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Ergonomie von Präsentationen - Institut für Informatik

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3.Während des Vortrags<br />

3.1.Das Auditorium und die Aufmerksamkeit<br />

Für dieÜbermittlung <strong>von</strong> Wissen an das Auditorium ist es absolut notwendig, auf dessen Gegebenheiten<br />

einzugehen. Man darf es nicht überfordern - weder in seiner Wahrnehmung, noch in<br />

seinem Verständnis. Um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und zu behalten, gibt es einige Hilfsmittel.<br />

Zum einen ist es nützlich, das Publikum durch Interaktivität in den Vortrag einzubinden und<br />

zum Mitdenken anzuregen. Allerdings darf man auch nicht zu viel erwarten, da das Publikum ohne<br />

oder nur mit sehr geringem Vorwissen in einen Vortrag geht.<br />

3.1.1.Attention-Getter<br />

Attention-Getter sind Elemente, die die Aufmerksamkeit des Auditoriums fördern. Beispiele hierfür<br />

sind Themen wie die eigene Lebensgeschichte, ungewöhnliche Zusammenhänge, Geld und<br />

Vermögen, Tod und Unheil, Katastrophen, sowie die Beziehung zwischen den Geschlechtern. Die<br />

Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Themen hängen zu grossen Teilen vom Thema des Vortrags ab,<br />

aber gesichert ist, dass beispielsweise Tod und Katastrophen kaum einen einschlafen lassen. Aber<br />

man sollte sich darüber im Klaren sein, dass zu viele Gewürze ein Essen ungenießbar machen, also<br />

sind auch diese Hilfsmittel mit Vorsicht zu genießen und sparsam einzusetzen.<br />

3.2.Die Gestik und die Rhetorik<br />

Das Auditorium steht im Mittelpunkt für den Vortragenden, dass heisst, dass er immer zum Auditorium<br />

sprechen muss. Anderenfalls kann er den Eindruck erwecken, dass ihn das Publikum nicht<br />

interessiere. Dabei ist ein hohes Maß an Vorsicht geboten, wenn an Projektionen oder direkt auf<br />

Folien etwas gezeigt werden soll. Einerseits muss das Zeigen eindeutig sein, also kein Herumfuchteln<br />

mit Zeigestöcken, andererseits nicht ab dem Zeigen nur noch zu Wand reden. Ab diesem Punkt läuft<br />

der Vortragende Gefahr, auch im übertragenen Sinne gegen eine Wand zu reden. Bei dem Zeigen<br />

direkt auf Overhead-Projektoren muss darauf geachtet werden, dass man nicht im Projektionsfeld<br />

steht und damit das Auditorium keine Chance mehr hat, zu sehen, was verdeutlicht werden soll. Den<br />

Blickkontakt zum Auditorium nie verlieren. Er ist hilfreich dabei, beginnende Verwirrung,<br />

Unverständnis oder Langeweile zu erkennen. Spontan darauf zu reagieren erfordert viel Übung und<br />

sollte sich kein Vortragender bei seinen ersten Vorträgen abverlangen. Dennoch ist es hilfreich, dies<br />

zu erkennen, um daraus zu schlussfolgern, was geändert werden muss. Der Vortragende sollte sein<br />

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