Im Dialog 04/2011 - Landesbetrieb Hessen-Forst

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

16 Innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes ist der Energie Cup Hessen ein Teil des Projekts „CO2-neutrale Landesverwaltung“. An diesem Wettbewerb haben 29 Energieteams teilgenommen. In 41 Landesliegenschaften wurde ein Jahr lang der Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch gemessen. Ziel war es, durch energiesparendes Verhalten der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Der Startschuss fiel am 1. Mai 2010. Am 8. August 2011 fand im Wiesbadener Schloss Biebrich die Abschlussveranstaltung und Preisverleihung statt. Herr Bernd Zahn, Direktor des Hessischen Immobilienmanagements, begrüßte als „Hausherr“ die Anwesenden. Das Grußwort überbrachte Herr Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, der anschließend an der Podiumsdiskussion zum Thema „Energie und Klima – Schlüsselfragen für die Zukunft der Welt“ teilnahm. Am Nachmittag wurden die vielfältigen und originellen Aktivitäten der Wettbewerbsteilnehmer in Bildern vorgestellt. Anschließend berichtete die Jury über das Auswertungsverfahren und die Preiskategorien. Die Spannung war in der Rotunde des Schlosses körperlich spürbar, als Frau Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher und der Moderator des Hessischen Rundfunks, Bastian Korff, die Preisverlei- hung übernahmen. Das Energie-Cup- Team des Forstamtes Melsungen ist zwar unter dem Motto „Wir werden Hessenmeister“ angetreten, dass es aber zu einem Preis reicht, haben wir uns nicht vorstellen können. In der Kategorie „Höchste Einsparungen“ für Verwaltungsgebäude mit weniger als 5000 m² Bürofläche wurde dem Team des Forstamtes der 1. Preis verliehen. Der Einsatz des Energieteams und die Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichten diesen Erfolg. Im Dialog, Die Hessen-Forst Zeitung Erfolgreiche Teilnahme am Energie Cup Hessen Das Forstamt Melsungen gehört zu den Preisträgern Ein Baustein zum Erreichen der Einsparung waren die gemeinsam erarbeiteten Vorschläge und Tipps zur Energieeinsparung. Vorschläge – Tipps zur Umsetzung des Energiesparwettbewerbes energie cup hessen (erarbeitet bei der MitarbeiterInnen – Zusammenkunft am 26.03./ 31.03.2010) Bereich Vorschläge, Hinweise und Tipps zur Änderung des Nutzerverhaltens PC, Drucker, Bildschirm Weitere Gewinner des 1. Preises in der Kategorie „Höchste Einsparungen“ sind das Finanzamt Bensheim und die Technikerschule Alsfeld. Frau Staatssekretärin Hölscher dankte abschließend allen Teilnehmern und wünscht sich, dass die Einsparergebnisse in den nächsten Jahren gefestigt werden und alle anderen Landesverwaltungen angespornt sind, ebenfalls Einsparungen beim Energieverbrauch zu erzielen. Klaus-Detlef Lehmann, Bereichsleitung Dienstleistung und Hoheit, Forstamt Melsungen Am Ende der Arbeitszeit immer ausschalten, ebenso bei längerer Abwesenheit während der Arbeitszeit Bildschirm „Geht’s zur Paus’, Bildschirm aus!“ Bei voraussehbarer Abwesenheit vom PC kann der Bildschirm ausgeschaltet werden Drucker und Am Ende des Arbeitstages immer ausschalten Kopierer Drucker Erst anschalten, wenn gedruckt werden soll. Während längerer Druckpausen ausschalten Fenster Wenn geheizt wird: Stoßlüften – dabei Heizkörperventil abdrehen. Bei kalten Außentemperaturen: Fenster zum Feierabend schließen Zimmertüren Zum Feierabend schließen; nicht den Flur mitheizen Flurtüren Bei kalten Außentemperaturen geschlossen halten; abends immer schließen (auch aus Brandschutzgründen) Beleuchtung Die Zimmer, Flure und das Treppenhaus werden nach Bedarf beleuchtet. Licht aus! wenn das Zimmer voraussehbar länger verlassen wird Warmwasserboiler Wenn kein warmes Wasser benötigt wird, sollen die Untertisch-Warmwasserboiler ausgestellt werden. Der Boiler in der Küche bleibt in Betrieb für die tägliche Reinigung der Büros Spülmaschine Die Spülmaschine wird nur angeschaltet, wenn sie voll ist und am Freitagabend. Es ist genügend Geschirr vorhanden! Kühlschrank Der Kühlschrank wird nur mit kühl zu haltenden Esswaren bestückt. Eine Temperatur von 7° C ist ausreichend = Stufe 2 Im Dialog 04/2011
