EURO - QUANT - HAAG Elektronische Messgeräte GmbH
EURO - QUANT - HAAG Elektronische Messgeräte GmbH
EURO - QUANT - HAAG Elektronische Messgeräte GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
® Das erste Messgerät für den rückführbaren Vergleich<br />
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> der Netzqualität an allen Messstellen Europas<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> mobil<br />
GPS-Synchronisation in Macro- und<br />
Ministrukturen<br />
GPS und START<br />
Beim GPS handelt es sich um ein satellitengestütztes<br />
System u.a. zur Navigation und<br />
Zeitübertragung.<br />
Mit GPS läßt sich an fast jeder Messstelle<br />
der Erde mit vertretbarem technischen Aufwand<br />
die absolute Zeit mit einer Abweichung<br />
von < 500 ns reproduzieren.<br />
Die von <strong>HAAG</strong> entwickelte „Standard Time<br />
Aligned Recording Technique“ (START)<br />
synchronisiert alle physikalischen Messund<br />
Bewertungsvorgänge im <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
und setzt die GPS-Zeitstempel an den Beginn<br />
der jeweiligen genormten Messintervalle<br />
(1/2 oder 10 Perioden oder Vielfache<br />
hiervon) bzw. an den Start einer Transiente.<br />
START ersetzt die Tages-Sekunden, -Minuten<br />
und -Stunden durch die lückenlos aneinandergereiten<br />
Norm - Messintervalle.<br />
START stellt sicher, das Messzeit und Messinhalt<br />
aller so gewonnenen Messwerte bei<br />
allen beteiligten <strong>Messgeräte</strong>n exakt gleich<br />
und folglich physikalisch sowie normativ vergleichbar<br />
sind.<br />
START ist die Voraussetzung für die<br />
rückführbare Qualitätskontrolle der Elektroenergie.<br />
Der Nutzen für alle Marktteilnehmer<br />
ist enorm.<br />
Die neue Lage:<br />
� Die Liberalisierung des europäischen Energiemarktes hat für<br />
viele unbemerkt die Anforderungen an die Messtechnik zur<br />
Bewertung der Elektroenergie in Europa gravierend verändert.<br />
� Neue Technologien bei den Energieverbrauchern (z.B. IGBT)<br />
erzeugen zusätzliche, völlig andere Netzrückwirkungen.<br />
� Die derzeitigen Normen beschreiben nicht mehr die Netzrealität;<br />
sie müssen erweitert werden.<br />
Die Fachleute sind sich einig:<br />
Ab jetzt muss anders gemessen werden. Sie fordern deshalb<br />
von der Messtechnik einen GENERAL RESET d.h. einen<br />
messtechnischen Quantensprung in Richtung Physik und<br />
Rückführbarkeit der Netz-Qualität. Dies gilt für ganz Europa.<br />
Das Problem der Gleichzeitigkeit (1)<br />
Gleichzeitigkeit von Stromerzeugung und -verbrauch<br />
Durch den freien Handel der Elektroenergie bestimmt eine bisher<br />
wenig beachtete Besonderheit der Elektroenergie die Messtechnik:<br />
Elektrische Energie wird nämlich an irgendeinem europäischen Ort<br />
erzeugt, über das Verbundnetz transportiert und im selben Augenblick<br />
an irgendeinem anderen Ort Europas von irgendeinem Verbraucher<br />
genutzt.<br />
Um die in diesem Netz herrschenden Mechanismen und Vorgänge<br />
sowie ihre Bewertung über Normalität und Störung technisch erfassen<br />
zu können, müssen die messenden Geräte über eine Technik<br />
verfügen, die gewährleistet, dass an allen Stellen innerhalb des europäischen<br />
Verbundnetzes absolut zeitgleich mit demselben Maßstab<br />
gemessen werden kann. Warenausgangs-, Transfer- und Wareneingangskontrolle<br />
müssen - der Physik des Netzes Rechnung<br />
tragend - exakt gleich sein.<br />
Bisher war dies unmöglich, denn die meisten Parameter der<br />
Netzqualität sind Mittelwerte eines genormten oder vom Anwender<br />
festgelegten Zeitrahmens. Da aber die <strong>Messgeräte</strong> nicht miteinander<br />
synchronisiert sind, ist der Beginn jeder Mittelwertbildung reiner<br />
Zufall und folglich mit den Ergebnissen anderer Geräte nicht vergleichbar.<br />
Die Lösung<br />
<strong>HAAG</strong> hat dieses Problem gelöst und mit dem <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> ® das<br />
erste GPS-synchronisierte Messgerät für den standortübergreifenden<br />
Netzqualitätsvergleich entwickelt.<br />
Mit ihm wird erstmals eine flächendeckende, rückführbare Qualitätskontrolle<br />
erreicht, von der Erzeugung über die Verteilungstechnik<br />
bis zum Verbraucher.<br />
Realisiert wird dieser messtechnische Quantensprung durch die Kombination<br />
des Global Position System (GPS) mit der von <strong>HAAG</strong> entwickelten<br />
Synchronisationstechnik START (siehe auch links die Kurzbeschreibung<br />
zum <strong>HAAG</strong> START).
