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Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 16.11.2014 (Vorschau)

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Sonntag, 16. November 2014 +++ Das Phoenix-Viertel in Harburg+++ 5 Mehr HAMBURG zum Thema ➞ 5<br />

Das größtenteils leer stehende „Harburg-Center“ verwahrlost.<br />

Obdachlose haben ein festes Lager aufgeschlagen.<br />

uns endlich!<br />

radikaleSalafisten: DieBewohner des Phoenix-Viertels fühlen sich im Stichgelassen<br />

radikaleSalafisten: DieBewohner des Phoenix-Viertels fühlen sich im Stichgelassen<br />

Stadtzentrum angrenzt und von<br />

Altbauten geprägt ist, kurze Aufmerksamkeit<br />

–dann geht für die<br />

rund 5000 Bewohner hier und die<br />

in den angrenzenden Straßenzügen<br />

der Alltag weiter. „Mir wurden<br />

jüngst Scheiben eingeschlagen,<br />

Reifen zerstochen und Türschlösser<br />

zugeklebt“, erzählt Kiosk-Betreiber<br />

Erhan Tekin (37).<br />

Seinen Sohn bringt er nur zum<br />

Englisch-Unterricht in der Nachbarschaft.<br />

Hier wohnen? Auf keinen<br />

Fall.<br />

Vorihrem Trödelladen an der<br />

Wilstorfer Straße sitzen Vater<br />

Joachim (70) und Sohn Stefan<br />

Kloth (44). „Die Straße ist verloren“,<br />

sagen beide. Den 44-Jährigen,<br />

angeblich Ex-Hells-Angel,<br />

porträtierte der „Spiegel“ jüngst<br />

als „Letzten Deutschen im Viertel“<br />

–was übertrieben ist. Aber:<br />

Drei Viertel der Bewohner haben<br />

ausländische Wurzeln. Davon sagen<br />

selbst einige, das Zusammenleben<br />

funktionierenicht gut. Bald<br />

sollen noch minderjährigeFlüchtlinge<br />

inder ehemaligen Polizeiwache<br />

an der Nöldekestraße terkommen.<br />

un-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Auf dem Spielplatz am Reeseberg nahe dem Phoenix-<br />

Viertel wird mit Drogen gedealt. Schnapsflaschen liegen<br />

am Straßenrand. Kinder? Trauen sich kaum noch hierher<br />

„Die Wilstorfer Straße ist verloren“,<br />

sagen Joachim (70) und Stefan Kloth<br />

(44). Vaterund Sohn handeln seit elf<br />

Jahren vor Ort mit Trödelwaren.

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