Ausgabe 12/2012 Wirtschaftsnachrichten Donauraum

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Neue Hypo-Niederösterreich-Konzernzentrale feierlich eröffnet Strahlendes Bekenntnis zum Land NÖ Das blau-gelbe Logo prangt auf der markanten Fassade. Aufmerksamkeit erregt der Neubau nicht nur in dieser Hinsicht. Im neuen Verwaltungsgebäude der Hypo Niederösterreich mit der Adresse Hypogasse 1 arbeiten seit November rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch eine weitere Filiale wurde integriert – es sind mittlerweile 29 Geschäftsstellen in NÖ und Wien.
GELD & FINANZEN Knapp die Hälfte der insgesamt rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hypo Niederösterreich arbeitet seit Herbst am neuen Konzernstandort in St. Pölten mit der für das Haus einprägsamen Adresse „Hypogasse 1“. Nicht nur der Straßenname hat es in sich, vielmehr noch bringt die Standortwahl in unmittelbarer Nähe zum Regierungsviertel das Verhältnis des Landes Niederösterreich zu seiner Hypo auf den Punkt, steht doch die Bankengruppe zu 100 Prozent im Eigentum des Landes. Dazu Peter Harold, Generaldirekter der Hypo Niederösterreich: „Die Standortwahl unserer Zentrale ist ein Bekenntnis zu unserem Eigentümer, dem Land Niederösterreich und zur Landeshauptstadt. Durch einen gemeinsamen Standort im Herzen St. Pöltens ist es uns möglich, noch zielgerichteter und rascher auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen.“ DAS GEBÄUDE (v.l.n.r.) Matthias Stadler (Bürgermeister St. Pölten), Landeshauptmann Erwin Pröll, Peter Harold (Generaldirektor HYPO NOE Gruppe), Wolfgang Sobotka (Landeshauptmann-Stellvertreter) bei der feierlichen Schlüsselübergabe Fotos: HYPO NOE Gruppe Landeszentrale in der Landeshauptstadt Mit dem Namen des Architekturbüros Zieser, das die Ausschreibung gewonnen hat und für die Architektur verantwortlich zeichnet, verbinden sich in Niederösterreich zahlreiche öffentliche Bauten wie Gemeindezentren und Schulen sowie mindestens ebenso viele Wohnbauprojekte. Die besondere architektonische Herausforderung lag hauptsächlich darin, dass das neue Headquarter der Unternehmensgruppe in unmittelbarer Nähe zum Regierungsviertel zu platzieren war. Für Landeshauptmann Erwin Pröll ist es ein klares Zeichen für Niederösterreich, dass die neue Hypo-Zentrale „ihre Heimat im Herzen unserer Landeshauptstadt als Tor zum Landhaus gefunden hat“. Darüber hinaus verweist Pröll darauf, das die Hypo als wichtiger Arbeitgeber und Finanzierungspartner zahlreicher namhafter Projekte einen entscheidenden Beitrag für die innovative und nachhaltige Entwicklung im Land geleistet habe. Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka verweist als Eigentümervertreter des Landes auf die „hervorragende Entwicklung der Hypo in den letzten Jahren“ und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler hebt den wichtigen Impuls für den Wirtschaftsstandort St. Pölten hervor. Außerdem würde mit dem markanten Gebäude ein positiver und viel beachteter städtebaulicher Akzent gesetzt. Transparenz als Gestaltungsmerkmal Die Größe des Gebäudes – die Nettogeschoßfläche beträgt immerhin 19.000 m² – liegt vor allem in seiner Länge. So steht das rund 115 m lange Gebäude im Verhältnis zu einer Breite von 15 bis 37 m. Die Höhe des Verwaltungsgebäudes beträgt ca. 30 m und umfasst sechs Stockwerke. Ein zusätzlicher Gewinn für St. Pölten ist die Entscheidung, dass die Veranstaltungsräume im Dachgeschoß auch für Fremdveranstaltungen zur Verfügung stehen. Die „grünen“ Aspekte des strahlend weißen Gebäudes „Der neue Firmensitz ist ein im Niedrighaus- Charakter errichtetes Gebäude und enthält sämtliche technische Einrichtungen, um heutigen und zukünftigen ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht zu werden“, betont Peter Harold. Vor allem weist er in diesem Zusammenhang auf das außenliegende, vom Sonnenstand gesteuerte DIE UNTERNEHMEN Sonnenschutzsystem hin, das die Temperatur- und Lichtverhältnisse im Innenbereich des Gebäudes optimiert. „Bei hohem Lichteinfall schließen sich die Sonnenschutz-Lamellen, bei bewölktem Wetter öffnen sie sich und die dahinterliegenden Fenster kommen zum Vorschein“, so Harold weiter. Alles in allem ist der Bauherr stolz darauf, dass die Konzernzentrale auch ein Vorzeigeobjekt effizienter Energienutzung darstellt. So wird der sogenannte Niedrigenergie- Standard nach dem Pflichtenheft „Energieeffizienz“ für Landesgebäude in Niederösterreich nach der Energieausweisklasse A für Nicht-Wohngebäude erfüllt. Die Kühlung der Büroräume erfolgt mit Grundwasser; Anschluss an die Grundwasserschiene Landhaus. Der Strombedarf für die Wärmepumpe wird aus Photovoltaik gewonnen; die generelle Wärmeversorgung erfolgt aus dem Fernwärmenetz St. Pölten. Die Photovoltaik - anlage am Dach im Ausmaß von ca. 260 m², deren Elemente aus monokristallinen Hochleistungszellen bestehen, schafft eine Jahresproduktion von knapp 40.000 Kilowattstunden. Ü Architekt: Dipl. Ing. Johannes Zieser Generalpartner: ARGE Zieser-Maurer Baumeister: ARGE Porr/Strabag Projektbetreuung: HYPO NOE Real Consult Baubeginn: Oktober 2010 Fertigstellung: Oktober 2012 Nettogeschoßfläche: 19.000 m² Gebäudehöhe: ca. 30 m Gebäudelänge: ca. 115 m Gebäudebreite: zwischen 15 und 37 m Belegung: 400 Arbeitsplätze Unter dem Dach der HYPO NOE Gruppe, die zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Niederösterreich steht, firmieren: n HYPO NOE Landesbank (29 Geschäftsstellen, rund 70.000 Privat- und Firmenkunden) n HYPO NOE Real Consult (Immobiliendienstleister) n HYPO NOE Leasing (Sonderfinanzierungen) n HYPO NOE First Facility (Facility Management & -Consulting) WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 12/2012 17
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