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Unterschiedliche Bewertung der<br />
Netzrückwirkungen:<br />
A: Spektral bis 20 kHz<br />
B: Normativ (hier bis 1250 Hz<br />
C: Nur Interharmonische (hier bis 1250Hz<br />
D: Durch einen geometr. Summenwert<br />
A Reales Netz: FFT bis 20 kHz<br />
B Dasselbe Netz: Nur Oberschwingungen<br />
C Dasselbe Netz: Nur Interharmonische<br />
D Durch eine Zahl:<br />
THD: 5,67 %<br />
TIHD: 7,21 %<br />
Interharmonische, das Problem der Zukunft (2)<br />
Interharmonische Netzrückwirkungen<br />
Die technische Nutzung der neuesten Bauelemente in der Leistungselektronik<br />
(z.B. IGBT), die ihre Energieaufnahme unabhängig<br />
von der Grundschwingung steuern, führt zu einem sprunghaften<br />
Anstieg der interharmonischen Spannungen.<br />
Diese neuen Leistungsbauelemente lassen sich sogar so beeinflussen,<br />
daß ihre Rückwirkungen nicht bei den genormten Oberschwingungsfrequenzen<br />
auftreten. Hier entsteht eine potentielle<br />
Gefahr, sowohl für die Netzbetreiber als auch für die Verbraucher.<br />
Für die EVU werden die messtechnische Bewertung und die Kenntnis<br />
über die interharmonischen Spannungen deshalb immer wichtiger,<br />
weil diese neue Art der Netzrückwirkungen bei Kunden zunehmend<br />
Störungen verursachen.<br />
Nun gehört es zur Erfahrung im täglichen Umgang mit Kunden,<br />
dass diese die Störursache zunächst dem EVU zuordnen.<br />
Verheerend ist es dann aber, wenn das zu Rate gezogene EVU mit<br />
der Ausrede:<br />
„Was wir nicht messen können, gibt es nicht“<br />
die Kompetenz bei seinem Kunden verliert.<br />
Die neuen Störwirkungen können mit herkömmlichen <strong>Messgeräte</strong>n<br />
nicht nachgewiesen werden.<br />
Die Lösung<br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> kann diese Netzrückwirkungen jetzt schon<br />
messen.<br />
Ihre messtechnische Erfassung und Bewertung erfolgt in unterschiedlichen<br />
Ebenen:<br />
� In Analogie zum genormten THD-Wert wird der „TIHD“-Wert<br />
errechnet und angezeigt.<br />
� In einer erweiterten Frequenzanalyse werden zusätzlich die<br />
Frequenzanteile zwischen zwei Oberschwingungen ermittelt<br />
und durch eine einzelne Zahl bzw. Balken dargestellt. Dieser<br />
Betrag hilft dem Anwender das Vorliegen von interharmonischen<br />
Spannungen leicht zu erkennen.<br />
� Die Ansicht des gesamten oder eines Teil-Frequenz-Spektrums<br />
ermöglicht dann eine detaillierte Bewertung selektierter Störfrequenzbereiche.<br />
Hinweis: Bei der Aufzeichnung von Messsignalen lassen sich<br />
zusätzlich zehn einzelne Spannungen bestimmbarer Frequenz<br />
(z.B. zur Kontrolle der Rundsteuerpegel), über einen wählbaren<br />
Zeitraum lückenlos erfassen.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Kontrolle der Messfunktionen durch ein<br />
wissenschaftl. Institut<br />
Normenlücke: 2 bis 9 kHz<br />
Das Problem (3)<br />
Gerichtsfähigkeit der Messergebnisse<br />
Elektrische Energie ist ein frei handelbares Produkt geworden mit<br />
definierten und damit einklagbaren Eigenschaften.<br />
Der letzte in der Lieferantenkette ist für die Qualität verantwortlich,<br />
er hat im Schadensfall die Beweislast, z.B. ob eine Netzstörung am<br />
Übergabepunkt auf eine Anomalie in der höheren Spannungsebene<br />
(Lieferant) zurückgeführt werden kann oder vom Kunden selbst zu<br />
verantworten ist.<br />
Es müssen beweisfähige Messwerte über Anomalien vorliegen.<br />
Die Lösung<br />
Vor Gericht wird nach der Beweislage entschieden.<br />
Die vom <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> gelieferten Dokumente sind unstrittig.<br />
Dafür wurde im <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> ein besonderer Aufwand getrieben:<br />
� Hohe Störfestigkeit gegen leitungsgebundene und Feldstörgrössen.<br />
(Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> hängt oft an derselben<br />
Versorgungsquelle, deren Abnormalitäten er absolut korrekt<br />
dokumentieren muss).<br />
� Physikalische/mathematische Eindeutigkeit der Ergebnisse.<br />
� Unmanipulierbarkeit der gespeicherten Daten.<br />
� Interne (dem Anwender nicht zugängliche) Protokollierung<br />
aller Parametrierungen und Veränderungen<br />
� Rückführbarkeit der Kalibration auf nationale Normale.<br />
� Zeitsynchronisation aller Messwerte (<strong>HAAG</strong> START)<br />
Im <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> wurde großer Wert auf die Betriebs- und Datensicherheit<br />
gelegt und deshalb auf das Betriebssystem LINUX<br />
gesetzt. Für die Sicherheit im täglichen Umgang mit dem <strong>EURO</strong>-<br />
<strong>QUANT</strong> schützen hierarchisch geordnete Zugangsebenen vor<br />
unberechtigten Eingriffen in die Funktionen und Abläufe.<br />
Ein nur von <strong>HAAG</strong> zugängliches Protokoll erfasst alle Aktivitäten<br />
am <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> und kann bei Konflikten offengelegt werden.<br />
Das Problem (4)<br />
Die Normenlücke von 2 kHz bis 9 kHz<br />
Derzeit noch gültige Normen (z.B. EN 50 160) beschreiben die<br />
Eigenschaften der Netzqualität bis 2 kHz. Andere Normen setzen<br />
erst bei 9 kHz wieder ein.<br />
In dieser historisch bedingten Frequenzlücke arbeiten die modernen<br />
Netzrückwirkungsquellen (IGBT) - derzeit noch ungestört. Ihre<br />
Rückwirkungen sind mit älteren Analysatoren für Netzrückwirkungen<br />
nicht erfassbar.<br />
Die Lösung<br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> misst im Vorgriff auf neue Normen bereits jetzt<br />
schon alle harmonischen Oberschwingungen wählbar bis 2.500 Hz<br />
und alle interharmonischen Rückwirkungen spektral bis 20 kHz.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Aktualisieren und Ergänzen von Funktionen,<br />
Normen, Grenzwerten etc. per E-Mail<br />
Mittelspannungswandler:<br />
Übertragungsfunktion<br />
Das Problem (5)<br />
Schnelle technische Alterung der Hardware<br />
Kennzeichen der nächsten Jahrzehnte ist die zunehmende Kluft<br />
zwischen der technischen Innovationsgeschwindigkeit und der<br />
Abschreibungszeit der Geräte.<br />
Die Lösung<br />
Dieser betriebswirtschaftliche Konflikt wird im <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
dadurch gelöst, dass die Hardware auf wenige hochspezialisierte<br />
und voll programmierbare Baugruppen reduziert wurde, die von<br />
der jeweils aktuellen Software gesteuert werden. Diese läßt sich<br />
stets an die aktuellen physikalischen und normativen Anforderungen<br />
anpassen - und dies auch Jahre nach der Erstinstallation.<br />
Das Problem (6)<br />
Wandler-Übertragungsfunktionen<br />
Bisher begann die Hoch- und Mittelspannungs-Messtechnik beim<br />
Sekundärkreis des Wandlers.<br />
Die unbekannten realen und imaginären Fehler in der Übertragungsfunktion<br />
der Wandler, speziell der U-Wandler, verhindern<br />
eine korrekte Bewertung des übergeordneten Netzes. Man kennt<br />
den Übertragungsfaktor der Wandler, nicht aber seine Übertragungsfunktion.<br />
Deshalb sind die Messergebnisse der Oberschwingungen<br />
im Mittel- und Hochspannungsnetz immer spekulativ;<br />
sie beschreiben eine Scheinqualität.<br />
Die Lösung<br />
Die Wandlerübertragungsfunktion kann mit einem speziell von<br />
<strong>HAAG</strong> entwickelten Messgerät ( EWS 120) ermittelt werden.<br />
In separaten Speichern des <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> abgelegte Wandler-<br />
Linearisierungsfunktionen korrigieren online die bisher unbekannten<br />
realen und imaginären Wandlerfehler.<br />
Erst nach dieser Fehlerkorrektur wird die wirkliche Netzqualität in<br />
