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PDF-Download - IMA,ZLW & IfU

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Integration der Unternehmen in den Forschungsprozess<br />

Die Zusammenarbeit beginnt, indem Forschung und Unternehmen<br />

die gemeinsamen Schnittmengen der Existenzgründe identifizieren und<br />

diese Schnittmenge als Existenzgrund des gemeinsamen Projektes und<br />

damit als Grundlage der Kooperation festlegen. Auf diese Schnittmenge<br />

gilt es sich zu konzentrieren, um sie während der gemeinsamen Projektarbeit<br />

zum Präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz zu vergrößern.<br />

Nur wenn der Präventive Arbeits- und Gesundheitsschutz bewusst auf<br />

diese Weise eingeführt wird, kann er als Kernprozess eines Unternehmens<br />

entwickelt werden. Seine Wirkung bleibt nachhaltig, weil er einen<br />

unmittelbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.<br />

Ein gemeinsamer<br />

Existenzgrund als Basis<br />

eines nachhaltigen<br />

Präventiven Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutzes<br />

Der Breitentransfer ist dahingehend eine wichtige Größe, weil er die<br />

Anspruchsgruppen des Präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

in den Mittelpunkt des Transfers stellt. Der Einfluss der einzelnen<br />

Anspruchsgruppen hängt dabei stark von den Rahmenbedingungen des<br />

jeweiligen Unternehmens/Projektes und den Wechselwirkungen zwischen<br />

den verschiedenen Anspruchsgruppen ab (vgl. Balkenhol 1999).<br />

Anspruchsgruppen des Präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz sind<br />

z. B. branchenspezifische und -übergreifende Verbände und Interessensvertretungen,<br />

öffentliche und politische Institutionen, Krankenkassen,<br />

Berufsgenossenschaften oder Gewerkschaften. Alle Anspruchsgruppen<br />

haben Bedürfnisse und Anforderungen, die sie an die Unternehmen und<br />

deren Maßnahmen zum Präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

stellen. Für die Gestaltung eines zielgerichteten Breitentransfers sind die<br />

einzelnen Anspruchsgruppen zu identifizieren, die vor dem jeweiligen Projekthintergrund<br />

für die Unternehmen Einfluss und Relevanz haben. Insbesondere<br />

sind dabei Intermediäre in den Transferprozess einzubinden, um<br />

deren Potenziale für die nachhaltige Verankerung des Präventionsgedanken<br />

bei allen Akteuren zu nutzen.<br />

Wie bereits angedeutet, sind Widersprüche zwischen eher existenzgrundbezogenen<br />

Anforderungen (etwa von Absatz- und Kapitalmarkt) und<br />

stärker wertorientierten Anforderungen (zum Beispiel von Interessensvertretungen)<br />

möglich und wahrscheinlich. Dabei liegt es am Unternehmen<br />

selbst, eine Gewichtung in Bezug auf die kurz-, mittel- und langfristige<br />

Sensibilisierung der<br />

Öffentlichkeit durch<br />

Breitentransfer<br />

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