den Fingernägeln, was die Kundschaft sich wünscht. Und da kommen schon mal so lustige Anfragen wie „Hello Kitty“oder Tweety-Figuren. Viele fragen nach einem Strich-, Punkteund Blumen- oder Rankenmuster, Hauptsache bunt. Zu Weihnachten sind Sterne und Tannenbäume gefragt. Bei der letzten Fußball-WM musste sie etliche Deutschlandflaggen auf die Nägel malen. TEXT: MONIKA HARTJES FOTOS: AXEL BREUER (1)/PRIVAT
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