der Mittel- und Hochspannung gemessen.<br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> ist auf diese Wandlerkorrektur jetzt schon vorbereitet.<br />
Sie ist aber erst dann einzusetzen, wenn Normen diese<br />
Korrektur vorschreiben.<br />
Prinzipiell ist der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> das erste Netzqualitäts-Messgerät,<br />
das fehlerfrei den physikalischen Zustand des Mittel- oder<br />
Hochspannungsnetzes messen kann.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Drei Wochen Wirkleistung (Min-, Max-, Mittelwerte)<br />
Transienten Aufzeichnung: Erdschluss<br />
Allgemeines über den <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> liefert Daten, Signale und Statistiken über<br />
Normalitäten und Anomalitäten des Netzes.<br />
Er erfasst und bewertet vier Ströme, vier Spannungen und acht<br />
Binärsignale.<br />
Diese werden nach bestimmbaren Mustern ausgewertet, die<br />
wiederum Normen, betriebsinterne Festlegungen oder frei<br />
wählbare Parameter sein können.<br />
Hinweis: Wegen der hohen Dynamik der analogen Eingangsgrößen<br />
(Signale für die Qualitätsbewertung mit gleichzeitiger Transientenüberlagerung)<br />
verfügt jeder <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> intern über 16 analoge<br />
Messkanäle. Acht Messkanäle für die Daueraufzeichnung zur Bewertung<br />
der Netzqualität (4 x U , 4 x I) und acht Kanäle für die gleichzeitige<br />
Erfassung von Netztransienten (4 U, 4 x I).<br />
Datentypen<br />
Im <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> werden grundsätzlich zwei Datengruppen gewonnen.<br />
Hierbei handelt es sich um Messergebnisse aus lückenlosen<br />
Daueraufzeichnungen und aus getriggerten Aufzeichnungen<br />
des Netzes.<br />
Die Sicherung der Daten geschieht auf einer internen Festplatte.<br />
Lückenlose Dauermessungen<br />
Jeder Messkanal des <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
löst das Netz mit 50 kHz/16 Bit auf und<br />
bewertet die Signale nach einem<br />
vorgegebenem Muster. Dieses<br />
Bewertungsmuster kann aus Normoder<br />
Individualgrößen bestehen.<br />
Getriggerte Aufzeichnungen<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben des<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> gehört, u.a. aus einer<br />
grossen Menge Normalsignale die<br />
kleine Anzahl von Anomalien herauszufinden<br />
und zu speichern.<br />
Solche Anomalien werden durch<br />
Eintritt von Bedingungen oder Schwellwertüberschreitungen<br />
erkannt (Kurvendeformationen,<br />
Frequenzsprünge<br />
und/oder binäre Informationen aus der<br />
Netzschutztechnik).<br />
Als Ereigniszeit gilt die GPS-Echtzeit.<br />
Auf diese Weise können Störwirkungen<br />
derselben Störquelle, die von verschiedenen<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> erfasst<br />
wurden, gemeinsam ausgewertet werden.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Online-Darstellung der Standardgrössen<br />
Online Monitoring: Rundsteuersignal<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> vernetzt: Datenzugriff<br />
mehrerer Nutzer<br />
Gleichzeitig:<br />
Speichern und Online-Monitoring<br />
Als Besonderheit enthält der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
eine messtechnische Doppelfunktion:<br />
Neben seiner Hauptaufgabe als dezentraler<br />
Netzqualitäts-Analysator, ist er zusätzlich als<br />
dezentraler Netz-Online-Monitor nutzbar und<br />
dies, ohne die laufenden Messungen unterbrechen<br />
zu müssen.<br />
Der Anwender kann an jeder Zugangsstelle<br />
seines Datennetzes jeden <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
anwählen und alle Netzgrößen zyklisch<br />
(ca. alle 2 Sek.) als Zeitfunktion, Tabelle,<br />
Vektor oder Spektralgröße betrachten.<br />
