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Ergonomie von Präsentationen - Institut für Informatik

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2.3.4.Strukturierende Elemente<br />

Strukturierende Elemente erleichtern es dem Zuhörer dem Vortrag zu folgen. Zu ihnen zählen<br />

Wegweiser, Zäune, Brücken und Marken.<br />

Wegweiser geben einen Ausblick auf das, was kommt oder zeigen das Ziel, um es dem Zuhörer zu<br />

ermöglichen, sich auf das Eigentliche des Vortrags besser zu konzentrieren. Ihre Bedeutung steigt<br />

mit der Anzahl der logischen und inhaltlichen Sprünge in einem Vortrag. Wegweiser besitzen oft<br />

mehrere Elemente. Es ist sehr wichtig, erst alle Elemente aufzuzählen und dann auf die einzelnen<br />

einzugehen, sonst sind sie wirkungslos und verwirren eher.<br />

Zäune geben dem Vortrag einen Rahmen. Es ist nahezu nie möglich, ein Thema in einem 45 oder<br />

auch 60 minütigen Vortrag abzuhandeln. Also müssen Einschränkungen getroffen werden. Diese<br />

sollten dem Auditorium auch, um Missverständnisse zu vermeiden, deutlich gemacht werden.<br />

Schwammig definierte Zäune oder gar fehlende können zu falschen Erwartungen und Unklarheit<br />

beim Auditorium sorgen.<br />

Brücken sind sehr wichtig, da sie eine Verbindung des Inhalts zum individuellen Vorwissen. Das<br />

Prinzip ist einfach, die Umsetzung aber nicht unbedingt. Es ist für denZuhörer ansprechend, wenn er<br />

den Vortrag zu etwas in Bezug setzen kann, was er schon kennt, aber da jeder Zuhörer ein individuelles<br />

Grundwissen hat, ist dies bei sehr unterschiedlichem Publikum schwierig zu realisieren.<br />

Wenn man sich allerdings diese Mühe macht, so hat man ein sehr mächtiges Werkzeug auf seiner<br />

Seite. Brücken können Bezüge auf Erfahrungen sein, die jeder gemacht hat, z.B. die Schulzeit, oder<br />

Vorwissen aus Schule, Studium und Beruf. Es ist jedoch in jedem Falle zu vermeiden, Brücken zu<br />

Zielen zu schlagen, die nicht vorhanden sind. Dies bringt Unzufriedenheit des Publikums mit dem<br />

Vortrag mit sich.<br />

Marken sind auffällige Elemente des Vortrags, vergleichbar mit einem Felsen in einer Sandwüste, ein<br />

einzelner Baum im Grasland oder einem blauen Porsche unter roten Trabbis. Im Vortag können dies<br />

plastische Beispiele sein, etwas, das herumgereicht werden kann, besondere Darstellungen, Beispiele<br />

die nicht direkt mit dem Thema in Verbindung gebracht werden. Kurz: Alles, was auffällt. Zu<br />

beachten ist, dass solche Elemente geplant werden müssen. Es wird selten der Fall sein, dass sie sich<br />

spontan ergeben. Sie sollten allerdings auch geplant werden, weil sie sich besonders gut einprägen.<br />

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