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Registrierungsformular vom 15. Mai 2013 der HSBC Trinkaus ...

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ANHANG I<br />

Das Risikomanagement<br />

Definition<br />

Unter dem Risikomanagementsystem verstehen wir in<br />

Übereinstimmung mit DRS 5 „ein nachvollziehbares, alle<br />

Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf<br />

<strong>der</strong> Basis einer definierten Risikostrategie ein systematisches<br />

und permanentes Vorgehen mit folgenden Instrumenten<br />

umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung,<br />

Dokumentation und Kommunikation von Risiken<br />

sowie die Überwachung dieser Aktivitäten“.<br />

Risikopolitische Grundsätze<br />

Es ist eine Kernfunktion von Banken, Risiken bewusst zu<br />

übernehmen, aktiv zu steuern und gezielt zu transformieren.<br />

Als wesentliche Risiken unseres Bankgeschäfts sehen<br />

wir Adressenausfall-, Markt- und Liquiditätsrisiken, ferner<br />

operationelle sowie strategische Risiken. Aktive Risikosteuerung<br />

bedeutet, die Risiken nach Art, Höhe und Umfang<br />

zu identifizieren und so zu gestalten, dass sie zum<br />

einen im Einklang mit <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit des Konzerns<br />

stehen und dass sich zum an<strong>der</strong>en angemessene Risikoentgelte<br />

und Erträge erwirtschaften lassen.<br />

Wir sind bereit, im Rahmen unserer risikopolitischen<br />

Grundsätze aktiv Markt- und Adressenausfallrisiken einzugehen.<br />

Operationelle Risiken wollen wir minimieren, soweit<br />

die Kosten dafür in einem angemessenen Verhältnis<br />

zur Risikovermeidung stehen. Zusätzlich sind adäquate<br />

Versicherungen abgeschlossen. Zur geschäftspolitischen<br />

Grundeinstellung unseres Hauses gehört es, Reputationsrisiken<br />

zu vermeiden. Liquiditätsrisiken schließen wir so<br />

weit wie möglich aus und nehmen dabei auch signifikante<br />

Min<strong>der</strong>erträge in Kauf.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Gesamtrisiken wird von <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat begrenzt.<br />

Die Angemessenheit von Risikoübernahmen wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit des<br />

Konzerns und <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Kompetenzen im Risikomanagement<br />

für die Kerngeschäftsfel<strong>der</strong> beurteilt. Diese<br />

Grundsätze gelten unverän<strong>der</strong>t.<br />

Seit dem Beginn <strong>der</strong> Bankenkrise und dem Zusammenbruch<br />

<strong>der</strong> US-Investmentbank Lehman Brothers hat sich<br />

<strong>der</strong> alte Grundsatz „Liquidität vor Rentabilität“ in einem<br />

drastisch verän<strong>der</strong>ten Marktumfeld als überaus berechtigt<br />

erwiesen. Fragen <strong>der</strong> Liquiditätsausstattung <strong>der</strong> Bank<br />

haben für uns weiterhin die höchste Priorität. Wir haben<br />

unsere hohe Liquiditätsreserve weiter ausgebaut und bei<br />

<strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong> zufließenden Mittel im Geld- und Kapitalmarkt<br />

strikt darauf geachtet, die Liquidität bestmöglich zu<br />

erhalten, auch wenn an<strong>der</strong>e Anlageformen teils deutlich<br />

höhere Erträge gebracht hätten. Wir sind uns bewusst,<br />

dass wir bei <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> mit dem Geld unserer Einleger<br />

arbeiten, die uns ihre Mittel anvertrauen. Die neuen bankenaufsichtsrechtlichen<br />

Liquiditätsvorschriften bestätigen uns<br />

in unserer vorsichtigen Haltung, und entsprechend den<br />

neuen Anfor<strong>der</strong>ungen treffen wir ausreichend Vorsorge.<br />

Die zweite zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung an unser Risikomanagement<br />

war und ist das Management <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken.<br />

Die internationale Staatsschuldenkrise hatte<br />

sich im Vorjahr dramatisch zugespitzt, für einige Län<strong>der</strong><br />

des Euroraums ließen sich die Zahlungsunfähigkeit beziehungsweise<br />

die Probleme, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren,<br />

nur durch bisher unbekannte Maßnahmen <strong>der</strong><br />

EZB und Schaffung neuer Hilfsinstitutionen vermeiden.<br />

Die Vielzahl an Meinungsäußerungen und Zusagen seitens<br />

führen<strong>der</strong> Politiker und Notenbanker in Europa, die korrigiert<br />

beziehungsweise zurückgenommen werden mussten,<br />

haben das Vertrauen in die politischen Prozesse in<br />

Europa schwer beschädigt. Bereits seit dem Jahr 2010<br />

überwachen wir unsere Risikopositionen gegenüber bonitätsschwachen<br />

Staaten <strong>der</strong> Eurozone noch intensiver und<br />

haben gezielte Reduktionen vorgenommen. Daher ist<br />

unser Exposure gegenüber diesen Staaten und dort<br />

angesiedelten Banken eng begrenzt.<br />

Im Jahr 2012 hat sich die wirtschaftliche Erholung in<br />

Deutschland abgeschwächt und zwar insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong><br />

zweiten Jahreshälfte. Aufgrund <strong>der</strong> dennoch relativ günstigen<br />

konjunkturellen Situation ergab sich per saldo keine<br />

nennenswerte Risikovorsorge in <strong>der</strong> Erfolgsrechnung <strong>der</strong><br />

Bank. Allerdings hat die Staatsschuldenkrise die weiteren<br />

Wachstumsperspektiven eingedämmt, sodass für <strong>2013</strong><br />

Belastungen aufgrund einer konjunkturellen Eintrübung zu<br />

erwarten sind.<br />

Im Unterschied zum Vorjahr waren die Marktschwankungen<br />

an den Aktien-, Devisen- und Zinsmärkten deutlich<br />

geringer. Die Marktrisikolimite waren nur begrenzt ausgenutzt.<br />

Es gab lediglich einen Back Testing-Ausreißer und<br />

damit weniger als die statistisch zu erwartenden zwei bis<br />

drei.<br />

F I. 21

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