Die einzelnen Masken für die gewünschten<br />
Größen und ihre Darstellung sind vom Anwender<br />
frei gestalt- und speicherbar.<br />
Vernetzung<br />
Die Netzwerkanbindung ist kundenspezifisch und hängt vom jeweiligen<br />
Ausstattungsgrad des Anwenders ab.<br />
Angeboten werden Standards wie: Seriell (RS 232 ), Modem,<br />
Ethernet. Das Netzwerkprotokoll ist TCP/IP.<br />
Auswertung / Protokoll / Datenexport<br />
Die Darstellung und Bewertung der Messsignale und der Messdaten<br />
erfolgt auf einem PC mit der Auswertesoftware DAMON (Windows<br />
95 / NT).<br />
Diese Software wurde von <strong>HAAG</strong> geschrieben und ist ausschliesslich<br />
für die <strong>Messgeräte</strong>-Steuerung, den Datentransfer, die Visualisierung,<br />
Analyse und Dokumentation von Messsignalen aus dem<br />
Bereich der Elektro-Energie optimiert.<br />
Der Datenexport aus DAMON in andere Analyseprogramme ist vorhanden.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Installation<br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> ist so konzipiert, dass er vom Anwender problemlos<br />
selbst installiert werden kann (beim Netzwerkanschluss ist<br />
ein Netzwerkadministrator erforderlich).<br />
Eine praxisnahe Installationsanleitung führt den Anwender zu einer<br />
sicheren Inbetriebnahme.<br />
Einstellen und Bedienen<br />
Die Eingabe der Messaufgaben erfolgt über (speicherbare und<br />
abrufbare) Muster.<br />
Solche Muster bestehen aus:<br />
� abrufbaren Normmessungen (z.B. EN 50 160)<br />
� vom Anwender geänderten Normmessungen (z.B. mit engeren<br />
Betriebstoleranzen)<br />
� freikonfigurierbaren Einstellungen<br />
Die Messaufgaben und ihre Einstellungen sind sachlich geordnet.<br />
Die einzelnen Eingabemasken haben einen hohen Erkennungsund<br />
Verständniswert.<br />
Obwohl der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> hauptsächlich in geschlossenen Aussenstationen<br />
installiert wird, wurde ein vierzeiliges, hintergrundbeleuchtetes<br />
Display integriert, auf dem alle wesentlichen Online-<br />
Messergebnisse und Betriebszustände abgefragt werden können.<br />
Interessant ist dies für alle Kontrolleure, die ohne einen Laptop benutzen<br />
zu müssen, vor Ort wichtige Informationen - bis zur<br />
Betriebstemperatur - abfragen möchten. Servicetechniker können<br />
schnell und ohne großen Aufwand mit dem <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> Reaktionen<br />
auf neue Einstellungen kontrollieren.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Vertrieb:<br />
„Der Energievertreiber muß über sein<br />
Netz<br />
besser informiert sein, als sein Kunde“.<br />
Einige EVU haben dies erkannt und bauen<br />
derzeit eine Vertriebsstruktur auf, um ihren<br />
Kunden unterschiedliche Netzqualität zu<br />
differenzierten Preisen anbieten zu<br />
können.<br />
Der Weg dorthin:<br />
Mit dem <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong>- mobil wird am<br />
Übergabepunkt ein Vier-Wochen-<br />
Histogramm des realen Netzes mit allen<br />
Eigenschaften und Rückwirkungen erstellt.<br />
Die Software DAMON enthält Spezial-<br />
Routinen für den Energievertrieb: Man<br />
ergänzt das gemessene Realprofil mit der<br />
vom Kunden gewünschten Qualität und<br />
erhält hypothetische Schwellen, die z.B.<br />
die Netzspannung aufweisen müsste, um<br />
die vorgegebene Qualität zu erreichen.<br />
Dieses Daten bilden die Grundlage für die<br />
anzuwendende Konditionierungstechnik.<br />
Histogramm: Mittelspannung<br />
Netzkonditionierung:<br />
Mit neuen Produkten zur Netz-Konditionierung<br />
lassen sich Spannungsschwankungen,<br />
Oberschwingungen, Flicker und<br />
andere Netzparameter wie Blindleistung<br />
und Unsymmetrie auf gewünschte Grenzen<br />
reduzieren bzw. dynamisch ausregeln.
