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DAS MAGAZIN - Ev. Krankenhauses Bethesda zu Duisburg gGmbH

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Behutsam tastet Hebamme Urla Paintner den Bauch der<br />

Schwangeren ab. Danach überprüft sie die Herztöne des Kindes<br />

mit Hilfe des CTGs.<br />

wird eines nie vergessen: „Bei uns sind die Frauen keine<br />

Nummern. Jede hat ihre eigenen Wünsche und Bedürfnis-<br />

Zur Entspannung können sich die Frauen in die Gebärwanne<br />

legen und auch dort entbinden.<br />

Kolleginnen statt. Diese schauen den jungen Schülerinnen<br />

se. Und die versuchen wir – immer unter der Leitlinie, dass<br />

Petra Schmitz. Und nicht nur während der Geburt steht<br />

über die Schulter, beraten und beantworten Fragen. „Es<br />

es dem Kind und der Mutter dabei gut geht – <strong>zu</strong> erfüllen.“<br />

die Familie im Mittelpunkt. Auch wenn das Kind da ist,<br />

beim Stillen und vielem mehr.<br />

ist uns sehr wichtig, den jungen Hebammenschülerinnen<br />

<strong>zu</strong> vermitteln, wie unterschiedlich Geburtshilfe sein kann.“<br />

Dass die Menschen, die in der Geburtshilfe des BETHESDA<br />

arbeiten, genau diese Einstellung haben und auch umset-<br />

bleibt es immer möglichst nah bei der Mutter. In jedem<br />

Kreißsaal gibt es darum eine Einheit für das Neugeborene.<br />

Während der Geburt können sich die Schwangeren auf dem<br />

Pezziball entspannen und sich an dem Seil festhalten.<br />

Und noch eines spielt eine große Rolle: „Wir möchten<br />

zen, spielt eine wichtige Rolle.<br />

Dort kann es gewickelt und gewaschen werden. „Das Kind<br />

ihnen Freude und Begeisterung an diesem besonderen<br />

Beruf mitgeben.“ Eine Freude und Begeisterung, die sie<br />

Familienorientiert und individuell<br />

verlässt den Raum in der Regel nicht“, sagt Petra Schmitz.<br />

So können die Eltern schon früh eine besondere Beziehung<br />

Auf den eigenen Körper vertrauen<br />

selbst auch nach fast 30 Jahren nicht verloren hat. „Wer<br />

Und jeder, der mit den werdenden Eltern <strong>zu</strong> tun hat, weiß,<br />

und Bindung <strong>zu</strong> ihrem Sohn oder ihrer Tochter aufbauen<br />

Indira Sekic steht inzwischen an der Gebärwanne. Wie<br />

hier arbeitet, macht das mit ganzem Herzen“, sagt Petra<br />

dass gerade in diesen besonderen Momenten auch be-<br />

und das Neugeborene kann die Anwesenheit der Eltern<br />

warm das Wasser in der Regel während einer Geburt ist,<br />

Schmitz. „Wir stellen ein breites Spektrum an Möglichkei-<br />

sondere Herausforderungen an jeden Einzelnen gestellt<br />

und ihre Wärme spüren. Im Kreißsaal findet darum auch<br />

möchte sie wissen. Das, erklärt die Hebamme, sei die al-<br />

ten <strong>zu</strong>r Verfügung. Und darum ist uns ein individueller und<br />

werden. „Wir begleiten die Eltern in dieser besonderen<br />

die erste Untersuchung des Kindes, die sogenannte U1,<br />

leinige Entscheidung der Mutter. Indira Sekic und ihr Mann<br />

kreativer Umgang mit den Frauen und den verschiedenen<br />

und für sie sehr emotionalen und wichtigen Zeit“, sagt Pe-<br />

statt. Die Mutter kann so von Anfang an dabei sein, sieht,<br />

hoffen auf eine natürliche Geburt. Bei der Tochter war vor<br />

Situationen und Geburten besonders wichtig.“ Denn trotz<br />

tra Schmitz. Gerade die familienorientierte Geburt ist ein<br />

was mit ihrem Kind geschieht und ist ihm nah. Nach der<br />

vier Jahren ein Kaiserschnitt nötig gewesen. Die Geburt des<br />

der vielen Geburten, die jährlich im BETHESDA stattfinden,<br />

wichtiger Punkt im BETHESDA. In den einzelnen Kreißsä-<br />

Geburt bleibt die Mutter mit ihrem Kind noch einige Zeit<br />

kleinen Sohnes würde sie gerne intensiver erleben. „Es ist<br />

len stehen CD-Player. Wer mag, kann sich die Lieblingsmu-<br />

<strong>zu</strong>r Beobachtung im Kreißsaal, ehe es dann auf die Sta-<br />

sehr wichtig, dass die Frauen offen sind, für das, was pas-<br />

sik mitbringen und sie <strong>zu</strong>r Entspannung hören. Besondere<br />

tion geht. Und auch dort bleiben Mutter und Baby in der<br />

siert“, sagt Petra Schmitz. „Sie sollten ihre Wünsche uns<br />

Wünsche für die Geburt können die Mütter schon früh in<br />

Regel <strong>zu</strong>sammen. Beim sogenannten Rooming-In können<br />

gegenüber immer äußern. Aber es ist dennoch wichtig,<br />

ihrer Kreißsaal-Akte vermerken lassen. Diese Akte wird<br />

die Mütter ihre Kinder alleine und selbstständig in ihrem<br />

dass sie nicht <strong>zu</strong> festgefahren sind in ihren Vorstellungen.“<br />

nach der Anmeldung der Frau <strong>zu</strong>r Geburt, ungefähr ab der<br />

Zimmer versorgen. Dabei steht ihnen immer eine Kinder-<br />

32. Schwangerschaftswoche, angelegt. Sie enthält alle<br />

krankenschwester mit Rat und Tat <strong>zu</strong> Seite. Und das bei<br />

Für Familie Sekic ist die Besichtigung des Kreißsaals und<br />

wichtigen Informationen über die Mutter, damit sie den<br />

Bedarf rund um die Uhr. Wer möchte, kann die ersten Tage<br />

die Untersuchung für heute erst einmal abgeschlossen.<br />

Hebammen während der Geburt schnell <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

mit dem Neugeborenen auch in einem Familienzimmer<br />

Und beide sind beruhigt. Denn wenn die Geburt ihres klei-<br />

stehen. In der gesamten Zeit der Entbindung betreuen<br />

verbringen. So können beide Eltern die erste Zeit mit ih-<br />

nen Sohnes beginnt, dann wissen sie, sie sind in guten<br />

die Hebammen die werdenden Eltern. Häufig ist auch eine<br />

rem Baby intensiv nutzen, um sich besser kennen<strong>zu</strong>lernen.<br />

Händen. „Mit einer Geburt beginnen die Eltern immer auch<br />

Hebammenschülerin dabei. „Es ist wichtig, dass die Men-<br />

Kinderkrankenschwestern und Krankenschwestern unter-<br />

eine Reise“, sagt Petra Schmitz. „Diese besondere Reise<br />

schen alle einzeln beraten und behandelt werden“, sagt<br />

stützen die jungen Eltern bei der Pflege des Säuglings,<br />

gehen wir ein Stückchen mit.“<br />

8 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />

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