Gemeinschaftliche Bewirtschaftung von kleinen und kleinsten Waldflächen FBG Korbach-Stryck jetzt auch rechtlich handlungsfähig Am Dienstag, dem 10. Mai diesen Jahres erhielt der Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Korbach-Stryck, Heinrich Zölzer, aus den Händen des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke die Urkunde über die Anerkennung der Forstbetriebsgemeinschaft. Mit diesem formalen Akt ist die FBG als wirtschaftlicher Verein nunmehr auch juristisch handlungsfähig, da das Bundeswaldgesetz in § 19 die Anerkennung durch die zuständige Behörde fordert. Die FBG Korbach-Stryck geht aus einem Zusammenschluss der ehemaligenForstbetriebsgemeinschaften Korbach und Stryck hervor, die beide bereits seit Mitte der 70er Jahre bestanden. Nach der Zusammenführung der Forstämter Diemelstadt und Willingen im Zuge der Verwaltungsstrukturreform im Jahr 2005 war es nur konsequent, nun auch die Flächen der beiden forstlichen Zusammenschlüsse in einer schlagkräftigen Organisation zu vereinen. Der formalen Anerkennung durch den Regierungspräsidenten war ein längerer „Geburtsprozess“ vorangegangen. Bei einer gemeinsamen Mitgliederversammlung im Dezember 2007 hatten sich die Mitglieder einstimmig für die Zusammenführung beider Organisationen entschieden. Danach begann die Arbeit an einer neuen Satzung, die im März 2009 beschlossen wurde. Zwischenzeitlich hatte die FBG allerdings bereits die praktische Arbeit in der Nachfolge der beiden „Alt-FBGen“ aufgenommen. Die Struktur im Privatwaldschwerpunkt Waldeck ist gekennzeichnet durch zerstreute Besitzlage bei sehr kleinen Waldparzellen, die oftmals nur zusammen mit den Nachbarn bewirtschaftet werden können. Hinzu kommt häufig eine ungünstige topographische Lage der Flächen und ein zumeist nur geringer Erschließungs- Im Dialog 04/2011 grad mit bescheidenem Wegebaustandard. Um diese Nachteile bei der forstlichen Bewirtschaftung zu verbessern, umfassen die satzungsgemäßen Aufgaben der neuen FBG im Wesentlichen die Punkte, die das Bundeswaldgesetz in § 17 auflistet und die zu den Standardaufgaben einer FBG zählen. Darüber hinaus – und das ist die Besonderheit – legitimiert die Satzung die FBG Korbach-Stryck, die Erzeugnisse ihrer Mitglieder in deren Namen und auf deren Rechnung zu verkaufen. Und hier kommt der Dienstleister Hessen-Forst ins Spiel, denn gemäß der Privatwaldverordnung endet die vertraglich festgelegte forstbetriebliche Betreuung des einzelnen Waldbesitzers in Bezug auf die Vermarktung des Holzes mit der Erstellung und der Korrektur des Nummernbuches nach der Vorzeigung. Um den Holzverkaufsprozess zu komplettieren, hat die FBG Korbach-Stryck mit dem Forstamt Diemelstadt einen Dienstleistungsvertrag über die Sonderleistungen „Holzverkaufsvorbereitung“, „Rechnungsstellung“ und „Abwicklung des Kassengeschäfts“ abgeschlossen. Das Forstamt verhandelt also nach Absprache mit der FBG die Verträge mit den Holzkäufern. Der Vorsitzende der FBG prüft und unterschreibt die Holzkaufverträge, auf die im Anschluss das Holzverkaufsbüro des 04/2011 V.l.n.r.: FBG- Vorsitzender Heinrich Zölzer, Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, Walter Friese (Bereichsleiter für Dienstleistung und Hoheit) und Thomas Schulte (Revierleiter). Forstamtes die Holzmengen der Privatwaldbesitzer abwickelt. Die Holzkaufgelder fließen auf das Konto der FBG, die Auszahlung der Gelder an die einzelnen Waldbesitzer erfolgt dann durch das Forstamtsbüro. Bislang hat die Forstbetriebsgemeinschaft Korbach-Stryck etwa 280 Mitglieder, die neben Kommunal- und Gemeinschaftswald auch 2.400 Hektar Privatwald einbringen. Die Zahl der Mitglieder und die vertretene Fläche steigen durch den Beitritt von weiteren Kleinprivatwaldbesitzern kontinuierlich an. Im Rahmen einer Exkursion in den Kleinprivatwald-Komplex bei Wirmighausen erläuterten der Bereichsleiter für Dienstleistung und Hoheit, Walter Friese, sowie der zuständige Revierleiter, Thomas Schulte, Herrn Regierungspräsidenten Dr. Lübcke sowie den übrigen Gästen, an anschaulichen Beispielen, welche Bedeutung die gemeinschaftliche Bewirtschaftung von kleinen und kleinsten Waldflächen hat. Thomas Schulte, Revierleiter (Revier Adorf); Martin Klein, Forstamtsleiter, beide Forstamt Diemelstadt 17
Seite 1 und 2: 7. Jahrgang, Dezember 2011, Ausgabe
Seite 3 und 4: Halten Sie die Forstwirtausbildung
Seite 5 und 6: Bäume des Jahres Pfad Der „Bäum
Seite 7 und 8: Teil 2: Fällung mit einer Servicem
Seite 9 und 10: gen Leistungen und einen Ausblick a
Seite 11 und 12: Neueinstellungen FRef / TFIA / Azub
Seite 13 und 14: chen Buchenausbreitung, die enorme
Seite 15: Hier werden die unterschiedlichsten
Seite 19 und 20: Von Kassel nach Berlin … Dr. Mark

Im Dialog 04/2011 - Landesbetrieb Hessen-Forst

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?