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Servicekoffer<br />
Kabelkoffer<br />
Rogowski-Stromsensoren:<br />
Kalibriert, verschiedene<br />
Längen, steckbar.<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> mobil für den Service<br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong>- mobil ist die mobile Variante und für den<br />
Service gedacht.<br />
Hierzu wird die Messtechnik statt in einem 19“-Baugruppenträger in<br />
einem handlichen Gehäuse untergebracht.<br />
Die Vorteile:<br />
� Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong>-mobil ist überall dort einsetzbar, wo<br />
zeitlich begrenzte bzw. kundennahe Messaufgaben anfallen.<br />
� Gelingt es am Einsatzort die GPS-Zeitsynchronisation mit<br />
einem Hand-GPS-Empfänger zu den Messwerten anderer<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> herzustellen, lassen sich seine Daten sogar mit<br />
den Signalen jeder Feststation vergleichen. Auf diese Weise<br />
ist man in der Lage nachzuweisen, ob die Netzanomalien aus<br />
dem öffentlichen Netz kommen oder aber vom Kunden selbst<br />
erzeugt werden.<br />
� Der <strong>Messgeräte</strong>bedarf hinsichtlich der Erfassung und Analyse<br />
aller Parameter der Netzqualität reduziert sich auf ein System.<br />
� Für die Pflege dieses Mess-Systems ist nur ein Update erforderlich.<br />
� Alle <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> sind immer auf demselben Messstandard.<br />
Der Anwender ist bereits mit dem Messgerät vertraut und<br />
kommt deshalb schneller zu Messergebnissen.<br />
� Die Messeffizienz steigt; das Know-how kann bei mehreren<br />
Mitarbeitern abgerufen werden.<br />
� Steht zusätzlich ein leeres <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong>-mobil -Gehäuse (mit<br />
Basisseinschub) als Reserve zur Verfügung, kann im<br />
Servicefall ein Messeinschub aus den Feststationen „ausge-<br />
liehen“ werden.<br />
Mitgeliefertes zusätzliches Zubehör:<br />
� Vier Rogowski-Stromsensoren 450 mm Schlinglänge.<br />
Messbereiche umschaltbar: 240 A, 1.200 A, 2.400 A, 12.000 A.<br />
Hinweis: Die Integrierelektronik wird vom <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
versorgt (daher auch akkugepuffert). Sie ist eine kalibrierte<br />
Einheit .<br />
NEU: Die Rogowski-Stromsensoren sind ebenfalls als<br />
kalibrierte Einzelkomponenten in den Längen: 450, 600, 800,<br />
1200 mm lieferbar und können - je nach Bedarf - beliebig in die<br />
Integrierelektronik gesteckt werden.<br />
� DCF 77 Antenne<br />
� Messspannungsadapter für 50.000 Steckzyklen
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Mechanik<br />
Der <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> ist in 19“-Technik<br />
aufgebaut und besteht aus zwei Einschubmodulen<br />
(Faraday-Käfige), die - je nach Anwendungszweck<br />
- in verschiedenen Rahmen<br />
(Gehäuse) eingesetzt werden.<br />
� Basis-Einschub: Er enthält alle Signalein-<br />
und –ausgänge, sowie die Signalaufbereitung,<br />
Schnittstellen, den<br />
GPS-Signaleingang sowie das Netzteil<br />
mit Akkupufferung.<br />
Der Basis-Einschub ist nach Anschluss<br />
an die Signalquellen der jeweiligen<br />
Messstelle eine kalibrierte Einheit.<br />
� Mess-Einschub: Er enthält die ge<br />
samte Messtechnik mit Festplatte, die<br />
Serviceschnittstellen und ein LCD mit<br />
Folientastatur zum Anzeigen und<br />
Abfragen der wichtigsten Messwerte.<br />
Der Messeinschub ist kalibriert und<br />
bildet mit jedem Basiseinschub ein<br />
kalibriertes Messgerät.<br />
Die Vorteil dieser Modultechnik:<br />
� Durch das günstige Kostenverhältnis<br />
von Basis-Einschub / Messeinschub<br />
(etwa 1:4) ist es zweckmäßig, von<br />
vornherein gleich mehrerer Mess-<br />
Stellen einzurichten und zu vernetzen.<br />
Diese lassen sich dann - je nach<br />
Bedarf- dauerhaft oder temporär mit<br />
Messeinschüben bestücken.<br />
� Die Basiseinschübe werden nur einmal<br />
verdrahtet, die Messeinschübe sind<br />
dagegen kabellos (bis auf die Service-<br />
RS 232-Schnittstelle bzw. dem<br />
Netzwerkanschluss). Ein Austausch<br />
kann von jedem Mitarbeiter durch<br />
geführt werden.<br />
� Austausch kompletter Einschübe im<br />
Servicefall.<br />
� Nutzung der Messeinschübe zur temporären<br />
Messung mit dem <strong>EURO</strong>-<br />
<strong>QUANT</strong> mobil.<br />
Vorder- u. Rückseite eines 19"-Schwenkrahmens mit einem<br />
Messeinschub und vier festverdrahteten Basis-Einschüben
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> - Spezialitäten<br />
(Eine Auswahl)<br />
Die Standortdifferenzmessung:<br />
Mit dem <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> ist es möglich, die<br />
Real- und Imaginärteile von Spannung und<br />
Strom ausgewählter Spektrallinien aufzuzeichnen.<br />
Führt man dies standortübergreifend mit<br />
mehreren <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> durch, gelingt<br />
es mit der <strong>HAAG</strong> START (s. oben) erstmals,<br />
die komplexen Größen verschiedener<br />
Standorte in der Offline-Analyse miteinander<br />
zu verrechnen.<br />
Beispiel:<br />
Zwei <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> seien im Verbundnetz<br />
an zwei Standorten, die 300 Km voneinander<br />
entfernt liegen, installiert. Beide zeichnen<br />
die Real- und Imaginärteile der 50 Hz -<br />
Grundschwingung auf.<br />
Die Aufzeichnungsrate sei auf 1 Minute<br />
eingestellt, d.h. jede Minute wird in beiden<br />
Geräten exakt synchron eine Abtastung<br />
dieser Meßgrößen vorgenommen (Zeitgenauigkeit<br />
liegt bei 20 µsec, was bei 20<br />
msec Grundschwingungsdauer 1 Promille<br />
Winkelgenauigkeit ergibt).<br />
Mit der DAMON-Software lässt sich nun<br />
aus diesen Messwerten u.a. der Winkeldifferenzverlauf<br />
der Grundschwingungsspannung<br />
zwischen beiden Standorten darstellen.<br />
Die Störungsanalyse:<br />
Aus den transienten Aufzeichnungen eines<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> lassen sich mit Hilfe des in<br />
der DAMON-Software vorhandenen<br />
Spurengenerators die Verläufe der Spannungs-<br />
und Stromeffektivwerte, der Wirk-,<br />
Blind- und Scheinleistungen sowie des<br />
Powerfaktors erzeugen.<br />
In einem speziellen Auswertemodus werden<br />
diese dann standortübergreifend so<br />
dargestellt, dass Aussagen über die<br />
Störungsrichtung, eine Störungsortung und<br />
das Lastverhalten während der Störung<br />
(induktiv/ kapazitiv) usw. getroffen werden<br />
können.<br />
So wird der „Netzrückwirkungsbeitrag“<br />
jedes einzelnen Versorgungsegments inkl.<br />
seiner Verbraucher bestimmbar.<br />
EQ-1<br />
EQ-2
<strong>EURO</strong> - <strong>QUANT</strong> ®<br />
Messen analoger Grössen über<br />
die Binäreingänge<br />
Über einen technischen Trick lassen sich<br />
die acht analogen Messeingänge des<br />
<strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> um weitere acht Eingänge<br />
für analoge Grössen ergänzen.<br />
Dies gelingt mittels Sensoren, die physikalische<br />
Grössen in korrespondierende Impulse<br />
umsetzen, die dann an den acht Binäreingängen<br />
des <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong> gezählt<br />
werden und jeweils eine eigene analoge<br />
Messspur erzeugen.<br />
Eingesetzt wird diese Messtechnik dann,<br />
wenn elektrische Größen durch die gleichzeitige<br />
Erfassung mechanischer<br />
Parameter ergänzt werden sollen. Dies ist<br />
z. B. bei der Bewertung von<br />
Windenergieanlagen der Fall.<br />
Bei den Impulsen gibt es zwei Untergruppen:<br />
Summen größen und<br />
Frequenz größen.<br />
Beispiel für die Summengrößen ist die<br />
Energiezählung. Dabei entspricht jeder<br />
Eingangsimpuls einer bestimmten<br />
Energiemenge (Einheit: z. B. Ws oder<br />
Wh).<br />
Beispiel für die Frequenzgröße ist die<br />
Messung der Rotationsgeschwindigkeit<br />
eines Windrades und der Windgeschwindigkeit.<br />
Dabei stellt die Summe der Eingangsimpulse<br />
pro Sekunde die Geschwindigkeit<br />
dar.<br />
In einem Menue werden den Impulsen<br />
physikalische Einheiten zugewiesen.
Technische Daten des <strong>EURO</strong>-<strong>QUANT</strong><br />
Grunddaten<br />
Umgebungstemperatur im Betrieb: -10ºC bis 35ºC<br />
Umgebungstemperatur bei Lagerung: -20ºC bis 60ºC<br />
Stromversorgung: AC 90 bis 260 V, bei 45 bis 440 Hz, DC 110 bis 300 V<br />
Leistungsaufnahme: max. 45 W<br />
Schnittstellen: Ethernet (10BaseT, TCP/IP), RS 232 (direkt, Modem, PPP)<br />
Signalauflösung Standardmessbereiche: 16 Bit, 51,2 kHz (bei 50 Hz - Netz)<br />
Signalauflösung Transientenmessbereiche: 12 Bit, 1 bis 100 kHz<br />
Festplattenkapazität: 2 GByte<br />
Gewicht: ca. 8 kg<br />
Spannungsmesseingänge<br />
Anzahl: vier<br />
Ausführung: symmetrische Differenzverstärker<br />
Standardmessbereiche: 66 Vpk, 200 Vpk, 660 Vpk, 2000 Vpk<br />
Transientenmessbereiche: Standardmessbereich × 2<br />
Eingangsimpedanz: 2 MΩ gegen Erde<br />
Max. Dauereingangsspannung: 250 Vrms (laut Sicherheitsvorschriften)<br />
600 Vrms (Zerstörungsgrenze)<br />
Strommesseingänge (interne Sensoren)<br />
Anzahl: vier<br />
Ausführung: kompensierte Ringkernwandler<br />
Standardmessbereiche: 0,5 Apk, 1,5 Apk, 5 Apk, 15 Apk<br />
Transientenmessbereiche: Standardmessbereich × 2<br />
Bürde: max. 0,25 VA bei 5 A<br />
Max. Eingangsstrom: 20 Arms (Dauer), 160 Arms (3 Sec.)<br />
Strommesseingänge (externe Sensoren)<br />
Anzahl: vier<br />
Ausführung: Spannungseingänge für externe Strom/Spannungswandler<br />
Standardmessbereiche: 0,1 Vpk, 0,3 Vpk, 1 Vpk, 3 Vpk<br />
Transientenmessbereiche: Standardmessbereich × 2<br />
Eingangsimpedanz: 1 MΩ gegen Erde<br />
Max. Dauereingangsspannung: +/- 10 Vpk<br />
Binäre Eingänge<br />
Anzahl: acht<br />
Ausführung: potentialfrei<br />
Spannungsbereich log. ”0”: -60 bis +1 VDC<br />
Spannungsbereich log. ”1”: +20 bis +60 VDC<br />
Max. Eingangsspannung: +/- 60 VDC<br />
Binäre Ausgänge<br />
Anzahl: vier<br />
Ausführung: Relais<br />
Max. Schaltstrom: 0,3 A (110 VDC), 1 A (30 VDC), 1 A (250 VAC)<br />
<strong>HAAG</strong><br />
<strong>Elektronische</strong> <strong>Messgeräte</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Emil-Hurm-Str. 18-20<br />
D-65620 Waldbrunn<br />
Tel. (06436) 40 35 FAX (06436) 33 61<br />
E-mail info@haag-messgeraete.de<br />
www.haag-messgeraete.de